United States
Multnomah County

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 166–167

      #Portland 1 von 3 - Nur kurz shoppen

      December 10, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

      Von Salt Lake City nach Portland sind es ca. 12 Stunden Fahrt. Unseren ersten Zwischenstopp legen wir an den Bonneville Salt Flats ein. Die Flats sind ein riesiges Meer aus Salzkristallen was einfach fantastisch aussieht. Sie sind auch (teilweise) für den hohen Salzgehalt des Salt Lakes verantwortlich. Nachdem wir den Sonnenaufgang an den Salt Flats genossen haben, führt uns unser weiterer Weg einmal quer durch Idaho. Mal wieder eine Fahrt, 500 Milen geradeaus durch die Prärie. An so einer Landschaft kann ich mich einfach nicht satt sehen. In Oregon angekommen fahren wir mehrere Stunden entlang des Colombia Rivers. Links und rechts des Flusses stehen große mit Moos überwachsene Berge und Klippen. So im etwa stellen wir uns Irland vor. Alles in allem war es eine wirklich schöne Fahrt, mit Schnee, Regen, Sonne, Wind und traumhafter Natur.
      Diese Fahrt folgt natürlich einem höheren Zweck, denn: Mara will ihr neues Iphone 15. In Oregon zahlt man keine Steuern und heute steht der Dollar / Euro Wechselkurs günstig.
      Mit dem neuen Handy gewappnet kommen wir in unserem Airbnb an. Mara werkelt noch mehrere Stunden an ihrem neuen Schatz. Ich bin platt und lege mich bald zum schlafen hin. Natürlich, mit dem angenehmen *Biiiing* des IPhones im Ohr.
      Read more

    • Day 125

      Tag 124 Km 3414

      September 10 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Ganz vergessen, seit gestern sind es 4 Monate PCT 🥳
      Der morgen startete gemütlich mit Kaffee in der Lodge ☕
      Um 8 ging es dann los. Der Weg war total schön mit vielen Ausblicken auf den Mount Hood.
      Wir haben noch einen kleinen Umweg zu den Ramona Falls gemacht und am Abend unser Camp alleine im dichten Wald aufgeschlagen. Daran müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen :)
      Read more

    • Day 8

      Waterfalls und Portland

      August 3 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

      In Carson blieben wir nur eine Nacht. Nach der Dusche unterhielten wir uns noch kurz mit den Mitbewohnern Laura und Randy aus Idaho, die so interessiert an uns waren, dass wir Telefonnummern austauschten und sie uns nach Idaho einluden...und das war wohl tatsächlich ernst gemeint 😃
      Die Gastgeberin Janet hatte uns noch ein paar Vorschläge für Ausflüge zu Wasserfällen gemacht, denn eigentlich wollten wir zu den bekannten Fällen auf der anderen Seite des Flusses, die aber leider touristisch so überlaufen sind, dass man eine Reservierung für die Straße gebraucht hätte. Auf solche Aufläufe haben wir ja in der Regel keine Lust und so machten wir uns zu den von Janet vorgeschlagenen Alternativen.

      Zunächst fuhren wir zum ca 30 min entfernten Panther Creek Fall, den man nach einem ganz kurzen Marsch bewundern konnte und danach zum weitere 45 min entfernten Fall Creek Fall. Diesen mussten wir uns wahrlich erarbeiten. Wir wanderten ca. 3,4 Meilen fast die ganze Zeit bergauf und kamen bei bereits ca 28 Grad ganz schön ins schwitzen 🥵 Aber das Ergebnis lohnte sich. Mit tosendem Geräusch und erfrischender Gischt stürzte vor uns ein langer Wasserfall in die Tiefe. Wir bewunderten eine zeitlang dieses Naturspektakel und gingen dann sehr viel schwungvoller zurück zum Auto. Nun war es schon wieder 15.30 Uhr und wir wollten noch ins ca 1 Std. entfernte Portland fahren um uns die Altstadt anzuschauen.
      Bybye Washington hieß es so mit, hello Oregon.
      Wir steuerten unser erstes Motel auf dieser Reise an und gingen dann zu Fuß ca 20 min über eine der vielen Brücken, die sich über den Willamette River erstrecken.
      Etwas planlos gingen wir die Straßen entlang, da diese Stadt nicht sehr viel zu bieten hat, und erhaschten ein paar Eindrücke. Offensichtlich ist hier ein Donutladen, der "Voodoo Doughnut" sehr bekannt, denn davor befand sich eine lange Schlange Menschen. Wir verzichteten also 😉
      Nach unserem Spaziergang durch die Stadt und dem Waterfront Park, entschieden wir uns für ein Dinner im Pine Street Market. Dabei handelt es sich um eine Foodhall mit verschiedenen Anbietern. Wir entschieden uns für ein Gericht aus Costa Rica (@Christine...hab schon mal getestet 😉...yummi 😍) und zum Nachtisch ein Frozen Yoghurt. Zufrieden gingen wir zurück zu unserem Motel um unsere nach fast 20.000 Schritten geschundenen Füße auszuruhen 😊
      Read more

