Hallo, ich bin Martin aus Stuttgart. Geboren bin ich aber in Elzach bei Freiburg. Ich reise gerne und möchte künftig hier meine Reisen dokumentieren. Read more Stuttgart, Deutschland
  • Day 3

    Zurück zum Auto

    September 3, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 23 °C

    Trotz voller Schlafstube halbwegs guter Schlaf. Meine Ohrstöpsel knipsen Geräusche aus aber keine Gerüche 😁
    Leckeres Frühstück. Angenehme Tischnachbarn. Paar. Frau schwanger. Wandern heute deshalb gemütlich hinüber zur Lindauer Hütte.
    Packen. Abmarsch. Meine gestrige Unpässlichkeit verfliegt. Wieder herlliches Wetter. Kurz abwärts, dann letzter Anstieg zum Schwarzhornsattel. Wir beschließen den Weg Richtung zur Tschaggunser Mittagspitze abzukürzen und von hier direkt abzusteigen. Der lästige Weg hinunter quält mich heute weniger als sonst. Wir genießen die letzten Stunden in den Bergen. Kurze Rast auf einer Alm bevor es endgültig talwärts geht. Mittagessen im Gasthof Montabella. Freundliche Wirtin leckeres Essen. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Auto. Schön war's wieder einmal.
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  • Day 2

    Und wieder Tilisunahütte

    September 2, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 13 °C

    Mir graut etwas vor dem Rückweg. Aber es hilft ja alles nix. Abstieg. Etwas unsicher bewege ich mich talwärts. Bald wird der Weg wieder weniger schwierig aber es ist noch weit. Pause. Getränk und Powerriegel erzielen nicht die gewünschte Wirkung. Meine Bergkameraden wirken etwas besorgt. Ganz so schlimm ist es nicht aber ich habe mich schon besser gefühlt. Gegen 18Uhr erreichen wir wieder die Hütte. Essensausgabe. Hochbetrieb. Ausgerechnet jetzt einchecken wollen wird nicht gern gesehen. Gestresstes Personal. Hütte brechend voll. Mit Mühe quetschen wir uns noch an einen Tisch mit einer mürrischen Schweizerin samt ebenso unzugänglichen Töchtern. Ich bin viel zu müde und abgekämpft um den Versuch zu wagen das Eis zu brechen.
    Wir haben Halbpension gebucht. Backerbsensuppe und Gulasch wie am Vortag auf der Lindauer Hütte. Blöd. Können sich die Hüttenwirte mit ihrem Speiseplan nicht absprechen? 😏
    Später setzen wir uns um. Zwischendurch Duschen/waschen (heute nur 1€ aber auch nur 1 Minute 😏), Bezug der Zimmer. Heute Matratzenlager. Erstmal mäßig belegt. Rainers Optimismus, daß das so bleibt wird sich nicht bewahrheiten.
    Dann noch ein letztes Getränk. Wir sind alle müde und gehen noch vor 10 freiwillig ins Bett. Gab's das schon mal? Ja
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  • Day 2

    Hinauf zur Sulzfluh

    September 2, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf der Hütte werden wir übernachten. Aber zuvor wollen wir noch auf die Sulzfluh steigen. Wir lassen die Rucksäcke zurück und nehmen nur das Nötigste mit.

    Start kurz nach 1. Es geht gleich steil hinauf. Danach einige Zeit über ein Felsplattenplateau. Angenehm zu gehen. Dann steigt der Weg wieder steil an. Hardy und Rainer ziehen davon. Mir wird seltsam. Die Sulzfluh rückt immer näher. Dann folgt der letzte Anstieg. Steil. Unwegsam. Man muss nicht klettern benötigt aber bisweilen die Hände für den Aufstieg. Ich lasse Trinkflasche und Stöcke zurück. Mir wird zunehmend unwohl und schwindelig. Auf die letzten Meter will ich aber auch nicht aufgeben. Mit einiger Mühe erreiche ich gegen 15:30 den Gipfel auf 2800m an der Grenze zur Schweiz. Rainer und Hardy warten schon.

