Italien Rundreise 2021

September - October 2021
A 22-day adventure by Jenny & Christian Read more
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  • Day 22

    Endstation München

    October 2, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Da war er also, der Tag der Abreise bzw. Rückreise nach München.

    Nachdem wir alles, mittlerweile routiniert, zusammengepackt haben, sind wir ca. 10:00 Uhr von Klausen in Richtung Heimat aufgebrochen.

    Der Rückweg führte uns über die Brenner-Autobahn und Garmisch durch die bekannt schöne Gegend ohne nennenswerte Vorfälle oder Stau zurück nach München, wo wir ca. 13:30 Uhr angekommen sind.

    Den Rest des Tages haben wir mit den üblichen Nacharbeiten eines Urlaubs verbracht.

    Insgesamt waren die 3 Wochen eine spannende und interessante Camping-Erfahrung, die uns mit Blick auf Norwegen enorm weiterhilft.

    Man lernt immer etwas dazu und kann in Bezug auf Reiseplanung sowie Ausstattung damit weiter optimieren.

    Sicherlich hat nicht alles geklappt und war auch nicht alles so schön wie erhofft, aber wie immer haben wir das Beste daraus gemacht. Aber 3 Wochen „echtes“ Italien reichen uns tatsächlich jetzt auch erstmal vollkommen aus. Einiges hier ist auch einfach wirklich anstrengend.

    Nochmal alles in Zahlen zusammengefasst, bedeutet dies:

    - Reisezeit: 21 Tage
    - besuchte Orte: 20
    - zurückgelegte Strecke: 2850 Kilometer
    - Fahrzeit (netto): 42,5 Stunden

    Es war dennoch eine wunderschöne Zeit, ein toller Urlaub und wir freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr, wenn das Ziel „Frankreich“ heißt.
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  • Day 21

    Klausen

    October 1, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Mit knapp 400 km von Florenz nach Klausen (bei Bozen) und fast 5,0 h Fahrzeit erwartete uns die längste Fahrstrecke innerhalb unserer Italien-Route.
    Zudem der letzte Zwischenstopp auf dem Weg nach Hause.

    Ziel ein Campingplatz in Südtirol. Das heißt auch, die letzte Nacht für längere Zeit in Mähmfree. Der Preis mit 50,00 €/Nacht mehr als üppig. Aber die Region ist tatsächlich die teuerste in ganz Italien.
    Bedenken hatten wir, da der Campingplatz direkt unterhalb der Autobahnbrücke und gegenüber einer Feuerwache lag. Nach der Nacht in Florenz hatten wir wenig Interesse daran, wieder wegen Lärm nicht schlafen zu können. Aber es war unbegründet. Der Campingplatz war super ausgestattet, alles in Bezug auf Sanitär war top und nachts war es ruhig. Daher kann man den Campingplatz „Gamp“ als Transitplatz für die Durchreise durchaus weiterempfehlen.

    Wir haben einen Spaziergang durch den kleinen Ort gemacht, mit dem Ziel noch etwas Verpflegung aufzufüllen. Sehr schön hier. Malerisches Tal an einem kleinen Fluss, beleuchtete Burg weit über uns auf dem Berg, nette Leute und etwas Entspannung. Tatsächlich ist es hier diesmal viel besser als erwartet.

    Zum Abendessen gab es vom „Imbiss Herbert“ Currywurst, Brathendl, Pommes und frischen Salat. Preislich voll ok und es hat geschmeckt.

    Den letzten Abend haben wir gemütlich in Mähmfree mit Buch und Film ausklingen lassen.

    Das war er also, unser letzter echter Urlaubstag. Morgen heißt es Abschied nehmen und zurück nach München fahren.
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  • Day 20

    Florenz

    September 30, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer Woche am glasklaren Bracciano-See bei Rom hieß es nun Abschied nehmen und es ging mehr oder weniger über 2 Zwischenstationen wieder Richtung München zurück.

    Station 1 war Florenz und die Erwartungshaltung sowie die Vorfreude waren durchaus groß, kannte man doch die Altstadt aus vielen Filmen und Büchern.