    • Day 113

      Portland I have fallen in love

      September 23 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

      Portland ich habe mich in dich verliebt. Ich habe mich verliebt in die Stadt, den Vibe und die Community. Da man mit einem Auto doch mehr aufs Gas drücken kann als mit dem Fahrrad, kamen Luke und ich einen Tag früher als geplant in Portland an. Ich verabschiedete mich von ihm und da ich mich bei Tir ab Sonntag angemeldet habe, buchte ich die erste Nacht ein Hostelbed. Das Hostel war super! Es fand eine gratis Weindegustation statt und ich lehrnte M... Kennen. Sie ist als New York liebt reisen und möchte gerne die ganze Welt sehen. Daher hat sie ein Weekendstädtetrip nach Portland gemacht. 12 Stunden Flugzeit für nicht einmal 24 Stunden Aufenthalt. Obwohl mein Öko-Herz blutete war M... eine der lustigsten Menschen den man begegen kann. Wir haben gelacht bis ich Bauchschmerzen hatte. Die Kombi mit dem Wein half sicherlich nicht. Als sie früher als ich schlafen ging (Zwitverschiebung und Jetlag und so...) setzte ich mich zu Louis. Es stellte sich heraus, das er ebenfalls Fahrradreisender ist und wir teilten unsere Geschichten bis spät in die Nacht. Am nächsten Morgen genossen wir eine Free-Walking-Tour durch Portland. Es war grossartig und unsere Reiseführerin presäntierte uns wie lustig die Stadt ist. Anschliessend fuhr ich zu Tir (die wuschel Kopf Dame die ich auf dem Camping vor Seattle traff). Es war wunderbar sie wieder zu sehen und ich durfte 3 Nächte in ihrer WG verweilen. Markus_bike ein Fahrradreisender aus Deutschland (er stellt sich wirklich so vor daher ist bike wichtig zu nennen) war in der Stadt (ich folge ihm auf Instagram). Da ich sein Instagram-Auftreten lustig finde, schrieb ich ihm und verabredete mich mit ihm. Ich nam Tir und Louis ebenfalls mit und wir hatten ein lustiger Abend unter Fahrradreisenden. Am Folgeabend nam mich Tir zum Mellow Monday Ride mit. Eine Gruppe Menschen die gerne Fahrrad fahren. Also trifft man sich, jemand mit Fahrrad und Boxe fährt vorab und alle mit Fahrräder mit Lichterketten geschmückt fahren hinter her. Im ganzen ca 15 milen (25km) und viel Spass. Aus einer Fahrradbekanntschaft mit tir wurde eine Freundschaft und ich hoffe ganz fest, das dieser Abschied nich für immer ist!
      Zudem traff ich Alex. Alex kommt aus Chaute deux im schönen Saanenland, war auch mal kurz Skilehrer beim Alpinzentrum und der beste Freund von Dave - mein Mitbewohner in der WG während meiner Skilehrerzeit in Zweisimmen. Alex macht die Ausbildung zum Helikopterpilot und wohnt eine Fahrradstunde von Portland entfernt. Es war wunderbar jemanden aus dem weitentfernten Zushause zu treffen. Alex bot zudem an meine grosse Bärenbox zu verkaufen. Meine kleine habe ich Tir geschenkt. Somit fuhr ich zweimal zu Alex und durfte eine Nacht im Bett seiner Mitbewohnerin übernachten bevor ich wirklich aufbrach und mein Lenker richting Küste einschlug. Vielen Dank Alex!! Und danke Portland. Danke, für viele wunderbare Menschen, dein positiver Hipster-Vibe, dein Humor und die unvergesslich tolle Zeit, die du mir geschenkt hast. Ich habe mich in dich verliebt!
      Read more

