Culina mundi

August 2022 - June 2023
When hopping on a board game isn’t enough, then it’s time to go on an adventure.
New faces, new places and new tastes.
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  • Day 107–108

    32. Logbucheintrag - Malapascua 2/2

    November 18, 2022, Philippine Sea ⋅ ☁️ 27 °C

    Der nächste Tag begann bereits um 4:00 Uhr in der Früh. Denn nur der frühe Taucher fängt die Fische. Schnell die Ausrüstung gepackt und ab in Richtung dunkler Horizont.
    Mit der See von unten und dem Regen von oben, prasselte das kalte Wasser aus allen Richtungen uns entgegen. Warm wurde es erst nach dem abtauchten. Ziel der heutigen Unterwasserexpedition ist eine ganz besondere Putzstation. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch auf ein paar Unterwasserbewohner, die sich von ihrer prächtigsten Seite zeigten.
    An der Putzstation angekommen, mussten wir nur noch auf sie warten: die Fuchshaie.
    Normalerweise in 400 Meter Tiefe lebend, kommen die schönen, aber scheuen Geschöpfe auf ca. 16 Meter hinauf um sich putzen zu lassen.
    Mehrere dieser geschmeidigen Tiefseejäger konnten wir beobachten bevor es leider wieder nach oben ging.

    Mit diesen unvergesslichen Momenten im Kopf verließen wir schließlich Malapascua.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 105–106

    32. Logbucheintrag - Malapascua 1/2

    November 16, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    zu 80er Jahren Dröhnung brachte uns der überfüllte Bus über holprige Straßen an die Nordspitze von Cebu. Im "Hafen" von Maya angekommen mussten wir uns eine Überfahrt nach Malapascua organisieren. Mit aktiviertem höchstcharme und ultimativen Verhandlungsgeschick konnte ich uns Tickets für das letzte Boot ergattern. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest, dass wir mehr zahlen mussten als der durchgestrichene Höchstpreis auf den Tickets. Sprachbarrieren können kostspielig sein.
    Eine düstere und unruhige Bootsfahrt später betraten wir schließlich Malapascua. Im Basecamp bezogen wir unser Quartier für die nächsten Tage. Um das Zimmer auf angenehmere Temperaturen herunter zu kühlen, begab ich mich auf die Suche nach der Fernbedienung für die Klimaanlage. Meine Suche endete recht ernüchternd: Die Fernbedienung kostet Aufpreis.
    Der erste Tag endet mit Reis und gebratenem Gemüse mit Bitterkürbis.

    Der erste Tauchgang stand an, also machten wir uns nach einem kurzen weihnachtlichen Frühstück auf zum Pier, wo uns das Schiff auch schon erwartete. Nächstes Ziel: Gato Island.
    Nach dem Abstieg musste sich unsere Tauchgruppe kurz trennen, da ich wegen meiner technischen Modifikation nicht tiefer als 20m tauchen durfte. Ich bekam zur Begleitung den angehenden Tauchguide mit an die Seite. Ahnungslos schwebte ich neben ihn her. Als ich allerdings zum vierten mal das selbe Clownfischpärchen antraf, wurde mir bewusst, dass auch der Guide leicht Ahnungslos war. Ich entschuldigte mich gestikulierend bei den Clownfischen für die wiederkehrende Störung und wir begaben uns zum vereinbarten Treffpunkt mit der übrigen Gruppe.
    Plötzlich flatterte etwas im Augenwinkel durch das Wasser. Erschrocken drehte ich mich um und entdeckte einen der zahllosen Plattwurm-Arten. Geschmeidig schlängelte sich das wirbellose Tierchen an uns vorbei.
    Auf unserem Weg entdeckten wir noch einen kleinen Katzenhai, der sich in seiner Höhle ausruhte. Als mein Finimeter sich der 50 bar Grenze näherte, begannen wir auch schon mit dem Aufstieg.

