Transsibirische Eisenbahn & VN

februar - april 2017
Auf dem Landweg von Deutschland nach Vietnam. Læs mere
  • 38fodaftryk
  • 7Lande
  • 41dage
  • 145fotos
  • 0videoer
  • 24,8kkilometer
  • 12,7kkilometer
  • 7,8kkilometer
  • 1,9kkilometer
  • Dag 11

    Gorchi-Tereldsch-Nationalpark

    9. marts 2017, Mongoliet ⋅ 🌙 -3 °C

    Was für ein Kuddelmuddel! Wir hatten uns entschieden, dass wir das AirBnB wechseln wollten. Wenn schon nicht in der Natur, dann wenigstens im Stadtzentrum, wo wir unabhängig von Taxis etwas unternehmen konnten.

    Die Nacht in der Jurte war ganz schön, wenn auch kalt. Nach dem Frühstück sind wir mit der Hosterin in die Stadt gefahren und haben dort unser neues Quartier mit dem selben Preis bezogen. Das war sehr lieb von der Hosterin.

    Dann haben wir eine Tour über einen Touranbieter gebucht und sind um 10 Uhr mit dem Guide losgefahren. Unser Ziel war der Gorchi-Tereldsch-Nationalpark nordöstlich von der Stadt. Wir waren beim TurtelRock, einem buddhistischen Kloster (mein erstes), hatten (leider) einen Ausritt auf den kleinen Pferden mit im Programm (heute würde ich das wohl boykottieren) und waren bei der großen Khaan Statur. Dort gab es dann auch sehr leckeres Essen (gebratene Nudeln). Im großen und ganzen war das ein wunderschöner Ausflug und gerne hätte ich so viel mehr Zeit in der Natur verbracht.

    Zurück im Apartment habe ich meine Haare gewaschen. Mit kaltem Wasser duschen wollte ich nicht. Die kommende Nacht wollte A. auch eine Nacht alleine im Hotel schlafen, da er mal Abstand brauchte. Ich war froh, dass er das äußern konnte und hatte kein Problem damit. Am Abend waren wir noch gemeinsam Essen und in einer Jazzbar was trinken.
    Læs mere

  • Dag 12

    Sightseeing und German Prime Döner

    10. marts 2017, Mongoliet ⋅ ☁️ -1 °C

    A. und ich haben uns zum Frühstück getroffen. Anschließend haben wir uns in der Stadt selber einen großen Buddhistischen Tempel angesehen. Ein riesige Anlage mit Gebetsrollen und zahlreichen Buddhas. Es war faszinierend visuell in die Religion einzutauchen und gleichzeitig habe ich mich auch bisschen fehl am Platz gefühlt. Ich wollte die betenden Menschen auf keinen Fall stören.

    Danach sind wir auf den Sky Tower hochgefahren und haben uns die Stadt von oben angesehen. Anschließend stand noch der Winterpalast des Bogd Khan auf dem Programm. Zum Mittagessen gab es einen "German Prime Döner". Danach waren wir nochmal getrennt unterwegs bis wir am Abend den Irish Pub und die Skybar von A. Hotel getestet haben.

    Morgen hatten wir noch einen ganzen Tag in der Stadt und dann ging es endlich weiter.
    Læs mere

  • Dag 13

    Das Hard Rock Café in Ulaanbaatar

    11. marts 2017, Mongoliet ⋅ 🌙 -7 °C

    Heute sind wir wir wieder aus unseren jeweiligen Unterkünften in ein gemeinsames Apartment in der Nähe des Bahnhofs umgezogen, da der Zug am nächsten Tag in Richtung Peking früh starten würde.

