• Päivä 9

    Die Altstadt von Krk

    Eilen, Kroatia ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Morgen stehen wir stehen wir entspannt auf, wie immer. Wir machen uns fertig und laufen dann zum Camping-Bäcker. Wir fahren unsere Markise aus und bauen unseren Frühstückstisch auf. Ein Glück, denn während wir essen, kommt der lange angekündigte Regen. Allerdings regnet es nicht stark und auch nur kurz. Nach dem Frühstück wird erstmal entspannt und dann geht’s noch mal an den Strand für ein erfrischendes Bad. Am späten Nachmittag entscheiden Stefan und ich, dass wir in die Altstadt von Krk laufen wollen. Hannelore und Jürgen gehen derzeit in dem Restaurant des Campingplatzes essen. Für uns geht es nun zunächst durch die kleine Tür vom Vorabend hinein in den „Urwald“. Über Stück und Stein klettern wir ein paar hundert Meter um eine Bucht herum, bis wir befestigte Wege erreichen. Unser Plan bei bedecktem Himmel los zu laufen scheitert, denn jetzt kommt die Sonne doch noch raus und heizt uns wieder ordentlich ein. Nach 2,2 Kilometern Fußmarsch erreichen wir die Altstadt von Krk. Entlang der kleinen Gassen schlendern wir und gucken uns die kleinen Läden, die Kirche, eine Kapelle und was es noch so gibt an. Da wir beide noch Abendbrot essen müssen, holen wir uns ein Tuna-Sandwich und eine Portion Pommes. Bei der Wärme ist für größere Gerichte einfach kein Platz. Nun müssen wir die ganze Strecke noch wieder zurück zum Campingplatz. Am Himmel über dem Meer bilden sich große, dunkle Wolken. Es ist eindeutig zu erkennen, dass es dort schon ordentlich regnet. Es dauert nicht lange, da schallt der Donner durch die Buchten und es fängt auch an zu blitzen. Nun aber schnell zurück, ob wir das noch schaffen? Tatsächlich treffen uns nur wenige Regentropfen und der große Schauer kommt erst, als wir am Auto ankommen. Nach etwa einer halben Stunde ist der Spuk wieder vorbei und wir können trocken zum Waschhaus laufen um uns bettfertig zu machen.Lue lisää

  • Päivä 8

    Abenteuerliche Weiterreise

    24. kesäkuuta, Kroatia ⋅ 🌬 27 °C

    Wir werden mal wieder ohne Wecker früh wach. Durch die Wärme kann man hier einfach nicht so wahnsinnig lange schlafen. Entspannt machen wir uns fertig, gehen duschen und packen alle Sachen zusammen. Die Markisen und Tische haben wir bereits am Vorabend aufgrund einer Gewitterwarnung weg gepackt. Wie bereits die letzten Tage, blieb das Gewitter aber aus. Zu gewohnter Zeit gegen 10 Uhr rollen wir vom Platz. Die wilde Strecke von der Anfahrt müssen wir nun wieder rauf. Abenteuerlich wird’s, wenn einem die Autos hier schnell entgegen kommen. In einer relativ steilen Kurve drehen bei unserem Sprinter sogar kurz die Räder durch. Respekt wer hier seinen Wohnwagen hoch und runter zieht. Zurück auf zivilisierter Straße geht’s nun weiter in Richtung Rijeka. Vor uns liegen laut Navi gut 2 Stunden Fahrt. Unser neues Ziel ist Krk auf der Insel Krk. Kurz bevor es nun auf die Autobahn geht, zeigt unser Navi eine alternative Route an: nur 5 Minuten länger, dafür ohne Mautstation. Kann ja nicht so wild sein, das machen wir. Bereits nach wenigen 100 Metern wird nun nun klar: in 5 Minuten wird das nichts. Wir kämpfen uns steile Serpentinen hinauf, immer weiter und höher. Hannelore kann auf dem Navi sehen wie hoch wird sind. Zufällig durchqueren wir gerade das Učka Gebirge, das größte Gebirgsmassiv an der Ostküste von Istrien. Bis auf gut 950 Meter fahren wir nach oben. An einem Parkplatz halten wir kurz für eine Pipi-Pause an, dann geht’s auf der anderen Seite wieder runter. Die Aussicht ist teilweise grandios. Leider ist es wieder etwas diesig, was es unmöglich macht ein Foto davon zu machen. Bei guter Sicht hat man hier einen freien Blick auf die Inseln Cres, Krk und Lošinj. Wieder unten angekommen geht es weiter auf der Autobahn. Der Wind nimmt zu, das Fahren wird zunehmend anstrengender. Nun rollen wir endlich über die Brücke nach Krk. Im Gegenverkehr herrscht Stau. Einspurig versuchen die Massen der Insel zu entfliehen. An einem Supermarkt machen wir noch kurz einen Halt und dann geht’s endlich auf den Campingplatz. Am Check-In stehen zwei Einweiser und lotsen uns auf die Parkplätze. Es sieht alles super gepflegt und nobel aus hier. Die Rezeption ist modern und gut ausgestattet. Eine nette Dame checkt uns ein und wir dürfen auf unsere Plätze. Die Plätze sind ruhig gelegen und sehr geschützt. Wir haben Glück, dass wir wieder nebeneinander stehen können. Nun gibt’s erstmal ein Spätstück, denn mittlerweile ist es schon wieder früher Nachmittag. Am späten Nachmittag gehen wir noch einmal ins Meer. Es ist ein Strand aus Kieselsteinen, bei dem man einigermaßen gut ins Wasser kommt. Der Campingplatz hat wirklich alles zu bieten was man braucht und nicht braucht. Die Waschhäuser sind ebenfalls klasse. Zum Abendessen wird das erste mal in diesem Urlaub der Grill angeworfen. Gegen halb 10 brechen Stefan und ich noch mal für eine kleine Campingplatztour auf. Es gibt einen kleinen Schleichweg vom Campingplatz weg, der in Richtung der Stadt Krk führt. Stefan und ich Kundschaften diesen abenteuerlichen Weg, noch ein paar hundert Meter mit Taschenlampe aus, dann drehen wir aber um. Vielleicht versuchen wir es morgen nochmal früher. Der Weg erinnert an wilde Wanderwege in Schweden. Über Felsen und Baumwurzeln geht’s hier rauf und runter.
    Nun wird noch mal schnell geduscht, dann geht’s ins Bett.
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  • Päivä 6–8