    Zurück auf Malapascua setzten wir uns spontan an den einzigen Tisch des kleinen Lokals in der Nähe vom Basecamp. So viele Stühle wie das Lokal hatte, so hatte es auch Gerichte zur Auswahl. Also schauten wir in die drei Töpfe hinein und schöpften etwas Fleisch, Fisch und Gemüse auf unsere Teller. Abgerechnet wurde nach Augenmaß.

    2. Teil folgt…

    Euer Adventure Bob
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  • Day 103

    31. Logbucheintrag - Cebu-Olango

    November 14, 2022 on the Philippines

    Liebes Reisetagebuch,
    Nach mehreren Stunden Verspätung landeten ich und meine Crew in Cebu. Auf dem Weg zum Zwischenlager verzeichneten wir leider den Verlust von Annas Pass. Nach etlichen Telefonaten konnten ich eine Suche durch den Transportdienstleister, in diesem Falle GoJek, initiieren. Einen Tag sollte es dauern bis der entsprechende Fahrer kontaktiert wird und wir eine Rückmeldung erhalten.

    Wieder ein Tag in einer Millionenstadt kam jedoch nicht in Frage. Also sprangen wir spontan auf das nächste Boot und fuhren nach Olango, einer kleinen Insel süd-östlich von Cebu. Einigermaßen abgeschottet vom Trubel der Welt fallen Fremde wie wir doch recht auf als wir mit dem Tricycle (Filippino: traysikel) durch die Dörfer gefahren wurden.

    Expeditionsgepäck kurz abgeladen und schon sitzen wir wieder auf dem Sattel eines Rollers zum nächsten Restaurant. Nachdem der Koch im Nachbarhaus aus seinem Mittagsschlaf geweckt wurde, gab es für uns Fish Sinigang (saure Fischsuppe).
    Der Tag endete schließlich nach der Inselrundfahrt mit einem Smoothie zu überdrehten Karaoke-Gesängen.

    Früh Morgens ging es wieder auf das Boot zurück nach Cebu City. Inzwischen konnte auch der Fahrer kontaktiert werden und tatsächlich wurde der Pass gefunden. Treffpunkt und Zeit für die Übergabe wurden vereinbart. Wir rechneten zwar mit einer Landestypischen Verspätung. Aber fünf Stunden überraschten dann doch.

    Mit dem Pass im Gepäck konnten wir endlich die Philippinen-Expedition starten.
    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob

    PS: Da der kurze Exkurs auf Olango komplett ungeplant war, gab es auch kaum Bildmaterial um diesem Bericht anzuhängen.
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  • Day 98

    30. Logbucheintrag - Manila

    November 9, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 32 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    Bali hinter mir lassend, landete ich in der nächsten Millionen-Metropole: Manila.
    Neues Terrain, neue Sprache und natürlich auch neue Köstlichkeiten.
    Auf dem Weg zum Basiscamp bekam ich erstmal eine, auch wenn ungewollt und ungefragt, ausführliche Erzählung über das älteste Gewerbe der Welt und wo diese zu finden sei. Mit anschließendem Angebot mich dorthin zu fahren versteht sich…
    Ohne das Angebot wahrzunehmen kam ich schließlich am Camp an. Die Bleibe teilte ich mir mit 11 anderen unterschiedlichster Herkunft. Zum Glück musste ich mir über die Lautstärke im Zimmer keine Gedanken zu machen. Die Baustelle gegenüber war unüberhörbar.

    Essen und der Wille die Umgebung zu erkunden, trieben mich schließlich in den Großstadtdschungel. Mein Unterbewusstsein ließ sich von einer bekannten Zipfelmütze in ein Jollibee locken und dort orderte ich mir frittiertes Hühnchen mit Reis.
    Den Rückweg wollte ich mir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verkürzen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an den fehlenden Fahrplänen und natürlich auch an der Sprachbarriere.

    Bei meiner Erkundungstour fiel mir auch die Anzahl der Wachleute auf. Vor nahezu jedem Geschäft stand ein bewaffneter Wachmann. Vor Banken sogar ganze Trupps. Ob die verrosteten Waffen jedoch noch funktionstüchtig waren ist indes eine andere Frage.