    Den Vormittag habe ich noch 3h in einem Café mit Wifi verbracht. Schließlich hatte ich für die Uni noch eine Hausarbeit zu schreiben. Am Abend haben wir noch das Hard Rock Café besucht. Dort habe ich auch mein erstes und letztes T-Shirt mit Schriftzug des Hard Rock Cafés gekauft. Wer hat schon eins aus Ulaanbaatar?!
    Læs mere

  • Dag 14

    Durch die Gobi Wüste

    12. marts 2017, Mongoliet ⋅ 🌙 -1 °C

    Und wieder zurück im Zugalltag. Wir sind zusammen mit dem Engländer, der mit uns nach Ulaanbaatar gereist ist zufällig in einem 4er Abteil gelandet. Die mongolischen Waggons sehen recht hübsch aus und wir fahren durch die unendliche Weite der Gobi Wüste. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang und ich bin sehr glücklich.Læs mere

  • Dag 15

    Peking

    13. marts 2017, Kina ⋅ ☀️ 8 °C

    Einen Tag später kommen wir um 11 Uhr vormittags an. Nachdem wir am Bahnhof uns in den Menschenmassen zurechtgefunden und ein Ticket für die Weiterfahrt in zwei Tagen gebucht hatten, sind wir zu Fuß zum Hostel gelaufen. Ich war positiv überrascht, wie geordnet alles ablief im Straßenverkehr. Zu sehr hatte ich das Bild von verstopften Straßen und Smog im Kopf. Aber im Stadtzentrum sah alles herausgeputzt aus. Erst später habe ich mir mehr mit China auseinandergesetzt. Erst kürzlich habe ich das Buch von Stephan Orth "Couchsurfing in China" gelesen. Mir war zwar bewusst, das China strenger bezüglich Meinungs-, Presse-, Reisefreiheit ist und alles (auch beim Visa-Antrag) genau wissen möchte (gar nicht so einfach, wenn man spontan reisen möchte), aber hätte ich das Ausmaß gewusst,... keine Ahnung ob ich mich eine Reise durch China getraut hätte?! Vermutlich schon.

    Ich erinnere mich an zwei merkwürdige Situationen. Erstens hat uns auf dem Weg zum Hostel eine wildfremde Frau überschwänglich und herzlich begrüßt und uns in Peking/China Willkommen geheißen. Einfach aus dem nichts heraus. Ich finde es ein bisschen traurig, dass mir die Gedanken kommen, ob sie dazu aufgefordert wurde. Ein anderes Mal sind wir zur nachgebauten "Fußgängerzone" gelaufen und auf dem Weg dahin, hatten wir hin und wieder das Gefühl, dass man uns folgt. Von den vielen Straßenkameras und Checkpoints bei denen wir unsere Pässe vorzeigen mussten möchte ich gar nicht erst anfangen. Ach ja, und Militärpräsenz mit Waffen und Tränengas.

    An dem Tag haben wir uns auch noch einen schönen Park und das Regierungsviertel angeschaut. Nicht selten wollte man mit uns Europäern Fotos machen. Irgendwann bisschen nervig und übergriffig - vor allem weil man selten gefragt wird, ob es okay ist.
    Læs mere

  • Dag 16

    Chinesische Mauer

    14. marts 2017, Kina ⋅ ☁️ 6 °C

    Angeblich sollte es in der letzten Nacht auf dem Flur etwas lauter gewesen sein, aber ich hatte richtig gut geschlafen. Um 6:45 Uhr bin ich aufgestanden und habe noch schnell was gefrühstückt, bevor um 7:00 Uhr mein Shuttle zur Chinesischen Mauer mich abholte. Diesen Trip machte ich alleine und hatte am Vortag beim Check-In im Hostel eine Gruppentour gebucht.

    Wir waren eine schöne kleine durchmischte Gruppe. Neben mir waren noch Reisende aus den Ländern Irak, Frankreich, Mexiko, Italien, Norwegen, Ukraine und Australien waren vertreten.

    Gegen 10 Uhr waren wir an der Chinesischen Mauer und hatten 3h Zeit. So "früh" waren kaum Touristen da und generell fahren wohl viele Montags zur Mauer, weil an dem Tag die verbotene Stadt für Besucher geschlossen ist.