    Entspannung auf dem Campingplatz

    22. kesäkuuta, Kroatia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute gibt’s nicht viel zu erzählen. Wir haben entschieden noch eine Nacht auf diesem schönen Platz zu verlängern und haben somit noch zwei ganze Tage zum erholen. Die Tage verbringen wir mit lesen, entspannen, Schatten suchen, essen und natürlich baden und schnorcheln. Am Abend holen wir uns etwas zu essen aus dem gut besuchten Restaurant vor dem Campingplatz.

    Am Sonntag kommt noch mal ordentlich Wind auf, der einige Wellen mitbringt. Das macht das Baden und vor allem den Einstieg ins Meer zu einem kleinen Abenteuer. Stefan und ich suchen nach einem neuen Campingplatz und reservieren diesen für die nächsten zwei Nächte. Abends wird natürlich noch Fußball geguckt.
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  • Päivä 5

    Geburtstag und Hannelore ist weg!

    21. kesäkuuta, Kroatia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute ist es schon an morgen wieder richtig schwül. Ein Dunst liegt über dem Campingplatz, von blauem Himmel keine Spur. Die Saharasand-Wolke liegt wie eine große Decke über Kroatien. Wir stehen morgens auf und machen uns fertig. Dann folgt das wichtigste: der Geburtstagskuchen für das Geburtstagskind muss schnell vorbeireitet werden. Es gibt den typischen Camping-Kuchen. Das ist schon seit meiner Kindheit Tradition. Wenn beim Campen jemand Geburtstag hat, gibt’s statt einem selbstgebackenen Kuchen, einen zumindest nett dekorierten Fertig-Kuchen. Mit brennender Fontäne gehen wir also zu Jürgen und singen ihm ein Ständchen. Jetzt wird erstmal weiter zusammen gepackt und dann gibt’s Kuchen zum Frühstück. Wir sind ja schließlich im Urlaub ;-). Gegen kurz nach 10 Uhr rollen wir vom Campingplatz. Es geht Richtung Poreč. Eigentlich wollten wir uns die Küstenstadt bereits gestern ansehen. Es war aber einfach zu heiß und zu schwül, daher haben wir uns gegen einen Ausflug und für einen entspannten Lese- und Badetag entschieden. Abends gab‘s übrigens noch Pizza und Nudeln vom Restaurant. Jetzt holen wir aber den gestrigen Plan nach. In Poreč angekommen fahren wir auf einen riesigen Parkplatz im Ort und laufen von hieraus in die Altstadt. Kleine, niedliche Gassen, teilweise etwas ruhiger, teilweise voll mit Läden. Es sind einige Menschen unterwegs, ein Glück herrscht hier aber noch kein Geschiebe. Wir schlendern Richtung Wasser und suchen uns am Hafen ein nettes Restaurant, in dem wir zum Mittag essen. Es ist so warm, das man für warmes Essen kaum genug Hunger hat. Daher kämpfen wir alle mit den Portionen und werden mehr als satt. Für das von Hannelore geplante Eis, ist gar kein Platz mehr im Bauch. Kugelrund schieben wir uns also zurück durch die Gassen, und schauen uns noch ein wenig die Stadt an. Hannelore und ich kaufen noch einen Sonnencreme-Nachschub, denn der verbraucht ist größer als erwartet, dann geht’s zu den Autos. Geplant ist nun eigentlich, dass wir zum Kap Kamenjak bei Pula fahren. Hier befindet sich ein Naturreservat mit vielen Badebuchten und der „Safari-Bar“, die wir gerne noch einmal sehen