    Herrlicher Rundumblick. Pause. Viel Publikum auf dem Gipfel
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  • Day 2

    Über den Bilkengrat zur Tilisunahütte

    September 2, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

    Frühstück bis 8. Hardy beklagt mangelnde Bekömmlichkeit des vorabendlichen Rosé, wird aber überstimmt. Start noch im Schatten der Berge. Zuerst verlieren wir noch einmal etwas Höhe in einer Senke gleich nach der Hütte, dann geht es lange steil bergan zum Bilkengrat ca. 2300. Rast in der schwarzen Scharte. Dann wieder hinunter zur Tilisunahütte auf 2200m. Mittagspause. Verzehr eines Apfelstrudel mit Vanillesoße und Sahne, wie unterwegs von einer Schweizerin wärmstens empfohlen. Kaltgetränk auf der Terrasse. Kaiserwetter.Read more

  • Day 1

    Durch's Gauertal zur Lindauer Hütte

    September 1, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 16 °C

    Wie jedes Jahr fahren die "Bergkameraden" wieder mal in die Berge. Das funktioniert immer nach demselben Muster: Start am Freitag Mittag, Ankunft am späteren Nachmittag im Zielgebiet, Aufstieg zur ersten Hütte, am nächsten Tag weiter, weitere Übernachtung auf der nächsten Hütte, am Sonntag Abstieg zurück zum Auto und wieder nach Hause.

    Unsere wackere Truppe ist über die Jahre arg geschrumpft. Die Abgänge sind älter geworden, weniger fit, keine Lust, keine Zeit und manchmal steht man sich selbst einfach im Weg. Schade eigentlich.

    Während wir früher in Leonberg gestartet sind, wartet heute Rainer der Fahrer samt Auto in Winterbach. Dorthin nehme ich die S-Bahn, ebenso wie Hardy, der aber in Waiblingen zusteigt.
    Der Wechsel des Startorts hat mir erst nicht geschmeckt aber jetzt habe ich im Gegensatz zu früher heute schon frei genommen und hatte morgens alle Zeit der Welt gemütlich zu frühstücken und den Rucksack zu packen. Für's Wochenende ist perfektes spätsommerliches Wanderwetter angekündigt und so wird das auch kommen.

    Start um 12 also in Winterbach. Auf der B29 Richtung A7 und von dort nach Süden zum Bodensee. Rast am Grenzübergang bei Lindau. Eis, Autobahngebühr. Dann weiter ins Montafon, Tschagguns, Parkplatz am Latschauer Stausee ca.1000m. Dort schultern wir unsere Rucksäcke und los geht's ins Gauertal. Erstmal noch auf der Fahrstraße. Wir gewinnen schnell an Höhe. Ein Mountainbike-Gespann überholt uns: Pedelec-Fahrer zieht seinen Kumpel ohne E-Antrieb am Seil bergwärts. Beide sind überdies schwer mit Rucksäcken bepackt. Bier in der Gauertalhütte. Danach verliert sich der Fahrweg und es geht weiter steil in die Berge. Die drei Türme rücken näher. Ankunft auf der Lindauer Hütte gegen 18:30 (ca 1750m). Einchecken. Bald darauf Abendessen. Dann endlich duschen (2€ für 2 Minuten), Bezug Mehrbettzimmer das wir uns mit 3 jungen Frauen und einem weiteren Wanderer teilen. Gemütlicher Abend. Bauunternehmer aus Feldkirch samt Tochter beklagen die Bürokratie in der Bauverwaltung nachdem wir uns und unsere Tätigkeit offenbart haben. Leckerer Rosé. Wandergruppe aus Hatzenbühl, Geburtsort meines Großvaters in der Pfalz. Und ja, dort leben noch Johners die ich allerdings nie kennen gelernt habe. Alpenvereinshütte, daher Bettruhe ab 22:00Uhr
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  • Day 23

