NorthCape-Bike Tour 2022

May - July 2022
A 40-day adventure by Daniel Read more
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  • Day 27

    Ein Norwegischer Sommertag

    June 24, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 23 °C

    Es gibt in also doch, den norwegischen Sommer. Heute war so ein prächtiger Tag, an dem Papa Moll in seinem Element ist. Nach dem Frühstück brachte das Express Boot Moll nach Vanvikan, wo es gleich mal 300 Höhenmeter zu erklimmen gab. Der 715 ging es dann bei strahlendem Sonnenschein durch vermeintlich Kanadische Bergwälder, bevor es dann der Strasse 720 entlang ging, welche merklich weniger Verkehr besass und zunächste am Fusse eines Hügelzuges entlang ging. Hier holte ich Peter aus Berlin ein, der auch seit dem 30 Mai unterwegs ans Nordkap ist. Hat er sich selber zu seinem 40 Geburtstag geschenkt. Er ist aber viel gemütlicher unterwegs, hat aber auch ein Stück mehr Gepäck geladen. So schwatzen wir eine Zeitlang miteinander, bis er entschied ein 15 Minütige Pause einzulegen. So verabschiedeten wir uns und ich fuhr wieder alleine weiter. Jetzt weiter der 720 und dem Ufer des Verrasundet entlang. Absolute schöne Strecke, wär vielleicht auch was für dich Willi. In Follafoss kam dann endlich nach Stunden ein Laden, um Energie tanken zu können. Vor dem Laden war bereits auch ein Rennrad mit Bikepacking Ausrüstung geparkt. Dieses gehörte Fara Malla aus Jordanien, welche aber schon 20 Jahre in Norwegen lebt. Sie fährt die Umgekehrte Strecke vom Nordkap bis Oslo. Wir haben eine Zeitlang Informationen ausgetauscht und uns dann beim Abschied viel Glück bei unseren Vorhaben gewünscht. Alleine gings dann der 17 entlang, welche eine off. Radweg ist, aber viel Verkehr mitführt. Nach Sjoasen hatte ich genug und heute will ich das erste Mal zelten. Hat soweit alles funktioniert. Nur ist es halt viel einfacher ein Zimmer zu beziehen, als nach einem anstrengenden Tag auch noch alles zu installieren, zurück in den nächsten Laden zu radeln, um da das notwendigste (Bier) einzukaufen und wieder zurück zu radeln.
    Hat aber den Vorteil, dass ich morgen früh aufbrechen kann und so zusätzlich Kilometer in Papa Molls Beine bringen kann.
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  • Day 28

    A Rocky Mountain day

    June 25, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 24 °C

    Meine erste Nacht im Zelt verlief gut. Besser als das Probeschlafen im April.
    Um 5 bin ich erwacht und bin aufgestanden Müesli verzerrt alles eingepackt und um 6 Uhr war ich dann ready to go. Für Willi ich fahre anscheinend doch die Euro-Radroute 1. Zunächst ging es der 769 Richtung Lund, wo ich auf eine Fähre musste. Die Gegend hier ist zwar super schön, aber 150km dasselbe. Zunächst über eine Anhöhe von 60 - 300 Meter und dann hinab zu einem See oder Fjord. Dann wieder hinauf und runter zum nächsten Gewässer. Und das in einer Gegend die Papa Moll stark an die Rocky Mountains erinnert. In Lund musste ich dann 2 Stunden warten und da habe ich den 60 jährigen Axel aus Graz kennengelernt. Er hat dasselbe Ziel, ist aber schwerer beladen und hat breitere Reifen und damit von Natur her langsamer unterwegs. Wir vereinbarten, uns auf ddm Campground Hansen Handel wieder zu treffen. Also für jeder in seinem Tempo. Die Temperaturen stiegen und irgendwann wurde es Papa Moll zu heiss. Da kam der Tip von Mette gerade in den Sinn. Nimm doch ein Erfrischungbad. An einem See hielt ich an, und machte einen weiteren Nacktschwumm. Badehose ist ja nicht dabei. So erfrischt fuhr es sich gleich wieder viel besser und so kratzte Papa Moll nochmals seine Kräfte zusammen und erreichte erledigt den avisierten Campground. Eine Cabin war leider nicht mehr verfügbar, daher ist nun wieder zelten angesagt... Und warten auf AxelRead more

