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- 5 Kasım 2021 Cuma
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Amerika Birleşik DevletleriWawahiwaa Point19°41’14” N 156°2’39” W
Mahalo Hawaii!

Es soll mein letzter Tag auf dieser wunderbaren Insel sein und das Abschiednehmen fällt mir schwer. Ich starte den Tag im Coffee-Shack und muss fast 30 Minuten auf einen Platz warten, so beliebt ist dieses Café. Zuvor werde ich von einem anderen Gast zu vermeintlich anderen Parkplätzen gelotst, muss jedoch wieder umkehren und eine so steile Straße hinauffahren, dass mir der Schweiß ausbricht, weil ich nicht weiß, ob mein kleiner Kia das schafft. Aber alles geht gut und der Stress hat sich mehr als gelohnt: Mein Platz auf der Veranda gibt ein wunderbares Panorama frei und ich bekomme ein wunderbares Frühstück mit Obst in einer Papaya, Bananenbrot und Rührei – inklusive eines Videocalls aus der Heimat (Hey Stänzi, du warst live dabei!). Auch der Eiskaffee ist sehr lecker – was durch die mich umgebenden Kaffeestauden zu hoffen war. Aber man weiß ja nie!
Eva und Thomas sind on the Road und wir treffen uns noch einmal am Strand, am Manini'owali Beach, um unsere Zeit gemeinsam ausklingen zu lassen. Bei den beiden geht es weiter nach Thailand und bei mir nach San Francisco. Wir reden den ganzen Mittag, sonnen uns, gehen schnorcheln und nehmen langsam Abschied von der Insel (Verlust: Meine neue Cappie, vom Wunde verweht) . Beide überlassen mir noch ein Malaria-Mittel – meins hatte ich dummerweise weitergegeben und stand selbst nun ohne da. Aber das Glück ist einmal mehr auf meiner Seite!
Am Nachmittag will ich los und noch das Captain Cook Denkmal bei Sonnenuntergang bestaunen – aber irgendwie finde ich keinen Parkplatz und den Zugang zum Trail nicht. Nun gut, ich erhasche dennoch wunderschöne Blicke auf dem Weg und stehle mir noch ein paar schöne Momente auf der Terrasse des Air-BnBs bei Tammy, mit der ich die halbe Nacht rede – über das Leben, das Reisen, Beziehungen, Arbeit, Religion... Also kurz: Gott und die Welt. Wir tauschen Nummern aus und hoffen, uns in einem anderen Winkel der Erde noch einmal wiederzusehen. Tammy zeigt mir eine Dollarnote. "Ob ich sie haben möchte? Weshalb?" Sie zerknüllt sie zuerst ein wenig, dann macht sie sie ganz klein. "Und nun?" "Weshalb würden wir dieses zerknüllte Stück Papier dennoch schätzen?" , fragt sie mich. Ihre Antwort: "Egal, wie du aussiehst und wie schlecht dich andere behandeln, dein Wert liegt in dir selbst. Du wirst ihn nie verlieren, egal, was mir dir passiert!" Diese Botschaft nehme ich gerne mit!
Als ich dann am nächsten Tag unter blauem Himmel mein Gepäck einchecke (Wo gibt es sonst so etwas auf der Welt, kein richtiger Flughafen, einfach eine Kabine unter freien Himmel?), kann ich kaum fassen, was ich in den letzten drei Wochen alles erlebt habe und ich bin so wahnsinnig dankbar für diese wunderbaren Erfahrungen, all die Menschen, die ich kennengelernt habe, die mir so viel Herzenswärme entgegengebracht haben; all die wunderbaren Erlebnisse in der Natur, Sonnenaufgänge auf Vulkanen, unbekümmerte Strandtage, atemberaubende Wanderwege, Schnorchelausflüge, Schildkröten, bunte Fische, Mantarochen, Klippenspringen, Wellenreiten, Pokebowls, Hot-Tub-Abende, Tanzen unter Sternen, Lachen bis der Bauch schmerzt, Lavafelder in allen Formen, Krater besteigen, Höhlen durchwandern und nicht zuletzt die Weite des Ozeans, der uns umgibt – all die Schönheit dieser Erde komprimiert auf ein paar kleine Inseln im Pazifik. Ich wurde so reich beschenkt!
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- Gün 97
- 7 Kasım 2021 Pazar
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- Yükseklik: Deniz seviyesi
Amerika Birleşik DevletleriLime Point37°49’21” N 122°28’41” W
Love San Francisco 💙

„If you're going to San Francisco
Be sure to wear some flowers in your hair
If you're going to San Francisco
You're gonna meet some gentle people there
[…] If you come to San Francisco
Summertime will be a love – in there“
Mit diesem Lied im Kopf lande ich am Flughafen San José, Kalifornien, unweit von San Francisco. Unfassbar viele Erinnerungen sind mit diesem Ort verbunden, an dem ich zuletzt vor etwa 9 oder 10 Jahren mit Robin zwei Wochen bei dessen Familie verbracht und einen sagenhaften Roadtrip an der Westküste hatte. SF - welch wunderbare, wunderschöne Stadt! Pier 39, Fishermen's Wharf, Twin Peaks, Alcatraz, Golden Gate Bridge, Painted Ladies, Lombard Street, Golden Gate Park, China Town, Telegraph Hill, Presidio, Little Italy, SF Museum of Modern Art ... Ich freue mich auf ein Wiedersehen – noch mehr aber auf das mit Thomas und Martina, die ich von Studienzeiten her kenne und bei denen (und deren 3 Kindern) ich für die nächsten 4 Tage unterkommen werde. Durch Thomas' Job bei BOSCH im Silicon Valley leben sie nun fast seit 7 Jahren in Sunnyvale, einem Vorort von San José, ca. 45 Minuten von San Francisco. Keine Wünsche sollen bei diesem Besuch offen bleiben – so bekomme ich zunächst das Prinzesinnen-Zimmer der 4-jährigen Hannah, ganz traumhaft, würde ich sagen, und breite meine wenigen Habseligkeiten neben Playmobil, Rutsche und Kinderzeichnungen aus, nachdem Thomas mich vom Flughafen abgeholt hat. Es warten ein paar entspannte und dennoch erfüllte Tage in Kalifornien auf mich: mit einer epischen Fahrradtour über die Golden Gate Bridge, einem Spaziergang durch Chinatown und Fishermen's Wharf, leckerem Essen, dem Duft der kalifornischen Wälder im Herbst, fröhlichem Familylife und dem Wiedersehen eines neugewonnenen Freundes von Hawaii. Love SF!
Die Kids – Noah (6), Hannah (4) und Finn (2), akzeptieren mich sofort und wir haben viel Spaß beim Spielen, Radfahren, Blödeln, während Thomas die E-Bikes für einen Ausflug in die Hippie-Stadt vorbereitet. Es ist so aufwändig, dass ich zuerst ein schlechtes Gewissen bekomme, aber er freut sich gleichermaßen auf den Ausflug, von daher....! Martina hingegen soll in den Genuss eines kinderfreien Tages kommen, denn wir werden die ganze Bande mitnehmen! Ich drehe zuerst alleine ein paar Proberunden mit dem E-Bike, dann mit Hannah im Schlepptau und bin begeistert von dem komfortablen Fahren! Nur bin ich etwas nervös, weil ich nicht gewohnt bin, zusätzlich Verantwortung für ein Kind beim Fahren zu haben – nicht auszudenken, wenn etwas passieren sollte! So ein E-Bike ist aber auf jeden Fall genial! (Natürlich denke ich die ganze Zeit an meine Stänzi, die ihr Auto durch ein E-Bike ersetzt hat und leidenschaftlich Rad fährt. Ob ich mir Zuhause auch so eins anschaffen soll und wir cruisen durch Stuggi...?)
Mittags brechen wir beim schönsten Herbstwetter auf, das Auto bis oben hin bepackt und wir parken am Marina Boulevard. Während Thomas die Räder vorbereitet, habe ich alle Hände voll zu tun, dafür zu sorgen, dass Finn am Leben bleibt. Herrje! Die altbachene Redewendung „einen Sack Flöhe hüten“ beschreibt die Situation am besten und das Kind sitzt erst still, als es im Kindersitz festgeschnallt wird - immerhin hat es überlebt, wenn auch knapp. Funfact: Es gibt portable Toiletten für Kinder, über die man eine Tüte stülpt und dann alles entsorgt, stressfreie Ausflüge mit Familie. Wer hat davon schon einmal gehört? Mir war es völlig neu.
Aber jetzt geht es endlich los, epische Stunden folgen: San Francisco bei blauestem Himmel, es ist sonnig und warm. Das gab es, glaube ich, an keinem Tag zuvor, als ich hier war. Es geht auf dem San Francisco Bay Trail in Richtung des bekanntesten Wahrzeichens der Stadt: der Golden Gate Bridge. Ich freue mich so, dazu Königsweg und Kaiserwetter! Unser Prinzessinnen-Gespann funktioniert auch ganz wunderbar, Hannah ist auf Zack, radelt hinten mit, singt fröhlich und wackelt nicht allzu viel. Unser erster Stop ist das „Warming Hut Bookstore and Cafe“ - die letzten 20 Minuten wurde mir mehrfach von den leckeren Cookies berichtet. Natürlich gibt es nicht nur welche für die Kids, Kaffeepause mit Blick auf die Bay und die Brücke inklusive. Wir schaffen es, dass Finn ein weiteres Mal überlebt und auch nicht verloren geht. Langsam gewöhne ich mich daran, „Leihmutter“ für einen halben Tag zu sein ;-)
Von nun an wird es wirklich episch – wir haben die wundervollsten Aussichten, halten ab und an für Bilder (Man stelle sich vor: Thomas freut sich darüber! Solche Männer gibt es also auch!). Dann ist es soweit: Wir überqueren die wohl berühmteste Hängebrücke der Welt (Eröffnet schon 1937!), hinter mir schmettert Hannah in Dauerschleife „Hejo spann den Wagen an“ (Wie witzig ist das!) und radelt hochmotiviert mit. Ich hingegen bin hochkonzentriert, denn es ist zum Teil sehr eng und der Gegenverkehr nicht besonders rücksichtsvoll. Bloß nirgends andocken, denke ich mir, und muss meine Hände entkrampfen, als wir am Aussichtspunkt angelangen. Beste Sicht auf die Brücke – Noah schießt ein Bild von mir wie ein Profi. Den steilen Weg hinab Richtung Sausalitos („Kleine Weide“) fahre ich hingegen aber definitiv nicht wie ein Profi, sondern im Schneckentempo. Zumindest legt das das Video nahe, das Thomas von mir und Hannah aufgenommen hat. Okay, ein wenig mehr hätte ich Fahrtwind aufkommen lassen können, denn die Kleine juchzt regelrecht, als ich das Rad einmal laufen lasse – aber es ist einfach so extrem steil. Better safe than sorry, ist heute mein Motto;-)
Beim Moore Rd Pier zeigen uns zwei junge Männer ihre gefangenen Krebse, Anfassen inklusive, und berichten uns, dass man mit einem Tintenfisch die besten Erträge erzielt, wie man Männchen von Weibchen unterscheidet, etc. Sie fischen hier, seitdem die Pandemie das Land im Griff hält – kochen muss aber Mama. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Noch bevor das Krebseschauen ein Ende nimmt, besucht uns ein Seehund und flirtet regelrecht mit uns. Die Kids sind begeistert. Auch Finn ist unter Kontrolle.
Angekommen in Sausalitos, einem beliebten Ausflugsziel der Region, mit Fähranschluss, Fischrestaurants und einer schönen Promenade, suchen wir uns ein leckeres Restaurant, bei dem es Fisch und Meeresfrüchte gibt. Einfach lecker! Gerade noch können wir Finn davon abhalten, den gesamten gedeckten Tisch abzuräumen, Noah und Hannah hingegen malen fleißig Seepferdchen aus und knuspern ihre Chickenwings... Außerhalb des Stuhls rennt der Zweijährige ständig zur Ausgangstüre und will türmen (Hier Grüße an Christine und Peter, die das schon mit Mika erlebt haben!) - kurzum: Es wird nicht langweilig!
Es ist schon später Nachmittag, als wir wieder aufbrechen. Die Kinder stimmen – zu meiner Freude - für eine Fährfahrt. Und wenn es zuvor schon episch war, wird es nun absolut episch: Als wir ablegen, taucht sich die ganze Bay bereits in gebliches Licht und kurz darauf macht das Golden Gate seinem Namen in jeglicher Hinsicht alle Ehre: Im goldenen Licht der untergehenden Sonne erhaschen wir erneut wundervolle Blicke auf die Brücke und die gesamte Skyline San Franciscos. Wir stehen im immer kühler werdenden Wind und freuen uns an der wundervollen Aussicht. Bis auf Noah, der Arme will rein und lässt sich nur durch Geschichten von Alcatraz ein wenig ablenken, das wir kurz darauf passieren. Alcatraz – vor 10 Jahren haben wir ein ganzes Happening daraus gemacht, zuerst den Film geschaut (sogar mit passender Kleidung und entsprechendem Essen?) und dann haben wir eine Fähre zur berüchtigten Gefängnisinsel genommen, natürlich mit Rundgang. „Wie cool war das!“, erinnere ich mich, als wir ganz dicht an den Gefängnismauern vorbeifahren und sehe noch die kleine Stella, Robins Nichte, in eine der Zellen krabbeln.
Wir kommen beim Fishermen's Wharf an, alles ist beleuchtet und bietet den wenigen Touristen dort gute Unterhaltung mit Musik und Showeinlagen. Damals haben wir hier Krabbenbrötchen gegessen. Heute hingegen meiden wir natürlich die Menge, fahren an der Küste entlang und überlegen, wie die Sterne heißen, die schon zu sehen sind (100 Punkte für mich: die Venus! Die Chancen standen gut, da sie auch der Abendstern genannt wird ;-). Wir fahren durch Marihuanaschwaden (legal hier!), aber sonst ist wenig los. Die Kids beginnen ein wenig zu frieren – es ist wirklich Zeit zurückzufahren, aber Thomas und ich würden am liebsten noch weiter, die Atmosphäre ist gigantisch, ich sauge jeden Augenblick auf.
Zurück am Auto: Packen, mobile Toilette, Snacks, Blödeln. Als es losgeht, schlafen alle Zwerge innerhalb der nächsten Minuten ein. DIE Gelegenheit, um noch eine Extratour zu drehen, Thomas ist der beste Tour Guide ever: Wir passieren das luxeriöse Presidio, fahren durch die Innenstadt, wo es ganze kleine „Dörfer“ an zeltenden Obdachlosen auf Straßeninseln usw. gibt (Ich habe das Gefühl, es ist noch schlimmer als bei meinem letzten Besuch), Thomas gibt Gas auf den extrem steilen Straßen, chauffiert mich noch in eine nicht jugendfrei Straße und zum krönenden Abschluss dann auch noch die szenische Lombard Street mit ihren riesigen Hortensien hinunter. Was für ein grandioser Tag! Danke Thomas!!! Tausenddank!!!
San Francisco hielt is auf die Blumen in den Haaren einfach alles, was es verspricht (Thomas sowieso!), auch wenn schon Indian Summer ist – aber dennoch:
„[…] If you come to San Francisco
Summertime will be a love – in there“Okumaya devam et
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- Gün 98
- 8 Kasım 2021 Pazartesi 15:02
- ☀️ 27 °C
- Yükseklik: 6 m
Amerika Birleşik DevletleriLe Donjon de San Francisco37°48’30” N 122°24’51” W
A Monday in SF - beautiful but blue