    Home again

    July 1, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute muss ich früh raus. In der Wohnung ist es noch ruhig. Nur Frida hat ihren Papa schon aus dem Bett getrommelt. Die beiden leisten mir beim Frühstück Gesellschaft. Als ich das Haus verlasse, um mich mit dem Rad auf den Weg zum ZOB zu machen setzt Nieselregen ein. Der wird schließlich stärker, sodaß ich meine Regenjacke überziehen muss. Ich erreiche den Busbahnhof, der sich gleich beim Hbf befindet, eine Stunde vor Abfahrt. Puffer muss sein, wer mag schon Hektik. Verladen von Rad und Gepäck geht schließlich zügig. Ich sitze ganz vorne im Bus und habe meinen den Nebensitz ebenfalls gebucht. So habe ich für die lange Fahrt wenigstens etwas Komfort. Der Bus ist schwach besetzt. Pünktlich geht es los. Es regnet. Stadt bei Bremen. Aber sonst verläuft die gesamte Fahrt nach Plan. Immer wieder Halte in größeren Städten. Zeit für Beine vertreten und Toilette. Irgendwann hört der Regen auf und es wird wärmer, je weiter wir nach Süden kommen. 10 nach 9 ist der Bus schließlich in Zuffenhausen, 20min vor der geplanten Ankunftszeit. Aber trotzdem hat die Fahrt über 12Std gedauert. Das war mit dem freien Nebensitz ganz erträglich. Aber trotzdem reicht's jetzt. Ein letztes Mal belade ich das Rad mit meinem Gepäck und radle durch Zuffenhausen, Korntal und Weilimdorf nach Hause. Wieder mal alles gut gegangen. Sehr schöner Urlaub aber es ist auch immer wieder schön in das eigene Zuhause zurückzukehren.Read more

  • Day 21

    Endspurt nach Hamburg

    June 29, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Der letzte Tag auf dem Rad bricht an. Ein wenig traurig bin ich schon. Der Elberadweg ist wirklich toll. Aber ich sehe meine Tochter mit Familie und vor allem Flora, meine Enkelin.

    Erstmal gemeinsames Frühstück mit Tineke und Wilma. Wir brechen beinahe gleichzeitig auf. Aber wir radeln unterschiedlich schnell und so macht jeder sein Ding. Kurz darauf treffen wir uns doch nochmal und dann macht ein Passant ein Abschiedsfoto. Dann trennen sich unsere Wege endgültig. Wir hatten eine gute Zeit.

    Pause bei Tespe mit Butterkuchen vom Bäcker und einer warmen Cola, die ich seit gestern mitschleppe. Die muss jetzt weg.

    Aus der anfänglich geschlossenen Wolkendecke schaut jetzt ab und zu die Sonne hervor. Es ist zunächst nahezu windstill. Das ändert sich aber, als ich weiter radle.

    In Winsen nehme ich ein letztes Mal eine Fähre ans andere Ufer. Uhuund: Es gibt an der Anlegestelle ein Kiosk mit Matjes-Brötchen. Das ist jetzt genau das Richtige! Ich esse das Teil mit Hochgenuss während ich dem Fährbetrieb zusehe. Schöne Rast.

    Dann ist Hamburg nicht mehr weit. Zunächst geht's noch durch's Grüne. Ehe ich mich's versehe radle ich durch Vororte und bin schließlich in der Stadt. Ich passiere die schöne Silhouette der Speicherstadt und lande bei den Landungsbrücken 🙂 Von hier sind's nur wenige km bis zur Wohnung meiner Tochter und deren Familie. Hier verbringe ich den morgigen Tag, bevor mich am Samstag der Flixbus zurück nach Stuttgart bringen wird.

    30.6. Tag in Hamburg
    Kathrin und Moritz arbeiten, Flora ist in der Kindertagesstätte. Ich schlafe lange, frühstücke ausgedehnt. Gemeinsames Mittagessen mit Kathrin und Moritz am frühen Nachmittag. Danach holen wir Flora ab und ab geht's auf den Spielplatz.
    Abends machen Nathalie und Matthias mit ihrer Tochter Frida auf dem Rückweg aus dem Urlaub in Dänemark noch Zwischenstation. Gemütlicher Abend bei Pizza und Bier nachdem die Kinder im Bett sind.
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  • Day 20

    Gegen den Wind durch's Wendland

    June 28, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Frühstück mit den 3 Frankfurtern. Ich dachte immer ich hätte ordentlich Gepäck. Aber die drei toppen mich lässig. Jeder mit Packtaschen + Anhänger. Aber alles dabei: Tisch, Stühle, Espressokanne, ...

    Es ist locker bewölkt. Nicht mehr heiß und schwül. Ordentlicher Wind aus Nordwest. Und wohin radle ich? Nach Nordwest 😏 Das bremst mich vom Start weg aber immer wieder gibt es Abschnitte in denen mich Wald oder Bepflanzung entlang der Wege schützen und ich mich erholen kann.

