The100 - Central America

desember 2022 - februar 2023
Faszination Zentral Amerika mit dem Motorrad! Von L.A. führt die Strecke zunächst immer Richtung Süden, vorbei an Mayastätten, Quesadilla Food Trucks und Vulkankegel weiter durch den Regenwald und bis hinunter nach Panama. Aquí vamos! Les mer
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  • Dag 32

    Hasta Luego Mexico!

    26. januar 2023, Mexico ⋅ ⛅ 14 °C

    Es war schön. Irgendwie ganz anders als gedacht und doch genau so wie erhofft.

    Landschaftlich und kulturell sowieso top! Was aber völlig unerwartet war, dass trotz der Nähe zu den Vereinigten Staaten so kaum bis gar keine Einflüsse erkennbar sind. Fastfood Ketten oder die übergroßen Shopping Center sind schlicht nicht vorhanden. Mexiko geht seinen eigenen Weg - und das immer in Farbe und mit ganz viel und zu lauter Musik. Die extrem hohe Polizei bzw. Militärpräsenz und auch das so überhaupt nicht existierende Umweltbewusstsein gehören allerdings auch dazu, so wie hier die Tacos zum Essen.

    Die letzte Nacht in Mexiko verbrachten wir dann noch einmal stilecht im Dschungel bevor wir uns heute morgen 7Uhr zur Grenze nach Guatemala aufmachten.
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  • Dag 32

    An der Grenze zu Guatemala

    26. januar 2023, Guatemala ⋅ ⛅ 14 °C

    An der Grenze zu Guatemala, im Bergdorf La Mesilla angekommen, erwartete uns erst einmal der übliche Wahnsinn. Die Dokumente und Stempel für die Ausreise von Mensch und Maschine gab es nicht an der Grenze sondern 4km davor. Also alle wieder aufsitzen und zurück. War das erledigt und wieder in La Mesilla angekommen sollten die Mopeds desinfiziert werden, nur hatte noch keiner guatemalesisches Geld. Witzig war, dass die Mopeds nicht weiter konnten, aber lebende Hühner in Kisten kein Problem darstellten.

    Das Ausfüllen der Import Dokumente lief dann sehr geordnet, brauchte aber für sechs Motorräder eben auch seine Zeit. Nach gut vier Stunden waren wir alle durch die jeweiligen Kontrollen und hatten unseren Zollaufkleber für das Motorrad. Ab jetzt heißt es freie Fahrt durch Guatemala.
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  • Dag 34

    Wild. Wechselhaft. Wunderbar.

    28. januar 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 22 °C

    So kommen uns die ersten Kilometer in Guatemala vor. Die abenteuerliche Wegführung hier ist wahrscheinlich einmalig. Man fährt praktisch nur auf und ab, und das mit mindestens 20% und mehr Steigung und Gefälle. Es ist alles so steil. Wahnsinn!

    Unsere Strecke gestern führte uns rund um den Atitlán See, ein Vulkansee (85.000Jahre alt!) auf rund 1.600m umgeben von den Vulkanen Atitlán, Toliman, Cerro Quemado und San Pedro. Und die Strecke hatte es tatsächlich in sich. Wir bewegten uns auf Pisten praktisch immer zwischen 1.600 und 2.800m Höhe und kamen zu immer schöneren Miradores.

    Der Weg am Nachmittag ging dann auch vorbei an den ersten Kaffeeplantagen... ganz romantisch mit Stacheldraht umgeben und von der Polizei bewacht. Hier liegen jetzt auch keine Kokusnussschalen mehr, stattdessen 2m lange Schlangen auf der Straße. Irgendwas gibt es immer zu bestaunen.
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  • Dag 34

    Antigua Guatemala

    28. januar 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 22 °C

    Im 16. Jahrhundert war Antigua, neben Lima und Mexiko-Stadt, ein Verwaltungszentrum der spanischen Krone sowie Hauptstadt aller Kolonien in der sogenannten neuen Welt und damit Ausgangspunkt für die Eroberung des neuen Kontinents. Entsprechend schnell war das Wachstum der Stadt, bis diese 1773 durch ein gewaltiges Erdbeben fast komplett zerstört wurde. Wieder aufgebaut ist die Stadt heute ein Touristenmagnet.