Es ist Montag und alle sind beschäftigt – ich genieße diese sonst unliebsamen Tage ganz besonders, vielleicht DER große Vorteil meines Sabbathjahres: Der stressige Alltag startet für den Großteil der Gesellschaft, ich aber kann tun und lassen, was ich will. Ich sitze nicht wie sonst, sonntags über Aufsätzen und Unterrichtsvorbereitungen, plane die restliche Woche und komme montags nach einem langen Tag gestresst und müde Heim. An diesen Montag schlafe ich, nachdem die Kids seit 5 Uhr den Rest des Hauses auf Trab gehalten haben, noch einmal ein und lange aus... Meine Nächte sind sowieso seit Wochen durchwachsen und meist wache ich mehrfach schweißgebadet auf, mit rasendem Herzen und bin völlig durch den Wind, weiß aber nicht mehr warum. Aber gut, es ist viel passiert, es gibt noch mehr zu verarbeiten und da ich keine Verpflichtungen habe, kann zumindest nichts Wesentliches schiefgehen (denke ich mir noch, bis ich mich dann ein paar Tage später auf dem falschen Flughafen wiederfinde und mir wünsche, Jen hätte alle schlechten Erinnerungen aus mir herausgeräuchert, Hexerei hin oder her).
Der Tag vergeht irgendwie in Zeitlupe, erst mittags nehme ich den Caltrain nach San Francisco und treffe dort Rish – einen meiner liebgewonnenen Inder aus Hawaii - zum Mittagsessen downtown. Er winkt mir fröhlich aus einem Fastfoodladen entgegen. Wie toll, sich wiederzusehen, hier an einem völlig anderen Ort. Paresh, Inder Nr. 2, arbeitet leider noch und wir können ihn nur via Videochat dazuschalten, er wollte nachkommen. Beide stimmen aber aus Sicherheitsgründen gegen einen Party-Abend mit mir, denn es sei viel zu gefährlich mich im Dunkeln im Zug alleine zurückzuschicken, weder spät abends noch frühmorgends, stimmen sie überein: „too many wasted people, too many drug addicts, too much crime!“. Ich glaube, dies ist der erste Moment, wo ich gerne kurz alles in unser schönes Deutschland verlegen möchte, wo ich nachts noch nie Angst zu haben brauchte... Nun gut, es ist, wie es ist: Nächstes Mal müssen wir eine Übernachtung miteinplanen, nehmen wir uns vor.
Wir schieben uns dann an Straßenkünstlern und ebenjenen Drogensüchtigen und Obdachlosen vorbei und spazieren durch Chinatown, das so viel ruhiger erscheint als jegliches Viertel, das ich in Peking besucht habe, und ganz gutbürgerlich-schwäbisch erscheint, verglichen mit dem Chaos-Chinatown in Lima. Ich bin erstaunt, denn Rish war im Gegensatz zu mir noch nie hier und auch nicht bei Fishermen's Wharf, das wir ansteuern, dabei wohnt er hier. Es ist eine Offenbarung, durch die Stadt zu flanieren, die Straßen sind derart pittoresk. Dennoch will der Tag nicht so richtig starten: Rish hatte ein Schweigeseminar der Uni hinter sich, einen speziellen Pflichtkurs seines Wirtschaftsstudiums, dessen Sinn und Zweck uns beiden verborgen blieb (kein Scherz! Eine Stunde online schweigen – und das an 12 Unitagen!). Ich selbst stand irgendwie auch den ganzen Tag etwas neben mir, fühlte mich ausgelaugt. Dazu war das Wetter ganz SF-like, bewölkt und, mit dem Shake, den wir uns geholt haben, super ungemütlich und kalt. Auch die Robben am Pier 69 lassen nicht so richtig Stimmung aufkommen. Dennoch schmieden wir Pläne, denn Rish hat bald frei und unsere ganze Truppe wollte ich so gerne irgendwo auf der Welt wiedersehen. Let's do it!
Durch die Zeitumstellung und einsetzender Dunkelheit um etwa 17.30 Uhr, starte ich daher schon um 4 wieder Richtung Sunnyvale. Better safe than sorry, again. Im schönen, friedlichen Vorort führe ich mich dann noch zu einem herrlichen Ramen-and-Seafood-Dinner aus – von dem ich nur die Hälfte runterbekomme. Was ist nur los an diesem Tag? Es ist eben doch ein „Blue Monday“, nur am anderen Ende der Welt und auch sonst ganz anders. Trotzdem denke ich, das ist mehr als okay und lasse auch den Gedanken los, dass dieser Tag gelungen hätte sein müssen.
Das Geschenk eines Jahres Zeit: Es sind nicht nur die Montage, die ich besonders genieße. Es ist auch die Gelassenheit, alles so nehmen, wie es kommt und weniger damit zu hadern oder unzufrieden zu sein. Vielleicht liegt es an den wenigen Verpflichtungen, vielleicht an dem Geschenk der Zeit und nahezu absoluten Freiheit, vielleicht an den wundervollen Erlebnissen, vielleicht an allem – aber hier gelingt mir so vieles so viel besser als Zuhause. Seit meinem Studium wollte ich ein Sabbathjahr zum Reisen nehmen, seit vier Jahren habe ich darauf hingearbeitet – aber welch unfassbar unbezahlbares Geschenk ich mir selbst damit gemacht habe, werde ich wohl nie ganz erfassen können: die Gelassenheit, auch einen überschatteten Tag so zu nehmen, wie er ist, und ihn ganz zu umarmen. So darf auch ein „Blue Monday“ alle Blau- und Grauschattierungen annehmen, die diese wundervolle Welt zu bieten hat.Okumaya devam et
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- Gün 99
- 9 Kasım 2021 Salı 15:02
- ⛅ 24 °C
- Yükseklik: 270 m
Amerika Birleşik DevletleriTable Mountain37°16’3” N 122°5’39” W
In den duftenden Wäldern Kaliforniens

Der Vormittag verläuft extrem gemütlich, ein Kolibri schaut vorbei, zudem macht mir Thomas wieder Kaffee – eine Geste, die in mir jedes Mal ein Glücksgefühl weckt. Wie immer ist für alles gesorgt. Ich bin auch beeindruckt, wie die beiden sich hier in Kalifornien installiert haben: Gemüse- und Kräutergarten, Obstbäume und eigene Marmelade, das komplette Haus mit Google verbunden, Hausroboter und 4-D-Drucker für die restlichen Herausforderungen, die ein 5-Personen-Haushalt so zu bieten hat. Neben dem Riesentrampolin im Garten wartet in der Garage ein ganzer Fuhrpark an fahrtauglichen Freizeitgeräten und eine komplette Campingausrüstung, inklusive Kanus. Wow! Bald geht es aber für die Familie wieder zurück nach Deutschland. Den kalifornischen Traum zuende gelebt?
Heute koste ich ihn auch aus: Thomas macht das E-Bike für mich startklar und berät mich bezüglich schöner Wanderwege. Ich starte in die Wälder um Sunnyvale, Salat, Wasser, Snacks, Picknickdecke im Gepäck, auch einen Kartendownload – die wohl wichtigste Ausrüstung für mich. Ich passiere den kleinen Staudamm, der nahezu ausgetrocknet ist, picknicke dort und rolle dann mit wehendem Haar in den Wald, mache einen Abstecher und fahre einem kleinen Bach entlang. Dieser Duft! Es riecht ein wenig nach Erde und den trockenem, gelben Laub, vielmehr aber nach aller Art von Gewürzen: ein wenig Maggikraut, ein bisschen wie Thymian und Grasduft, einen Hauch Rinde der Redwoods. In meinem Kopf formt sich das Bild eines kühlen Herbsttages, an dem ich mit einer Tasse Kräutertee am Fenster stehe, die wärmenden Sonnenstrahlen genieße und langsam einen Teelöffel goldenen Honig in die Tasse fließen lasse. Und obwohl ich auch an diesem Tag oftmals traurig bin, fühle ich gleichermaßen glücklich, denn der Duft der Wälder umhüllt mich irgendwann wie ein wärmender Mantel. Ich habe so Spaß am Radfahren, dass ich den Wanderweg vergesse und mich schließlich verfahre. Wie sollte es anders sein... Mir aber ist es völlig egal und das Alleinsein hat diesbezüglich viele Vorteile! Also nochmal: Ich habe so viel Spaß beim Radfahren, dass ich alle Pläne vergesse und die Gegend auf meine ganz eigene Art entdecke. Letztlich finde ich auch den Weg durch die idyllischen Weinberge zurück, vorbei an der Truthahnfarm und einigen weidenden Rehen, die mich mit großen Augen anblicken, aber völlig ohne Scheu. Ich verfolge einen großen blauen Vogel und bleibe einfach mehrfach stehen, nur um zu genießen; ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Ich erinnere mich an eine Wanderung durch einen Nationalpark, bei der ich mehrfach um eine Pause bitten musste, da hier das Ziel als Ziel veranschlagt wurde – auch ein Weg, aber nicht meiner. Als es frisch wird, geht es langsam zurück, entspannt mit Teepause und Kürbismuffin, passend zum Herbstmotto und mir.
Zurück bei Familie G. wartet dann ein weiteres Highlight, denn Thomas hat chinesisches Essen bestellt. Durch die Dichte an ansässigen Asiaten hier gibt es wohl ausgezeichnetes internationales Essen, was ich nun durchweg bestätigen kann. Ich esse mit Noah und Hannah Dumplings um die Wette und... verliere! Finn fertigt Knödel-Matsche an und hätte sich gerne dafür all unser Essen geschnappt. Aber Martina hat ihn fest im Griff ;-) Nach einer Tanzparty gehen die Kids ins Bett.
Abends sitzen Thomas und ich wieder lange im Wohnzimmer bei einem guten Gläschen (+2) und quatschen bis in die Nacht. Ich schleiche mich leise in mein Prinzessinnen-Zimmer, als er leise schnarchend eingeschlummert ist. So geht meine Zeit hier in Kalifornien selig zuende und mein 14kg-Rucksack wartet bereits gepackt für das nächste Abenteuer.Okumaya devam et
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- Gün 105
- 15 Kasım 2021 Pazartesi
- ☀️ 23 °C
- Yükseklik: 1.159 m
Amerika Birleşik DevletleriBonanza Mountain36°53’41” N 116°50’28” W
Nachts in einer Geisterstadt

Probleme einer Reisenden mit zahlreichen Buchungen und Preisvergleichen: Obwohl ich noch am Vorabend beim Flugcheck mit großer Verwunderung wahrgenommen hatte, dass mein Flug doch von San José und nicht von San Francisco aus geht, habe ich dies in meinem morgendlichen Tran und einer weiteren schlimmen Nacht aus mir selbst unverständlichen Gründen wieder vergessen... (Ich weiß, ohne Worte!) Ich bestelle also das Uber ohne Nachzudenken auf die Route, die ich bereits zuvor eingegeben hatte, und ahne nichts Böses. Beim Versuch, mein Gepäck am SF Airport aufzugeben, möchte ich jedoch im Erdboden versinken, als die Dame am Schalter mich ganz irritiert ansieht und aufklärt. Dennoch habe ich wieder einmal Glück im Unglück: Mein Flug wurde ohnehin gecancelt und ich bin bereits zwei Stunden später gebucht – damit bleibt genügend Zeit für eine 50-Minuten-50-Dollar-Taxifahrt zurück nach San José... Diesmal klappt alles reibungslos, nur mein Ego und mein Budget sind ein wenig beschädigt.
Meine Schwägerin Javann holt mich am Flughafen in Las Vegas ab, dem Zweitwohnsitz von ihr und meinem Bruder René – mein Bruder wird erst in einer Woche zu uns stoßen. Bereits in der Ankunftshalle kann man es sich an den Spielautomaten bequem machen, überall blinkt Werbung für eine der zahlreichen Shows (Siehe da, Whitney Houston kann hier bestaunt werden, auch der Cirque du Soleil!). Und dann schlüpfe ich durch den Bogen, der das Versprechen Vegas' in große Leuchtlettern gefasst hat: „What happens here, only happens here.“ Ich hoffe insgeheim, dass dies nicht sonderbare Erlebnisse meint, sondern ausnahmslos gute. Aber wer diesen Blog und mein Leben kennt, weiß, dass es anders kommen wird...
Ich bin unfassbar froh, Familie zu treffen und eine Pause einzulegen. Anscheinend ist diese auch dringend nötig, wie mein kleiner Zusatzausflug zeigt ;-) Auch mit Vegas verbinde ich viele Erinnerungen, da dies Teil der Tour vor 10 Jahren war. Aber hier werden nun ganz neue Kapitel geschrieben, die wenig mit dem Trubel der Casinos und dem bunten Nachleben von der Stadt in der Wüste zu tun haben werden. Die ersten Tage verbringe ich meist auf dem Zimmer, entspanne, höre Musik, telefoniere, quatsche mit meiner Schwägerin, koche, putze und verlasse das Condo nur für Einkäufe, Restaurantbesuch, Sport und Hot Tub. Nach den nun 100 Tagen on tour eine echte Wohltat und ich bin so unfassbar dankbar hier so lange bleiben zu können, wie ich will. Tausend Dank!
Mein erster richtiger Ausflug wird mit Jen sein, meiner Reisepartnerin aus Hawaii, die gerade in L.A. bei Freunden wohnt. Sie holt mich für einen Besuch von Rhyolite ab, einer Geisterstadt nordwestlich von Vegas beim Death Valley, die mit dem Finden von Gold 1904 aus dem Nichts entstand und sich nach 1919 wieder in (fast) Nichts auflöste. Vor etwa 100 Jahren bildete dies aber die drittgrößte Stadt Nevadas mit drei Eisenbahnlinien, einer Telegraphenstation, einem Elektrizitätswerk, einer Zeitung, 50 Goldminen, einer Oper, einer Symphonie, einem Gefängnis, drei Krankenhäusern, zahlreichen Hotels und einem Schwimmbad für die 10.000 Einheimischen und deren Besucher. Die Stadt wurde damals nach dem dort vorkommenden und die Landschaft prägendem Rhyolit benannt, einem granitähnlichen, vulkanischen Gestein, wie ich nun gelernt habe, und versank nach dem Goldrush wieder in der Wüste Nevadas. Die letzten Reste – fast ausnahmslos die Steingebäude - gehören zu einem denkmalgeschützten Freilichtmuseum, dienten einigen Filmen als Kulisse (Cherry, Six-String Samurai und Die Insel) und weisen noch eine Besonderheit vor: das Bottle House (1906), das durch rund 50.000 miteinander vermörtelten Flaschen aus dem benachbarten Saloon besteht.
Als Jen und ich noch auf dem Weg sind, geht die Sonne bereits unter, zu lange stand sie im Stau, und wir erreichen die Geisterstadt im Dunkeln: „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!“, würde ich mal sagen. Aber Jen wäre nicht Jen, hätte sie nicht die passende Ausrüstung für dieses Unterfangen in ihrem Auto, derzeit ihrem eigentlichen „Heim“, nachdem sie für dieses Jahr ihre Wohnung gekündigt und ihren restlichen Besitz eingelagert hat. Sie holt zwei riesige Scheinwerfer hervor, hell genug, um damit nachts am Bau zu arbeiten, und wir machen uns mit ihnen zu einer Tour durch die Geisterstadt auf, in der tatsächlich Geister auf uns warten sollen. Wir passieren zunächst einige Gebäude, sehen eingefallene Hütten und einen verrosteten Truck mit Banksy-Motiv im letzten Licht der Sonne, dann das Bahnhofsgebäude. Es ist schon ein wenig unheimlich hier, nachts, so ganz alleine. Dann stoßen wir auf das Museum und dessen Gespenster, die der Künstler Albert Szukalski in den 80er Jahren aus Acryl angefertigt hat und die heute allein diese Stadt bewohnen. Wir mischen uns unter sein „Letztes Abendmahl“ und versuchen das Fahrrad des einsamen Geistes zu entwenden... Auch die Pink Lady und die Mosaikcoutch finden wir im Dunkeln. Für das Bottle House werden wir aber wohl bei Tag noch einmal wiederkommen müssen, so finster wie es ist, und treten den Rückweg an.
Ich schulde Jen noch ein Abendessen bzw. ein ganzes Galadinner, dafür, was sie alles für mich getan hat und wir gehen zu Kogi Ayce Korean BBQ, bestellen völlig ausgehungert das All-you-can-eat-Menu. Das Essen war köstlich und ließ mich in süßen Erinnerungen an China schwelgen. Nach der langen Wartezeit aber, habe ich kaum noch Hunger und mein Magen streikt seit langer Zeit wieder einmal – genauso wie meine Kreditkarte, wie ich später feststellen muss. Jetzt habe ich noch mehr Schulden bei Jen...! Wir einigen uns, mich morgen auszuräuchern. Es geht hier doch nicht mit rechten Dingen zu! Dies sollte nämlich der einzige Apparat in den USA bleiben, der meine Karte ablehnen sollte. Der Spruch „What happens here, only happens here.“ bekommt unter diesen Umständen eine ganz neue Bedeutung.... Oder haben diesmal zusätzlich die Geister ihre Hand im Spiel gehabt?Okumaya devam et
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- Gün 106
- 16 Kasım 2021 Salı
- ⛅ 21 °C
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Amerika Birleşik DevletleriJumbo Rocks33°59’32” N 116°3’58” W
Schlafen unter den Sternen Kaliforniens

