Susan muss mal an die Luft...

September - October 2019
...und ist schon lange unterwegs, aber dieses Mal mit Stil 🤗. Ich hatte schon immer Lust einen eigenen kleinen Reiseblog zu gestalten und hier ist er nun....zu meiner kombinierten Spanien-USA-Kanada-Road-Trip Tour...oder was auch immer daraus wird 😅 Read more
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  • Day 15

    10. Tag USA - Exploring Acadia Teil2

    September 29, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Unsere Rundfahrt durch den Nationalpark führte uns weiter vom „Cadillac Mountain“ kurz in die „Wild Gardens“, einem kleinen parkähnlichen Garten indem die typischen Pflanzen des Parks vorgestellt werden, wie z.B. Birken (sie werden hier durch die Sumpflandschaft wirklich riesig!) und viele Farne und Gräser.

    Danach ging es den „Parkloop Drive“ weiter Richtung Küstenstraße, auch „Ocean Driveway“ genannt. Hier kann man wunderschöne und kuriose Felsformationen finden. Besondere Stellen sind das „Otter Cliff“ mit einem zerklüfteten Strand und einer Bucht (hier sieht man auch Auswirkungen von Ebbe und Flut) und das außergewöhnliche „Thunder Hole“, einer natürlichen Felsspalte in der sich das Wasser ohrenbetäubend bricht.
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  • Day 16

    1.Tag Kanada - Ein langer Weg...

    September 30, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 2 °C

    Heute beginnt endlich unsere Reise von Bangor nach Québec. Um unsere kleine Stephen King Tour noch abzuschließen, besuchten wir zum Abschluss die „Paul Bunyan Statue“ im Stadtzentrum. Diese Statue diente auf Kings eigenen Wunsch als Vorlage für eine Filmszene in der Neuverfilmung von „ES 2“ (siehe mein Foto im anderen Post). Sie ist auf jeden Fall auch im Original riesig und irgendwie gruselig 😟.

    Danach fuhren wir zum „Mount Hope Cemetery“ am Rand Bangors, Dieser Friedhof wurde im alten Film „Friedhof der Kuscheltiere“ als Vorlage verwendet. Wir waren von den Grabsteinen sehr fasziniert, weil im alten Teil des Friedhofes Gräber aus dem 18./19. Jh. standen und das Gelände sehr groß und wild bewachsen ist.
    Gewöhnungsbedürftig für uns war, das die Amerikaner sogar mit ihren Autos zwischen den Grabwegen hindurch fahren 😳, und das auf den alten Grabsteinen auch die Familienbeziehungen festgehalten wurden (Mutter, Vater usw.).

    Nach diesem etwas exotischem Ausflug machten wir uns endlich auf unseren langen Weg nach Kanada. Wir können abseits der Straße immer wieder für uns neue ungewohnte Dinge entdecken, wie z.B. Bauarbeiter, die mit Schildern selbst den Verkehr anhalten (anstatt Verkehrsampeln) und natürlich die wunderschöne Natur.

    Unser erster Zwischenstopp ist der „Moosehead Lake“, einer der größten Seen Maines (von über 1200!), fast so groß wie der Gardasee und bei uns praktisch unbekannt. An diesem See sammelten bereits 4000 v.Chr. Indianerstämme Feuersteine (Danke Wikipedia 😅)
    ...irgendwie Wahnsinn was hier an Naturwundern und auch Menschheitsgeschichte zu entdecken ist 🧡!
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  • Day 16

    1.Tag Kanada - Alles leuchtet

    September 30, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Ich schreibe ab diesem Blogeintrag aus meiner Erinnerung der letzten 7 Tage...da ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen war, und wir uns 5 Tage nur „on the road“ befanden.

