Mexiko, Peru & Kolumbien

May - August 2019
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  • Day 41

    Huacachina - die Wüstenoase

    June 17, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser nächster Halt ist Huacachina. Eine kleine Wüstenoase mit 100 Einwohnern nahe der Stadt Ica. Und ich muss sagen, damit ist unerwartet ein kleiner Traum von mir in Erfüllung gegangen, einmal eine Wüste, wie sie im Bilderbuch ist, zu sehen. 😍
    Am ersten Abend haben wir gleich mal eine der Dünen bestiegen, was ziemlich anstrengend war, sich aber auf jeden Fall gelohnt hat. Es fühlte sich wirklich ein bisschen wie im Traum an, die Sonne hinterm Sandbedeckten Horizont untergehen zu sehen. 🌅
    Den zweiten Tag ließen wir gemütlich anklingen, mit Lesen in der Hängematte und Fisch mit Blick auf den kleinen See. Am Nachmittag ging es dann zu einer Sandbuggy Tour, die wirklich super Spaß gemacht hat: Mit dem Buggy durch die Wüste fetzen, hohe Dünen auf einem Board runterrutschen und den Sonnenuntergang mitten in der Wüste genießen. Die 10€ waren definitiv gut investiert. Zum krönenden Abschluss ging es auf die Party im Hostel Wildrover, die wirklich wild (free shots, Trinkspiele, Weihnachtslieder,...) war 😜. Daniel wurde mit nur sechs Schüssen beim Beer Pong abgezockt 👀.
    Unseren letzten Tag verbrachten wir verkatert im schönen Garten unseres Hostels auf den Nachtbus wartend. Gerne hätte ich hier auch noch eine weitere Nacht verbringen können. Für mich definitiv einer meiner Lieblingsorte unserer Reise❣️
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  • Day 43

    Arequipa & Colca Valley

    June 19, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 24 °C

    Mit dem Luxusliner ging es über Nacht in die Kolonialstadt Arequipa, die zweit größte Stadt in Peru. Die Busse in Peru legen den Standart wirklich nochmal höher. Damit lässt es sich ziemlich angenehm reisen. Die Busse sind hier wie Langstreckenflieger ausgestattet und haben darüber hinaus auch noch mehr Beinfreiheit und verstellbare Lehnen.

    Arequipa wird auch die weiße Stadt genannt, aufgrund der vielen historischen Gebäude aus weißem Lavastein. Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist auch wirklich traumhaft schön. Vor allem die große Kathedrale am Plaza de Armas hat mich umgehauen.
    In Arequipa habe ich mich nun auch endlich noch mit den nötigsten Wandersachen ausgestattet.
    Am zweiten Tag unternahmen wir einen ganztägigen Ausflug in das Colca Tal. Dafür mussten wir um halb drei in der Nacht aufstehen und Abfahrtsready machen. Ich muss sagen, auf der Tour konnten wir wirklich viel sehen und landschaftlich ist das Tal absolut faszinierend, aber es gibt glaub ich bessere Möglichkeit diese Region zu entdecken. Auf unserer Tour konnten wir die großen Condor Vögel sehen, den zweittiefsten Canyon der Welt (Colca) bestaunen, in heißen Thermalquellen baden, Alpakas streicheln und auf 5000 Meter mehrere Vulkane sichten. Allerdings war es für unseren Geschmack ein wenig zu touristisch durchgeplant und wir saßen ganze neun Stunden im Bus. Die zwei Tages Trekkingtouren sollen da besser sein oder man übernachtet in Chivay und startet von dort aus Trekkings oder kleinere Bustouren, dann spart man sich die dreistündige An- und Rückfahrt. Trotzdem war der Tag wirklich ein Erlebnis für uns.
    In Peru ist unsere Reise ziemlich eng durchgetaktet, weshalb wir auch hier nach zwei Nächten schon wieder los müssen.
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  • Day 45

    Puno und die Uros

    June 21, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 13 °C

    Von Arequipa nach Puno sind es eigentlich angenehme 6 Stunden Fahrt. Wir waren ganze 11 Stunden unterwegs, weil wir schon in Arequipa durch eine Straßensperrung, auf Grund von Demonstranten, festsaßen. Die Leute demonstrieren hier regelmäßig gegen den Ausbau der Mienen, auf Grund der Umweltverschmutzung, die sie verursachen. Deshalb bin ich definitiv auf deren Seite und nach fünf Stunden, kurz bevor wir schon aufgeben wollten, waren sie auch so nett für eine Stunde die Sperre zu öffnen, so dass wir passieren konnten. Wir wurden vom netten Personal so lang mit Essen versorgt, also war alles wirklich halb so wild.

