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- Jan 7, 2024, 11:26pm
- 🌙 27 °C
- Altitude: 12 m
- ThailandBangkokWat PhoWat Phra Chetuphon13°44’45” N 100°29’35” E
One night in Bangkok
January 7 in Thailand ⋅ 🌙 27 °C
Wie konnte die Zeit so schnell vergehen? Plötzlich war er da, der letzte Ausflug unserer Reise. Schon Zuhause hatten wir uns anderen Mitreisenden angeschlossen um gemeinsam eine geführte Tour durch Bangkok zu machen.
Wir legten um 12.30 Uhr in Laem Chabang an und direkt um 13 Uhr wurden wir am Hafen abgeholt. Bis Bangkok waren es über 130 km und damit fast zwei Stunden Fahrt.
Der Van mit 8 Personen war super klimatisiert, sodass wir, angekommen in Bangkok, erstmal gegen eine Wand aus Hitze und Luftfeuchte liefen 😅.
35 Grad sind doch ganz schön heiß 🥵.
Zum Glück ging es direkt auf ein Express-Boot des örtlichen Nahverkehrs. Hier am Fluss gab es einen angenehmen, "kühlen" Wind. Etwa 4 Stationen später stiegen wir wieder aus und liefen zum Skypark. Hier hatten wir einen schönen Blick auf den Fluss. Unser Guide erklärte uns, dass das riesige Einkaufszentrum früher eine Mühle war und auf der anderen Seite viele Lagerhallen für Salz und Reis standen. Davon ist heute natürlich nichts mehr zu sehen. Hohe Hotels, Hochhäuser und Einkaufszentren säumen die Flussufer.
Wir gingen durch kleine Gassen, die wir sicher alleine nie besucht hätten. Es ist schwer, diese Eindrücke in Worte zu fassen. So viele unterschiedliche Gerüche. Von Jasminblumem bis zu nicht so guten Gerüchen war alles dabei. In manchen Gassen gab es in den Hinterhöfen Gebetsstätten und plötzlich standen wir in einem innenliegenden Markt. Es war der Großmarkt für Blumen. Unglaublich, die meisten Blumen hier waren für Gebetsstätten und Tempel. Immer wieder bin ich (Conny) erstaunt, wie viel Geld mit dem Kult um Religion(en) doch so umgesetzt wird.
Direkt angrenzend gab es auch frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Unser Guide kaufte für uns Mangosteen, Tamarinde und pinke Drachenfrucht.
Diese aßen wir gemeinsam. Tamarinde ist nicht so ganz mein Fall, schmeckte etwas nach Datteln. Mangosteen ist einfach nur richtig lecker. Drachenfrucht schmeckt hier natürlich besser als in Deutschland, da schmeckt sie ja oft nur nach Wasser, aber mein Favorit wird sie trotzdem nicht.
Weiter ging es vorbei an frischem Pfeffer, Chilis 🌶️ und anderem frischem Gemüse. Unser Guide erklärte uns, was woher kam und wie man die Herkunft erkennen konnte. Große Charlotten kommen zum Beispiel immer aus Indien, die kleinen sind direkt aus Thailand.
Zu Fuß ging es weiter zum Tempel des liegenden Buddha, Wat Pho. Vor jedem Tempel in der großen Tempelanlage musste man die Schuhe ausziehen um hinein zu gehen. Hier trafen sich Touristen und Gläubige gleichermaßen. Für meinen Geschmack waren es zu viele Menschen, unser Guide versicherte und aber, dass es so spät am Abend schon sehr viel weniger Menschen seien als noch zu Mittag und dass es zudem ein guter Tag wäre.
Die Bauten waren definitiv imposant und schön gestaltet. Die Außendekoration sollte die bereits auf dem Markt gesehenen Blumen widerspiegeln.
Innen gab es in jeder Tempelanlage einen Buddha und auf dem Weg zur nächsten sogar mehrere. Auch die älteste Massageschule war auf diesem Gelände zu finden.
