Hey!
Hier erzähle ich euch von meinem bislang größten Abenteuer: Meine Reise auf die andere Seite der Welt
Viel Spaß :)
Folge mir doch auch auf Instagram!
Read more
  • Day 40

    Entspannung vs Ungeduld

    February 7, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Ahoi mein Freund!

    Nach einer unruhigen Nacht (um 1 Uhr ist wer eingezogen, um 2 Uhr und um 3 Uhr sind welche ausgezogen) bin ich um 6:30 aufgestanden. Um kurz nach sieben habe ich mich mit Sean getroffen, damit er mir seinen Schlüssel gegen kann. Sonst wäre ich nicht an mein Auto gekommen.
    Am Samstag haben mir die Leute vom Reparatur-Service gesagt, dass sie sich heute morgen melden.
    Um 8:45 habe ich mich dann aber gemeldet und um 12:30 haben sie mir endlich einen Zeitraum gegeben - 15:00-15:30!
    Nach Planlosigkeit habe ich dann die Albany Library gefunden. Das heißt, dass ich mein Handy aufladen könnte und über das kostenlose Wifi Videos auf YouTube schauen konnte.
    Außerdem hat einer meiner Herzensmenschen heute Nachtschicht (an dieser Stelle ein Hoch auf alle Krankenschwestern & Krankenpfleger, die auch Nachts 100% geben - ich kann das nicht!) hat und glücklicherweise immer mal wieder Nachrichten schreiben konnte.
    Außerdem habe ich viel zu teures Essen zum Frühstück gehabt, aber so ist das eben manchmal.
    Und obwohl ich mir gewünscht hätte, dass das mit dem Service nicht so ewig gedauert hätte, war ich entspannter, als normaler weise.
    Innerhalb von einer Minute war mein Auto wieder startklar und ich bin dankbar, dass ich nicht so viel wie angekündigt bezahlen musste.
    Grade sitze ich im Bus und wir fahren auf der Busspur Richtung Auckland, vorbei an all den Autos, die den Motorway vollstopfen.
    Wünsche für Deutschland: mehr Busspuren und ebenfalls USB-Anschlüsse in öffentlichen Transportmitteln. Hoch sollen die Personen leben, die das hier in Neuseeland genehmigt haben!

    Gemeinsam mit Wiwi habe ich dann gekocht und wir sind zu unseren Lieblingssitzsäcken gegangen, um dort den Tag ausklingen zu lassen.

    Zurück auf unserem Hostelzimmer waren vier neue Mitbewohner. Alles junge Männer. Alle aus England. Bei dem einen sind wir uns nicht sicher. Aber nett sind die vier auf jeden Fall. Trotzdem kann das noch heiter werden, da bin ich mir sicher. Viel gelacht haben wir jedenfalls schon.

    Wiwi und ich haben uns dann ein paar Videos noch angeschaut. Sowas mag ich sehr.

    Mood: entspannt, glücklich
    Song of the day: Bob Marley - Everything is gonna be alright

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 39

    Nationalfeiertag

    February 6, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Ahoi mein Freund!

    Meine Laune besserte sich, als ich den ganzen Morgen mit meiner besten Freundin hin und her schrieb.
    Außerdem machte Wiwi und ich uns wieder ein super Frühstück und verbrachten den Tag in der Stadt. Wir schlenderten durch einen Buchladen und endeten im
    Silopark. Wir saßen rum und genossen den wolkenfreien Himmel.
    Dann setzen wir uns in einen rein vegetarischen Burgerladen, ich aß einen Spicey Burger und wir hörten dem DJ zu, der immer mal wieder Reggae spielte. Dann holten wir uns ein Eis, schauten einem Straßenkünstler bei seiner Show zu und gingen zum Hafen.
    Auf dem Weg zurück zum Hostel sang ein junger Mann "We are Young" und Wiwi und ich genossen dieses Lied. Er hatte sich genau vor einem riesigen Bildschirm gestellt, auf dem Menschen mit Fallschirmen aus einem
    Heißluftballon sprangen und durch die Wildnis fuhren. Es passte also gut.
    Heute habe ich versucht mich auf die kleinen Dinge zu konzentrieren.

