BalkanBulli

August - October 2019
Gerrit und Silke unterwegs auf dem Balkan.
Unser Ziel? Einmal mit dem T3 auf die asiatische Seite Istanbuls.
Der Weg? Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Albanien, Italien
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  • 32footprints
  • 10countries
  • 57days
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  • 6.8kkilometers
  • Day 61

    Fazit - eine wunderbare Reise

    October 26, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Dann melde ich mich an dieser Stelle auch nochmal zu Wort (Gerrit hat die letzten Berichte immer so toll geschrieben, da hielt ich mich zurück 😉).
    Diese Fahrt durch Süd-Ost-Europa hat mich vom Hocker gehauen. Diese Länder, so nah und so anders, so schön und wild, so überraschend und so entgegen sämtlicher Vorurteile. Ich bekenne mich als Balkan-Fan und spreche sicherlich für uns beide!!
    Es war ein echtes Erlebnis, auch auf so engem Raum zu zweit. Ob man will oder nicht, man lernt sich so gut kennen, wie man keinen anderen kennt.
    Man geht sich auf den Zeiger nur wegen einer Handbewegung (also so richtig) und man verträgt sich wieder ☺
    Wir haben ganz tolle Bekanntschaften gemacht (Team Schorschie und andere), so viele wunderschöne und teils surreale Landschaften gesehen und sehr freundliche Locals kennengelernt.
    Man müsste meinen, nach so einem Trip ist der Reisehunger erst mal gestillt, oder?
    ...wir aber kommen mit einer langen Liste an „müssen wir nochmal hin“-Orte zurück:
    1. Rumänien: ein eigener langer Urlaub in diesem wunderbaren Land mit tollen Städten und noch tolleren Naturwundern
    2. Albanien: Berge, nette Menschen, Karibikstrände
    3. Korfu oder Kreta oder am besten noch mehr griechische Inseln
    4. Rom, Amalfiküste, Süditalien: haben wir leider nicht geschafft.
    5. Slowenien: Nochmal, weils so schön war!
    6. ...
    7. ...

    Aber bevor wir an den nächsten Urlaub denken, fassen wir den „alten“ doch nochmal zusammen:
    - 9.077 gefahrene Kilometer
    - 8 Wochen
    - 49 Nächte im Bus
    - 3 Nächte im Hotel
    - 2 Nächte in Airbnb Unterkünften
    - 2 Nächte bei Gerrits Freunden zuhause
    - 30 mal wildcampen
    - 14 Campingplätze
    - unzählige Schlaglöcher
    - 1 neuer Keilriemen plus Riemenscheibe
    - 1 neue Campingdusche
    - 25 Tankfüllungen
    - 4 Liter Öl
    - 1.000 geh-mir-nicht-auf-die-Nerven-Momente (die Reifeprüfung ist geschafft und ja, wir haben uns noch lieb ☺️)
    - 10 Länder
    - größte überwundene Steigung mit dem Bus: 18 % (Wurzenpass)
    - kälteste Nacht: 3 Grad bei Hunedoara
    - gruseligste Nacht: ein paar... 😉
    - 2 Unterhosen zum Öl wegwischen (Danke für die Spende, Elke 😂, die zweite habe ich geopfert)

    Wir hatten trotz anfänglicher Überwindungsschwierigkeiten am Ende großen Spaß am Schreiben dieses Blogs, besonders weil so viele mit großem Interesse mitgelesen haben.
    Danke an euch, ihr Lieben!
    Wenn’s mal wieder losgeht, schreiben wir bestimmt wieder ☺️

    Eure Balkan-Banditen
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  • Day 59

