Südamerika

August 2016 - February 2017
A 180-day adventure by Marc und Martina Read more
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    Rio de Janeiro

    February 25, 2017 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Reise war lange. Wir hatten 7h Aufenthalt in Panama und weitere 7h Flug. Kaputt kamen wir in Rio de Janeiro am Morgen an. Wir hatten ein Airbnb für die 10 Tage gebucht. Die Hostelpreise waren alle überrissen teuer. Nicht dass das Appartement günstig gewesen wäre, aber so hatten wir unsere eigene Küche und den Strand der Copacabana nur einen Block entfernt. Wir konnten das Gepäck erst mal bei der Vermieterin lassen. Das weitere Programm war schlafen, Znacht essen und schlafen. Es war komisch, wurde nicht mehr Spanisch gesprochen. Viele können zwar Englisch oder Spanisch und sonst klappte es mit Händen und Füssen. Die Leute hier sind sehr fröhlich und hilfsbereit. Am nächsten Tag schliefen wir lange und gingen auf eine Walking Tour, die einem den Carneval näher brachte, aber auch über die Stadt erzählte. Wir waren wenige Leute und so hatten wir den Englisch sprechenden Guide für uns. Fabiana erklärte uns alles, was wir wissen wollten. Für alle, die am Carneval noch nie in Rio waren: ihr müsst die Vorstellung von den halbnackten Frauen mit den Federn und Glitzerkleidchen, die überall durch die Strassen tanzen, erst mal vergessen. Eigentlich war es wie Fasnacht mit einer Art Guggenmusik, die wie an der Streetparade durch die Strassen ziehen und alle darum herum tanzen und saufen. Zum Schluss der Führung gingen wir an den "Endpunkt" eines solchen Blocos, welche aus sehr vielen Trommlern bestand. Voraus lief/tanzte eine Tänzerin (ohne Federn) und hinterher fuhr ein Riesenwagen, auf dem der Sänger stand. Von Jung bis Alt war alles dabei. Die Caipirinas waren sehr erfrischend, aber hauten ziemlich rein bei dieser Hitze. Die Zweite, die die Tour auf Portugiesisch führte, ist mit einem Deutschen verheiratet, der auch noch zu uns kam. Mit noch einer Argentinierin und dem deutsch/brasilianischen Ehepaar zogen wir noch an ein weiteres Fest in einem Park. Es war cool, so dabei zu sein, leider sind die Fotos von diesem Tag alle auf der defekten Speicherkarte😣
    Martina kannte von Nizza her Renato, der in Rio lebt und Touren in und rund um Rio anbietet. Er kam uns schon um sechs Uhr früh abholen, mit dabei noch ein anderes Pärchen aus Brasilien. Durch ein abgeschlossenes Villen-Viertel fuhren wir zu einem schönen Strand. In Brasilien muss jeder Strand für jeden zugänglich sein. Es waren für diese frühen Stunden schon ziemlich viele Leute am Strand und es wurden immer mehr, war ja schliesslich auch Sonntag. Wir fuhren dann wieder weiter und parkten das Auto in der Nähe einer Favela. Mit dem Kleinbus ging es dann bis ganz nach oben. Die Favela ist sicher, jedenfalls bei Tag und mit Guide und sie liegt am Fusse des einen Hügels der sogenannten zwei Brüder. Zu Fuss ging es durch den Wald bergauf auf einen dieser zwei Brüdern, Morro Dois Irmãos. Es war schon sehr heiss und wir waren froh um jeden Baum. Die Strapazen hatten sich aber alle gelohnt. Wir hatten eine riesen Aussicht auf Rio. Das letzte Ziel, Chines View, war mit dem Auto direkt erreichbar und nach dem Morro Dois Irmãos nicht mehr ganz so spektakulär. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand in Copacabana. Der nächste Tag war Strand-Tag. Da Ipanema auch nicht weit war, gingen wir uns dort bräunen. Wir mieteten einen Schirm am Strand, da es an der Sonne wirklich heiss war. Das Wasser war dann im Vergleich schon ziemlich kalt, aber eine herrliche Erfrischung. Bei den Schirmvermietern konnte man auch gleich Bier, Kokosnuss oder sonstige Getränke haben. Bezahlt wurde dann immer erst am Schluss und war sogar mit Karte möglich. Falls man Hunger hatte, musste man sich auch nicht gross bewegen, da immer ein Verkäufer von irgendwas im Blickfeld war und schreiend seine Ware anbot. Sogar Marc wurde es hier nicht langweilig bei dem vielen Treiben😉 Auch der nächste Tag war ein Strandtag. Am Abend nahmen wir ein Uber und fuhren zum Zuckerhut. Mit der überteuerten Gondel ging es bis zuoberst, um den Sonnenuntergang hinter Rio zu sehen. Wir kochten viel selbst, aber gingen heute wiedermal auswärts essen und trafen per Zufall Philipp und Julia auf der Strasse, ein Pärchen aus der Schweiz, die wir in Arequipa (Peru) kennen gelernt haben. Zu viert gab es dann natürlich noch Caipirinas.