    Unsere Fahrt von Bangor nach Québec führte uns hauptsächlich über die Route 201 durch das gesamte nördliche Maine über 237 Meilen (1 Meile entspricht 1,6 km also fast 380 Kilometer), einer reinen Fahrtzeit von 5 Stunden. Da wir natürlich viele Pausen machten für Tank, einkaufen, Toilette und einfach mal bewegen oder Fahrerwechsel zog sich die Fahrt am Ende auf die doppelte Zeit...

    Wenn ich je wieder einen Roadtrip mache, dann auf jeden Fall wieder in einem so sicheren und großen Auto wie „Blue Rogue“, dass hat uns sehr geholfen. Auch das ich und Julia gut harmonierten, und uns so super mit dem Fahren abwechseln konnten - das Navi hat uns manchmal etwas zur Weißglut getrieben, deswegen war ich sicher manchmal ein anstrengender, angespannter Beifahrer 😅. Aber die Amerikaner fahren unglaublich entspannt und benutzen praktisch nie ihre Hupe, egal wie blöd man sich anstellt 😂.

    Wir fuhren durch immer ländlichere Gegenden Maines, die dünner besiedelt waren als der Süden. Die Natur wurde immer farbenfroher...je weiter nördlicher wir kamen. Und je mehr Zuckerahorn, Birken oder Platanen die Straßen säumten, desto bunter wurde es am Wegesrand, und das Licht brachte alles zum Leuchten. Tolles Schauspiel!

    Kurz vor der kanadischen Grenze fuhren wir noch einmal an eine einzige private US Tankstelle im kleinen Ort „Jackman“. Hier fielen mir einige Unterschiede zum Süden Maines auf... Während in “Bar Harbor“ Trump nur als Karikaturfigur zu finden war, gab es hier Cappies mit Trump-Jubelrufen, ausgestopfte Bären 🥺, Waffen und Trockenfleisch zu kaufen! Die Gegend wirkte sehr arm. Jeff hatte uns schon erzählt, das Maine ein gespaltener Staat ist...der Süden relativ wohlhabend (und offenbar auch toleranter und weltoffener), der Norden arm (und anscheinend konservativ). Es war interessant diese sozialen und politischen Grenzen live zu erleben, und es erinnerte mich an die Situation bei uns zu Hause...in z.B. Sachsen. So verschieden ist die Welt oft gar nicht...

    Die anschließende Einfahrt nach Kanada war völlig unproblematisch und wir mussten lediglich unsere Pässe vorzeigen und kurze Fragen zu unserem Aufenthalt dort beantworten. Hinter der Grenze erwartete uns ein unglaublicher Ausblick von einer Raststätte auf die Weiten Kanadas (siehe Video) und ein wundervoller Sonnenuntergang inklusive französischer Musik, da der Bundesstaat Québec rein französischsprachig ist. Der Himmel war einfach unglaublich klar und leuchtend...wie schon die Bäume auf unserer Strecke. Das muss ein gutes Zeichen sein 😍🧡🤗.
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  • Day 17

    2.Tag Kanada - Wasserfall Montmorency

    October 1, 2019 in Canada ⋅ 🌧 7 °C

    Wir kamen in der letzten Nacht erst 22:30 an unserem Hostel “Auberge Maeva“ an, da unser Navi entschieden hatte, uns zu einer Fährenstrecke zu schicken, die nachts nicht mehr befahren wird🙄. Leider hatte ich vorher keine Ahnung, dass man die Option „Fähre“ in einem Navigationssystem an- und ausschalten kann 🤯. Wir riefen den Hostelbesitzer von einer Tankstelle aus an, um ihn über unsere Verspätung zu informieren, um uns anschließend nochmal zu verfahren...die Brücke über Québec glänzt mit fehlenden Informationen über die richtige Ausfahrt und wir mussten dreimal drüber fahren 😑 (leider ist Québec durch Flüsse in zwei Teile getrennt). Kanadas Großstädte sind generell permanent gesperrt, im Umbau und unglaublich schlecht beschildert...eine echte Abenteuertour. Und „Blue Rogue“ war als echter Ami leider viel zu groß für Québecs kleine Gassen. Aber irgendwie haben wir ihn sicher hindurch manövrieren können. Der Hostelbesitzer war überhaupt nicht amüsiert, als wir endlich ankamen, und fragte ob wir nochmal nach Montreal gefahren wären 😱.