    Die letzten 2 Etappen einer tollen Reise

    October 24, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Hallo zusammen! Da simmer widder! Von der couch zuhause schreib ich gerade diese zeilen, die auch eine art schlusswort dieser abgefahrenen reise darstellen.
    Unsere vorletzte etappe gestaltete sich erstaunlich unspektakulär! Der bus funktionierte super, und wir hatten uns mit 6h fahrtzeit nicht zuviel vorgenommen. Also von unserem waldparkplatz in slowenien los und gleich kam uns in den sinn: wir könnten noch die eine oder andere kulinarische leckerei (also schnaps) mitbringen😎. Also in nem dorf gefragt, wo man denn hier slivovice kaufen kann. Ein netter mann lotste uns gleich zu seiner schwägerin ins nächste dorf, die einen hofverkauf hatten. Wir waren verloren bei soviel angebot! Also ordentlich eingekauft, probeschnaps getrunken und weiter.👍 Als wir am hotel bernhards ankamen, packten wir unsere 7 sachen zum einchecken. Wir freuten uns schon auf die sauna und das dampfbad!☺️☺️ Dann die info vom rezeptionisten, der saunabereich wäre in dem anderen gebäude gegenüber, er müsste extra wegen uns die sauna einschalten und das dampfbad sei kaputt🙈🙈🙈. Als wir dann mal freundlich fragten, ob wir ein zimmer im gleichen haus wie die sauna kriegen könnten, war er vollends angepisst, und gab uns zähneknirschend ein anderes zimmer! Penner! Egal, das neue zimmer war sehr schön und der saunabereich ebenfalls, also entspannten wir erstmal, um dann später im hotelrestaurant noch sehr lecker essen zu gehn! Wir schliefen wie die steine, die sauna hatte gut angeschlagen👍.
    Am nächsten tag - es war Silly’s geburtstag! - lecker mit sekt gefrühstückt die letzte etappe von ca. 5h. Sie hatte sich ihren geburtstag bestimmt auch anders vorgestellt, aber sie trugs mit fassung☺️. Natürlich kamen wir in staus rein ( wo sonst, wenn nicht in deutschland?!), kamen aber relativ gut nach sinsheim durch. Am ende drückten wir uns und dankten uns gegenseitig, diese wilde fahrt mitgemacht zu haben☺️☺️☺️. Schee wars! Wir verschoben die ganze busausräumerei auf später und wollten jetz los zu meinen eltern! Im laufe der fahrt hat meine schwester geschrieben, dass der OP-termin der eltern auf 04.11. verlegt wurde🙈. Egal, sie besuchen wollten wir trotzdem. Schön war zu sehen, dass es beiden einigermaßen gut ging, auch wenn die verschiebung des termins natürlich etwas an den nerven zerrt.
    Mittlerweile ist der bus ausgeräumt und wird jetz wieder bissle gepflegt☺️
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  • Day 55