    Für einmal standen wir früh auf und besuchten den Cristo. Am Vorabend hatten wir die Tickets für die Zahnradbahn gekauft und so sassen wir schon um acht mit der Gruppe eins und zwei des Kreuzfahrtschiffs im Zug. Da wir zu den jüngsten gehörten, waren wir dann auch am schnellsten beim Cristo und konnten noch fast-ohne-andere-touristen-Fotos machen. Später kamen Julia und Philipp hoch. Mit ihnen fuhren wir Richtung Altstadt, wo wir unter anderem die berühmte Treppe in Lapa besuchten. Auf dem Weg zur Metro war es dann Zeit für ein Bier nach so viel Sightseeing. Nach einem weiteren Strandtag hatten wir mit den anderen Beiden zum Essen abgemacht, in einem dieser all you can eat Rodizio Restaurants. Es gab ein Riesenbuffet mit Beilagen und die Kellner kamen immer wieder mit grossen Fleischspiessen vorbei. Übersättigt von dem guten Essen trafen wir noch einen Kollegen von Philipp, der uns ein wenig das Nachtleben von Rio zeigte.
    Am Samstag besuchten wir einen dieser Blocos auf der Strasse. Wir wissen nicht ganz, ob die Musik schon fertig gespielt hatte oder irgendwo sonst gewesen war, weil es eigentlich nur sehr sehr viele verkleidete Leute auf der Strasse hatte, die am Trinken waren, aber keine Musik. Es war aber sehr interessant, die Leute zu beobachten die, obwohl erst Mittag war, offensichtlich schon viel getrunken hatten. Später sahen wir dann dasselbe in Ipanema. Man muss schon sagen, dass wir ein wenig enttäuscht waren, weil wir uns das schon ganz anders vorgestellt hatten als ein Saufgelage auf der Strasse. Für die richtigen Shows, wie wir sie in der Schweiz in den Zeitungen sehen, musste man in den Sambadom. Also organisierten Julia und Philipp die Tickets für Sonntagabend. Wie schon am Tag zuvor war es den ganzen Tag bewölkt und es wurde nichts mit Strand. Mit der Metro gingen wir dann zum Sambadom. Es war wirklich gigantisch, was die für eine Show boten. Pro Abend liefen sechs Schulen auf diesem "Riesenlaufsteg", von 10 Uhr abends bis früh in den Morgen hinein. Wir konnten zuerst gar nicht glauben, dass die ersten anderthalb Stunden nur eine Schule war. Mit mehr als zehn riesigen Wagen und mehr als 1'000 Leuten tanzten sie die Strasse entlang. Jede Schule hatte ihr selber komponiertes Lied, welches auch live gespielt und gesungen wurde und immer dasselbe über die ganze Zeit. Es regnete die ersten zwei Stunden, aber die Stimmung war trotzdem super. Um drei Uhr, nach drei Blocks verabschiedeten wir uns von Philipp und Julia und nahmen die Metro nachhause. Zur falschen Zeit am falschen Ort und schon war meine Kamera weg und das Portemonnaie von Marc. Zum Glück waren Schlüssel und die grossen Noten in der Bauchtasche unter der Hose. Wir schliefen dann trotzdem noch die wenigen Stunden bevor wir packen und auschecken mussten. Für den Versicherungskram gingen wir noch auf den Polizeiposten. Wir waren wahrscheinlich schon die 10., die dort waren und deshalb macht man das nur noch Online. Wir versuchten es über die Internetseite, die aber nur in Portugiesisch ist und da wir keine Steuernummer von Brasilien haben, war es schlussendlich gar nicht möglich. Und schon war der Tag da, an dem Marc Richtung Schweiz abreisen musste und Martina nach Mexiko ging. Es war schon ziemlich hart, nach so langer Zeit "Auf Wiedersehen" zu sagen, aber wir sind sehr dankbar für alle tolle Erlebnissen, die wir hatten, die neuen Freundschaften, die wir gemacht haben, die schönen Landschaften und alles was wir dazugelernt haben. Danke an alle, die unsere Reise mitverfolgt haben😀
    Adios
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  • Day 165