    Zum Glück war er am heutigen Morgen wieder besser gelaunt und es gab sehr leckere Pfannkuchen zum Frühstück!
    Wir frühstückten super international zusammen mit einem Japaner, einem Franzosen und anderen Menschen aus aller Welt. Ich hatte entdeckt, dass es nicht weit entfernt von Québec einen tollen Wasserfall geben soll und der Besitzer gab uns auch diesen Tipp.

    Also fuhren wir zum „Montmorency-Fall“:
    Der Wasserfall ist mit 83m Höhe 30m höher als die Niagarafälle und stürzt in das Tal des St-Lorenz-Stroms, der aus dem Ontariosee entspringt und durch Québec und Montreal fließt. Ich hatte vorher noch nie etwas von diesem Wasserfall gehört und wir waren einfach nur sprachlos, wie gewaltig er ist. Man konnte über eine Hängebrücke darüber laufen und auch mit einer Seilbahn über das Tal fahren. Wer sehr mutig ist, kann auch eingehakt an einem Drahtseil direkt über die Wassermassen gleiten 😰.

    Das Wetter war leider nass und stürmisch und wir waren nach einer Stunde völlig durchgefroren. Wir wollten uns im nächsten Restaurant aufwärmen, dem „Manoir Montmorency“, was leider nicht ganz klappte, weil es auf der Außenveranda trotz Heizpilzen und Pavillonwänden immer noch zog... kanadisches Wetter kann erbarmungslos sein 😭. Dafür trafen wir dort ein sehr nettes Pärchen aus dem kanadischen Nachbarstaat Québecs - Ontario, Joanna&Michael. Sie empfahlen uns eine sehr leckere, regionale Brotsuppe (die nicht offiziell auf der Speisekarte stand) und waren fasziniert von unserem Roadtrip. Joanna meinte sogar unser Treffen wäre ihr Highlight des Tages 😍. Tatsache waren die Beiden genauso fremd wie wir, da die Kanadier aus Ontario englisch sprechen und aus Québec eben französisch und sich oft untereinander gar nicht verständigen können (oder auch nicht wollen). Ein neuer Fakt für mich!
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  • Day 17

    2.Tag Kanada - Eine Nacht in Québec

    October 1, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach dem beeindruckendem Besuch am Wasserfall wollten wir den späten Nachmittag und Abend noch für eine Tour durch die Altstadt Québecs nutzen. Zum Glück machte der Regen für einige Stunden Pause und bescherte uns ein tolles Lichtspiel. Die Stadt wird nachts in allen möglichen Farben angeleuchtet, und durch die nassen Straßen entstanden tolle Spiegelungen! Das Hostel lag ziemlich zentral und wir konnten die Altstadt leicht zu Fuß erreichen. Wobei in Québec neben wunderschönen Gassen und tollen Restaurants auch auffällig viele Menschen unterwegs waren mit offensichtlichen psychischen bzw. Drogenproblemen (dabei waren auch diese Leute sehr höflich - Julia wurde unterwegs von einem verwirrten Mann angeschrien, der sich aber sofort dafür entschuldigte 😅). Das sind wohl die zwei Gesichter vieler Großstädte, die mich aber in Kanada sehr überrascht haben, da ich irgendwie dort nicht mit so offensichtlichen sozialen Problemen gerechnet hatte.

