Aotearoa 2023

September - October 2023
Überraschungsbesuch am anderen Ende der Welt Read more
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  • Day 12

    Heiße Füße

    September 30, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Wieder endet ein unheimlich schöner Tag. Frühstück gab's gegen 9 Uhr in Essensraum des Zeltplatzes. Dort lief schon der Fernseher - logisch, ist ja gerade Rugby WM. Die All Blacks haben die Azurris ebenfalls vernascht.
    Danach wollten wir uns Cathedral Cove anschauen, eine malerische Bucht mit malerischer Höhle. Leider ist der Fußweg dorthin dem Zyklon Gabrielle im Februar zum Opfer gefallen und das Wassertaxi fährt noch nicht. Schade. Ich hänge mal ein Foto aus dem Internet mit an.
    Wegen der Gezeiten sind wir erst danach wieder zum Hot Water Beach. Beim Einparken aus dem Besucherparkplatz haben wir uns auf dem aufgeweichten Rasen festgefahren. Danach der schnellen Hilfe eines Unbekannten und der Muskelkraft der Kinder konnten wir uns befreien.
    Dann ging es mit Schaufeln bewaffnet zum Strand. Dort gibt es heiße Quellen, die bei Ebbe einem ein warmes Bad ermöglichen. Was eine Gaudi
    Als wie dann los gekommen sind, war es schon Nachmittag. Wir sind auf der westlichen Seite auf der Coromandel-Halbinsel gen Süden gefahren. Eine wahnsinnig tolle Straße direkt am Meer mit atemberaubenden Aussichten. In der Stadt Coromandel gab's etwas schnelles Essen und kurzes Sightseeing. Eine Kleinstadt mit Charme, der man ihre Goldgräbervergangenheit teilweise noch ansieht.
    Auf speziellen Wunsch meiner Tochter übernachten wir heute in Paeroa, in der die in Neuseeland weitverbreitete Limonade L&P (Lemon & Paeroa) "erfunden" wurde.

    Vielleicht noch eine Anmerkung zum Wetter: Auch wenn auf den Fotos oft die Sonne scheint, regnet es mindestens genauso oft. Häufig auch beides gemeinsam. Ich habe noch nie so schnell wechselndes Wetter erlebt. Aber auch das stört hier niemanden.
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  • Day 13

    Auckland zum Zweiten

    October 1, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir sind wieder in Auckland. Das bedeutet leider auch, dass der südliche Teil unserer Nordinsel-Tour schon abgeschlossen ist.

    Nach einem schnelles Frühstück in Paeroa haben wir uns den Bullswool Farm Park etwas außerhalb angeschaut. Angeschlossen war ein Vogel-Reservat, in dem wir allerdings weniger Vögel entdeckt haben, als außerhalb.
    Zurück in Paeroa haben die Kids im L&P-Café (die Limonade mit Kultstatus) einen Milchshake verdrückt. Meine Tochter bezeichnete den Geschmack als "interessant", nunja.
    Auf dem weiteren Weg haben wir bei den Kaiaua Fisheries die preisgekrönten Fish&Chips verköstigt und haben bei Ebbe den Einheimischen beim Muschel-Sammeln zugeschaut. Bei uns beginnt ja auch bald die Pilzsaison...
    Zum Abend haben wir auf dem Campingplatz gemeinsam gekocht und bei einem Spaziergang den Auckland Sky Tower schon mal aus der Ferne bestaunt. Morgen wollen wir ihn uns aus der Nähe anschauen...
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  • Day 14

    Sky Tower und Auckland Museum

    October 2, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Die gut besuchten Campingplätze hier legen Wert darauf, dass man um 10 Uhr den Platz verlässt. Dies ist manchmal ziemlich früh, gibt dem Tag aber eine gewisse Struktur.
    Heute waren wir daher ziemlich früh im Zentrum von Auckland. Wir sind haben den Camper-Van zentrumsnah geparkt und die gewonnene Zeit mit 3€/h Parkgebühr in Kauf genommen.
    Erstes Ziel war der Sky Tower, den wir ja schon gestern Abend aus der Ferne bewundert haben. Die Fahrt im Fahrstuhl hinauf dauert keine 30 Sekunden. Als die Fahrstuhltür aufging, waren wir gefesselt von der Aussicht und haben uns entsprechend viel Zeit genommen.
    Danach sind wird am Hafen vorbei durch die Stadt gebummelt um anschließend ins Auckland Museum zu fahren. Dort gab es gerade eine Sonderausstellung zum alten Ägypten, die wir uns angeschaut haben.