    San Andres

    February 11, 2017 in Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    Von Bogota aus flogen wir nach San Andres. Da die Hostels alle recht teuer sind und die meisten eh schon ausgebucht waren, mieteten wir ein Appartement. Auf der Suche nach einem Abendessen merkten wir, dass auch die Restaurants teurer sind als auf dem Festland. Der Preis des Appartements war nur dank der guten Lage halbwegs gerechtfertigt. Es gab zwei Zimmer und ein Fenster. Die Küche war sehr improvisiert, es gab keinen Dampfabzug und es krabbelte, wenn man das Licht anmachte. An einem Morgen hatten sie den Strom abgestellt, was ziemlich doof ist, wenn das Wasser in den 2. Stock mit Strom gepumpt wird. Noch dümmer, dass die Toilette nicht funktioniert, wenn Marc's Darm auch nicht so richtig funktioniert... Wifi gab es auch keins, aber wir waren nicht die Einzigen, die mit dem Handy im Gesicht in der Nähe des Coffeshops sassen😉 Die Woche verging wie im Flug! Wir genossen den wunderschönen, weissen Strand. Das Meer war von türkis bis dunkelblau. Auch Unterwasser war es wunderschön. Die Sicht war der Hammer, stahlklar. Für einen Tag mieteten wir ein Roller und fuhren um die Insel herum. Für einmal hatte es nicht so viele Gringotouristen, sondern mehr Kolumbianer, die vom Festland kommen. Auf der Ostseite, auf der wir waren, windete es oft, so dass die Temperaturen gerade angenehm waren und man den Kitesurfern zuschauen konnten. Auf der anderen Seite war es fast windstill und das Wasser schön flach, ruhig und klar. Von San Andres flogen wir dann über Panama schon zu unserem letzten Stop unserer Südamerikareise. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht, wir können es fast nicht glauben. Aber jetzt geniessen wir erst einmal Rio de Janeiro😀
    PS. Eine Speicherkarte hat anscheinend den Geist aufgegeben. Falls noch etwas zu retten sein wird, folgen noch Bilder von der normalen Kamera😢
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  • Day 160