    • Day 1–3

      Portland

      September 14 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

      The eagle has landed! Wir sind ohne Komplikationen ins land of the free eingereist und haben unseren ersten Stop Portland erreicht.
      Das ist wahrscheinlich die europäischste Stadt in Amerika und es ist unfassbar schön hier. Alle sind sehr nett und man kann zu Fuß gehen (das wird in den anderen Großstädten dann wohl nicht mehr gehen). Wir sind durch die Stadt gebummelt, waren bei Olive Garden und haben unendliche Mengen Essen vor uns gestellt bekommen (und es kommt immer mehr?) und auch schon bei Target. Der Jetlag haut ganz schön rein, um 20:00 sind wir hundemüde und um 05:00 dafür auch hellwach.
      Gestern waren wir morgens in der Stadt bummeln und bei Powell's Books, darauf habe ich mich schon sehr lange gefreut, eine riesige unabhängige Buchhandlung und Bücher sind so günstig hier! Danach sind wir in unserem riesigen SUV zu den Wasserfällen gefahren, für die Portland bekannt ist. Oregon hat eine atemberaubende Natur mit riesigen Nadelbäumen und einem Flussdelta. Heute fahren wir an der Küste entlang nach Kalifornien, nächster Halt Eureka!
      Read more

    • Day 47

      Portland: Pizza auf Abwegen

      July 19, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

      Für die nächsten 5 Nächte sind wir in Portland. Die Stadt mit ihren 600.000 Einwohnern liegt im Norden des Bundesstaates Oregon an der Grenze zu Washington. Sie gilt als eine der links-liberalsten und fahrradfreundlichsten Städte der Vereinigten Staaten (ca. 500 Kilometer Radwege durchziehen die Stadt). Die Brauereiszene ist groß und in den Ausgehvierteln tummeln sich die Nachtschwärmer. Klingt verheißungsvoll, wir haben Bock.

      Klar ist jedoch auch, dass wir das reichhaltige Angebot der Großstadt und die Tatsache, dass es in ganz Oregon keine Mehrwertsteuer gibt, dafür nutzen werden unseren Van zu pimpen und in den Service zu bringen. Nur Party-hard is also auch nicht. Entsprechend gehts direkt bei der Ankunft zu Ron Tonkin - der ein Autohändlerimperium inklusive Servicewerkstätten in Portland aufgebaut hat. Alles easy hier. Für die Durchsicht ist es heute, am späten Freitag Nachmittag, schon zu spät, aber morgen können wir gern vorbeikommen. Kostet 120 Dollar. Finden wir gut. Auf ins Hostel in North-West Portland zwischen Down Town und Pearl District. Es ist malerisch. Viele Einbahnstraßen, breite Radwege, Bars, Bäckereien und Designläden, hübsche farbenfrohe Einfamilienhäuser aus dem Beginn des 20. Jahrhundert in typisch amerikanischer Holzbauweise und modernere Gebäude wechseln sich ab. Die Straßen sind von Bäumen gesäumt und die Vorgärten grün und bunt. Das Hostel bietet immer Freitags ein kostenloses Biertasting an. Die Gelegenheit Leute kennenzulernen! Es gibt etwa 10 verschiedene IPAs, Cider und klassischere Brauarten zum probieren und wir kommen direkt mit Kiera aus Pittsburg ins Gespräch. Sie tourt gerade im Rahmen eines Stipendiums durch etliche amerikanische Städte und interviewt Personen zum Thema Nachhaltigkeit. Nach dem Tasting gibts direkt noch zwei weitere Drinks in der Hostelbar und dann zieht es uns drei in das benachbarte Ausgehviertel. Wir entscheiden uns schnell für eine nette Bar mit hübscher Terrasse. Auf der Karte: Whiskey. Bestimmt hundert verschiedene. Von 6 bis 100 Dollar pro Glas ist alles dabei. „Excuse me, how much is a beer?“. Die Kellnerin guckt durchaus genervt. „I don‘t know. Maybe 5 Dollar. Or 6. I‘m an expert for Whiskey“. Ok. Also dann ein Bier und zwei Gläser Wein..und der Vollständigkeit halber auch einen Whiskey. Hier berät sie uns wirklich gut und ihre Laune hellt sich merklich auf. Der Abend verfliegt wie im Flug, wir halten es moderat, morgen wollen wir ja schließlich nicht in den Seilen hängen.