würden. Stefan und ich hatten sie 2019 bereits besucht. Da es aber so schwül ist und wir alle kaputt von dem mehrstündigen Stadt-Ausflug sind, entscheiden wir uns direkt zum nächsten reservierten Campingplatz zu fahren. Die letzten Kilometer vor dem Campingplatz erweisen sich mal wieder als Abenteuerlich. Es geht Serpentinen rauf und runter, durch enge Straßen und kaputt sind die meisten Straßen auch. Doch der Weg lohnt sich. Auch hier waren Stefan und ich bereits 2019 und es ist schön wieder hier zu sein. Wir haben zwei Plätze relativ nah am Waschhaus (bitte merken) und haben sogar einen kleinen Ausblick aufs Wasser. Nur heute nicht, da es so diesig ist. Zunächst bauen wir uns auf, ruhen uns etwas aus und dann geht es für uns ins Meer. Mit Taucherbrille und Schnorchel gehen wir am kleinen Kiesstand ins Wasser und noch bevor wir überhaupt los schwimmen, sind wir bereits umgeben von kleinen Fisch-Schwärmen. Wow! Hier ist wieder gut was los unter Wasser. Wie 2019! Im Wasser muss man sich kaum anstrengen um zu schwimmen, es trägt einen, als wäre man ganz leicht. Ich gebe Hannelore meine Taucherbrille, damit sie sehen kann, wie nah die tollen Fische um sie herum schwimmen und auch Hannelore staunt nicht schlecht. Morgen geht’s also für uns alle vier mit Taucherbrille raus. Dieses Bad ist endlich mal eine richtige Abkühlung. Wie bekommen sogar etwas Gänsehaut. Doch zurück am Platz drückt der Schweiß schon wieder aus jeder Pore. Wir sind kaputt. Hannelore, Stefan und ich laufen noch einmal zum Einkaufsladen, da dieser morgen aufgrund eines Feiertags geschlossen sein soll. Wir stehen allerdings vor verschlossener Tür. 8-14 Uhr sind ja wirklich entspannte Öffnungszeiten, mit denen man kaum rechnet. So heißt es für uns heute: Reste essen. Wir haben ein Glück noch einige Vorräte und so kann jeder essen was er mag und was da ist. Viel Hunger haben wir aufgrund der Hitze und des üppigen Mittagessens eh nicht. Da wir alle kaputt sind, machen wir uns bettfertig und gehen ins Bett. Noch ist am Schlafen allerdings nicht zu denken. Jürgen steht vor unserem Bus und ruft. Er kann Hannelore nicht mehr finden. Sie waren am Waschhaus und nun ist sie verschollen. Stefan springt aus dem Bett und die beiden machen sich auf die Suche. Zunächst ohne Erfolg. Sie laufen die Wege auf und ab und gucken. Stefan ruft mich an und ich steige ebenfalls aus dem Bus. Rufe nach Hannelore und gehe ein Stück unseren Weg entlang. Da kommt Hannelore aus einer völlig anderen Richtung lachend an und sagt: ich habe mich verlaufen. Alle sind erleichtert und lachen. Hannelore ist auf der falschen Seite aus dem Waschhaus gegangen, und hat dann im dunklen den Durchgang durch unsere Mauer nicht gefunden. So hat sie eine Runde um den Campingplatz gedreht, ein paar draußen sitzende noch um Rat gefragt und irgendwann endlich wieder zurück gefunden. Was für eine Aufregung. Auch Jürgen und Stefan hatten hier schon ihre Schwierigkeiten mit der Orientierung. Ich wollte vielleicht mal über GPS-Tracker für die drei nachdenken. 😂😂 jetzt wird aber endlich geschlafen.Lue lisää

  • Päivä 3–5

    Kroatien, wir sind da!