    Ansonsten ist Québec sehr sehenswert, weil es einen unverwechselbaren eigenen Charakter besitzt mit seinen mystisch wirkenden, historischen Gebäuden. Über der Stadt thront das Hotel (!) „Chateau Frontenac“, eine 5 Sterne-Luxuseinrichtung, die 1893 erbaut wurde, und uns in ihrer nächtlichen Beleuchtung an Harry Potters Hogwarts erinnerte 😅. Die Stadt besitzt auch noch Reste einer Stadtmauer und einige Wolkenkratzer, die bunt beleuchtet sind. Außerdem gab es jede Menge verrückter Läden...wie zum Beispiel einen ganzjährigen Weihnachtsladen mit extrem exotischem Baumschmuck (von Einhörnern und Flamingos, über tanzende Schweine, Marvel-Comicfiguren, Disney-Prinzessinnen war alles mögliche dabei). Wir beendeten unseren Abend auf einer Terrasse hinter dem Château von der man über die nächtliche Stadt und den Fluss “Rivière Saint-Charles“, ein Nebenfluss des St.-Lorenz-Stroms, schauen konnte, und einem Besuch im Restaurant „Café Buade“. Der Kellner wollte gleich mit uns anbandeln, und abends zusammen durch die Straßen ziehen, da das gewöhnliche Touristenpublikum Québecs wohl etwas älter ist...aber unser Zeitplan war wirklich hart, und den nächsten Morgen erwartete uns eine weitere 5-stündige Fahrt nach Ottawa. Kanada im Schnelldurchlauf 😅!

    Dafür trank ich dort mein 1.Bier seit zwei Wochen, da wir den ersten Abend ohne Autofahren verbringen konnten 👍🏻.
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  • Day 18

    3.Tag Kanada - Wildes Montréal

    October 2, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Auf unserer Weiterfahrt von Québec nach Ottawa machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Montréal. Julia hatte im Internet eine Häusergruppe entdeckt, die sie gerne besichtigen wollte - das sogenannte „Quartier 67“,einem Wohnkomplex aus übereinander gestapelten Betonquadern. Es ist ein Überbleibsel der Expo 1967, die damals in Montréal stattfand und wurde von dem israelischem Architekten Mosche Safdie gestaltet. Die Anlage ist bis heute bewohnt.

    Direkt hinter den Gebäuden führen schmale Trampelpfade hinunter zum Flussufer des „Montréal-River“. Wir hatten noch nie einen so wilden Fluss gesehen und waren total fasziniert von den Stromschnellen und Wellen. Obwohl überall Schilder hingen, das Schwimmen (und eigentlich auch das Überqueren der Wiese zum Fluss) verboten ist, begegneten uns dort mehrere Surfer!

    Aufgrund der fehlenden Zeit konnten wir nur einen kleinen Teil der Stadt sehen, der mich aber etwas enttäuschte. Montréal wirkt sehr industrialisiert und ein bisschen verwahrlost und hatte zumindest in dem Teil, den wir besichtigten, nicht den Chic, den man sich vielleicht erwartet. Keine reizvolle Stadt für mich. Hier sprechen bereits nur noch etwa die Hälfte der Einwohner französisch, obwohl es noch die Amtssprache ist. Wir machen uns weiter auf den Weg nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas. Die Highways auf dem Weg wirkten teilweise sehr amerikanisch...die gleichen breiten Straßen und Trucks.

    Man merkt auf jeden Fall den Einfluss beider Länder aufeinander, auch im Baustil der Häuser, in den Supermärkten, überall... Aber Kanada ist definitiv kälter 😂 (nur noch 10Grad!).
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  • Day 18

    3.Tag Kanada - Sweet Home Ottawa

    October 2, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach unserem kurzem Stopp in Montréal erreichten wir am Abend Ottawa, die Hauptstadt.