    Der lange Weg zurück in die Heimat

    October 20, 2019 in Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Hallo alle! So langsam neigt sich unsere Reise dem Ende zu...😢😢😢 „Waaaass? Wie kann das denn sein? Ihr wolltet doch bis 01.11. unterwegs sein! Und was macht ihr jetz in slowenien? Da wart ihr doch schon! Was is mit italien?“ Diese und noch viel mehr fragen könnten euch in den sinn kommen , wenn ihr den Titel und den Standort dieses Footprints lest. Lasst uns erklären. Der wichtigste beweggrund für die frühere heimreise liegt darin, dass meine Eltern beide am 23.10. operiert werden. Meine mama spendet meinem papa eine niere! Eine ganz tolle sache! Dennoch in dem fortgeschrittenen alter mit etwas risiko verbunden. Und um bei und nach der OP beizustehen und einfach da zu sein, haben wir uns entschieden, die heimreise anzutreten. Der gedanke ist nicht erst heute, sondern schon vor etwa 4 wochen gereift. Angesichts der tatsache, dass das erkunden der länder und die fahrerei und alles andere sooo viel zeit in anspruch genommen hat, bleibt keine zeit mehr für urlaub in italien (songempfehlung: jan erobique meyer mit „urlaub in italien“, unbedingt anhören👍)! Und nur um sagen zu können, wir sind über italien zurückgefahren, wollten wir keine 210€ für die fähre und italiens teure mautgebühren zahlen. Stattdessen haben wir die heimreise über montenegro, kroatien und slowenien angetreten. Zwar etwas wiederholung, aber deutlich sinnvoller. So.☺️
    Wir sind also von unserem freistehplatz am strand von Orikum (bei Vlora) nach montenegro aufgebrochen und hatten so 7h reine fahrtzeit zur bucht von kotor auf dem programm. Schon anstrengend, wenn so 2 frühaufstehtalente wie wir auf der reise sind und wir immer erst gegen 11h losgekamen, egal wie früh wir aufwachten😂😂😂. Die restliche strecke durch albanien war easy, aber schon am grenzübergang nach montenegro wurde unser erster schlechter eindruck von land und leuten wieder bestätigt: der grenzbeamte war ganz schön pampig und wir schon wieder angespitzt. Das ganze schaukelte sich hoch, als silke das steuer übernahm und gleich 2 ( nicht selbst verschuldete☺️), brenzlige vollbremsungen hinlegte. Bei der zweiten ist uns tatsächlich jemand hinten auf den radträger draufgegahren, was wir leider erst später beim tanken bemerkten. Wir waren wirklich beide auf 180 und keiften uns auch gegenseitig an! Danger☺️! Nachdem wir uns abkühlten und uns vergewisserten, dass nix bei dem unfall beschädigt wurde (zum glück wurde nur der radträger auf der anhängerkupplung verdreht😅), sind wir bei der restlichen fahrt wieder einigermaßen runtergekommen. Ok, bis auf ein paar aufreger über zu schnell fahrende und halsbrecherisch überholende arschlöcher vielleicht😉. Erschöpft und leider im dunkeln sind wir auf einem plateau überhalb der bucht von kotor angekommen. Jojo und korbi waren schon da und begrüssten uns! Es war schön sie wiederzusehn! Und die aussicht auf die bucht war einfach mega!👍 Wir haben zusammen gegrillt, getrunken, lagerfeuer gemacht und viel erzählt, so wie immer!😉 Die 2 entwickelten sich zur konstanten bei unserer reise☺️.
    Nach einer ruhigen nacht sind wir weiter und haben uns einen übernachtungsplatz bei omis, kroatien ausgekuckt. Korbi und jojo sind anfangs im konvoi mitgefahren, mussten aber kurz nach dem start in die werkstatt wegen problemen mit ihrem t4. An dieser stelle grüsse an die 2! Auf dass ihr spätestens am dienstag auch loskommt☺️. Uns ging mal wieder das gas aus und so mussten wir einen anbieter suchen, der uns die flasche wieder auffüllt. Nach ca 5h stunden fahrt wurden wir in der nähe von omis fündig👍👍👍. Den weg dahin fuhren wir auf der küstenstrasse. Silly am steuer sagte, es sei das schönste, was sie je gefahren ist, und mir gings ähnlich☺️ Am übernachtungsplatz angekommen, war die sonne noch draussen! Der schöne platz lag idyllisch an einem kleinen hafen abseits der strasse, sogar mit stranddusche👍 wir freuten uns wie die kinder, dass wir noch einen badestopp im meer hatten☺️☺️☺️. Nach einer guten dusche und nem einfachen abendessen fielen wir um 10 ins bett. Wir wollten am nächsten tag mal wieder früh loskommen😂.
    Um 7 klingelte der wecker und nach bissle faulenzen im bett gings nochmal zum finalen schwumm ins meer! Juhu! Haben mit der abfahrt um 10:20h einen neuen rekord auf unserer reise aufgestellt😎. Sind noch 45min diese wunderschöne küstenstrasse gefahren, um dann auf die autobahn abzubiegen. Das letzte mal meer für ne weile😢. Heute waren 6h fahrt auf dem programm. Bei einer pause auf ner raststätte hab ich ganz verwundert auf das hinterteil des busses geschaut: alles war verölt, sogar der radträger! Ein blick unter den bus sagte uns: motor freilegen! Also die bude ausgeräumt war, haben wir den motorraum betrachtet: der ölverlust nach draussen war gefunden! Es war der ölfilterflansch am motorblock lose. Also nachgezogen, alles abgewischt (nochmals danke für die unterhose, muddi!😉) und öl nachgefüllt. Nach weiteren 2h fahrt sah das ganze schon viel besser aus! Wir waren in einer pizzeria zum mittagessen und zogen weiter auf den waldstellplatz, auf dem wir jetzt gerade stehn. Eine weitere etappe war geschafft👍Morgen stehn wieder ca 5-6h fahrt auf dem zettel, um dann in ein hotel nahe salzburg einzuchecken, mit richtigem bett und dusche und wellness und so! Am 22. is ja silly‘s geburtstag☺️ Das heisst aber auch: heute ist die letzte nacht im bus☺️ wir werdens geniessen😎
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  • Day 52

    Ein kleines paradies in ksamil!