Habt ihr schon einmal betende Bäume, sogenannte Joshua Trees gesehen? Nun, ich war im Park der betenden Bäume und sie sollten zwei Tage für uns den Himmel anflehen. Noch nie von einem Josua-Baum gehört? – Ich werde es im nächsten Footprint erläutern!
Morgens um 6 geht es los in den Joshua Tree National Park nach Kalifornien. Jen fährt wieder - sie kann nichts aus der Hand geben. Wir decken uns vor dem Nationalpark mit Lebensmittel ein, drinnen gibt es nicht einmal Wasser, und frühstücken auf einem der zahlreichen schicken Picknickplätze: Es gibt lecker Carrotcake und Kaffee. Dann kann es losgehen!
Während uns auf der Route nur einzelne Joshua Trees begleitet haben, finden sich hier ganze „Wälder“ dieses Baumes wieder. Die Landschaft ist so einzigartig, ich würde am liebsten alle 50 Meter halten, um noch länger zu schauen. Wir sind vom felsigen Bergen und stacheligen Bäumen umgeben, die zu allerlei Assoziationen und Klettertouren einladen, sonst sieht man nur karges und trockenes Land, überall Sandwüste. Zwei Tage werden wir von so wunderschöner Natur umhüllt werden, dass ich gerne eine Staffelei aufgestellt und alles in den schönsten Acrylfarben festgehalten hätte. Umso mehr wollte ich alles in meinem Gedächtnis speichern, damit ich es vor meinem inneren Auge jederzeit wieder abrufen kann – die Fotos werden der Realität in keinster Weise gerecht werden!
Wir fahren unter anderem zum Keys View und finden ein fantastisches Panorama vor. Hier blicken wir nicht nur auf die am nächsten gelegene Stadt Palm Springs, sondern auch auf Mexiko – das zum nächsten Ziel meiner Reise werden soll! Ich winke schon mal hinüber! Es scheint der perfekte Spot für einen Sonnenuntergang – wir werden also am Abend wiederkommen, wenn auch etwas zu spät, wie sich herausstellen wird, denn die Sonne geht durch die Zeitumstellung hier schon gegen 16.30 Uhr unter. Darauf waren wir nicht so ganz vorbereitet... (Schon wieder!)
Im Hidden Valley – einer ehemaligen Sammelstelle für gestohlene Rinder und Pferde zu Zeit des Wilden Westens – drehen wir eine kleine Runde. Es ist wirklich ein von Felsen umgebenes Tal mit nur einem Zugang und ich sehe beinahe die Cowboys vor meinen Augen, wie sie Schnupftabak kauen und fluchend die Pferde hier hineintreiben. Die Wanderwege in den USA sind jedoch oft sehr überschaubar, selten mehr als 2 Meilen. Eine sportliche Herausforderung war dies also nicht!
Vor Einbruch der Dunkelheit wollen wir unsere Zelte aufstellen und finden einen der schönsten und größten Zeltplätzen vor! Wow, Jen hat ganze Arbeit geleistet! Und auch im Folgenden komme ich fast aus dem Staunen nicht heraus: Sie hat zwei Zelte dabei, diverse Schafsäcke, Matratzen und ein Equipment für eine Großfamilie. Wie krass ist das?! Mein Zelt ist innerhalb von 3 Minuten aufgebaut und ich wünschte meine Versuche im Jugend-Zeltlager früher wären auch so reibungslos verlaufen – in meiner Erinnerung dauerte es etwa eine Stunde ein Jute-Zelt aufzustellen... Aber gut. Born in the 80s, was soll ich sagen?!
Wir schaffen es nur noch, die letzten schönen Eindrücke des Sonnenunterganges mitzubekommen, aber dafür kreuzt ein Fuchs unseren Weg und zahlreiche Streifenhörnchen. Als wir wieder am Campingplatz ankommen, steht der Mond schon hoch – und hat wie auf Hawaii eine Corona um sich – einen Strahlenkranz (hier mal eine positive Bedeutung!). Nachdem ich uns Spaghetti Bolognese gekocht und Jen einen Rotwein entkorkt hat, werden wir noch lange vor diesem traumhaften Himmel sitzen, beobachten den Mond, hören die Kojoten in der Ferne. Und auch wenn ich das Buch in meiner Jugend gehst habe, kommen mir Erinnerungen zu dem Roman "Moonpalace" in den Sinn, in dem der Mond in der Wüste Amerikas beschrieben wird, majestätisch und mächtig. Ein wenig ziehen Wolken auf, aber dennoch ist dies wieder einer dieser Momente, in denen man dem Universum ein wenig näher rückt. Es ist nicht meine erste Nacht in der Wüste, aber die erste Nacht, in der ich in der Wüste campe – auf Tuchfühlung mit der Natur und ich wünsche mir, dass dies nicht das letzte Mal bleiben soll.Okumaya devam et
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Amerika Birleşik DevletleriRiverside County33°55’28” N 115°55’40” W
Betende Bäume

Nun, was hat es nun mit diesen Joshua Trees auf sich? Der Name war auch mir unbekannt und bedurfte einer kleinen Recherche. Anscheinend bekam diese Yucca-Art (dt. Josua Palmlilie) seinen Namen von mormonischen Siedlern, die Mitte des 19. Jhs die Mojave Wüste durchquerten. Die einzigartigen Formen der Äste erinnerten sie an die biblischen Geschichten von Josua, der seine Hände zum Gebet Richtung Himmel getreckt hatte.Ich muss an dieser Stelle gestehen: Die Bäume sahen für mich keineswegs wie flehentlich erhobene Arme eines Mannes aus, der in der Wüste betet...
Ich glaube, dass ich mich auch vor 10 Jahren schon gefragt hatte, was es mit diesem Joshua so auf sich hatte und wofür er so inniglich betete. Kein Plan! Mir kommt lediglich das Lied „Joshua fought the battle of Jericho“ in den Sinn. Jen ist auch unwissend – wir sollen es vorerst bleiben, denn natürlich gibt es kein Netz. Ein Youtube-Kindervideo diente mir nun für die folgenden Informationen als Quelle (Ich weiß, meinen Schülern, hätte ich das niemals durchgehen lassen! Aber ich habe ja ein Jahr Ferien!): Josua, die rechte Hand Moses, bekommt nach dem Tod des Propheten von Gott den Auftrag, die Israeliten ins gelobte Land Kanaan zu führen. Durch seine mächtigen Gebete und sein Glauben, teilte sich der Fluss und fielen die Mauern Jerichos nach der 7. Umrundung ein und die Israeliten konnten die Stadt einnehmen.
Achtung religiös-philosophischer-spiritueller Exkurs: So merkwürdig diese alttestamentarische Geschichte auch verläuft, ein Prophet als „rücksichtsloser“ Eroberer eines fremden Landes, ich möchte an dieser Stelle gerne auf eine mögliche symbolische Bedeutung eingehen. Denn Josua wurde permanent von Gott ermutigt, daran zu glauben, dass für eine Lösung aller scheinbar ausweglosen Probleme gesorgt ist, mit den Worten: „Sei mutig und stark“. Sie erinnern mich an eines meiner Lebensmottos: „Sei immer stärker als deine Angst und lass die Angst niemals dein Leben leiten!“ Wie oft scheitert man an solchen Vorsätzen? Ich: Sehr oft! Aber immer, wenn es wirklich darauf ankam, habe ich letztlich danach gehandelt und – es hat mich auf verworrenen Wegen unter anderem in diesen Park gebracht.
Ich stelle mir vor, dass diese tausende zum Himmel flehenden Bäume für die Pioniere, die unter bittersten Entbehrungen gegen den Westen zogen, ein Zeichen der Hoffnung waren, dass sie einer neuen Heimat nahe sind. Und auch, wenn diese Bäume in mir ganz andere Assoziationen hervorrufen, habe ich die Schönheit und Widerstandskraft bewundert und werte sie als Symbol für Mut und Standhaftigkeit unter den widrigsten Bedingungen.
Was aber war das Highlight dieses Tages? Der epische Sonnenaufgang im Cholla Cactus Garden im Osten des Parks, der von mir kaum in Worte gefasst werden kann, außer: Sieh selbst!
Die anderen Stationen heute: Cholla Cactus Garden - Skull Rock - Cap Rock - Halls of Hallow - Split Rock - Barker Dam Nature Trail mit Petroglyphen
Und nun muss ich ein Thema zuende führen, dass mich und Jen auf nahezu allen unseren Ausfügen begleitet hat: Die Salbei-Räucherzeremonie! Um meinem neuen Lebensabschnitt einzuleiten und den (scheinbaren) Fluch von mir zu nehmen, der mich zu verfolgen scheint, entzündet sie einen Bund Salbei und umschreitet mich mehrfach. Der Rauch soll alles reinigen und nimmt alles Schlechte fortnehmen. Ich glaube natürlich überhaupt nicht an solche Riten, fühle mich danach aber auf sonderbare Art und Weise (er)leichter(t) . Und was soll ich sagen? Der Tag geht ohne schlechte Zwischenfälle zuende und noch vor unserem geistigen Auge die betenden Hände vor Augen, erreichen wir abends wieder Las Vegas.Okumaya devam et
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- Gün 108
- 18 Kasım 2021 Perşembe
- ⛅ 18 °C
- Yükseklik: 511 m
Amerika Birleşik DevletleriEast Las Vegas Park36°5’34” N 115°2’52” W
Vegas, Baby!

Vegas, Baby! Es ist soweit, auch wenn ich keine Ahnung habe, woher dieser Spruch eigentlich stammt... Einem Film?
Das Bedürfnis, den "Strip" , also den bunten und trubeligen Las Vegas Boulevard zu besuchen, sollte sich bei mir erst nach einer guten Woche einstellen und das auch nur so mäßig. Vegas ist absolut einen Besuch wert, aber wenn man bereits einmal hier war, nimmt die Euphorie mit dem auszugebenden Geld rasant ab, vor allem macht es alleine recht wenig Spaß. Zu gucken, gibt es aber nach wie vor genug!
So lässt mich Javann am Hotel Venetian raus, einer Hommage an Venedig, seinem Palazzo, den Kanälen und Gondeln. Ich pose mit den zugedröhnten Vegas-Häschen (-6 USD, sie fragen nach mehr), flaniere dann den Strip durch die Grasschwaden hinunter, überall betteln Leute um Geld, dazwischen Junggesellen, Paare, Eltern mit Kinder, Frauengruppen.
Zu meiner Enttäuschung muss ich feststellen, dass die Show vor dem Treasure Island nicht mehr gezeigt wird (Sean erklärt mir später, dass dies schon seit vielen Jahren so ist), also mache ich mich auf den Weg zum Bellagio, vor dem sich die tanzenden Brunnen befinden. Dies soll der beste Moment zwischen den ganzen Casinos und fotografierenden Touristen werden: Zu einem Lied der Beatles programmiert, beginnt die Show kurz nach meiner Ankunft. Bei den ersten sanften Tönen sieht man noch verhaltene Formationen der Springbrunnen, die gegen Ende hin riesige Wasserfontänen in die Höhe schießen lassen. Eine wirklich perfekte Inszenierung!
In Vegas muss man auch ein wenig zocken gehen, das ist ja klar. Ich mache mich folglich weiter auf, vorbei an Paris und New York, mit dem Ziel des MGM Grands, bei dem ich damals 5 Dollar verspielt habe (Heute – 12 USD). Nun investiere ich 2 Dollar an den komischen Maschinen, wo ältere Damen mit teuren Drinks sitzen und nichts weiter tun, als jede halbe Minute auf einen Knopf zu drücken, der den Einsatz anzeigt, und zu hoffen, dass die drei Zylinder dasselbe Symbol zeigen... Und wie genau findet man nun Freude hieran? Die zwei Dollar sind nach genau 2 Minuten weg. Zwischendrin gab es einen kleinen Sieg von 25 Cents. Das wird mein zweites Standbein! Yeah! Am Roulette-Tisch erhoffe ich mir etwas mehr Spaß, aber statt eines Croupiers und dem Mitfiebern mit den anderen Mitspielern, verläuft hier alles am Bildschirm und man erfährt erst gar nichts von den Einsätzen weiterer Gäste. Auch dieses Geld ist in wenigen Minuten verspielt und mir ist auch nicht nach mehr... Eine Spielsuchtgefährdung kann bei mir definitiv ausgeschlossen werden!
Alles andere, das mich interessiert, kostet unfassbar viel Geld (Einzelne Essensmenüs und die Achterbahnfahrt am New York, New York (19 USD). Ich werde es anders investieren, denke ich. Und so habe ich schon nach ca. drei Stunden genug und es geht zurück ins Condo (-18 USD), wo ich mir lieber etwas Gutes koche – ohne den Wolken an Pott, ohne den Bettlern und Drogis, aber auch ohne den vielen schönen Lichtern, dafür mit guter Musik!
Das war heute mein Vegas, Baby!Okumaya devam et
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- Gün 110
- 20 Kasım 2021 Cumartesi
- ⛅ 19 °C
- Yükseklik: 613 m
Amerika Birleşik DevletleriWhite Dome36°29’11” N 114°31’56” W
The Valley of Fire

