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  • Day 90

    2. Etappe Ujarma - Telavi

    May 18, 2018 in Georgia ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf den vielen Radfahrer-Blogs, die Flo zum Thema Radfahren in Georgien gelesen hat, stehen die Leute 5 Uhr morgens auf um loszuradeln. Bei uns startet der Tag gute 6 Stunden später. Wir haben den Vorteil, wach und frei von Augenringen zu sein, müssen aber auch den Großteil der Etappe in der prallen Mittagshitze fahren. Und das ist bei der Tour, die wir uns für Tag 2 vorgenommen haben kein Spaß. 700 Höhenmeter in 20 km. Das ist streckenweise ganz schön steil! Flo hat heldenhaft das Gepäck hochbefördert, Babs das Essen. Auf manchen Passagen mussten wir alle 500m halten, weil es einfach nicht mehr ging. Anerkennung gab es ca. 6km vor dem Gipfel von einem Engländer, der gerade den letzten Tag seines dreiwöchigen Radurlaubes durch Georgien hatte. Natürlich mit top Ausrüstung und riesigen Oberschenkeln. Von beidem können wir nur träumen. Babs hat ein Kissen auf ihren viel zu harten Sattel geklebt und transportiert das Essen in Jutebeuteln. Nix da Gepäckträgertaschen und Radlerhosen.
    Und nach guten 4 Stunden dann endlich der Gipfel. Es gibt sogar einen kleinen Laden. Im ersten Moment dachten wir, dass neben Kaffee auch Essen verkauft wird, dann stellt sich aber raus, dass die Familie des Ladenbetreibers einfach ein Barbeque macht. Und die georgische Gastfreundschaft (oder unser bemitleidenswerter Anblick) haben uns zwei volle Teller und zwei Becher Wein beschert. Den macht hier jeder selbst und es gehört sich nicht abzulehnen. Auch nicht mitten auf einer Radtour. Flo musste am Ende drei Becher trinken. Mit der Ausrede, dass uns die Abfahrt ja noch bevorsteht, konnte keiner was anfangen.
    Die Abfahrt war rasant und die großartige Belohnung des Tages. In Telavi haben wir noch eine schöne Unterkunft gefunden und entschließen uns sogleich einen Tag Regeneration einzufügen und verlängern auf zwei Nächte.

    Geplant 45km
    Gefahren:
    Time 4h11m
    Avg 11 km/h
    Max 37,6km/h
    Dst 46,47km
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  • Day 88

    1. Etappe Tiflis - Ujarma

    May 16, 2018 in Georgia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die georgischen Autofahrer sind ?!_&#+#+# (denkt euch alle schlimmen Wörter). Die Hände kleben am Lenker wie Slimeys aus dem Yps an der Küchendecke und 600hm sind scheiße viel. Das war Tag eins. Von 09:30 bis 20:00. 58km. Dann haben wir Gott sei Dank ein paar Armenier kennengelernt, einen guten Spot zum Campen gefunden und wurden zum Essen eingeladen. Ab jetzt bitte nur noch Abende. ;)

    Geplant 48 km
    Gefahren:
    Time 5h16m
    Avg 11,1km/h
    Max 34,2km/h
    Dst 58,87km
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  • Day 86

    Alles eine Frage der Perspektive

    May 14, 2018 in Georgia ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir haben jetzt Fahrräder. Vorhin gekauft. Beim Gebrauchthöker auf 'nem staubigen Parkplatz.

    Ob das 'ne gute Idee ist? Erster Eindruck: Fährt sich super und ist deutsche Markenware. Muss also was taugen. Etwas über Budget. Egal.

    Acht Kilometer später: Zweiter Eindruck. Flos Vorderrad hat eine leichte Acht. Daher auch das Schleifen der Bremse. Bei näherer Betrachtung ist außerdem ein falscher Bremsbelag in die Aufnahme der edlen Magura-Hydraulik-Bremse gefrickelt worden. Wie in aller Welt kann man.....?! Egal, morgen neuen Belag kaufen und Speichen nachziehen. Oh: eine fehlt. Und die Hinterradfelge hat beachtliche Risse. Oh. Und wenn man den vorderen Mantel vom Staub befreit sind da mehr Risse als Profil. Oh.

