Miss Salty auf großer Reise

August 2023 - May 2024
An open-ended adventure by Mela & Jan Read more
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  • Day 260

    44 | Antigua Cades Reef

    April 21 in Antigua and Barbuda ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Tag startet anstrengend mit ein paar nervigen Themen von Zuhause und zack passiert es beim Ablegen. Genervt und unkonzentriert verheddert sich beim Anker lichten - bereits unter Segeln - die Leine von unserem Dinghy, welches wir hinterherziehen.

    Wir gehen auf Raumschot unter Berücksichtigung von flachen Stellen, Jan schaut dabei, ob er die Leine befreien kann. Doch durch die Ruderbewegung wird es nur noch schlechter. Während Jan auf das Dinghy aufpasst, lenke ich Miss Salty vorsichtig wieder in den Wind, lasse das Großsegel und danach den Anker runter und hole Jans Schnorchelsachen. Tja, da hilft nur runtertauchen. Jan bekommt die Leine schnell gelöst. Anker wieder hoch, Großsegel wieder hoch, Vorsegel raus, segeln, puh - 6 Seemeilen bis zum Riff. Was für eine Aufregung für so eine kurze Strecke. 🙈

    Aber woooow, das Riff sieht schon von weitem mega aus und die Wasserfarbe erst. Wooooow! Kopf unter Wasser und wir fühlen uns wie in einem Aquarium. Unsere Insta360 hat hier ordentlich zu tun! Und auch die Wasserfarbe lässt uns endlich mal das Karibikflair fühlen.
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  • Day 245

    41 | Deshaies Guadeloupe

    April 6 in Guadeloupe ⋅ ☀️ 30 °C

    Navily sagt die Bucht ist eine der schönsten hier, sie ist auch ganz nett, sagen wir mal so. Ob andere Orte, Buchten, Häfen auf Guadeloupe schöner oder nicht sind, wir wissen es nicht. Der Ort ist ganz schnuckelig, aber besteht auch nur aus einer Straße.
    Wir überlegen, ob wir uns den Ort nun gut reden sollen und mit einem Roadtrip den Aufenthalt auf Guadeloupe noch künstlich rauszögern sollen/wollen, denn eigentlich freuen wir uns schon auf Antigua, also warum warten?

    Wir besuchen am Sonntag den 1,5 kn Berg auf- entfernten Botanischen Garten, können hier am Montag, den 08.04., HAPPY BIRTDAY FORTIZZLE, ausklarieren, werfen unsere ersten Postkarten noch ein und starten die 42 Seemeilen rüber nach Antigua.

    Unter Segelmotoren schaffen wir die 42 Seemeilen und kommen pünktlich zum Sonnenuntergang im Englisch Harbour anzukommen. Schade, dass es wieder mit Unterstützung des Motors sein musste, aber der Englisch Harbour hat außerhalb des Fahrwassers viele flache Stellen, was wir im Dunkeln nicht riskieren möchten.
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  • Day 243

    40 | Bouillante Guadeloupe

    April 4 in Guadeloupe ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit 17 kn Halbwind segeln wir rüber ans Festland von Guadeloupe nur 10 Seemeilen nach Rivière-Sens. Hier ist ein Hafen und wir hoffen hier unser Motoröl SAE 30 zu bekommen, leider nein und der Ort ist auch nicht schön, also geht’s weiter nach Bouillante. Segel wieder hoch 10 Seemeilen weiter nach Bouillante, aber in der Landabdeckung ist so gar kein Wind mehr. Schade, also Segel wieder runter und Motor an.

    Wir kommen zum Sonnenuntergang in Bouillante an und werfen den Anker. In Bouillante war eigentlich der Plan ein Auto zu mieten und sich Guadeloupe anzusehen, aber der Car Rental hat nur schlechte Bewertungen (Abzocke der Kaution), dass wir es lassen. Irgendwie sind wir auch Babbel verfallen und lernen französisch.

    Ganz lustig: Bouillante ist bekannt für seine Thermalquelle, die an unserem Ankerplatz ins Wasser fließt. So ist das Wasser und die Umgebungstemperatur hier viel wärmer.

    Am nächsten Tag geht es wieder 10 Seemeilen weiter Deshaies. Die Bucht soll schön sein und auch eine Autovermietung haben.
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  • Day 238

    39 | Guadeloupe Les Saintes

    March 30 in Guadeloupe ⋅ ☁️ 28 °C

    Wir wollen von Dominica aus zu den kleinen Vorinseln Les Saintes, genauer gesagt Terre-de-Haut. Dort können wir uns auch Immigrieren. Der Wind ist auch an diesem Tag noch immer nicht wirklich vorhanden, Vorsegel raus, Vorsegel rein und wieder raus. Es sind aber auch nur 20 Seemeilen, die wir etwas schneller erreichen (schon weniger Bewuchs am Rumpf?).
    Das Motoren hat auch einen Vorteil, denn nun sind unsere Batterien wieder knacke voll.