    Mood: entspannt
    Song of the day: Fun - We are Young

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 38

    Last auf den Schultern

    February 5, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Ahoi mein Freund!

    Noch vor dem klingeln unseres Weckers wurden Wiwi und ich wach.
    Da wir ja bei Pak'n'Save eingekauft hatten machten wir uns ein Super-Frühstück. Rührei mit Tomate, Frühlingszwiebel und Feta, Toast mit Avocado, Toast mit Billig-Nutella, Schokocappuccino.
    Um alles auf den Balkon zu bringen mussten wir Lincoln austricksen und in unser Zimmer sperren. Aber wir öffneten natürlich dir Tür, sobald der Tisch gedeckt war. Nur mit uns auf den Balkon durfte er nicht. Und das schien ihm gar nicht zu gefallen. Er maunzte und setzte sich geduldig vor die Tür.
    Unser Host Sean hat uns glücklicherweise zum Busbahnhof gefahren und wir haben uns zurück auf den Weg in "unser" Hostel gemacht. Allerdings hatten wir durch den Einkauf so viel zu tragen, dass mir meine Hände und Schultern so sehr weh taten, dass wir ständig eine Pause machen mussten. Wiwi fand es, im
    Gegensatz zu mir, lustig, so vollbepackt rumzulaufen.
    Leider konnten wir nicht direkt einchecken, deshalb haben
    wir unsere Rucksäcke abgegeben und sind noch mal in die Bibliothek gegangen.

    Ich war froh, als wir eingecheckt hatten und tatsachlich haben wir beide einen Platz unten in den
    Stockbetten ergattern können.
    Nachdem wir gekocht hatten, haben wir einige Zeit am Hafen verbracht.
    Wiwi und ich haben über völligen Blödsinn so sehr gelacht, dass uns die Tränen gekommen sind.
    Dann sind wir an eine andere Stelle gelaufen, zu den Fischern. Die Fischer haben laut Musik gehört und tatsächlich auch ein paar Fische fangen können.
    Wir sprachen über meine Zukunft und ich wurde das Gefühl nicht los, hier mein Glück nicht zu finden.

    Mood: verzweifelt
    Song of the day: Casper - Alles endet (aber nie die Musik)

    Herzallerliebst,
    Mel reist
    Read more

  • Day 37

    Glück und Pech

    February 4, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Ahoi mein Freund!

    Nach einer Stärkung machten wir uns mit gepackten Rucksäcken auf nach Albany. Dem Vorort von Auckland, der mir inzwischen sehr vertraut ist.
    Wiwi und ich fuhren mit dem Auto, dass in Albany auf einem Parkplatz an der Bushaltestelle stand, zuerst zu Mags. Wir holten meine restlichen Sachen und verabschiedeten uns. Wann wir uns wieder sehen, weiß ich nicht. Vielleicht nicht mehr so schnell.
    Dann fuhren wir zu Pak'n'Save, weil es deutlich billiger ist, dort einzukaufen, als bei Countdown. Wir kauften viel Obst und Gemüse, aber auch Eier. Alles Luxus, wenn man als Backbacker lebt.
    Dann ging es auf zum AirBnB. Dachten wir. Wir suchten und suchten, bis wir feststellten, dass wir falsch abgebogen waren und anstatt in einem Wohngebiet in einem Retirement home (also Altenheim) waren.
    Nachdem das klar war, fanden wir relativ schnell das Haus von Sean. Vollbepackt betraten wir das AirBnB und es war noch schöner, als auf den Bildern. Sehr modern und sehr sauber.
    Die Hausregeln gabs übers iPad und alles lud zum Wohlfühlen ein.
    Neben Sean lernten wir auch Lincoln kennen - Seans 12 Wochen alten Kater. Unglaublich süßer Knäul.
    Wiwi und ich machten uns dann auf dem Weg nach Long Bay, meinem Lieblingsstrand.
    Das Wetter war traumhaft und das Wasser klar. Später, als die Ebbe kam, offenbarten sich die Millionen von Muscheln, die den ganzen Strand bedeckten. Beim ersten Mal hatten sie mir schon so zu gefallen und auch diesmal hätte ich am liebsten jede einzelne mitgenommen.
    Zurück im Auto musste ich leider feststellen, dass das Auto kaputt ist. Nur mit Hilfe von zwei jungen Maori-Männern haben wir es zurück zu Sean geschafft. Da Sean Mitglied im AA (quasi die neuseeländische Version vom ADAC) ist, rief er sie und der Mitarbeiter sagte uns, dass wir am Dienstag (am Montag ist Feiertag hier in NZ) einen Spezialisten kommen lassen müssten. Da ich das Auto allerdings morgen verkaufen wollte, versuchten wir einen anderen Weg zu suchen. Allerdings ist bis Dienstag zu warten das einzig vernünftige.
    Wiwi und ich beschlossen uns trotzdem die Zeit im AirBnB schön und machen und kochten uns eine leckere Soße zu den altbekannten Nudeln.
    Zum Tagesabschluss versuchten wir "10 Dinge, die ich an dir hasse" zu schauen, waren aber so müde, dass wir nach 10 Minuten den Film ausmachten und schliefen.