    Puno liegt am riesigen Titicacasee, der sich von Peru und Bolivien geteilt wird. Er ist der höchstgelegene befahrbare See der Welt und ich muss sagen die Höhe (3800m) spürt man. Zum Glück ging es keinem von uns schlecht, aber der Atem geht einem schon bemerkbar schneller aus. Kann zum Teil aber auch an unserer zweimonatigen Sportpause liegen. Gut, dass wir noch eine viertägige Wandertour auf bis zu 4800m planen 😅. (Kaum Schiss 😬)
    Puno hat städtisch ausnahmsweise mal nicht so viel zu bieten. Das Stadtbild prägen rote Ziegelhäuser, die an einem Hang bis zum See gebaut sind und ein wenig unfertig aussehen. Unfertig gilt aber allgemein für die meisten Gebäude in Peru. Die Bolivianischen Seite des Titicacasees gilt eigentlich als die schönere, da wir unseren Flug nach Kolumbien aber schon gebucht haben, haben wir in Peru einen strafferen Zeitplan. In Puno hat es gerade nur kalte 15 Grad, weshalb wir auch nicht unbedingt länger bleiben wollten, weil die meisten Hotels keine Heizung besitzen und es dann nachts trotz vier Lagen Decke ziemlich frostig werden kann. Wir hatten also nur einen Tag in Puno, der aber wirklich cool wurde. Mittags gab es einen festlichen Umzug der Universität mit traditionellem Tanz und Panflötenmusik. Danach haben wir den Hafen besucht und uns doch spontan dazu entschlossen den Bootsausflug zu den Islas flotantes de los uros zu machen. Zuvor wurde uns eher davon abgeraten, weil er mal wieder eher einer Kaffeefahrt ähneln soll. Ich muss sagen, ich fand den Ausflug dann doch schöner wie erwartet. Es ist halt auch einfach wirklich spannend diese Kultur zu erleben. Die Uros sind ein indiges Volk, dass auf selbstgebauten Schilfinseln im Titicacasee lebt. Auch ihre Hütten und Boote bauen sie aus dem Schilf. Mittlerweile gibt es noch circa 50 dieser Inseln, auf der jeweils 10-30 Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus leben, wohnen. Bei der Tour wurde uns (leider auf spanisch) etwas über die Geschichte und Lebensweise der Uros erzählt und wir durften deren Häuschen besichtigen, bevor es zu den Verkaufsständen ging. ☺️ Nach einer Fahrt auf einem Schilfboot, dass sie den Merzedes-Benz nennen, gab es frischen Fisch 🐟 aus dem See klassisch mit Reis und Kartoffeln. Da der Ausflug wirklich nicht teuer ist, würde ich ihn schon weiterempfehlen (mit Essen ca. 12€ für 3h).
    Am Abend haben wir eins der vielangebotenen Turistenmenüs probiert. Daniel mit Alpakasteak (war echt lecker) und ich mit Fisch. Außerdem bietet hier fast jedes einheimische Lokal auch Pizza an. Überhaupt hat man das Gefühl, dass die peruanische Küche sehr international geprägt ist. Vor allem italienisch und asiatisch 🤔.
    Mehr konnten wir in der Kürze der Zeit leider nicht sehen.
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  • Day 47