    Filandia

    February 6, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Das Workaway war in einer Finca, die von einem britischen Pärchen gekauft wurde und die nun ein Hostel daraus machen wollen. Von Filandia aus fuhren wir mit einem Jeep, da es doch weit war zu laufen, vorallem mit dem grossen Rucksack. Yvett und Paul führten uns auf dem Grundstück herum, mit dabei natürlich immer Benji, der junge Hund, den sie von der Strasse gerettet haben. Das ganze Grundstück war riesig. Es gibt ein Haupthaus, ein kleineres Haus vis-à-vis (in dem noch viel gemacht werden muss). Der frühere Besitzer hatte wohl viele Tiere, da es sehr viele Ställe gibt. Sie hatten neben dem Hund auch schon zwei süsse kleine Schweinchen. Im Garten gab es Orangen- und Limettenbäume, Papayas, Bananen und sogar Ananas😍 Am Montag war dann unser erster Arbeitstag und wir lernten auch den anderen Workaway kennen, Aiden aus Irland, der Schweineflüsterer😉 Sein Englisch war wirklich der Hammer, aber manchmal etwas schwer zu verstehen. Um 9.00 Uhr kamen alle zum Frühstück, welches inkl. war, danach ging es um 10.00 für 2h an die Arbeit. Sie hatten uns im Mail schon mitgeteilt, dass sie eine schlechte Erfahrung mit den ersten Workaways gemacht hatten und da wir erst die dritten waren, waren sie immer noch etwas misstrauisch am Anfang. Das verging aber schnell und sie willigten ein, dass Ludo und Dani auch für ein Workaway kommen können. Am Dienstag hatten wir dann DIE Herausforderung: Züpfe backen. Doch da der Ofen nicht funktionierte, musste das Ganze in einer Blechkiste (normal für Kolumbien) gebacken werden. Wir hatten wirklich grosse Zweifel und waren umso erstaunter, als es funktionierte! Am Mittwoch kamen dann Dani und Ludo. Im und rund ums Haus konnte wirklich jede Hand gebraucht werden. Wir schraubten Betten zusammen, fixierten Gitter für einen Hühnerstall und schrubbten das Ganze, jäteten einen Platz, wischten Blätter, schnitten Büsche und holten Spinnweben herunter. Obwohl die Umgebung viel zu bieten hatte und es schöne Wanderungen gäbe, blieben wir meistens dort und machten Siesta. Man muss auch sagen, dass es oft regnete, meistens am Nachmittag. An einem Abend die Woche hatte Yvett mit einem Local, Pacho, ein intercambio Abend organisiert. Im kleinen Kaffee von Pacho warteten wir also auf die vielen Locals, die nicht kamen. Es war aber trotzdem sehr lustig. Pacho ist ein Unikat und wir vielen fast von den Stühlen vor lachen, als er erzählte, wie sein Sohn, DJ in Medellin, bei ihm im Kaffee-House Musik auflegte. Ludo als Barkeeper mixte am Freitagabend Coctailes, die sie in Zukunft im Hostel anbieten wollen (es waren einige...). Und so war die Woche schon vorbei. Wir genossen noch das Weekend in der Finca und reisten am Montagmorgen weiter nach Bogota, wo wir nochmals ein paar Nächte bei John und Dianita wohnen durften.Read more