    Eine kurze Nacht und raus aus dieser urbanen Umgebung. Dank AirAsia durfte ich das auch, nach 6 Stunden Verspätung.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 92

    29. Logbucheintrag - Gili Air

    November 3, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    mit einem der von Insel zu Insel fahrenden Boote hüpfe ich zwei Inseln weiter.
    Vorbei an Gili Meno legte das Boot an den Strand von Gili Air an, die kleinste der drei Inseln. Während Gili M als Honeymoon Insel bekannt ist, gilt Gili A als ruhigste der drei Inseln.
    Ruhe klingt super. Und tatsächlich war dies auch das erste was mir auffiel. Alles wirkte viel gemächlicher. Selbst die Pferdekarren schienen hier langsamer zu traben.
    Im Basecamp organisierte ich mir wieder ein Fahrrad und machte mich erstmal mit der neuen Umgebung vertraut.
    Die Umrundung dauerte gerade mal 30 Minuten. Und das auch nur, weil die Wege durch Sand teilweise unbefahrbar waren. Vom Schieben des Fahrrades erschöpft, erhoffte ich mir neue Kraft durch ein Gado-Gado (Kartoffel-Ei-Karotten-Salat). Nach einem Tag hatte ich wohl alles, was die Insel zu bieten hatte, gesehen. Zumindest über Wasser. Also packte ich meine Schnorchelausrüstung und tauchte ins nächstgelegene Riff. Diese hielten sich nicht mit Pracht zurück. Bereits 50 Meter vom Strand präsentierte sich mir eine intakte Unterwasserwelt mit bunten Korallen und eine Vielzahl an Riffbewohnern. Eine kleine Clownfischfamilie wurde etwas aufgeregt als ich zu nahe an deren Hausanemone vorbeischwebte.
    Ganz in der Nähe ruhte auch eine große Meeresschildkröte.
    Zurück an Land startete ich noch einen kurzen Überflug über den Strand.
    Von den Aktivitäten wurde ich hungrig und das Beef Rendang kam genau richtig.
    Als die Sonne sich dem Horizont näherte, spazierte ich zum Strand und genoss den Sonnenuntergang. Einheimische entzündeten ein Lagerfeuer und ich rundete den gemütlichen Abend mit Fisch-BBQ ab. Neidischen Blicken inklusive.

    Eine wahrlich gemütliche Insel dieses Gili Air.

    Diese Ruhe nutzte ich auch um die Indonesien-Expedition, speziell Bali, nochmal zusammen zu fassen. Dadurch, dass Speisen hauptsächlich ohne jegliches Besteck gegessen werden, haben sich eher feste zum Teil auch trockene Speisen etabliert. Spezialitäten wie Babi Guling (Spanferkel) oder Bami Goreng (gebratene Nudeln) und Nasi Goreng (gebratenem Reis) sind weit verbreitet. Suppen sind untypisch und daher eher selten auf den Menüs.
    Durch den hohen Bekanntheitsgrad kann es ziemlich voll werden an den touristischen Highlights. Aber durch die Möglichkeit relativ günstig (4-6 €) einen Roller zu mieten kann man durchaus diese Massen entfliehen.
    Landschaftlich ist die Insel Bali, wie viele andere Indonesische Inseln auch, von den Vulkanen geprägt, die von Regenwälder umringt sind. Die zum Indischen Ozean offen und somit ungeschützt gelegene Südseite kann durchaus rau sein und starken Wellengang hervorbringen, was wiederum Surfer anlockt. Die unberechenbare See ist es auch, die selbst paradiesisch aussehende und einladende Strände gefährlich werden lassen können.
    Unter Wasser existieren überaus intakte Riffe und eine Vielfalt an Meeresbewohner sind ständige Begleiter bei Schnorchel- und Tauchgängen.

