pura vida - costa rica

November - December 2018
A 21-day adventure by Hélène - on the road & Caro Read more
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  • Day 20

    Und sonst so...

    December 2, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 31 °C

    Reisegruppe: gute Gruppe, alle ganz unterschiedlich aber alle zupackend und hilfsbereit. Wandern im Regen schweißt einfach zusammen, wir haben viel gelacht!

    Reise-Motto: Sonnenschutz, Regenschutz, Mückenschutz - Atemschutz (für Bootsabgase). Wurde nicht alles gleichermaßen gebraucht und war nicht alles gleichermaßen wirksam. Moskitos finden auf alle Fälle die Stelle, die man ausgelassen hat, und wenn es die Fußsohle ist!

    Modische Accessoires: sexy-hexy Trekking-Sandalen und der figurbetonte Regenponcho, hervorragend investierte 5$.

    Kulinarisches:
    1. Reis mit Bohnen, morgens, mittags, abends... lernt man zu schätzen, denn das sättigt nachhaltig.
    2. Casado: sehr leckeres Tico-Gericht in verschiedener Zusammensetzung, Beilage: Reis mit Bohnen
    3. Obst und Säfte: Ananas zum Niederknien, leckere frische Säfte und Smoothies an jeder Ecke, von Maracuja bis Tamarinde ist alles dabei.
    4. Horchata: leckeres Getränk auf Hafer, Reis etc-Basis
    5. KUCHEN: fast überall haben wir Kuchen in allen Formen gefunden. Immer eine süße Sünde wert.

    Tagesablauf: Bus beladen, Frühstück, Abmarsch... wenn mir vorab jemand gesagt hätte, dass ich mich um 17:30 auf das Abendessen freue.... aber da es wirklich früh wirklich sehr dunkel wird und der Tag somit auch sehr früh anfängt, lebt man hier in einem anderen Rhythmus.

    Kurioses: Mitte November war ganz Costa Rica schon in Weihnachtsschmuck gehüllt, teilweise von -in meinen Augen - ausgesuchter „Kitschigkeit“. Panama folgt später, da es sich im November noch im Unabhängigkeitstaumel befindet. Aber ab Anfang Dezember sind auch hier die Rentiere gesattelt.
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  • Day 19

    Panama City - Casco Viejo

    December 1, 2018 in Panama ⋅ 🌧 27 °C

    Woran denkt man, wenn man Panama City hört? Den Kanal! Hochhäuser, Skyline! Aber eigentlich sollte man auch an den Casco Viejo oder San Felipe denken: die hübsche Altstadt von Panama City hat einiges zu bieten. 1673 kurz nach der Zerstörung des alten Panama City gegründet, lange Zeit Dreh- und Angelpunkt, ab den 1950er Jahren aber vernachlässigt und sukzessive verfallen. „Wiederauferstehung“ nachdem das Viertel 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde: Nun mischt sich hier Altes und Neues, an jeder Ecke wird gearbeitet und eine fantastische Altstadt restauriert. Der Originalcharakter der Häuser wird sorgsam erhalten und so entsteht ein historisches Ensemble im spanischen Kolonialstil neben einigen Kirchen und ehemaligen Klöstern, durchsetzt mit Ruinen ohne Dach, deren Fassaden von alter Schönheit zeugen (und auf ihr „make-over“ noch warten). Ein Hauch von Kuba. Die renovierten Häuser beherbergen stylische Restaurants, Cafés, Bars, kleine Lädchen... und natürlich Touristen-Schnickschnack. Die Überraschung in Panama! Man möchte an jeder Ecke Halt machen, in jeder Bar etwas trinken, jeden Laden besuchen. Und so treffen wir am frühen Nachmittag Thomas aus Wesel in einem sehr hippen Restaurant. Wir auf der Suche nach Tee, Toilette und freiem WLAN, er auf dem Weg in den Hafen der Ehe.... der Richter, der die Ehe schließen soll, ist auf 16 Uhr bestellt, seine zukünftige Frau wird im Hotel gegenüber noch gestylt, also bleibt genügend Zeit für zwei Bierchen und einen Plausch. So sieht mittelamerikanische Lässigkeit aus, wenn man schon 20 Jahre hier lebt! Unvergessliche Begegnungen!Read more

