Nicaragua
Nicaragua

Oplev andre rejsendes rejsedestinationer, som skriver en rejsedagbog på FindPenguins.
Top 10 rejsedestinationer Nicaragua
Vis alt
Rejsende på dette sted
    • Nicaragua!

      11. juli 2022, Nicaragua ⋅ 🌧 25 °C

      Nur ca 15 Min von der Grenze entfernt finden wir das Dschungel-Camp von Agi und Guido. Die beiden St. Galler vermieten hier Ferienhäuser und führen auch einen Campingplatz. Erstmals seit langem ist es in der Nacht etwas kühler ...und es hat keine Mücken!

      Ab ca 10.00 Uhr und für ca 3 Stunden stehen wir an der Grenze zu Nicaragua. Wir meinen, das Prozedere nun bald zu kennen. Die Ausreise klappt denn auch ganz gut und auch der Drogenhund hat nichts gegen uns. Aber Nicaragua hat alles wieder ganz neu erfunden . Tranquillo! - Wir erfahren ja am nächsten Schalter immer wieder, was wir vorher auch noch hätten erledigen müssen und das zweite Mal ist dann die Warteschlange eventuell kürzer. Und immer wieder werden die Beamten gleich bar bezahlt, was sich schlussendlich zu ca USD 50.-- summiert.

      Dann wieder eine neue Haftpflicht-Verssicherung abschliessen und gleichzeitig gegen den Geldwechsler (espere), den sim-Card-Anbieter (espere) und auch noch gegen die Nüssli-Verkäuferin (espere) wehren. Schlussendlich haben wir das alles auch noch gekauft (ausser die Nüsse - mucho caro) und setzen uns an den einzigen Tisch einer Imbissbude und lassen uns von Mutter und Tochter mit Pollo (kostet 3 USD pro Person) servieren.

      Unser Ziel ist Grenada, eine kleinere Stadt am Nicaragua-See. Erste Eindrücke auf der Fahrt dorthin:
      - gute Strasse
      - viel Grün und schöne Sicht auf See und Vulkane
      - viele Polizeikontrollen (...freundlich)
      - fast nur Last-, Lieferautos und Busse unterwegs
      - die Leute scheinen hier ärmer zu sein obwohl hie und da auch ein ganz gutes Haus zu sehen ist
      - Es wird uns bewusst, dass hier der Nicaragua-Schiffahrts-Kanal als Konkurrenz zum Panamakanal gebaut werden soll (?).

      Wir finden unseren Platz und Roger öffnet uns die beiden Tore zum Innenhof seiner Liegenschaft (...was iOverlander halt immer wieder weiss!) - Hier stehen wir sicher und wir haben uns auch auf dem Weg durch das Quartier zum Supermarkt nicht unsicher gefühlt.
      Læs mere