    Erstaunlich ist, dass man offenbar erst nach Auckland fliegen muss, um Ausstellungsstücke aus dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim zu sehen. Weitere Stücje kamen aus Hamm und West-Peine.

    Dementsprechend spät haben wir Auckland dann verlassen und sind dann 100km nördlich einen unheimlich idyllischen Campingplatz angefahren. Auf dem golfplatzähnlichen Gelände durften wir uns frei aussuchen, wo wir stehen wollen und wann wir den Platz morgen verlassen, war dem Betreiber auch egal. Also: Ausschlafen!

    In 10 Tagen sind wir dann zum vorerst letzten Mal wieder in Auckland
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  • Day 15

    In der ehemaligen Hauptstadt

    October 3, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach dem Frühstück habe ich - quasi beim Zähneputzen- mit deutschen Eltern gesprochen, die für einen begrenzten Zeitraum in Auckland arbeiten. Beide für bekannte Automobilzulieferer.
    Überhaupt finde ich, daß man relativ häufig Deutsch hört. Vor Kurzem kamen wir im Hot Pool mit zwei Deutschen (junge Frauen) ins Gespräch, die per Work&Travel das Land erkunden. Genauso wie der Eisverkäufer kurz vorher.
    Alle diese Gespräche waren unheimlich interessant und zeigen einem, was man im nächsten Leben anders machen könnte.

    Heute hat uns der Walkway zu den Whangarei Falls und der Wasserfall selbst unheimlich gefallen. Es war wie im Regenwald.

    In Kawakawa haben uns die Hundertwasser-Toiletten begeistert, der hier seinen Lebensabend verbracht hat. Vielleicht ist das Design eine Inspiration für den nächste Bad-Renovierung zu Hause.

    Übernachten tun wir heute in Russell, einer schicken Kleinstadt mit weniger als 1000 Einwohnern, die vor mehr als 150 Jahren tatsächlich kurz mal Neuseelands Hauptstadt war.

    Am Abend haben die Kids den ersten Fisch gefangen, eine kleine Makrele. Die kommt möglicherweise morgen in die Pfanne. Mal sehen...
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  • Day 16

    Bay of Islands

    October 4, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach kalter Nacht und sonnigem Frühstück war mal wieder Leeren bzw. Befüllen aller Tanks des Camper-Vans an der Dump Station notwendig, das ich heute mal erfolgreich delegieren konnte.
    Danach ging's an den Long Beach in Russell. Da war es sooo idyllisch, da mussten wir erstmal schwimmen gehen - bei 15°C Wassertemperatur. War auch eher eine kurze Abkühlung.
    Da alle Mitglieder unser Reisegesellschaft eigene, meist unterschiedliche Interessen haben, war danach mal wieder Angeln angesagt.
    Zum Nachmittag haben wir einen Bootsausflug gebucht, der uns die wahre Schönheit der Bay of Islands zeigte. Wow! Man konnte sich kaum satt sehen.
    Auf den Spuren von James Cook haben wir uns auch das "Hole in the rock" angeschaut, nachdem uns ja Cathedral Cove verwehrt blieb.
    Am Abend wurde wieder im Sonneruntergang geangelt. Ausbeute des Tages: Zwei Snapper, beide zu klein.
    Übernachtet wird heute einfach in einer ruhigen Nebenstraße unweit vom Kai.
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  • Day 17

    Long Beach Sunrise - kein Cocktail 😉

    October 5, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute bin ich früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang am Long Beach in Russell genießen zu dürfen, während die Kids noch weitergeschlafen haben. Einfach traumhaft. Dazu gab es einen Kaffee von Carl, der mit seinem Caffee Cart jedem Morgen dort steht und für jeden ein offenes Ohr hat.

    Gefrühstückt haben wir nach Fährüberfahrt in Pahia am Strand.
    Wir sind wirklich froh, dass wir so tolles Wetter erwischt haben!

    Sehr interessant war der Besuch der Waitangi Treaty Grounds. Hier wurden 1840 die Verträge von Waitangi unterzeichnet, die das Zusammenleben der Briten und der Maori regeln. Das das nicht einfach war, wird im angeschlossen Museum anschaulich gezeigt. Schön war auch die kulturelle Vorstellung der Maori mit Gesang, Tanz aber auch viel Humor.
    Mir war bisher nicht bewusst, dass selbst die Maori in den zweiten Weltkrieg gezogen sind. Unfassbar und sehr bewegend.