    Mood: genervt
    Song of the day: -

    Herzallerliebst,
    Mel reist
    Read more

  • Day 36

    Verschiedene Formen von Kunst

    February 3, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Ahoi mein Freund!

    Nachdem unser Zimmergenosse uns unsanft weckte, indem er das Licht anmachte und alle gefühlt umschmiss und seine Tasche 4 mal
    ans Bett knallte, konnte ich nicht mehr schlafen.
    Um kurz vor zehn stand ich auf, machte mich bereit und ging in die Bibliothek. Dort lud ich mein Handy auf, schaute nach verschiedenen Angeboten in Wellington und schaute mit Videos von Fynn Kliemann auf YouTube an. Das hilft mir meinen Kopf frei zumachen.

    Dann beschloss ist, dass ich mir gerne die Auckland Art Gallery anschauen wollen würde. Denn heute ist richtiges Museumswetter. Nieselregen und grau. Obwohl es mal gut tut, eine Abkühlung zu bekommen.
    Ich habe nicht alle Räume der Art Gallery angeschaut, allerdings habe ich Zeit im Creative Learning Centre und im North atrium verbracht.
    Im Creative Learning Centre gibt es eine Wand mit Bilderrahmen und einen Tisch mit Blättern und Stiften. Natürlich habe ich die Chance genutzt und auch ein Bild gemalt und es in einen der Bilderrahmen gelegt. Man soll hier quasi lernen, wie es ist Künstler zu sein.
    Im North atrium gibt es eine Origami Station, mit einem Schild, auf dem steht, dass man es sich aussuchen kann, ob man sein Origami Werk dort lassen kann (damit es sich ein anderer mitnehmen kann), es verschenkt oder behält.
    Ich habe zwei Lilien gefaltet und einen Pärchen geholfen auch welche zu falten. Dafür hat sich dann ein Mitarbeiter bei mir bedankt, als er es gesehen hat.
    Eine meiner Lilien habe ich einen Mitarbeiter des Shops in der Galerie geschenkt, die andere bekam Wiwi.

    Am Abend sind Wiwi, Van (die wir am Abend vorher kennen gelernt haben) und ich zum Silopark gegangen, wo jeden Freitag kostenlos ein Film gezeigt wird. (Da war ich mit den beiden deutschen Jungs ;)).
    Auf dem Weg dort hin stand ein ca 10 Jahre alter Junge und machte Musik. Er spielte Gitarre und sang einen der aktuellen Ed Sheeran Songs.
    Da der Film noch nicht angefangen hatte, schlenderten wir über den Silo Market. Er hat ungefähr 10 Stände gehabt. Manche verkauften alte Sachen wie Schallplatten, andere hingegen ihre Kunst.
    Während wir uns hinsetzten und auf den Film warteten (der übrigens um einen Jungen aus schwierigen Verhältnissen und seinen früheren Ziehvater ging, die beide nun auf der Flucht vor dem Jugendamt waren) hatten wir einen traumhaften Sonnenuntergang.