    Ein Teil der Mauer ist renoviert und der Durchgang zum unrenovierten Teil ist zugemauert. Aber unser Guide meinte, wir sollen einfach vorbeiklettern und weitergehen. Gesagt getan und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mit ein paar fitten Leuten aus meiner Reisegruppen kletterten (!) wir den alten Teil der Mauer weiter. Wild war er mit Gras und Sträuchern bewachsen und hier und da lagen lose Steine herum. Das war wirklich ein schönes Erlebnisse und die Ausblicke waren fantastisch.

    Zurück am Treffpunkt gab es noch ein gemeinsames Mittagessen und wir wurden zurück zu unseren Unterkünften gebracht. Am Nachmittag war ich wieder in der Stadt und froh die Beine hochzulegen.
    Læs mere

  • Dag 17

    Nanning

    15. marts 2017, Kina ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem Frühstück sind wir mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren. Unser Abfahrgleis war zum Glück schnell gefunden. Trotz Schnellzug waren wir den ganzen Tag mit dem Zug in Richtung Süden unterwegs. Nanning war unserer heutiges Ziel. Im besten Fall wollten wir direkt weiter nach Vietnam reisen. Wir dachten, dass würde so einfach gehen.

    Am Bahnhof teilte man uns mit das der Zug nach Vietnam von einem anderen Bahnhof abfuhr und man uns an dem Ankunftsbahnhof keine Tickets verkaufen konnte. Mit dem Taxi ging es also mitten in der Nacht zum anderen Bahnhof. Da war jedoch keine Menschenseele. Irgendwie bekamen wir die Info, dass in den kommenden Stunden kein Zug mehr fahren würde (und das hatten wir uns schon irgendwie gedacht). Also mussten wir uns ein Hotel für die Nacht suchen. Das erste Hotel wollte nur Bargeld annehmen, daher mussten wir dann noch einen ATM suchen. Aber die Visa-Karte von meinem Travelmate funktionierte nicht mehr. Ich weiß nicht mehr wie die Geschichte aus ging, auf jeden Fall hatten wir irgendwann einen Schlafplatz.

    Schließlich entschieden wir uns auch mit dem Bus nach Hanoi in Vietnam zu fahren, da das ab jetzt die schnellste Variante war. Denn der Zug würde erst über Nacht fahren und das wäre viel zu spät, weil ich dann meinen ersten Flug auf der Reise verpassen würde - zum Startpunkt der Exkursion.
    Læs mere

  • Dag 18

    Hanoi

    16. marts 2017, Vietnam ⋅ 🌧 20 °C

    Mit dem Bus am nächsten morgen war es dasselbe. Wir brauchten für das Busticket Bargeld und konnten nicht mit VISA-Karte zahlen. Auch Geldabheben ging nur in kleinen Beträgen und hat Zeit beansprucht, die wir eigentlich nicht hatten. Doch irgendwie haben wir es dann doch pünktlich zum Bus geschafft und konnten um 8:20 Uhr losgefahren. Wir haben sogar ein Frühstück im Ticketpreis inklusive gehabt.

    In Hanoi ging das Gelddrama weiter. Mein Travelmate konnte nur 5x was abheben. Nach einem Anruf bei seiner Bank konnte das Problem aber gelöst werden. Schließlich konnte er mir das Geld auszahlen, was meine Familie ihm überwiesen hatte.

    Mir tat mein Travelmate echt leid, dass er nach Irkutsk für die ganze Bezahlung verantwortlich war. Irgendwann war er sichtlich genervt und das hatte auch unsere Reise bisschen getrübt. Ist halt echt blöd gelaufen. Aber noch heute bin ich ihm sehr dankbar, dass er das gemanagt hat. Er hätte mich ja auch einfach ohne Geld zurück lassen können.