    Cusco - die Inkahauptstadt

    June 23, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Unsere letzte Woche in Peru verbringen wir in der Hauptstadt der Inkas, in Cusco. Der Ort, der auf 3400 m liegt, ist Ausgangspunkt für viele spannende Wanderung und natürliche Sehenswürdigkeiten.
    Wir waren zunächst einmal froh, dass es tagsüber wieder wärmer war und wir in unserem Hotel eine kleine Heizung hatten für die kalten Nächte. Der Temperaturunterschied liegt bei ganzen 20 Grad 👀🌬
    Am ersten Tag nahmen wir mal wieder an einer kostenlosen Stadtführung teil. Ist für mich wirklich der beste Weg einen ersten Eindruck über eine Stadt zu bekommen. Super war auch, dass wir in der Woche des Sonnenfestes in Cusco waren, denn da ist die Stadt im Ausnahmezustand. Das Zentrum ist komplett voll mit Menschen und den ganzen Tag gibt es Musik und traditionelle Umzüge, um der Sonne zu danken. Es wird dann tatsächlich drei Tage durchgefeiert.
    Auf dem zentral gelegenen Markt San Pedro, deckten wir uns noch mit warmen Anziehsachen und Snacks ein, für unsere bevorstehenden Trekkings. Bisher der coolste Markt, den wir besucht haben und eine absolute Empfehlung. Umliegenden gibt es dann auch noch super viele günstige Shops für Klamotten, Schuhe und Elektronik. Etwas was wir bisher eher vergeblich in anderen Städten gesucht haben.
    Außerdem haben wir noch einen kleinen Ausflug zu einem der Aussichtspunkte gemacht, zu einer weißen Jesusstatue, mit Freunden, die wir in Lima kennengelernt haben. Cusco ist wirklich schön und man kann von hier aus so viel unternehmen. Sowieso ein absolutes Muss für jede Perureise, allein schon wegen Machu Picchu (story coming soon 😍)
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  • Day 48

    Palccoyo - Rainbowmountains

    June 24, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 8 °C

    Einen Ausflug den wir unbedingt während unserer Perureise machen wollten, ist die Wanderung zum Rainbowmountain. Ich hatte ein Bild davon auf Instagram gesehen und meinte zu Daniel, da muss ich hin!
    Nach ein wenig Recherche und einem Gespräch mit einer Bekannten aus München, haben wir uns dann aber entschieden, nicht den klassischen Rainbowmountain zu machen, sondern eine weniger besuchte und leichtere Alternative. Und damit waren wir letztendlich absolut happy! Wir mussten weder um drei Uhr aufstehen, noch mit 100 anderen Touristen die Aussicht teilen und bekamen statt einem ganze drei Rainbowmountain zu Gesicht. Palccoyo heißt die Alternative und hat uns wahnsinnig gut gefallen. Nach einem etwas holprigen Start (milde ausgedrückt) ging es drei Stunden mit dem Bus in Richtung Berge. Der Aufstieg zu den Rainbowmountains war nicht ohne, aber zum Glück nur 40 min lang. Auf 4800m hatten wir dann eine traumhafte Aussicht auf die verschiedenen Regenbogenberge, Gletscher und mehrere Alpakaherden. Die verschiedenen Farben der Berge kommen übrigens durch verschiedene Mineralschichten, die sich über Jahrmillionen hier abgelagert haben und durch Plattentektonik dann in die senkrechte geschoben wurden. Gelb kommt vom Schwefel, rot durch Eisenoxid und grün/blau durch Kupfer.
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  • Day 50

    Salkantay Trek 1 - Lagoon Humantay

    June 26, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein langer Lebenstraum und Punkt auf unserer Bucketlist war auch der Besuch des Weltwunders Machu Picchu 😍
    Um dort hin zu gelangen, kann man verschiedene mehrtägige Trekkingtouren unternehmen oder mit Bus und Zug fahren. Schon in Deutschland beschlossen wir eine der Wanderungen mit zu machen und so Machu Picchu zu Fuß zu erreichen. Da der Inkatrail bereits sechs Monate im Voraus gebucht werden muss, musste eine Alternative her. Wir entschieden uns letztendlich für den viertägigen Salkantaytrek, der landschaftlich der schönste, aber auch der anstrengendste sein soll. Im Vorhinein hatte ich ja doch schon ziemlich Schiss, ob wir das packen würden, haben wir den Sport während unserer Reisen ziemlich vernachlässigt und konnten uns kaum vorstellen, wie es ist acht Stunden am Tag zu wandern. Trotzdem dachten wir uns, dass das Ganze bestimmt schon viel unfitterer Menschen geschafft hatten und wir freuten uns die peruanische Natur endlich einmal zu Fuß erkunden zu können.
    In Cusco buchten wir eine Tour für 200$ und dann ging es am Mittwoch auch schon los.