      Samstag, der Wecker klingelt um sieben. Wir bringen das Auto zu Ron Tonkin. Für den Service sind etwa 4 Stunden angesetzt, sollte also bis zum Mittag erledigt sein. Wir nutzen die Zeit und laufen zum nächsten Baumarkt, da auf unserer Auto-Pimp-Liste mittlerweile einige Sachen drauf stehen. Hier im Randbezirk fällt uns die große Anzahl an Obdachlosen auf. Einige scheinen hart vom Leben gezeichnet. In kleinen Gruppen stehen sie vor ihren Zelten am Wegesrand oder an Kreuzungen und halten Schilder hoch auf denen sie um Spenden bitten. Eine Mischung aus Mittleid und Unbehagen beschleicht uns, letztlich geht aber auch keine Gefahr von ihnen aus. Im Baumarkt - Home Depot, den kennen wir schon aus Anchorage in Alaska - laufen wir durch die Gänge auf der Suche nach Spiritus, einer solarbetriebenen Lichterkette, Aufbewahrungsmöglichkeiten und einer elektrischen Kühlbox. Wir nehmen aber erstmal nichts mit, wir haben ja kein Auto. Beim Mittagessen bei Tacco Bell (feinstes mexikanisches Fastfood, wirklich lecker!) kontaktiert uns die Werkstatt: Die Durchsicht ist erfolgt, es gibt einiges zu tun. Wir können den Van erstmal abholen. Wir sind nervös.

      Zurück bei Ron Tonkin bekommen wir eine Liste von Mängeln. 2700 Dollar! Beim Gespräch mit der Mechanikerin stellt sich aber heraus, dass das Auto gut in Schuss ist. Die Liste zeigt die Dinge die mal gemacht werden könnten. Wir atmen auf. Am Montag sollen wir wieder kommen und angeben was wir gerne repariert/ausgebessert hätten. Das bringt die Planung der nächsten Tage etwas durcheinander. So flexibel wie wir sind, wirft uns das aber nicht aus der Bahn, das Hostel wird verlängert und die Planung angepasst. Weiter mit der Orga. Jetzt wirds turbulent. Es geht zurück zum Baumarkt. Hier kaufen wir bis auf die Kühlbox alles was wir uns ein paar Stunden zuvor schon angeschaut haben. Die Herausforderung des Tages bleibt die Kühlbox. Die soll elektrisch funktionieren, über die Bordsteckdose im Auto (die alte Kühlbox haben wir mit Eiswürfeln „betrieben“ was regelmäßig zu Überschwemmungen geführt und gerade bei hohen Temperaturen einfach nicht besonders gut funktioniert hat). Es beginnt ein Ritt quer durch die Stadt. Im ersten Laden - primär ein Ausstatter für Jägerbedarf..alles voller Waffen, alles irgendwie in Camouflage - steht direkt eine. Für schlappe 170 Dollar. Wir fahren weiter zu zwei weiteren Läden. Erfolglos. Also doch wieder zurück zu Laden Nummer eins. Es ist kurz vor Ladenschluss. Wir nehmen sie, hilft ja nichts. Jetzt noch zu Walmart für ein elektrisches Kochfeld und vielleicht ein Vorzelt. Ersteres finden wir. Draußen dämmert es bereits. Wir sind geschafft. Bei Subway gibts einen vegetarischen Sub und dann fallen wir im Hostel in unsere Betten. Nightlife lassen wir ausfallen.