Im Süden Nevadas, etwa eine Fahrtstunde von Vegas entfernt, findet sich mit 141 km² der größte State Park dieses Bundesstaates. Dieser stellt ein „geologisches Wunderland“ dar, wenn man der Parkbeschreibung im Internet Glauben schenken kann. Die leuchtend roten Sandsteinformationen, die sich durch Wanderdünen und Erosion geformt haben, geben diesem Tal zu Recht seinen Namen, wie ich finde. Denn tatsächlich scheinen die Felsen geradezu im Sonnenlicht zu brennen und zu leuchten, als wir uns vom wüsten Ödland dem Park nähern. Welch unheimliche Kraft uns hier entgegenströmt! Ich freue mich wahnsinnig auf die nächsten Stunden!
Madeleine, meine Nichte, und Sean nehmen mich auf einen Ausflug dorthin mit – auch mit von der Partie sind Fipsie und Furn, die beiden Hunde der beiden. Eintritt: 10 USD. Wir durchqueren zunächst den Park und arbeiten und von hinten nach vorne durch. Beginnend beim White Domes Loop geht es zu unserer ersten Tour. Sean und ich begehen den Weg teilweise kletternd, während Madi lieber spaziert – die Hunde flitzen zwischen uns immer hin und her. Seans vermeidliche Abkürzungen fordern sowohl Furn als auch mich – leicht nervös steigen wir nicht ganz ideale Felsformationen mit Hund hinunter. Aber alles geht gut, auch wenn ich den Eindruck habe, dass sich Seans Schuhe demnächst auflösen werden. Drüber hinaus diente dieser Ort wohl einer Folge Star Trek (Treffen der Generationen) als Kulisse; wir passieren die Überreste des ehemaligen Sets, eine simple Ziegelmauer. Der Weg eröffnet uns wunderschöne Ansichten auf die rötlich-weiß-gelben Gesteinsformationen, die in Canyons, Stelen und verschiedenen Aushöhlungen ihre aktuelle Form gefunden haben. Auch durchqueren wir die „white domes“ - eine enge Passage, in der die Feldwände so dicht stehen, dass man an einigen Stellen an ihnen beiden hocklettern kann. Ich liebe es!
Wir entfernen uns schließlich etwas von der Route und den anderen Touristen, als sich Madi plötzlich beobachtet fühlt, sich umdreht und einen stattlichen Bock bemerkt, der uns regungslos ins Visier genommen hat. Auch nach mehreren Minuten dreht er nicht ab, sein Blick ist fast zum Gruseln, seine Hörner absolut beeindruckend. Okay, ich verstehe nun ein bisschen, warum Böcke manchmal mit dem Teufel in Verbindung gebracht wurden – ein regelrecht dämonischer Blick! Es handelte sich um ein Wüsten Dickhornschaf, wie sich später herausstellte, vom Aussehen ähnlich einem Widder. Anstatt dann doch abzudrehen, erscheint er später noch dichter bei uns, so dicht, dass wir seinen Kopf noch detaillierter betrachten können und uns überlegen, welche Chancen wir bei einem möglichen Angriff seinerseits hätten. Eine wirklich imposante Gestalt! Wir müssen langsam zurück und den Hunden etwas zu trinken geben und so verlieren wir unseren Begleiter langsam aus den Augen – er uns auch?
Wir halten an weiteren Stellen und klettern auf Pyramiden, Hügel, Plateaus, Quader, während Madi es sich in der Sonne bequem macht. Jedoch fällt es mir immer schwerer die Felsentürme zu erklimmen, vor allem als ich Sean bei einigen waghalsigen Aktionen beobachte. Ich bin plötzlich zurück auf Hawaii und hinter mir stürzt wieder das Mädchen ab, rutscht regelrecht den Felsen der Länge nach hinunter und prallt hart auf. Meine Hände werden schweißnass, ich muss mich festhalten. Ich überwinde mich zwar und mache weiter, Angst ist keine Option, dennoch habe ich plötzlich Angst. Das Bild spult sich zig-fach vor meinem inneren Augen ab. Ich hoffe noch, dass mich das von nun an nicht immer so sehr verfolgen wird...
Unser letzter Stopp, der Rainbow Vista Trail hingegegen, sollte es mir aber leicht machen. Beinahe gemütlich kann man den Pfad entlangwandern, ich fühle mich fit wie schon lange nicht mehr und könnte noch Stunden weitergehen. Madi jedoch quält sich, spricht von „Workout“ und ich warte oftmals auf sie, damit sie zu Atem kommen kann. Dennoch sind wir alle 5 am Ende des Tages extrem zufrieden, knabbern und knuspern auf dem Weg zurück Richtung Vegas. Ich will die beiden noch zum Essen einladen, so geht es am Ende noch in den Drive-thru bei In-and-out-Burger – ein typisch amerikanisches Ausflugsende.
Fazit zum Valley of Fire: Top-Ausflugsziel in der Region! Unbedingt besuchen und noch mehr Zeit einplanen als wir (Es gibt z. B. auch Petroglyphen und weitere tolle Gebilde!)Okumaya devam et
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- Gün 118
- 28 Kasım 2021 Pazar
- ☀️ 20 °C
- Yükseklik: 1.249 m
Amerika Birleşik DevletleriVirgin River Bridge37°13’3” N 112°58’31” W
Auf nach Zion!

Es wartet ein fantastischer Roadtrip Richtung Osten mit dem Oldsmobile meines Bruders auf mich – ich werde Richtung des Mormonenstaates Utah aufbrechen, zum „Wohnsitz Gottes“. Zion, dieses hebräische Wort ist wahrhaftig ein Begriff, der mich meine ganze Jugend begleitet hat, und nun musste ich doch nachschauen, was die Bedeutung davon ist. Es kann demnach nicht nur als „Wohnsitz Gottes“, sondern auch als „Zufluchtsort“ oder „Heiligtum“ übersetzt werden. Ob dieser Nationalpark seinen Namen auch zu Recht trägt, wie das „Valley of Fire“? Obwohl wir als Familie bereits einige Male in den USA in dieser Gegend gewesen waren, haben wir doch nie die zahlreichen bekannten und beeindruckenden Nationalparks dort besucht – und ich erinnere mich, wie sauer ich schon damals auf meine Eltern deswegen war. Ich muss 12 gewesen sein und wollte unbedingt nach Yellowstone, zu den Arches, usw. Nun bin ich meine eigene Herrin, kann die Ziele wählen, die ich will, und muss mich auch nicht mehr mit den unzähligen Vetos meines ehemaligen Reisepartners herumschlagen. Also: Auf nach Zion!
Mit reichlich Proviant beladen rolle ich mit dem Oldsmobile relativ gemütlich über die breite Interstate Richtung Norden, es gibt kaum Autos oder Trucks (!), die mich nicht überholen, aber ich habe es nicht eilig und der Oldtimer fährt sich am gemütlichsten bei 65 m/pH. Später soll das Auto noch mit den anerkennenden Worten „Oh wow. It's a classic!“ bewundert werden. Nach einer Straßensperrung und einer aufwändigen Umfahrung erreiche ich im Dunkeln Hurricane – geplant war eigentlich, den Sonnenuntergang noch im Nationalpark zu bewundern.
Mein AirBnb ist zwar sauber und geschmackvoll eingerichtet, aber irgendwie befremdlich. Alles ist düster in Grau- und Schwarztönen gehalten, das Fenster öffnet sich zu einem anderen baufälligen Raum hin, es ist recht kalt und riecht unangenehm. Nun gut, das Zimmer heißt „Cattle Call“ - was soll man da auch erwarten? Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte: Ich werde leider viel länger Zeit in diesem Raum verbringen als geplant – nun fordert doch meine Booster-Impfung vor zwei Tagen noch ihren Tribut, ich finde kaum Schlaf und quäle mich mit Übelkeit und Kreislaufproblemen am nächsten Tag kraftlos und matt aus dem Bett. Aber ich bin hier kurz vor dem Zion Nationalpark, fest entschlossen zumindest eine kleine Wanderung dort zu unternehmen und versuche mich frei von jeglichen „Optimierungsgedanken“ zu machen. Jetzt geht es wirklich endlich nach Zion (Eintritt: 35 USD/Auto)!
Das Wetter ist fantastisch: blauer Himmel, Sonne, 20 Grad. Innerhalb dieses Naturschutzgebiets befindet sich eine Landschaft voller Schluchten, von denen der Zion und der Kolob Canyon die bekanntesten sind. Beide sind aus altem orangerotem bis braunen Sandstein der Navajo-Formation entstanden und rund 170 Millionen Jahre alt. Die bekanntesten und nahezu legendären Touren – the „Narrows“ (Flusswanderung) und „Angels Landing“ (bereits 10 Todesopfer durch Absturz) fallen in meinem Zustand ohnehin flach, Frieren und Schindel in extremen Höhen sind heute nichts für mich. So schaffe ich es zumindest an einigen Fotospots zu halten, die Patriarchen zu bewundern und alle Emerald Pools zu bewandern (Lower, Middle, Upper Emerald Pool). Die ca. zweistündige Tour fordert mich dennoch heraus, obwohl sie recht einfach zu begehen ist und normalerweise ein Kinderspiel für mich wäre: Schweißausbrüche, Abgeschlagenheit, leichte Übelkeit... Irgendwie bin ich einfach nicht fit! Dennoch sind die Bergmassive, die sich um mich herum türmen, imposant und es eröffnen sich so viele schöne Ansichten der Landschaft, dass ich dennoch beginne, den Tag zu genießen. Auch treffe ich eine Mutter mit ihrer Tochter, die doch tatsächlich in Hilo /Hawaii Big Island studiert hat, und mir einige Anekdoten vom Leben dort erzählt: falscher Raketenalarm, Vulkanusbruch, lieferengpässe, etc. Wie einfach doch mein Studium verlaufen ist, denke ich– jedoch auch ohne den schönen Carlsmith Beach, über den wir beide ins Schwärmen kommen.
Diesmal schaffe ich es auch zum Sonnenuntergang, der besonders schön von der Brücke bei der Abzweigung zum Scenic Drive und vom Pa'rus Trail aus zu sehen ist, und die Landschaft in ein goldenes Licht taucht. Als noch ein paar Rehe über die Straße huschen, kommt mir der Tag dann doch wirklich gelungen vor. Ich treffe noch meinen Bruder und seine Frau in Washington/Utah zum Essen bei Taco-Bell (love it!), nachdem sie sich nach einer Thanksgiving-Einladung auf dem Rückweg nach Vegas befinden. (Übrigens: keine Mundschutz-Pflicht in Utah!) So klein kann die Welt um den Zufluchtsort Zion dann doch sein!Okumaya devam et
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- Gün 120
- 30 Kasım 2021 Salı
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 1.361 m
Amerika Birleşik DevletleriTemple of Sinawava37°17’7” N 112°56’49” W
Der Tempel von Sinawava

Auch an diesem Tag kämpfe ich gegen meinen Körper, aber ich schaffe es zumindest um 12 im Park zu sein, anstatt um 2 wie am Vortag. Ich halte kurz am Miniatur-Fort, das kurz vor dem Nationalpark aufgebaut ist und freue mich über die Verspieltheit des Erbauers. Leider ist hier aber geschlossen, nur Anschauen erlaubt! Auch geht es vorbei an Planwagen-Camps und zahlreichen Kirchen, so vielen, dass man sich wirklich nur wundern kann, wer diese alle besucht. An einer Stelle finden sich nebeneinander vier Kirchen – mormonische, wie ich an der Architektur auszumachen glaube. Aber warum auch nicht, schließlich ist die Dichte an den Heiligen der Letzten Tage hier natürlich auch am größten (ca. 60%).
Diesmal kann ich nun auch den Zion Canyon Drive bis zum Ende durchfahren – am Vortag war der Zugang wegen zu vieler Besucher bereits gesperrt - „früh“ zu kommen lohnt sich also. Leider gibt es kaum Haltemöglichkeiten am Wegesrand, zu schön sind die rötlich-orangenen Felswände, die sich rechts und links von mir in den Himmel erheben, sodass ich gerne öfter halten würde. Überall säumen stattliche Bäume, deren Blätter sich bereits gelb verfärbt haben, den Wegesrand. „Ja“, stelle ich fest, „Zion erscheint mir ein recht passender Name für diese Idylle“ – auch die Bezeichnung des Tempels von Sinawava, den ich ansteuere. Denn der Ort ist umhüllt von diesen wunderbaren und extrem hohen Bergen, so geschützt und dennoch exponiert in der Landschaft, die mehrgliedrigen Felstürme ragen wie Säulen empor.
Ich mache mich auf zum „Riverside Walk“, wechsle zwischen dem betonierten (!) Rollstuhlweg und dem Fußweg am Fluss, suche immer ein Plätzchen in der Sonne. Das Wetter ist wieder fantastisch, dennoch ist es schon durch die herbstlichen Temperaturen recht frisch und die hohen Bergwände werfen ihre Schatten auf uns. Der kleine Fluss schlängelt sich durch die Landschaft, das Wasser ist so klar, es erinnert mich an die Strömung in Costa Rica, in der wir baden waren.
Hier ist deutlich mehr los als an den anderen Zielen, auch kommen mir einige Familien mit Kindern von den „Narrows“ entgegen, mit triefenden Schuhen. Diese Engpässe hier, die teilweise durch tiefe Schluchten verlaufen, können von den Besuchern watend bewandert werden – im Sommer, wie ich annahm. Abgesehen davon, dass ich gar nicht gedacht hätte, dass überhaupt jemand kurz vor Wintereinbruch die Flusswanderung noch macht, so beeindruckt mich die Tatsache besonders, dass hier einige dies sogar mit ihren Kindern durchführen und zumindest einen Teil dieser 8-stündigen Tour auf sich nehmen. Ich erinnere mich auch an Freunde der Familie in den Rocky Mountains, die ganz selbstverständlich ihre Kinder mit in die Wildnis, zum Jagen und zu jeglichen anstrengenden und gefährlichen Touren mitgenommen haben und frage mich, wie wohl die Eltern meiner Schüler mit solchen Situationen umgehen würden.
Nach der „Wanderung“ (Spaziergang!) entschließe ich mich Richtung Page aufzubrechen, es geht durch den Nationalpark Richtung Canyon Overlook auf nahezu 2300 Meter Höhe, das Auto windet sich über den Pass mit sagenhaften Ausblicken, vorbei an der Ponderosa Ranch (ja, so heißt die wirklich!), bei der Bisons grasen, bei der ich eigentlich am Vortag eine Stargazing Tour gebucht hatte. Die 2,5-stündige Fahrt durch Utah beeindruckt mich, die Weite des Landes, die roten, grauen, gelben, beigen, orangenen Felsen und Berge, die in der Ferne zu sehen sind. Das ist einer der Gründe, warum ich mich so sehr auf diese Tour gefreut habe – dieses Gefühl der Freiheit und der Weite, bei der ich das Gefühl habe, tiefer einatmen zu können als sonst – das ist so typisch USA für mich. Aber Touren hier müssen immer gut durchdacht sein, was ich zum Glück habe, so finde ich die nächste Tankstelle erst nach ca. 1,5 h vor. Traurigen Herzens muss ich am Bryce-Canyon vorbeifahren, dieser entfällt durch meine vorangegangene Angeschlagenheit nun leider genauso wie das Sterneschauen. Kurz vor Page/Arizona umhüllt die geschichtet en Felsen rosanes, weiches Licht, es geht vorbei an der Toadstool Route. Einfach wunderschön!
Nach einem fetten Burger-Menü bei Shacker's beende ich den Tag wie so oft in den USA – wer hätte es gedacht – im Hot Tub. Ich werde zu einem Gläschen Wein und vielen Gesprächen eingeladen – die Amis sind einfach unschlagbar, was Offenheit und Freundlichkeit anbelangt. Am Ende des Tages habe ich das Gefühl, dass dieser Tag ganz und gar „The American way of life“ verkörpert hat.Okumaya devam et
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- Gün 121
- 1 Aralık 2021 Çarşamba 18:29
- 🌙 16 °C
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Amerika Birleşik DevletleriLake Powell Navajo Tribal Park36°53’56” N 111°24’30” W
Der Antelope-Canyon der Navajo