    Wir nutzten unseren Rasttag und schlenderten durch die Straßen auf der Suche nach den üblichen Dingen... Postkarten, Briefmarken und eine M8 Schraube für eine BMW. Am Ende sind wir in einem Kaffee gelandet und haben dort über Alles und Nichts philosophierend den Tag ausklingen lassen.
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  • Dag 36

    Honduras - Welcome to the Jungle

    30. januar 2023, Honduras ⋅ 🌙 21 °C

    Honduras ist eindeutig besser als sein Ruf. Die Menschen (Fun Fact: Das Durchschnittsalter in Honduras liegt bei 24,4 Jahren) sind super aufgeschlossen und auf den Straßen ist es deutlich ruhiger und entspannter als noch in Guatemala oder Mexico.

    Schon an der Grenze, wir sind erst gegen 15Uhr angekommen, wurden wir erneut sehr freundlich und kompetent "abgearbeitet". Und wieder fast ausnahmslos von Frauen. Nach ca 4h waren alle Dokumente erstellt, kopiert und abgeheftet, und wir legten die letzten Kilometer bis zum Hotel dann noch im Dunkeln zurück.

    Am nächsten Morgen schließlich der Wow-Moment ... wir waren in der Nacht am Vortag mitten im Dschungel gelandet. Als alle noch schliefen bin ich schon einmal los und besuchte die Maya Ruinen von Copan. Leider habe ich aber noch immer keine Ruine gefunden, wo man tatsächlich auch in das Innere hineingehen kann. Ich suche weiter!

    Morgen folgt die Fahrt nach Tegucigalpa, die Hauptstadt Honduras und dann gilt es sich auch bereits wieder auf die nächsten Grenze vorzubereiten.
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  • Dag 38

    Sicher in Nicaragua

    1. februar 2023, Nicaragua ⋅ ☁️ 27 °C

    Derzeit verbringen wir gefühlt mehr Zeit an den Grenzen mit dem Ausfüllen der immer selben Export/Import Dokumente und dem Warten auf Stempel, Zettel und Quittungen als auf dem Motorrad.

    Nach dem scheinbar internationalem Standard von vier Stunden konnten wir auch heute wieder den Schlagbaum, diesmal an der Grenze Honduras zu Nicaragua hinter uns lassen und früher als gedacht die letzten Kilometer in Richtung Hotel in Angriff nehmen.

    Dort angekommen haben wir die Yamahas entsprechend sicher abgestellt. Wir freuen uns schon jetzt auf die 350 Fahrkilometer morgen, um neben der Grenze nun auch Land und Leute kennenzulernen.
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  • Dag 40

    La Gran Sultana

    3. februar 2023, Nicaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Oder auch besser bekannt als Granada. Nach dem langen Fahrtag gestern ist heute wieder einer unserer wenigen Ruhetage. Obwohl das Fahren in Nicaragua aufgrund der perfekten Straßen und richtig wenig Verkehr sehr entspannend ist, lässt erneut jeder aus der Gruppe sein Motorrad stehen und besucht Granada - die älteste Stadt Mittelamerikas (gegr. 1542).

    Kolonialbauten, ganz viel Farbe, perfektes Wetter und doch sind kaum Menschen auf den Straßen. Beim Fotografieren des Sonnenuntergangs auf dem Kirchturm musste ich mich dann allerdings doch gegen eine Gruppe Backpacker aus Deutschland durchsetzen, die die gesamte Plattform in Beschlag genommen hatten und keine Anstalten machten für andere einmal Platz zu machen.