    Mood: entspannt
    Song of the day: Bob Marley - Don't worry

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 35

    Über Enten, den Tod und Tulpen

    February 2, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 19 °C

    Ahoi mein Freund!

    Mein Tag begann damit, meinen Rucksack zu packen. Denn ich habe meinen Aufenthalt hier im Hostel um zwei Tage verlängert. Leider heißt das auch, dass man umziehen muss.
    Nachdem ich meinen Rucksack abgegeben habe, sind Wiwi und ich zu Countdown gegangen und haben uns Frühstück gekauft.
    Bei mir waren das Müsliriegel (Wiwi hat sich auch welche gekauft und dadurch haben wir gespart, juhu!), ein Smoothie, Wasser, Tomaten und Kiwis (leider aus Italien, dafür aber wieder mit einem Kiwi-Löffel-Messer!).
    Zurück im Hostel habe ich zum ersten Mal Haferschleim probiert, ist eher nicht so mein Ding.

    Gemeinsam haben wir uns in die Bibliothek gesetzt, dabei habe ich mich zufällig zur Abteilung mit dem Büchern über Musiker gesetzt. Als ich das zehn Minuten später bemerkt habe, musste ich lächeln, hier fühlte ich mich wohl.
    Außerdem habe ich nach Hotels in Wellington geschaut, denn dort werde ich wohl als nächstes hingehen.
    In der Kinderbuchabteilung gab es sogar deutsche Bücher. Unter anderem "Ente, Tod und Tulpe". Ein Buch, dass uns damals im Unterricht meine Lieblingslehrerin mal gezeigt hat. Ich musste direkt an sie denken.
    Gemeinsam mit Wiwi habe ich viel gelacht und weil man das in einer Bibliothek nicht soll, musste ich noch mehr lachen. Aber durch Wiwi lerne ich grade ohne Geräusche zu lachen.

    Gemeinsam haben wir uns dann eine Pizza bei Dominos für 6$ geholt und geteilt, was teurer ist, als die Werbung verspricht. Bis Wiwi entdeckt hat, dass es noch andere Pizzen gibt, die nur 5$ kosten. Also haben wir uns noch eine Pizza geholt und geteilt. Beide waren besser, als erwartet. Ein richtiges Highlight im Leben eines Backpackers! ;)

    Den Rest des Tages saßen wir wieder in den Sitzsäcken und haben geschlummert. Und Eis gegessen. Übrigens kostet es 1,73€ (ja Euro!) mehr, wenn man ein Eis in einem Plastikbecher bei McDonalds bestellt, anstatt in einer Waffel. Seltsam irgendwie. Denn wegen der Umwelt kann es nicht sein, Plastiktüten und kein Pfand auf den Dosen, sind hier normal...

    Abends sind wir dann in die Rooftopbar gegangen. Die im 6. Stock von 10 ist.
    Dort hat eine Sängerin ein paar Lieder gesungen und dazu Gitarre gespielt.
    Viele Mitarbeiter des Hostels saßen dort und haben ihre freie Zeit genossen.
    Man hatte eine wunderbare Sicht auf den Skytower und ein kleiner Baum stand mitten in der Bar, eingewickelt in einer Lichterkette.
    Ein schöner Abschluss von einem entspannten Tag.

    Mood: okay
    Song of the day: Casper - der Druck steigt

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 34

    Sitzsäcke zwischen Hochhäusern

    February 1, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Ahoi mein Freund!