    Angekommen nach ca. 4,0 h Autofahrt war es erstmal ähnlich stressig wie in Rom. Hektischer Verkehr, egoistische Verkehrsteilnehmer und ein Hotel, welches in der zur Ankunftszeit durch die zeitlich beschränkte Befahrbarkeit der Innenstadt nicht direkt zu erreichen war, sorgten sofort wieder für einen erhöhten Puls.

    Mangels Alternativen also erstmal rein in die verkehrsberuhigte Zone, Auto abgestellt und die paar Meter zum Hotel zu Fuß bestritten, immer in der Hoffnung, dass der Wagen nicht abgeschleppt wird. Nachdem wir eingecheckt haben, hat uns das Hotel ein Parkhaus empfohlen, was aber voll war. Also wieder zurück zum Auto und dann zunächst auf die Suche nach einem Parkhaus begeben. Gut, haben wir dann gefunden und sind dann mit unseren Sachen zurück ins Hotel.

    Wir hatten uns hauptsächlich hier auch auf eine schöne Dusche, eine Toilettenbrille und ruhigen Schlaf gefreut…aber dazu später.

    Irgendwie alles anstrengend bis hierher, weil wir 1,5 h hinter unserem Zeitplan hingen und schon jetzt wussten, dass wir nicht alles schaffen werden, was wir uns in Florenz vorgenommen haben.

    Also ganz schnell im Hotel für die „Stadt“ fertig gemacht und rein ins Vergnügen.

    Erste Sehenswürdigkeit:
    Palazzo Pitti und der Boboli-Garten. Aus Zeitgründen haben wir uns nur für den botanischen Garten entschieden, 10 € pro Person Eintritt, gesehen haben wir letztlich nichts aus Schotterwegen, nicht funktionierenden Springbrunnen ein paar Skulpturen und abgesperrten Wegen. Eine herbe Enttäuschung, erst Recht für den Preis. Der Park ist für die Einheimischen übrigens kostenfrei. Vermutlich wäre der Palast mit der Kunstausstellung lohnenswerter gewesen, aber der hatte dann geschlossen und auch nochmal separat gekostet.

    Auf den Frust erstmal ein Eis, 2 Kugeln für 10 €….zur Kenntnis genommen.

    Nächstes Ziel: Die Ponte Veccio…die älteste Brücke in Florenz. Auch schön anzusehen mit den vielen Geschäften, aber eben auch ein Touristen-Hotspot und dementsprechend voll.

    Dann weiter zur Basilica Santa Croque, schöne Kirche, schöner Platz…abgehakt. Mittlerweile war es dunkel.

    Jetzt begann die Suche nach einem Abendessen. Auch das war nicht so einfach. Alles in der Innenstadt war teuer, übertrieben gestylt und traf nicht unseren Geschmack. Das gute war, dass wir dabei länger durch die Altstadt gewandert sind. Schön war das alles anzuschauen. Das alte Straßenpflaster, die Gassen, die Paläste usw. Im Dunkeln noch schöner als im Hellen.

    Aber irgendwie hat es uns im Gegensatz zu Rom nicht berührt. Man hat das Gefühl eher durch eine Filmkulisse zu laufen. Alles übertrieben stylisch, sauber, geleckt, steril und schicki micki. Gilt eben auch für die Gastronomie. Rom war hier einfacher authentischer und hat uns besser gefallen.

    Gegessen haben wir dann schlussendlich am Palazzo Veccio mitten in Florenz. Auch nicht besonders gut die Pizza. Aber der Platz inkl. Neptun-Brunnen und musikalischer Untermalung war sehr schön.

    Danach ging es ins Hotel zurück. Wir kamen gegen 22:00 Uhr dort an und wollten uns entspannt ins Bett legen. Dann ging es los…platsch, platsch, platsch. Oh man, wo kam es her? Aus dem Bad jedenfalls nicht. Wir haben es nach einer gewissen Zeit ausfindig gemacht. Aus irgendeinem Rohr klatschten Wassertropfen auf ein Dach im Innenhof. Schlafen war dabei unmöglich. Wir haben den Kontakt zur Rezeption hergestellt. Pflichtbewusst hat man sich unserem Problem angenommen und einmal nachgesehen, wo es herkommt. Angeblich kannte man das Leck nicht. Es ging die ganze Nacht über so weiter. Wir haben vom Handy „Meeresrauschen“ abgespielt, um diese Tropfen nicht mehr zu hören.