    Schon beim erreichen der Indelgruppe gefällt es uns hier. Überall sind kleine Buchten. Wie entscheiden uns zuerst weiter SWlich von Terre-de-Haut zu Ankern.

    Da die kommenden Tage der NO-Wind wiederkam wurde der Swell hier recht stark und wir sind nach gegenüber ausgewichen auf die kleine Insel Cabrit. Wir gehen an eine Mouring (16€/Nacht) ganz dicht am Strand wo man auch super gut schnorcheln kann. Um die Ecke ist ein Wingfoil Spot. Perfekt, wir lieben es hier!

    Terre-de-Haut ist ein super schnuckeliges Örtchen mit kleinen Gebäuden, vielen Restaurants und Shops. Erinnert etwas an Dänemark, Æroskøbing z.B. mit einem anderen Klima natürlich. Es fahren nur Roller, Golfcars, Fahrräder und 3-4 Autos, es fehlt also der Straßenlärm, wirkt es hier deswegen so entschleunigt und entspannt? An 2 verschiedenen Tagen gehen wir die Insel fußläufig ab, da diese nur ca. 3-4 km lang ist und schauen uns die Strände an.

    Les Saintes waren super! Jetzt geht’s weiter ans westliche Festland.

    30.03.-04.04.24
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  • Day 237

    38 | Dominica

    March 29 in Dominica ⋅ ☀️ 24 °C

    24 Stunden auf Dominica.

    Von Le Marin auf Martinique geht’s rüber nach Dominica. Wir haben die nächsten Tagen gar kein Wind und wenn Wind da ist dann nur aus Norden, trotzdem wollen wir nach 4 Wochen Martinique endlich mal weiter und so motoren wir die 20 Seemeilen rüber nach Dominica. Unser Rumpf muss ziemlich bewuchert sein, denn wir sind irre langsam mit nur 3kn Geschwindigkeit. So erreichen wir erst zum Abend den Süden der Insel und entscheiden uns die Nacht so langsam durchzufahren um zum Sonnenaufgang den Anker in der Bucht von Portmouth zu werfen.

    Gesagt, getan, morgens um 6:17 Uhr fällt der Anker. Nach einem Nap bis ca. 10 Uhr und einem Anleger-Himbeersmoothie fahren wir rüber an den Strand. Irgendwie ist hier nichts und irgendwie gefällt es uns hier nicht. Das Wasser ist dunkel und bereits 3 Boote haben uns „etwas genervt“, ob wir was kaufen, ne Tourtour machen wollen oder Tickets für ein Barbeque kaufen möchten. Da wir die Immigration auch nicht wirklich finden, entscheiden wir uns am nächsten Tag weiter nach Guadeloupe zu fahren.
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  • Day 206

    37 | Martinique

    February 27 in Martinique ⋅ ☀️ 26 °C

    Einen Monat waren wir jetzt auf Martinique, eine Woche länger als geplant, da das Paket aus Deutschland mit Melas neuer Zahnbürste einfach nicht durch den Zoll wollte (machen wir nie wieder).

    Zwischen der Abreise von Andi und Timo und unserer Abreise jetzt 4 Wochen später, den 29.03., liegen gefühlt Welten. Zwischenzeitlich haben wir einen Roadtrip über die Insel gemacht und uns dabei ein gebrauchtes Wingoilset gekauft (Facebookgruppe WinG Foil 972). Während Jan jeden Tag fleißig geübt hat, ist der Funke bei Mela noch nicht so übergesprungen. Das kommt noch.

    Wir haben unsere kaputte Toilettenspülung gegen die gute von Jabsco ersetzt und ein paar Tage später auch noch die Fäkalienpumpe, die einfach an einem Sonntag ihren Geist aufgegeben hat. Das war doch schon ziemlich eklig.