    Gemeinsam mit Wiwi habe ich gefrühstückt und wir sind durch die Geschäfte geschlendert, bis ich nach Albany musste.
    Dort war ich mit einem Deutschen verabredet, der sich Walden the Holden / das Auto anschauen wollte. Wir besprachen Details, machten eine Probefahrt und verabredeten uns für Sonntag.
    Übrigens habe ich einen LKW mit Container gesehen, der mir ganz bekannt vorkam ;) es ist fast so, als ob Auckland mir etwas bezüglich meiner Zukunft in Deutschland sagen möchte...

    Zurück in Auckland habe ich mir etwas zu essen geholt und die Zeit am Hafen genossen. Für mich gibt es wohl kaum schönere Orte als am Wasser.
    Da ich einen Minusbetrag auf meiner AtHop (Buskarte) hatte, ging ich zum Britomart und lud die Karte wieder mit Geld auf. Diesmal nutzte ich einen anderen Ausgang von der Haltestelle und landete beim tatsächlichen Britomart - und es ist wunderschön dort.
    Man gelangt durch eine Fußgängerzone vorbei an schönen Geschäften und Cafés, die aussehen wie aus einem Einrichtungs-Katalog. In der Mitte der Fußgängerzone, die übrigens vielleicht nur 300m lang ist, sind Bänke und Blumen. Am Ende der Zone erreicht man einen großen Platz, auf dem rechts ein Wasserspiel und links eine Rasenfläche Platz finden. Auf dem Rasen waren ganz viele Sitzsäcke und ich habe es mir dort für einige Zeit gemütlich gemacht.
    Man saß inmitten von Hochhäusern, die irgendwelche Firmennamen ganz oben dran stehen hatten. Es sah ein bisschen so aus, wie in Frankfurt, wenn man am Mainufer sitzt.
    Nur eins habe ich in Frankfurt noch nicht gesehen, hier allerdings schon; es gibt zwei Hochhäuser, in denen Mitarbeiter in den Büros Post-It's in verschiedenen Formen (zB Spiderman, Bert (ohne Ernie), ne Ente) an die Fenster geklebt. Kleinigkeiten, wie diese, heitern mich auf.
    Ich bin dann zu Robyns Lieblingsladen gelaufen, also die komplette Queen Street hoch. Und um so höher man läuft, um so steiler wird es.
    Danach ging es wieder zurück an den Hafen für mich. Dort habe ich mich mit Wiwi getroffen und wir sind Bürger essen gegangen. Natürlich habe ich wieder Sweet Corn Fritter gegessen, meine Liebe zu Mais siegt dann doch jedes Mal.
    Gemeinsam saßen wir danach bis zum Sonnenuntergang auf den Sitzsäcken, die ich ein paar Stunden zuvor entdeckt hatte.
    Wir redeten über alles mögliche und wieder wurde mir bewusst, wie schön meine Zeit hier sein kann.
    Grade als die Sonne hinter den Hochhäusern verschwand kamen zwei Herren in Warnwesten und mit einem riesigen, rollbaren Gitterkonstrukt auf die Wiese zu und baten alle, die Sitzsäcke zu verlassen, damit sie sie einsammeln und wegbringen können.
    Da es aber sehr gemütlich für mich war, teilte ich den Mitarbeitern mit, dass es mich unglücklich machte, indem ich laut: "Nooooooooo!" rief. Beide lachten und einer der beiden Mitarbeiter kam gradewegs auf uns zu, um dann zu sagen, dass er erst die anderen Sitzsäcke einsammeln würde. Das fand ich sehr nett von ihm und jedes Mal, als er einen Sitzsack in der Nähe holte hatte ich Angst um den, auf dem ich grade so gemütlich saß. Der Mitarbeiter und ich schmunzelten darüber. Aber da Wiwi sowieso noch zum Telefonieren verabredet war, gaben wir uns geschlagen und gingen. Obwohl ich schon Rettungspläne geschmiedet hatte, die uns ermöglicht hätten, noch sitzen bleiben zu können.

    Ich ging zurück ins Hostel und verbrachte meine Zeit damit, mir Flüge nach Wellington rauszusuchen und auch Hostels. Außerdem buchte ich für Sonntag bis Donnerstag Nächte in unserem jetzigen Hostel hier in Auckland.