    Hier endet die Indonesien-Expedition, aber die nächste wartet bereits.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 89

    28. Logbucheintrag - Gili Trawangan

    October 31, 2022 in Indonesia

    Liebes Reisetagebuch,
    vier Stunden wilde Busfahrt und weitere drei Stunden mit dem Boot und ich landete auf Gili Trawangan an.
    Die größte der drei Gili Inseln. Bekannt für feierwütige backpacker und ähnlich gesinnten.
    Das erste was mir allerdings auffiel waren nicht der Partylärm sondern das Fehlen jeglicher Motorenlärm. Denn auf der Insel sind jegliche Verbrennungsmotoren verboten.
    Hier werden entweder Fahrräder oder Pferdekarren genutzt.
    Das Expeditionsgepäck auf den Rücken geschnallt und ab zum Basislager.
    Um mich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, organisierte ich mir ebenfalls einen Drahtesel um die Insel zu erkunden. Nach ca. 1 Stunde kam ich schließlich wieder am Ausgangspunkt an.
    Auf dem Weg zum Basecamp erschnüffelte mein feines Näschen eine bunte Mischung leckerer Düfte. Meine Nase führte mich mit allerhöchster Präzision zum Night Food Market.
    Hier wurden mir allerlei angeboten, was das Meer zu bieten hatte und zwar frisch vom Grill.
    Mit gegrilltem Octopus mit Reis im Bauch ging der Tag auf Gilli T zu Ende.
    Von der Sonne und Hitze geweckt suchte ich erstmal Abkühlung beim Schnorcheln im Meer. Nichtsahnend betrachtete ich das bunte und gut erhaltene Korallenriff der Insel, als plötzlich ein Panzer an mir vorbei zog. Erst nach dem zweiten Blick erkannte ich, dass eine Meeresschildkröte sich zu mir gesellt hat. 10 Minuten schwammen wir nebeneinander, dann verabschiedeten wir uns und jeder schwamm seines Weges.
    Verabschiedet habe ich mich auch von Gili T.
    Zeit neue Ufer zu betreten.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 79

    27. Logbucheintrag - Tegallalang

    October 21, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    was wäre ein Bali-Aufenthalt ohne die berühmten Reisterrassen von Tegallalang. Jährlich zieht es abertausende Touristen, Instagramodels, Influencer und weiteren neumodischen Berufsbezeichnungen hierher um sich auf den Bali-Swings ablichten zu lassen.
    Neugierig was hinter diesem Kult wohl stecken mochte, machte ich mich, nach einem Reishaltigen Frühstück, auf den Weg.
    Bereits nach 20 Minuten Fahrtzeit konnte ich Schilder mit der Aufschrift „Bali Swing“ entdecken. Doch das Fehlen der klassischen Touristenmenge verriet mir, dass ich noch nicht am eigentlichen Ziel sein konnte.
    Weitere 10 Minuten später ergab sich mir ein völlig anderes Bild. Aneinander gereihte Souvenirstände, die sich um die Aufmerksamkeit der Touristen bemühten, Frauen in Cape-ähnlichen Kleidern, die durch die Lüfte schaukelten, Einheimische, die sich für ein paar Dollar für Fotos posierten, oh und natürlich die stufenweise angelegten Reisfelder.
    Einen kleinen Obolus gezahlt und schon durfte ich mich ins Getümmel stürzen.
    Die Reisfelder werden im Jahr bis zu 3 mal bepflanzt und abgeerntet. Leider war ich wohl zu früh/spät dran um die goldenen Felder zu erleben. Dennoch war der Ausblick prächtig und bot eine Ideale Szenerie für einen kurzen Überflug.
    Beim Wandern zwischen den Feldern traf ich bereits nach 2 Minuten auf den ersten Bali-Swing. Einer der 10, die über die Felder schwangen. An diesen konnte man, je nach Verhandlungsgeschick, für 50.000 IDR (~3€) bis 200.000 IDR (~12€) umher schwingen. Für den Instagram-Content wird ebenfalls gesorgt, wenn man sein Smartphone abgibt. Auf dem Rückweg nach Ubud noch einen kurzen Spaziergang über den nahegelegenen Ridgewalk für einen - wiedermal - bewölkten Sonnenuntergang (leider kein Fotomaterial vorhanden)
    Babi Guling gab es noch als leckeren Abschluss des Tages.