    Ich durchfahre das Wendland. Hübsche Dörfer und Weiler mit prächtig hergerichteten Häusern und restaurierten alten Höfen. Das ist schon ein bemerkenswerter Kontrast zu den oft halb verlassenen, grauen Dörfern in Sachsen-Anhalt. An vielen Häusern sieht man ein gelbes Holzkreuz, Symbol des Protests gegen die Castortransporte mit radioaktivem Müll nach Gorleben.

    In Brandleben macht ein unauffälliges Schild auf ein " Pausencafé" aufmerksam. Alter Hof. Toll hergerichtet. Zwei ältere Damen bieten Kaffee und Kuchen im Garten an. Herrlich aber zwei Stücke müssen dann doch reichen 😋

    So gestärkt trotze ich weiter dem Gegenwind. Alles andere passt. Perfekte Temperatur zum Radeln, sehr schöne Landschaft,... In Hitzacker gibt's zur Feier des Tages ein Radler. Danach wird's plötzlich hügelig. Ich treffe die 3 Frankfurter auf dem Rückzug an. Ein Hügel auf unbefestigtem Weg war mit deren Gepäck dann doch zu steil. Ich krieg' das aber hin.

    Landkreis Lüneburg. Die Dörfer verändern ihr Gesicht. Immer noch Klinkerbauweise aber eben keine Wendland-Dörfer mehr. Eis in Bleckede. Dann sind's noch 7km bis zu meinem Campingplatz Elbeling. Holländisch geführt. Das Platzrestaurant ist überbucht. Ich kann gleich (um 18 Uhr) essen oder eben nicht. Suboptimal, weil ich lieber erst das Zelt aufbauen und duschen mag. Aber man ist ja flexibel. Zu meiner Überraschung treffe ich erneut auf meine 2 Holländerinnen, Wilma und Tinika. Sie haben auch einen Tisch um 18 Uhr ergattert. Wir essen zusammen und erwerben eine Flasche Wein für später. Ich baue dann mein Zelt bei den Damen auf. Auf der Sitzgruppe nebenan bruzzelt sich ein Italiener aus Brescia sein Abendessen. Will zum Nordkap radeln. Duschen. Dann will die Flasche Wein bezwungen werden. Der Italiener entzieht sich der Challenge mit dem Hinweis, daß er kein Alkohol trinkt. Wilma mag auch nur ein Glas. Tineke ist nicht zimperlich und wir schaffen das Teil. Irgendwann verzieht sich jeder in sein Zelt. Ich würde sagen der Tag war nicht übel.
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  • Day 18

    Gartow

    June 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Smartphone reißt mich um 7 aus dem Tiefschlaf. Mit meinen Ohrstöpseln hätte ich den Einmarsch der Russen verschlafen 🙂 Auf der Zeltwiese ist es schon schwer geschäftig. Frühstücken, packen. Meine 2 Holländerinnen radeln vor mir vom Platz. Ich muss ohnehin noch in den Radladen, einen neuen Schlauch besorgen. Aber dann mache auch ich mich auf den Weg. Herrliches Wetter. Rückenwind. Radeln auf dem Deich über viele km. Viel Landschaft. Zur Mittagszeit bin ich in Wittenberge. Pause vor einer alten Schule. Ein freundlicher Lehrer schließt mir die Schule auf, damit ich mir die Hände waschen kann und passt solange auf meine Sachen auf.

    Kurze Rundfahrt durch die Stadt. Dann geht's weiter. Der Wind hat sich gedreht und bläst jetzt von schräg vorne. Er wird kräftiger und trägt dunkle Wolken heran. In Auflösen stosse ich nochmal auf Jürgen mit seinem Hund Fritz. Er traut dem Wetter nicht und bezieht ein festes Quartier für die Nacht. In Schnackenburg flüchte ich mich vor dem einsetzenden, heftigen Regen in den Eingang des Gemeindehauses nachdem meine Hoffnung auf eine Gaststätte enttäuscht wurde. So schlimm ist es dann aber doch nicht. Die Regenfront zieht schnell durch und dann finde ich vor dem Grenzland-Museum doch noch ein gemütliches Plätzchen und im Museum verkauft man mir ein Apfelschorle. Wieder mal Schwein gehabt 🙂 Dann habe ich doch noch Lust auf einen Museumsbesuch. Erzählt wird die Geschichte der innerdeutschen Grenze im Gebiet um Schnackenburg. Kinder, wie die Zeit vergeht. Das alles ist schon wieder über 30 Jahre her. Und es haben viele Ostdeutsche noch längst nicht ihren Frieden mit der Wiedervereinigung gemacht, hört man bei den Älteren immer wieder heraus.