  • Day 151

    Salento

    January 28, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir kamen spät an in Salento und gingen direkt ins Bett. Nach einem Riesen-Zmorgen/Zmittag schauten wir uns in Salento um. Ein kleines Städtchen, sehr farbig mit vielen kleinen Touristenläden. Am Nachmittag regnete es und wir genossen die Ruhe im Hostel. Am nächsten Tag besuchten wir die Kaffeefarm von Don Elias, ein kleiner Familienbetrieb. Der Enkel von Don Elias führte uns herum und erklärte in gutem Englisch jeden Schritt. Es war sehr interessant und zum Schluss gab es noch guten Kaffee zum Testen. Da wir zu 8. waren, riefen sie für uns einen Jeep, da es wieder regnete und der Weg ins Dorf recht weit war. Nach dem Abendessen gingen wir dann in die Bar Los Amigos: Gunpowder and beer, come and enjoy. In einem schräg gestellten Kübel der voller Lehm ist, liegt ein Metallring, auf dem 5 Päckchen, gefüllt mit Gunpowder sind. Von einer gewissen Entfernung wirft man nun nacheinander einen Stein und versucht, die Päckchen zu treffen. Wer am besten trifft gewinnt😂. Wir nahmen den ersten Jeep am nächsten Morgen der ins Cocoravalley fuhr. Zwischen Hügeln und Kühen liefen wir ins Tal hinein, bis wir die Kolibrifarm erreichten. Man bezahlt zwar Eintritt, aber ein Kaffee war inklusive. Wir versuchten einen Kolibri fliegend zu fotografieren, doch da sie zum Fressen landen konnten, gelang es uns nicht. Die sind viel zu schnell! Um zurück zu kommen, liefen wir dann den Hügel hoch, wo auf der anderen Seite die Riesenpalmen wachsen. Es war ein unglaublicher Anblick. Die Wachspalmen werden bis zu 50m hoch. Nach 5h waren wir wieder am Ausgangspunkt und nahmen den Jeep zurück. Wir hatten uns nochmals etwas auf workaway umgeschaut, da wir beide Lust hatten, noch etwas spontan zu machen. Und wir fanden noch ein Projekt in der Nähe von Salento. Deshalb nahmen wir am nächsten Tag den Bus nach Filandia.Read more

  • Day 146

    Guatape

    January 23, 2017 in Colombia ⋅ ☀️ 20 °C

    Guatape liegt zwei Stunden Busfahrt von Medellin entfernt und ist bekannt für den See mit dem Aussichtspunkt, aber dazu später. Wir hatten ein Viererzimmer mit Dani und Ludo gebucht. Es war Sonntag und es hatte krass viele Leute. Die Häuser im Dörfchen sind alle farbig angemalt, was sehr an Cartagena erinnerte. Doch da wir fast auf 2000 m ü.M. waren und es windete, wurde es ziemlich frisch. Da die meisten Besucher nur am Wochenende kommen, genossen wir am Montag die Ruhe. Wir schlenderten im Dorf herum und gingen am Nachmittag zu diesem Aussichtspunkt, welcher ein riesiger Fels mit 700 Stufen ist. Die Aussicht über den See war herrlich! Zum Znacht kochten wir in der Hostelküche Linsen mit Ofengemüse, dazu gab es Wein☺ Am nächsten Morgen mieteten wir Roller und fuhren zum Wasserfall la Cazuela. Das Wasser war frisch, doch da wir schon 1000 Höhemeter tiefer waren als Guatape, war es auch schon deutlich wärmer und es war eine angenehme Abkühlung. Zum Znacht hatten wir mit Leo und Andi abgemacht, die auch in Guatape waren. Leider war dies auch schon der letzte Abend, den wir mit Dani und Ludo verbrachten, da wir uns voraussichtlich nicht mehr kreuzen (in Südamerika😉).
    Immer dann, wenn man bei Zeiten los möchte, um weiter zu kommen, wartet man lange auf das Frühstück. Genau so war es auch am nächsten Morgen. In Medellin verabschiedeten wir uns von den Beiden und nahmen den Bus nach Salento, ins Herz der Kaffeeregion in Kolumbien.
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  • Day 143