    Ich hatte an dem Tag auf jeden Fall auch einen kleinen Breakdown und war echt fertig mit den Nerven. Ich hatte noch 8h bis mein Flug ging und war mega angespannt. Mit Tagebuch schreiben und beruhigender Meditationsmusik versuchte ich die Anspannung loszuwerden. Auch wenn ich am nächsten Tag bei meiner Exkursionsgruppe sein würde (von denen ich aber auch kaum Menschen kannte) hatte ich echt ein bisschen Panik. Mit einer Angststörung weiß man selten wann sie auftaucht. Aber deswegen nicht reisen war für mich auch keine Option.

    Abgesehen davon hatte ich es geschafft: Ich war auf dem Landweg von Deutschland bis nach Südostasien gereist. Belarus, Russland, Mongolei, China... Ich hab den Baikalsee gesehen, Nomaden und Wildpferden, die Gobi Wüste und die Chinesische Mauer. Mein Travelmate, den ich vorher ja nur einmal auf einen Kaffee getroffen hatte, war ein lieber Mensch. Aber dennoch überlegte ich, ob ich mich das nächste Mal vielleicht alleine trauen würde. Oder mit meinem noch nicht vorhandenen Partner?!

    Spoiler: Ersteres sollte bereits im nächsten Jahr 2018 (Bolivien und Peru) und letzteres 2023 (Costa Rica) eintreffen.
    Læs mere

  • Dag 19

    Da Lat

    17. marts 2017, Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach einer unruhigen Nacht am Flughafen hat alles super mit dem Flug in den Süden von Vietnam geklappt. Gegen 9 Uhr war ich in Da Lat und hatte noch bis 14 Uhr Zeit auf fünf weitere Exkursionsteilnehmer*innen zu warten.
    Mit einem Taxi ging es dann zum Bidoup Nui Ba Nationalpark, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage hatten.

    Das Abendessen war sehr lecker. Es gab verschiedene Gerichte, von denen wir alles probieren konnten und dann ging auch schon das Programm los. Wir lernten die vietnamesischen Studierenden der Summer School kennen. Am Abend gab es gemeinsames Karaoke und ich fand es bisschen anstrengend. Wollte einfach nur ins Bett und endlich schlafen.

    An dieser Stelle eine kurze Info warum jetzt Exkursion und wie es weiter geht: Ich habe Geographie im Bachelor an der Uni Trier studiert. Es ist Pflicht, dass wir neben einer 1-wöchtigen Exkursion und einem 2-wöchigem Lehrforschungsprojekt aka Feldversuche auch eine 2-wöchige Exkursion machen. Meine Wahl für die 2-wöchige Exkursion war Vietnam. In den kommenden zwei Wochen sollte ich also die physisch und humangeographischen Besonderheiten des Landes, bzw. die spezifischen Themen anhand des Landes kennenlernen.
    Læs mere

  • Dag 20

    Bidoup Nui Ba

    18. marts 2017, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Herzlich Willkommen im Bidoup Nui Ba Nationalpark. Nachdem ich das Frühstück dezent ausgelassen habe, um noch länger zu schlafen, ging es um 9 Uhr mit einer Einführung über den Nationalpark los.

    Anschließend haben wir mit den vietnamesischen Studierenden eine Rundfahrt über die Dörfer gemacht. Wir besuchten drei Dörfer. Ein komplett neu gebautes, wo sich eine ethnische Minderheit angesiedelt hat, bzw. in Zukunft angesiedelt werden sollte (man weiß es nicht so genau). Ein Dorf, indem die Gebäude noch im alten Baustil erhalten, bzw. nachgebaut waren (man weiß es nicht so genau) und ein älteres Dorf, welches 10 Jahre alt ist. Die Unterschiede zwischen den Dörfern waren offensichtlich.

    Am Abend hatten wir noch eine Gruppenarbeit. Ich glaube zu ländlichen Strukturen. Ist ja auch schon sechs Jahre her. Da ich auch ständig unter Leuten war und wir viel Programm hatten, sind meine Aufzeichnungen auch nicht mehr so detailliert. Mal sehen was ich noch zusammen bekomme.
    Læs mere