    Egal. Wie Babs sagte: "Das ist das beste Rad, das ich je besessen habe." Na also: alles eine Frage der Perspektive.

    Also: morgen noch ein paar Details erledigen, dann geht es auf 1600m und dann bergab nach Baku ans kaspische Meer. Drückt uns die Daumen. :)

    Updates folgen.

    Update 1: Wir haben einen netten Fahrradladen mit jungen, motivierten Mechanikern gefunden. :) Flo hat eine neue gebrauchte Hinterradfelge, ein zentriertes Vorderrad mit neuem Mantel und neue Bremsbeläge. Werkzeuge sind auch gekauft, morgen geht's los :)
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  • Day 80

    Tbilisi - Geheimtipp

    May 8, 2018 in Georgia ⋅ ⛅ 21 °C

    Tiflis ist ein Highlight. Die Stadt hat einfach Charme. Bei manchem Gebäude mag man sich fragen wieso die Schwerkraft hier nicht siegt, aber es erfreut, dass dem nicht so ist.

    Zwischen Bergen gelegen begeistert Tiflis - neben verfallenenen Gassen - mit pittoresken Fußgängerzonen, Sowjetarchitektur, modernen Glasbauten, freundlichen Menschen und günstigen Preisen.... Richtig gut!

    Wir meinen: Tiflis ist der neue Geheimtipp. Und die Wandermöglichkeiten in Georgien vermutlich auch. Flo stöbert daher schon die ganze Zeit durch Immobilienportale. In dieser Hinsicht allem Anschein nach auch ein Geheimtipp.
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  • Day 78

    Dubai - Leben im Überfluss

    May 6, 2018 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 35 °C

    Nach Nairobi sind wir nun also in Dubai angekommen und genießen mit etwas schlechtem Gewissen den westlichen Luxus.

    Das meiste über diese Stadt dürfte hinreichend bekannt sein. Superlativen und Überfluss an jeder Ecke.

    Aufgrund der hohen Zahl indischer und pakistanischer Arbeitskräfte haben sich glücklicherweise ganze Stadtteile mit einer indischen Subkultur entwickelt. Enge Gassen, sehr gutes und günstiges Essen und für indische Verhältnisse eine angenehme Sauberkeit. :)

    Die Temperaturen sind gut aushaltbar und insbesondere in den Abendstunden und der Nacht sehr angehm. Und so haben wir uns den Locals angepasst. Unsere Tage bestehen also aus:
    - aufstehen (nie vor 11:00)
    - Frühstück suchen
    - Strand/ Pool (das Meer hat ca. 30 Grad. Der Hammer!)
    - Sightseeing
    - Abendessen (vorzugsweise beim Stamminder & nie vor 22:00)
    - den Weg nach Hause finden
    - ins Bett gehen (selten vor 02:00)
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  • Day 72

    Nairobi, Vorhof zur Hölle

    April 30, 2018 in Kenya ⋅ ⛅ 21 °C

    Schlafende Kinder in Häuserecken, Obdachlose mit faulenden Gliedmaßen, Bettler mit entstellenden Wucherungen im Gesicht, Menschen die sich auf allen Vieren fortbewegen und mit Hilfe ihrer Hände einen Fuß vor den anderen setzen. Ausgemergelte Mütter mit Säuglingen im Arm und um Essen bettelnde Jugendliche.

    Nairobi. Für viele eine aufstrebende Stadt in einer der vielversprechendsten Volkswirtschaften Afrikas. Für andere der Vorhof zur Hölle. Der wirtschaftliche Aufschwung kommt leider (noch) nicht allen zu Gute. Während wir in Maputo beeindruckt waren von der Sicherheit und den wenigen abgehängten Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt, sind die Gegensätze zwischen Arm und Reich und die extreme Armut in Kenyas Hauptstadt kaum auszuhalten.