    19. kesäkuuta, Kroatia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute rollen wir um 10:00 Uhr vom Campingplatz in Ljubljana. Nach einer morgendlichen Dusche packen wir alles zusammen, und da noch niemand von uns hungrig ist, fahren wir ohne Frühstück ab. Unterwegs steuern wir noch einen nahegelegenen Supermarkt an, den wir dann aufgrund sehr schlechter Parkmöglichkeiten doch auslassen. Einige Kilometer weiter auf unserer Route entdecken wir dann aber doch noch Einkaufsmöglichkeiten. Lidl, DM und Hofer (in Deutschland Aldi) sind nur eine Abbiegung von der Autobahn entfernt. Wir steuern Hofer an.

    Nach nur wenigen Minuten im Laden werden Hannelore und Jürgen von einem angeblichen „taubstummen Unterschriftensammler“ kontaktiert. Er hält den beiden Zettel und Stift vor die Nase und erbittet um Daten. Sofort greife ich ein und teile dem Herrn mit, dass kein Interesse besteht. Er versucht es noch kurz bei Stefan und ist danach in Sekundenschnelle wieder aus dem Laden verschwunden. Stefan guckt zwischendurch sicherheitshalber noch einmal raus zu unseren Fahrzeugen, da der Mann kein gutes Gefühl bei uns hinterlässt. Alles in Ordnung.

    Mit gefüllten Kühlschränken rollen wir jetzt weiter in Richtung Kroatien. Die Landschaft verändert sich wieder etwas und wir können erahnen, dass wir es bald geschafft haben. Wir schrauben uns einige Berge richtig hoch hinaus und wieder herunter und passieren dann endlich die kroatische Grenze. Nun ist es wirklich nicht mehr weit zu dem Campingplatz, den Stefan heute Morgen telefonisch bereits hat reservieren lassen. Das Navi leitet uns noch etwa 5 Kilometer durch ein paar enge Straßen, in denen man ein gutes Bild von der kroatischen Wohnweise erhaschen kann, dann sind wir endlich da.

    Stefan und ich waren hier bereits 2019 schon einmal. Wir parken am Check-In und melden uns in der Rezeption an. Auf dem Campingplatz selbst fahren wir etwas über 1 Kilometer von der Rezeption bis zu unseren Stellplätzen. Dieser Campingplatz ist einfach riesig. Unsere Plätze sind toll gelegen: super nah am Waschhaus, wenig los und ruhig, das Wasser nicht weit entfernt. Der Campingplatz bietet alles, was man braucht, und noch deutlich mehr.

    Wir bauen unsere Markisen auf, denn es ist so heiß, dass es in der Sonne kaum auszuhalten ist. Dann gibt es um 14:30 Uhr endlich „Frühstück“. Wir verfallen schon wieder in Norwegen-Gewohnheiten, was die Essenszeiten betrifft. Nach einem Päuschen entscheiden wir uns, im Meer schwimmen zu gehen. Der Einstieg ins Wasser ist etwas abenteuerlich, da viele Felsen im Wasser liegen. Das Wasser ist angenehm erfrischend, aber nicht kalt. Heute ist ordentlich Wellengang, wodurch Jürgen und Stefan mit ihren Taucherbrillen eher schlechte Sicht haben. Dennoch genießen wir das Bad.

    Nun aber schnell zurück zum Camp. Deutschland spielt bereits seit 7 Minuten Fußball. Im Restaurant an der Badestelle wird das Spiel übertragen, wir sehen, dass es noch 0:0 steht, und beeilen uns. Jetzt schnell umziehen und Fußball gucken. Auf dem Campingplatz sind offenbar einige deutsche Fußballfans, die allerdings alle zeitversetzt gucken. So hört man die Tore aus allen Richtungen mehrfach. Geht man nach dem Gejubel auf dem Platz, dürfte Deutschland nicht 2:0, sondern 5:0 gespielt haben.

    Stefan und Hannelore laufen noch einmal kurz zum Einkaufsladen auf dem Campingplatz und kaufen Cevapcici, während ich Tomate-Mozzarella-Brote vorbereite. Wir essen gemeinsam Abendbrot und unterhalten uns noch schön. Stefan geht noch einmal duschen, Hannelore und Jürgen waschen das Geschirr, während ich die Reste vom Abendbrot wegräume. Mittlerweile hat die Animation auf dem Campingplatz begonnen, die trotz großer Entfernung nicht zu überhören ist. Während bei HaJü die Rollos schon runter sind und Stefan bereits im Bett liegt, sitze ich bei lauer Sommerluft und Kerzenschein vor dem Sprinter und schreibe den Tagesbericht. Was für eine schöne gemeinsame Zeit wir jetzt schon haben und noch vor uns haben – das ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Und bevor ich nun noch sentimental werde, geht’s auch für mich ins Bett.
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  • Päivä 3

