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- Dzień 50
- środa, 19 kwietnia 2023
- ☀️ 10 °C
- Wysokość: 558 m
NiemcyForst Korbach51°18’16” N 8°46’3” E
Von Scheid nach Rhena

Ich packe im Morgengrauen gemütlich zusammen und koche in der Zeltplatzküche noch einen Tee. So ein richtiger Campingplatz hat schon Vorteile gegenüber dem wilden Camp. Besonders wenn man auch dort fast alleine ist.
Der Rest des Urwaldsteigs ist noch besser als das Stück gestern. Wieder tolle Ausblicke auf die gut gefüllte Talsperre und meist Singletrail. Auch das Wetter spielt heute gut mit. Die Sonne scheint fast den ganzen Tag. Sehr warm wird es allerdings nicht.
Um halb zwölf bin ich in Herzhausen. Der NST wechselt hier auf den Waldecker Weg. Bevor ich das auch Türe setze ich mich in ein Café am Seeufer in die Sonne. Ich lade den Track des Waldecker Wegs und sehe, dass es bis zum Treckingplatz an der Rhenaquelle nur noch 25 statt wie angenommen 35 Kilometer sind. Was vorher ein ambitionierter Plan war wird jetzt ein Kinderspiel. Ich buche den Platz und genieße weiter die Sonne. Erst um eins mache ich mich auf den Weg.
Der Waldecker Weg ist wenig spektakulär. Breite Wiesen-, Forst- und Wirtschaftswege machen das Laufen einfach. Es geht ins Sauerland. Die Kirche in Rhena ist dann alt und schön. Von dort sind es nur noch drei Kilometer zum Treckingplatz. Kurz vor dem Platz wechselt der NST auf den Diemelsteig. Ich kämpfe ein bisschen mit dem Aufbau des Zelts auf der Plattform. Habe zu wenig extra Schnur dabei. Aber irgendwie klappt es. Mir bleibt noch Zeit, den Sonnenuntergang zu genießen. Beim Essen wird es schon ordentlich kalt. Heute Nacht soll es dann bald anfangen zu tröpfeln und vielleicht sogar zu schneien. Zur Not kann ich in die Hütte umziehen.
Morgen geht es dann nach Brilon, wo ein Zimmer auf mich wartet. Czytaj więcej
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- Dzień 51
- czwartek, 20 kwietnia 2023
- ☁️ 7 °C
- Wysokość: 454 m
NiemcyRattmer-Stein51°23’42” N 8°34’6” E
Von Rhena nach Brilon

Das war auf jeden Fall einer der Tage, die ich bis zu meinem gesegneten Ableben nicht vergessen werde. Aus verschiedenen Gründen. Aber immer schön der Reihe nach.
Das Zelt steht also perfekt auf der Plattform. Es ist kalt, aber mit Klamotten an auch mit der Dreijahreszeitentüte kein Problem. Es regnet, aber das war ja angesagt. Rückzug in die Hütte wäre jederzeit möglich, wird aber aus Testgründen möglichst hinausgeschoben. Erstes Mal auf Trekkingplattform und so. Ich wache auf, als das Zelt auf mich fällt. Panik. Bestimmt sind alle Befestigungen rausgeflogen. Im Sitzen liegt das Zelt auf meiner Kapuze und ich kann in Ruhe mit der Stirnlampe schauen. Alle Befestigungen sind drin. Heißt: der Wanderstock ist umgefallen. Das ist leicht behoben. Meine Trailmanagerin behauptet ja, dass ich in der Lage bin, mich im Tiefschlaf circa 30 cm in die Höhe zu katapultieren und eine Längsdrehung um 180 Grad zu vollführen. Bin Seitenschläfer. Da gibt's halt zwei Varianten. Ich sage immer dass das physiologisch unmöglich ist. Jetzt glaube ich, dass ich bei einer solchen Rolle den Stock umgehauen habe.
Ich schlafe weiter und wache gegen halb sechs auf. Es nieselt nur noch. Grund genug, alles in die Hütte zu schaffen und zu packen. Bis Mittag soll es regnen. Tut es auch. Deshalb erstmal volle Regenmontur.
Die 1400 Kilometer-Marke ist zu feiern. Schon nach drei Kilometern. Das tue ich. Schierker Feuerstein am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Oder nicht. Als ich nach weiteren fünf Kilometern in Flechtdorf einlaufe, schaue ich mir nicht erst die Klosterreste an, sondern den Bäcker. Der Mann wirkt Brote in der offenen Backstube, der Ofen wärmt das Haus, die junge Frau ist nett, schlagfertig und verkauft. Sie fragt mich nach dem woher, macht die kaputte Kaffeemaschine mit einer perfekten Mischung aus Filterkaffee und heißer Milch wett und schmiert mir Brötchen. Und gibt mir das WLAN-Passwort. Und will meine Socken föhnen. Das lehne ich ab, also nur das letzte.
Dank WLAN checke ich nochmal den Weg nach Brilon. Und Stelle fest, dass aus dem lockeren 35 Kilometertag ein 51 Kilometertag werden wird. Habe einfach 16 Kilometer übersehen. Kann passieren. Ich trinke trotzdem einen Kaffee und schaue mir die Klosterkirche an. Dann nehme ich die Beine in die Hand.
Es gibt noch eine zweite Kaffeepause im schönen Adorf. Dort lerne ich einen Rentner kennen, der sich nach unserem Gespräch fragt, warum er nicht auch sowas gemacht hat wie ich. Nettes Gespräch. Aber ich muss weiter auf dem Diemelsteig zum Diemelsee. Es hört auf zu regnen. Sogar die Sonne scheint kurz. Und der Weg zum See ist schön. Wieder Blicke von hoch oben. Dann die Staumauer. Und die ungeplanten 16 Kilometer über dir Waldroute. Die sind zu mehr als der Hälfte eine Waldfriedhofsroute, oder besser eine Borki-Harvester-Totalschadenroute. Ich erspare euch die Fotos bis auf eines. Das deprimiert, obwohl ich es aus Thüringer Wald und Harz noch schlimmer kenne.
Um 19 Uhr laufe ich in Brilon ein. Geschafft. Erst Italiener. Da sitze ich noch. Dann noch Wäsche waschen. Das kommt noch. Mein Hotel ist direkt neben dem Rathaus, wo morgen der Rothaarsteig startet. Aber erst gegen Mittag. Vorher schaue ich noch Brilon an.
Guten Abend und gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 52
- piątek, 21 kwietnia 2023
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: 626 m
NiemcyHoher Eimberg51°18’6” N 8°35’24” E
Von Brilon zur Hohen Heide

Heute geht es also auf den Rothaarsteig. Der ist 155 Kilometer lang und wird vom NST komplett mitgenommen. Da es gestern doch recht anstrengend war mache ich heute einen ruhigen Tag. Erstmal lange ausschlafen. Dann ausführlich im Hotel frühstücken. Am Nachbartisch sitzen drei Herren, die ebenfalls den Rothaarsteig wandern. In der Achttagesvariante. Wir unterhalten uns über unsere Pläne. Nach dem Frühstück kaufe ich noch etwas Vorrat. In Winterberg gibt es Nachschub, aber da muss ich wohl etwas mehr einpacken. Denn dann kommt direkt am Weg keine Einkaufsmöglichkeit mehr, soweit ich das überblicke.
Um halb elf dackele ich los. Erstmal langsam durch Brilon. Ich schaue mir noch einiges an. Dann langsam bergauf aus der Stadt. An der ehemaligen Sprungschanze vorbei zur Möhnequelle. Borbergs Kirchhof ist eine mittelalterliche Kirchenruine mit Wallanlagen und Mauerresten drumrum. Ein schöner Blick ins Tal. Natürlich mit gerodeten Fichtenhängen. Hier auf dem Rothaarsteig finde ich das erstmal nicht so deprimierend wie gestern. Es sind immer wieder tolle Fernsichten zu haben, wo man vor dem Borkenkäfer durch Wald gelaufen ist. So ähnlich kenne ich das vom Kamm des Thüringer Waldes. Hier gibt es allerdings auch immer wieder Flächen mit jungen gesunden Fichten. Denen kann Borki offenbar nichts anhaben.
So gehe ich über den Langenberg, mit 843 Metern der höchste Berg Nordrhein-Westfalens. Genau zwei Meter höher als der zweithöchste. Noch besser als vom Langenberg ist der Blick vom bald folgenden Clemensberg. Dort ist man schon mitten in der Hohen Heide. Hier ist es richtig schön. So nutze ich den nächsten kleinen Regenschauer, um mich selbst zu überzeugen, an der nächsten Hütte Feierabend zu machen. Die ist groß und bequem, liegt aber an einer Kreuzung zweier Forststraßen. Bisher ist niemand vorbeigekommen. Ich esse und telefoniere noch ausführlich. Dann fängt es an zu donnern. Ich mache alles zum Schlafen fertig, schreibe den Footprint und krieche dann in den Schlafsack.
Gute Nacht! Czytaj więcej

Wandermaus 2020Die war auch die Nacht vorher belegt von Ernie und Bert. Hatte ich vor zwei Jahren auch drin genächtigt.

Ernie und BertJa, hallo lieber Wandergenosse. Sitze gerade (10:45) an einer LUXUShütte wenige Kilometer hinter dem Altarstein bei Latrop (Talvariante), die mir unbekannt war. Hätte sonst hier genächtigt. Wo bist Du gerade? ...vielleicht kann man sich abpassen...?

PodróżnikIch bin gerade in Winterberg und esse das ganze Buffet im Café Extrablatt auf. Das ist noch ganz schön weit weg. Mein ambitionierterer Plan wäre, am Montag abends in Dillenburg zu sein. Vielleicht bist du dann noch da?

Ernie und BertSchade, werde den RHS kurz vor Dillenburg verlassen. Plane ein bis zwei freie Tage in Bad Marienberg (Di.-Do.). Weiß nicht, wann Du da durchkommst, aber vielleicht läuft man sich dort über den Weg. Weiterhin Happy Trails!