    • Dag 122

      Was lange währt…

      4. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

      Unschlüssig sassen wir in Léon im Hostel. Wohin als nächstes? Richtung Süden oder doch quer durchs Land an die karibische Küste? 🤷‍♂️🤷‍♀️
      Wir erinnerten uns an unsere, auf dem Sofa in der Schweiz, gesponnenen Vorsätze. Langsam und sparsam reisen, aus der Komfortzone rauskommen, auf ins Abenteuer und so. 😉
      So entschieden wir uns für die karibischen Inseln und für den langen, unbequemen Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 🚍🛶
      Es würden auch Flugzeuge fliegen, welche jedoch pro Person etwa 200 Franken kosten. 💸
      Wir standen früh auf, liefen zum Busbahnhof und stiegen bald in unseren ersten Chickenbus nach Managua, die Hauptstadt Nicaraguas. In der Sitzreihe vor uns hatte eine Frau tatsächlich ein Huhn auf dem Schoss, welches ihr runterfiel und vor Philipps Füssen wieder aufgetaucht ist. Zwei Mal. 🐔
      Der Busfahrer liess uns nach zwei Stunden irgendwo in den Strassen Managuas aussteigen. Weit und breit war keine Bushaltestelle zu sehen, dafür ein Taxifahrer, welcher uns überzogene Preise zum Busterminal genannt hat. 🚖 Ob uns da der Busfahrer am richtigen Ort rausgeschmissen hat oder uns eher der Taximafia ausgeliefert hat? Keine Ahnung, uns war die Situation zu doof und so liefen wir zwei Kilometer zu einer befahrenen Hauptstrasse. Dort haben wir Geld abgehoben und ein Taxi erwischt, das uns zu einem vernünftigen Preis zum acht Kilometer entfernten Busterminal gefahren hat.
      Unser Timing war ziemlich schlecht und so mussten wir knappe drei Stunden auf den nächsten Bus warten. ⌛ Naja, vielleicht war es besser so früh aufzutauchen, der Bus war schnell voll.
      Um 14:30 startete unsere lange, lange Busreise. Die Fahrt dauerte acht Stunden, wobei wir drei Mal eine kurze Pause gemacht haben. Es war ziemlich langweilig und unsere Mitreisenden haben viel Abfall aus den Fenstern geschmissen. 🚯
      Nach acht Stunden kamen wir in der kleinen Hafenstadt Bluefields an. Wir haben dort keine Unterkunft gebucht und liefen ins erstbeste Hostel rein. Wir liessen uns das Zimmer zeigen, welches wir für zehn Franken als annehmbar einstuften. Wir legten unsere Rucksäcke rein, Philipp wollte nochmal kurz raus die Strasse ansehen, Chantal wartete am Empfang beim Wlan-Signal, weil die Strasse ziemlich düster aussah. Schlussendlich durfte Philipp nicht mehr raus, da das Haupttor schon abgeschlossen war. Wir entschieden uns ins Bett zugehen. Das funktionierte leider auch nicht, da wir die Tür nicht aufschliessen konnten! 🙄
      Der Hotelmitarbeiter konnte sie auch nicht aufschliessen und begann das ganze Schloss auszubauen. Das dauerte eine ganze Stunde und unsere Stimmung war um Mitternacht nicht gerade auf dem Höhepunkt. 😶
      In einem neuen Zimmer und endlich mit unserem Gepäck schliefen wir ein.
      Læs mere

    • Land der Vulkane & Seen ...

      14. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 22 °C

      ...und Ortega und Che.

      Heute haben wir viel vor und nutzen die Zeit. Wir besuchen einen Vulkan. - ein Novum für mich! Tip von Kevin: Volcan Masaya; ist zwar nicht der höchste, aber der einzige, wo man mit dem Auto bis zum Krater hochfahren kann. Beeindruckend: abends soll man im für mich überraschend tiefen Krater auch noch glühende Lava sehen und permanent entweicht Dampf. Auch der anschliessende Museumsbesuch bringt mir viel: die ganze Ebene im Bereich Managua-Granada liegt im Bereich eines ganz grossen Kraters und wir haben nur zwei (sehr eindrückliche) Schlote gesehen.

      Wir durchfahren Managua: Die Hauptstadt kommt uns etwas retortenhaft vor und unübersehbar "sozialistisch": breite, repräsentative Strassen führen ins Regierungsviertel und weiter in ein unglaublich grosszügiges Feriengebiet. - menschenleer - Unweigerlich denke ich an die Ferienanlagen der DDR auf Rügen. Im Zentrum werden jede Menge T-Shirts mit Sujets aus Zeiten der Revolution zum Kauf angeboten. Neben Präsident Daniel Ortega sind immer auch Hinweise auf Zusammenarbeit mit Venezuela, Kuba, Türkei, ... zu sehen.