    Ein langer Tag mit toller Aussicht

    19. kesäkuuta, Slovenia ⋅ 🌙 18 °C

    Der Tag beginnt früh. Es ist 5 Uhr, als wir nach einer kurzen Nacht wach werden. Ich schaffe es noch einmal einzuschlafen, während Stefan, Hannelore und Jürgen die senile Bettflucht heimsucht. Gegen 06:45 Uhr rollen wir den Berg vom Bismarckturm wieder herunter. Entlang der Kopfsteinpflasterstraße, die uns heute viel kürzer vorkommt als gestern Abend – aber 4 Kilometer bleiben 4 Kilometer. Zunächst fahren wir zu einem kleinen Autohof, um Ballast abzuwerfen ;-).

    Weiter geht es auf der Autobahn, jetzt in Richtung Süden. Alle 2-3 Stunden halten wir für eine Pipipause und den Fahrerwechsel an. Mal sind die Männer dran, dann wieder wir Frauen. Während Stefan fährt, kaufe ich bereits online die digitalen Vignetten für Österreich und Slowenien. Gegen 10:45 Uhr legen wir kurz vor Nürnberg eine Frühstückspause ein. Mittlerweile gibt die Sonne ihr Bestes und heizt die Luft auf 29,5 Grad auf. Hier dürfen unsere neuen Sonnenhüte (teilweise das erste Mal) zeigen, was sie können. Jetzt ist es soweit, Zeit für kurze Hosen! Frisch umgezogen geht’s zurück in die Autos und wieder rauf auf die Autobahn. Wie weit wir heute fahren, ist bisher noch nicht klar. Erstmal einfach Richtung Süden, bis wir keine Lust mehr haben. Stefan recherchiert derweil nach einem passenden Campingplatz für die Nacht. Gar nicht mal so einfach, wie sich herausstellt. Die meisten Campingplätze erwarten einen Mindestaufenthalt von 2 Nächten, sind ausgebucht oder es gibt gar keine Möglichkeit zu reservieren. Nach einiger Zeit des Suchens wird Stefan aber doch fündig und reserviert uns zwei Plätze für die Nacht. Gegen Nachmittag passieren wir endlich die Grenze zu Österreich. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder wir fahren durch den Tauerntunnel oder wir fahren oben drüber, den Tauernpass entlang. Da wir seit gestern Abend nur Autobahn gesehen haben, entscheiden wir uns für etwas Abwechslung und fahren in Radstadt von der A10 ab, um dann auf die 99 in Richtung Obertauern zu fahren. Die Sonne gibt ihr Bestes und lässt die riesigen Berge und Felsen neben uns in verschiedensten Farben leuchten. Was für eine Aussicht! Hannelore und ich kämpfen uns die Serpentinen hinauf. Der Sprinter hat doch tatsächlich ordentlich zu ackern, muss er schließlich fast 3,5 Tonnen den Berg hoch wuchten. Im dritten Gang klappt’s aber wunderbar und wir kommen in Obertauern an. Hier ist tote Hose. Zuhause würden wir sagen: „Hier sind die Bordsteine hochgeklappt“. Obertauern scheint ein wirkliches Winterparadies für Ski-Urlauber zu sein. Im Sommer sieht man hier allerdings keine Menschenseele. Dennoch fasziniert uns dieser Ort mit seinen unzähligen Skiliften und Skipisten. Am Ende des Ortes parken wir die Autos für ein kleines Erinnerungsfoto und einen Fahrertausch. Jetzt dürfen die Männer uns die Berge wieder herunterkutschieren, ohne dass die Bremsen heiß werden. Diese Ausweichstrecke hat sich landschaftlich wirklich gelohnt! Zurück auf der Autobahn versperrt uns plötzlich eine Mautstation den Weg. Wir fahren vorweg und Hannelore und Jürgen hinterher. Unsere EC- und Kreditkarten will der blöde Automat nicht haben. Auch mit dem Bargeld tut er sich zunächst schwer, lässt uns dann aber durchfahren. Per Funkgerät erklären wir HaJü kurz, was sie zu tun haben, und müssen sodann weiterfahren, um den Verkehr nicht aufzuhalten. Jürgen versucht verzweifelt, seine Scheine in den Automaten zu bekommen, doch sie stehen weiterhin vor verschlossener Schranke. Der Funkkontakt reißt zudem aufgrund der weiter werdenden Entfernung ab. Wir telefonieren kurz, wobei im Hintergrund nur durcheinander Gerede zu hören ist. Ein netter junger Mann eilt den beiden zur Hilfe und löst das Problem. Jetzt geht es endlich weiter. HaJü holen uns nach einiger Zeit wieder ein und es kann weitergehen. Bis … zur nächsten Mautstation. Auch hier möchte der Automat unsere Geldscheine nicht so gerne annehmen; nach einigen Versuchen klappt’s dann aber doch. Wir verlieren uns ebenfalls wieder kurzzeitig und treffen kurz hinter dem Grenzübergang zu Slowenien wieder zusammen. Zu unserem Erstaunen sehen wir keinerlei Grenzbeamte. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel. Um 19:45 Uhr rollen wir endlich auf den Campingplatz. Wir befinden uns in Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Im Restaurant holen wir uns noch etwas zu essen und lassen völlig kaputt vom Tag den Abend ausklingen. Noch eine kurze Dusche und dann geht’s ins Bett.
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  • Päivä 1