PodróżnikSchade, das ist nicht drin. Der NST macht noch einen ganz schönen Schwenk bis Bad Marienberg, und ich muss wegen Terminen noch nach Hause. Happy Trail. Ich folge dir auf jeden Fall virtuell bis Katalonien 😄
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- Dzień 53
- sobota, 22 kwietnia 2023
- ☁️ 17 °C
- Wysokość: 593 m
NiemcyForst Wingeshausen51°5’48” N 8°16’12” E
Von der Hohen Heide zum Potsdamer Platz

Nachdem ich gestern in der Hütte beim Plätschern des Regens schon fast eingeschlafen bin, kommen doch tatsächlich noch drei dunkle Gestalten mit Flutlichtlampen am Kopf des Wegs. Steuern zielstrebig auf meine Hütte zu, sehen mich aber doch erst als ich lautstark guten Abend wünsche. Damit sie sich nicht erschrecken. Stellen sich als Wanderer vor, die nach einer Tageswanderung die 80 Euro für das Taxi zur Ferienwohnung sparen wollen. Deshalb gehen sie zu Fuß auf direktem Weg zurück. Das ist mir sympathisch. Noch sympathischer werden sie als sie sagen, dass sie gleich weiterziehen wollen. Nur eine Schnäpschenpause. Ich kriege eins ab. Dann fragen sie mich aber doch noch eine Viertelstunde über meine Tour aus. Nette Leute.
Dann schlafe ich aber wirklich bis es hell wird. Ich packe schnell zusammen, da der Sonnenaufgang vielversprechend werden könnte. Aber von der Hütte aus wäre nichts zu sehen. Ich finde bald eine Stelle, wo die Orangetöne gut rüberkommen.
Nach dem Sonnenaufgang laufe ich zunächst nach und durch Küstelburg und dann zur Ruhrquelle, die fein plätschert. Das Hüttendorf ist wirklich nett gemacht.
Dann geht's nach Winterberg. Kurz vor dem Ort geht es noch durch eine Klamm. Da treffe ich schon einige Samstagswanderer. Im Ort ist dann richtig was los. Ich setze mich ins Café Extrablatt und nutze das Buffet. Das hab ich schon mal in Flensburg gemacht. Diesmal kann ich den Preis pro Kilokalorie noch deutlich drücken. Obwohl der Gesamtpreis der gleiche ist. Ich sitze schön in der Sonne und stehe erst gegen Mittag wieder auf.
Ich kaufe noch ein paar Vorräte für die nächsten drei Tage. Wahrscheinlich viel zu viel. Am Wochenende werden die Hütten schon aufhaben. In Winterberg geht es hoch zum Skigebiet und zur Schanze. Auch hier ist viel los. Sommerrodelbahn, Bikepark und das schöne Wetter locken. Die Flugretter leisten ihren Beitrag, indem sie mehrfach Abseilen vom Helikopter üben.
Auch auf dem Kahlen Asten sind viele Leute. Ist auch ein Superrundumblick, besonders vom Turm oben. Der kahle Asten ist zwar nur der zweithöchste Berg in NRW und der dritthöchste im Rothaargebirge, aber bestimmt der Publikumsliebling. Ich kann von oben den Brocken im Harz ahnen, den Inselsberg im Thüringer Wald und die Wasserkuppe in der Rhön sehen. Alles jeweilige Publikumslieblinge und fast oder ganz Höhensieger.
Die 1500 Kilometer-Marke ist erreicht. Nicht dass es die noch in der Google-Karte des Trails geben würde. Nach meiner Zählung ist sie an einer Bank mit schönem Blick auf Lenneplätze. Ich zelebrieren mit Jim Beam. Ist ja ne sehr runde Zahl.
Über Langewiese geht es dann nach Hohenleye. In der gleichnamigen Hütte gibt's ein ordentliches Thruhikermenü: Hefeweizen mit Apfelkuchen nebst Schlagsahne und Cappuccino. Ich brauche heute nicht mehr viel aus meinem Vorrat. Bis hierher war der Weg recht urban. Jetzt geht es wieder in den Wald. Von dem ist immer noch mehr übrig als ich gedacht hätte. Ich wähle die Kammvariante, weil mich die Skulpturen und die Hängebrücke reizen. Sind auch nett. An der Millionenbankhütte muss ich Mal wieder entscheiden. Hier könnte ich gut übernachten. Die nächste Hütte ist am Potsdamer Platz. Noch sieben Kilometer. Da wäre ich erst kurz vor neun. Aber solange ist es auch noch hell.
Also los nach Jagdhaus. Bis dahin ist der Wald ganz ok gewesen. Aber direkt nach Jagdhaus kommt ein großes Schlachtfeld. Kurz vor der Sombornquelle wird es wieder etwas besser. Dann kommt auch gleich der Potsdamer Platz. Der ist ein riesiges Holzlager. Aber die Hütte ist da und gut zum übernachten. Es soll wieder regnen. Hat es am Nachmittag und Abend auch immer schon ein wenig. Der Schirm hat gereicht.
Heute ist es relativ lau. Ich muss nicht gleich in den Schlafsack kriechen. So schreibe ich den Footprint gemütlich sitzend, trinke den Rest der fünf Zentiliter Whiskey und esse noch etwas.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 54
- niedziela, 23 kwietnia 2023
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: 683 m
NiemcyJagd-Berg50°52’58” N 8°16’14” E
Vom Potsdamer Platz zum Jagdberg

Die Nacht verläuft diesmal ereignislos. Draußen regnet es. Drinnen ist es trocken. Ich wache wieder gegen sechs Uhr auf, packe zusammen und nehme einen Snack. Richtig frühstücken will ich später.
Es geht zunächst zum Rhein-Weser-Turm. Das ist auch Hotel und Gaststätte. Die Tür ist auf. Ich frage, ob ich schon auf den Turm darf. Ich darf. Ich frage, ob ich mit den Hotelgästen frühstücken darf. Darf ich nicht. Es ist ziemlich voll und die beiden Damen haben gut zu tun. Also erklettere ich den Turm. Oben sieht man nicht viel, da die Scheiben beschlagen sind. Der Turm ist trotzdem nett.
Ich gehe weiter und finde einen schönen Platz zum Frühstück. Eine Baumschule. Eine ungewöhnliche. Die Bäume sind die Schüler. Auf dem Lehrerpult ist ein Sitzplan, der erklärt, wir die Schüler heißen. Ich nehme am Lehrerpult Platz, esse und erkläre den Schülern, wie sie heißen. Keiner redet mit mir. Nur die Vögel.
Bei der Rothaarhütte gehen meine Beine automatisch den kleinen Umweg, als sie lesen, dass diese geöffnet hat. Es gibt nur Getränke. Reicht mir vollkommen.
Heute ist der Tag der breiten Forstwege und der Quellen. Ich sehe die Ferndorfquelle, die Ederquelle, die Siegquelle, die Ilmquelle, die Lahnquelle und viel zerstörten Wald. Aber auch nette Wiesen und Bachtäler. Schon vor der Lahnquelle beginnt es ordentlich zu schütten. Bis dahin war es trocken und warm, aber wenig Sonne. Auf der Ginsburg waren entsprechend viele Sonntagsausflügler, jetzt bin ich alleine unterwegs.
Bei der Ilsequelle hat es fast wieder aufgehört zu regnen. Am Jagdberg zeigt sich ein heller Streifen am Horizont. Direkt zum Sonnenuntergang. Auf dem Jagdberg, der direkt an der Grenze zwischen NRW und Hessen liegt, ist eine geeignete Hütte zum Übernachten. Die nehme ich doch. Kommt genau zur richtigen Zeit.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 55
- poniedziałek, 24 kwietnia 2023
- ☁️ 9 °C
- Wysokość: 234 m
NiemcyNanzen-Bach50°44’17” N 8°17’22” E
Vom Jagdberg nach Dillenburg

Heute ist der letzte Tag auf dem Rothaarsteig. Ziel ist Dillenburg, wo ein Bett auf mich wartet. Im Dunkeln ist noch ein Forstauto an meiner Hütte vorbei gefahren. Hat mich wohl gar nicht bemerkt. Ich stehe wieder mit der Sonne auf. Heute frühstücke ich gleich etwas, bevor ich loslaufe.
Es geht weiter über den Rothaarkamm durch weitgehend abgeholztes Terrain. Vor der Dillquelle kommt mir ein Gassigeher entgegen, der mich etwas verwirrt anschaut. Als hätte er gerade schon einen Fernwanderer gesehen. Hat er auch. Im Hüttenhotel an der Quelle sitzt doch tatsächlich noch der Bert, der auf dem langen Weg in die Pyrenäen und zuhause im Weserbergland gestartet ist. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, ihn zu treffen, da er in ein paar Kilometern vom Rothaarsteig abbiegt. Um so netter ist das Treffen. Ich bekomme einen Kaffee, er etwas Strom aus meinem Akku. Wir unterhalten uns gut, bis ich weiterziehe. Ich vergesse ein Foto von der Dillquelle zu machen.
Der Weg geht nun stetig bergab und mehr über Wiesen und Felder als durch Wald und Waldtrümmer. Es regnet nun erst wenig, dann ziemlich stark, dann wieder weniger. Der Forellenfranz ist leider nicht an seinem Anwesen. Ich setze mich trotzdem vor seine Hütte. Ich glaube ich hätte mich gut mit ihm unterhalten.
Ganz zum Schluss auf den letzten drei Kilometern will der Steig sich und mir noch einmal zeigen, dass er zu recht so heißt. Um Dillenburg herum geht es erstmal sehr steil hinauf, dann an der 1600 Kilometer-Marke vorbei, und dann hinter dem Bismarcktempel wieder steil hinunter. Dillenburg ist als alte Oranier-Stadt ganz schick. Wirkt aber etwas ausgestorben. Ich beziehe zunächst mein Zimmer und gehe dann noch den letzten Kilometer des Rothaarsteigs bis zum Bahnhof und gemütlich durch die Altstadt zurück. Die Dill ist hier schon zu einem richtigen Fluß angewachsen.
Trotz des durchwachsenen Wetters ein gemütlicher Abschluss des Rothaarsteig-Thruhikes. Czytaj więcej
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- Dzień 56
- wtorek, 25 kwietnia 2023
- ☁️ 9 °C
- Wysokość: 210 m
NiemcyHerborn50°41’0” N 8°18’12” E
Von Dillenburg nach Herborn