      Den Sonntag lassen wir entspannt angehen. Wir wandern durch den Washington Park und schauen uns den Rosengarten an. Die vielen verschiedenen Rosen in ihrer ganzen Farbpracht sind wirklich toll aber letztlich landen wir dann bei Temperaturen über 30 Grad auf einer schattigen Wiese im Park wo wir die Mittagshitze liegend abwarten. Irgendwann packt uns der Hunger und nach kurzer Recherche ist klar: Wir gehen zu PizzaKat. Wir bestellen eine große 18’’ Pizza und setzen uns in den netten Hinterhof. So weit. So entspannt. Dann kommt die Pizza. Und zwar in hohem Bogen. Die Kellnerin kommt beim Abstellen der riesigen Pizza irgendwie aus den Gleichgewicht. Sie strauchelt, versucht zu retten was zu retten ist, aber das Unglücklich ist nicht mehr abzuwenden. Ein Stück saftigste Pizza landet auf meinem (Rico’s) weißen T-Shirt. Erwartungsgemäß mit der ‘Marmeladenseite’. Die Kellnerin - sichtlich beschämt - entschuldigt sich mehrfach, bietet ihre Hilfe, geht und kommt direkt wieder um sich erneut zu entschuldigen. Wir beteuern dass es alles halb so wild ist, sowas kann schon mal passieren. Nach kurzen Verreiben der Tomatensoße und leichtem Einarbeiten des Mozzarellas mit einer Serviette ist der vorerst endgültige Zustand des Shirts erreicht. Wir essen die Pizza. Wirklich lecker, kannste nix sagen. Dann kommt die Geschäftsführerin und entschuldigt sich ebenfalls. Sie bietet uns als Entschädigung jedem einen Softdrink an. Da wittern wir unsere Chance und lehnen ab. Verhältnismäßiger wäre in unseren Augen eine komplette 18’’ Pizza, am besten nicht heute sondern morgen. Sie stimmt zu. Klingt für alle Beteiligten nach einem guten Deal. Sie versichert uns, dass wir gleich morgen (Montag) vorbeikommen können, sie sei da. Top. Am Abend gehen wir mit Kiera wieder aus. Unsere Mission: Endlich mal einen APS (Aperol-Spritz) trinken, das wäre ihr erster jemals und sie wünscht es sich sehr. An der 4. oder 5. Bar werden wir fündig und lassen dort den Abend mit allerlei Geschichten und Stories ausklingen.

      Der Montag ist wieder Auto-Service Tag. Wir haben uns entschieden Reparaturen im Umfang von 800 Dollar durchführen zu lassen, unter anderem die eine defekte Bordsteckdose damit wir die neue Kühlbox nutzen können. Die Zeit, bis der Van abgeholt werden kann, verbringen wir in Downtown (wir fahren Öffies, Tram) bei Powell’s - ein verwinkelter Buchladen über mehrere Etagen und Zwischenebenen. Man kann sich hier wirklich verlieren. Die Regale sind bis unter die Decke mit Büchern zu allen nur erdenklichen Themen gefüllt. Wir stöbern und entdecken. Aufgeregt zeigen wir uns gegenseitig unsere Fundstücke. Mit dabei sind Disney Kochbücher die die Orginalrezepte zu etlichen DisneyKlassikern enthalten oder auch ein Buch über die Sex Pistols in dem unter anderem ein Foto von Sid Vicious und Lemmy Kilmister zu sehen ist, wie sie sich Arm in Arm ablichten lassen (na, wer hat hier wohl welches Buch beigesteuert?). Im Powell’s Café blättern wir bei einem Käffchen noch durch das ein oder andere Buch bevor die Werkstatt sich meldet, dass das Auto abgeholt werden kann. Also gehts mit der Tram wieder los.

      Wir quatschen mit dem Mechaniker und zahlen. Dann los jetzt. Schnell noch die Kühlbox einstöpseln und ab dafür. Aber sie geht nicht. Dass an der Bordsteckdose gearbeitet wurde sieht man jedoch an den Kratzern und dem abgebrochenen Schutzdeckel. Isn Scherz. Kühlbox in die andere Buchse: Hier gehts. Wir gehen wieder zurück zum Mechaniker. Er versichert er hätte die Buchse repariert. Wir bestehen drauf dass er sie sich nochmal anschaut. Es dauert etwa 45 min, dann ist das Problem gelöst, es war eine Sicherung. Aber die Kratzer und der abgebrochene Deckel bleiben. Wir haben aus dem PizzaKat Dilemma gelernt und fangen an zu verhandeln: Nach kurzem Hin und Her bietet er an, uns die kompletten Kosten für die Reparatur der Boardsteckdose zu erlassen (200 Dollar). Wir geben uns nach außen betont mürrisch und stimmen zu. Innerlich feiern wir beide ne riesen Party!

      Der Dienstag wird der vielleicht wichtigste Tag für uns in Oregon. Warum? Na weil es keine Mehrwertsteuer gibt. Das ist der Grund warum es in Oregon einige der größten Outlet Center der USA gibt. Daher wird heute geshoppt. Um es kurz zu machen: Wir kaufen Hemden, Gürtel, Hosen, Taschen, T-Shirts,…es is jede Menge und am Ende sparen wir etwa 800 Dollar. Die ca. 150 Shops verlangen uns am Ende eine Menge Durchhaltevermögen ab aber wir sind am Ende glücklich über unsere neuen Errungenschaften. Ab sofort sind wir also besonders stylisch unterwegs.