      Das heutige Ziel ist, letztmals für die nächsten Tage die wunderbare Beach am Pazifik zu besuchen. Wir finden den von uns vorgesehenen Standplatz bei einem Hostel südlich Leon als geschlossen und fahren nochmals eine Stunde zurück zu einem grossen Salzgewinnungs-Gebiet zum Hostel "Los Cocos". Hier müsste es sein: wir steigen aus und ein junger Mann bestätigt: Claro, hier könnt ihr übernachten. Er führt uns zu Ernesto, der sich kaum von seinem Bett erheben kann, uns jedoch herzlich willkommen heisst: Ein spezieller Ort, wir fühlen uns jedoch sicher in der umzäunten Liegenschaft und neben dem grössten Pool der Welt: dem Pazifik unmittelbar vor uns.

      Kurzes Morgenessen und schon sind wir fort in Richtung Gebirge. Wir wollen dem feuchtheissen Klima für einige Tage entfliehen. Wir fahren auf guter Strasse durch eine ganze Vulkankette (Volcan Cerro Negro und seine Nachbarn) und gut bestellte Felder (Reis, Zuckerrohr, Gemüse...) nach Esteli, wo wir nach einigem Suchen (...es ist hier nicht sooo einfach) einen Standplatz bei einem ehemaligen Hotel finden: Seguro und gut für zwei Tage ...und das eine Hotelgebäude von einer schweizerischen "Mission" gemietet, die landwirtschaftliche Ausbildung für Nicaraguensis anbietet. - Wir geniessen den Spaziergang in die Stadt und den "Ruhetag" und besprechen die Route der nächsten paar Tage durch Honduras.
      Læs mere

    • Dag 125

      Fluch der Karibik

      7. juli 2022, Nicaragua ⋅ 🌧 28 °C

      Wir erwachten in Bluefields, einer Hafenstadt an der Karibikküste. Das klingt schön oder? Nein, das ist es nicht. 😬
      Da wir schon am Montag ankamen und die Fähre erst am Mittwoch zur Big Corn Island ablegen würde, verbrachten wir zwei Nächte dort. Wir erkundeten die Stadt, welcher wir leider nichts Schönes abgewinnen konnten. Unter Karibik haben wir uns etwas anderes vorgestellt. 😅

      Wir freuten uns als endlich Mittwoch war und so standen wir schon um 06:00 auf. Um 09:00 sollte unsere Fähre ablegen und deshalb standen wir um 07:00 am Pier. Uns wurde gesagt, dass man zwei Stunden vor Abfahrt ins Schiff steigen muss, um noch einen Sitzplatz zu kriegen. 🪑🛶
      In der „Prince of Hope“ waren schon einige Sitze besetzt und wir waren froh, dass wir uns noch zwei gute schnappen konnten. 👍
      So sassen wir zwei Stunden an Ort und Stelle, kauften Tickets für 8.50CHF pro Person und wurden noch von der Migrationspolizei kontrolliert. 👮👮‍♀
      Um 09:00 tuckerten wir los, umgeben von schreienden Kindern.
      Doch kurz darauf kriegte jedes Kind neben uns eine Tablette, worauf dann alle die ganze Fahrt mit offenen Augen schliefen oder zugedröhnt an die Decke starrten. 🤔
      Wir kamen nur langsam voran und freuten uns, als wir acht Stunden später an der Big Corn Island anlegten. 🏝️
      Wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft, beim zweiten Anlauf hat es geklappt und wir lernten zwei Schweden kennen.
      Wir gingen dann zusammen Pizza essen und für uns gab es das erste Mal auf dieser Reise Wein. Danach gingen wir Bar etwas trinken. 🍕🍺
      Am Tag darauf erkundeten wir zu Fuss die Insel, welche uns sehr gefallen hat.
      Die Insel ist erstaunlich untouristisch, die Einheimischen sind freundlich, sprechen lustiges Englisch und alles machte einen sehr gemütlichen Eindruck. 🥰 Kaum jemand besitzt ein eigenes Fahrzeug, dafür fahren viele Taxis rum, welche einem für einen Franken überall auf der Insel von A nach B fahren. 😊
      Læs mere