    October 17, 2019 in Albania ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir haben ein kleines paradies für uns entdeckt. Das hat uns dazu verleitet, 4 tage lang auszuspannen, wie das selten auf unserer reise passiert ist (klingt zwar doof, weil unser ganzer urlaub eine erholungsphase darstellt☺️). Die ganze reise über mussten wir uns entscheiden, was „die zeit richtig nutzen“ eigentlich für uns heisst: nutzen wir die zeit zum relaxen oder nutzen wir die zeit zum sightseeing, aus „angst“, was zu verpassen? Die balance daraus zu finden, war die grosse kunst. Aber auch wenn wir uns beim grossteil der reise für ersteres entschieden hatten, war in ksamil mal chillen angesagt😎 Das hatte ja mit unserem hotelbesuch in saranda schon gut angefangen. Was man fairerweise erwähnen muss, ist, dass es im rest von albanien nicht so aussieht wie in dem touri-abschnitt, in dem unser hotel stand. Geschätzte 5km von unserer hotelanlage wohnen menschen in baracken, ähnlich wie favelas. Das paradoxe ist: jedes 2. auto hier ist ein mercedes🤔
    Doch zurück zu ksamil: nach einer kurzen anfahrt mit zwischenstop zum wasser tanken, kamen wir in ksamil an. Es wirkt so als wären hier während der hochsaison viele touristen, aber gerade sah es aus wie ausgestorben. Das bestätigten uns auch die einheimischen, die bestimmt auch mal froh sind, dass mal pause ist☺️. Nach kurzer suche standen wir leicht ausserhalb des ortes auf einem privatparkplatz mit nem sehr schönen strand. Kaum geparkt, quäkte eine österreichische stimme zu uns rüber: „der bolli is grad net da, aber parken kost 10€“. Nett, dachten wir, dafür dass man toilette und stranddusche hatte. Wir entschieden uns zu bleiben. Erst danach bellte der österreichische wachhund erneut: wenn ihr die dusche benutzen wollt, müsst ihr mir bescheid sagen.“ Hä? wo gibts denn sowas? Ok, auch das nahmen wir in kauf, wohl einfach aus dem grund, dass es fast dunkel war und wir zu faul waren, noch mal umzuziehen. Zudem haben wir eine nette Familie aus stuttgart auf dem platz getroffen, deren tochter greta sau goldig war. Also geblieben. Bolli kam noch und kassierte die kohle ein. Nach einer nacht wussten wir, das bisschen toilette und vor allem die dusche kriegen wir selber hin. Und dann liessen wir den österreichischen wachhund hinter uns, fuhren 300m weiter und fanden auf dem gelände einer geschlossenen strandbar unser kleines paradies☺️🏖 wir standen mit zwei weiteren deutschen zusammen, hatten ruhe, einen kleinen privatsandstrand und sonnenschirme und angelegte terrassen wo man frühstücken konnte. Perfekt. Und ab da hatten wir auch unseren eigenen streunerhund namens kuh (wegen dem fleckigen fell), der ab jetz jede nacht auf uns aufpasste.👍 bis auf die letzte: da haben wir ihn in der stadt gesehen und er kam abends nicht heim. Schade! (Gerri war sich sicher, dass der Hund einen Ausflug machte der mit Glücksspiel, Nutten und Cocktails zu tun hatte)
    Der privatstrand war nicht gaaanz privat, so haben wir ihn mit ein paar jungs aus der umgebung geteilt, die zum bbq und biertrinken kamen. Den ungewollten vorurteil von den gefährlichen albaner-djangos haben wir ziemlich schnell revidiert, denn sie (und alle anderen) waren sehr freundlich und haben sogar ihr gegrilltes und ihr bier mit uns geteilt. Voll cool!
    Am nachmittag fuhren wir mit dem radl noch in die stadt zum einkaufen und dann noch zum ksamil beach. Traumhaft, fast karibisch war der sandstrand da😍 die bilder sagen alles☺️ mein geburtstag stand vor der tür und so beschlossen wir, am nächsten tag dort an den strand zu gehn und ne gute zeit zu haben. Und die hatten wir, auch das wetter spielte mit, 28° und sonne. was will man mehr? Abends verabredeten wir uns noch mit den deutschen nachbarn zum grillen und lagerfeuer. Es war ein schöner tag und die kulisse dazu herrlich. Tags darauf morgens am privatstrand baden, frühstücken, butrint angeschaut (alte römerkolonie in der nähe), und abends frischen fisch gegessen.👌ihr seht, in den insgesamt 4 nächten in ksamil haben wir also mit chillen mächtig aufgeholt😎😎😎. Heute mittag konnten wir uns dann endlich losreissen und haben unsere sachen gepackt. Wir fuhren richtung norden in die nähe des llogana-nationalparks, um dort noch ne runde zu wandern oder zu radeln. Die atemberaubende küstenstrasse (wer ist eigentlich transfagarasan?😉) und ein stop zum wasser tanken und ein weiterer zum honig kaufen und raki-trinken hat uns erst abends hier ankommen lassen. also kein wandern oder radfahren. Scheissegal. Stehen wieder frei am strand und kochen linse mit spätzle. Morgen wollen wir strecke machen und uns in montenegro wieder mit jojo und korbi treffen, wird bestimmt lustig...😀
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  • Day 48