An diesem Tag befand ich auf dem riesigen Reservat der Navajo-Nation und war gespannt darauf, ein paar Dinge über deren Kultur und Leben zu erfahren. Cowboy und Indianer – herrlich! Tatsächlich sollte dieser Besuch einige Enthüllungen bereithalten, mit denen ich in dieser Form nicht gerechnet hatte. Ein paar Fakten vorab: Das Navajo-Nation-Reservat ist das größte seiner Art in den Vereinigten Staaten, etwa von der Größe Bayerns, es wird eigenständig verwaltet, hat eine eigene Polizei, ein eigenes „Bildungssystem“, unabhängige Wahlen, etc. (Später erfahre ich, dass die LebensbedinUnd für Touristen haben sie auf jeden Fall noch einmal ganz eigene Regeln und Umgangsformen...
Der Tag startete zunächst denkbar mies: Nach einer schlimmern Nacht und 2 Immodium und zwei Ibos war ich einigermaßen in der Lage, das Hotel zu verlassen und hoffte inständig, dass das Highlight dieses Roadtrips hoffentlich auch mit mir stattfinden könnte. Denn an diesem Tag hatte ich ein Ticket für den „Upper Antilope Canyon“ gebucht, für schlappe 150 USD. Durch die wunderschönen Farb- und Lichtspiele gelangte der Canyon zu großer Berühmtheit und ist heute einer der meistbesuchten Canyons in den Vereinigten Staaten. Geld kann man mit dem Canyon auf jeden Fall ausreichend machen: 2014 wurde ein Bild mit Sonnenstrahl für sage und schreibe 6,5 Millionen US-Dollar (2014, „Phantom“ by Peter Lik) verkauft. Respekt! Mir kamen meine Ausgaben schon extrem hoch vor. Once in a lifetime, habe ich mir gesagt. Am Ende des Tages bin ich mir jedoch unsicher, ob diese Tour ihr Geld wirklich wert war...
Warum? Nun zunächst gab es ein paar Hürden zu überwinden, die durch den Stamm festgelegt wurden:
Das Voucher ist auszudrucken. Sonst keine Teilnahme an der Tour. (Nun, bei Touren Touren in den unterschiedlichsten Ländern der Erde ist diese die erste, die einen Ausdruck benötigt. Selbst beim Fliegen... aber lassen wir das!)
Online-Info: Man muss mit dem ausgedruckten Voucher 45 Minuten (!!!) vor der Tour einchecken. Sonst keine Teilnahme an der Tour. Vor-Ort-Info: Bbligatorisches Einchecken 29 (!) Minuten vor der Tour, sonst... siehe oben. (Jemals so eine Zeitangabe gesehen?)
Die eigentliche Eintrittskarte wird vor Ort dann händisch notiert. (ABM?)
Es folgt: 44 Minuten in der Wüste warten, nur Dixi-Toiletten, Seife, aber kein Wasser, keine Möglichkeit Getränke oder Snacks zu kaufen... Mir kam es vor wie Schikane – die Rache an den Weißhäuten, keine Ahnung...
Beim Eingang wird das eben ausgestellte Ticket noch einmal von zwei Personen kontrolliert. (ABM?)
Der riesige, extrem übergewichtige Navajo bedenkt meinen Feder-Kettenanhänger mit einem Kompliment. Sein Freund hier trüge den Navajo-Namen „Fliegende Feder“. Ich frage also nach der symbolischen Bedeutung der Feder – die stehe für Stärke! Eine wunderbare Bedeutung, meine ich. Davon könnte ich nicht genügend haben, sage ich zum Abschied und zeige ihm meine Ohrringe, die auch jenes Motiv abbilden. Wir drei lachen und wünschen uns einen wunderbaren Tag. Ich bin sehr froh über diese Begegnung, denn die anderen Navajo-Indianer, die ich noch treffe, werden mir ein wenig anders entgegentreten...
Nach den scheinbar unendlich langen 45 Minuten erfolgt die ruppige Begrüßung durch eine männlich wirkende Frau oder einen weiblich wirkenden Mann, sehr harsch und mit leicht aggressiven, drohenden Unterton. Die Regel „Maskenpflicht“ wurde uns in aller Deutlichkeit dargelegt (Wir sollten es auch nicht wagen, um die Ecke zu gehen und dort...!) Die Predigt fand dann schließlich die Pointe in der Drohung uns vom Gelände zu entfernen und dergleichen. Das sei Navajo-Land und hier gelten andere Regeln! Okay!!!! Angekommen! Ein freundlicher Hinweis hätte vermutlich auch gereicht, oder eine Anmerkung darüber, wie schlimm die Nation von der Pandemie betroffen ist und war. Aber zugegeben, ich weiß natürlich nicht, wie sich Touristen sonst hier so aufführen, willkommen fühlte ich mich auf jeden Fall schon einmal ganz und gar nicht.
Immerhin bestand unsere Gruppe aus nur 5 Personen plus unserem Guide Rob, der uns nach einer 15-minütigen, staubigen Jeepfahrt durch den Canyon leitet. Im kurzen Abstand folgen dann die anderen nach. Auch Rob stammt von den Ureinwohnern ab, was sein Navajo-Name ist, will er mir nicht verraten. Fast herrscht er mich unfreundlich an, er könne dazu nichts sagen.
Ich betrat dann jene absolut beeindruckenden Hallen: Einen Moment verschlug es mir im wahrsten Sinne des Wortes den Atem, denn es war dort wirklich so unfassbar schön! Doch dann wurden wir schon von Rob in den nächsten „Raum“ gescheucht, er schmiss uns Infos zum Canyon hin, obwohl wir alle noch völlig von dessen Schönheit geblendet waren. Überhaupt ärgerte ich mich langsam über den harschen Tonfall und darüber, dass weitere Fragen zurückgewiesen wurden. Woher sollte er denn wissen, weshalb es kein fließend Wasser und Strom auf den Reservat gebe? Dergleichen... Weiterhin streut er negative Anmerkungen, sowohl über die US-Regierung als auch über sein Volk und dessen Unwillen/Unfähigkeit zum Fortschritt. Wow, in welches Wespennest waren wir hier denn getreten? Auch als Rob versuchte, uns zu zeigen, wie wir den Schatten für bessere Fotos nutzen könnten, verbarg er seine Verachtung für uns nicht... 45 Minuten sollte diese Tour dauern, wir werden regelrecht durch den Canyon getrieben, es blieb keine Zeit einmal in Ruhe zu schauen und zu staunen. Vieles ist sicherlich gut gemeint, denn Rob zeigt uns verschiedene Formationen, die im Felsen zu erkennen sind: ein Herz, Wellen, Batman, eine Eule, ein Adler, eine Krähe, ein Damenkopf, etc. Aber er bemüht sich nur kurz uns auf die Stellen hinzuweisen, wer es nicht sofort sieht, hat Pech gehabt. Ich erreichte mit ambivalenten Gefühlen das Ende des Canyons und war zudem geplättet von den zahlreichen Informationen und Eindrücken, die uns zuteil (und nicht zuteil) wurden.
Die Guides sind nicht zuletzt deswegen obligatorisch zu buchen, weil 1997 durch eine Dilettanten-Führung 11 Menschen bei einer Sturzflut ums Leben kamen, weniger weil man sich dort verlaufen kann. Das Gewitter ging in 17 Meilen Entfernung nieder und verursachte eine 3m hohe Flut- und Schlammwelle, die die Touristen mit sich riss, während in Page selbst die Sonne schien. Nur der Hobbyguide selbst konnte auf Halbhöhe des Canyons nackt geborgen werden. Allein diese Sturzfluten, verursacht durch starke Regenfälle, sind für die Erscheinung des Sandstein-Canyons verantwortlich, daher heißt der Canyon auf Navajo auch Tse bighanilini, übersetzt: „der Platz, an dem das Wasser durch die Felsen strömt“.
Mein Fazit: Ohne Guide eines der beeindruckendsten und schönsten Naturwunder, die ich je gesehen habe. Der Canyon an sich ist definitiv sein Geld wert, wenn auch weniger die 6,5 Millionen für ein Foto davon. Unser charmanter indianischer Guide jedoch war wohl noch ein bisschen mehr im wilden Westen verhaftet, als ich mir erhofft hatte...
Danach habe ich noch "Horseshoe Bend" bewundert, ein super Ziel, wie ich fand! Und ich hab am Ende noch ein Pferde-Element in dem sonst nicht mehr ganz so wilden Westen gefunden.Okumaya devam et

Krass, wie sich manches auch über die Jahre ändert, liebe Katrin!! Ich war als Kind mit meinen Eltern dort und habe die Tour als wunderschön in Erinnerung 😕 aber eben: der Canyon ist und bleibt ja nahezu der gleiche 😅 und der ist toll! Vielen Dank für deine tollen Berichte :) ich lese regelmäßig mit und finde es unglaublich spannend :D genieß die Weihnachtstage und ich hoffe du bist mittlerweile wieder fit!! 😉 glg Steffie [Steffie]
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- Gün 122
- 2 Aralık 2021 Perşembe
- ☀️ 12 °C
- Yükseklik: 1.272 m
Amerika Birleşik DevletleriLake Powell Navajo Tribal Park36°53’56” N 111°24’30” W
Yoga im Grand Staircase Escalante

Heute geht es zurück und auch wenn ich es ein wenig traurig finde, dass ich andere Ziele (Bryce and Grand Canyon) aus gesundheitlichen Gründen nun ausgelassen habe – dennoch warten heute auf der Rückfahrt wieder so unglaublich wunderschöne Orte auf mich.
Zunächst fahre ich zum Lake Powell Overview, der nicht nur Blicke auf den Staudamm ermöglicht, sondern auf das gesamte Umland, das sich in seiner ganzen Weite vor mir auftut. Der See liegt auf einem Rekordtief, zu wenig Regen fiel im letzten Jahr. Von hier oben leuchtet er dennoch wunderschön blau und man sieht die Flussarme, die ihn speisen. Ich wünsche mir, mehr Zeit für diesen Roadtrip eingeplant zu haben, da es hier noch so viel mehr zu entdecken gibt. Aber ich möchte auch noch Zeit mit der Familie verbringen und einen Ausflug mit meinem Bruder machen. Beim Versuch noch an den See selbst zu fahren, mache ich wieder kehrt – erneut 35 Dollar Eintritt. Jetzt reicht es mir langsam!
Auf dem Rückweg halte ich beim Grand Staircase-Escalante National Monument und mache mich auf den Toadstool Hoodos Trailhead. Auch dieser 3 km lange Weg ist extrem einfach und relativ schnell zu begehen. Es macht unheimlich Spaß, denn man geht in einem trockenen Flussbett und windet sich durch die Landschaft. Die Erhebungen hier sind geschichtet, weißlich-organge-roséfarben, und bilden in einer Richtung hin eine aufsteigende „große Treppe“, wodurch der Park seinen Namen erhalten hat. Die balancierenden Gesteinformationen, die wie überdimensionale Pilze der Erosion trotzen, bieten tolle Anblicke, die Fantasie und Sinne gleichermaßen anregen. Da ich ein wenig Abwechslung und Bewegung nach den vielen Krankheitsstunden im Bett benötige, schafften es ein paar Yoga-Übungen auch auf die Bilder. Es ist ein toller Ort um den Gedanken freien Lauf zu lassen und sich von den kecken Formen zu allerlei Unsinn inspirieren zu lassen. Ein wirklich tolles Ausflugsziel!
Dann aber sollte es endgültig nach Las Vegas zurückgehen, gemütliche 4h Fahrt mit dem gemütlichen Oldsmobile liegen vor mir und ich werde letztlich mit allen Lichtern begrüßt, die diese Stadt aufzubieten hat.Okumaya devam et
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- Gün 127
- 7 Aralık 2021 Salı
- ☀️ 29 °C
- Yükseklik: 1.440 m
Amerika Birleşik DevletleriMohave County36°1’9” N 113°48’38” W
Mit dem Grand Brother im Grand Canyon

Meine Zeit in Vegas ging dann noch mit einem fulminanten Bruder-Schwester-Ausflug zuende und es war toll, einmal auf diese Art Zeit zusammen zu verbringen – immerhin liegen 20 Jahre Altersunterschied zwischen uns.
Unser Ziel führte uns Richtung Osten zu einem der berühmtesten Naturwundern der Welt: Dem Grand Canyon. Um zu einem der beiden Nationalparks zu fahren, fehlte es uns leider doch an Zeit und so sind wir mit dem Oldsmobile zum Grand Canyon Skywalk. Auf dem Weg machten noch an typisch amerikanischen Orten Halt: einer Reihe an Briefkästen im Nirgendwo, einem kleinen Mini-Trail im Nirgendwo, einer Ranch mit Cowboys und Cowgirls im Nirgendwo. Die Straße führte uns auch durch ein richtig abgewracktes amerikanisches Örtchen, mit Trailern, eingefallenen Holzhütten, zahlreichen Autowracks, müllübersehten Hinterhöfen... Welcome to the promised Land, sage ich nur!
Unser bester Stopp: Die Ranch kurz vor dem Grand Canyon, bei der für jeden Geschmack etwas dabei zu sein schien: Posiere vor dem Gefängnis oder dem Galgen, dem Sarg oder dem Saloon, reite beim Rodeo mit, bestaune die alten Relikte aus der Vergangenheit im Restaurant oder singe mit dem Gitarristen, der ein paar Klassiker zum besten gibt.
Den Skywalk selbst fanden wir überteuert und weniger beeindruckend als erwartet (zumal Teppich ausgelegt war!) – wir würden es niemanden empfehlen. Der Grand Canyon aber hielt alles, was er versprach und ließ diesen USA-Besuch noch ein wenig mehr strahlen – die tiefen Schluchten, die Gesteinsschichten, die unfassbare Ausdehnung des Canyons. Sicherlich zu Recht eine der Naturwunder der Erde und ein absolutes Muss bei einer Reise in die USA - auch bei Regen!
Zum Essen empfiehlt sich die Ranch, die mit leckeren Burgern und Western-Musik diesen Tag unvergesslich gemacht hat. Dies war ein fantastischer Bruder-Schwester-Tag! Yiiiiha!Okumaya devam et
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- Gün 128
- 8 Aralık 2021 Çarşamba 23:59
- 🌙 25 °C
- Yükseklik: 515 m
Amerika Birleşik DevletleriEast Las Vegas Park36°5’33” N 115°3’2” W
Thanks-Giving-Time and Me-Time

Aus den zwei Wochen, die ich zu meiner Familie in die USA fahren wollte, wurden plötzlich vier – ein Aufenthalt, bei dem ich viel über mich selbst und andere nachgedacht habe! Jenseits der Highlights, die durch die Besuche der Nationalparks und anderen Attraktionen zustande kamen, genoss ich zusätzlich zum entspannten Alltag eine besondere Zeit mit dem amerikanischen Teil meiner Familie. So gab es an den Wochenenden gemeinsame Essen, Film- oder Fernsehabende, Besuche bei Madeleine bei Starbucks, Besuche bei Sean und Madi, Shoppen, zahlreiche Gespräche mit Rene und Javann, einen Besuch bei Rena, gemeinsames Babysitten von Adriana, ein echtes amerikanisches Thanksgiving bei Rena (gesmokter Truthahn!) – meiner Nichte, die genauso alt ist wie ich. Zudem sorgte noch Javanns Neffe nach einem Motorschaden in der Wüste für Abwechslung im Condo. Danke so sehr, dass ich einfach (da) sein konnte, ohne Erwartungen erfüllen zu müssen, dass ich einfach so genommen wurde, wie ich bin, danke für all die Zeit und Unterstützung!
Was nehme ich insgesamt aus dieser Zeit in den USA mit auf meinen weiteren Weg? Ich bin hier auffällig vielen Menschen begegnet, die mich freigiebig unterstützt haben, ohne (zumindest konkrete) Gegenleistungen zu erwarten (Ich weiß, liebe Psychologen, es ist niemals ganz selbstlos. Aber wer sich genau was erhofft, sei dahingestellt). Ich jedenfalls kann sagen, dass zahlreiche Menschen hier meine Tage erhellt haben, darunter auch viele Fremde. Sie haben mir nicht nur geholfen, sondern mich mit ihrem Verhalten auch sehr nachdenklich gestimmt. (Tun wir Deutschen uns bspw. mit „Helfen“ in jeglicher Hinsicht schwerer? Warum fällt es mir oft schwer, Hilfe ohne Gegenleistung anzunehmen? ) Ich bin durch ihre Unterstützung mit ihnen und an ihnen gewachsen und setze meine Reise umso reicher und positiver fort.
Aber ich hatte auf der anderen Seite auch mit Menschen zu tun, die nicht einmal bei großer Überforderung und Ausgebranntsein Hilfe annehmen wollten, sei es aus Stolz, Angst, Unwissenheit oder weshalb auch immer. Dies hat die Persönlichkeit und das Leben dieser Menschen und ihren Nahestehenden maßgeblich verändert, in vielerlei Hinsicht auf destruktive Weise. Hilflosigkeit, Verdrängung, Distanzierung, Entfremdung, Empathieverlust, Desorientierung, Konfliktunfähigkeit, Aggression, Entscheidungsunfähigkeit, Stillstand - bei manchen bis hin zur Selbstaufgabe, Totalverlust.
Was wählen wir für unser Leben? Welche Entscheidungen bringen uns weiter, welche werfen uns zurück, welche lähmen uns? Wann verbiegen wir unter der Last, die wir alleine tragen wollen, unsere Welt so, dass sie zerbricht?
Rose Ausländer beschreibt das Ja zum Leben mit all seinen herausfordernden Facetten in den folgenden kraftvollen Worten: „sich an allen Ecken wundstoßen / und trotzdem ganz bleiben“. Diese Zeilen bilden den Auftakt meiner farbenfrohen, poetischen Reise in ein Land, in welchem ich mein Leben feiern und umarmen möchte, „als gäbe es übergenug von diesem seltsamen Stoff Leben, als könnte er nie zu Ende gehen.“ (Christa Wolf) Und ich habe mich diesmal auf eine andere Weise vorbereitet - durch das Vorbild einer starken, mexikanischen Frau, die ihr Leben bis ins Letzte leidenschaftlich, mutig und selbstbestimmt gelebt hat. Frida, ich komme!Okumaya devam et
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- Gün 131
- 11 Aralık 2021 Cumartesi
- ☀️ 30 °C
- Yükseklik: 11 m
MeksikaEl Rey21°3’42” N 86°46’47” W
Mexiko - con voie de vivre!