    • Dag 129

      Die kleine Maisinsel

      11. juli 2022, Nicaragua ⋅ 🌧 28 °C

      Am späteren Nachmittag machten wir uns mit einem Taxi auf den Weg zum Hafen. Der nette Inhaber des Hotels sagte uns, dass es zwei Boote gibt um auf die Little Corn Island zu gelangen, eines am Morgen für 20 Dollar und eines am Nachmittag für 5 Dollar.
      Wir durften sogar bis um drei Uhr in dem Zimmer verweilen. Am Hafen machten wir es uns auf einer Bank gemütlich. Und wir warteten. Weil vor gut einer Woche ein Sturm über den Ort gefegt ist, gab es auf den Inseln einige Probleme. Wir haben später erfahren, dass der Preis für Gemüse und Treibstoff erhöht wurde.
      Zu unserem Pech fuhr am Nachmittag kein Boot, da der Treibstoff teurer wurde und man sich über die neuen Preise nicht einig wurde. Die Einheimischen organisierten sich untereinander und bestellten ein privates Boot. Wir durften auch bei Ihnen mitfahren. So stiegen wir nach ein paar Stunden des Wartens endlich ein.
      Eine Frau erklärte uns, dass wir alle nass werden würden und alles in Plastiksäcke einpacken sollen. Wir hatten natürlich keine dabei.
      Ein Mann, der die längste Zeit im Boot stand, begann lautstark und energisch die kommende Schiffsfahrt zu segnen, alle sagten nach jedem Satz Halleluja, wie in einem Hollywood Spielfilm. Chantal begann sich langsam zu fürchten vor der knapp 16 Kilometer langen Überfahrt in dem winzigem, offenem Boot in der Dunkelheit. 😱
      Wir stachen in die raue See, die Wellen waren wenn man zur Seite blickte immer höher als der Rand des Bootes. Wir fuhren mit dem lichtlosen Boot immer weiter in die Dunkelheit hinaus, der Mond war nur eine kleine Sichel und die Wolken assen fast sein ganzes Licht.🌙
      Wir fegten über die Wellen, empfanden es jedoch als lustig und fühlten uns wie im Europapark, besser gesagt auf der Bahn namens Poseidon.

      Angekommen suchten wir uns eine Unterkunft für die kommenden Nächte. Wir fanden eine auf der Ostseite der Insel, ein kleines rotes Holzhaus, welches direkt am Strand lag, für 12 Franken die Nacht.🛖

      Die Insel ist im Gegensatz zu Big Corn Island touristischer, kleiner und somit liegt alles näher beieinander, zudem gibt es keine motorisierten Fahrzeuge auf der Insel. Ausserdem gab es von 06:00 bis 13:00 keinen Strom, welchen wir jedoch nie vermisst haben. 🙂
      Wir verbrachten die Tage mit lesen, essen und faulenzen. Das Wetter war leider die Tage nicht besonders gut und so kam das Karibikfeeling nicht auf, ein anhaltender Wind mit immer wieder starken Regenschauer war unser treuer Begleiter.
      Da passte auch das Buch der Name des Windes gut dazu.
      Læs mere

    • Dag 134

      Zurück in die Zivilisation

      16. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

      Von der kleinen zu der grossen Insel, dann wieder mit der Fähre nach Bluefields, weiter mit dem Chickenbus nach Managua. Bis hierhin altvertrautes Terrain, danach ging es mit einem Sammelcolectivo nach Granada.
      Granada liegt am Nicaraguasee und ist im spanischen Kolonialstil erbaut. Wir fanden sehr schnell eine Unterkunft, legten unsere Rucksäcke im Hotel Lucys ab und suchten uns was zu essen. Nach einem langen Schlaf gehen wir, gestärkt durch ein kostenloses Frühstück, auf Erkundungstour durch die Stadt und zu dem See.
      Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Masaya Vulkan, dies ist einer der aktivsten Vulkane Nicaraguas und der Name Masaya heisst “brennender Berg“.
      Als wir endlich ankamen und die Sonne schon langsam Richtung Horizont zog war die Szenerie einmalig. Der stetige Rauch der aus dem Krater empor stieg machte schon Eindruck, als wir aber auch die Magma sahen, welche im 200 Meter tiefen Krater blubberte waren wir fasziniert und alles war irgendwie surreal. Kein Wunder dachten die Menschen die früher dort gelebt haben, dass dies das Tor zur Hölle sei.
      Læs mere