    Am nächsten Morgen haben wir so schnell wie möglich ausgecheckt. Ziemlich müde und geduscht haben wir wegen mangelnder Hygiene auch nicht mehr. Ach ja, der Wasserschaden ist schon lange bekannt, wie wir am nächsten Morgen an der Rezeption von einem anderen Mitarbeiter erfahren haben.

    Immerhin, unser Auto war unversehrt noch da. Also los zum letzten Ziel unserer Reise.

    Fazit:
    Florenz hat uns nicht gefallen. Mehr Schein als sein, zu künstlich und unverhältnismäßig teuer. Passt nicht zu uns. Wir kommen sicher nicht wieder.
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  • Day 17

    Rom City

    September 27, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Wohin in Rom nach dem Kolosseum? Der Trevibrunnen…bekannt aus vielen Filmen ist doch eine gute Idee und damit das nächste Ziel.

    Vorher aber noch auf dem Weg dorthin lecker Essen und einen Wein trinken. Gesagt getan….yummi, war das lecker. Die besten Pizzen die wir bisher hier im Urlaub hatten. Auch der Wein mega gut, als Nachtisch ein tolles Eis in einer Gelateria. Perfekt! Aber alles deutlich gehobenes Preis-Niveau. Chronologisch haben wir folgende Sehenswürdigkeiten besucht oder gesehen:

    - Viktorianum
    - Trevibrunnen
    - Spanische Treppe
    - Navona-Platz
    - Pantheon
    - Wachsmuseum

    Gefühlt ist aber die gesamte Innenstadt eine Attraktion, überall spektakuläre Gebäude, die einfach so rumstehen, hübsche Restaurants, Cafés und Bars…aber eben auch alles laut und ziemlich hektisch. Der Rückweg zum Parkplatz ging am Hauptbahnhof vorbei, man war das voll. Und leider sind die italienischen Verkehrsteilnehmer unfassbar egoistisch, fahren viel zu schnell und sind kein bisschen umsichtig. Das ist tatsächlich in Deutschland anders.

    Nach insgesamt 20,00 km (!) in 8,00 Stunden zu Fuß und über Berg und Tal quer durch Rom sind wir dann ca. 20:30 Uhr völlig kaputt wieder in Bracciano angekommen. Es war anstrengend, aber ein absoluter toller und beeindruckender Tag, den wir so nicht vergessen werden. Rom hat wirklich extrem viel zu bieten, für einen Tag zuviel…aber uns hat es vollkommen gereicht, auch wenn wir uns hätten noch viel mehr anschauen können.

    Aber Mensch und Auto sind heil geblieben und die Eindrücke bleiben für immer.
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  • Day 17

    Kolosseum

    September 27, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Es war soweit…der Besuch der „ewigen Stadt“ Rom stand auf dem Programm. Und wir waren so richtig nervös. Zum einen hatten wir ordentlich Respekt vor dem örtlichen Verkehr sowie auch vor der Kriminalität zum anderen waren wir auch sehr gespannt, ob Rom tatsächlich soviel zu bieten hat, wie man hört. Um es vorweg zu nehmen…“ja“, hat es und zwar in jeglicher Hinsicht. Aber der Reihe nach.

    Beginnen sollte unsere Reise gegen 09:30 Uhr, mit dem Ziel um 11:00 Uhr unser vorab gebuchtes Parkhaus mitten in Rom zu erreichen, da wir dann spätestens 12:00 Uhr unseren gebuchte Uhrzeit für das erste Highlight wahrnehmen mussten: das „Kolosseum“.

    Gegen 11:20 Uhr waren wir am Parkhaus, die Fahrt dorthin und generell Auto fahren in Rom ist nur was für nervenstarke Menschen. Es ist noch schlimmer als man es gehört hat. Beschilderungen, Regeln, Ampeln und Fahrspuren ergeben maximal eine grobe Orientierung. Am Ende fahren alle wie sie wollen. Also Augen zu und durch. Wer bremst verliert. Hier die wichtigsten Regeln zum Autofahren in Rom:

    - absolute Vorfahrt haben stark beschädigte und verbeulte Autos
    - Vorfahrt hat, wer als erster an der Kreuzung ist
    Ampeln geben nur eine Empfehlung
    - einige Fahrer bremsen auch bei grün und andere brettern noch bei rot durch
    - viele Fahrer sind auch farbenblind und warten bei grün, bis die anderen losfahren oder einer von hinten hupt
    - Bemalungen der Fahrbahn wie Fahrspuren, Zebrastreifen und ähnliches dienen in erster Linie der Dekoration

    Ach so… es ist auch üblich, dass man hier in Parkhäusern, die Autoschlüssel abgeben muss und die Fahrzeuge von den Angestellten der Parkhäuser geparkt und auch zwischendurch umgeparkt werden. Also keine Wertsachen im Wagen lassen und Vertrauen haben ist die Devise. Aber ein komisches Gefühl ist es schon, wenn dir dein Handy sagt, dein Auto fährt los und du sitzt nicht drin. Aber auch das hat geklappt!

    Vom Parkhaus aus waren es dann knapp 2,0 km zu Fuss bis zum Kolosseum. Also los geht’s. Auf dem Weg dorthin konnte man leider bereits sehen, dass Rom abseits der Hotspots leider auch extrem dreckig ist. Selten soviel Müll auf Strassen gesehen, aber gut, dass man auch so was sieht und nicht nur die glatt gebügelten Highlights.

    Und dann kommen wir um die Ecke und dann steht es dann einfach so rum, mitten in der Stadt, halb verdeckt von einem Wohnhaus…das Kolosseum. Wir hatten uns den Aha-Effekt irgendwie spektakulärer vorgestellt. Aber das sollte noch kommen.

    Kurz den Eingang gesucht, Tickets hatten wir schon vorher online gekauft, Greenpass gezeigt und dann rein das grösste Amphitheater der Welt. Knapp 1,5 h haben wir uns von diesem Bauwerk beeindrucken lassen. Hier geschichtliche Details zu schreiben, macht wenig Sinn, aber es ist einfach nur beeindruckend. Man muss es gesehen haben und man bekommt in Rom sehr viel Gänsehaut, weil man die Geschichte an jeder Ecke förmlich spürt. Gerade auch an solchen Orten.

    Ebenso beeindruckend und direkt am Kolosseum verortet sind der Konstantinsbogen sowie das Forum Romanum und das Palatin. Unglaublich beeindruckende historische Ausgrabungen, alte Palastruinen und Säulen. Man steht da und ist über diese Anblicke der Monumente sprachlos.

    Nach fast 3,0 h Besichtigung waren wir erstmal total platt vom ganzen rumlaufen, mega hungrig und hatten uns aber vorgenommen, noch einiges mehr zu besichtigen. Aber immer spontan und das nächste Ziel wird daher nur vom aktuellen Standort ausgehend gesucht.

    Aktuelle Uhrzeit: ca: 14:30 Uhr
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  • Day 13

    Lago di Bracchiano

    September 23, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach einem halbwegs vernünftigen Frühstück schnellst möglich zusammengepackt und auf in Richtung Rom bzw. zum Bracciano-See, der ein beliebtes Ausflugsziel der Römer und auch der sauberste und größte See in der Region ist.

    Nach ca. 1,5 h bereits angekommen, macht dieser Campingplatz einen deutlichen besseren Eindruck. Grundsätzlich auch etwas älter, aber dafür sauberer und liebevoller. Toilettenpapier gibt es auch hier nicht, aber wir haben ja schließlich noch was über. Zudem ist der Platz relativ klein. Bisher ist hier wirklich wenig los. Was grundsätzlich super ist. Von den Dauercampern kaum einer da und auch sonst nur wenig Gäste. Schätzungsweise 12 Camper oder Familien sind hier. Daher konnten wir uns den Stellplatz selber aussuchen. 1. Reihe mit Seeblick war noch möglich. Top!

    Erwähnenswert ist dabei aber, dass wieder mehr oder weniger trotzdem direkt neben uns eine Bremer Familie mit Baby ihren Bulli aufgeschlagen hat. Mal schauen, was das für die Nacht so heißt.

    Ansonsten erstmal ganz schön hier. Bei einem kleinen Fußmarsch von insgesamt ca. 4,0 km und einem Einkauf im Städtchen Bracciano konnten wir feststellen, dass auch die Innenstadt einiges mehr zu bieten hat als Tarquinia zuvor. Vor allem mehr Charme und Freundlichkeit.