    Albanien, unser 10. Land

    October 13, 2019 in Albania ⋅ ☀️ 27 °C

    Ihr Lieben, wir sind gestern Abend in Albanien angekommen. Über griechisches und albanisches Gebirge ging’s runter Richtung Meer. Kurz vor Butrint stoppten wir und quartierten uns kurzerhand in ein Hotel ein, denn unser Busle hatte eine Pause verdient 😉
    Für „en Appel und ä Ei“ bekommt man in Albanien viel geboten: tolles Zimmer mit Aussicht, Ruhe (hier ist keine Sau mehr, da außerhalb der Saison), schöne Aussichten. Wir genossen den SPA Bereich, eine heiße Dusche und ein groooßes Bett mit einer richtigen Matratze 😍
    Noch bevor wir von Griechenland nach Albanien losfuhren, hatten wir einiges erlebt:
    Unseren letzten Post schrieben wir am Abend von der Kuhweide in idyllischer Landschaft, weit oben im nordgriechischen Gebirge nahe der Vikos Schlucht.
    Dass es kalt werden würde war uns bewusst, aber es wurde bitterkalt!! Und als wir mitten in der Dunkelheit aus unseren Schlafsäcken rauskrochen, um mal kurz zu pinkeln, passierte das, was nochmal passieren musste: in nächtlicher Trance stieg ich aus dem Bus, machte einfach das Knöpfchen der Schiebetür runter und schloss die Tür hinter mir. Als wir zurückkamen und bemerkten, dass wirklich alle Türen ordnungsgemäß verschlossen waren, stockte mir der Atem vor Panik. Mitten im Nichts, weit oben, keine Menschenseele weit und breit aber Wölfe und Bären, arschkalt, stockdunkel und wir barfüßig in Flipflops vor verschlossenen Bustüren.
    Unter Panikattacken (zumindest bei mir, Gerrit blieb ganz ruhig 😉) überlegten wir kurz wie wir diesmal einbrechen könnten. Dann war es offensichtlich. Die einfachste Möglichkeit war über das Aufstelldach. Also krabbelte ich über Räuberleiter nach oben, öffnete den Reißverschluss des Zeltdachs und kroch hinein. Puh!! 😅
    Was eine Aufregung!!
    Am Morgen danach ließen wir es etwas ruhiger angehen, frühstückten mit der Kuhherde im Hintergrund und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Danach brachen wir zu einer Wanderung hinunter in die Vikos-Schlucht auf, die es in sich hatte aber traumhafte Aussichten bot. Wunderschön und einfach toll, wie vielfältig Griechenland ist!
    Wir schicken liebe Grüße und ein bisschen Sonne und Wärme nach Hause ☀️
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  • Day 46

    Meteora-Klöster und Wiedersehensfreude!

    October 11, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach dem Moment des Schreckens (kein Öldruck mehr und Gerrits Worten „wenn wir das nicht in den Griff kriegen, ist der Urlaub jetzt vorbei“) folgte ein Moment des Glücks: der Besuch im Waschsalon in Athen. Er war leer. Es war sauber. Günstig. Es gab eine Toilette. WiFi. Und einen Fernseh. Gerrits Paradies! 😂
    Wir wuschen einmal die meisten Sachen inkl unserer Schlafsäcke, telefonieren über WLAN, schauten TV während die Wäsche gewaschen und getrocknet wurde. Der Tag lief also wieder gut! Weiter ging’s für uns Richtung Kalambaka zu den Meteora-Klöstern, wieder eine mehrstündige Fahrt. Wir machten einen Übernachtungsstopp bei den heißen Quellen in in der Nähe von Lamia. In der Abenddämmerung haben wir noch das warme Quellwasser “mit vielen Partikeln“ (Beschreibung der Lauffener WoMo-Nachbarn 😄) genossen, aber dank Gerrits selbstgebauter Dusche danach, kein Problem 😉. Nach einer ruhigen nacht also die Weiterfahrt an die meteora-Klöster. Tollerweise waren Jojo und Korbi schon vor Ort beim klettern und so verabredeten wir uns auf einem freistehplatz in der Pampa mit gigantischer Aussicht zum wildcampen!👍🏻 Die felsformationen gehören definitiv zu den landschaftlichen highlights dieser reise☝🏼! Den Abend haben wir mit viel schnattern und grappatrinken bei uns im wohnzimmer (unten im Bus) ausklingen lassen. Am nächsten morgen mit ausschlafen und ausgiebigem Frühstück haben wir eine wanderung zu 3 der Klöster unternommen, was sehr beeindruckend war. Den Rückweg mussten wir gar nicht antreten, da ein nettes ingolstädter Ehepaar uns zu unserem Stellplatz mitnahm. Faul aber toll👍🏻. Wir kochten gemeinsam, saßen lange zusammen und blieben eine weitere nacht. Nach dem Frühstück verabschiedet wir uns und brachen in richtung vikos-schlucht auf. Wir planen dort, eine Wanderung zu machen und sind schon sehr gespannt auf die landschaft. Unser wildcampplatz ist sehr idyllisch mitten auf der kuhweide, mit tollem Ausblick☺️
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  • Day 43

    Jassas Athina!