    • Dag 135

      Mombacho in den Wolken

      17. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 26 °C

      Wieder einmal wartete ein neuer Vulkan geduldig auf unsere Ankunft. So fuhren wir mit einem Chickenbus Richtung Mombacho Vulkan und nach zwei Kilometern zu Fuss erreichten wir den den Eingang.
      Dort erwartete uns ein Ticketschalter und eine Tourenkarte.
      Es gibt die Möglichkeit mit einem 4x4-Transporter nach oben kutschiert zu werden und dort verschiedene geführte Touren zu wandern.
      Der Luxustransporter kostet jedoch 40 Franken für zwei Personen, in unserer Währung fünf Mal abendessen gehen.
      So starteten wir motiviert unsere Wanderung. Der Aufstieg verlief über eine gepflasterte Strasse, wir legten 867 Höhenmeter in 7.1 Kilometern zurück, was teilweise sehr steil und schweisstreibend war. Der Weg nach oben ist absolut nichts was man weiterempfiehlt, das high five für gesparte 40 Dollar gab es trotzdem.
      Nach Tieren haben wir vergebens Ausschau gehalten, das Highlight war eine überfahrene Schlange.
      Der Aufstieg war dennoch ein willkommener Ausgleich zum vielen Essen und faulenzen auf den Corn-Inseln.
      Der Gipfel lag leider komplett in den Wolken und so entschieden wir uns für eine verfrühte Mittagspause und hofften auf besseres Wetter. Das hat nicht geklappt und so machten wir uns auf den Weg zur Kraterwanderung.
      Das ist eine kurze Rundwanderung durch den Nebelwald und am Kraterrand entlang. Die Wolken haben sich dann zum Glück gelichtet und wir hatten eine schöne Aussicht auf den begrünten Krater, sowie auf Granada und den Nicaraguasee.
      Auf dem Rückweg wurden wir ziemlich verregnet und wir waren ausnahmsweise froh über die hohen Temperaturen.
      Mit Gummibeinen stiegen wir wieder in den Bus ein und freuten uns die Beine hochzulegen.
      Læs mere

    • Dag 137

      Granada

      19. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

      Unser Tag startete mit einer Free-walking-Tour. Das sind Stadtführungen, welche gratis sind und in der Regel vom Einheimischen durchgeführt werden. So standen wir pünktlich um neun Uhr am Treffpunkt und waren zu unserer Überraschung die Einzigen. 😅
      Unsere Führer Manuel ist 43 Jahre alt, lebt in Granada und führte uns zweieinhalb Stunden lang durch die Stadt. Dabei berichtete er uns allerlei über die Geschichte der Stadt, erzählte uns viel über die Architektur und wir konnten ihn allerlei Dinge über Land und Leute fragen. Er gab uns geduldig Antwort und wir hatten Spass zusammen. ⛪
      Per Zufall sahen wir eine schwarze Kutsche, welche von zwei Pferden gezogen wurde, begleitet wurde die Prozession von etwa 70 Leuten. Im Innern der Kutsche: Ein Sarg auf dem Weg zum Friedhof. 🪦
      Soweit war das nicht sehr aussergewöhnlich, die Leute haben uns jedoch schon sehr irritiert. Keiner hat geweint oder sah traurig aus. Es war eher das Gegenteil der Fall, viele haben gequatscht, etwas gegessen oder getrunken.
      Darauf angesprochen meinte Manuel, dass das ganz normal sei. Schliesslich seien die Menschen hier katholisch, glauben an die Erlösung und an einen Himmel. 🤷‍♂️
      Als wir ihm ungläubig berichteten, dass bei uns alle traurig weinen würden, war er ziemlich überrascht. 😅
      Nachdem wir einen alten Bahnhof besichtigt haben, verabschiedeten wir uns im Park und gaben ihm ein Trinkgeld.