    Nach einem kurzen Stop in Kerikeri sind wir dem Rat unseres Reiseführer gefolgt. Wir übernachten auf dem niedlichen Campingplatz in der Matauri Bay direkt am Meer. Als wir die Angestellte nach einer Frisbee fragen, hat sie uns einen Ball und ein Kajak bis zur Abreise ausgeliehen - kostenfrei.
    Nach der Paddeltour wurde natürlich noch geangelt, bevor wir bei Meeresrauschen einschliefen...

    Die Matauri Bay ist so abgelegen, dass eher die Fische anbeißen als das Bytes über den Äther übertragen werden. Und das am Geburtstag meiner Frau...

    Alles Gute, meine Große! :-*
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  • Day 18

    Ganz im Norden: Cape Reinga

    October 6, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einem Frühstück am traumhaften Pazifik-Strand haben wir das Rainbow-Warrior-Denkmal am Berg direkt nebenan besucht. Das Greenpeace-Schiff wurde 1985 in Auckland im Auftrag Frankreichs gesprengt. Das war mir gar nicht mehr so bewusst.
    Seinen endgültigen Platz hat es unweit von hier im Meer gefunden, wo es Wracktaucher besichtigen können.

    Danach fuhren wir los und wollten auf dem Berg noch ein Foto der Bucht machen. Ein kleiner, zahmer Hund fand uns so sympathisch, dass er direkt mit wollte. Selbst dem fahrenden Auto lief er hinterher. Also anhalten, Hund ins Auto, umdrehen und zurück zum nächsten Haus gefahren. Dort war niemand anzutreffen, aber der Hund schien sich hier auszukennen und blieb hier.

    Dann haben wir beschlossen, selbst zum Cape Reinga zu fahren. Ursprünglich war eine Bustour für morgen geplant, die uns aber zu unflexibel und auch zu teuer erschien. Dafür wäre der Bus große Teile der 100km-Strecke einfach am Strand des sogenannten 90-Mile-Beach entlang gefahren. Nunja, man kann nicht alles haben.

    Wir haben noch an den riesigen Dünen (Giant Dunes) kurz vor Ziel angehalten und uns im Sand-Surfing versucht. Man rutscht auf einen speziellen Board die wüstenartige, durchaus steile Düne herab. Es hat Spaß gemacht, wobei ich das Wandern in der "Wüste" beeindruckender fand. Problem war nur, dass der feinste Sand, der beim Bremsen aufgewirbelt wurde, hinterher überall am Körper klebte und kaum wieder abging.

    Danach ging es zur heutigen Endstation, einem freien Campingplatz kurz vor Cape Reinga, der uns nicht so richtig begeisterte. Die Duschen funktionieren nicht (Stichwort Sand).

    Bei abendlichen Angeln hatte ein großer Fisch angebissen, offenbar eine Nummer zu groß für uns: Er hat den Köder samt Haken und Teile der Schnur abgebissen. Ich kann nur hoffen, dass er den wieder ausspuckt...
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  • Day 19

    Ein Regentag

    October 7, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Auch im Paradies regnet es mal, so wie heute.
    Aber vorher haben wir uns noch den Leuchtturm von Cape Reinga angeschaut - zusammen mit einem Pärchen aus Freiburg, die neben uns übernachtet haben. Sie haben sich einen Camper-Van für umgerechnet 8000€ gekauft und reisen bis Dezember durch Nord- und Südinsel. Anschließend, so der Plan, wird der Van für den gleichen Preis wieder verkauft. Das machen viele so, die längere Zeit bleiben.

    Wegen des Regens sind wir heute mehr gefahren als die üblichen 100km/Tag. Auch muss man mehr Zeit für eine Strecke einplanen als zu Hause. Es ist hier viel bergiger und kurviger, die Straßen nicht so ausgebaut, es können jederzeit Tiere auf der Straße sein (wir hatten schon Kühe, Schafe, Hühner, Truthähne und Hunde) und schließlich gibt es auch viel mehr zu sehen als zu Hause. Und man muss ja auch links fahren.

    An das Linksfahren habe ich mich mittlerweile gewöhnt, obwohl es mich dann und wann noch mal nachts rechts zieht. Aber ich habe ja aufmerksame Beifahrer. Links schalten geht, aber die Handbremse suche ich häufig eher rechts. Aber selbst nach zwei Wochen steige ich gerne nochmal links ein und wundere mich über das fehlende Lenkrad.
    Lustig war das am ersten Tag bei der Ankunft, wo ich am Flughafen auf der rechten Seite in das Taxi einstieg. Der Blick des Fahrers war unvergesslich.