    Medellin

    January 20, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Am Flughafen von Medellin trafen wir Dani und Ludo. Wir hatten ein Hostel in der Nähe von ihrem gebucht in el Poblado, so konnten wir ein Taxi teilen. Es war ein sehr modernes (hipster) Viertel mit vielen kleinen Kaffees und mehrheitlich teuren Restaurants😉 Marc und ich gingen am nächsten Tag ins Explora Museum, ein Technorama wie in der Schweiz mit Aquarium. Eigentlich könnte man dort den ganzen Tag verbringen, wenn man alles sehen wollte, doch ich hatte Bauchschmerzen und so waren wir am Nachmittag zurück im Hostel, schauten die Serie Narcos und hörten dem Regen zu. Mir ging es schon wieder gut am nächsten Morgen. Mit den anderen Beiden machten wir eine Pablo Escobar Tour. Wir besuchten das Viertel, welches der Drogenbaron finanziert und aufgebaut hatte, das Grab (an welchem schon Leute stehen und Getränke verkaufen, da so viele Touristen kommen😐), das Haus, wo er offiziell von der Polizei erschossen wurde und sein Haus, in dem er lange wohnte. Leider konnten wir nicht ins Haus, obwohl es leer steht. Doch man sah von aussen viele Einschusslöcher. Wir besuchten ein Viertel am Hang mit Rolltreppen und vielen schönen Graffitis. Am letzten Tag nahmen wir die Gondel und fuhren in den nahen gelegenen National Park. Es war ein Riesenzufall, dass wir dort Leo und Andi trafen, die ich aus der Schweiz kenne. Der Spaziergang war sehr kurz, da eigentlich niemand Bock auf Laufen hatte und es landschaftlich nicht speziell war. Am Abend fanden wir das beste Restaurant ever, Sushi-Burrito! 😍 Also eigentlich eine Riesen-Sushi Rolle, dazu gab es Nachos. Obwohl es sehr viele Hostels hat und wohl auch viele Backpackers, kamen wir uns sehr "underdresst" vor. Wir hatten trotzdem unseren Spass. Noch etwas müde, nahmen wir zu viert am nächsten Morgen den Bus nach Guatape.Read more

  • Day 140

    Coveñas

    January 17, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Fahrt zurück nach Tolú war lange und heiss, da das Boot keinen Sonnenschutz bot. Wir assen noch Zmittag in Tolú und nahmen dann den Bus für 30min nach Coveñas. Wir waren ziemlich kaputt und da wir schon genug Sonne abbekommen hatten, machten wir die Siesta im Zimmer und nicht am Strand. Zum Znacht gab es Pizza, die gut war und für Martina einen Fruchtsaft, der gar nicht gut war, wie sie mitten in der Nacht feststellen musste. Glücklicherweise hatten wir ein privates Zimmer mit privatem Bad. Am nächsten Morgen war nachschlafen und gesund werden angesagt. Per Zufall kamen drei Engländerinnen, die wir in Sucre kennen gelernt und in Cusco nochmals angetroffen haben, genau ins selbe Hostel☺ Martina ging es schnell besser und so konnten wir am übernächsten Tag wieder an den Strand. Coveñas ist ein sehr kleines Dorf und der Strand ist ganz ok. Nach der stressigen Nacht wünschten wir uns wieder mal ein zwar teureres, aber dafür sicher aussehendes Touri-Restaurant und keine halben Strassenstände, gab es aber nicht. Wir fanden sogar eine kleine Localbude, die sehr gutes, grilliertes Poulet hatten. Nach drei Nächten nahmen wir am Morgen einen Bus nach Monteria, von wo aus wir einen Flug nach Medellin hatten. Für lange Strecken lohnt es sich hier meistens, nicht den Bus zu nehmen, weil es oft teurer wäre als Fliegen. Dafür, dass uns alle immer sagten, Kolumbien sei günstig, ist es hier ganz schön teuer (für Südamerikaverhältnisse), ist aber vielleicht deshalb, weil hier gerade High-Season ist.Read more