    Salkantay Tag 1:
    Um 4:45 klingelte bereits der Wecker und um 5:30 ging es vom Treffpunkt aus los erstmal drei Stunden mit dem Bus bis zum ersten Stopp zum Frühstück. Es gab Rührei, Semmeln, Obst und Nudeln und wir hatten einen tollen Ausblick. Hier hatten wir Zeit um die ersten Kontakte zu unseren Teamkollegen zu knüpfen. Wir waren eine junge Truppe, bestehend aus 12 Personen aus Europa, USA und Brasilien. Nach dem Frühstück ging es noch einmal mit dem Bus weiter, bis es für uns hieß die Wanderschuhe auszupacken. Vom Parkplatz aus ging es dann anstrengende 2 Stunden hoch zum lagoon Humantay, der mit seinen Farben mit den Gletschern um die Wette leuchtete. Bereits hier hatten wir schon das erste Mitglied verloren. Die 38 jährige Brasilianerin verabschiedete sich auf eines der bereitstehende Pferde. Nach dem Bergsee ging es weitere zwei Stunden bergab zu unserer ersten Unterkunft, die dann nochmal einen kurzen aber knackigen Aufstieg erforderte. Oben angekommen konnten wir unser Glück dann aber kaum fassen, da wir unverhofft eines der coolen Skyigloo Camps beziehen durften. Es gab dann Mittagessen für uns und viel zu früh darauf auch schon Abendessen. Überhaupt war das Essen, dass stets von einer Küchencrew, die uns begleitete, zubereitet wurde, ganz hervorragend und immer viel zu viel.
    Am ersten Tag mussten wir nur vier Stunden laufen, waren aber alle trotzdem schon fix und fertig und konnten uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht vorstellen, wie wir dann die kommenden Tage überstehen sollten.
    Nach dem Abendessen konnten wir bereits den atemberaubenden Sternenhimmel mit der Milchstraße in unseren Skyigloos bewundern. Die Nacht war allerdings ziemlich ungemütlich. In solchen Höhen ist es nachts einfach eisig kalt mit Temperaturen von -5 Grad. Auch in voller Montur mit Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe unter dem Schlafsack habe ich immer noch gefroren. Die Nacht war also ziemlich ungemütlich und kurz, da wir um 5:00 bereits wieder mit einem Cocatee geweckt wurden.
    Next day next footprint 🔜👣
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  • Day 51

    Salkantay Trek 2 - Schnee & Jungel

    June 27, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Salkantay Tag 2:
    Nach einem guten Frühstück ging es um 6:30 hinauf zum Salkantay. Zuvor wurde schon angekündigt, dass der zweite Tag der schlimmste sei und der Wanderweg den netten Namen „Gringokiller“ trägt. Ich hatte bereits Muskelkater im Gesäß und befürchtete, dass mein Zwiebellook schnell unnötig sein würde. Nach 2,5h Stunden hatten wir unser höchstes Ziel (4600m) als Erste der Gruppe endlich erreicht. Trotz eines anstrengenden Aufstiegs, war es oben aber so eisig (es hat sogar geschneit), dass sich mein Schichtlook doch auszahlte bzw. dieser eigentlich immer noch zu kalt war. Obwohl wir alle schnell weiter wollten, nahmen wir uns die Zeit in einer Zeremonie Muttererde mit einigen kleinen Geschenken (Mais, Cocablätter, Rum und ein Steinturm) zu danken und dann nach einem Schluck Rum den Weg nach unten anzutreten. Nach zwei Stunden hielten wir für ein ausgiebiges Mittagessen in einem bereits deutlich wärmeren Tal. Danach ging es größtenteils abwärts in den Jungel zu unserem nächsten Camp. Es war faszinierend zu beobachten, wie sich mit jedem Höhenmeter die Temperatur und Landschaft veränderte. Standen wir am Morgen noch im Schneesturm vor einem Gletscher waren wir am Nachmittag mitten im Jungel bei 15 Grad angekommen. Das zweite Camp war im Gegensatz zum ersten dann leider ein downgrade. Wir mussten in Zelten übernachten und uns die Toiletten mit 50 anderen Wanderen teilen. Wer ein Problem mit unzureichender Hygiene hat sollte auf den Trip definitiv verzichten oder eine der Luxusvarianten wählen. Im zweiten Camp gab es gegen 3$ zwar eine warme Dusche, diese musste sich aber wie gesagt mit 50 anderen geteilt werden und so gab es für mich wieder nur eine Katzenwäsche. Die Nacht im Zelt war zwar etwas hart, aber wenigsten wärmer.
    Day 3 next footprint 🔜👣
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  • Day 52