    Morgen erwartet mich eine etwas längere Anreise.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 78

    26. Logbucheintrag - Tukad Cebung

    October 20, 2022 in Indonesia

    Liebes Reisetagebuch,
    Die Gegend rund um Ubud sind voller Naturwunder und sagenhafte Orte, sodass mein Entfeckerdrang mich erneut auf den Roller brachte.
    Dieses Mal ging es in die Tembuku Region. Besser ausgerüstet startete ich die Tour zum Tukad Cepung Waterfall. Mein Weg führte mich zum Fuße des Mount Batur, vorbei an malerischen Felder, idyllische Bergdörfer und grünen Wälder.

    Der Abstieg verlief erstaunlich gut und schon bald erreichte ich den Flusslauf. Nachdem ich einen Wasserfall suchte, war die Entscheidung rechts oder links relativ einfach. Dem Flusslauf hinauf folgend, stieß ich allerdings schon bald auf ein tonnenschweres Hindernis. Ein herabgestürzter Felsbrocken blockierte den Weg und ich musste mir eine Lücke suchen, durch die ich hindurch passte.

    Kurze Zeit später erreichte ich eine kleine Höhle aus der ein schwaches Licht schien, also ging ich auf dieses Licht zu. Unweit vom Eingang der Höhle entdeckte ich schließlich den Wasserfall, der, zusammen mit den Sonnenlicht, durch ein Loch in der Decke der Höhle hineinstürzte. Diese Kombination brachte ein wunderschönes Motiv zum Vorschein, welches leider nur schlecht von Fotos einzufangen war.
    Erfrischt vom Wassernebel begab ich mich zurück um den Flusslauf noch etwas zu folgen.
    Durch das flache Wasser watend traf ich Lilly, während sie sich von ihren wilden Lufttänzen ein Päuschen gönnte.

    Auf dem Rückweg erreichte mich ein wohl bekannter Duft, der mich sofort zu sich lockte. Die Quelle dieses Düftchens war eine Stachelbewährte Durian, von anderen auch Stinkfrucht oder Kotzfrucht genannt. Von anderen, nicht von mir! Gekauft, mich gegen die tödlichen Stacheln behauptet und mich an ihr gelabt.

    Glücklich und zufrieden begab ich mich schließlich wieder zurück nach Ubud, wo auch schon das nächste Spektakel auf mich wartete.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 77

    25. Logbucheintrag - Blue Lagoon

    October 19, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    Heute gilt es das geheimnisvolle Blue Lagoon zu entdecken. Der Sage nach liegt es in einem Tal, tief im Wald versteckt.
    Früh Morgens ging es mit dem Mietroller hoch ins Gebirge. Die ersten Höhenmeter waren schnell überwunden. Doch je höher es ging, desto niedriger die Temperaturen. Von diesem seltsamen Fakt überrascht, musste meine Regenjacke als Windschutz herhalten. Und als hätte es das Wetter mitbekommen, folgte nun auch der Regen. Aber es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung… oder nicht genügend Schichten.
    Nach insgesamt 2h Fahrt kam ich schließlich halb nass am Waldrand an. Halbnass deshalb, weil die Regenjacke ihren Zweck erfüllt hatte, aber eben nur den Oberkörper.
    Am Eingang musste ich noch kurz Autogramm geben. Angeblich um den Überblick zu haben sollte jemand nicht wieder rauskommen. Aber ich denke es ging wirklich nur um mein Autogramm.