    Nach Gartow ist es danach nicht weit. Es bleibt trocken aber der Wind bläst mir jetzt heftig ins Gesicht. Sind ja nur 10km. Campingplatz. Zeltwiese für die Durchreisenden. Deutlich ruhiger als der in Havelberg. Ein altes dänisches Paar von gestern findet sich wieder ein. Kurz darauf radeln auch die 2 Holländerinnen wieder auf den Platz. Gemeinsamer Restaurantbesuch kommt leider nicht zustande. Die 2 haben sich bereits Zutaten für einen Salat im Supermarkt besorgt. Schade. Ich beschließe hier einen Tag zu verbringen. Nettes Nest. Therme im Ort vorhanden. See ebenso. Zeit zum Seele baumeln lassen. Je nach Wetter dann drinnen oder draußen.

    27.6. 23, Tag in Gartow
    Keine besonderen Vorkommnisse 🙂
    Die 2 Holländerinnen verabschiedet. Nochmal geschlafen. Gegen Mittag ausführlicher Besuch der Wendland-Therme. Dazwischen immer wieder Regenschauer, einmal heftiger mit Hagel.
    Auf der Zeltwiese ist es leer geworden. Abends treffen 3 Radler aus der Gegend von Frankfurt ein.
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  • Day 17

    Havelberg

    June 25, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Das doofe beim Zelten ist, daß ich früh aufwache. Aber bis acht bin ich dann doch liegen geblieben. Da war einer der Radler, die gestern noch eingetroffen sind, schon wieder auf dem Sprung. Frühstück zu dritt: Jürgen mit seinem Hund Fritz und ein Berliner, der gestern am Abend auch noch etwas lädiert ankam. Er hatte einen Poller übersehen. Dabei wurde ein Pedal abgerissen und sein großes Kettenblatt verbogen. Und heute ist Sonntag. Die in der Stadt ansässigen Radläden haben natürlich geschlossen. Während Jürgen und ich unsere Sachen packen, muss der Berliner notgedrungen bleiben. Ich habe schon mein gesamtes Gepäck aufgeladen da bemerke ich den platten Vorderreifen an meinem Rad. Nicht schon wieder!!! Hilft alles nix. Gepäck wieder runter. Schlauch wechseln geht ja fix, besonders unter fast optimalen Bedingungen, wie man sie hat, wenn man das nicht am Wegrand erledigen muss. Lust hab' ich trotzdem keine.

    Immerhin habe ich am Ende wieder mal insofern Glück, als mir ein Camper mit elektrischer Akku-Pumpe aushilft. Mit etwas Verzögerung starte ich schließlich. Nicht schlimm, ich radle heute nicht weit, ca. 50 km. Bald überhole ich Jürgen mit Fritz. Kurze Zeit später schließe ich zu zwei Bekannten auf, den Holländerinnen, die ich in Magdeburg schon getroffen hatte. Die beiden sind nur wenig langsamer unterwegs als ich. Wir unterhalten uns eine ganze Weile, abwechselnd auf Deutsch und Englisch. Schließlich verabschiede ich mich aber doch. Wiedersehen mit den beiden im Biergarten Gutshaus Büttnershof. Dann verzichten wir auf das Städtchen Werben und nehmen eine Abkürzung direkt nach Havelberg. Unweit von hier fließt die Havel in die Elbe. Unser Zelt schlagen wir auf der Zeltwiese Campingplatz Havelberg auf. Die Wiese ist übersät mit kleinen Zelten von Radreisenden. Und was mich verblüfft: Die meisten hier sind mindestens so alt wie ich. Und ich höre in meinem Freundes- und Bekanntenkreis immer: Zelten brauch' ich nicht mehr. Nach den To-Dos kurze Stadtrundfahrt mit dem Rad. Fazit: Havelberg ist auch hübsch, kann aber mit Tangermünde nicht mithalten. Abendessen im Restaurantschiff Hoffnung. Dann hoffe ich mal, daß das heute mein letzter Plattfuß bis auf Weiteres war 😏
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