  • Day 29

    Ruhiger Tag auf dem Bike

    June 26, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer unruhigen Nacht auf dem Campground stand ich um 5 Uhr auf und begann die Campsachen zusammen zu packen. Hierfür benötigt Papa Moll seine gute Stunde und so ging es um 6:30 los. An einem Sonntag morgen um die Zeit ist auch in Norway nicht viel los und ging es zunächst ohne Verkehr auf die erste und letzte Anhöhe an diesem ruhigen Tag. Von nun an ging es nur noch in der Ebene vorwärts. Nach 18 km war dann Schluss, weil Moll heute die Erste von drei Fähren nehmen musste. Hier wartete bereits Axel und der Holänder Eric auf die Fähre nach Vennesund. Eric ist eine interessante Persönlichkeit, der schon viele Länder der Welt beradelt hat. Zu Dritt liessen wir uns rüber schiffen und dann fuhr jeder in seinem Tempo im Wissen, dass wir uns in Horn wahrscheinlich wieder sehen werden, aber spätestens in Forvik, da hier Sonntags am Nachmittag nur eine Fähre losgeht. Wir trafen uns alle samt dem Deutschen Timo aber bereits in Horn. Die Strecke war angenehm zu radeln und eben, aber auch nicht spektakulär. Vielleicht ist Papa Moll aber auch schon ein wenig verwöhnt. Jedenfalls war der Highlight heute die Überfahrt von Forvik nach Tjotta bei krassen 30 Grad. Die Fahrt fühlte sich an wie eine 45 minütige Kreuzfahrt. Wirklich durch eine fantastische Landschaft. Vorbei an den sieben Schwestern, (Berggipfel).
    Nun sitzen wir zu Dritt auf dem Offersoy Campground.
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  • Day 30

    Waiting for the ferry

    June 27, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gabs für Axel, Eric und mich Boritsch zum Frühstück, damit wir nicht mit leerem Magen losfahren mussten. Danach fuhr jeder in seinem Tempo durch die landwirtschaftliche Gegend. Bei den Steigungen war Papa Moll dann zu Langsam weil nun die Fliegen aus ihrem Winterschlaf erwacht sind und Papa Moll das Leben schwer machten. Nach 30km kam dann endlich eine Tankstelle wo wir uns einigermassen vernünftig verpflegen konnten. (Ich musste zuerst auf Eric und dann noch auf Axel warten.)
    Anschliessend radelten wir weiter, bis wir nach ca. weiteren 40km in Levang ankamen. Die Fähre brachte uns nach Nesna, wo wir von 11:45 bis 17:00 Uhr auf ein weiteres Boot warten mussten. welches uns nach Stokkvagn bringen sollte. Etwas später kam Timo auch zur Ferrykai und brachte noch Arnoud, einen weiteren Holländer mit. So warteten wir nun zu fünft auf das Boot.
    Endlich gings dann um 17:30 im Dämmerlicht nochmals 28 km rauf und runter durch eine wunderbare Berglandschaft. Die Beine wollten anfangs nicht nicht mehr so richtig, bos alles wieder auf Betriebstemperatur war.
    Sclussendlich sind wir nun alle im Polarcamp gestrandet und hatten einen extrem lustigen Abend mit Fish & Chips.
    P. S. Die 3000km Grenze habe ich auch schon längst überschritten und morgen werden wir den Polarkreis überfahren.
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  • Day 31