Mehrere kleine Wasserfälle sorgten zusätzlich für eine schöne Stimmung.
Der liegende Buddha war definitiv das Highlight der Anlage. Er ist ganze 46m lang, 15m hoch und seine Füße sind aus Ornamenten aus Perlmutt.
Jetzt mussten wir uns beeilen, da es inzwischen schon nach 17.30 Uhr war, die Sonne langsam unterging und wir zum Fluss zurück mussten, um einen wundervollen Blick auf den War Arun Tempel zu werfen. Die Beleuchtung und das Licht der untergehenden Sonne ergaben auf jeden Fall ein besondere Atmosphäre.
Zurück am Tempel holten uns hier TukTuks ab, mit denen wir in Richtung Khao San Road fuhren.
Kurz vorher gingen wir jedoch noch durch eine ruhigere schöne Straße, sehr gemütlich mit kleinen Bars, Cafés und kleinen Stränden für Essen. Überall spielte entspannte Musik.
Unser Guide hielt an einer Ecke an, um uns in Teig gebackene Banane mit gezuckerter Kondensmilch und Schokolade zu kaufen. Das war zwar unglaublich süß aber auch wirklich lecker.
Ein paar Straßen weiter war es plötzlich schon nicht mehr so entspannt. Hier pulsierte das Nachtleben. Massagen, Bars, typisches Streetfood und kleine Shops. Unser Guide blieb wieder stehen, dieses Mal am einem Stand, an dem es prämierten "sticky rice with mango" gab. Das war unglaublich lecker!
Auch Insekten und Krokodil gab es zu essen, diese Dinge probierten wir aber nicht.
An der Straßenkreuzung holte uns der Van wieder ab und brachte uns in ein paar Minuten nach Chinatown.
OK, das war schon eine andere Hausnummer an Menschenmassen. Für mich war es schwer, rechts und links zu schauen, da ich einfach nur durch die Massen durch wollte. Das war so gar nicht meine Welt.
In der Mitte der Straße hieß es plötzlich: "Hier essen wir". Im Obergeschoss eines Hauses hatten wir als Gruppe zwei Tische mit kleinen Hockern, es gab die Auswahl zwischen 3 Gerichten aus der Garküche auf der Straße, um uns herum waren fast nur Einheimische. Tobi hatte gebratenen Reis mit Hühnchen und ich traute mich an die Spezialität des Hauses. Es sah aus wie ein frittierter Teig mit einem Ei mit weichem Eigelb in der Mitte, serviert in einer heißen, gusseisenen Pfanne. Über den Teig wurde eine heiße Soße gegossen, laut unserem Guide eine Art dicke Brühe mit etwas Gemüse. Es hat auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.
Zurück im Getümmel ging die Straße zum Glück nicht mehr ewig und am Ende erwartete uns unser letztes Highlight. Die Rooftopbar mit Blick über die Skyline von Bangkok.
Oben, mit einem Cocktail und diesem unglaublichen Blick ließen wir mit den anderen Gästen die Reise nochmal Revue passieren. Wir waren uns einig, dass es auch Zuhause noch einige Zeit brauchen würde, bis wir die ganzen Erlebnisse verarbeitet haben werden. Es war eine unglaubliche Reise mit so vielen spannenden Destinationen.
Für alle, die uns auf dieser Reise über diesen Weg begleitet haben: vielen Dank an dieser Stelle dafür. Wir hoffen, wir konnten euch ein paar schöne Eindrücke mitgeben.
Für uns ging es wieder 2 Stunden zurück zum Schiff für unseren letzte Nacht an Bord. Aber wie sagte der Kapitän so schön: wer nicht geht, kann auch nicht wiederkommen. In diesem Sinne hieß es am nächsten Tag um 15.30 Uhr "auf Aidasehen".
Tobi & ConnyRead more