    Joanna & Michael aus Ontario hatten uns ein nettes kleines Restaurant direkt am Wasserkanal der Stadt empfohlen. Bisher haben wir tatsächlich alle Tipps von Einheimischen konsequent umgesetzt. Und da wir in Ottawa noch kein direktes Ziel hatten, wollten wir unser Abendessen wie empfohlen im Restaurant „Canal Ritz“ verbringen. Ich aß sehr leckere Nudeln mit Lachs (es gab tatsächlich auch wieder Lobster 😅). Der Kanal in Ottawa wurde 1832 erbaut und ist die älteste bis heute befahrene künstliche Wasserstraße Nordamerikas und gehört seit 2007 tatsächlich zum UNESCO Weltkulturerbe...was man so alles entdeckt 🤪. An dem Kanal war gefühlt halb Ottawa unterwegs zum Joggen, Gassi gehen oder Fahrrad fahren. Was uns bisher auffiel, dass es hier viele Schilder mit angedrohten Ordnungsstrafen gab...das hatte schon auf dem Highway ab Ontario begonnen (z.B. mehr als 50 km/h zu schnell = Minimum 10.000$ Strafe!). Da war Québec viel entspannter 😅.

    Nach unserem Abendessen fuhren wir zu unserer ersten Couchsurfing-Übernachtung auf dieser Reise in einem schicken Vorortviertel von Ottawa...dort leben Annie & Jason zusammen mit ihrem kleinen Zoo: Storm, der Cockerspaniel-Pudel-Mix, 2 Katzendamen (wir haben leider die Namen vergessen) und der Nymphensittich Trifty. Annie war wahnsinnig nett und hat uns einen warmherzigen Empfang bereitet. Storm machte seinem Namen alle Ehre und ließ uns gar nicht mehr aus den Augen und wollte ständig gekrault werden oder Aufmerksamkeit bekommen. Er ist eine echte Spürnase und durchwühlte unsere ganzen Sachen nach Essbaren. Leider hatte Julia noch einige Cracker-Krümel in ihrer Jackentasche und Storm fand sie so verlockend, das er sogar ein Loch hineinbiss 😳. Aber bei dem Hundeblick konnten wir ihm einfach nicht böse sein... Annie und Julia konnten den Schaden zum Glück gut flicken. Der Papagei Trifty war ebenfalls ein kleiner Entertainer und kommunizierte mit uns auf seine süße Art um zu zeigen, dass er der Boss in seinem Käfig ist 😂.

    Wir hatten am Abend und nächsten Morgen tolle Gespräche mit Annie über ihre Heimatstadt Québec! Ihre Muttersprache ist französisch und ihr Partner Jason stammt aus dem englischen Teil Kanadas...was bei Familienfeiern Probleme verursacht und tatsächlich in Kanada nicht selbstverständlich ist. Québec versuchte schon öfter sich als eigenständiger Staat abzuspalten. Wir erfuhren auch einiges über das Leben der „First People“ (kanadische Indianer) - der blinde Fleck Kanadas, da tausende indianische Kinder früher in Missionarsschulen umkamen 😕. Und viele Geschichten über wilde Tiere - Wolfsrudel, Grizzlys, Vielfrasse - über die Seite Kanadas in der der Mensch wieder seinen Platz in der Nahrungskette einnimmt 😱. Es war eine spannende Erfahrung - wir hatten eine tolle, kurze gemeinsame Zeit. Alle Kanadier bisher versuchten uns außerdem davon zu überzeugen, dass Kanada das bessere Land gegenüber den USA ist 😂😅.

    Annie empfahl uns den Gatineau-Park zu besuchen, damit noch ein bisschen mehr vom Indian Summer erleben können. Und natürlich folgten wir erneut diesem Insider-Tipp 🙂🙃...!
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  • Day 19

    4.Tag Kanada - Gatineau,Toronto,Oakville

    October 3, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Am Morgen unseres 4.Tages in Kanada besuchten wir den Gatineau-Park in der Nähe von Ottawa, den uns Annie empfohlen hatte. Die Straße durch den Park ist eine wunderschöne Autostrecke zwischen Baumalleen und das Gelände ist wirklich sehr weitläufig. Wir wollten zunächst am „Mackenzie King Estate“ Halt machen, dem ehemaligen Landsitz eines kanadischen Premierministers im Herzen des Parks. Aber die 12 Can$ Parkgebühren waren doch zu abschreckend 😳😱. Wir haben es bisher tatsächlich geschafft, für „Blue Rogue“ keinen einzigen Cent Parkgebühren auszugeben! Und dabei wollten wir auch bleiben 😁.