Ausschlafen ist angesagt. Und ausführliches Hotelfrühstück. Es folgt ein längerer Plausch mit der Hotelmanagerin über den Sinn des Lebens im allgemeinen und wie man ihn auf einer kleinen Wanderung von Sylt ins Allgäu finden kann im besonderen.
Ich starte um 10 Uhr. Zurück auf dem NST aka nun als Lahn-Dill-Berglandpfad geht es endlich mal wieder durch heilen Wald und über grüne Wiesen. Der Lahn-Dill-Berglandpfad verbindet Marburg an der Lahn mit Dillenburg oder Herborn an der Dill. Der NST nutzt nur die beiden Endstücke, um Dillenburg mit Herborn auf einem 21 Kilometer langen Bogen zu verbinden.
Das Wetter ist gut, keine Sonne aber auch kein Wasser von oben. Ich schlendere den Weg entlang und bin gegen 15 Uhr in Herborn. Erwähnenswert ist auf jeden Fall der schöne Baumlehrpfad im ersten Teil des Wegs. Und die grünen Blätter an den Kastanien und Buchen. Und die grünen Wiesen. Und die neuen Frühblüher. Alles Erholung für Auge und Hirn nach den Waldschlachtfeldern in den Höhen des Rothaargebirges.
Ich steige in Herborn in einen Zug Richtung zu Hause. Ich muss ein paar Termine erledigen. Der wichtigste ist, endlich das lang gewünschte Rührei für meine kleine Enkelin zu zaubern. Das kann nur der Opa richtig. Eigentlich wünscht sie sich auch noch eine "Nachtgrillparty". Das kann auch nur der Opa. Aber die wird vermutlich aus Wettergründen verschoben werden müssen.
Kurz und gut: Es folgen jetzt nicht ein, nicht zwei, sondern DREI Zeros am Stück. Wo ihr nix von mir hört. Am Samstag geht es dann von Herborn auf dem Westerwaldsteig weiter.
Bis dahin! Czytaj więcej

PodróżnikHeyhey, ich war gerade in der Lausitz unterwegs. Drei Tage hauptsächlich Waldschlachtfelder. Das ist mir schon sehr aufs Gemüt geschlagen. Wie gehst Du damit um? Ich wünsche Dir und Deiner Enkelin ne super Eiersause! 🐣

PodróżnikMir geht's dabei auch nicht gut. Gehört aber zum Weg dazu. Ich tröste mich damit dass der nächste Wald hier anders aussehen und besser funktionieren wird. Und damit, dass in anderen Ländern diese großflächige Harvester-Kahlschlägsmethode die normale Holzerntemethode ist. Selbst so gesehen in Schottland. Wohl auch in Skandinavien und Rußland verbreitet. Ist eben wirtschaftlicher als Einzelbaumernte im gemischten Wald wie eigentlich bei uns üblich.

WildWortWechselIch wünsche dir eine schöne Zeit zuhause mit der Familie und beim Grillen 😀
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- Dzień 60
- sobota, 29 kwietnia 2023
- ☁️ 11 °C
- Wysokość: 524 m
NiemcyKrombachtalsperre50°37’6” N 8°7’32” E
Von Herborn nach Rehe

Die Zeros haben mir gut getan. Es gab nicht nur Rührei zum Frühstück. Auch die "Nachtgrillparty" hat in kleinem Rahmen stattgefunden. Das Wetter am Freitag Abend war nicht so schlecht.
Aber heute geht es weiter auf dem NST. Der Zug bringt mich ohne große Zwischenfälle zurück nach Herborn. Ich verbringe ein Stündchen damit, mir die nette Altstadt anzusehen. Einen Kaffee gibt es auch noch. Und ein neues Schild, dem ich nun fast 170 Kilometer folgen werde. Der Westerwaldsteig. Der Trailhead ist direkt am Marktplatz. Also los. Erstmal sanft bergauf. Der Himmel hat sich mit dunklen Wolken zugehangen. Das bleibt auch den ganzen Nachmittag so. Aber meist ist es trocken. Es geht in sanftem auf und ab über Wiesen und durch Wälder. Höhepunkt heute ist die Karstlandschaft mit kleinen Höhlen zwischen Erdbach und Breitscheid. Später kommt noch die Fuchskaute, mit 657 Metern der höchste Berg des Westerwalds. Dort treffe ich auch noch einmal den Rothaarsteig, die Westerwaldvariante.
Einige größere Partys laufen an den Hütten am Weg. Ich werde also lieber zelten. Hinter Rehe ist ein schöner Platz am Krombachstausee. Es wird schon langsam dunkel. Also frage ich den Nachtportier nach einem Plätzchen. Da ich weder Strom noch Dusche brauche (hab ja in den letzten Tagen viel zu viel geduscht :-) kriege ich ein Plätzchen auf der Zeltwiese für lau. Wie cool ist das denn! Und es ist viel Platz auf der Wiese. Ich baue mit dem letzten Tageslicht das Zelt auf. Erregt natürlich wegen seiner überschaubaren Größe einiges Aufsehen. Ich esse noch etwas, schreibe den Footprint und lege mich dann hin.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 61
- niedziela, 30 kwietnia 2023
- ☁️ 15 °C
- Wysokość: 395 m
NiemcyEhlen-Berg50°33’45” N 7°54’6” E
Von Rehe nach Rothenbach

Im Zelt schlafe ich ganz wunderbar, wie meist bei ordentlichem Wetter. Mit dem ersten Tageslicht werde ich wach. Es ist ziemlich kalt. Zelt und Rasen sind voller Tau. Über dem Weiher liegt Nebel. Ich packe in Ruhe ein und setze mich noch vor die geschlossene Gaststätte zum Frühstück. Der Zeltplatz schläft immer noch, als ich gegen sieben losstapfe.
Der Himmel ist klar. Das bleibt bis auf ein paar Schönwetterwolken am Nachmittag den ganzen Tag so. Ich nutze den sonnigen Tag, um mich auf fast jede Bank am Weg zu setzen. Und davon gibt es viele. Auch mein Schirm kommt zum ersten Mal als Sonnenschirm zum Einsatz. Sieht bestimmt lustig aus, ist aber effektiv.
Der erste Stopp des Tages ist der Mühlenbäcker in Rennerod. Dort gibt es ein ausführliches Frühstück. Die Brötchen sind sehr gut, der Kaffee ist ok. Bald danach kommt der Große Secker Weiher mit einer leeren Badewiese und schönen Bänken. Die Sonne ist bereit, Zelt und Folie zu trocknen. Damit die Folie nicht wegweht bin ich gezwungen im Laden des Campingplatzes ein Bier als Beschwerer zu kaufen. Als die Folie trocken ist muss ich es wohl oder übel austrinken.
Ich treffe viele Sonntagswanderer. Besonders am Vormittag und hauptsächlich konzentriert auf die Seen und die Holzbachschlucht vor Gemünden. Die ist tatsächlich wunderschön. Am Nachmittag treffe ich noch eine einsame Wanderin, die mich zurück ruft, obwohl wir schon ein Stück aneinander vorbeigelaufen sind. Sie fragt ob ich einen weiteren Weg laufe. Und dann hört sie gar nicht mehr auf zu fragen. Wir unterhalten uns bestimmt eine halbe Stunde. Am liebsten will sie auch gleich los.
In Westerburg steige ich in die Stadt hinab. Zeit für Sonntagskuchen. Kaffee gibt's auch, aber kein Bier dazu. Kein richtiges Hikerhedeck. Das Bier gibt es dann zur Pizza in Rothenbach.
Der Weg heute ist gemütlich wie gestern. Sanftes auf und ab durch die hügelige Landschaft. Viel über Wiesen, ein wenig durch Wald. Die Wiesen sind knallgelb vom Löwenzahn, der in Massen wächst. Schön.
Eigentlich wollte ich heute noch bis Freilingen auf den Zeltplatz am See. Wegen der guten Erfahrung gestern. Aber bald hinter Rothenbach ist ein kleiner Teich mit offener Hütte und Wiese vom lokalen Anglerverein. Mit Gästebuch. Sieht sehr einladend aus. Leider ist keiner da, den ich fragen kann, ob ich hier übernachten darf. So bleibe ich ohne zu fragen und genieße den lauen Abend mit Schokolade und Footprint schreiben.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 62
- poniedziałek, 1 maja 2023
- ☁️ 17 °C
- Wysokość: 386 m
NiemcyGrüner Hahn50°39’57” N 7°51’33” E
Von Rothenbach nach Hachenburg

Ich schlafe gut in der Anglerhütte. Der Tag beginnt mit einem wolkenverhangenen Himmel. Das bleibt auch fast den ganzen Tag so. Am Vormittag gibt es noch ein wenig Sonne. Und es bleibt trocken und angenehm temperiert zum Wandern.
Es geht durch die Westerwälder Seenplatte. Ich quere auch den Saynbach, den ich bald am Rheinsteig wiedersehen werde.
Am Postweiher fallen die 1700 Kilometer. Ich zelebriere wie üblich. Heute aber nur mit Weiherlikör fast ohne Alkohol. Nur 17 Prozent. Ist ja noch früh am Morgen.
Durch Wald geht es an einem riesigen Waldspielplatz vorbei zum Dreifelder Weiher. Auf dem Weg kommt mir Rolf entgegen. Er wandert den E1 in Abschnitten von Nord nach Süd. Ich gehe den NST von Nord nach Süd. Er kommt mit entgegen. Einer geht also in die falsche Richtung. Oder auch nicht. Alle Wege führen wohl nach Süden. Er hat den gleichen Rucksack wie ich. Üla Ohm. In der gleichen Farbe. Grün. Er kennt den NST und die Videos von Soulboy. Und ist bei den Pinguinen als Rolf - HB. So viele Gemeinsamkeiten. Wir unterhalten uns eine Weile. Zusammen Laufen geht nicht. Weil trotz gleicher Richtung gehen wir in unterschiedliche Richtungen. Verrückt.
An der Wiedquelle mache ich eine kleine Pause. Auch die Wied treffe ich bald am Rheinsteig wieder. An der Alpenröder Hütte mache ich eine große Pause. Da mein Wasser fast alle ist, muss ich heute zwei Hefeweizen trinken. Spart auch Kalorien aus dem Vorrat. Dazu gibt's einen großen Teller Erbsensuppe. Und für die Vitamine einen kleinen Salat. Es ist voll. Motorrad- und Fahrradfahrer, Wanderer, Autofahrer ... Auf den Turm mit der tollen Aussicht steigen nicht viele.
Nach der Erbsensuppe jage ich Schnitzel. Die der Ernie für mich in einem uralten Weißdornbusch hinter einer ururalten Eiche mit Bank davor versteckt hat. Also nicht wirklich Schnitzel. Nette Trail Magic. Ich finde diese tatsächlich. Allerdings war wohl auch eine Fernwandermaus hier und hat die Tüte durch- und einen Riegel angeknabbert. Nicht zu glauben, der war für mich! Vielen Dank an Ernie, hat Spaß gemacht. Und das Brillenputztuch kann ich gut gebrauchen. Wegen der Mäuse unterlasse ich es, Trail Magic für den nächsten NST-Thruhiker dazulassen.
Es geht weiter über Enspel mit dem Stöffelpark, einem stillgelegten Basaltwerk als Industriemuseum, und über Nistertal zum sehenswerten Aquädukt über die Nister. Dann bin ich bald in Bad Marienberg, wo ich mir ein Café von innen und den Basaltpark von außen anschaue. Oben am Wild-, Erlebnis- und Kletterpark sind auch um 6 Uhr abends noch Menschenmassen unterwegs. Ich gehe schnell vorbei, dann noch am kleinen und großen Wolfstein vorbei bis zu einer Hütte kurz vor Hachenburg. Da bin ich jetzt und schreibe den Footprint.
Insgesamt ein weiterer schöner Wandertag am Westerwaldsteig, der heute auch viel mit dem Kölner Weg gemeinsam hatte.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 63
- wtorek, 2 maja 2023
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: 95 m
NiemcyAbtei Sayn50°26’18” N 7°35’10” E
Von Koblenz nach Sayn