    Wiwi und ich saßen dann noch ein paar Stunden auf den Sofas beim Check-In rum und taten einfach nichts. Außer uns über doofe Bilder kaputt zu lachen (Alles knusprig?)

    Zurück auf dem Zimmer packte ich meine Sachen. Dadurch, dass Wiwi und ich die Nächte von Donnerstag auf Samstag nachträglich gebucht haben, müssen wir morgen in neue Zimmer umziehen.

    Viel Hin und Her, aber das scheint normal hier zu sein!

    Mood: müde, zufrieden
    Song of the day: The 1975 - Chocolate

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 33

    Das Abenteuer geht weiter...

    January 31, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Ahoi mein Freund!

    Wieder endet ein erlebnisreicher Tag. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich hier nur im
    Traum bin und alles gar nicht wirklich passiert.

    Tatsächlich verlief meine erste Nacht im Hostel super. Habe sogar bis halb zehn geschlafen! Rekord!
    Danach gings für mich nach Albany zu meinem Auto. Ich habe die Palette zurück zum Baumarkt gebracht. Dort kam ein Mitarbeiter mir zu Hilfe. Als er sah, dass ich es auch alleine schaffe, sagte er, dass er echt Respekt davor hat. Brachte mich zum Schmunzeln.
    Danach fuhr ich zur Tankstelle, um für 4$ das Auto halbsauber zu saugen. Mehr war es mir echt nicht wert.
    Mein nächster Stop war an einer Selbstwaschstation. Dort habe ich versucht das Auto zu putzen und war auch eigentlich zufrieden - bis es wieder trocken war. Das Hochdruckseifenwassergemisch hat mich enttäuscht.
    Trotzdem habe ich Fotos gemacht und sie auf Facebook gestellt.

    Zurück in Auckland habe ich meine Zeit in der Stadt verbracht. Bin in die Geschäfte rein und habe mich umgeschaut.
    Wiwi und ich haben uns dann verabredet und den Frühabend am
    Hafen verbracht.
    Zum ersten Mal habe ich mir eine Pizza bei Dominos geholt. Gar nicht mal übel. Hätte aber auch ne Edeka-TK-Pizza sein können.
    Zurück im Hostel wollten wir die nächsten paar Tage planen.
    Und plötzlich kam ein Mann und fragte, ob hier im Aufenthaltsbereich jemand deutsch spricht.
    Natürlich bin ich mit, denn er schien dringend jemanden zu suchen. Und ich dachte ich sollte bei einem Check-In helfen.
    Allerdings gab es wohl einen heftigen Streit im Fahrstuhl, inklusive Gewaltaustausch, und ich sollte übersetzen.
    Das habe ich dann auch. Wohl gefühlt habe ich mich dabei nicht richtig, denn der Deutsche war so uneinsichtig. Er hat ständig irgendwelche dummen Argumente gebracht und Leute beleidigt.
    Das Hostel-Personal war dann auch kurz davor die Polizei zu rufen.
    Er ging dann auf sein Zimmer und ich zurück zu Wiwi. Allerdings würde ich dann noch 4 mal zum Übersetzen gerufen.
    Ein Gast kam dann dazu, weil der Deutsche an mir demonstriere, was angeblich passiert war. Der Gast passte dann quasi mit dem Hostel-Personal auf, dass der Deutsche mich nicht mehr anfasste und seine Sachen endlich holte.

    Wiwi und ich haben unsere Nächte im Hostel bis Samstag verlängert. Dann geht es nach Albany in ein AirBnB für eine Nacht.
    Ab dann muss ich weiter sehen. Das plane ich aber morgen.

    Mood: müde, erleichtert
    Song of the day: AnnenMayKantereit - Oft gefragt

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 32

    Eine Frau, die miaut

    January 30, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Ahoi mein Freund!

    Grade liege ich zum ersten Mal in meinem Leben im Bett in einem Hostelzimmer.
    Und wie ich hier her gekommen bin klingt für dich vielleicht positiver als es für mich war. Kurz gesagt: heute war ich am Ende meiner Kräfte....