    Kaum die ersten Meter hineingewagt, schon stand ich vor der ersten Herausforderung, eine Weggabelung! Die Karten am Eingang wären wohl doch nützlich.
    Egal, 50/50 ist halb gewonnen oder so…
    Entschieden und weiter ging es das Tal hinab. Klettern, gegen die Natur ankämpfen und vor blutrünstigen Mücken fliehen. Dinge, denen ich mich stellen musste, aber nichts was mich abhalten konnte. Nach einiger Zeit kam ich an einem Fluss an und folgte diesen um eine Übergangsmöglichkeit zu finden. Plötzlich rief jemand nach mir. Es war ein Angler am anderen Ufer, der mit halb verständlichem Englisch, mir bedeutete den Fluss zu überqueren.
    Also Hab und Gut wasserdicht verpackt und über den Kniehohen Fluss gewatet. Auf der anderen Seite entdeckte ich schließlich den Trampelpfad. Endlich, das Ziel ist zum greifen nahe! Moment mal, wieso steht auf dem Schild Aling Aling Wasserfall und nicht Blue Lagoon?
    Ok, das Schild hatte in der Tat nicht gelogen, dennoch war der Weg keinesfalls umsonst. Die dargebotene Szenerie war traumhaft. Diese mächtige Naturgewalt, umgeben vom saftigen Grün des Waldes.
    Dennoch wollte ich dorthin weshalb ich eigentlich in dieses Gebiet wollte, also ging es zurück zur Weggabelung.
    Zu meiner Überraschung war die Blue Lagoon wesentlich einfacher zu erreichen. Es führten sogar Stufen dorthin. Ohne direkte Sonne war der Anblick aber leider etwas enttäuschend. Die Lagune war mehr ein trübes grau statt blau.

    Regenschauer und Nieselregen haben sich auf meiner Rückfahrt abgewechselt. Es wurde teilweise so stark, dass ich durch den Regen nichts mehr gesehen habe und in einem Café Unterschlupf finden musste.

    Wieder in Ubud gönnte ich mir noch Chicken Rica Rica bevor es wieder zum Basecamp ging.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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  • Day 76

    24. Logbucheintrag - Ubud

    October 18, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    Nachdem ich Nusa Penida als erforscht abhaken konnte, suchte ich direkt nach dem nächsten Abenteuer.
    Also wiedermal nasse Füße um mit dem Speedboot wieder zurück nach Bali zu kommen. Eine Stunde später erreichte ich das Bergstädtchen Ubud, welches auch als das kulturelle Zentrum Balis gilt.
    Nachdem das Quartier bezogen wurde, machte ich mich auf das Örtchen zu erkunden. Dabei kam ich zufällig an einem Seafood Lokal vorbei. Die auf Eis ausgestellten Waren hatten ihre Wirkung getan und lockten mich hinein. Nach kurzem Studium der Speisekarte entschied ich mich für eine gar prächtige Seafood-Platte. Bereits 10 Minuten später kam der Kellner und brachte mir mein Abendessen. Nach der ersten Garnele wurde mir bewusst, wieso es nur 10 Minuten gedauert hatte… Die komplette Platte wurde lediglich wieder aufgewärmt. Um das Essen nicht zu verschwenden, zwang ich mich dennoch, das mieseste Seafood aller Zeiten, aufzuessen.

    Gesättigt aber unzufrieden setzte ich meine Erkundungstour fort, bis ich ein Gewirr an Stimmen und Trommeln vernahm. Neugierig folgte ich diesen, zwei Abbiegungen später stand ich vor dem Eingang des Pura Dalem Ubud, in dem heute ein Kecak Fire Dance aufgeführt wurde. Schnell ein Ticket gekauft und ab ins Innere des großen Tempels. Ich suchte mir einen Platz auf den Tribünen, die um den Innenhof herum aufgestellt wurden. Nachdem alle Plätze belegt wurden, fing die Vorstellung auch schon an. Es wurde die Kurzversion der Ramayana-Geschichte erzählt. Über 100 Männer kamen geräuschvoll auf die Bühne und die, Jahrtausende alte, Erzählung über Prinz Rama begann. Der Abschluss des eindrucksvollen Schauspiels bildete der spektakuläre Feuertanz, bei dem ein Fäuertänzer barfüßig über brennende Kokosschalen lief und diese umherschleuderte. Manchmal hob er sogar glühende Stücke auf um sie zu zerbeißen. Ein gelungene Demonstration der menschlichen Widerstandsfähigkeit. Ich wäre da wohl komplett in Flammen aufgegangen.

    Es wurde Zeit für den Heimweg, denn der Nächste Tag sollte an meinen Kräften zerren.

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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