    Wir haben vor, unsere Homebase jetzt für eine Woche hier aufzuschlagen, was auch heißt, dass wir sehr wahrscheinlich Änderungen der Route vornehmen werden. Aber mal schauen. Die nächsten Tage stehen einige Dinge auf dem Plan, die wir von hier aus angehen wollen. Natürlich die Besichtigung von Rom und SUP fahren.

    Gute Nacht!
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  • Day 12

    Tarot Garten

    September 22, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Station 2 unseres Kulturtages führte uns zum Tarot Garten nach Garavicchio. Siehe auch: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Giardino_dei_Ta…

    Mehr oder wenig pünktlich gegen 14:30 Uhr dort angekommen, waren wir erstmal von der
    langen Schlange am Einlass überrascht. Im Parco de Vulci waren wir quasi alleine.

    Offenbar ist der Tarot-Garten eine echte Attraktion? Und ja, ist er. Wir wussten gar nicht, was uns erwartet, aber die Figuren sowie die detailverliebten Kunstwerke sind durchaus auch für nicht direkt als Kunstliebhaber bekannte Touristen spektakulär, bieten beeindruckende Kulissen für Fotos und Impressionen. Nach 90 Minuten war alles vorbei und es ging wieder zurück auf unseren ebenso „spektakulären“ Campingplatz.

    Irgendwie wollen wir den Abend nur noch schnell hinter uns bringen. Das sollte uns bei etwas Kuchen, Pizza und Bier auch gelingen. Dann ab in unseren „Mähmfree“ und hoffentlich bald wieder aufstehen und losfahren. Nur schnell weg hier.

    Die nächste Station wartet schon auf uns. Der Bracciano-See nahe Rom, eigentlich überhaupt nicht vorgesehen, aber jetzt gezwungenermaßen spontanes Ziel unserer Reise.
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  • Day 12

    Parco di Vulci

    September 22, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Wie im vorherigen Footprint angekündigt, haben wir uns vorgenommen, uns von den Rahmenbedingungen des Campingplatzes Tarquinia nicht unterkriegen zu lassen und das Beste draus zu machen. So stand nun etwas Kultur auf dem Programm. Zuerst der Parco de Vulci…ein historische und sehr bekannte Ausgrabungsstätte der Etrusker. Details für Freunde der Geschichte sind hier nachzulesen: https://vulci.it

    Nach ca. 40 Minuten Anreise nördlich von Tarquinia. hatten wir zunächst echt Hunger, weil wir die steinharten Semmeln vom Campingplatz nicht essen wollten. Zum Glück…direkt neben dem Park war ein tolles Restaurant, offenbar ein Familienbetrieb, in dem wir gegen 12:30 Uhr die einzigen Gäste waren und sehr zuvorkommend von allen behandelt wurden. Das Essen war extrem lecker. Danach rein in den historischen Park. Es gab einen sehr schönen See auf dem Gelände, der schon in etlichen italienischen Filmen eine Rolle gespielt hat. Schnell ein paar schöne Fotos gemacht und zügig zurück zum Auto, da die nächste Station unseres Kulturtrips schon wartet…Der Tarot-Garten in Garravicchio. Dank Corona genau getaktet zum Einlass 14:30 Uhr.
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  • Day 11

    Tarquinia

    September 21, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Next Stop: Camping Tuscia in Tarquinia.

    Nun gut, was gibt es hier zu erzählen. Angekommen nach ca. 4,0 h Autofahrt aus dem fantastischen Ligurien und dem tollen Moneglia machte sich leider zum ersten Mal absolute Ernüchterung breit.

    Die Vorfreude auf Strand, Sand und Meer war groß.

    Irgendwo hier auf der Schwelle von Toskana zu Latium sind wir aber leider auf einem ziemlichen runtergekommen Campingplatz angekommen.

    Zwar ist der Stellplatz unter Pinien noch ganz ok, aber der Rest ist leider unterirdisch. Alles uralt, verrostet, ungepflegt und vor allem unhygienisch. Vermutlich war der Platz auch vor 60 Jahren nicht modern.