      Am Abreisetag spazieren wir noch ein wenig durch Portland, besuchen noch einmal kurz Powell’s auf ein weiteres Käffchen und dann war da ja noch was! Die “offene Rechnung” bei PizzaKat. Es wartet ja noch eine Pizza auf uns nach dem Malheur von Sonntag. Die Chefin hatte uns ja versichert dass sie am Montag da ist. Da war aber Schließtag. Genauso am Dienstag. Kann man jetzt mutmaßen ob hier Kalkül im Spiel war, muss man aber auch nicht. Wie dem auch sei: Wir bleiben hartnäckig und stehen also Mittwochs zur Mittagszeit im Laden. Die Chefin hinterm Tresen. Sie erkennt uns sofort. Etwas schmallippig kommt von ihr ein langgezogenes “Hiii, how are you doooing?”. Wir kommen direkt zur Sache und fordern unsere 18-Zoll Pizza. Sie nimmt die Bestellung auf. “Anything else?”, wir darauf: “Two Coke, please”. Sie darauf: “only the Pizza is the free part of the deal”. “All right, then we just take two tap water, please”. Die Luft ist zum schneiden. Auf der Pizza kauen wir gehemmt herum, sie steht am anderen Ende des Raums hinterm Tresen, würdigt uns keines Blickes und tippt beton wichtig auf ihrem Handy rum. Den Pizzarand bekommen wir beim besten Willen nicht runter. Wir sehen zu den Laden zu verlassen. Der Deal ist damit erfüllt, die Art und Weise wie das von statten ging war letztlich etwas ehrenlos. Aber immerhin sind wir satt. Portland war cool. Wenn auch nicht so cool wie vorher in unserem Reiseführer angekündigt. Wir schwingen uns in den Van und fahren gen Süden. Immer der Sonne entgegen. Ciao Portland. (R)
      Read more

    • Day 9

      Nach Portland!

      December 19, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 1 °C

      On the road again. Von der entlegenen Küstenwaldregion in die weiten Ebenen vor Portland. Unterkunft in einem alternativen Hostel mit vielen lustigen Gemeinschaftsräumen. Heute Abend offenes Mikrofon. Anthony holt uns ab, wir gehen durch ein Kneipenviertel spazieren und fahren in ein anderes über die nachts spektakuläre Brücke. Mississippi Ave, Bar Bar. Burger&beer. Zwei Äthiopier und ein Spießerpaar am offenen Feuer.
      Was wir heute gelernt haben: Viele Amerikaner trinken ihren Kaffee durch einen Strohhalm.
      Read more