  • Day 18

    Reise nach Panama City

    November 30, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    Früh, sehr früh geht es los nach Panama City. Mit dem Taxi in 10 Minuten zum „Bocas del Toro "Isla Colón" International Airport“ - ein Flughafen mit einer Rollbahn. Aber immerhin bekommt man Regenschirme gereicht für den Fußweg zum Flugzeug(chen)!
    Nach 50 Minuten landen wir in Panama City und -Kulturschock- auf geht‘s ins Getümmel und Gehupe. Wir fahren direkt an den Panama Kanal, zur Miraflores-Schleuse. Wir sehen zwei Schiffe, die hier durchgeschleust werden, alles sitzt passgenau. Danach ist hier erstmal Pause, denn jetzt kommen die Schiffe aus Richtung Atlantik dran, 82 Kilometer entfernt legen sie los. Der Kanal hat seine Ordnung, einfach beeindruckend. Unser Panama-Guide Felipe führt uns durch das sehr informative und liebevoll gestaltete Kanal-Museum. Mit mehr Wissen wird der Kanal Weltwunder-beeindruckend: der Natur und dem Untergrund abgetrotzt, eigene Süßwasser-Versorgung, eigene Stromgewinnung, alles unter Berücksichtigung der Umwelt. Denn auch Panama ist eigentlich ein offener Zoo.
    Weiter geht es bei brüllender Hitze in die Altstadt Casco Viejo, bezaubernd. Und von dort - da freut sich das Historiker-Herz und der Piraten-Filme-Fan - zu den Überresten der ursprünglichen Stadt. Gegründet 1519, wurde sie 1671 nach einem erfolgreichen Angriff durch Henry Morgan und seinen Freibeutern vom eigenen Gouverneur abgefackelt. Lieber Brennen als dem walisischen Piraten in die Hände fallen. Piraten-Ruhm und Ehre und ein geruhsamer Lebensabend auf Jamaika waren ihm dennoch gewiss.
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  • Day 17

    Bocas del Toro

    November 29, 2018 in Panama ⋅ 🌧 26 °C

    Der running gag: Regen! Auch heute morgen wieder, als wir zum Aufbruch zur Bootstour blasen wollen. Also erneute Meuterei, Teile der Gruppe springen ab. Wir verbringen den Tag relaxed, bummelnd, lesend, „In-der-Beach Bar-Kaffee-schlürfend“ und genießen das Nichtstun bei dann doch noch ganz gutem Wetter. Carpe diem!Read more

  • Day 16

    Oh, wie schön ist Panama

    November 28, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir verabschieden uns von Boquete, das sich schon auf die zweite Runde der Feiertags-Party einstimmt. Im Bus kommt es zur Meuterei: da der Wander-Guide zu spät ist, verweigert die Gruppe eine erneute Wanderung durch einen Nebelwald, auch wenn der Tag strahlenden Sonnenschein verspricht. Stattdessen zieht es uns in die Karibik. Ya Man! Die
    Landschaft zieht am Bus vorbei, Adler eskortieren uns. Wir fahren durch Indio-Gebiet, Holz-Häuser auf Stelzen, heute ist Waschtag und die T-Shirts flattern bunt im Wind.
    Mit dem Boot setzen wir auf die Insel Colon im Bocas del Toro-Archipel über. Unser Hotel ist ein schnuckeliges altes Obst-Kontor und passt sich ins karibisch-bunte Straßenflair ein.
    Wir verbummeln den Nachmittag am Strand der Nachbarinsel, wohin uns das Wassertaxi gebracht hat. Abends klingt der Tag bei Livemusik in der Strandbar aus. Einfach die Seele baumeln lassen.
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  • Day 15

    Fahrt Osa - Boquete, Panama

    November 27, 2018 in Panama ⋅ ⛅ 21 °C

    Da unsere Hütten statt mit Wänden eigentlich nur durch Moskitonetzen ausgestattet sind, verbringen wir die Nacht quasi im Regenwald. Betonung liegt hier auf Regen. Was ein bisschen unangenehm ist. Etwas knatschig und zerknautscht verabschieden wir uns von unserer Lodge und besteigen abermals das Boot. In der nächsten Bucht, der Drake Bay - ja, wie Francis Drake - steigen weitere Fahrgäste zu, Touristen, es wird eng, alle sind etwas zerzaust und nass. Nur ein Mann kommt wohlriechend, trocken und gebügelt aus dem Regenwald. Und zieht sich dann mit vollendeter Eleganz einen schwarzen Müllsack über und kommt trotz Regen, Wind und Wellen trocken am Ziel an. Faszinierend.
    Dieses Mal fährt uns der Papa-Kapitän, also geht es etwas sachter zu. Dennoch werden wir trotz Regenponcho pitsche-patsche nass bis auf die Unterhose. Gut, dass es bis zur Anlegestelle aufhört zu regnen, so dass wir uns in der Sonne trocknen können wie die Pelikane, die ihr Gefieder in den Wind halten. Robinson sammelt uns auf und los geht es Richtung Panama.
    An der Grenze wird uns das Leben schwer gemacht, alles muss seine Ordnung haben, Stempel hier, warten, Stempel da, warten, Bild machen, Fingerabdrücke nehmen, warten, Formular ausfüllen, warten, Gepäck zeigen..... und dann heisst es: Willkommen in Panama.
    In Boquete steppt heute der Bär, eine Brücke wird eingeweiht, die Unabhängigkeit von Spanien gefeiert, der Präsident fährt an uns vorbei, es gibt Feuerwerk, Live-Musik, Trommel und Fanfaren-Umzug, Remmidemmi. Was für ein Tag! Und dabei sind wir noch nicht mal gewandert!
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  • Day 14