    Salkanty Trek 3 - Aguas Caliente

    June 28, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Salkantay Tag 3:
    Tag 3 wurde als Spaßtag angekündigt, da es hauptsächlich bergab gehen sollte und wir angenehme Temperaturen hatten. Außerdem stand uns ein Zipline Ausflug (25€ extra) bevor.
    Als richtig spaßig würde ich diesen Tag aber nicht bezeichnen. 😬 Auch bergab wandern kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden und viele klagten schnell über Knieschmerzen, Blasen und angeschwollene Mückenstiche. Ich blieb von all dem größtenteils verschont 💪 nur der Muskelkater breitete sich langsam in meinen Beinen aus. Und (wow 😲) ich hatte in meinem Leben noch nie solche Nacken- und Schulterschmerzen gehabt, obwohl ich zuhause schon häufig damit zu kämpfen habe. Um 5:30 würden wir wieder mit einem Cocatee geweckt und um 6:45 ging es los. Die Wanderung durch den Dschungel entlang mehrere Flüsse und Wasserfälle war landschaftlich mal wieder ein absolutes Highlight. Unser Guide stoppte regelmäßig, um uns die schöne Flora näher zu bringen. Außerdem durften wir frisch gepflückte Granadilla (ähnlich der Maracuja) und Avocado probieren und frisch gerösteten Kaffee kosten. Danach ging es zu einer sechsfachen Zipline mit Hängebrücke und Wasserfallklettern. Das ganze hat wirklich eine Menge Spaß gebracht. Der dreistündige Marsch danach durch Regen entlang der Perurailschienen dann eher weniger. Außerdem wurde es bereits dunkel, weil die Ziplines uns ein wenig zu viel Zeit gekostet hatten. Unser Guide rannte fast entlang der Schienen, wobei bei ihm das ganze ziemlich locker aussah. Ich war am Ende ziemlich genervt und auch zerstört 🙈. Um 19:00 erreichten wir endlich Aguas Caliente und konnten unser Hostel beziehen. Hier hatten wir endlich wieder ein richtiges Bett und ein eigenes Bad mit heißer Dusche 😍 (beste Dusche meines Lebens 😅). Nach einem mäßig guten Abendessen gingen einige unserer Gruppe noch in eine Bar, um in den Geburtstag einer Mitstreiterin reinzufeiern. Da wir am nächsten Tag aber schon wieder um 3:45 aufstehen mussten um weitere 18km zu laufen, verzichteten wir auf das anstoßen. Totmüde ging es in das kuschelige Bett in großer Vorfreude auf den nächsten Tag.
    Last day, day 4 next footprint 🔜👣
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  • Day 53

    Salkantay Trek 4 - Machu Picchu

    June 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Finally Tag 4 unseres Salkantay Treks und der Besuch von Machu Picchu:
    Früh morgens noch im Dunkeln machten wir uns von Aguas Caliente auf zum ersten Checkpoint unten am Berg von Machu Picchu. Uns erwartete bereits ein Schlage von Menschen, die alle bereit waren als erster Machu Picchu zu erklimmen. Dass uns am letzten Tag dann noch einmal ein einstündiger Aufstieg, bestehend aus ausschließlich hohen Treppen erwartete, kam doch ein wenig überraschend. Vor allem weil alle noch vor der Sonne oben sein wollten, ging es fast ohne Pause hoch. Mir lief das Wasser dermaßen runter, wie noch zu keinem Zeitpunkt davor auf unserem Trek. Mit steigender Wut beobachteten wir die Busse, die im zwei Minuten Takt an uns vorbei sausten. Der Bus hätte zwölf Dollar einfach gekostet, außerdem wollte keiner von uns so kurz vor Schluss Schwäche zeigen und sich das Ziel auch wirklich verdienen. Und Machu Picchu war dann auch die perfekte Belohnung. Die Inkastätte ist wirklich eins der beeindruckendsten und schönsten Dinge, die ich je gesehen habe. Ein irgendwie magischer Ort mitten im Dschungel, umgeben von Bergen und selbst auf einem erbaut, der einem wirklich den Atem raubt (nicht nur wegen des schrecklichen Aufstiegs 😉). Trotzdem muss ich sagen, ich war mit meinen Kräften einfach am Ende. Nach Tagen mit wenig Schlaf, durchschnittlich 28.000 Schritten am Tag (oder 18 km) und dem ekelhaften Aufstieg zum Schluss, wollte man einfach nur noch in sein Bett. Zudem wartete nach Machu Picchu noch der Abstieg der Treppen und ein 2,5-stündiger Rückweg zum Bus auf uns, sodass wir Machu Picchu eher weniger ausgiebig erkundeten. Beim Abstieg begannen dann auch Daniels Knie zu versagen und wir waren einfach nur noch heilfroh in Hyrdo Electrica vom Bus nach Cusco abgeholt zu werden.
    Nach sechs Stunden Fahrt und um 21:30 endete unser Abenteuer schlussendlich. Ein wenig traurig, aber hauptsächlich kaputt verabschiedeten wir uns von unserer Gruppe und vielen sofort in unser gemütliches Hotelbett.