    • Day 102

      Portland: Death Metal Food Trucks

      June 19, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

      Liebes Tagebuch. Heute gabs einiges zu tun. Erstmal Kaffee trinken und nen Uber bestellen, denn Portland ist von der Fläche her ziemlich riesig und man kann mal nicht eben so wo hingehen. Es gibt kaum mehrstöckige Wohnhäuser und somit wirkt alles wie ein einziger Vorort - zumindest soweit wie ich es wahrgenommen habe. Die Fahrt ging Richtung Plattenladen Black Water Records. Eine Institution in Sachen Punk. Leider geschlossen. Heute war Juneteenth Feiertag. Ein Gedenktag an die Befreiung der Afroamerikaner aus der Sklaverei. Außer ein paar Geschlossenen Geschäften kriegte man davon aber kaum was mit. Komisch und Schade. Also streiften wir durch die Straßen in Richtung einer der vielen Food Truck Ports, wie wir ihn schon am Vortag kennengelernt hatten. Dieser war etwas kleiner und auch hier waren einige Wägen geschlossen. Zum Mittag gab es Tacos. Tacos sind toll. Klein und lecker, mit Koriander und Salsa. Nächster Stop waren ein paar kleine Lädchen für dies und das und der Belmont Boulevard. So viel laufen macht hungrig und auch hier gab es eine Ansammlung von kleinen Fressbuden. Also nochmal Tacos. Auf dem Belmont Blvd nochmal bei Jackpot Records und in nen Thrift Shop rein. Mittlerweile hatten wir schon eine gute Stadtwanderung gemacht und es war später Nachmittag, als es plötzlich anfing zu Regnen. Na zum Glück kein Schnee. Trotzdem suchten wir Unterschlupf in einer kleinen dunklen Kneipe und gönnten uns ein leckeres IPA. Am Abend sollte es endlich auf ein Konzert gehen. Death Metal stand auf dem Programm: Atheist und Cynic. Also latschten wir durch den Regen zum Bossanova Ballroom und reiten uns die recht kurze Schlange am Eingang ein. Ein Mitarbeiter checkte die IDs nach dem Alter und verteilte gelbe +21 Armbänder. Nur mit diesen konnte man in den Bar Bereich. Und nur im Barbereich durfte man Bier trinken. Zum Glück hatte man von dort eine gute Sicht auf die Bühne.
      Als Anheizer gingen Silver Talon auf die Bühne, die mit miesem Sound eine wirre Mischung aus Märchenmetal und Hammerfall darboten. Nach dem ersten Song stupste mich der Typ neben mir an und fragte für welche Band ich gekommen sei. Cynic natürlich. Er entpuppte sich dann als Vater vom Silver Talon Schlagzeuger und erzählte mir seine halbe Lebensgeschichte bis der nächste Song anfing. Ok.
      So richtig haben sie mich aber nicht begeistert. Zu viel Klischee, zu viel Gitarrengegniedel. Besser wurde es dann mit Atheist. Eine DER ersten Bands die den US Death Metal bekannt gemacht haben. Dabei haben sie immer wieder Einflüsse aus dem Jazz in ihrer Musik verarbeitet was das ganze live ganz spannend gemacht hat. Auf Platte haben sie mich tatsächlich nie so wirklich abgeholt. Liegt wohl aber auch an den durchgängig grausig schlechten Artworks. Komischerweise wurde der Konzertsaal irgendwie nicht voller. Hätte gedacht die Bude platzt aus allen Nähten. Besonders wegen Cynic, die meines Wissens nach, schon ewig keine Konzerte mehr gegeben haben, nachdem erst der Drummer und dann der Bassist verstorben waren. Wie auch immer, ihr Album "Focus" gilt es Meilenstein des technischen Death Metal und enthält ebenfalls Einflüsse aus Jazz, Fusion und Prog Rock. Dessen 30 jähriges Jubiläum wollten sie nun feiern. Und das taten sie. Schon heftig wie manche Menschen ihre Instrumente beherrschen und zusammen spielen können. Da kommt man kaum mit und schlackern einem die Ohren. Toll, das mal gesehen zu haben. Toll war auch mal wieder ein Pilsener Urquell (9$) trinken zu können.
      Nach dem Konzert machte sich ein kleiner Hunger breit und wir machten uns auf den Weg zu McDoof. Der war leider geschlossen. Also zu Dennys Diner. Drinnen erwarteten uns schon ein paar zwielichtige und fertige Gestalten, aber der Burger war doch ganz gut. Dann bestellten wir uns einen Uber für den Rückweg. Nur kam er einfach nicht. Dann rief uns der Fahrer an und bat uns die Fahrt zu stornieren, weil er angeblich technische Probleme hatte. Jo danke. Der nächste Fahrer kam zum Glück irgendwann. Allerdings war auch schon das einzig positive an ihm... wir mussten uns die Fahrt über fundamentalistische und frauenfeindliche christliche Reden im Radio anhören. Da wäre mir beinahe die Kotze hochgekommen. Wie kann man so in der Steinzeit leben? Frau gehört ins Haus, der Mann regelt alles. Von Gott so gewollt. Im Ernst? Es ist 2023!!! Hinzu kam, dass seine Fahrweise irgendwie nicht so wirkte, als wäre er nüchtern. Zum Glück fuhr er extrem langsam... und zum Glück kamen wir heile an - mal abgesehen von dem Jucken in der Großhirnrinde, hervorgerufen durch das unsägliche Geseier aus den Boxen. Wir haben ihn dann bei Uber gemeldet. Geht gar nicht. Mal wieder viel passiert heute. Gute Nacht.