      Am Nachmittag erkundeten wir auf eigene Faust nochmal die wunderschöne Stadt.
      Per Zufall kriegten wir eine kleine Führung durch eine Institution für seh- oder hörbehinderte Menschen, welche Hängematten stricken und ein kleines Restaurant führen. 💪
      Auf eine Zigarrenführung haben wir leider schon wieder vergeblich gehofft. Wir haben es bei zwei Produktionsstätten versucht, welche leider beide wegen Ernteausfällen zu einem Produktionsstop gezwungen waren. 🚭
      Unsere Füsse führten uns dann zu einem kleinen Schokoladenmuseum, wo wir an einer kleinen, kostenlosen und lustigen Führung inklusive Degustation teilnahmen. Wie im Video ersichtlich, haben die Mayas früher zum Kakaobohnenmahlen gesungen und getanzt. 🍫🕺
      Mit vielen neuen Eindrücken im Kopf, schlugen wir uns in einem chinesischen Restaurant mit riesigen Portionen die Bäuche voll. 🍜
      Læs mere

    • Dag 140

      Verregnete Tage

      22. juli 2022, Nicaragua ⋅ 🌧 27 °C

      Unsere Reise ging weiter in Richtung Süden zu der Insel Ometepe, welche im Nicaraguasee liegt und die grösste Vulkaninsel im Süsswasser ist. Tag eins den kleinen Vulkan Maderas bezwingen, Tag zwei Roller mieten und die Insel erkunden, Tag drei den grossen Vulkan Concepción erklimmen.
      Doch es herrscht immer noch Regenzeit und die machte uns einen Strich durch die Rechnung.
      Wir kamen auf der Insel mit der Fähre an und schlossen uns einer Gruppe an, welche in die gleiche Richtung wie wir gingen und so konnten wir uns ein Shuttle teilen.
      In Balgüe angekommen, liefen wir das letzte Stück zu Fuss, zwischen uns und der Unterkunft war noch ein Bach, welcher durch den heftigen Regen entstanden ist, welcher schon den halben Tag andauerte.
      Wir zogen die Schuhe aus, schlüpften in die Flipflops und liefen hindurch.
      Endlich angekommen bezogen wir ein Zimmer in El Bamboo, einer wirklich schönen Unterkunft. Wir hatten sogar wieder einmal Warmwasser, das letzte Mal dass warmes Wasser aus der Dusche kam, war bei Timmy Zuhause in San Cristobal, Mexiko.
      Während wir das Zimmer noch bestaunten kam der nächste Regen.
      Wir verbrachten viel Zeit im Zimmer und schauten über YouTube Leichtathletik WM, der Regen war die ersten zwei Tage ein anhaltender Gast. Es regnete, blitzte und donnerte wie verrückt.
      Als das Wetter an Tag drei endlich besserte, beschlossen wir einen Roller zu mieten um die Insel zu erkunden.
      Los ging die Fahrt, jedoch war es sehr anstrengend zu fahren und zu lenken. Das Problem war, dass es fast keine Luft in den Reifen hatte und so suchten wir mit Hilfe der netten Einheimischen eine Werkstatt, welche einen Kompressor hat. Wir durften dann sogar einem Jungen hinterher fahren, der uns die Werkstatt zeigte, welche gut einen Kilometer entfernt war.
      Mit frischer Luft ging die Fahrt los.
      Die Fahrt fühlte sich wie eine Panoramarundfahrt an. Sogar die Wolken haben sich verzogen und wir konnten kurz die Spitze des Concepción Vulkans sehen.
      Wir legten anstrengende 100 Kilometer zurück, von denen ein grosser Teil über Schotterpisten führte. Die Einheimischen waren sehr nett und herzlich, haben gegrüsst, gelächelt und gewunken.
      Die Insel macht einen sehr ländlichen Eindruck und ist dünn besiedelt. Die Fahrt führte uns an vielen Kühen, Tabak- und Bananenplantagen vorbei.
      Als wir kurz nach fünf Uhr wieder zurück waren, kam auch schon der verflixte Regen zurück.
      Nach dem leckeren Abendessen im Isla Bonita, kehrten wir zurück in unsere luftige Unterkunft, denn die hat keine Fenster, besser gesagt sie hat Fenster jedoch ohne Glas. Es ist eher ein viereckiges Loch, welches mit einer Stoffbahn abgedeckt ist und auch die Wände bestehen nur aus Palmenblättern. Und so fand Chantal eine jasskartengrosse Tarantel in unserem Zimmer, welche Philipp mit einem Besen heraus bugsierte.
      Dank des Moskitonetzes konnte wir ruhig schlafen.
      Læs mere