Ja, der Titel des Footprints ist korrekt. Ich bin am Rheinsteig. Warum das denn? Na, es kam ja in den Kommentaren gestern schon zur Sprache: ich möchte erst am Freitag am Halfwaypoint sein. Dazu braucht es aber nur noch zwei Tage. Also Donnerstag und Freitag. Hab mich etwas verplant. Was macht man nun mit zwei freien Tagen? Urlaub! Also Urlaub vom Wandern. Und da ich gerne im Urlaub wandere, mache ich einen Wanderurlaub! Der sich auch noch für den NST abrechnen läßt!!
Wir sind ja letztes Jahr den ersten Teil des Rheinsteigs gelaufen. Besonders gefallen hat uns als Unterkunft das Gästehaus der Abtei Sayn. Ist frisch renoviert, die Zimmer sind schön, die Abtei eh, das Frühstück ist sehr gut, und der Preis stimmt auch. Der Urlaubsort ist also klar. Zwei Nächte in Sayn.
Um den Urlaub auch richtig auszunutzen stehe ich um halb fünf auf, laufe die drei Kilometer von der Hütte bis zum Marktplatz Hachenburg und erwische den Bus nach Koblenz um 5:50 Uhr. Hachenburg sieht gut aus. Ich plane für übermorgen schon mal ein bisschen Zeit ein. Um halb acht bin ich in Koblenz und frühstücke erstmal ausführlich. Die Etappe von Sayn nach Koblenz auf dem Rheinsteig kenne ich ja. Deshalb ist es ganz schön, diesmal in die andere Richtung zu gehen.
Nach der Überquerung der Pfaffendorfer Brücke geht es bergan zur Burg Ehrenbreitstein. Es ist wieder bewölkt. Dazu auch noch neblig. Ab und zu tröpfelt es. Irgendwie schaffe ich es, ins Innere der Burg zu kommen. Wohin man eigentlich nur mit Ticket und nicht so früh am Morgen kommt. Schön. Schaue ich mich doch gründlich um. Das ist schon ein riesiges Teil. Nach einer knappen Stunde weiß ich nicht mehr, wie ich wieder rauskomme. Glücklicherweise erkennt jemand, dass ich hier nicht hingehöre und verweist mich aus der Burg. Dazu muss er mir natürlich den Weg zeigen. Fein. Im Park gehe ich noch auf den Aussichtspunkt auf Koblenz und das Deutsche Eck. Das Wetter erlaubt keinen weiten Blick. Trotzdem nett, und ich bin ganz alleine hier. Alle anderen waren gestern da.
Bis Vallendar ist der Weg nicht so spannend. Aber dann geht es Rheinsteigtypisch steil auf und ab durch Wald und Wiesen. Die Natur hier ist ein Stück weiter als im Westerwald. Das milde Klima und die geringere Höhe machen gerade zu dieser Jahreszeit einen großen Unterschied. Apfelbäume blühen, Rapsfelder sind knallgelb, die Buchen haben ihr volles, aber noch hellgrünes Blätterkleid, ein Bauer hat schon das erste Mal gemäht. Sehr schön alles, trotz des semioptimalen Wetters. Der vorletzte Abstieg des Tages geht ins Tal des Brexbachs an einem rekonstruierten Römerturm vorbei. Im Brextal ist es richtig schön. Das Pfadfinderlager ist leer. Ich nehme an dass das am Wochenende auch anders war.
Der kommende und letzte Anstieg führt zur Burg Sayn. Die alte Stammburg derer von Sayn-Wittgenstein. Die Burg ist zu. Wenn man heiraten will kann man rein. Ich bin schon verheiratet. Noch ein Abstieg und ein Anruf und ich darf in das Gästehaus der Abtei einchecken. Es ist erst halb vier. Ich habe noch viel Zeit für die Abendgestaltung des Urlaubstags. Zum Beispiel zum Wäsche waschen.
Morgen gibt es dann noch eine Rheinsteigetappe in der richtigen Richtung mit Ziel Sayn. Wo ich starte hängt hauptsächlich von meiner Motivation morgen früh ab. Czytaj więcej
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- Dzień 64
- środa, 3 maja 2023
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 54 m
NiemcyKrummen Werth50°27’16” N 7°22’53” E
Von Leutesdorf nach Sayn

Der zweite Urlaubstag am Rheinsteig bringt klaren Himmel, Sonne satt und angenehme knapp 20 Grad den ganzen Tag. Wunderbar. Am Morgen überlege ich immer noch, wo ich starte. Von Leutesdorf geht sicher. Die Etappe von Leutesdorf nach Sayn sind wir im letzten Jahr gelaufen. Mit ganz leichtem Gepäck wäre vermutlich mehr drin. Aber es ist ja Urlaub, also entscheide ich mich für Start in Leutesdorf.
Das Frühstück ist wie erwartet großartig. Nach Leutesdorf komme ich offenbar am besten, wenn ich erst mit dem Bus nach Koblenz fahre und dort in den Zug umsteige. So mache ich das. Da die Umsteigezeit recht großzügig ist, steige ich einfach in Ehrenbreitstein aus und gehe zu Fuß in der Morgensonne zum Bahnhof. Fast der gleiche Weg wie gestern morgen. Aber viel besseres Wetter. Der Zug wartet schon auf mich. Um halb zehn bin ich in Leutesdorf und laufe los.
Erstmal hoch zum Startpunkt in den Weinbergen kurz hinter der Edmundshütte. Dann geht es einige Kilometer mit toller Aussicht auf den Rhein und hinüber bis in die Eifel. Bald geht es aber ins Hinterland, denn das große Neuwieder Becken will komplett umlaufen werden. Hin geht es durch das nette Dörfchen Altwied und dann hoch nach Rengsdorf. Viel Wald und Feld. Ich staune wieder, wie weit die Natur hier schon ist. Als ich in Rengsdorf ankomme ist es schon drei. Ich habe auch viele Pausen auf den Sonnenbänken gemacht.
Der Schirm durfte heute ordentlich als Sonnenschirm arbeiten. Sieht wohl albern aus. Ich muss am Impuls arbeiten, bei der Annäherung von Leuten den Schirm zusammenzufalten. Um dieses leichte Grinsen zu vermeiden. Ich tröste mich damit dass auf dem Pacific Crest Trail der Schirm zum Sonnenschutz schon fast Standard ist. Hier bin ich eben der Trendsetter.
In Rengsdorf gibt's Kuchen, Kaffee, Aperol Spritz und zum Nachtisch noch ein Kölsch. Dann geht es auf der anderen Seite des Neuwieder Beckens nach Sayn. Um sieben bin ich da. Und setze mich gleich in die Gaststätte, die zum Gästehaus der Abtei gehört und wo es auch das Frühstück gibt. Auch das Abendessen ist hervorragend, wenn auch nicht ganz preiswert. Aber ich habe ja Urlaub.
Morgen geht dann der Ernst des Wanderlebens am Westerwaldsteig weiter. Ich muss noch schauen wie ich zurück nach Hachenburg komme. Also gute Nacht! Czytaj więcej

PodróżnikBei der Bank sehe ich immer einen mit den Beinen schwingenden Ronny aus der NST Doku vor dem geistigen Auge. 😂🤣
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- Dzień 65
- czwartek, 4 maja 2023
- ☁️ 20 °C
- Wysokość: 205 m
NiemcyBreitscheidt50°45’9” N 7°39’44” E
Von Hachenburg zum Beulskopf

Obwohl heute kein Urlaubstag mehr ist frühstücke ich ganz gemütlich. Mein Bus fährt um 8:30 Uhr. Ich muss einmal in Selters umsteigen und habe dort eine Stunde Zeit. Die Verbindung ist nicht so perfekt wie auf dem Hinweg. Ich bin pünktlich, der Bus nicht. Auch nicht nach 15 Minuten. Auch der in die andere Richtung nicht. Aber da kommt wenigstens ein Kleinbus und nimmt den Wartenden mit. Aus der App ist mein Bus verschwunden. Als wäre er gefahren. Schließlich kommt der Kleinbus in meine Richtung und fragt wo ich hin will. Ich sag's ihm. Er nimmt mich mit. Sind wohl viele Busfahrer krank, da kann das schon mal passieren.
In Selters habe ich trotzdem noch Zeit für einen Kaffee im Café. Der Bus nach Hachenburg fährt pünktlich. Um halb elf bin ich da und mache noch einen kleinen Stadtrundgang. Das Wetter ist wieder herrlich. Die Sonne strahlt. Ich auch. Heute ist der Tag der Nister und Klöster. Es geht bis auf die letzten Kilometer immer mehr oder weniger nahe am Fluss entlang. Teilweise weit oben. Teilweise richtig aufregend alpin. Sehr schön insgesamt. Auch der Zusammenfluss von Kleiner und Großer Nister ist dabei und hübsch.
Das Kloster Marienstatt am Mittag ist groß und offen und braut Bier. Das lasse ich mir schmecken. Das Kloster Marienthal am späten Abend ist klein und zu und hat kein Bier.
Ich gehe noch ein Stück weiter bis zur Hütte am Raiffeisenturm. Es wird auch schon dunkel. Ich schreibe noch den Footprint und lege mich dann schlafen.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 66
- piątek, 5 maja 2023
- 🌧 18 °C
- Wysokość: 187 m
NiemcyRankenhohn50°48’2” N 7°28’26” E
Vom Beulskopf zum Halfwaypoint