„Es gibt in Amerika und vielleicht auf dem Planeten kein Land mit größerer menschlicher Tiefe als Mexiko und seine Bewohner. In seinen großen Lichtpunkten wie in seinen gigantischen Irrtümern ist dieselbe Verkettung von grandiosem Edelmut mit hoher Lebenskraft, unerschöpflicher Geschichte und unaufhörlichem Werden zu erkennen.“ Pablo Neruda
Los colores, la pasion, la musica, la vida!
Als ich in Mexiko ankomme, weiß ich noch nicht, wie sehr die Lebensfreude und die unfassbare Schönheit dieses Landes mich ganz und gar für sich einnehmen werden. Die Musiker, die in den Bussen, in den Restaurants, an den Straßenecke singen berühren mich in ihrem Ausdruck so tief, jedes Mal muss ich stehen bleiben und zuhören, jeder Ton fließt in mich hinein wie ein warmer Regenbogen, sie singen voller Lebensfreude. Alles ist so grün und fruchtbar hier auf Yukatan, bunte Gebäude, Schilder, allerart von Waren und Essensständen. Ich stoße auf so viele herzliche Menschen hier, ihre Augen und ihr Blick sind wärmer und freundlicher als Zuhause, was aber nicht an den vielen Brauntönen liegt. Am Burritostand spendiert mir der Barkeeper gleich zwei Tequila, meine Yoga-Lehrerin umarmt und küsst mich herzlich zum Abschied, die Crew im Hostel ist so hilfreich und immer zu Scherzen aufgelegt, zwei Männer helfen mir im Bus mit meinem Gebäck und gehen erst wieder, als ich nach langem Warten in der Schlange ein Ticket habe und in ihren Augen gut aufgehoben bin.
Zudem lieben die Menschen hier ihr Land! Beide Guides, die mich begleiten, sind überzeugt von ihrer Geschichte, sie erzählen nicht nur Fakten, sondern vermitteln voller Begeisterung die althergebrachten Inhalte und die Kultur, die dieses Volk hier prägte. Das stolze Volk der Maya! Beide berichten, dass sie ein bisschen mehr geben wollen, als ihre Väter, die wiederum ein wenig mehr haben, als deren Vorväter. Ihnen wurde beigebracht, alles mit Verstand und dem Herzen zu tun und immer ihr Bestes zu geben. Natürlich sind viele dieser Menschen in der Tourismusbranche unterwegs und es ist schwer abzuschätzen, was aus Kalkül, Werbung oder Selbstdarstellung, was aus echter Überzeugung geschieht. Für mich kann ich jedoch sagen, dass diese Treffen mich tief beeindruckt und berührt haben. Solch tiefe Lebensfreude werde ich auf jeden Fall ab nun immer mit Mexiko verbinden!
Trotz meiner Begeisterung für dieses Land starte ich mit einem flauen Gefühl von Unsicherheit und Sorge. Wie ist es, wieder alleine zu starten, mit wenig Spanischkenntnissen in ein Land, das für zahlreiche Überfälle und Drogenkartelle bekannt ist? Ich muss jedenfalls all meine Courage aufbieten, um mir zu sagen, dass alles gutgehen wird und mich ein wunderbares Abenteuer erwartet. Nachdem ich dann die überklimatisierten Flughäfen der USA frierend überwunden hatte (Leggings, Longsleave, Hoodie, Jacke, Schal), ging es ins warme Cancun an der Karibikküste Mexikos, am letzten Zipfel der Halbinsel Yukatan.
Wo überall strenge Covid-Kontrollen herrschen, ist Mexiko über die letzten zwei Jahre absolute liberale Zone geblieben – und ist es noch. Weder ein Covid-Test, eine Impfbescheinigung noch der geforderte Gesundheitsfragebogen wurden erfragt. Und das trotz großer Verbreitung von Covid hier. Mexiko wird seinem Ruf in dieser Hinsicht als „Party“- Domäne wohl gerecht: Ein Land in dem man - zumindest was dies anbelangt - fast unbehelligt von staatlicher Regelung und ständigen, deprimierenden Covid-Updates leben kann. Ich bin jedoch mehr als froh über meinen Booster-Shot, denn Abstand halten ist hier nur schwer möglich! Die Nachrichten, die mich aus Deutschland erreichen, bilden ein gegenteiliges Bild ab – strenge Regeln, verstärkt Kontrollen, Einforderung von diversen QR-Codes und Zertifikaten, Forderungen nach einem erneuten Lockdown, Proteste dagegen.
Das Mayan Monkey Hostel in Cancun bietet einen guten Ausgangspunkt für meine Reise: Lagunenblick, Pool, Bar, Billiardtisch, Rutsche in die Lagune (leider gesperrt), Coworkingspace, Sofalandschaft, Yoga am Pier draußen und andere Aktivitäten werden geboten, alles ist offen und openair gestaltet und ich finde immer ein ruhiges oder belebtes Plätzchen für mich. Mir wird gleich der „Surfing Burrito“ empfohlen, wo ich mit allem versorgt werde, sodass ich mich nach zwei Stunden erst einmal ausruhen muss. Den DJ am ersten Abend verpasse ich fast... Ich schaffe es dennoch nach draußen auf das Dock und lasse den Abend gemütlich ausklingen – nicht ohne mich mit Steven, einem Californier, am nächsten Tag zum Yoga zu verabreden. 11 Uhr Yoga im Freien für die nächsten zwei Tage - Blick in die Lagune, umweht von einer sanften Brise. Alma, unsere Trainerin, bringt uns ganz schön ins Schwitzen, aber es tut unheimlich gut. Mein Training der letzten Wochen hat sich ausgezahlt, ich kann es regelrecht genießen! Am Ende der Stunde – während der Entspannungs- und Meditationszeit geht sie herum und massiert Öle in unseren Nacken, auf die Schultern, die Stirn, am Ende in die Handfläche – ein so wohltuendes Gefühl, die Haut kribbelt, es duftet nach Pfefferminz und anderen ästherischen Ölen. Wow! Das war eine der wohltuendsten Trainingsstunden, die ich je hatte!
Den Rest der Tage verbringe ich weitestgehend am Strand, der sich weit über die Küste erstreckt und genieße es, wieder unter der karibischen Sonne zu liegen. Am zweiten Tag möchte noch eine Maya-Ruine (El Rey) besichtigen. Mit dem Bus bin ich in kürzester Zeit zwar dort, stehe aber vor verschlossenen Türen, auch zum Leuchtturm komme ich irgenwie nicht durch. Ich flaniere am wunderschönen Playa Delfines entlang und versuche in einen Reismodus zu kommen. Irgendwie fällt es mir aber noch schwer.
Am zweiten Abend mache ich aber mit Alma, Trever, Diego und zahlreichen anderen die Tanzfläche im Mayan Monkey unsicher und habe das Gefühl langsam anzukommen – die Musik trägt mich immer weiter hinein. Cancun verabschiedet mich dann am nächsten Tag mit einem fantastischen Ständchen im Bus. JETZT fühle ich Mexiko in jeder Zelle meines Körpers!Okumaya devam et
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- Gün 133
- 13 Aralık 2021 Pazartesi
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 14 m
MeksikaLos Dos Compadres20°36’12” N 87°6’22” W
Vamos a Playa

Ich erreiche Playa del Carmen am frühen Nachmittag und merke gleich, dass ich mich im Che Hostel nicht wohlfühlen werde. Ich checke gewohnheitsmäßig das Selina und buche die restlichen Tage dort. Yoga auf der Dachterrasse, Kaffee und Frühstück im schönen Innenhof, viele Aktivitäten und Touren, saubere Zimmer. Das ist eher zu mir!
Als ich zurückkommen, treffe ich meine Mitbewohnerinnen im Che an, Emi und Vicky aus Wuppertal (frisch das Abi eingetütet) und und Grace aus Portland/Oregon. Trotz des Altersunterschieds mögen uns alle gleich und ziehen spontan los. Tacos, Margarithas, Tanzen im legendäre Clandestino. Es soll nicht unser letztes Treffen bleiben! Und auch nicht das Vorletzte! Wie wunderbar!
Hier in Playa ist es entspannt, mein indischer Mitbewohner Tanech hält die Truppe zusammen und coacht unsere Mitbewohnerinnen vor Vorstellungsgesprächen, holt Getränke, hat immer ein offenes Ohr. Arbeitet viel als digitaler Nomade, wie etwa die Hälfte der Belegschaft hier. Aber auch er, wie so viele andere, die ich auf der Reise treffe, erholt sich von seinem Burnout. Ansonsten sind hier so viele Deutsche, wie ich schon lange nicht mehr auf einem Fleck getroffen habe bzw. noch nie außerhalb Deutschlands. Sie sollen die distanziertesten sein, im Vergleich mit den Mexikanern, Amis, Argentiniern und anderen Europäern, die sich hier tummeln, darunter auch einige Covid-Leugner. Das Hostel hat einen Friseur, der mich haartechnisch wieder etwas auf Vordermann bringt , zudem kann ich hier ein Fahrrad leihen.
Wir starten zu viert zu einer kleinen Rundfahrt durch die Stadt, ein Israeli, ein Brite, ein Norweger und ich. Den Israeli Matthias, der wohl mit einem enormen Kater die Tour antritt, fällt fast vom Rad und geht auch bei der Rückfahrt durch seine Langsamkeit fast verloren. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wir cruisen durch Playa Richtung Dschungel, der sich schon kurz nach der Innenstadt über große Flächen erstreckt. Hier leben viele Einheimische in einfachen Hütten, keine befestigte Straße, mehr Müll überall. John, der Brite, gibt den Anwohnern immer wieder Geld, um den Müll zu beseitigen und stattdessen Pflanzen zu setzen. Dennoch so ganz sauber ist es nicht.
Unsere Tour führt uns gleichermaßen etwa eine halbe Stunde durch den Dschungel, den wir schwitzend passieren, bis wir dann unser Ziel erreichen - eine Cenote, also ein tiefes höhlenartiges Süßwasserloch. Das Wasser ist so klar, dass man auf den Grund schauen könnte, wenn es hier nicht so tief hinabginge. Die Cenoten sind in der Region Yucatan häufig zu finden, es gibt wohl beinahe 8000, die früher als Süßwasserquellen verwendet wurden. Sie werden von Regenwasser gespeist und sind alle unterirdisch durch ein gigantisches Höhlensystem miteinander verbunden. Immer wenn die Erosion so weit fortgeschritten ist, dass Teile des Gesteins einstürzen, bildet sich eine solche Cenote.
Wir stehen am Ende und blicken 8m tief hinunter. John springt zuerst. Ob ich mich auch traue? Klar! Der Fall ist diesmal wirklich lang, lang auch die Zeit unter Wasser, bis man wieder nach oben kommt. Allerdings schmerzt mein Ohr nach dem Sprung sehr, sodass ich nur noch einmal mit dem Seil hinein schwinge und sonst einfach nur schwimme oder die Umgebung genieße. Als ich bedaure nur wenig Tiere zu sehen, entdeckt Matthias, der Israeli, eine Tarantel. Moment, da war ich doch noch gerade gesessen! John lacht und meint, hier gäbe es im Frühjahr Dutzende. Ich lache auch - aber nicht ganz gelassen. Bilder in meinem Kopf, wie der Waldboden sich um mich herum voller Taranteln bedeckt ist. Ahhh! Aber hier ist es anders herum: Unsere Kameras verfolgen das Tier, bis es reißaus nimmt. Nach unzähligen Sprüngen, Schnorchel- und Tauchgängen brechen wir wieder auf. Sehen noch ein Krokodil im nahe gelegenen Teich schwimmen und sammeln Matthias nach seiner Irrfahrt wieder ein.
Nahe dem Che Hostel essen wir zum guten Schluss noch Falafel und ich muss feststellen, dass ich das Electronic Music Festival hier und in Tulum Anfang Januar wohl verpassen werde. Nooo! Das einzig schlechte an diesen ersten Tagen hier in Playa del Carmen, die sonst rundum wohltuend waren und, wie ich später herausfinden sollte, in jeglicher Hinsicht besonders, denn die anderen Cenoten, die meine Wege kreuzen werden, werden voller Touristen sein und nur mit Schwimmwesten besuchbar. Wir aber haben einfach mitten im Grünen eine sehr entspannte Zeit erlebt, tauchten unbehelligt in das klare und frische Nass, am Ende kam nur eine einheimische Familie her. Absoluter Geheimtipp!Okumaya devam et
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- Gün 134
- 14 Aralık 2021 Salı
- ⛅ 29 °C
- Yükseklik: 5 m
MeksikaAkumal20°23’51” N 87°19’1” W
Maya-Kultur und Krokodile