    • Dag 141

      Daumen hoch 👍

      23. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 29 °C

      Tschüss Nicaragua, schön wars. 👋
      Wir trafen uns ziemlich spät um 09:00 mit zwei anderen aus dem Hostel, um uns ein Taxi zum Hafen zu teilen. Nach 45 Minuten kamen wir am Hafen an, schipperten über den See und wurden von Taxifahrern belagert.
      Wir warteten dann ziemlich lange auf einen Bus, welcher dann nie auftauchte.
      So entschieden wir uns dann doch für ein Taxi und als wir in Rivas am Busbahnhof ankamen, wiederholte sich die Geschichte nochmal. 🙄🚕
      Nach langem feilschen mit einem Taxifahrer, fuhr uns dieser für 8CHF (statt 16CHF) vierzig Minuten lang an die Grenze Nicaraguas. 🇳🇮
      Dort durchliefen wir das übliche Prozedere: Bis zur Grenze laufen, anstehen und auf den Ausreisestempel warten.
      Das hat soweit geklappt. Aber dann mussten wir unser Gepäck scannen lassen und Philipp seine Rucksäcke ausräumen. 😱 Wieso das? In Nicaragua sind Drohnen ohne Sondergenehmigung (welche er nicht hat) streng verboten und die Drohne hätte er nie einführen dürfen. 😬🤫
      Es folgte dann eine Diskussion wie er die Drohne ins Land gekriegt hat und anschliessend musste er ein Formular ausfüllen und mit diesem zu einem Schalter gehen. Dort hatten die Mitarbeiter offensichtlich keine Ahnung was sie mit ihm und der Drohne anstellen sollen.
      Nachdem er beteuert hat, dass er das Land umgehen verlassen würde, haben sie ihn mit der Drohne unter dem Arm laufen gelassen. 😅