    Ansonsten erscheint Nicaragua weniger grün, nicht ganz so bergig und auch etwas trockener, dafür aber ruhiger und geordneter als die Nachbarn im Norden. Landschaftlich prägen das Land 19 Vulkane, welche sich entlang einer Linie an der Westküste befinden. Einem dieser Vulkane werden wir heute Abend noch einen Besuch abstatten. Ziel ist es in der Dämmerung am Kraterrand zu stehen, und auf den Lavasee im Inneren zu schauen. So ist zumindest der Plan.
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  • Dag 40

    Blick in das Herz unseres Planeten

    3. februar 2023, Nicaragua ⋅ 🌙 25 °C

    Es gibt auf der Welt nur eine handvoll aktive Vulkane bei denen man bis zum Kraterrand hochfahren und von dort aus in einen Lavasee schauen kann. Der Masaya Vulkan (ca. 650m hoch) in Nicaragua gilt als ein solcher. Eine letzte Explosion hatte es laut Guide etwa vor einem Monat gegeben. Im Notfall... Ich kann sehr schnell rennen!

    Am Kraterrand steht man schließlich 200m über der flüssigen Lava und schaut nahezu direkt in das Herz unserer Erde. Allerdings sind die aufsteigenden Dämpfe auch tatsächlich so giftig, dass darauf hingwiesen wird, sich zwingend nicht länger als 20min auf dem Vulkan aufzuhalten.

    Den Lavasee in Dunkelheit, mit aufteigendem Rauch und in entsprechender Entfernung mit einem Telefon zu fotografieren war allerdings nahezu unmöglich. Unabhängig davon war es ein echtes Highlight, die sich bewegende Lava durch ein Fernglas zu beobachten.
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  • Dag 43

    Costa Rica - Perle Mittelamerikas

    6. februar 2023, Costa Rica ⋅ 🌙 24 °C

    Die Ausreise aus Nicaragua war mit erneut vier Stunden noch einmal etwas herausfordernd. Insbesondere die Tatsache, dass alles Gepäck vom Motorrad abgenommen und geprüft werden musste, sorgte für leichten Unmut bei einigen Teilnehmern. Ich dagegen schaute mir das bunte Treiben genüßlich an und fragte mich, warum so viele, welche noch die Grenze überqueren wollen ihr Surfequipment dabei haben. Diese Frage wurde dann allerdings ziemlich schnell beantwortet.

    Costa Rica ist Surf Destination schlechthin. Wir schlugen uns gestern durch das Hinterland und kamen von einem Surf Spot zum Nächsten. Ein Traum!! Insgesamt ist Costa Rica überhaupt ganz anders als seine Nachbarn. Es gibt Mülltrenung, Elektroladestationen für Autos und Flussdurchfahrten auf Hauptstraßen. Alle sind mega entspannt und durchweg in Urlaubsstimmung. Super easy!

    Heute fahren wir von der Küste in das Inland in Richtung Vulkane und von dort weiter in den Nebel - Regenwald. Davor heißt es aber noch einmal "hang loose".
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  • Dag 44

    So bunt, so beautiful!

    7. februar 2023, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Also Costa Rica hat so viele Facetten, da reicht einfach die Zeichenanzahl hier nicht aus. Vom Farmland, über Bilderbuch-Strand, Berge bis hin zum Regenwald und dem Cloud Forest (Regenwald ab 3.000m Höhe) wird einem alles geboten. Gestern sind wir noch am Sandstrand bei bereits morgendlichen 30Grad gestartet, streiften die Nordflanke des Arenal Vulkans, wo es Nachts sintflutartig geregnet hatte, kamen heute dann in die Berge auf über 3.400hm bei 11Grad und sind soeben zurück auf Meereshöhe am Strand von Uvita mit angenehmen 32Grad. Hätte ich mehr Motorradbekleidung dabei, wäre ich wie Micha, nur am Umziehen.

    Da wo es schön ist, sind natürlich auch immer viele Touristen und Resorts. Aber es ist auch nicht so schlecht nach einem langen Tag auf dem Motorrad in ein solches einzurollen und auf den Sonnenuntergang mit einem Caipi anzustoßen. In dem Sinne - Cheers!
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