Ein perfekter Tag in Mexiko – wie könnte dieser aussehen? Nun, ich würde sagen, wie der folgende Montag, zumindest für mich! Ich bin zu faul etwas zu planen, habe aber Lust etwas Neues zu entdecken. Daher buche ich im Hostel eine Tour zu den Ruinen nach Tulum und lande bei Uriel, unserem Maya-Guide mit einem Herzen so groß wie sein Land. Er nimmt uns mit, in jeder Hinsicht, zeigt uns sein Erbe und das mit so viel Liebe für seine Vorfahren, ich könnte ihm noch Stunden zuhören. Er beginnt die Tour damit, dass er eine „Karaoke-Fahrt“ ankündigt statt einer Tour und hat uns ab der ersten Minute in der Tasche.
Als wir in Tulum bei den Maya-Ruinen ankommen, gibt er uns eine Einführung zu deren Kenntnissen in Astronomie und deren Kultur. Seine Schilderungen über die Maya-Rituale sind brutal und durch meine sehr bildliche Vorstellungskraft ergibt sich ein extrem blutiges Bild von den Opferungen der Maya: Einmal im Jahr wurde demnach ein Krieger und ein 15-jähriger Jüngling den Göttern geopfert. So wurde der Junge schon als Baby auserwählt und machte seine Eltern in jeglicher Hinsicht stolz, er wurde von ihnen separiert und anders als andere Kinder aufgezogen. Man verabreichte ihm am Tag der Opferung schließlich Drogen, unter deren Einfluss er tanzte, in völliger Exctase, bis ihm der Rücken geöffnet wurde und er so lange weitertanzen musste, bis man ihm das Herz aus der Brust entnahm. Beide, der Krieger und der Junge, sollten ihr eigenes Herz noch einmal schlagen sehen, bis sie verstarben. Dies war anscheinend die größte Ehre und das höchste Opfer. Okay – kurz Luftholen und checken, ob das Herz noch an der richtigen Stelle sitzt. Ich habe bereits andere Versionen gelesen und bei meiner zweiten Führung sprach der Guide von einer „bloßen“ Enthauptung, andere Berichte nennen Häutungen oder das Hinabstürzen von den Pyramiden. Was hat mich speziell an Uriels Erzählung fasziniert? Es war letztlich die Art und Weise, wie Uriel die Kultur seines Volkes erzählt hat – sich absolut der Brutalität und Grausamkeit der Rituale bewusst – und dennoch hat er sie im Sinne der Maya dargestellt und vermittelte die Notwendigkeit, die diese Opfer für die Maya hatten. Ich glaube nicht, dass ich je meine Schüler von einer Erzählung so sehr fesseln konnte, wie er uns!
Nach seiner Einführung erkunde ich mit den zwei Kanadiern Mo und Ro die Ruinen, Sonja, eine Schweizerin stößt noch zu uns und wir alle können nur angesichts der Schönheit des Ortes staunen – Hier finden wir unter anderen den „Tempel des Herabsteigenden Gottes“ und den „Tempel des Windes“, die Stadt wird von einer Mauer umrundet und öffnet sich zum Strand hin – türkises Meer und eine leichte Brise sind hier vorzufinden. Mo versucht sich als Youtube-Star – aber er braucht noch etwas Übung ;-) Dennoch: Falls es dieses Video je online schafft, wird man auch mich darin vorfinden!
Bald geht es schon weiter (Ich muss wiederkommen, entscheide ich!) – wir gehen Schnorcheln zur Cenote Manati – einer wunderschön gelegenen Cenote, umgeben von Mangroven. Uriel informiert uns über die zwei Bewohner der Cenote, je 2-2,50m groß, zwei Krokodile, denen er humorvoll einen Namen gibt. Er erklärt, wir sollen urinieren im Wasser unterlassen, da dies die Tiere anlocke, auch sollten wir sie nicht streicheln. (Wer würde schon ein Krokodil streicheln?!) Das alles war so voller Humor gespickt, dass ich die ganze Geschichte schlichtweg für einen großen Scherz gehalten habe... - Weeeeeeit gefehlt. An Ende dieses Tages sollte ich tatsächlich mit Krokodilen geschnorchelt sein. Ich ahne nichts Böses und genieße jede Sekunde in diesem unfassbar klaren und herrlich erfrischendem Wasser. Mangroven von unten! Als ich Mo in die Seite kneife, fährt er erschrocken herum – er hat die Krokodilgeschichte offensichtlich ernster genommen als ich. Am Ende des passierbaren Weges durch die Cenote macht Uriel Zeichen, wir sollen still sein und uns ruhig verhalten. Neben mir wird eine Amerikanerin bleich. Und da sehe ich es auch, in einem Seitenarm, ca. 6 bis 8 Meter (?) von uns entfernt ist ein ziemlich beeindruckender Krokodilkopf erkennbar. Kein Plastik! Adrenalin pur fließt durch meine Adern, ich finde es schrecklich und fantastisch zugleich und bin schlichtweg kurz fassungslos. Uriel bleibt ganz ruhig, zeigt sich völlig entspannt und so können auch wir uns auf diese ungewöhnliche Situation einstellen. Dennoch: Auf dem Rückweg überhole ich einige und schwimme schneller als zuvor zurück – soll das Kroko doch jemand anderen in den Fuß beißen! Wir alle brauchen nach dem Schock erst einmal neue Energie und gehen in einem typischen Maya-Restaurant essen. Eidechse, wie uns Uriel ankündigt, gibt es jedoch nicht. Das Essen ist jedoch extrem lecker und voller Gewürze. Muy rico!
Unsere letzte Etappe führt uns schließlich an den wunderschönen Strand „Akumal“, wo wir uns noch einmal schnorchelnd in die Brandung werfen – auf der Suche nach Schildkröten und Stachelrochen. Ich habe am Ende aufgehört sie zu zählen! Wir haben so viele entdeckt und konnten ihnen oft viele Minuten folgen. Ein voller Erfolg. Bilder gibt es nicht, das hätte mein Handy leider nicht überlebt. Auch wenn diese Veranstaltung etwas touristisch war und mir davon abgeraten wurde, hatte ich nicht das Gefühl, dass wir die Schildkröten „gejagt“ oder gestört haben. Es lief eigentlich alles sehr entspannt ab. Dennoch muss man absolut erwähnen, dass viele Gruppen mit ihren Schwimmwesten im Wasser waren und das Erlebnis und die ethische Vertretbarkeit somit natürlich dann doch erheblich geschmälert haben.
Beim Abschied sagt Uriel mir, welch positive Ausstrahlung und gute Energie ich habe – es warte eine Reise voller guter Erfahrungen auf mich. Er verabschiedet sich in Maya und seine Augen sind so voller Leben, dass ich ihm glauben möchte.
Und wenn ihr nun denkt, dass dieser Tag bereits perfekt war (was er definitiv war) – dann möchte ich das Folgende ergänzen:
Zurück im Hostel finde ich doch tatsächlich bei dem Versuch, Yoga auf der Dachterrasse zu machen, zwei Masseure vor... Wenn das nicht ein Zeichen ist! Mein perfekter Tag endet daher also mit einer einstündigen Massage mit wohlriechenden Ölen und einer leichten Meeresbrise. Und als ich mich kurz darauf weigere, mich in meinem Stockbett noch einmal zu bewegen, holt mir mein Zimmer-Inder Tenesh doch tatsächlich noch zwei Bier und bringt sie mir ans Bett. Und wenn dieser Tag nicht so was von perfekt war, dann weiß ich einfach auch nicht!Okumaya devam et
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- Gün 135
- 15 Aralık 2021 Çarşamba
- ⛅ 30 °C
- Yükseklik: 5 m
MeksikaLaguna San Miguel20°30’27” N 86°57’18” W
Familientreffen auf Cozumel

Ein Familientreffen auf Cozumel, kurz vor Weihnachten? In unserer Familie ist alles möglich! Aber es ist schon fast unheimlich, zu welchen besonderen Treffen es in meiner relativ kurzen Zeit in Mexiko kommen soll – manche Bekanntschaften laufen mir hier doch drei oder vier Mal über den Weg. Weshalb dann auch nicht mein Bruder Rene und seine Frau Javann? Sie befinden sich auf Kreuzfahrt und legen vor der Insel Cozumel an, genau mir gegenüber von Playa del Carmen.
Wir verabreden uns für halb 12, aber es ist eine mexikanische Fähre, die mich übersetzt, tranquillo tranquillo, und so komme ich seeeeehr viel später an. Der Wellengang ist ordentlich und der Hälfte der Fahrtgäste wird schlecht – dennoch wird hier großzügig Tequila angeboten. Ich habe aber niemanden gesehen, der das Angebot in Anspruch genommen hat. Letztlich klappt alles und ich werde von beiden herzlich in Empfang genommen. Wir schlendern durch die Straßen, suchen ein Kleid für Javanns Enkeltochter, gehen Kaffeetrinken und erzählen von den letzten, wenigen Tagen, an denen wir uns nicht gesehen haben. Die Ramschklamotten hier werden in einer Preisspanne von 40 bis 15 Dollar angeboten, jeder Stand verkauft dasselbe. Obwohl ich mir wirklich gerne ein T-Shirt oder Strandkleid kaufen würde, überzeugt mich hier wirklich gar nichts außer den Farben der Stoffe. Es gibt wohl kein Souvenir aus Cozumel für mich... Aber mir gefallen die Straßen und Gassen hier, es ist viel entspannter als in Playa und trotz der zahlreichen Verkäufer haben wir insgesamt trotzdem mehr Ruhe hier als an anderen touristischen Orten in Mexiko. Als beide aufs Schiff zurückgehen und wir uns verabschieden, weiß ich, dass der Abschied nun sicherlich für länger sein wird. Dennoch weiß ich, dass diese Welt, so groß sie auch sein mag, auch so klein ist, dass wir nie wissen, wer uns plötzlich aus unserem Leben hinter der nächsten Ecke entgegentritt.
Auch wenn jenseits der klassischen Krippengestaltung zusätzlich noch Teufel, Wale und andere Wesen in den Arrangements gefunden werden können, möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einen großen Weihnachtsfrevel anprangern: In der Krippe auf Cozumel hat ein Kindesentführer doch tatsächlich das Jesus-Kind gekidnapped! Ausgehend davon, dass dies nicht ein mexikanischer Brauch zu sein scheint, müssen die Geschenke für diese Person 100 Jahre lang gestrichen werden! Ich habe nur noch eine letzte Hoffnung, dass das Baby am 24. Dezember seinen Weg zurück in seine Krippe findet! Hiermit möchte ich an das Gewissen des Entführers oder der Entführerin appelieren.
Da die Insel bekannt für ihre außergewöhnlich schönen Korallenriffe ist, möchte auch ich hier einen Schnorchelgang nicht missen wollen: Ich habe nicht mehr so viel Zeit bis zum Sonnenuntergang und besuche daher nicht den teuren, aber auch besten Ort zum Schnorcheln, sondern tauche nach einem fantastischen Essen in einem malerisch gelegenen Restaurant kurzerhand in deren anliegende Bucht. Wieder einmal unter Wasser, abschalten und staunen, statt den eigenen Gedanken, folge ich den Fischen und bin herrlich entspannt, als ich auf der Liege hier sowohl Renes und Javanns Schiff als auch die Sonne verabschiede. Ich kaufe noch eine mexikanische Waffel, deren Namen mir leider entfallen ist, und setzte abends wieder über nach Playa. Die nächsten Begegnungen vom anderen Ende der Welt warten auf mich!Okumaya devam et
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- Gün 136
- 16 Aralık 2021 Perşembe
- 🌧 29 °C
- Yükseklik: 4 m
MeksikaPlaya Garrafón21°12’59” N 86°43’34” W
For a Reason, a Season or a Lifetime

Wie lange begleiten uns Menschen auf unseren Wegen? Wie oft kreuzen sie unsere Pfade und warum? Am 16. geht es für eine Nacht zurück nach Cancun – ich werde Rish, einen meiner herzensguten und witzigen Inder von Hawaii, wiedertreffen: Maui – San Francisco – Yukatan – Panama – Kolumbien. Am Ende seiner Semesterferien werden wir (hoffentlich) ganz schön viele Kilometer gemeinsam gemeistert haben. Es entspricht nicht ganz meiner Art zu reisen – die eher langsamer und intensiver ist, mit vielen Stopps in der Natur, Ruheoasen, Orten auch mal fernab des Touristenstroms... Er hingegen möchte in ein paar Jahren 100 Länder bereist haben und alle Weltwunder... Immerhin, er ist offen für alles und stimmt allen meinen Wünschen zu, wenn auch alles sehr komprimiert sein wird – aber nach den Dutzenden Vetos von Chris bei unserer Reiseplanung eine echte Wohltat, auch eine Wohltat mich nicht alleine durchschlagen zu müssen, sondern einen Reisepartner gefunden zu haben. Ich bin so sehr dankbar und wundere mich wie in den letzten Wochen schon so oft, wie sehr sich plötzlich in meinem Leben auch endlich einmal vieles zu meinen Gunsten fügt! Danke Universum!
Treffpunkt ist erneut mein altbekanntes Mayan Hostel in Cancun, wo ich nach einer angenehmen und einer unklimatisierten Busfahrt, wieder herzlich empfangen werde und auf dem Dock draußen auf den Argentinier Rico (?) mit seiner Gitarre stoße. Gemeinsam singend sitzen wir der Lagune zugewandt, bis er mir die aberwitzigsten Geschichten von seiner illegalen Arbeit in den Hanffeldern Oregons und Polizeirazzien erzählt, der Schönheit Argentiniens, Siedlungen in Israel und stalkenden Liebhaberinnen. Ich hätte noch länger zuhören können, aber Rish kommt an und wir freuen uns so wahnsinnig über das Wiedersehen, dass alles andere in den Hintergrund rückt. Tacos – Cocktails – Tequila - Tanzfläche. Ich sag nur so viel: Am nächsten Tag vermisst Rish seine Schuhe und kann sich einfach an gar nichts mehr erinnern. Das Video, das die Berlinerin Lotta von uns gedreht hat, löst aber leider auch nicht das Rätsel um seine Schuhe. Als ich an der Rezeption vorsichtig nachfrage, bekomme ich sie ausgehändigt – nicht ohne dass man von ihm und seinen Schuhen ein Bild schießen wird! Es sei nicht das erst Mal, dass das hier passiert! Wir können nicht aufhören, über diese Begebenheit zu lachen – zumal sie sich bald wiederholen soll.
Ich hingegen bin fit und freue mich auf die Yoga-Klasse bei Alma. Ich wecke danach Rish aus dem Tiefschlaf und bringe ihn zum Auschecken – denn wir werden direkt weiter auf eine Insel übersetzen. Auf uns warten ein paar fantastische Tage auf der Isla Mujeres – der Insel der Frauen – in einem vielgelobten Hostel, dem Nomads. Jede Beschreibung zu diesem wunderschönen Ort ist mehr als zutreffend: Direkt am Strand gelegen, mit vielen Hängematten, Tagesbetten, einem Steg, auf dem man ein wenig hinauslaufen kann, Palmen und ansprechender Gestaltung, tollem Frühstück. Ich bin sofort angetan von diesem Ort und den netten Leuten hier, weiß schon jetzt, dass ich gerne länger bleiben würde! Und das Leben spielt uns wieder einmal wohlwollend in die Hände, als uns wegen einer meiner Kommentare zu Rish Serrel, eine Britin, lachend anspricht. Die Begegnung mit ihr wird unsere Insteltage so erhellen und erheitern, dass auch dies nicht das letzte Treffen gewesen sein soll!
Als wir nachts zu dritt am Dock den Mond betrachten und diskutieren, ob nun Vollmond ist oder nicht, lässt uns Serrel ihre Lebensphilosophie zuteil werden: „You meet people for a reason, a season or a lifetime!“ Wir werden noch lange über diese Äußerung sprechen, ich lange darüber nachdenken. So viel kann ich aber jetzt schon sagen: In Fall von Serrel und Rish hoffe ich, dass es eine Freundschaft werden wird, die mehr eine Season überdauern kann! Wir hatten einfach eine zu gute Zeit zusammen!Okumaya devam et
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- 18 Aralık 2021 Cumartesi
- ☁️ 17 °C
- Yükseklik: 4 m
MeksikaPlaya Norte21°15’32” N 86°45’7” W
Mit dem Golfcart über die Insel

Man stelle sich vor, ich cruise mit einem Golfcart durch Stuttgart – mein neuer Traum! Bei den klimatischen Verhältnissen daheim natürlich nicht wirklich eine Option, aber dieser Tag auf der Isla Mujeres mit dem Golfcart war einfach herrlich – herrlich auch das schnelle Fahren über die vielen Speedbumps, bei denen sich Rish und Flo regelmäßig beschwert haben. Aber ich habe es geliebt! Sorry an die Jungs an dieser Stelle!
Serrel, Rish und ich mieten für einen Tag einen Golfcart, ein übliches Fortbewegungsmittel hier auf der Insel, und laden kurzerhand den Koblenzer Flo noch mit ein, bevor wir abwechselnd fahrend die Insel unsicher machen. Zunächst geht es mit Musik Richtung Norden – meine neue JBL-Box macht sich bezahlt und unterstützt unsere recht wilde Fahrt. Es holpert, einer fällt fast hinaus und ein Flipflop kann gerade noch gerettet werden, auch Flos Tasche, die aus dem Fahrzeug fällt. Manchmal sind Opfer erforderlich – aber nicht an diesem Tag.
Erster Stopp ist ein wunderschöner Strand ganz im Norden, leider kostenpflichtig, also bleiben wir laaaaange. Der letzte, der sich von der Liege erhebt, muss immer unsere Sachen hüten. Serrel arbeitet an ihrem britischen „Today Tomate – tomorrow Chocolate!“ während sich Flo, wie ein guter Deutscher zu Tode einschmiert. Risch hingegen hat Angst durch die Sonne am Ende wie ein Schwarzafrikaner auszusehen und beansprucht für sich den Schattenplatz, immer mit Shirt an. Dazwischen ich – und ich amüsiere mich herrlich. Uns zieht es weiter und wir schlagen im „Madera Food and Art“ auf, haben leckere Bowls and Burger. Zum Sonnenuntergang schaffen wir es gerade noch in den Süden zum Punta Sur and dem Mirador der Insel, der Eintritt war nur wenige Pesos. Hier wirkt alles ein wenig wie an der Küste Portugals, zwei mutige Surfer stürzen sich hier in die Wellen und unsere Blicke gehen in die Ferne, in der man Cancun erkennen kann – von hier ganz ansehnlich. Umhüllt von den Regenwolken und der untergehenden Sonne in der Mitte der Stadt ein wirklich würdiges Bild für diesen Tag. Und: Nun lacht uns der Vollmond an, was Serrel zu Freudenrufen animiert.
Wir finden abends ein tolles Lokal, wo wir mit den Locals mit Mezcal anstoßen. Die Heuschrecken, die dazu kredenzt werden, probiere ich als erste, die anderen folgen zögerlich... Beides schmeckt uns letztlich nicht, aber was soll's. Es geht weiter: Im Selina-Hostel legt ein DJ auf – elektronische Musik (heute ist wieder einmal MEIN TAG!) - also geht es weiter, Party – After-Party, wir tanzen solange die Musik an ist. Zur Afterparty geleitet uns ein Insulaner, der sich auf seinem Fahrrad fahrend, an unserem Cart festhält und uns so den Weg zeigt. Ich kann kaum hinschauen!
Rish ist bestens drauf und will uns einen indischen Brauch zeigen: Bierglas auf dem Kopf balancieren und dabei tanzen – wir haben alle was davon, als der Becher fällt, aber Rish selbst ist komplett eingesaut. Außerdem glaubt er überall seine Schulkameraden zu sehen... Unsere After-After-Party findet zurück im Nomads statt – wieder auf dem Steg, den Mond im Blick. Es ist halb 6 morgens, als ich meinen Weg ins Bett finde. Am Anfang des neuen Tages hat Flo seine Flipflops verloren und Rishs Turnschuhe finden sich im Restaurantbereich wieder. Natürlich verrate ich es ihm erst, als ich ihm nach dem Verbleib seiner Schuhe gefragt habe und er etwas nervös zu suchen beginnt. Um es mit Serrels Worten auszudrücken: „Hilarious!“
Der letzte Inseltag führt uns an einen super Schnorchelspot und wir bleiben fast den ganzen Tag. Während Rish im Schatten schläft und Serrel an ihrem Teint arbeitet, zieht es Flo und mich zwei Mal hinaus und wir sehen unzählige Fische, manche Schwärme umzingeln uns geradewegs, sie kommen uns alle unfassbar nahe. Es gibt viel zu sehen und ich tauche gerne unter – und wieder auf. Nachdem eine Möwe das letzte Essen gestohlen hat und Serrel ihr Kleid vor dem rotzendem Leguan retten konnte, ging es für Rish und mich leider zurück zur Fähre. Wir werden noch lange von diesem Zusammentreffen schwärmen, denn was sich nun immer wieder bei meiner Reise abzeichnet ist der Umstand, dass eine Reise durch die Menschen, die man trifft, zusätzlich geadelt werden kann. Und diese Tage waren einfach königlich! Und dazu noch mit einer königlichen Kutsche! ;-)Okumaya devam et
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- Gün 140
- 20 Aralık 2021 Pazartesi
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 24 m
MeksikaParque Francisco Canton20°41’20” N 88°11’57” W
Gemütlich in Valladolid