    Mückenjagt am Bismarckturm

    17. kesäkuuta, Saksa ⋅ ☁️ 21 °C

    Es ist soweit. Heute beginnt unsere Reise in den Süden. Allerdings gibt’s vorher noch viel zu erledigen. Stefan macht sich um kurz vor 7 Uhr noch einmal auf den Weg zur Arbeit, während ich mich fertig mache, einige Sachen zusammen räume und mich mit den Fahrzeug-Papieren auf den Weg zur Zulassungsstelle mache. Auf den letzten Drücker wird unser Sprinter also tatsächlich noch zum Wohnmobil umgeschrieben, somit haben wir unser Ziel, welches wir uns zum Urlaub gesetzt hatten, bei weitem überschritten. Ein tolles Gefühl. Richtig stolz und ergriffen mache ich mich auf den Heimweg und besorgen unterwegs noch zwei drei Sachen für den Urlaub. Hannelore und Jürgen sind derweil zuhause fleißig am packen. Das Wetter ist unbeständig und unterbricht unsere Packen immer wieder durch heftige Regenschauer. Der Haushalt wird noch einmal kurz auf Vordermann gebracht, damit uns der Schlag nicht trifft, wenn wir nach Hause kommen. Im Anschluss geht es für alle noch einmal unter die Dusche. Pünktlich um 18 Uhr rollen wir endlich vom Hof. Immer wieder regnet es, doch die Sonne setzt sich durch. Die Straßen sind frei und es ist angenehm zu fahren. Zwischendurch machen wir noch einen Fahrerwechsel und Pipi-Pause. Die Schlafplatzsuche gestaltet sich heute etwas schwierig. Wir sind es aus den Skandinavischen Ländern gewohnt, dass es überall Wohnmobil-Stellplätze oder Campingplätze gibt, die man auch nachts noch anfahren kann. Offenbar nicht so auf unserer Route durch Deutschland. Nach langem Suchen und Recherchieren, entscheiden wir uns also einen Freisteh-Platz anzufahren. Hannelore und Jürgen sind einverstanden. Wir fahren von der Autobahn ab, das Navi zeigt noch 14 Kilometer bis zum Ziel. Den Turm, zu dem es gehen soll, können wir im Sonnenuntergang schon erkennen. Wow, wir sind gespannt. Durch ein kleines Örtchen biegen wir nach links auf eine relativ schlechte und holperige Straße. Von hier aus müssen wir nun nur noch einmal rechts unter einer kleinen Brücke hindurch und dann noch 4 Kilometer geradeaus. Dass diese 4 Kilometer aus uraltem Kopfsteinpflaster besteht, hat niemand geahnt. Uns plagt das schlechte Gewissen, was Hannelore und Jürgen hier schon wieder mit uns durchmachen müssen, aber sie sind tapfer und kämpfen sich hinterher. Im nirgendwo laufen ein paar Hasen und Rehe auf der Straße, ansonsten sind weder Häuser noch Lebewesen in Sicht. Die Holperstraße ist teilweise schon grün überwachsen. Jedenfalls wird der Ausbau im Sprinter direkt auf die Probe gestellt. Alles rüttelt und schüttelt sich. Am Fuße des Bismarckturms parken wir die Autos im hohen Gras und beschließen ins Bett zu gehen. Innerhalb kürzester Zeit haben wir einige Mücken im Auto. Jetzt wird um die Wette gejagt- Stefan mit Elektroklatsche und Jürgen mit Staubsauger. Nachdem alle Mücken beseitigt sind, geht’s für alle ins Bett.Lue lisää