    Ferry Hopper

    June 28, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 26 °C

    Um 5 Uhr., natürlich viel zu früh, standen wir Camper auf und machten uns an die Arbeit, die Zelte und die Zubehöre fein säuberlich ein zupacken. Papa Moll als ungeübter hatte da natürlich am längsten. Die Erste Fähre brachte uns nach Jektvik, wo bei wir nei dieser Fahrt den Polarkreis überschritten. Irgendwie ein magischer Moment. Anschliessend radelten wir bis Argskardet, wo uns die zweite Fähre nach Foroy brachte. In Halsa beim Joker Shop war dann Lunchtime angesagt. Was essbares kaufen und verzerren. Dann gings weiter zur letzten Fähre, auf welche wir nur kurzzeitig warten mussten. Etwa 15 Biker bestiegen die Fähre mit ihren Drahteseln. Man merkt schon, ab Trondheim nimmt der 🚴 -Nordcap zu. Man trifft nun viel mehr Gleichgesinnte, die dasselbe Ziel anstreben. Kurz nach der Ankunft verabschiedete sich Arnoud, da es für ihn an diesem Tag genug war. Timo, Axel und ich radelten noch weitere 60km bis zum nächsten Campground, wo Papa Moll wieder einmal eine Kabine bezog, damit er wieder einmal richtig schlafen kann.
    Eric hatte nach 25km genug und bezog da in einem Campground seine Schlafstelle.
    Die Truppe löst sich langsam wieder auf.
    Der Campground Besitzer hatte Axel und mir noch ein wirklich feines Menu gekocht und je einen Fisch gegrillt.
    Waw, das sind die Kleinen Dinge an die man sich später erinnern wird.

    Suunto Fitness Link
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  • Day 32

    Überfahrt auf die Lofoten

    June 29, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Gestern Abend haben wir auf dem Campground noch zusammen mit Ali am Feuer gesessen und er hat Stories aus seinem Leben erzählt. Ein herzensguter Mensch der in einfachen Verhältnissen lebt und zufrieden ist, obwohl der Rest seiner imanischen Familie in Saus und Braus in Palast lebt und er das auch könnte, wenn er denn wollte. Er hat uns noch Bier spendiert und so ging es um 23 Uhr in die Cabin um zu schlafen. Morgens wollte ich noch Geld für seine Grosszügigkeit liegen lassen, habe es dann unterlassen, da ich ihn nicht beleidigen wollte und ich seine Kultur zu wenig kannte.
    So sattelte ich und Axel um 7 Uhr unsere Räder und strampelten bei Regen die 60km nach Bodo. Papa Moll schaffte die Stecke als erstes und kam um 11:10 an. Dabei verpasste er die Fähre um 10 Minuten. Daher hiess es jetzt Geduld ist angesagt.
    Bald kam Hulk, ein weiterer junger deutscher Lehrerstudent hinzu, gefolgt von Axel nach einer Stunde. Da am Schluss die Fähre über 1/2 Stunde Verspätung aufwies, schaffte auch Timo noch den Sprung auf die Fähre. Die Überfahrt dauerte dann mehr als 4 Stunden, und das zum Nulltarif für Radfahrer und Fussgänger. Wo auf der Welt gibt's denn so was. In Moskenes verabschiedeten wir uns erneut und ein jeder ging seinen eigenen Plänen nach. Mich hat es in ein schönes Appartment in Reine verschlagen. Bin sehr zufrieden mit meiner Wahl, mal nicht zu campen. Zumal die Wolken auf den Lofoten momentan tief hängen.
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  • Day 33

    Kaiserwetter in den Lofoten

    June 30, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 15 °C

    Trotz teurem Zimmer habe ich heute bereits um 5:15 angefangen zu Radstrampeln. Aber vorgängig genehmigte sich Papa Moll 2 doppelte Nespresso, welche im Zimmer zur Verfügung standen.
    Die Morgenstunden waren frisch bis kalt, so dass Moll Ärmlinge und Beinlinge montieren musste. Aber die Stimmung war absolut friedlich und ich praktisch der Einzige unterwegs. Die Wolken waren noch vorhanden, aber Moll merkte bald, dass heute was drin liegen könnte -Wettermässig.
    Ich hätte an jeder Ecke und jeder Kurve ein Foto schiessen können. Die Landschaft ist einfach nur herrlich. Natürlich wiederholt sich die Szenerie und Moll denkt, hatten wir dem Berg nicht schon gesehen.
    Sehr, sehr beeindruckend die Landschaft. Und die Wolken wurden immer weniger, dafür der Gegenwind immer stärker. Zum Teil so stark, dass es Moll fast aus der Balance warf. Auch zerrte diese Art von Strampeln enorm an den alten Kräften.
    Zum Glück hat das Umfahren eines Fjords immer 2 Seiten und dann gibts auf einmal Schib von Hinten.
    Habe heute auch Axel wieder getroffen und mit ihm eine Verstärkungspause verbracht.
    Habe zusätzlich noch einen Abstecher nach Henningsvaer eingefügt. Dies ist ein sehr touristisches Fischerdorf. Da gabs für Moll unter anderem eim Rieseneis, da im der Zwischenzeit die Temperaturen merklich über 20 Grad gestiegen waren.
    Nun hat sich Moll nach gut 140km im Marina Hotel in Svolvaer einquartiert.
    Glücklich und zufrieden.
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  • Day 33