    Von den wenigen Toiletten und Duschen die überhaupt offen sind, kann man sagen, dass man diese besser meiden sollte. Von Verletzungen über Splitter beim Verriegeln der Türen, über Keime etc. ist hier alles möglich. Dazu keine Toiletten-Brillen, keine Seife und kein (!) Toilettenpapier rundeten die Sache ab. Selbst der zum Platz gehörende Strandabschnitt war nicht gerade einladend. Offenbar haben wir die hässlichste Stelle des Meeres erwischt, die man in Italien finden kann. Gerüchten zufolge werden auch direkt neben dem Campingplatz teilweise Fäkalien ins Meer abgeleitet. Generell fällt wieder mal auf, wie gut es uns in Deutschland geht und wie sauber letztlich auch die kleinsten abgelegenen Dörfer sind. Italien ist abseits der Touristenorte vor allem eins: dreckig!

    Zurück zum Campingplatz. Aufgrund der gesamten Widerlichkeit wussten wir bereits am Anreisetag, dass wir keinesfalls die ursprünglich geplanten 5 Tagen bleiben, sondern maximal 2 und uns parallel dazu eine Alternative suchen (die wir dann auch mit dem Bracciano-See gefunden haben).

    Ansonsten war hier in Tarquinia so ziemlich alles gruselig. Auch die Innenstadt: Marode, dreckig und mehr ein Lost-Place.

    Auf dem Platz selber war die Rezeption noch so ziemlich das modernste. Auch die Webseite war ok, aber das was dort beschrieben und abgebildet ist, grenzt schon fast an Betrug und hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Irgendwie war zwar alles da (Minimarkt, Restaurant, Café), aber alles nicht in dem Zustand, dass man sich wohl gefühlt hätte.

    Obwohl der Platz total leer war, wurde einem wieder alles geboten….u.a. ein nachts beim einschlafen sanft erklingendes und gegen einen Metallpfahl klatschendes Windspiel, was dann von uns gegen 01:00 Uhr gesucht und abgehangen wurde, sowie einem Rudel ekelhafter undefinierbarer Tiere (wir vermuten Fischotter). Auch gibt es quasi keine Mülleimer und der Weg zur Müll-Sammelstelle war endlos weit.

    Insgesamt ist diese Region, insbesondere dieser Campingplatz absolut nicht zu empfehlen. Einfach auch für hart gesottene Camper nur schwer zu ertragen und trotz des sehr niedrigen Übernachtungspreises noch zu teuer. Am Ende haben wir beschlossen an Tag 2 ein paar Ausflüge in der Region zu machen, über die wir noch separat berichten.

    Ansonsten gilt:
    Wir kommen gerne NICHT wieder!
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  • Day 10

    Moneglia City

    September 20, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Mehr aus der Not heraus, es gab einfach keine Semmeln mehr auf dem Campingplatz, mussten wir heute eine Frühstücks-Alternative finden. Also war die Frage, mit dem Auto durch den Tunnel in die Stadt oder zu Fuß nach Moneglia? Wir haben uns für den Fußmarsch entschieden…laut Campingplatz-Rezeption kein Problem und dauert auch nur 20-30 Minuten.

    Also gut…Bei strahlendem Sonnenschein den Rucksack gepackt und los. Der Weg führte uns zunächst über eine Art befestigten Laufsteg oberhalb der Meeres über den Campingplatz, um dann direkt am Meer zu enden. Das heißt, der restliche und längere „Weg“ nach Moneglia war die unbefestigte Natur-Küste. Damit ging es über Stock und Stein, teilweise mit nassen Füßen, entlang der Felsen zum Ortszentrum. Zum Glück gab es nach ca. der guten Hälfte der Strecke dann doch noch einen schönen Weg zum Stadtkern, der zunächst direkt am Sandstrand endete. Wirklich sehr schön!

    Aber der Hunger war immer noch da. Nach einem kurzen Spaziergang durch Moneglia haben wir zunächst Rührei, Croissant und Cappuccino genossen und danach in einheimischen Bäckereien leckeres Foccacia und Panacotta-Törtchen gekauft, die wir dann am Strand kurz vor dem Rückweg noch gegessen haben. Yummi! Nach der Rückkehr zum Campingplatz konnten wir am Nachmittag in Ruhe im wellenreichen Meer baden, lesen und den Abend bei Pizza ausklingen lassen. Morgen geht es dann weiter in die Toskana, wo uns offenbar 5 Tage pure Sonne erwarten!
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