    Nachdem ich meine Aufgaben bei Deni erledigt hatte, habe ich alles ins Auto geräumt und darauf gewartet, dass die Familie, zu der ich heute sollte, mir ihre Adresse gibt.
    Und ich wartete. Und wartete. [•]
    Bis ich es um kurz vor zwölf nicht mehr ausgehalten habe und Deni einen Abschiesbrief geschrieben habe und los bin.
    Erstmal nach Waitakere. Denn dort sollte es Free Wifi geben. Natürlich habe ich keine Wifi Box von Spark gefunden (es gibt übrigens doch keine). Also saß ich im Auto und habe nachgedacht.
    Über alles. Vor allem aber über Deni. Es tut mir schon leid, dass ich gegangen bin. Sie hatte auf meine Hilfe gebaut. Und ich glaube ich hätte es auch echt geschafft. Handwerklich gesehen jedenfalls. Auch wenn mir das oft nicht zugetraut wird. Aber ich glaube dann doch an mich.
    Wenn es aber nicht geht, dann geht es nicht. Meine Lunge wollte nicht. Und mein Herz.
    Also saß ich da im Auto und wusste nicht viel mit mir anzufangen. Ich habe das Auto dann von groben Schmutz befreit. Und mein Camping-Zeug fotografiert für Facebook. (Dort will ich das Auto und das Campingzeug) verkaufen.
    Weil ich dann doch etwas tun wollte, bin ich nach Swanson an die Bahnhaltestelle gefahren. Auch dort habe ich rumgelungert, bis ich um 14:00 endlich die E-Mail mit der Adresse meiner Gastfamilie bekam. Ich hatte schon Angst, dass sie mich vergessen hatten. Denn eigentlich sollte ich um 14:30 da sein. [•]
    Plötzlich hieß es allerdings in der Mail, dass die Mutter erst um 20:00 Uhr da sein wird. Weil sie noch Termine hat, aber wenn ich ankomme sollte ich einfach reingehen, der Schlüssel sei an der Treppe. [•]Also fuhr ich dort hin.
    Die Glastüren waren offen und eine junge Frau mit blonden Haaren saß dort. Das irritiere mich etwas, trotzdem fragte ich, ob ich richtig war.
    Es stellte sich schnell raus, dass die junge Dame auch aus Deutschland kommt. Wiwi zeigte mir das Haus und sagte mir, dass sie seit Freitag hier workaway machen würde, aber heute frühzeitig weggeht. Ich sollte also für sie einspringen. Nachdem sie mir erzählte, wieso und das meinen Eindruck bestätigte, wusste ich, dass ich mich hier nicht wohlfühlen würde. Aber man soll ja allem eine Chance geben und so wartete ich auf Gus und Liv (Vater und Tochter). Aber auch diese Begegnung war eher...gewöhnungsbedürftig.
    Ich hatte glücklicher Weise vorher einige Zeit mit Wiwi sprechen können und wir beschlossen, dass ich sie nach Swanson fahren würde, damit sie dort ihren Zug nach Auckland nehmen konnte.
    Auf dem Weg dahin entdeckten wir immer mehr Gemeinsamkeiten und beschlossene an der Bahnstation etwas zu trinken.
    Mir wurde immer mehr bewusst, dass ich nicht mehr zu der Familie zurück wollte.
    Also sagte ich ihnen ab. (Hier sei gesagt, dass die Momente, die mit [•] gekennzeichnet sind, sich durchaus unwichtig anhören, allerdings wichtig sind. Was ich auf dem Grundstück erlebt habe und was Wiwi mir erzählt hat, möchte ich nicht teilen. Einfach zum Schutz der Familie. Der Titel reicht aus, um deutlich zu machen, dass dort einiges nicht ganz ... normal läuft. Es sind allerdings schwerwiegende Dinge passiert, die mich dazu gebracht haben, keine Zeit mit dieser Familie zu verbringen.)
    Und fuhr mit Wiwi nach Auckland.
    An ihrem Hostel angekommen, fragte sie, ob es auch noch für mich einen Platz gibt. Und den hab es. Also ging ich schnell hoch, während Wiwi auf mein Auto aufpasste, denn Parkplätze sind unmöglich zu finden in Auckland und ich stand auf einem 5 Minuten Parkplatz.
    Nachdem ich endlich ankam gab es nur noch ein sehr teueres Bett in einem Viererzimmer. Aber egal, Hauptsache ein Dach über dem Kopf.
    Trotzdem brauchte ich einen Platz für mein Auto. Also für ich nach Albany zu Mags und erzählte ihr von meinem schrecklichen Tag. Sie war überwältigt. Allerdings konnte ich mein Auto nicht bei ihr lassen, denn sie hatte keinen Platz.
    Also fuhr ich zur Busstation und parkte das Auto dort. Ob es dort lange stehen darf, weiß ich nicht. Ich hoffe es. So oder so, ich habe mich dazu entschlossen das Auto so schnell es geht, loszuwerden.
    Wir werden sehen, wie sich das so entwickelt.
    Mit dem Bus fuhr ich dann in die Stadt, um mit Wiwi Burger essen zu gehen. Aber natürlich hatte der Burgerladen, zu dem wir wollten, zu.
    Glücklicherweise fanden wir eine Alternative und sprachen den ganzen Abend.
    Und jetzt liege ich, wie gesagt, in einem Bett in einem Hostel. Zum ersten Mal.
    Das Zimmer habe ich bis Donnerstag. Bis dahin brauche ich einen Plan.