    K. W. i. d. L. Teil 2

    June 30, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C
  • Day 34

    Another day in Paradise

    July 1, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Tag hatte heute nicht gut angefangen für Papa Moll. Zuerst aus dem Tiefschlaf plötzlich erwacht um zu realisieren, dass es schon 5:15 ist,
    Dann war das gestern gekaufte Sandwich trocken und Moll brauchte Wasser um es hinunter würgen zu können und zuguter letzt hatte Moll irgendwie krafttlose Beine an diesem Morgen.
    Nützt alles nichs, um 6:15 gings wieder ans strampeln. An diesem Morgen ging kein Lüftchen und der Himmel war Wolkenlos. So waren die Seen und Fjorde glatt wie ein Spiegel, was die Fantasie zum Photografieren anregt. Unterwegs traf ich dann wieder Axel der auf Heavy Metal Rock steht und jedes Jahr an Wacker Rockfestival mit Kumpels fährt. An der zu wartenden Fähre nach Melbu kam dann neben Axel auch Eric mit ein neuen holländischen Kollegen Georg im Schlepptau. Auf der Insel Hadseloya radelten wieder jeder für sich. Papa Moll voraus bis er einen herrlich Sandstrand sah. Ohne zu zögern ergriff ich die Gelegenheit, um ein Bad zu nehmen. Wann im Leben vom Moll gibt es diese Möglichkeit wieder bei schönstem warmem Wetter auf den Lofoten zu baden.
    So erfrischt radelte es sich viel eimfacher., zumindest für ein paar Minuten.
    Schlussendlich erreichte ich Sortland, wo für heute nach weiteren 140 Schluss war. Axel ist in der Zwischenzeit auch eingetroffen und so werden wir den Abend gemeinsam verbringen.
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  • Day 35

    Letzter Tag auf den Lofoten

    July 2, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

    Der letzte Tag auf den Lofoten begann früh morgens um 5:00 Uhr mit aufstehen, zusammen packen und frühstücken. Dann radelten Papa Moll und Axel bei klarem Himmel und angenehmen Temperaturen los Richtung Andenes, wo uns die Fähre um 17:00 nach Gryllefjord bringen sollte. Wir waren also früh genug dran und konnten es ruhig angehen. Die Kvalsauholman Brua war dann von der Steilheit etwas vom heftigsten, was wir an Brücken befahren sind. Die Brua verbindet Forfjorddalen mit der Insel Andoya. Die Strecke auf der Westseite der Insel ist meist eben. An einem Aussichtspunkt war dann diese Toilette, welche Papa Moll in Erstaunen versetzte. Architektonisch und Design ein Wahnsinn. Innen mit Spiegelwand und Panoramafensterfront, dass man gar nicht mehr von der Schüssel will. Alleine diese Toilette war den längeren Westseitigen Weg nach Andenes wert.
    Später folgten diverse schöne Sandstrände und da Moll eh gut in der Zeit lag, nahm er einen weiteren Schwumm im Meer der Lofoten. 2 junge Norwegerinnen aus Oslo hätten das dem alten Mann nicht zugetraut.
    Erfrischt gings dann weiter bis Andenes, wo es bis zur Abfahrt noch einen Shrimps Salat gab. Hier gesellten sich dann plötzlich auch Eric und Georg wieder zu Axel und mich. Sie hatten die kürzere Variante auf der Ostseite der Insel gewählt.
    Nun ziehen leider wieder Wolken auf und morgen soll es zeitweise regnen.
    Es waren aber 3 herrlich Tage auf den Lofoten und davon sollte Papa Moll zerren.
    Nachtrag:
    Von der Anlegestelle zu unserer Schlafgelegenheit in Torsken mussten wir mit kalten Beinen 2km bei 8% Steigung über eine Anhöhe, begleitet von unzähligen Fliegen.
    Da kam mir HP's Video von dem fluchenden Radfahrer in den Sinn, welcher sich lauthals in ein Anstieg über die vielen Fliegen beklagte.
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