Wir kommen spät Abends in der schönen Kolonialstadt Valladolid an, die mich ein bisschen an das bolivianische Sucre erinnert. Hier geht alles etwas gemütlicher zu, wir schlendern am nächsten Tag durch die Straßen – nachdem wir den ganzen Vormittag unsere Reise weiter geplant haben. Ich bin kurzfristig ziemlich gestresst und kann gar nicht fassen, als plötzlich Vicky und Emi, meine Zimmermitbewohnerinnen aus Playa del Carmen, vor mir stehen! Zufällig in der gleichen Stadt, im gleichen Hostel! Wir fassen es kaum und werden später noch den ganzen Abend quatschen, als sich der Regen über die Stadt ergießen wird.
Valladolid ist ein gemütlicher Ort, der nicht allzu viel zu bieten hat: Erwähnenswert sind der Hauptplatz Parque Principal und die ihn umgebenden Gebäude, das Convento de San Bernardino de Siena und die Zenote Zaci, die sich mitten im Herzen der Stadt befindet. Da wir jedoch den ganzen Vormittag mit Planungen verbracht haben, soll es nur für einen Stadtbummel und ein leckeres Essen in der überdachten Markthalle reichen – die Zenote in der Umgebung, die wir mit einem Collectivo (einem Sammeltaxi) besuchen wollten, hat nur bis 4 Uhr Einlass, die Zenote Zaci selbst ist wegen Instandhaltungsarbeiten komplett geschlossen. So kann es eben auch mal laufen. Die Erfrischung des Tages kommt dann von oben, der erste extreme Regenschauer seit Costa Rica für mich! Aber es macht nichts, denn ich bin ja in bester Gesellschaft!Okumaya devam et
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- Gün 141
- 21 Aralık 2021 Salı 09:00
- ⛅ 23 °C
- Yükseklik: 37 m
MeksikaCenote Sagrado20°40’49” N 88°34’4” W
Die Maya und ihre Stadt Chichen Itza

Wenn die Maya sich zum ersten Mal treffen, reichen sie sich die Hände, knicken dabei die Finger ein, und grüßen sich mit den folgenden Worten: „[In la kech]“ Ich bin dein anderes Ich - „[Ala kech]“ Ja, du bist mein anderes Ich. Wir sind Teil desselben Universums.
An diesem Tag sind wir nicht nur auf den Spuren der Maya und deren Wissen über das Universum, sondern auch auf den Spuren früherer Eroberer und Naturschauplätzen. Wir gönnen uns einen Fahrer, um alles aus dem Tag rauszuholen, was geht: Carlos, unser liebenswürdiger blauäugiger Maya stammt eigentlich aus Sizilien und sein Vater hatte einst Yukatan als Wahlheimat auserkoren. Carlos schwärmt von dem Land und fühlt sich durch und durch als richtiger Maya-Nachfahre, spricht auch deren Sprache, wenngleich er äußerlich wie ein sizilianischer Pate aussieht. Er bringt uns an die schönsten Orte in der Gegend um Valladolid: Beginnend mit dem Weltkulturerbe und einem der neuen sieben Weltwunder Chichen Itza, gefolgt von der Avatar-Zenote Ik Kil, einem köstlichen Maya-Essen, der Zenote im ökologischen Park Tsukan und zu guter Letzt der gelben Stadt Izamal im Lichte der untergehenden Sonne.
Es lohnt sich, als erster bei den Ruinen von Chichen Itza zu sein, als wir etwas verspätet loskommen und die Schlange passiert haben (8:50 Uhr), sind schon unzählige Gruppen da und die Sonne brennt bereits auf uns hernieder. Etwa 2 Stunden verbringen wir hier und verzichten auf einen Guide. Ich hätte gerne mehr gewusst, aber hatte schon die richtige Vermutung, dass Rish kaum mehr über historische Infos wissen will. Zum Glück, denn sein Interesse ist nach den gelungenen Fotos vor sowohl seinem als auch meinem dritten Weltwunder nach einer halben Stunde so gut wie erschöpft und er schleppt sich nur noch mit. Ich will den Rest auch sehen und er schließt sich natürlich doch an, betitelt dann meine sehr dürftigen Kenntnisse über die verschiedenen Überreste mit (eigentlich unangemessener) Bewunderung: „Oh, you know a lot about this place!“. Ganz so war es nicht, aber ich konnte Pyramide, Zenote, Ballspielort und grobe Regeln, Opferrituale und das Obervatorium ausmachen. Zudem habe ich die Stelle gefunden, wo die Maya die abgeschlagenen Köpfe ihrer Feine/Opfer aufgespießt haben. Die Akustik dieser Gebäude kann durch Klatschen erprobt werden, zudem erwähnenswert ist, dass die Gewinner der Ballspiele, die den Ball nur mit der Hüfte berühren durften, geopfert wurden. Wie meine Spielleistung ausgesehen hätte, kann sich vermutlich jeder vorstellen... Außerdem hat die Pyramide 365 Stufen und beinhaltet weitere Informationen zu dem Sonnenkalender der Maya, zudem gibt es 52 Tafeln. Ultraschall-Aufnahmen zeigen zudem eine Pyramide in der Pyramide in der Pyramide – wie bei einer russischen Matruschka. Zu gerne würde ich mich hineinstehlen.
Fakten:
die größte und besterhaltendste präkolumbianische Ruinenanlage
von 400 bis 1250 n. Chr. wirtschaftliches, politisches und religiöses Zentrum
eine Mischung aus Maya-Architektur und toltekischer Baukunst
1841 wurde die verlassene und vom Dschungel überwucherte Anlage wiederentdeckt
seit 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt
Die unzähligen Straßenverkäufer bieten neben billigen Repliken, teuren T-Shirts und bunten Totenköpfen Jaguar-Pfeifen an. Die Töne sollen uns auf dem ganzen Gelände begleiten und ich hätte zu gerne meinem kleinen, frechen Neffen Anton so eine Pfeife besorgt – für den Kindi! Aber eine Weltreise hat Vor- und Nachteile: Und nichts Überflüssiges einkaufen zu können, gehört in beide Kategorien!
Ich bin sehr beeindruckt von dieser Ruinenstadt, kann aber auch die verhaltenere Stimmen nachvollziehen, die andere Orte beeindruckender fanden oder gerne die Stufen erklommen hätten. Nachdem vor ein paar Jahren anscheinend eine Touristin hier herabstürzte und so ihren Tod fand, wurde das Gelände wohl für Kletterpartien abgesperrt. Zum Schutz der Ruinen, angesichts zahlreicher Touristen, die ich in anderen Ländern rücksichtslos auf Ruinen habe herumklettern sehen, sicherlich auch im Sinne des Denkmalschutzes eine sinnvolle Maßnahme.
Man kann hier ganz gut mit den Augen staunen und im Hintergrund hört man das Fauchen eines Jaguars, während man sich vor seinem inneren Auge die Maya und ihre Blutopfer ausmalt – und plötzlich war man ganz alleine in dieser historischen Stätte und muss sich umblicken, ob nicht doch etwas oder jemand hinter einem steht...Okumaya devam et
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- Gün 141
- 21 Aralık 2021 Salı 11:00
- 🌧 26 °C
- Yükseklik: 22 m
MeksikaPiramide De Itzamatul20°55’56” N 89°1’3” W
Drei magische Orte

Nach dem Highlight Chichen Itza folgt ein Weiteres: Die Zenote Ik kil, die als eine der schönsten gilt. Hier ranken sich Lianen und Blumen herab, das Wasser ist tiefblau. Auf dem Weg hinunter gibt es verschiedene Etappen, die jedes Mal weitere tolle Ansichten der Zenote freigeben. Da es heiß ist, freuen wir beide uns über eine Erfrischung und springen von einer bescheidenen Plattform hinein – leider ist die Schwimmweste Pflicht. Es ist herrlich zu schwimmen und zu schauen, dennoch gibt es nach geraumer Zeit kaum mehr zu tun, auch schnorcheln lohnt sich nicht und da wir Hunger haben, geht es weiter.
Nach einem herrlichen Buffet mit handgemachten Tortillas geht es zu einer Maya-Anlage Tsukan. Hier kann man Nachbauten von Wohnhäusern betrachten, Essenszubereitungen sehen und testen und einem Reinigungsritual vor dem Baden in der Zenote beiwohnen. Ich werde also wieder einmal geräuchert – doppelt hält besser. Nach dem Räuchern umarmt man einen heiligen Baum, danach geht es in die Zenote, die einer Tropfsteinhöhle ähnelt und beeindruckende Stalaktiten aufweist. Ein gelungener Kontrast, dennoch relativ teuer.
Unser letzter Halt soll in Izamal sein, die gelb-weiße Stadt, auch „Pueblo Magico“ (magischer Ort) genannt. Sie symbolisiert das zerstörerische Zusammentreffen der Maya-Kultur mit den eindringenden Spaniern, die die Payramiden in der Umgebung als „Steinbruch“ für ihre Kirchen und Klöster verwendet haben. Das Besteigen der Reste der Kinich-Kakmo-Pyramide können wir mit ein wenig Trittsicherheit gut meistern. Der Aufstieg lohnt, denn man kann ins ganze Umland blicken – Grün wohin das Auge reicht und eine fantastische Sicht auf die Klosteranlage in der Ferne, die wir kurz darauf natürlich auch noch besichtigen werden - und alles gratis. Langsam geht die Sonne unter, die Vögel fliegen beeindruckende Formationen, wir holen uns die besten Churros, die ich je hatte, und nicken auf dem Weg zurück im Auto ein wenig ein. Was für ein Tag!
Am Ende des Tages verabschieden wir uns nicht nur mit den oben genannten Worten, sondern ich gebe im schlechten Maya wieder: „[Jumbottik]“ – [Danke] Gott möge es dir zurückzahlen. Denn Carlos war an diesem Tag mehr als unser Fahrer, seine Berichte und Erzählungen hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck und als er mir das Begrüßungsritual beibrachte, hatte ich das Gefühl, dass wir wirklich Teil des gleichen Universums sind. [In la kech], sage ich ihm noch einmal abschließend, und er antwortet mit [Ala kech].
Für den nächsten Besuch vormerken: Rio Lagartos und die Maya-Stadt Ek Balam, wo man die Ruinen noch besteigen darf! Denn das haben wir in der kurzen Zeit hier nicht mehr geschafft.Okumaya devam et
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- Gün 143
- 23 Aralık 2021 Perşembe 23:59
- 🌙 23 °C
- Yükseklik: 10 m
MeksikaEl Paraíso20°11’5” N 87°26’38” W
Tulum - wo die Welt sich tummelt

Wir kommen mit dem A.D.O.-Bus gut in Tulum an, überhaupt funktioniert das Busfahren hier ohne Probleme und ist bis auf die unerträglich kalt eingestellte Klimaanlage extrem komfortabel. Wenn ich da an Bolivien zurückdenke... Unser Hostel ist neuwertig und hat sehr bequeme Betten, einen tollen Außen- und Yogabereich.
Wir treffen hier die Berlinerin Lotta wieder, mieten Fahrräder und besuchen die Zenote Grande zusammen, die wirklich einen Besuch wert ist: Schildkröten, Fledermäuse, türkisenes Wasser, Höhlenöffnungen. Mein Herz schlägt höher! Von der Fahrradtour dorthin kann ich aber nur abraten: Es geht zwar gut und alles ist eben hier, dennoch fährt man rechts und links vom lebhaften Verkehr und muss die ganze Zeit Abgase einatmen. Es gibt wirklich schönere Radwege!
In und um Tulum gibt es natürlich viel zu entdecken, dennoch finde ich den Ort extrem abstoßend, die laute Straße, die Entfernung zum Strand, die Massen an Menschen und Partywütigen, die heruntergekommenen Straßen. Am Ende soll ich es nicht einmal in die Innenstadt geschafft haben.
Nach den drei Tagen hier gab es jedoch einige sehr schöne weitere Orte und Begebenheiten:
Wir treffen Serrel, unsere Freundin von Isla am Strand Paraiso und erhaschen einen letzten Blick auf die untergehende Sonne. Ibwohl wir auf den Weg dorthin Rish fast verloren hätten...
Ich nehme mir Zeit für mich und gehe alleine auf Entdeckungstour, fahre die Strandcafes ab und mache eine kleine Fotosession bei Ahau Tulum. Ich entspanne mich in einem der Cafes mit tollem Blick und springe ins Wasser.
Emi und Vicky treffen ein und wir feiern Vickys Geburtstag. Wir bleiben wegen Sicherheitswarnungen im Hostel, die Musik ist aber toll und wir tanzen bis zur Sperrstunde. Südkorea, Australien, Argentinien, Kolumbien, Deutschland, Schweiz, Frankreich… Es ist ein tolles gemeinsames Erlebnis, wir sind Globetrotter und am Ende alle einig, woher wir kommen: Deutschland!
Ich treffe Serrel noch einmal und besichtige mit ihr und ihren Eltern die Pyramiden noch einmal, wir liegen am Strand und arbeiten am Tomate-Look. Kein Wunder, ist sie so eine außergewöhnliche Persönlichkeit – diese Eltern sind ebenfalls ein echter Hit!
Außerdem gab es bei mir drei Mal Poke-Bowl... Bei meinem Stand um die Ecke ein echter Hit und eine willkommene Abwechslung zu den vielen Tacos!
Insgesamt habe ich wenig von Tulum gesehen, aber es hat sich auch ganz und gar nicht wie mein Ort angefühlt. Das lag aber sicherlich auch an der Crazy-Season, in die wir hineingerutscht sind und alle möglichen Menschen hierhier gelockt hat. Die Ruinen hier sind jedoch so beeindruckend, dass man wieder hierher kommen möchte.Okumaya devam et