    Nach einigen Stopps kamen wir am frühen Abend an unseren heutigen Ziel, ein kleiner, niedlicher Campingplatz in Rawene, an.
    Meine Tochter hat sich noch in den unbeheizten Pool getraut, die Jungs haben gekniffen und direkt warm geduscht.
    Am Abend wurde in der Campingplatz-Küche noch zusammen mit zwei Französinnen gekocht und etwas geplaudert.
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  • Day 20

    Kauri-Tag im Regenwald

    October 8, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute war mal wieder Aprilwetter. Umgerechnet auf die Nordhalbkugel passt das ja auch im Oktober.

    Nachdem wir uns noch in Rawene einen kleinen Mangrovenwald angeschaut haben (Mangrove Walkway) sind wir weiter gen Süden gefahren.
    Beeindruckend war der Waipoua Kauri Forrest, in dem die Kauri in Neuseelands größtem subtropischen Regenwald wachsen. Und der Regenwald machte seinem Namen heute alle Ehre.

    Der Kauri ist die neuseeländische Antwort auf die europäische Fichte, nur eben größer, wie alles hier.

    Im Kauri Forrest befinden sich drei Viertel der heimischen Kauri Neuseelands. Zwei besonders große Exemplare haben sogar eigene Namen. Einer ist 2000 Jahre alt und über 50m hoch, der andere deutlich älter und dicker. Beide Stämme haben Holzvolumen um 250m3 und Stammumfänge von 14 bzw. 17m.
    Wenn man davor steht und überlegt, was diese Bäume alles erlebt haben, fühlt man sich ganz klein. Aber auch jung 😉!

    Danach sind wir zu den Kai Iwi Lakes gefahren und wollten dort eigentlich übernachten. Aber als einzige bei Regen und Sturm im Nirgendwo war uns irgendwie nichts. Daher ging's weiter bis nach Dargaville.

    Da haben wir im "The Warehouse" noch ein paar Utensilien für den Camp
    er und im "Countdown" noch ein paar Lebensmittel für den Abend eingekauft.
    Danach wurden die Dumplings bei heftigem Regen in der großen Küche des örtlichen Campingplatzes zubereitet und für gut befunden.

    Wir hoffen morgen auf mehr Sonne, denn die ersten Straßenschilder zeigen schon Richtung Auckland, wo wir am Mittwoch bzw. Donnerstag zurück fliegen werden.
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  • Day 21

    Tokatoka Peak und Kauri-Museum

    October 9, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 13 °C

    Abfahrt war wie eigentlich immer um 10 Uhr. Nach 10 Minuten Fahrt schon der erste Stop. Wir haben den Tokatoka Peak bestiegen, einen ehemaligen Vulkan, der nach einem atemberaubenden Anstieg einen ebensolchen Ausblick bot.
    Der Abstieg war vom gestrigen Regen etwas rutschig, was ein Teil der Reisegruppe zu spüren bekam. Es blieb aber bei einer matschigen Hose und kleineren Blessuren. Nach etwas Schokolade war die Stimmung auch wieder besser.

    Das nächste Tagesziel war das Kauri-Museum in Matakohe. Hier wird einem die Größe dieser Baumriesen nochmals bewusst, aber auch, wie die Industrialisierung zur Massenabholzung dieser Art geführt hat. Interessant war auch der Teil über das mehrere tausend Jahre alte Kauri-Harz, dass im späten 19. Jahrhundert im großen Mengen von "Gum Digger" ausgegraben wurde. Es sieht aus wie Bernstein und war seinerzeit der Exportschlager.

    Danach wollten wir eigentlich den Tag im Thermalbad von Parakai entspannt ausklingen lassen und auf dem Campingplatz direkt nebenan übernachten.
    Naja. Der Campingplatz war nicht mehr existent und der Besuch im Bad zeigte, das dies seine besten Tage auch schon deutlich hinter sich gelassen hat. Dafür war das Wasser sehr warm, fast schon zu warm.

    Wir sind dann nach dem Bad einfach bis nach Piha weitergefahren, wo wir heute übernachten.
    Hier war meine Tochter an ihrem zweiten Tag in Neuseeland. Bin gespannt, was sie uns morgen zeigt...
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