  • Päivä 22

    Die Heimreise und Fazit

    16. syyskuuta 2023, Tanska ⋅ ☀️ 20 °C

    08:00 Uhr, der Wecker klingelt und der letzte Tag bricht an. Die Sonne scheint so wunderbar in den Bus. Stefan macht die Heckklappe auf, sodass wir noch ein wenig mit Blick aufs Meer im Bett liegenbleiben können. Ich kann es kaum erwarten noch einmal ins Meer zu hüpfen und springe in die Badesachen. Stefan quält sich aus dem Bett, skeptisch dem Bad gegenüber. Mit etwas Überwindung zieht auch er sich die Badehose an und dann geht es ins Wasser. Es ist wirklich kalt. Aber sooooo schön und erfrischend. Anschließend ziehen wir uns um und räumen den Bus ein wenig auf. Ein älterer Herr mit Dackel nimmt auch ein Bad. Die Dackeldame ist sehr lieb und zutraulich und findet uns scheinbar auch ganz cool. Wir gehen noch eine Runde Müllsammeln am Stand, während der ältere Herr seinen Hund versucht zu rufen, um abzufahren. Die Dackeldame kommt aber lieber uns hinterher und möchte spielen. Wir begleiten sie zurück zum Auto und machen uns dann auf den Weg in Richtung Fähre. Unterwegs schauen wir uns noch zwei Plätze am Wasser an, dann geht es nach Bøjden. Von hier aus startet unsere Fähre um 12:00 Uhr nach Fynshav. Die Überfahrt dauert 50 Minuten und wir können schön in der Sonne sitzen. Es sind irre viele Segler unterwegs, die offenbar das tolle Wetter ausnutzen. Auf dem Weg von Fynshav nach Hause machen wir noch einen Halt bei Annis Kiosk und essen einen Pølsemix zum Abschied. Bei der Abfahrt vom Kiosk entdecken wir noch einen Kitesurfer auf der Förde, der offenbar in Schwierigkeiten ist. Wir halten an und beobachten eine Weile, ob er alleine klar kommt oder Hilfe benötigt. Nach einiger Zeit schafft er es glücklicherweise selbstständig sich aus seiner misslichen Lage zu befreien und wir können entspannt den Heimweg antreten.

    Fazit des Urlaubs:
    - Schweden hat sich wieder mal von seiner besten Seite gezeigt

    - Der Vildmarksvägen lohnt sich- aber man darf nicht zu viel erwarten

    - Der T3 ist noch immer ein super zuverlässiger Begleiter und lässt so gut wie keine Wünsche offen. Es funktioniert alles wunderbar und wir sind mit diesem Fahrzeug einfach super eingespielt

    - Mücken gibts auch jetzt noch in Schweden - mit den richtigen Mitteln ist aber auch das gut händelbar

    - es kann auch mal von heute auf morgen ganz schön kalt werden

    - Wir sind ein super Team ❤️

    - Über den eigenen Schatten springen und schwimmen gehen lohnt sich

    - ohne Dusche im Fahrzeug funktioniert problemlos

    - beim Angeln gibts noch Luft nach oben (Köderverluste reduzieren, Fangquote erhöhen) einem Barsch den Kopf abreißen können wir nun aber

    - Wetter: drei Regentage auf 3 Wochen Urlaub ist eine top Bilanz

    - wir haben nichts zuhause vergessen
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  • Päivä 21

    Zwei Bäder im Meer und die Sonne lacht

    15. syyskuuta 2023, Tanska ⋅ ⛅ 18 °C

    Wieder eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Die Straße ist nur leicht zu hören. Wir gehen zum Stand und das Wasser sieht so einladend aus, dass wir uns entschließen baden zu gehen. Den Hügel zwischen den Bäumen wieder hoch zum Auto und ab in die Badesachen. Das Meer ist mega frisch, doch mit etwas Überwindung trauen wir uns ins Wasser und genießen dann den strahlenden Sonnenschein. Nach dem Bad packen wir zusammen, ziehen uns trockene Klamotten an und fahren dann wieder los. Heute geht es wieder ein Stück weiter Richtung Heimat. Wir nehmen die Brücke über den großen Belt. Die Sonne gibt alles und die Aussicht ist ein Traum. Leider lässt sich das alles auf Fotos meist so schön gar nicht festhalten. Nach etwa 3,5 Stunden Fahrt kommen wir an unserem Platz für die Nacht an. Ein Traum. Wir sind zwar nicht ganz allein, aber so weit voneinander entfernt, dass man die anderen Leute am Strand nicht merkt. Wir stehen nur wenige Meter vom Meer entfernt. Die Sonne scheint noch immer. Jetzt gibts aber erstmal Mittag. Den restlichen Auflauf von gestern Abend machen wir uns warm und genießen ihn. Schmeckt am zweiten Tag fast noch besser. Eine kurze Verdauungspause und dann zieht es uns auch hier noch mal ins Meer. Das Wasser ist ein absoluter Traum. Es ist so klar, der Untergrund besteht, bis auf am Einstieg, nur aus feinem Sand. Die Sonne steht schon etwas tiefer, doch sie hat noch immer Kraft. Am liebsten würde ich gar nicht wieder raus gehen, aber um ewig im Wasser zu bleiben ist es doch zu frisch. Wir ziehen uns also warm an und wärmen uns im Auto etwas auf. Die Sonne scheint so wunderbar in den Bus. Ich lese ein bisschen und Stefan recherchiert im Internet nach Dingen für den Sprinter. Am Abend gibt es ein paar Wraps zum Abendbrot und wir zocken noch eine Partie Rummikub- Funfact: Gleichstand mit 51:51 Punkten.Lue lisää