    Die Insel fanden wir sehr schön, sehr grün mit einer großen Artenvielfalt. Unser Ausflug in den Zoo in St. Pierre hat auf jeden Fall gelohnt genauso wie die Fahrt der Ostküste entlang wo man windtechnisch mit dem Boot nicht hinfahren würde. Die Marina hingegen war auf St. Lucia um einiges schöner, vorallem was die Restaurants angeht. Auf Martinique waren wir in keinem Restaurant was uns so richtig überzeugt hat.
    Und auch die Strände haben uns noch nicht so ganz überzeugt. Am meisten waren wir natürlich dinghy-läufig am Strand von St. Anne, der aber recht dicht mit Algen bewachsen ist. Die Preise in den Supermärkten waren wie auf St. Lucia echt hoch. So gut wie jedes Produkt hat 4€ gekostet, frisches Hähnchen 20€/kg, frisches Obst wie Äpfel 6€/kg, Pflaumen 7,49/kg, Melone, Ananas, Orangen, Zitronen usw., Tomaten 5-12€/kg. Mal sehen was uns da noch auf anderen Inseln erwartet.

    Achja, und wir haben unseren ersten richtigen Schnorchelausflug, auch dinghy-läufig, an den Pointe Borgnèse unternommen, wo wir von Einheimischen zu einem traditionellen Ti Punsch eingeladen wurden (Local Rum mit Cranberry Marmelade?).

    Jetzt reicht es aber mit Martinique, weiter geht’s nach Dominica, durch die Nacht bis nach Portsmouth.
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  • Day 182

    36 | Saint Lucia

    February 3 in Saint Lucia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach erfolgreichem Mast-Kletter-Großfall-Schäkel-lösen-Operation auf dem Offenem Meer, stehen wir um 11 Uhr schon bei der Immigration. Wir wussten, wenn wir uns bereits vorher online anmelden würde es schneller gehen, aber ganz ehrlich? Wir haben Zeit und eigentlich geht es auch doch recht fix. 140 EC$ kostet das ganze, nun noch schnell im Marinaoffice anmelden und wir sind total überrascht, dass hier die Nacht nur umgerechnet 35€ kostet. Der Wechselkurs von Euro in East Carribean Dollar liegt bei 1:3 oder 0,34€/1EC$. Ca. eine Stunde später dann kommt der ersteeeeeeee Café Latte, für Mela Iced Latte sogar mit Schaum (wichtig) und ein wohl verdientes Frühstück, yummie!
    Wir wussten, dass St. Lucia nicht ganz günstig ist, aber bisher ist uns nichts unangenehmes aufgefallen. Die Restaurants und Cafés haben ca. deutsche, naja sagen wir mal so Hamburger Preise.
    Preislich überrascht werden wir dann sowohl im Yachtshop als auch im Supermarkt. Die Supermärkte sind schweine teuer, nicht mal die Einheimischen können uns sagen wie die Leute hier überleben. Schweineteuer bedeutet 7€ für eine Packung Cherrytomaten, 2€ pro Apfel, 10€ pro Kilo Salat, 5€ eine Packung Gouda, 6€ für Milch und und und. Beim ersten Einkauf gehe ich mit 33 Teile und 111€ ärmer aus dem Supermakt, aiaiai. Lohnt es sich da eher essen zu gehen?

    Die erste Woche verbringen wir komplett damit Miss Salty wieder auf Vordermann zu bringen: Wäsche, putzen und aufräumen von innen und außen, Schränke u.a. mit den Vorräten umräumen, einkaufen klar, die Fock zum Segelmacher bringen, die Fockschoten tauschen, Diesel umfüllen, den Kicker umbauen, das Dinghy waschen, denn dort ist der Müll ausgelaufen, ekelhaft. Die Positionslichter reparieren, Ventilatoren kaufen und anbringen (die Nächte sind sehr heiß), Sonnenschutzteile und Lukencovers beim Segelmacher bestellen. Wir sind auf der Suche nach einem E-Winscher oder zumindest einem leistungsstärkeren Akkuschrauber für unseren Winschaufsatz. Und es geht natürlich noch mal hoch in den Mast das Großfall lösen, welches ja von der Rolle gerutscht ist und sich festgezogen hat.
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  • Day 182

    Tag 16 auf dem Atlantik

    February 3, Caribbean Sea ⋅ ☀️ 26 °C

    Tag 16 auf dem Atlantik: 🌊
    📆 03. Feb. 2024
    ⏱️09:30 Uhr

    Zurückgelegte Strecke:⛵️
    ab Mindelo: 2172 Seemeilen

    🚀 Durchschnittsgeschwindigkeit: 6,1 Knoten

    🌬️ S <4 Knoten
    🌡️ 26 °C | Wasser 27,5 °C
    ☀️ sonnig ohne Wolken
    🌊 1 m Welle
    🧭 320°