    So fuhren wir weiter durch den Park und entdeckten durch Zufall den „King Mountain Trail“, einem 2 km langen Wanderweg mit spektakulärer Aussicht über den Gatineau-Park und Ottawa. Als wir dort ankamen, gab es gerade viel Besuch von örtlichen Schulklassen...wir mussten die ganze Zeit vor lauten Teenagern fliehen 😅. Wir wurden von Annie vor den wilden Tieren Kanadas gewarnt, aber 5 Schulbusse auf einmal waren viel schlimmer 😂! Dafür konnten wir aber noch ein wenig die Anfänge des „Indian Summers“ bewundern.

    Unsere Reise führte uns danach weiter nach Toronto. Vor uns lag wieder eine 5 stündige Autofahrt. Die Stadt liegt in der am dichtesten besiedelten Gegend Kanadas am Huron-See, und wir mussten den Ontario Highway 401 befahren - eine 12-16 (!!!) spurige Autobahn. Leider wurde es bereits dunkel als wir den Highway erreichten, und es war absolute Rushhour. Hinzu kamen, die uns schon bekannten und gefürchteten plötzlichen Baustellen und Sperrungen auf den Straßen der kanadischen Großstädte hinzu 😰! Es war wirklich die Hölle...aber wir hatten keine andere Möglichkeit. Die Fahrt durch das nächtliche Toronto war eine kleine Entschädigung für den Stress auf der überfüllten Autobahn (und ich hatte absolut keine Lust nochmal nach Toronto zu fahren 😟). Unser Ziel für den Abend war Oakville, einer kleineren Stadt neben den Großstädten Toronto und Mississauga (Oakville ist immerhin noch so groß wie Erfurt!). Dort übernachteten wir in einem untervermieteten Zimmer einer chinesischen Familie. Tatsächlich leben mittlerweile viele Chinesen in Kanada. Der Vermieter konnte kein Englisch und wir führten eine lustige Unterhaltung über den Google Translator. Ich freute mich nur noch über ein warmes Bett 😅, da wir an einem Tag drei Städte erlebt hatten...
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  • Day 20

    5.Tag Kanada - Niagara Falls

    October 4, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 9 °C

    Der 5. Tag in Kanada bricht an und damit schon das Ende unseres kurzen, spontanen Abstechers raus aus den Staaten. Ich hatte in unserem Mietwagenvertrag gelesen, das Ausreisen nach Kanada erlaubt sind (aber nicht Mexiko 🙄) - und so sind wir eigentlich erst auf die Idee gekommen, dieses tolle Land mit in unserer Reise einzuplanen! Auch wenn das Wetter nicht immer so mitspielte, es hat sich absolut gelohnt! Die Leute sind freundlich, die Natur wunderschön und die Städte und Straßen...naja auf jeden Fall ein Erlebnis 😂.

    Unser letzter Teil Kanadas ist heute die Stadt Niagara Falls, von Oakville etwa eine Stunde Autofahrt entfernt, was für uns und Blue mittlerweile nur noch ein Katzensprung ist 😅. Am Morgen fuhren wir noch kurz zum kleinen Hafen Oakvilles. Die Uferpromenade („Waterfront“ auf englisch) wurde gerade umgebaut, aber wir konnten dennoch einen kurzen, schönen Blick auf den Ontariosee werfen. Er verbindet Kanada, die Region Ontario, und die USA, mit dem Bundesstaat New York miteinander, und ist so riesig, dass er wie ein Meer wirkt und nicht wie ein See (man kann kein anderes Ufer am Horizont sehen).