Ich ziehe am Abend doch noch auf den Raiffeisenturm um. Die Versuchung ist zu groß. Das Wetter ist ordentlich. Der Vollmond scheint. Oben ist es etwas zugig, aber es gibt eine geschützte Ecke. Ich schlafe sofort ein.
Und wache wieder auf. Der Turm wackelt. Jemand kommt die Treppe hoch. Es ist halb eins. Ich warne kurz bevor der jemand oben ist. Ein junges Pärchen kommt. Er fragt, ob ich hier jede Nacht schlafe. Ich sage nein, ich suche mir jeden Tag etwas anderes. Meist eine schöne Hütte. Ich werde nur kurz für obdachlos gehalten. Bis ich auch nur kurz von meiner Reise erzähle. Ich bin müde. Den beiden habe ich vermutlich das geplante Abendprogramm verdorben. Sie schauen sich trotzdem eine Weile um und lassen mich weiterschlafen.
Als ich das nächste Mal aufwache wird es schon hell. Ich packe zusammen und starte. Es geht über abgemähte Wiesen bis Weyerbusch. Das ist ein kleiner Umweg. Aber der Bäcker lockt. Und das Frühstück lohnt den Umweg.
Dann verlassen ich und der NST den Westerwaldsteig für eine Stündchen Verbindungsweg zum Natursteig Sieg. Der Verbindungsweg ist nicht superspannend. Führt ein Stück direkt auf der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz entlang. Dann abwärts zum Natursteig Sieg und weiter bergab nach Stromberg.
Auf dem Weg hinunter kommt mir jemand entgegen. Das ist DüsselSieg. Wir haben uns eigentlich unten an der Siegbrücke verabredet. Er ist mir ein Stück entgegen gekommen. Wir gehen nun die knapp 20 Kilometer bis zum Ziel, der Halfwaypointhütte, zusammen. Das ist super, denn DüsselSieg wohnt praktisch um die Ecke und kennt den Weg auswendig. Ich lerne viel über die Gegend, die ich ja gar nicht kenne. Wir gehen lange oberhalb von Herchen vorbei an seiner ehemaligen Schule.
Vom restlichen Weg bekomme ich nicht so viel mit. Weil wir uns gut unterhalten. Und weil es anfängt zu gewittern und die Nässebekämpfung Aufmerksamkeit erfordert. Aber der Weg ist sehr schön. Teilweise Singletrail, teilweise Forstwege. Trotz der Ortskenntnis der einen Hälfte unserer Wandergruppe gehen wir kurz vor den Ziel vertieft im Gespräch fehl. Aber nicht weit, ein Umweg von vielleicht 20 Minuten. Beruhigt mich ungemein, dass sowas nicht nur mir alleine passiert.
Als wir an der Hütte ankommen steht schon das Empfangskommittee bereit. Die ersten Versuche des Empfangsvideos missglücken, weil ich so einen schweren Trailnamen habe. Der vierte Take wird veröffentlicht. Zum Verlauf des Abends gibt es einen Extra-Footprint in der Reise zum Halfwaypoint. Also höre ich hier auf zu berichten.
Vielen, vielen Dank an die Pinguine, die die tolle Party organisiert haben. Es hat mich unheimlich gefreut Euch kennenzulernen!! Und immer wieder danke an NST- Mastermind Soulboy, den ich bei dieser Gelegenheit auch kennenlernen durfte. Czytaj więcej
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- Dzień 67
- sobota, 6 maja 2023
- ☁️ 20 °C
- Wysokość: 80 m
NiemcyBurg Blankenberg50°45’54” N 7°21’23” E
Vom Halfwaypoint nach Blankenberg

Ganz vergessen habe ich zu erwähnen, dass auf der Party auch die 1800 Kilometer-Marke gefeiert werden könnte😃
Ich durfte als Ehrengast alleine in der Halfwaypointhütte schlafen. Das funktionierte auch sehr gut und dank des ausführlichen Abendmahls und -trunks auch länger als sonst. Nur einer von den letzten Eierlikören muß schlecht gewesen sein. Ich habe mittelschwere Haarwurzelschmerzen. Das ausührliche Frühstück mit frischen Brötchen und ebenso frischem Rührei stärkt. Der Nebel wabert über die Landschaft. Es wird irgendwann Zeit sich für die Gastfreundschaft der Pinguine und die feine Party zu bedanken und losziehen. Sowohl DüsselSieg als auch Soulboy empfehlen als Tagesziel eine Hütte über Blankenberg. Das ist nicht allzu ambitioniert und angesichts meines Nachpartyzustands bestimmt eine gute Idee.
Zunächst geht es durch Wald und Mengbachtal Richtung Merthen. Im Tal sind Baumfallarbeiten unterwegs, auch am Samstag. Ich komme durch ohne dass mich die zwei großen Bäume erwischen, die gerade dran sind. Nach Merthen wechsele ich auf die andere Seite der Sieg und ins Krabachtal. Ich überhole eine kleine Wandergruppe mit drei Jungen, zwei Frauen und einem Mann. Die Jungs klettern gerade auf einen Jagdhochsitz und bekommen von den Müttern eine Verwarnung. Papa schweigt. Hinter Süchterscheid gibt es ein kleines Idyll für Wanderer. An einem Obst- und Gemüsehof ist eine kleine Hütte, an der man sich Kaffee, Tee und Kaltgetränke gegen eine Spende nehmen kann. Am Wasserhahn am Hof darf ich meine Wasserflaschen auffüllen. Das kommt sehr passend. Bei der Wärme muss ich deutlich mehr trinken. Die kleine Wandergruppe holt mich ein. Die Jungs essen die Kekse auf und kriegen was zu trinken. Sie erzählen mir stolz, dass sie bestimmt schon einen Kilometer gelaufen sind und schmerzende Füße haben. Mama korrigiert auf sechs Kilometer. Papa schweigt. Ich gehe weiter.
Dann folgt das Ahrenbachtal. Das ist sehr naturbelassen und schön. Auwälder und Feuchtwiesen wechseln sich ab. Das klare Wasser nutze ich für eine Katzenwäsche.
Gegen halb fünf bin ich schon in Blankenberg. Ich muss noch fünf Stunden und fünf Kilometer rumkriegen. Schaffe ich locker. Erstmal setze ich mich in den Garten einer kleinen Weinbar und trinke ein Gläschen Riesling und esse ein Stück Rhabarberkuchen. Es fängt an zu nieseln. Also setze ich mich hinein und bestelle noch etwas. Die kleine Wandergruppe kommt auch rein und bestellt. Die Jungs sind immer noch super drauf. Sie sind wohl nun tatsächlich zwölf Kilometer gelaufen. Nicht schlecht. Sie werden von den Mamas und mit gelobt. Papa schweigt.
Anderthalb Stunden sind rum. Ich schaue mir langsam das schöne Dorf an und mache den kleinen Umweg zur Burgruine. Hier war der Sitz der Grafen von Sayn im Hochmittelalter. Der Blick auf die Sieg hinunter ist genial.
Ich steige vom Berg hinunter an die Sieg. Anderthalb Kilometer und zweieinhalb Stunden sind rum. Da gibt es eine Mühle mit Biergarten und Restaurant. Biergarten ist schlecht wegen Nieselregen. Also rein. Nett hier. Die Wandergruppe kommt nicht. Sie wollten zum Zug. Ich esse noch richtig Abendessen und trinke was Obergäriges. Hab vergessen was es genau war. Fortuna hat hoch gewonnen. Fein. Vier Stunden und zweieinhalb Kilometer sind rum. In der restlichen Stunde schaffe ich den Aufstieg zur Hütte. Ist noch mal eine kleine Herausforderung am Abend. Der Platz ist genial. Ein Absprungplatz für Gleitschirmflieger mit tollem Ausblick.
Ich setze mich auf die Bank, telefoniere mit meiner Trailmanagerin und schreibe den Footprint. Morgen wird nicht so getrödelt. Nehme ich mir jedenfalls vor.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 68
- niedziela, 7 maja 2023
- ☁️ 21 °C
- Wysokość: 169 m
NiemcyLimperichs-Berg50°41’47” N 7°13’51” E
Von Blankenberg zum Kloster Heisterbach

Ich schlafe gut in der Hütte auf dem Stachelberg über Blankenberg. Die Aussicht am Morgen ist toll. Es ist bewölkt. Also leider kein schicker Sonnenaufgang. Ich packe zusammen und ziehe erstmal los. Frühstück gibt es später.
Nach ein paar Kilometern gibt es in Honscheid Trailmagic vor einem kleinen Häuschen. Obst, Getränke, Riegel, was das Hikerherz so begehrt. Leider steht das heiße Wasser für den Kaffee so früh noch nicht draußen. Den Kaffee trinke ich dann etwas später in einer Gaststätte beim Kloster Seligenthal. Vorher muss ich im Bröltal noch einen Erdrutsch durchklettern. Das ist etwas abenteuerlich und nicht zum Nachmachen empfohlen. Eigentlich ist die Strecke gesperrt. Hab ich erst hinterher von der anderen Seite gesehen. Laut Webseite des Natursteigs Sieg ist eine Umleitung ausgeschildert. Jedenfalls aus meiner Richtung war das nicht so.
Der Weg wird von Hennef in Richtung Siegburg immer urbaner. Auch der regelmäßige Lärm von startenden Flugzeugen vom Flughafen wird lauter. In Siegburg esse ich etwas kurz vor dem Trailhead des Natursteigs. Es folgen 15 Kilometer Verbindungsweg zum Foveauxhäuschen am Rheinsteig. Diese queren ein letztes Mal die Sieg und landen schließlich im Wald des Naturschutzgebiets Siebengebirge, genauer im Teil Ennert. Und dann sehe ich das Foveauxhäuschen. Ich bin wieder auf dem Rheinsteig!
Pünktlich zu diesem Ereignis beginnt es zu regnen. Bis hierhin war eigentlich bestes, vielleicht etwas schwüles, Wanderwetter. Ich gehe noch ein paar Kilometer bis zum Kloster Heisterbach mit der Chorruine. Der Regen ist nun ordentlich stark. Die Aussichten auf Bonn und den Rhein sind deshalb nur eingeschränkt genießbar. Ich hatte verdrängt, dass das erste Stück des Rheinsteigs meist auf breiter Wanderautobahn verläuft. Das hellgrüne Laubkleid der Buchen entschädigt dafür und hält einiges von Regen ab. In der Scheune des Klosters findet ein Konzert statt. Deshalb ist trotz Wassers von oben einiges los.
Mein Bett für die Nacht steht in Heisterbacherrott. Das ist nur einen Kilometer von Kloster und Rheinsteig entfernt. Da bin ich jetzt und werde nach dem Footprint schreiben gut schlafen. Es regnet noch. Morgen soll es aber trocken bleiben. Czytaj więcej

PodróżnikBin ich ja froh, dass Du die Nacht da oben in Ruhe verbringen konntest. Als ich Dir den Tip gab, hatte ich gar nicht drüber nachgedacht das wir Samstag haben. Da kann auch schon mal Partyvolk mit dem Auto anrücken.