    October 8, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Hey ihr! Sind am campingplatz in nea makri angekommen, alles hat geklappt soweit. Die betreiber waren ziemlich nett, der campingplatz aber ziemlich verwohnt. Viele dauercamper, aber ein bisschen wie ausgestorben. Die sanis waren alt aber sauber👍👍also burg aufgebaut, badehose und bikini an und an den strand gelaufen! Es war schon spät, aber ein paar sonnenstrahlen haben wir noch abgekriegt☺️. Wasser superklar, aber bissl weiter drin felsig und mit seeigeln drauf. Bei dem anblick sagte silly nach 3s im wasser: „so, genug geschwommen!“😂. Auf dem rückweg vom strand haben wir uns noch eine süsse taverna rausgesucht, bei der wir später essen waren. Muscheln, lecker!! Die ausgiebige dusche nachm schwimmen (heiss und mit richtigem strahl!) war geil, ein ziemlicher luxus nach 4 tagen wildcampen😉.
    Nach ner guten nacht hat der wecker um halb 8 geklingelt. Wir wollten den bus um halb 10 nach athen kriegen! Termine sind eigentlich nix für uns auf dieser reise, aber wir hams hingekriegt! Naja, fast!☺️ wir waren um 20 nach 9 an der haltestelle, da fuhr der bus schon ab🙈. Blöd, der nächste ging erst in 1 std. Während des ärgerns hielt ein auto mit quietschenden reifen neben uns: drinnen saß der campingplatzbetreiber und winkte uns in seine karre, um den bus einzuholen😂😂😂 den bus hat er an der nächsten haltestelle abgegrätscht! saugut und sehr nett! Nach 40 min busfahrt und weiteren 20 min metro waren wir im tourigetümmel und haben uns ein wenig treiben lassen... interessant war die tatsache dass die busstrecke entlang der berühmten laufstrecke von marathon nach athen ging. Und wir haben tatsächlich einige läufer gesehn!👍 Erster eindruckvon athen: die stadt ist eine einzige riesige ausgrabungsstätte und ein paradies für archäologen! Klar war, dass wir um 14h eine stadtführung mitmachen wollten. Affehitz in athen! Wie is das erst im sommer? Da hüpft man wahrscheinlich nur von schatten zu schatten, keine schöne vorstellung!
    Beim treibenlassen haben wir im anafiotika-viertel den netten austauschbanditen, äh, strassenmusiker dimitrios getroffen. Er hat mit uns ein bisschen erzählt, uns auf seiner ukulele (hieß anders, namen vergessen☺️) spielen lassen und einen schnaps mit uns geteilt! Er hat uns erzählt, wie er chinesische touristen verarscht, wenn er als fotomodel missbraucht wird, geiler typ😂!. Die stadtführung mit maria als unser guide war sehr interessant! Aber wir merkten beide, dass wir ziemlich satt waren. Satt von vielen städten, die wir besichtigt haben und so viele infos, die wir aufgenommen haben. Der kanal war voll😂. Trotzdem hats spass gemacht nd wir haben danach noch die akropolis besichtigt. HAMMER! Die bilder sprechen für sich, ein beeindruckender anblick😳! Dann noch ein leckeres abendessen in der Taverna mit live-musik, was will man mehr! Aber da war ja noch der rückweg... also ab in die metro an die haltestelle, an der wir morgens eingestiegen sind, um dann auf den linienbus zu warten. Der kam erstmal ne viertel std zu spät, so dass wir uns mental schon auf taxifahren eingestellt hatten. Aber ging ja dann doch. Ein toller tag!
    Nächster tag! Den bus-metro-trip kannten wir ja schon, also gings auch reibungsloser. Wir hatten uns tags vorher ein museums-kombiticket gekauft, dass wir heute weiter abarbeiteten. Heute gingen silli und ich uns mal wieder gehörig auf den sack . War auch bissl aufgestauter lagerkoller vom leben miteinander auf so engem raum. So kams, dass ich eine weitere ausgrabungsstätte allein besuchte und sille „schlampern“ ( shoppen und kaffetrinken) ging. Nach 2 std war dann wieder bissl besser und wir suchten uns ein cafe. Der pistazienkuchen war grossartig! Danach hab ich mitgeshoppt und den tag mit einem guten taverna-essen abgerundet. Uns beiden war klar: Ok, letzte grosse stadtbesichtigung auf unserer reise!☺️die letzte nacht auf dem campingplatz war echt ok. Aber wir mussten wäsche waschen! Also nach dem auschecken einen waschsalon angesteuert, leider mitten in athen😣
    Das klackern aus dem motorraum war noch da und gipfelte im aufleuchten der öldruckkontrolle während der fahrt! Jetz muss es schnell gehn!! An ner tanke gehalten, motorraum freigeräumt und geschaut was sache is. Es war zum glück banal: durch ein ölleck nach aussen am ölfilter hatten wir mehr ölverlust als vermutet und der ölmessstab zeigte gähnende leere an. Also 1,5l (!) öl nachgefüllt, und schon war das klackern der hydrostössel weg. Glück gehabt!☺️ Also ab in den waschsalon👍
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  • Day 40