    Die Verkehrsinfrastruktur ist mit dem Wachstum der Stadt völlig überfordert. Kolonnen von Autos und Bussen schieben sich quälend durch die Stadt und die Menschenmassen auf den Gehwegen sind beeindruckend. Die Busfahrer haben derweil aus der Not eine Tugend gemacht und ihre Vehikel zu Raumfähren und anderen Street-Art-Kunstwerken umgebaut. Innen wie außen sorgen große Flatscreens für die Unterhaltung der Fahrgäste.

    Der wirtschaftliche Aufschwung des Landes zeigt sich vor allem in modernen Bauwerken, Geschäftsvierteln sowie einem stark ausgeprägten Einzelhandel neuester Unterhaltungselektronik. Beeindruckendes Know How und handwerkliches Können beweisen die zahlreichen Handy-Reparatur-Shops. Gleichwohl hat der Aufschwung auch viele Teile der Stadt noch nicht erreicht was sich neben der oben geschilderten Armut in einer teilweise sehr schlechten Infrastruktur äußert.

    Ein Tag in dieser Stadt hat für uns auf jeden Fall gereicht. Vielleicht auch dank des unterirdischen (Stunden-)Hotels in welchem wir versucht haben zu nächtigen.
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  • Day 70

    Tofo - Beach!

    April 28, 2018 in Mozambique ⋅ ☀️ 28 °C

    Von allen empfohlen und das zu Recht: Tofo Beach ist richtig gut. Schöner Strand, touristische Infrastruktur und geschätzte 28 Grad Wassertemperatur. Hier lässt es sich aushalten. Und genau das tun wir auch für ein paar Tage :)Read more

  • Day 66

    Xai Xai

    April 24, 2018 in Mozambique ⋅ ☀️ 27 °C

    Sprich: Schai Schai :)
    Xai Xai hat einen Strand. Und deswegen sind wir hergekommen. Leider auch nur wir. Allein im Hostel verbringen wir hier zwei Nächte und machen uns wieder auf die Socken. Mittlerweile wissen wir, dass mindestens 30 Leute in einen Kleinbus passen. :)Read more

  • Day 65

    Maputo

    April 23, 2018 in Mozambique ⋅ ⛅ 30 °C

    Maputo ist runtergerockt. Von oben bis unten. Kein Gehweg verdient den Namen. Alles ist Cross Country. Der lange Bürgerkrieg hat dem Land zugesetzt. Aber es ist endlich Afrika. Leben auf den Straßen, ein verrücktes Transportsystem, quirlige Märkte, freundliche Menschen. Wir bleiben eine Nacht länger als geplant.
    Mozambique gefällt. Die in Südafrika allzeit präsenten Rassenunterschiede zwischen weiß, farbig und schwarz verblassen endlich. Die Leute sind gut gelaunt. Und auch wenn hier kaum etwas geregelt abläuft und kaum Polizei zu sehen ist, fühlen wir uns in Maputo weitgehend sicher.
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  • Day 63

    Im Nachtzug nach Maputo

    April 21, 2018 in South Africa ⋅ 🌧 22 °C

    Nein, einen Schlafwagen gebe es auf der Strecke nach Maputo nicht, versichert uns die Frau am Ticketschalter. "Aber im Internet stand doch..." "Nein." Mist. Wir sind ungläubig. Die Fahrt startet um 18 Uhr. Ankunft ist um 6. Es ist 15 Uhr. Keine Wahl.
    Am Ende gibt es doch einen Schlafwagen. Der beherbergt jedoch die 10 Polizisten, die uns 20 Passagiere auf der Fahrt eskortieren und vor Langeweile nicht wissen wohin mit sich. Das Fernzugsystem ist ein wirtschaftlicher Totalschaden.
    Also gut. Isomatten raus und mit den Südafrikanischen Mamas in den Gang gelegt. Um 6 Uhr kommen wir nach 12 Stunden und 500km (ja, richtig) pünktlich in Komatiport an. Rucksäcke auf und los geht's. Noch 5km bis zur Grenze. Eigentlich. Es werden 10 - Flo kennt den Weg.
    Hinter der Grenze ab ins Sammeltaxi und weiter nach Maputo. 19 Personen in einem Kleintransporter. Wir dachten das wäre viel. Und werden noch staunen.
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