PodróżnikDie haben alle am letzten langen Wochenende gefeiert. Brauchen wohl ne Pause 😄

PodróżnikSieht aus wie eine Skulptur, vielleicht geformt von Mutter Natur!?🙂👍

PodróżnikMir war nur nicht ganz klar ob die Dame von vorn oder von hinten dargestellt wird 😁
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- Dzień 69
- poniedziałek, 8 maja 2023
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 171 m
NiemcyEich50°32’29” N 7°18’6” E
Vom Kloster Heisterbach nach Leubsdorf

Im Haus Schlesien habe ich gut geschlafen. Die Sachen sind gewaschen. War auch nötig. Ich bin der erste beim Frühstück. Das ist eher durchschnittlich. Ich fahre das kleine Stück zurück zum Kloster mit dem Bus. Der fährt morgens alle zehn Minuten und bringt die Kids in die Schule.
Nach einem kleinen Rundgang durch das Kloster geht es zum Petersberg. Dort ist noch alles zu. Der Kaffee kostet eh so viel wie auf dem Markusplatz in Venedig. Es ist sehr neblig. Das bleibt bis zum frühen Nachmittag so. Die Aussichten sind bescheiden. Aber der Wald wird in ein mystisches Licht getaucht. Ansonsten ist bestes Wanderwetter.
Auch vom Geisberg aus sieht man nicht viel. Das Milchhäuschen hat auch noch geschlossen. Die Drachenburg ebenfalls. Aber da wollte ich eh nicht rein. Eine Bahn kommt den Berg hochgeschnauft. Sie ist voll. Keiner steigt aus. Ist wohl eine Reisegruppe auf dem Weg zum Drachenfels. Als sie sich oben auf der Aussichtsplattform versammeln bin ich auch schon da. Ich ernte bewundernde Kommentare. Ich gehe hoch zum Fels. Dort ist eine Jugendgruppe aus Frankreich versammelt und singt lautstark Schnappi auf deutsch mit französischem Akzent. Sehr unterhaltsam.
Runter geht es jetzt bis zum Ulanendenkmal. Dann wieder hoch zur Löwenburg. Also erstmal ins Gasthaus. Es ist Mittagszeit und die Bude gut gefüllt. Für mich gibt es einen großen Teller Linsensuppe und ein Weizen dazu. Dann mache ich den Abstecher hoch zur Burg. Da bin ich fast alleine. Die Aussicht ist immer noch bescheiden.
Es geht weiter auf und ab durch den Buchenwald des Nationalparks Siebengebirge. Da feiere ich auch die 1900 Kilometer-Marke. Meist geht es über extrabreite Schotterpiste. Landschaft Top, Weg Flop. Das wird besser als der Nationalpark und NRW enden. Und dann kommt auch noch die Sonne heraus. So wird der Ausblick von der Erpeler Ley wunderbar.
Im schönen Örtchen Linz kaufe ich kurz vor Ladenschluss noch etwas zum Abendbrot. Ich gehe noch ein paar Kilometer mit schönen Blicken ins Rheintal. Leider hat sich die Sonne wieder versteckt. Beim letzten Licht komme ich gerade an einer Hütte über Leubsdorf an. Die ist gut geeignet zum übernachten. Also mache ich halt, baue mein Bett, esse etwas, telefoniere mit meiner Trailmanagerin und schreibe den Footprint. Jetzt wird es Zeit zum Schlafen.
Gute Nacht! Czytaj więcej

SOULTRAILSDu hast den Footprint in der falschen Reise gepostet... Wünsche eine gute Nacht. 😁😉

PodróżnikHab's richtig hingeschoben. Da werden leider die Follower nicht mehr benachrichtigt 😔
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- Dzień 70
- wtorek, 9 maja 2023
- 🌧 20 °C
- Wysokość: 62 m
NiemcyKrummen Werth50°27’6” N 7°23’8” E
Von Leubsdorf nach Leutesdorf

Gut dass ich die Hütte ohne Rheinblick, dafür weit weg von Straße und Schiene gewählt habe. So schlafe ich sehr gut. Es gibt in der Nähe auch schöne Hütten mit Ausblick. In denen hätte ich Oropax gebraucht. Ich ziehe wieder früh los. Ab Mittag ist Regen angesagt. Bis dahin will ich das Tagesprogramm bis Leutesdorf erledigt haben.
Der frühe Vormittag ist wieder sehr diesig. Der Nebel löst sich früher auf als gestern. Es ist noch einmal eine richtige Rheinsteig-Roller-Coaster-Etappe. Sehr steil bergab bis zum Rhein und dann gleich wieder noch steiler bergauf zur nächsten Ley. Auf manchen Singletrails ist das Gras hüfthoch und am Morgen sehr nass. Deshalb sind Schuhe und Hose bald tropfnass. Aber es ist warm.
Ich frühstücke am Schloss Arenfels. Letztes Jahr haben wir hier Mittag gegessen. Heute früh ist natürlich nicht auf. Also Frühstück aus dem Vorrat mit Superblick über Weinberge und Rhein. Der nächste tolle Ausblick folgt hinter Reinbrohl auf der Reinbrohler Ley. Dann geht es durch Wald und ein Bachtal hinunter nach Hammerstein. Am Weingut Scheidgen haben wir letztes Jahr einen Super-Riesling gehabt. Diesmal gehe ich vorbei. Nochmal hoch an der Burg oberhalb von Hammerstein vorbei, wieder ein Stück runter und ein letzter Anstieg auf die Höhe über den Leutesdorfer Weinbergen. Da geht es noch zwei Kilometer lang bis zur Edmundshütte.
Und kurz danach kommt die Stelle, wo ich am letzten Mittwoch Richtung Sayn auf dem Rheinsteig gestartet bin. Damit habe ich die Footschtepps connected, das Stück Rheinsteig des NST ist Geschichte. Ich steige noch ab nach Leutesdorf und in den Zug, der mich zu meinem wohlverdienten Zero bringt. Den brauche ich auch unbedingt. Denn ich muss noch die 2000 und 2100 Kilometermarken feiern. 2000 mit dem Killepitsch, den ich von Pura Vida bekommen habe. Danke nochmals! Hicks. Und einen Whischkie auf die 2100. Hicks hikckschs.
Weiter geht's am Donnerstag in Bingen. Czytaj więcej
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- Dzień 72
- czwartek, 11 maja 2023
- ☁️ 14 °C
- Wysokość: 554 m
NiemcyEichberg49°58’7” N 7°39’34” E
Von Bingen zur Eichberghütte

Der Zero hat mir gut getan. Die Beine, insbesondere die Knie, funktionieren wie sie sollen. Ich starte erst nach dem Mittag. Los geht's am Bahnhof Bingen auf dem Soonwaldsteig. Von dem habe ich schon einige begeisterte Berichte gehört. Der gefühlte Abstand zur Zivilisation ist wohl erstaunlich hoch. Mal sehen. Der NST folgt dem Soonwaldsteig für 74 Kilometer.
Schnell geht es an der Jugendherberge vorbei aus der Stadt in den Wald. Es geht linksseitig den Rhein abwärts. Auf der anderen Seite kann ich den Rheinsteig ahnen. Der Wald ist schön. Auch die Ausblicke gut. Da es am Soonwaldsteig wohl etwas problematisch mit der Wasserversorgung ist trinke ich bei erster Gelegenheit im Forsthaus Heiligkreuz ein Bierchen. Wenn es kein Wasser gibt gehen bestimmt auch andere Flüssigkeiten.
Das nächste visuelle Highlight ist die Burg Rheinstein. Sehr gut erhaltene Rheinromantik und als Hotel genutzt. Dann endet das Stück am Rhein. Es geht hinein ins Tal des Morgenbachs. Der rauscht mächtig und bahnt sich seinen Weg durch ein wundervolles Tal mit urigen Felsformationen und schönem Wald. Der Anstieg ist lang, aber viel sanfter als die Anstiege am Rheinsteig.
Er führt erstmal auf den Salzkopf auf etwas über 600 Meter. Es folgt das schöne Gelände der Lauschhütte. Dort könnte man auch fein zelten. Einige Soonsteigwanderer haben ihre Zelte schon aufgeschlagen. Sind aber nicht zu sehen. Wahrscheinlich sind sie im Zelt, denn es hat begonnen zu regnen. Ich will deswegen auch noch weiter, lieber zu einer Hütte. Ist auch noch zu früh.
Dann beginnt ein Stück des Soonwaldsteigs, dass mir nicht so gut gefällt. Die Berge sind gepflastert mit Windradspargel. Nix mit Zivilisationsferne. Und der Weg führt meist über die breiten Zufahrtswege und Straßen zu den Windparks. Die Emmerichshütte hat offen und liefert Wasser, Wasserersatzstoff in Form von Weizenbier und Abendessen. Super! Die Alternative wäre der Burgerking an der Autobahn gewesen. Die in Rheinböllen zu queren ist. Dann geht es wieder etwas schöner bergauf auf den Hochsteinchen. Natürlich mit Windrädern. Ein Stück weiter auf der Höhe steht dann die Eichberghütte. In der schlage ich mein Quartier auf. Auch mit Blick auf ein Windrad. Czytaj więcej

PodróżnikDer Soonwaldsteig wird jetzt immer besser 😀 Jaja, die Windräder... schön sind sie nicht, aber ich tröste mich immer mit, dass ich sie trotz allem lieber habe als AKWs. Die Inov-8 Trailfly Shoes sind angekommen und ich teste sie das erste Mal am Wochenende. Bin gespannt😀