      Ach, wer sich nach dem ganzen Gelaber über Musik ne Meinung machen möchte, hier mal nen Link zu nem Song:
      https://youtu.be/dSwmlthrB-I
      Read more

    • Day 103

      Noch ein Tag in Portland

      June 20, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

      Liebes Tagebuch, heute war ich ein bisschen zerknittert vom letzten Abend. Mein Plan war eigentlich, den ganzen Tag ausnahmsweise, mal nichts zu machen. Natürlich hat das nicht funktioniert. Wir mussten schließlich neue Verpflegung einkaufen und planen wo es weiter geht. Wir haben uns dann letzendlich dafür entschieden wieder an die Küste zu fahren und ein paar Tage auf dem Oregon coast trail unterwegs zu sein. Wir haben Sehnsucht nach dem Meer, aber nicht nach dem Schnee. Also war die logische Schlussfolgerung dorthin zu gehen.
      Niko hatte sich schon einen Plan zurecht gelegt wie und wo wir heute einkaufen gehen. Mit dem Uber zu Wallmart (weil am billigsten) und dort sollen auch Foodtrucks herumstehen, von denen Niko nicht genug kriegen kann. Ich hatte gar keine Lust mehr auf Uber fahren (wegen letzter Nacht) aber ohne Auto kommt man da leider schlecht hin. Bei Wallmart angekommen mussten wir leider feststellen, dass dieser nicht mehr existiert. Ätzend. Foodtrucks waren aber zum Glück offen. Erstmal essen und dann zum nächsten Supermarkt laufen. Einkaufen kostet hier immer ganz schön Nerven. Für mich jedenfalls. Als wir endlich an der Kasse standen, wurde uns mitgeteilt, dass Kreditkarten in diesem Laden nicht funktionieren..Also erstmal Geld holen.. Später bei der Post hat dann auch nichts so funktioniert wie es sollte..
      Für meine Nerven war das mal wieder eine große Herausforderung.
      Wieder bei Quentin und Molly angekommen ging es dann ans Essen sortieren und packen.
      Als die beiden von einem Geburtstag zurück kamen nahmen sie uns noch zu einem kurzen Spaziergang mit. Sie wollten uns die peacocks (Pfauen) zeigen, die hier wohl in der Nachbarschaft leben. Und tatsächlich, von überall hörten wir ihr katzenähnliches Schreien. Sie saßen überall in den Bäumen. Beim Fliegen sahen sie aus wie Phoenixe. In der Dämmerung sah das alles sehr geheimnisvoll aus. Wenigstens war der Abend dann noch schön.
      Read more

    • Day 201

      Way of the Bird King, Ole Bolle

      April 15 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

      Dann geht es nach Portland, eine Stadt über die wir nicht viel wissen, aber man kann sich ja schlau machen.

      Die Stadt mit den meisten Stripclubs und auf den Farmers-Märkten darf man nackt einkaufen.

      Am Stadtrand interessiert uns aber ein Troll von Thomas Dambo. Ole Bolle gehört zu einer Reihe die „Way of the Bird King“ heißt.

      Homepage Von Thomas Dambo:
      „Auf einer Strecke von 4000 Meilen von der Ostküste bis zur Westküste der Vereinigten Staaten habe ich in 100 Tagen 10 Trolle gebaut und dabei 15 Tonnen ausrangierter Materialien verwendet. Ich reiste von Juni bis September 2023 und stellte meine Skulpturen in New Jersey, Vermont, Michigan, Colorado, Oregon und Washington her. Ich habe mich mit lokalen Gemeinden und amerikanischen Ureinwohnern getroffen und mit ihnen über die Bedeutung von Kunst und Recycling für sie gesprochen. Über tausend Menschen beteiligten sich an der Reise und trugen zum Bau, zur Unterbringung und zur Logistik bei.“

      Ole Bolle ist hier Teil einer Nordischen (Schweden, Norwegen, Dänemark) Siedlung. Es gibt neben einem Nordia-House auch eine Schwedische Bushaltestelle.

      Im Bernheim Forest, Kentucky haben wir auch schon Trolle gesehen und in Seattle sind auch noch welche.

      Von Portland sehen wir nicht mehr viel, zu spät, aber es reicht noch für ne Pizza im Brauhaus.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Multnomah County, مقاطعة مولتنوماه, Мълтнома, মাল্টনোমাহ কাউন্টি, Condado de Multnomah, Multnomah konderria, شهرستان مولتنومه، اورگن, Comté de Multnomah, Multnomah megye, Մուլտնոմա շրջան, Contea di Multnomah, マルトノマ郡, Multnomah Comitatus, Multnomah Kūn, Hrabstwo Multnomah, Comitatul Multnomah, Малтнома, Округ Мултнома, Малнома, ملتنوماہ کاؤنٹی، اوریگون, Quận Multnomah, Condado han Multnomah, 姆尔特诺默县

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android