      🇨🇷 Ziemlich erleichtert liefen wir zur Grenze von Costa Rica, wo uns eine lange Warteschlange erwartete.
      Nach 45 Minuten liefen wir mit einem Stempel im Pass ins Nirgendwo. Wir versuchten einem Busfahrer zu erklären wo wir hinwollen und er meinte, dass er uns ein Stück mitnehmen könne.
      Wir kriegten dann keine Tickets wie die anderen, sondern tuschelten zusammen über den Preis, worauf er sich das Geld dann schwarz in die Hosentasche steckte. Uns wars so auch recht und nach zwei Stunden Fahrt schmiss er uns an einer grossen Kreuzung in Limonal raus. 😊
      Dort fragte uns eine sehr nette Früchteverkäuferin 👩🏽‍🌾 gleich wohin wir den gehen wollen und zeigte uns die Bushaltestelle, respektive eine Sitzbank am Strassenrand. 🪑
      Dort setzten wir uns hin und zu unserem grossen Erstaunen flog ein Schwarm Aras über uns hinweg. 🦜🦜🦜
      Wir warteten vergebens, die Aras waren weg und die Frau meinte dann, sie habe keine Ahnung, wann der Bus fahren würde und empfahl uns zu “autostöpeln“. 👍🛻
      Nach etwas hadern, diskutieren und 30 Minuten warten, stellten wir uns jedenfalls an den Strassenrand, Philipp streckte den Daumen raus und wir versuchten seriös auszusehen. 😉
      Und Zack ⚡ beim dritten Versuch hat ein Fisch angebissen.
      Ein unheimlich nettes Ehepaar mittleren Alters aus Costa Rica hat uns in ihrem Pickup mitfahren lassen, die Rucksäcke durften wir auf die Ladefläche schmeissen. 😃
      Während der 65 kilometerlangen Fahrt, unterhielten wir uns in einem Mix aus spanisch und englisch. Bei einer schönen Brücke während des Sonnenuntergangs haben wir sogar angehalten um ein Paar Fotos zu machen. 🥰
      Sie haben uns sogar den Fahrplan zu unserem nächsten Ziel, Samara, rausgesucht und als sie gesehen haben, dass die Zeit knapp wird, sind wir mit 120km/h auf der Hauptstrasse entlang gerast. 🫣 Sie haben uns dann sogar bis zum Busbahnhof gefahren und haben unseren Bus aufgehalten, der schon losgerollt ist. 🥰 Wir bedankten uns abermals und sprangen in den Bus.
      Im Dunklen fuhren wir dann eine weitere Stunde nach Samara, wobei uns ein irischer Auswanderer mit Unterkunftstipps versorgt hat. So fanden wir schnell ein (für Costa Rica) günstiges Hostel und erlebten so einen sehr spannenden Reisetag. 😊
      Læs mere

    Du kender måske også dette sted med følgende navne:

    Republic of Nicaragua, Nikaragua, ኒካራጓ, 니카라과, ニカラグア, ନିକାରାଗୁଆ, นิการากัว, นิคารากัว, ນິຄາລາກົວ, នីការ៉ាហ្គ័រ, ประเทศนิการากัว, สาธารณรัฐนิการากัว, i-Nicaragua, Nekaraguwa, Nicanahuac, Nicaragoa, Ni-ca-ra-goa, Ni-ca-ra-goa (Nicaragua), Nicaragua, Nicarágua, Nicaraguadukɔ, Nicaragwa, Nicearagua, Nikalakua, Nikaraagua, Nikaraaguwa, Nikaragoà, Nikāraguvā, Nikaraguvän, Nikaraguwa, Nikaraguwaa, Nikaragva, Níkaragva, Nikaragvo, Nikaragwa, Nikaraqua, Orílẹ́ède NIkaragua, República de Nicaragua, نیکاراگوآ, نیکاراگوا, نکاراگووا, نیکاراگوئه, نکاراګوا, نيكاراجوا, نيكاراغوا, ניקאראגואה, ניקרגואה, Νικαράγουα, Никарагва, Никарагуа, Никараква, Нікарагуа, Нікараґуа, ནི་ཀ་ར་གུ་ཨ།, Նիկարագուա, ნიკარაგუა, निकारगुवा, निकारागुआ, निकारागुवा, निकाराग्वे, નિકારાગુઆ, నికరాగువా, ನಿಕಾರಾಗುವಾ, நிகாரகுவா, നിക്കാരഗ്വ, নিকারাগুয়া, নিকারাগোয়া, နီကာရာဂွာ, නිකරගුවාව, ニカラグア共和国, 尼加拉瓜

    Bliv medlem:

    FindPenguins til iOSFindPenguins til Android