    Motorstunden: ⏱️
    Heute: 19 Stunden
    Insgesamt: 58,8 Stunden

    Besondere Ereignisse:
    ⛵️0640 Sonnenaufgang etwas über der Insel St. Lucia, Wind <4 kn, ab in den Mast mit Mela den Schekel des Großfalls lösen
    🎉 Schekel geöffnet bekommen, das Großsegel fällt, das Fall hat sich tatsächlich verkantet neben der Rolle, bekommt Mela nicht gelöst
    🏁 1030 angelegt in der Rodney Bay - Angekommen!
    👮🏻‍♂️ 1100 Immigration (140 ECD/41€) und Harbour Office 8 Übernachtungen gebucht 275€ sprich 34€/Nacht, 100 Gallon (300l) Wasser für 24 ECD/8€
    🥪 1200 Café: Chicken Sandwich (28 ECD) und Iced Coffee (10 ECD), geil! Aber Skandinavische Preise, das wussten wir bereits.
    👍🏻 1300 Marina abchecken, top! + die Gegend außerhalb abchecken. Der Supermarkt hat Rewegröße, -Auswahl und -Preise.
    🍔 1530 Mesa Grillbar in der Marina: eigentlich wollten wir unbedingt Steak, aber das kostet 160 ECD, möp. Es wird ein Burger (60 ECD) & Chicken Skewers (48 ECD) und das 🍻 wohlverdiente Anlegerbier „wir haben es geschafft“. Gute Portionen hier und super lecker.

    1 ECD = 0,34€

    Notizen und Gedanken: 💭
    Wow, das war das erste mal für mich in den Mast. Ich bin aufgeregt, weil der Versuch gestern gescheitert ist und mich Jan nach einigen Metern wieder runtergelassen hat. Zwar war die Welle heute morgen kleiner trotzdem hat es super gewackelt am Mast. Meine Hände tun mir bereits nach 1/3 des Mastes weh vom festhalten. Immer die Frage wo kann ich mich festhalten oder eher festkrallen und gegen die Welle arbeiten. Die Höhe macht mir keine Angst, eher der Gedanke ich könnte wie an einer Liane wegschwingen wer weiß wohin. Auf der ersten Saling drehe ich mich plötzlich in einer Pirouette um das Want, kurz Augen zu und Gekreische, ich kann mich halten bevor es noch mal rum geht. Nun ist die Dierk verdreht an der ich hänge, also muss ich zurück, fuck. Ganz ruhig, ich muss halt zurück, geht nicht anders. Das Zurückdrehen geht aber gut. Also weiter hoch. Jan ist unten am keuchen, Jemanden hochzuwinschen ist ein ganz schöner Kraftakt. Wir erreichen das Großfall, jetzt muss ich mit meiner rechten Hand den Schraubenzieher aus meiner Tasche holen und kann mich also nur noch mit links und mit meinen Beinen halb um den Mast gewickelt festhalten, weil da ja noch das Segel ist. Es fühlt sich hier oben aber nicht mehr so wackelig an. Kurz den Schraubenzieher unter den Schekelschnapper gedreht, öffnet der sich und das Segel fällt, Yes! yes yes yes, Problem gelöst! Jan ruft hoch, ob ich das letzte Stück noch hoch möchte, um mir das Fall anzusehen. Mdhsghddh, na gut, ja, besser ist. Weiter hoch. Hier hören die Wanten jetzt auf, aber ich kann mich um den Mast mit meinen Beinen schlingen und mich mit den Rücken in das Achterstag drücken, „so ruhig jetzt und entspannen“, sage ich mir immer wieder. Ich sacke in meinen Bootsmannstuhl zurück. Das Fall ist tatsächlich aus der Rolle gerutscht und klemmt zwischen der Rolle und einer Metallplatte (Abgrenzung zur Dierk-Rolle) daneben fest. Ich versuche es rauszuziehen, dran rumzuwackeln und mit dem Schraubenzieher unter zu Hebeln. Es bewegt sich aber nichts, so ein kack. Auf jeden Fall müsste da Gleitspray rauf und es dann nach oben mit Kraft weggezogen werden. Es wackelt und schwingt aber auch zu sehr hier oben. Ich sichere das Fall noch mit meiner 3. Führungsleine unter meinem Po. Palstek auf 18+ m Höhe, kein Ding.
    Jan lässt mich runter, ich rutsche quasi den Mast runter, eine Saling, nächste Saling, das geht richtig schnell. Unten angekommen merke ich wie das Adrenalin absackt, ich habe Durst ohne Ende und schwitze wie… naja, meine Hände und Arme haben null Kraft, puh, puh, puh. Mittags sehe ich, dass ich richtig viele Blutergüsse am linken Arm und Bein habe, die gut weh tun.
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