    Ich bin sehr froh, wenn der Tag ein Ende hat. Und ich bin sehr froh, dass ich Wiwi getroffen habe. Ohne sie hätte ich den Tag heute nicht überstanden.

    Mood: fertig mit der Welt
    Song of the day: The 1975 - You

    Herzallerliebst,
    Mel reist.

    P.S.: Alles Gute zum Geburtstag, Goldstück. Ich hoffe dein Tag war besser als meiner.
    Read more

  • Day 31

    Workaway in Oratia

    January 29, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Ahoi mein Freund!

    Wie versprochen ging es heute für mich weiter in ein neues Abenteuer.
    Nach dem Mittagessen verabschiedete ich mich von Mags. Von Simon (Mags italienischer Kumpel, der immer mal wieder bei Ihnen wohnt) allerdings nicht. Seine Art empfand ich jede Minute mehr als herablassend. Dass Mags dagegen nichts unternommen hat, fand ich schade.
    Aber nun bin ich in Oratia angekommen. Einem Teil von Auckland. Der Plan ist, dass ich hier zwei Wochen lang arbeite und dafür hier schlafen und essen darf.
    Eigentlich cool. Das Grundstück ist riesig, vieles davon ist Wald. Alles ist eine riesige bewohnte Baustelle. Gemeinsam mit Hund und Katze lebt hier Deni.
    Sie hat mich hier sehr herzlich empfangen und mir alles gezeigt.
    Momentan denke ich nicht, dass das renovieren, bei dem ich ihr helfen soll, zum Problem werden könnte, sondern die sonstigen Zustände.
    Es ist dreckig hier. Aber nicht wegen des Umbaus. Sondern weil hier anscheinend nicht oft sauber gemacht wird. Überall liegen tote Insekten rum und Tierhaare.
    Die Luft in den Räumen ist sehr feucht und ich bekomme trotz Allergietabletten kaum Luft.
    Das Haus hat so viel Potential, aber ich weiß nicht, ob ich es hier lange aushalte.

    Eben beim Emails checken habe ich eine Anfrage von einem anderen Workaway Host bekommen, ob ich ab sofort auf deren Kind aufpassen kann.
    Vielleicht ändert sich also direkt in den nächsten Tagen wieder was...

    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Mood: Unzufrieden
    Song of the day: Noah Cyrus ft. Labyrinth - Make me (cry)

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android