    Osa - Corcovado Nationalpark

    November 26, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Frühmorgens schlittern wir nach einer regnerischen Nacht unseren Berg Richtung Bucht hinunter, wo wir wieder von unserem etwas hektischen Kapitän mit der hohen Stimme abgeholt werden. Er bringt uns - in Rekordtempo - zu unserem Ausflugsziel, dem
    Corcovado-Nationalpark, bekannt für seinen Artenreichtum. Natürlich fängt es pünktlich zum Start der Wanderung an zu regnen. Geschützt von unserem besten Freund, dem Regenponcho, folgen wir unserem tollen Guide tief hinein in den morastigen Wald, er findet für uns Frösche, Spinnenaffen, ein Baby-Faultier und jede Menge Vögel, die uns sonst entgangen wären. Und zwischendrin gibt es einen Termiten-Snack, lecker würzig wie grüner Pfeffer.
    Die Extra-Sport-Edition führt uns nachmittags in ordentlichem Marschtempo und mit abenteuerliche Flussdurchquerung zu einem Wasserfall, während es sich der Rest der Gruppe im den Hängematten bequem macht. Zurück in der Lodge entspannen wir abends wieder bei fantastischer Aussicht bevor die Glühkäfer für uns Ballett tanzen.
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  • Day 13

    Halbinsel Osa

    November 25, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Von Quepos aus geht es Richtung Sierpe und von dort aus mit dem Speedboot weiter zur Halbinsel Osa. Bei strahlendem Sonnenschein heizen wir durch die Mangroven und biegen dann in den majestätischen Pazifik ein. Unser Kapitän wandelt allerdings auf Michael Schumachers Spuren und nimmt rasant jede Kurve und jede Welle. Durchgeschüttelt, aber glücklich verlassen wir das Boot in der Bucht unter unserer Lodge. „Wildromantisch“ beschreibt diesen Ort wohl am Besten. Wir schultern unser Gepäck und machen uns an den Aufstieg zu den Hütten, wo wir mit einem fantastischen Ausblick und einem leckeren Mittagessen belohnt werden. Das Ganze unter den wachsamen Augen schnatternder Geckos.
    Hier sagen sich Aras, Fledermäuse, Tukane, Frösche, Kröten und eine Menge Kapuzineräffchen guten Tag und gute Nacht. Der Sonnenuntergang ist ein Traum und danach spannt sich über uns das Sternenzelt.
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  • Day 12

    Fahrt nach Quepos

    November 24, 2018 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir verlassen die Alte / Rincon de la Vieja und düsen über die Panamericana Richtung Süden. Da der Manuel Antonio Nationalpark überfüllt ist, machen wir einen Ausflug in den Nationalpark Carara, die Wanderung startet bei Sonne und so großer Hitze, dass wir uns über den leichten, kurzen Regenschauer freuen. Auch hier gibt es viel zu sehen, glückliche Frösche, eine Tarantel versucht sich zu verbergen und außerdem entwickle ich mich zur Expertin für Termiten. Ich entdecke jedes Termiten-Gebilde in den Bäumen. Und denke aber auch jedes Mal, ich hätte ein Faultier oder einen Affen entdeckt, so fluffig sehen die Nester aus. Die Flora besticht hier besonders durch die von uns „Pömpel-Pilze“ getauften Pilze, die an jeder Ecke ihr Köpfchen in die Höhe strecken.
    Vorbei an Plantagen Afrikanischer Ölpalmen erreichen wir unser Tagesziel Quepos. Unser Hotel ist wirklich sehr einfach und hier können wir unsere Tierstudien im Bad fortsetzen: wir lernen Erna, ein Prachtexemplar einer Stubenkakerlake kennen. Doch das vergisst man, wenn man zehn Meter weiter den fantastischen Strand betritt und den Sonnenuntergang genießt.
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  • Day 11

    Nationalpark Rincon de la Vieja

    November 23, 2018 in Costa Rica ⋅ 🌬 28 °C

    Heute ist buchstäblich ein Tag für alle Sinne: wir sind unterwegs im Nationalpark Rincon de la Vieja („Der Ort, wo die Alte lebt“, bezieht sich auf eine Indianerprinzessin, deren Geliebter im Vulkan versenkt wurde).
    Unsere erste Wanderung bei Sonnenschein und gleich strahlt das Grün in immer neuen Facetten. Wir bummeln durch den Wald um den Vulkan, an einem Wasserfall vorbei, bestaunen drohnenartige Libellen und die Sonne zaubert 1000 Lichter auf die Blätter. Und dann trifft uns der Schwefelgestank mit voller Wucht. Als würde die Erde pupsen, steigen die Dämpfe aus der ersten Fumarole auf. Allerdings sorgt der Schwefelnebel mit den einfallenden Sonnenstrahlen für eine fast mystische Stimmung, unterlegt mit dem Sound eines Brüllaffen. Wir werden noch an weiteren Schwefeltümpeln vorbei kommen. Da vermisst man den starken Frangipani-Geruch aus dem Hotelgarten. Ansonsten kommt alles Gute bekanntlich von oben, so wird ein Teil der Gruppe fast von einem herabfallenden Leguan getroffen.
    Nach der Wanderung geht es holpernd wieder zurück zu unserer Buena Vista Lodge, wo wir den Tag gemütlich am Pool lesend und mit einem schönen Sonnenuntergang ausklingen lassen.
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