  • Päivä 20

    Helsingborg City, Tschüß Schweden

    14. syyskuuta 2023, Tanska ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Nacht war mal wieder kalt - kälter als erwartet. Irgendwann in der Früh guckt Stefan aufs Thermometer … 11 Grad. Naja, so ist das halt beim Camping. Die Nacht war dennoch ruhig und wir waren weiterhin ganz allein. Am Morgen fährt lediglich ein Trecker an uns vorbei. Wir bleiben heute länger liegen, da wir und vor allem Stefan nicht genug geschlafen haben. Ich stehe auf und mache mich fertig, während Stefan noch im Bett kuschelt. Die Sonne scheint auf dem Äon Bus und so langsam steigt auch die Temperatur im Auto wieder… 16,5…17…. Immerhin 19 Grad, als ich aufstehe. Damit können wir arbeiten. Gegen Mittag gibt es noch ein entspanntes Frühstück. Wir backen uns ein paar Bötchen auf und genießen unser letztes Frühstück in Schweden. Die Entscheidung fällt nämlich beim Essen. Das Freistehen an der Westküste ist nämlich nicht so einfach und wir sind nun eh schon 100 Kilometer über Helsingborg. Die Sonne verkriecht sich auch wieder hinter den Wolken. Langsam packen wir alles zusammen und geben einen Parkplatz im Zentrum von Helsingborg als Ziel ins Navi ein. Unterwegs halten wir noch ein letztes Mal beim großen ICA und füllen unseren Getränkebestand noch mal auf bzw. nehmen uns für Zuhause etwas mit. Weiter gehts auf direktem Weg nach Helsingborg. Am Parkplatz angekommen warten wir einen kleinen Moment und haben Glück, dass gerade jemand weg fährt. Stefan setzt den Bus rückwärts in die Parklücke, ich spiele Einweiser. Mit unserer Kiste am Heck drücken wir die Büsche ein wenig zur Seite, dann passt es perfekt. Der Parkplatz liegt nur wenige Meter vom Zentrum entfernt. Helsingborg begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein. Nach nur 400 Metern sind wir bereits an der St. Marien-Kirche. Ein irres Bauwerk, vor allen Dingen von innen einfach mächtig. Weiter schlendern wir durch die Stadt und nehmen unterwegs noch das Rathaus, den Turm Kärnan, und das sogenannte schwedische Tor zum Kontinent mit. Diese großen Bauwerke sind wirklich faszinierend. Das was wir von Helsingborg während unseres kurzen Besuchs sehen konnten, hat auf jeden Fall einen super Eindruck hinterlassen. Hier kommen wir bestimmt mal wieder her, um noch mehr von der Stadt zu erkunden. Mittlerweile ist es 17:30 Uhr. Das Ticket für die Fähre haben bereits auf der Fahrt nach Helsingborg gekauft. Wir fahren durch die Stadt zum Fähranleger und kommen genau zur richtigen Zeit an. Es ist 17:45 Uhr und die Fähre fährt um 18:00 Uhr ab. Nach einer schönen und kurzen Überfahrt kommen wir in Helsingør an. Die Sonne lacht noch immer und Dänemark zeigt sich entlang der Küstenstraße von seiner schönsten Seite. Wir fahren noch gut 20 Kilometer bis zu unserem Schlafplatz für die Nacht. Ein kleiner Parkplatz im Wald, direkt am Meer erwartet uns bereits. Wir sind mal wieder allein. Ein kurzer Gang zum steinigen Strand, ein Blick über das Meer, dann schnell zurück zum Bus. Abendbrot steht an. Es gibt noch mal den leckeren Auflauf, den wir im Fjäll gegessen haben und der nimmt etwas Zeit in Anspruch. Um 20:00 Uhr steht der Auflauf auf dem Herd und brutzelt vor sich hin. Gegen 20:45 Uhr gibts dann endlich Abendbrot. Nach dem Essen sitzen wir noch ein bisschen gemütlich und dann geht es ins Bett.Lue lisää

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