  • Day 138

    Isla Múcura

    January 15, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Die schöne Insel Múcura gehört zum San Bernardo Archipel und gehört zusammen mit den Islas Rosaria zu einem National Park in der Karibik. Da unser Hostel über kein anständiges Buchungssystem verfügt, mussten wir vor Ort schauen. Das gehörte zu dem schlechten Teil der Insel. Die Organisation im Hostel ist unglaublich schlecht! Keine Infos sind angeschrieben, weder Preise noch von wann bis wann es Essen gibt und das man sich dafür einschreiben muss. Aber das ist eigentlich auch nicht erstaunlich, da sich das ganze Personal schon am Morgen zukifft und der andere Besitzer, ein älterer Ami, keinen Finger rührt, nur erzählt, was er noch alles vorhabe, aber lieber den jungen, schönen Mädchen nachschaut. Ausserdem war es recht teuer und für einen National Park sehr schmutzig! Man muss wirklich sagen, dass die überaus schöne Landschaft das Ganze erträglicher macht! So - genug Negatives, jetzt zum Schönen. Das Meer war klar und blau, der Strand weiss und überall auf dem Gelände, das riesengross ist, hat es grosse Palmen. Wir schliefen in den Hängematten (das erste Mal). Es war nicht gerade das Bequemste, dafür war der Blick bei Sonnenaufgang umso besser. Wir machten einen Schnorchelausflug ins glasklare Wasser. Zuvor besuchten wir jedoch noch ein Aquarium, also ein viel zu kleines Loch im Boden in dem sie viele Fisch, Schildkröten und sogar zwei Haie hielten, die sich kaum drehen konnten in dem kleinen Loch! Wir waren ziemlich geschockt, vor allem, weil so etwas in einem National Park ist 😡(welcher von der EU unterstützt wird). Für das Schnorcheln im Meer hatte es sich aber sehr gelohnt. Den Rest des Tages genossen wir am Strand. Es gab sogar eine Slackline, wo sich Martinas frühere Trainings wirklich auszahlte. Marc zeigte seine Stärke im Sandburg bauen bei Sonnenuntergang. Wir assen weitaus günstiger und besser in dem kleinen Dorf auf der Insel als Hostel. Mit dem Boot ging es dann am nächsten Morgen wieder zurück aufs Festland.Read more

  • Day 136

    Tolú

    January 13, 2017 in Colombia ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir fuhren also nach Tolú in einem Minibus. Wir sassen gleich neben dem Fahrer und als wir an einem lustig beladenen Auto vorbei fuhren, fuhr er extra gleich schnell, so dass wir ein Foto machen konnten 😁 Es war schon dunkel als wir ankamen. Auf der Strasse war viel los, es hatte viele Essensstände und die Locals fuhren mit Pedal betriebenen Wägeli (für ca. 10 Personen) mit lauter Musik herum. Als wir an einem Stand Arepas bestellten, fragte der Typ uns, aus welchem Teil Argentiniens wir kommen😂 Glaubt jetzt ja nicht, wir können schon so gut Spanisch! Zurzeit hat es sehr sehr viele Touristen aus Argentinien, da dort gerade Ferienzeit ist. Wir setzten uns in den kleinen Park und auf einmal entdeckte jemand die beiden Faultiere, die im Baum rumkletterten, eines sogar mit einem Jungen am Bauch. Ich habe diese Tiere noch nie von so Nahe gesehen. Am nächsten Morgen fuhren wir zu der Isla Múcura.Read more

  • Day 134

    Cartagen

    January 11, 2017 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Busservice stellte uns direkt vors Hostel. Da wir eigentlich noch nichts zum Zmittag hatten, gingen wir los fürs Znacht. Wir fanden leckere und günstige Quesadillas. Die Stadt, also Altstadt, gefiel uns auf Anhieb sehr. Wenn nicht alles so teuer wäre, wären wir wohl noch länger geblieben. Die Häuser sind alle sehr bunt und viele haben Pflanzen davor. Die ganze Altstadt hat dieses schöne afroamerikanische/karibische Flair. Wir schauten uns den Strand im neueren Teil an (nichts schönes) und Marc ging Haare schneiden(schön;)). Danach hätten wir am liebsten einen der noch so jungen, süssen Hunde gekauft in der Zoohandlung. Die Freewalking Tour, auf der wir waren, war nicht die Beste, aber ok. Marc war auf den Geschmack von Sushi gekommen und so kam es, dass er Sushi bestellte und Martina etwas anderes. Es war immer noch schön warm am Abend aber nicht mehr so heiß wie durch den Tag. Am nächsten Morgen stand Marc früh auf um direkt am Meer Golf zu spielen. Am Nachmittag nahmen wir dann einen Bus Richtung Tolú.Read more