SommersprosseMich stören Windräder nicht. Ich finde sie nützlich und manchmal sogar beruhigend.
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- Dzień 73
- piątek, 12 maja 2023
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: 354 m
NiemcySchneppenbach49°51’40” N 7°23’58” E
Von der Eichberg- zur Teufelshütte

Der Morgen beginnt wie der Abend aufgehört hat. Es regnet. Ich drehe mich noch einmal um und schlafe weiter. Um sieben stehe ich dann auf. Es nieselt noch und ist sehr neblig. Ich esse etwas, um den Aufbruch hinauszögern. Nützt nix. So um acht gehe ich los. Ziel ist die Schmidtburg. Dort kann man zelten. Einen Platz konnte ich nicht mehr buchen. Aber es wird sich schon was finden, denke ich.
Die Windmühle an meiner Hütte war tatsächlich die letzte auf dem Weg. Und der wird wunderschön. Zaubert trotz des Wetters ein anhaltendes Grinsen in mein Gesicht. Das Wetter hat dann am Nachmittag auch ein Einsehen. Der Regen verzieht sich. Die Sonne kommt nicht raus. Die Wege sind teilweise sehr matschig. Wenn sie an einem Bach entlang gehen, ist dieser zu einem Fluß mutiert und der Weg zu einem Nebenbach. Wenn dann der Weg in den Fluß mündet ist zum Glück immer eine Brücke da. Einmal reicht sie nicht ganz rüber und ich muss über Steine balancieren. Klappt zum Glück.
Die Füße sind den ganzen Tag naß. Der Weg ist so schön, dass mich das heute kein bisschen stört. Ich lasse mal einfach die Bilder dafür sprechen.
Auch die buchbaren Trekkingcamps sind gut. Aber außer der Schmidtburg sind alle zu früh. Und dann verliert die Schmidtburg auch noch gegen die Teufelshütte ein paar Kilometer vorher. Die ist so großartig, dass ich heute schon um halb sechs Feierabend mache.
Die Hütte ist eigentlich ein richtiges Blockhaus. Mit rustikaler Einrichtung, Schlafboden, Kronleuchter und USB-Kabeln zum Laden. Es gibt Wasser klassisch oder naturell gegen eine kleine Spende. Ich finde einfach keinen Grund zum Weitergehen. So sitze ich jetzt auf der Bank auf der Terrasse, schreibe den Footprint und genieße den Abend. Czytaj więcej

PodróżnikDie Teufelshütte ist wirklich genial. Einen schönen Abend noch.

WildWortWechselHast du die Wasserflaschen im Boden schon entdeckt? Viel Spaß dort. Wir hatten letztes Jahr dort kein Glück gehabt ... zwei Familien hatten die Hütte als Wochenendhaus mißbraucht, alles mit Krempel zugemüllt, so dass wir nicht einmal auf der Terrasse schlafen konnten. Man, waren wir sauer gewesen. Jetzt freue ich mich, dass du so viel Glück dort hast. Eine schöne ruhige Nacht dort mit einer wunderschönen Aussicht! 🙋🏼♂️
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- Dzień 74
- sobota, 13 maja 2023
- ⛅ 18 °C
- Wysokość: 256 m
NiemcyFelsenkirche Idar-Oberstein49°42’18” N 7°19’45” E
Von der Teufelshütte nach Idar-Oberstein

Gestern Abend hatte ich noch Besuch von drei Mountainbikern und einem jungen Pärchen. Die wollten nicht übernachten. Aber ein bisschen schwätzen. Also werfen wir ein Feuerchen an. Das geht dank des vorbereiteten Holzes im Turm recht einfach. Wir unterhalten uns gut. Die Mountainbiker fahren noch in der Dämmerung, das Pärchen geht bald danach. Ich habe die große Hütte für mich allein und schlafe gut im Alkoven. So gut, dass ich den Sonnenaufgang verpasse.
Ich frühstücke ganz gemütlich und breche dann auf. Wasser wird nicht mehr zum Problem werden dank der deponierten Flaschen in der Hütte. Aber meine restlichen Kalorien bestehen aus einem Müsliriegel und einem Stück Schokolade. Das muss eventuell für gut zwanzig Kilometer reichen. Auch der restliche Teil des Soonwaldsteigs über die Schmidtburg zum Forellenhof ist sehr schön. Die Schmidtburg ist riesig. Hier zelten steht nun auf meiner Bucketliste. Der Forellenhof ist ein Hotel mit einer edlen Whiskysammlung und Frühstücksbuffet. Ich kriege nix, ist nur für Hotelgäste. Also Frühstück meine ich. Nach Whisky hab ich nicht gefragt. Den 1961er MacAllen kann ich mir eh nicht leisten.
Nun wechselt der NST auf den Saar-Hunsrück-Steig. Dem folgt er bis zur Saarschleife, etwa 180 Kilometer. Erstmal geht es relativ sanft durch schönen Wald und noch mehr über Wiesen nach Herrstein. Die Wiesen sind sehr nass wie bald auch meine Schuhe. Das Stadtzentrum von Herrstein ist super restauriert. So viel altes intaktes Fachwerk sieht man selten. Ich gehe trotzdem erstmal vorbei zum Dorfladen. Der macht um 12 zu. Ich bin um halb zwölf da und fülle meine Vorräte auf. Dann gehe ich zum Bäcker. Der macht um eins zu. Ich kann gemütlich einen Cappuccino und ein Stück Kuchen vertilgen. Das reicht nicht. Also zurück ins Zentrum in die Zehntscheune. Auch die ist stilvoll restauriert und serviert Omas Hunsrücker Spezialitäten. Ich esse Hunsrücker Saumagen. Mein erster Saumagen, deshalb habe ich keinen Vergleich zum Pfälzer. Ganz lecker jedenfalls. Danach trinke ich einen Obstler auf die 2200 Kilometer.
Von Herrstein geht es dann weiter nach Idar-Oberstein. Wieder erst durch Wald und Wiesen, dann durch viele Bachtäler. Die Bäche haben viel Wasser und rauschen links und rechts neben mir. Jetzt werden auch die Anstiege richtig steil. Und bei Idar-Oberstein sehr steil. Die Aussicht auf die Nahe ist beschränkt durch die dichte Besiedlung des Tals. Eigentlich wollte ich noch ein Stück weiter. Aber der Ort reizt wegen der Felsenkirche und dem Spießbraten. Ich schaue nach Unterkünften. Fast direkt unter der Felsenkirche gibt es ein Hotel mit freien Zimmern und leistbarem Preis. Fast direkt daneben ein Spießbratengasthof. Ich rufe lieber beim Hotel an und bekomme sogar noch einen Rabatt auf den booking.com-Preis. Beim Abstieg komme ich an der Felsenkirche vorbei, gehe direkt durch den Biergarten des Gasthofs und finde mein Zimmer. Ich beglückwünsche mich zu dieser spontanen Wahl.
Nach einer schnellen Dusche und der Beseitigung des gröbsten Schlamms von Hose und Schuhen gehe ich Spießbraten essen. Unterhaltung liefert der Nachbartisch. Da sitzen drei Generationen einer Familie. Alle sehen aus als würden sie mehrmals am Tag Spießbraten essen und nicht ganz so viel gehen wie ich. Die Unterhaltung dreht sich dauerhaft um Essen.
Nach einem kleinen Stadtrundgang gehe ich zurück ins Hotel, wasche Wäsche und telefoniere mit meiner Trailmanagerin. Die ist heute weiter gelaufen als ich. 62 Kilometer und 1800 Höhenmeter beim Fichtelbergmarsch.
Insgesamt ein schöner Wandertag. Auch das Wetter war fein. Der angesagte Regen hat sich auf wenige Tropfen beschränkt. Und die ersten Orchideen habe ich gesehen. Zuerst ein paar im Tal des Hosenbachs, dann ganze Felder oberhalb von Idar-Oberstein. Alles Knabenkräuter. Männliche😁
Gute Nacht! Czytaj więcej

PodróżnikSoulboy hat NST-Devotionalien. Frag am besten direkt bei ihm nach. Dann bekommst du bestimmt auch eine Ladung NST-Sticker zur Ausschilderung 🙂
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- Dzień 75
- niedziela, 14 maja 2023
- Wysokość: 490 m
NiemcyMorbach49°47’54” N 7°7’24” E
Von Idar-Oberstein nach Langweiler

Es ist Sonntag. Ich schlafe lange in meinem Hotelbett in Idar-Oberstein. Um acht gibt es Frühstück. Das ist reichhaltig. Ich schaffe es, bis halb zehn mit dem Frühstück zu verbringen. Aber dann geht es los. Erstmal wieder aufwärts an der Felsenkirche vorbei zum Saar-Hunsrück-Steig. Der führt dann noch am Schloss vorbei und steil weiter nach oben durch den Wald.
Das erste Ziel ist Herborn. Vor dem Ort gibt es ein steinernes Gästebuch. Dort dürfen die Berühmtheiten, die die Edelsteinstraße besuchen, sich mit einer Plakette an einem Stein verewigen. Viele davon sind ehemals amtierende Wein- oder Edelsteinköniginnen. Manche auch tatsächlich bekannt.
In Herborn stehen ein Start-Ziel-Zeichen und viele Menschen. Ich denke zunächst, dass das für mich ist. Ziel der Etappe nach und Start der Etappe aus Herborn. Als mir niemand zujubelt wird klar dass der Anlass ein anderer sein muss. Sieht auch eher wie ein Megamarsch aus. Leute mit kleinen Rucksäcken stehen herum und essen und trinken. Tatsächlich. Es gibt eine Sieben- und eine Neunkilometerrunde. Sie nennen es auch lieber Genusswanderung. Das gefällt mir gut. Ich versorge mich erstmal mit festen und flüssigen Kalorien. Dann laufe ich los. Die Genusswanderung geht entlang des Saar-Hunsrück-Steigs. Das passt mir auch gut. Nach zwei Kilometern gibt es den nächsten Genuß. Cocktails. Ich lasse mir einen Mojito machen und schlürfe ihn im Weitergehen. Er ist fast alle als nach weiteren zwei Kilometern der Wein- und Bretzelstand kommt. Ok, ich brauche eh eine Pause. Dann nochmal zwei Kilometer bis zur Brilliantbar. Da gibt es Sekt mit einem edlen Stein dazu. Ok, der Ausblick hier ist super. Dann geht mein Weg hoch zum Wildenburger Kopf. Die Genusswanderer biegen ab zurück nach Herborn. Das war doch mal Trailmagic vom feinsten. Die Veranstaltung findet zum dritten Mal statt. Und immer war gutes Wetter. Auch heute ist das Wetter fein.
Der Wildenburger Kopf und anschließend der Silberich sind schöne Berge. Der Weg kann das Niveau dann am späten Nachmittag nicht mehr ganz halten. Bleibt aber schön.
Am Abend komme ich in den Ort mit dem schönen Namen Langweiler. So langweilig ist der gar nicht. Hat ein Spa-Hotel in einem ehemaligen Klostergebäude, eine Pizzeria und eine Hütte ein paar Kilometer weiter. Spaßeshalber frage ich im Spa-Hotel nach einem Zimmer. Für den Schnäppchenpreis von 180 Euro könnte ich übernachten. Ich verzichte und lege etwas vom gesparten Geld in Pizza an. Übernachten tue ich jetzt für umme in der schönen neuen Hütte.
Gute Nacht! Czytaj więcej

PodróżnikMit der netten Genusswanderung war der Tag sicher kein Langweiler. 😁

SommersprosseDa bietet sich ja eine tolle neue Wandertour von Langweiler nach Dickweiler in Luxemburg an.