    Auch Niagara Falls ist zweigeteilt mit einer amerikanischen und kanadischen Seite, die Grenze verläuft genau durch die Niagarafälle bzw. den größten Wasserfall davon, „Canadian Fall“ oder „Horseshoe Fall“ genannt. Wir kamen ja von der kanadischen Seite an, und von dort hat man auch den besten Panoramablick auf alle drei Wasserfälle. Wir waren überrascht, wie extrem überladen das kleine Städtchen mit Freizeitattraktionen ist. Die Stadt sieht an ihren Rändern ziemlich heruntergekommen aus (wir fanden wieder einen kostenlosen Parkplatz etwa 15 min Fußweg vom Zentrum entfernt 👍🏻) und besteht in ihrer Mitte nur noch aus Geisterbahnen, Spiegellabyrinthen, Wachsfigurenkabinetten, Eisdielen, Shops usw. - wie ein riesiger überladener Freizeitpark. Die Wasserfälle waren so zugebaut, dass man sie von weitem gar nicht mehr sehen konnte 😳🙄😱! Albern...

    Wir wollten aber nah heran und gingen mit den „Hornblower Tours“ auf die Fahrt an die Fälle heran. Die kleinen Boote werden „Maid of the Mist“ genannt und fahren einmal eine große Runde an allen drei Fällen vorbei - da sieht und fühlt man erstmal wie gewaltig die Wassermassen sind, die hier herabstürzen! Ein ganz anderes Erlebnis als aus der Ferne. Und man wird auf jeden Fall nass 🏄‍♀️, die Regencapes sind absolut nötig 😅.

    Nachdem wir wieder ein wenig getrocknet waren, ging es über die sogenannte „Regenbogenbrücke“ zurück zur US Grenze & hinein in den Bundesstaat New York. Es lief alles total unkompliziert (wir hatten uns so einen Kopf gemacht, dass es Probleme mit z.B. dem Visum geben wird...). Einmal Pässe zeigen und kurze Fragen über Dauer und Ziel unserer Fahrt beantworten und schon waren wir wieder back in the USA!

    Weiter geht die Reise...
    Blue muss uns leider morgen ab 13 Uhr in Boston wieder verlassen. Deshalb liegt eine 10 (!) stündige Fahrt vor uns...
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  • Day 21

    11.Tag USA - Back to the roots

    October 5, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 5 °C

    Heute haben wir nach 14 Tagen wieder Swampscott erreicht, und seit gestern von Niagara Falls bis hierher 530 Meilen (850 km) zurückgelegt! Wir hatten uns mehrmals mit Fahren abgewechselt und die ersten 7 Stunden Fahrt bis Mitternacht geschafft (bis Albany, der Hauptstadt des Bundesstaates NY), aber dann gewann doch die Müdigkeit über uns. Unsere letzte Nacht verbrachten wir für einige Stunden in Blue..., der uns wirklich ans Herz gewachsen ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal über einen Gegenstand bzw. ein Auto sage, aber er war uns wie ein kleines Zuhause für zwei Wochen, und er wird uns fehlen 🥺😢.

    Dieses Mal schliefen wir einfach auf den zurückgeklappten Vordersitzen, was unerwartet super bequem war (warum haben wir überhaupt Zimmer gebucht 😂)! Die Nacht auf einem großen Raststättenparkplatz war dieses Mal aber ganz schön kühl. In Portland war es sehr warm im Auto, aber dieses Mal merkte man die schon deutlich kühleren Herbsttemperaturen. Zum Glück hatte ich für kältere Temperaturen gepackt 🤗. Frühstück gab es direkt vor der Tür bei McDonalds, nur in amerikanischer Variante mit Pancakes zum Rührei und riesiger Portion 😳.

    Danach legten wir die restliche Strecke nach Swampscott zurück und konnten einen tollen Sonnenaufgang bewundern und Wasserdampfwolken über Seen und Flüssen - das hatte ich so noch nie gesehen. Ein schönes Ende unserer Road-Tour! Wir haben etwa 2.500 km zusammen mit Blue in zwei Wochen hinter uns gebracht 😱!
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