    Thessaloniki und Anfahrt nach Athen

    October 5, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Hallo alle! Wie schon angekündigt, haben wir nach unser 3. nacht wildcampen(woohoo! Dank eigener dusche auch ohne stinken) am lighthouse in kassandria unseren weg nach thessaloniki gefunden. Haben auf dem weg an einer guten wasserquelle unsere wasservorräte aufgefüllt. Parkten die karre in der stadt und fingen einfach mal an, rumzuschlendern. Waren kaffee schlürfen und haben nebenbei 2 probleme gelöst: einen handyhalter fürs radl und ein mini-usb-kabel für die spiegelreflexkamera gekauft☺️. In eine klassische touri-falle getappt („ hey, you look perfect as a couple and you look like shakira!“), und zack haben uns die schwarzen tolle freundschaftsbänder umgebunden - gegen kleingeld versteht sich😉! Nach dem prominieren entlang der hafenmauer haben wir ein tolles restaurant gefunden, das wie ein lebensmittelgeschäft eingerichtet war! Sausüß! Hatten uns mit jojo und korbi verabredet und die kamen auch noch dazu!👍👍 Nach ner flasche retsina und tollen gesprächen wollten wir spätabends noch mit auf deren stadtcampingplatz. Es war aber schon halb 11 und der betreiber schon am ratzen. Also jojo und korbi verabschiedet und noch 1,5std nachtfahrt an nen freistehplatz drangehängt. Der lag sowieso auf dem weg nach athen👍Zwar nicht so schön (vor nem hotel), aber ok. Morgens haben wir unser schlafzimmer an den strand geparkt, es in eine küche umfunktioniert und dann schön gefrühstückt. Wir haben unseren bus echt als Zuhause liebgewonnen☺️! Sonne kam auch raus, und hatten einen tollen blick auf den olymp, da wo die götter wohnen!☺️
    Vor uns lag nun ne langstrecke nach athen mit 450km. Puh! Mit ner normalen karre kein ding, mit unserer burg aber etwas anstrengender😅. Ziel war ein campingplatz in nea makri, 35km ausserhalb von athen. Angeblich kann man mit nem linienbus rein- und rauspendeln. Mal sehn wie das klappt, dachten wir, die verbindung findet man nämlich nicht im www. Aber ein freundliches telefonat mit dem campingplatz hat uns versichert dass es funktioniert! Auf der strecke kam ein klackern aus dem motorraum auf, dass mir etwas sorge machte. Aber dazu später mehr!
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  • Day 38