    Der Salkantay-Trek ist wohl das größte kleine Abenteuer unseres Lebens gewesen. Wir sind körperlich absolut an unsere Grenzen gekommen, haben sämtliche Temperaturen und Wetterlagen durchgemacht und unsere hygienischen Bedürfnisse ganz hinten angestellt. Trotzdem würde ich es sofort wieder so machen. Irgendwie sind solche Grenzerfahrungen einfach wahnsinnig aufregend und auch lehrreich und das zu zweit bzw im Team zu erleben wunderschön. Wir haben auf diesem Trip so viele wunderschöne Landschaften gesehen, Abenteuer erlebt und unglaublich tolle Menschen kennengelernt und dafür bin ich wirklich dankbar!
    Ich kann nur jedem ans Herz legen auch einmal ein solches Abenteuer zu unternehmen oder Machu Picchu auf ähnlich Weise zu entdecken.

    Nach einem Tag Pause in Cusco geht es für uns nun weiter nach Kolumbien 🇨🇴. Den letzten Tag in Peru verbrachten wir mit viel Schlafen, viel Essen, Pisco Sour und Karaoke 🎤 mit neu gewonnenen Freunden von unserem Trek.
    Jetzt kann ich es aber kaum erwarten ins warme Kolumbien zu reisen und dort endlich wieder Strand 🏝 unter den Füßen zu haben und weitere Abenteuer zu erleben 😊.
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  • Day 56

    Medellin - gefährlichste Stadt der Welt?

    July 2, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser letztes und drittes Land unserer Masterreise ist Kolumbien. Von Cusco aus flogen wir über Lima nach Medellín. Mir war die Stadt zuvor gar kein Begriff, aber jeder der Narcos gesehen hat, dem ist Medellín wohl mittlerweile durchaus bekannt.
    Die einst gefährlichste Stadt der Welt, bekannt durch Pablo Escobar oder Voldemort, wie ihn unsere Stadtführerin genannt hat, hat sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. Was man vor allem bemerkt, ist der Stolz der Paiser (Name der Bewohner der Region Antioquia) auf diesen Wandel. Als Touristen wurde wir wirklich an fast jeder Ecke herzlich willkommen geheißen. Hier freut man sich noch tatsächlich über den wachsenden Tourismus.
    In Medellin lebten wir im Viertel El Poblado, in dem es ein schickes Restaurant neben dem nächsten gibt und die Hoteldichte auch entsprechend hoch ist. An unserem zweiten Tag steht, wie fast immer, eine Walkingtour für uns an. 3,5 h geht es durch Downtown Medellin und wir erfahren viel über die Geschichte und auch über die Zeit von „Voldemort“. Viele Menschen hier verabscheuen ihn, aber fast genauso viele verehren ihn auch immer noch. Natürlich musste ich jetzt auch gleich mal in Narcos reinschauen und es ist gleich doppelt so spannend, wenn man sie in Kolumbien schaut ☺️. Die Walkingtour war mal wieder super, weshalb wir noch eine weitere besuchen werden. Daniel macht in Medellin nun auch nochmal ein paar Tage Sprachkurs, deshalb bleiben wir eine ganze Woche.
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