PodróżnikDie Bettina wirk auf den ersten Blick alles andere als langweilig!😁
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- Dzień 76
- poniedziałek, 15 maja 2023
- ☁️ 16 °C
- Wysokość: 545 m
NiemcyHermeskeil49°38’41” N 6°56’32” E
Von Langweiler nach Hermeskeil

Diese Hütten, die vor kurzem mit EU-Geldern am Saar-Hunsrück-Steig aufgebaut wurden sind sehr bequem. Die Bänke sind breit genug um darauf zu schlafen. Das habe ich auch gemacht und sehr gut genächtigt. Wie immer wache ich mit der Morgendämmerung und dem Vogelkonzert auf. Ich frühstücke in der Hütte und ziehe so gegen sechs Uhr los.
Das Gras ist nass, meine Schuhe auch bald. Die Sonne wird es trocknen. Nach ein paar Kilometern bestaune ich den Hoxeler Viadukt. Die Bahnstrecke darüber ist schon Jahrzehnte stillgelegt. Das Bauwerk grandios.
Es beginnt der langsame Aufstieg auf den Erbeskopf. Mit 816 Metern ist das der höchste Berg in Rheinland-Pfalz. Im Hunsrückhaus unter dem Skihang bekomme ich einen Automatenkaffee. Das richtige Café hat leider nicht auf. Nach dem finalen Anstieg auf den Berg besteige ich noch den Aussichtsturm. Es ist leicht diesig, deshalb kann man nicht weit schauen.
Es geht weiter durch den Buchenmischwald des Nationalparks Hunsrück. Sehr urig. Ich komme an der Quelle vorbei wo Hagen seinen Nibelungenkumpel um die Ecke gebracht hat. Sagt man.
Hinter Börfink geht es dann weiter zur Grenze von Rheinland-Pfalz mit dem Saarland. Bald danach folgt der zweite höchste Berg heute. Der Dollberg ist mit 695 Metern der höchste seiner Art im Saarland. Aber knapp. Die Grenze zu Rheinland-Pfalz ist nur wenige Meter entfernt.
Gigantisch ist jedenfalls der Ringwall, den die Kelten vor Nonnweiler aufgebaut haben. Noch die erhaltenen Reste sind riesig. Ich gehe ab vom Weg nach Nonnweiler und kaufe für die nächsten beiden Tage ein. Dann laufe ich noch durch das lauschige Forstelbachtal. Ich mache halt an einer Hütte bei Hermeskeil von der Bauart wie die Hütte gestern. Ich hoffe, dass ich genauso gut schlafen werde. Die 2300 Kilometer-Marke ist Geschichte!
Gute Nacht! Czytaj więcej

SOULTRAILSVielen Dank noch einmal für das Scouten der Trekkingplätze, die ich schon eingetragen haben. Eine große Hilfe für deine Nachfolger. Tja, dann kommt wohl morgen eine Übernachtung auf der Grimburg für dich nicht infrage. Sehr schade, echt ein romantisches Plätzchen zum Nächtigen. So, gute Nacht, mein lieber.

PodróżnikGerne doch. Ne, an der Grimburg kann ich vielleicht ein Mittagsschläfchen machen 😃
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- Dzień 77
- wtorek, 16 maja 2023
- ⛅ 14 °C
- Wysokość: 536 m
NiemcyScheiden49°33’25” N 6°44’4” E
Von Hermeskeil bis Scheiden

Gestern Abend fuhr an meiner Hütte noch dreimal ein Traktor vorbei. Dreimal in jede Richtung. Mit Flutlicht. Keine Ahnung, was der im Dunkeln gemacht hat. Danach konnte ich schlafen. Bis ich vor Kälte aufgewacht bin. Ich musste noch Sachen drüberziehen, dann konnte ich gemütlich bis zum Sonnenaufgang schlafen.
Nach dem Frühstück und dem morgendlichen Packen geht es natürlich erstmal durch ungemähte Wiesen. Heißt nasse Wiesen. Und damit nasse Schuhe und Hose. Den Regen von oben kann ich abwehren. Ab zehn Uhr wird das Wetter besser. Am Nachmittag richtig gut.
Auf dem Weg ins Wadrilltal stehe ich vor einem Absperrband. Ich schaue auf die Webseite des Saar-Hunsrück-Steigs. Da ist eine Sperrung der ganzen Etappe bis zur Grimburg wegen Forstarbeiten angegeben. Ohne Alternative. Mmmh. Ich gehe erstmal weiter. Am Bach sind dann tatsächlich Baumfällarbeiten. Aber nur auf einem kleinen Stück. Ich darf auf der linken Bachseite laufen. Der Weg geht eigentlich auf der rechten. Bei der nächsten Brücke treffen sich die Wege. Dann ist bis zur Grimburg nix mehr. Außer ein großes Sperrschild. Das Wadrilltal ist sehr schön. Der Bach mäandert lange durch eine Auenlandschaft.
Die Grimburg ist eindrucksvoll. Als Übernachtungsplatz sicher toll. Aber es ist erst elf Uhr vormittags. Zu früh zum Aufhören. Durch das nächste Bachtal geht es hinauf zur Hochwaldalm. Die einzige Alm im Saarland. Und ich bin der einzige Gast. Am Wochenende ist immer viel los, erzählt die Pächterin. Ihr Mann macht mir derweil Käsespätzle. Die verdrücke ich mit großem Appetit.
Der Rest des Wandertages ist geprägt von einigen schönen Bachtälern, viel Wald, Höhenmeter, aber keine großartigen Ausblicke mehr. Dafür interessante Steinformationen. Ich genieße die Ruhe im Wald und das Rauschen der Bäche.
Vor Reidebach gibt es eine schöne Hütte mit Getränken und einem Wanderbuch. Bei einem Kaltgetränk studiere ich letzteres. Und nun ratet mal, wessen Einträge ich da finde! Ich schreibe auch einen.
Der finale Höhepunkt des Tages ist die Rehquelle. Dort gibt es kalte Getränke. Die Kühlung übernimmt der Bach. Ich nehme mir ein Bier zum Abendessen in der Hütte mit, die gleich danach kommt. Dort schlafe ich auch. Es soll noch einmal kalt werden.
Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 78
- środa, 17 maja 2023
- ⛅ 15 °C
- Wysokość: 168 m
NiemcyMettlach49°29’33” N 6°35’27” E
Von Scheiden nach Mettlach

Die Nacht war sehr ruhig, aber kalt. Ich schlafe bis gegen sechs, packe zusammen und frühstücke in der Hütte. Heute steht nur eine kurze Etappe bis Mettlach auf dem Programm.
Das Wetter verspricht gut zu werden. Und jetzt sind auch die Aussichten für die nächsten Tage stabil positiv. Sieht gut aus, auch wenn es heute bis zum Mittag noch recht kühl ist.
Ich komme an Scheiden vorbei. Das ist das höchstgelegene Dorf im Saarland. Ich habe einen schönen Blick über das Saarland bis nach Frankreich hinein. Zum Stausee Losheim geht es dann bergab. Der Weg am Stausee entlang ist gemütlich. Ich mache ein zweites Frühstück auf einer Sonnenbank. Und gleich danach ist eine nette Kneippanlage. Ich bade Füße und Hände streng nach Vorschrift. Es folgen schöne Wege durch Bachtäler vorbei an Weihern und Wiesen. Da blühen inzwischen viele verschiedene Blumen. Gelegenheit, endlich mal die Makro-Funktion meiner Handykamera auszuprobieren.
Es sind zwar noch ein paar Höhenmeter zu absolvieren. Aber alles viel sanfter als an den Tagen zuvor. Vor Mettlach stehen im Tal einige Grenzsteine der historischen Grenze zwischen Deutschland und dem Saarland. Schließlich öffnet sich der erste Blick auf die Saar vor Mettlach. Und dann bin ich auch schon im Ort. Gleich am Anfang ist die Mettlacher Abteibrauerei. Am Biergarten kann ich nicht einfach vorbeigehen. Und probiere gleich noch eine saarländische Spezialität: Gefillde. Das sind mit Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße. Hikerherz, was willst du mehr.
Nach einem kleinen Stadtrundgang beziehe ich mein Zimmer mit Saarblick. Es ist mal wieder Waschtag. Morgen beginnt hier die Lutwinus-Wallfahrt. Da bin ich schon wieder weg In der sehenswerten neoromanischen Kirche laufen die Vorbereitungen.
Insgesamt ein sehr schöner Wandertag. Der gemütlichen Art. Hab sogar eine halbe Stunde Mittagsschlaf auf einer Sonnenbank untergebracht🙂 Czytaj więcej

.Moonshine.Oh der schaut ja cool aus. Die hab ich immer nur tot gefunden 😢

PodróżnikDas ist der Erdgeist von André Heller gemacht für die Expo 2000, umrahmt von Mosaiken von Villeroy und Boch. Befindet sich im Park neben deren Hauptsitz.
PodróżnikTolle Bilder und du flott voran super👍
SommersprosseSchneien, oh nein! Hast Du den Louder-Haken angewendet auf der Plattform?
PodróżnikDen kenne ich leider noch nicht 😏
PodróżnikOder ist das einfach Schnur durch Ring und Hering quer dahinter? Den habe ich natürlich angewendet, auch ohne langjährige Pfadfinderausbildung 😅
SommersprosseJo