    Gude Laune in Griechenland

    October 3, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ist der 3. Oktober. Feiertag in Deutschland. Als ich das heute Morgen zu Gerrit sagte, war seine Antwort: Feiertag? Dann machen wir heut mal nix und morgen is eh Brückentag! 😂
    Wir haben eh jegliches Zeitgefühl verloren, ob Mittwoch oder Donnerstag ist/war oder eine Stunde Zeitverschiebung ist, alles egal! Hier in Griechenland drehen sich für uns die Uhren einfach etwas langsamer bzw nicht. Ich würd mal sagen, wir sind erfolgreich im Chill-Modus angekommen, nachdem die letzten Wochen doch sehr ereignisreich und voller Eindrücke waren (auch wenn wir zwischendrin immer mal wieder kurze Pausen hatten).
    Auch das Voneinander-Genervt-Sein, was bei einem Nomaden-Leben auf fast 9qm normal zu sein scheint, macht gerade Pause und gute Laune steht an! 😄
    Gerrit hat zwischendurch ausschließlich durch das Signal der Autohupe mit mir kommuniziert 😂
    Heute sind wir also happy von unserem paradiesischen Freihstehplatz weiter Richtung Chalkidiki gefahren. Wir wollten nach 2 Tagen freistehen auf einen Campingplatz, um mal wieder eine Dusche mit viel Wasser zu genießen und unsere Wassertanks aufzufüllen. Es war warm. Der Weg war hügelig. Und plötzlich passierte das, was uns im Stadtverkehr von Istanbul geschah: Die Karre ging einfach aus! 3 Mal auf der Autobahn. 1 Mal beim Abfahren. Nach 2 Minuten sprang sie immer wieder an. Aber jetzt reichts! Wir entschieden abzufahren und einen Lidl-Stopp einzulegen 😉 Bei Lidl ist alles gut!
    Ich kaufte ein, Gerrit begann Relais auszutauschen. Während ich zum 3. Mal an der Lidl-Kasse stand, um Futter für den Parkplatz-Hund zu kaufen, fand Gerrit eine verschmorte Sicherung. Problem gelöst!! 🎉🙌🏼🎈🎊 (hoffentlich 😄) Auch hier waren wieder super nette Leute, die uns ihre Hilfe anboten! Wir erleben die Griechen als ganz freundliche Frohnaturen.
    Nachdem Gerrit die Sicherung ausgetauscht hatte, fuhren wir problemlos weiter nach Kassandria bzw zu einem Campingplatz am Strand, der aber bereits für diese Saison geschlossen hatte. Wir fanden schnell eine super Alternative zum Freistehen ebenfalls direkt am Strand. Nach einer stürmischen Nacht, die wir unten im Bus verbrachten, erwartete uns eine wunderschöne Aussicht am Morgen 😍
    3 Tage hintereinander freistehen... wir haben einen Rekord aufgestellt 😉 Heute müssen wir nun wirklich den Wassertank befüllen und treffen evtl. die Augsburger in Thessaloniki. Uns gehts gut 😊
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  • Day 37

    Hellas!!

    October 2, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Weiter ging es für uns nach Griechenland. Hier kamen wir am Montagabend gegen 19 Uhr an und wer erwartete uns da unverhofft auf dem gleichen Stellplatz am Strand...?
    Korbi und Jojo! Was ein Zufall!!!
    Wir ließen den Abend also gemeinsam bei Bier, Wein, Oliven und Schoko ausklingen. Soo witzig!
    Es ist schön, sich mit einem anderen Paar auszutauschen, die ähnliche Situationen bei so einer Reise auf wenigen qm durchleben 😉
    Ich sag nur Toiletten-Thema und genervt sein (Gerrit O-Ton: ich kann doch nicht alles verarbeiten was du sagst, Silli) 😄
    Nach einem tollen Vormittag am Strand haben wir uns zum wiederholten Male auf die Suche nach Gas gemacht. Wir fuhren in ein Industriegebiet von Alexandropoulis und fanden ein Petrogaz-Fabrikgelände mit großem Tor. Wir fuhren einfach mal davor. Kurz danach wurde das Tor automatisch geöffnet und Mikhalis stellte sich uns vor. Er hörte sich unser Anliegen an und nahm die Gasflasche kurz in Augenschein. Dann erklärte er uns, dass das hier eine Fabrik sei und eigentlich nur Flaschen in großen Mengen verkauft werden. Aber sein Chef hat nichts dagegen uns die Flasche aufzufüllen. juhuuuu!!! Gesagt, getan! Er kam zurück mit 6kg anstatt 5kg Gas und erzählte uns wie toll er unsere Reise mit dem Bulli findet und wie gern er selbst unterwegs ist. Cooler Typ, noch cooler, dass unsere Gasflasche wieder voll war und der Kühlschrank kalt!!
    Einem Großeinkauf bei Lidl stand nun also nichts mehr im Weg!!
    Mit vollem Kühlschrank und Vorratskiste fuhren wir weiter Richtung Thessaloniki. Hier sind wir nun seit gestern Abend an einem einsamen Strand, mit tollem Meer und super entspannter Atmosphäre. Gerrit liegt gerade neben mir im Sand und macht ein kleines Nickerchen und ich schreibe.
    Wir haben hier ein kleines Paradies gefunden und gemerkt, dass man den Tag auch einfach nur mit Frühstück, bisschen Rumräumen im Bus, eine Runde Beachball und schwimmen rumkriegen kann ☺️
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