podróżował/a po 7 krajach. Czytaj więcej
  • Dzień 50–53

    Popoyo: Auszeit von Zweisamkeit

    30 stycznia, Nikaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Auf dieser Reise habe ich so viele Sonnenaufgänge gesehen, wie in den letzten Jahren nicht. Da man nie genau weiß, wie lange es zum nächsten Ort dauert und es angenehmer ist, in der Mittagshitze nicht im Bus zu sitzen, brechen wir hier oft vor Sonnenaufgang auf. Hat einen weiteren Vorteil: Morgens riechen die Leute im Bus sehr gut.

    Am Hafen angekommen, bekommen wir direkt die Fähre, sogar die schnelle. Auf dieser läuft tatsächlich "Alarm für Cobra 11" auf einem sehr krisseligen Fernseher. Taxi zum Busbahnhof, da kurz einkaufen, weil es in Popoyo, einem abgelegenen Surfort am Ende einer laaaaangen Dirt Road wohl nur begrenzte Möglichkeiten gibt, an Oreos zu kommen. Hier macht uns ein Taxifahrer ein Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein... Ratet mal.

    Als ich auf der Fahrt erfuhr, dass die Fahrt 1.5h dauern sollte, fühlte ich mich schlecht, wegen der 10$, die wir zusammen für die Fahrt bezahlten. Wir hatten zwar gar nicht versucht zu handeln, wollten den Bus nehmen, aber zu dem Preis schien es die einfachste Lösung zu sein. Ich hatte mir das Trinkgeld für ihn schon bereit gelegt, da forderte es selbst ein: Wir wären jetzt da, (7 km vor unserem Wunsch Ort), da würde er uns nur für weitere 10$) hinfahren.

    Anders als mein früheres Ich blieb ich ruhig und hatte irgendwie auch Verständnis für diese ungalante Art, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mein Spanisch ist in den letzten Wochen besser geworden und so konnten wir uns auf einen Kompromiss einigen.

    Erfreulicher- und überraschenderweise hatte ich meine Unterkunft dann schon um 10:30 erreicht. Private Room mit A/C anstatt Mixed Dorm. Ich brauchte eine Pause. 2.5 Tage lesen, am Strand meditieren oder Sonnenuntergang und Sterne gucken - wenig Menschen und Licht machen es möglich. Einen Tag lang meldeten sich die Magenbeschwerden zurück, da habe ich den Luxus von einem Zimmer ganz für mich alleine sehr genossen.
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  • Dzień 46–50

    Ometepe - Bali Flashbacks

    26 stycznia, Nikaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Eine Insel mit 2 Vulkanen in einem riesigen See. Wie es so etwas überhaupt geben kann...

    Der Weg hier hin war wieder etwas beschwerlich - aber, so hatte ich es ja schon am letzten Vulkan gelernt: wenn es einfach ist, ist es auch nicht so gut:

    Voller und heißer Chicken Bus, in dem uns zum ersten Mal der dreifache Preis abgenommen wurde, Taxi, das durch keinen TÜV mehr gekommen wäre, zum Hafen, direkt auf die Fähre, auf den einen Bus warten, der 2 mal am Tag nach Balgue, auf den hinteren Teil der Insel fährt. Die vom Hostel hatten gesagt um 15:15 Uhr, der Hafenmitarbeiter sagte 15:45 Uhr und zwar genau hier. Ich war wieder ganz entspannt und wollte warten. Holte mir sogar mal eines dieser frisch zusammen gekratzter "Wassereis'" mit Dusche de Leche und roter Ananassoße ... Schmeckte gar nicht mal so gut und sollte mir die nächsten 2 Tage Probleme bereiten. Um 15:40 wurde Brooke unruhig. Ich auch langsam. Immer noch kein Bus "hier", dafür hatte schon die nächste Fähre angelegt. Den Neuankömmlingen liefen wir dann vorsichtshalber mal hinterher und gelangten so tatsächlich zu dem eine letzten Bus für heute. Der in einer gemütlichen 2 Stunden Spazierfahrt über die Insel tuckerte.

    Die nächsten 2 Tage verbrachte ich mehr oder weniger in der Hängematte und konnte mal wieder ein neues Buch anfangen.

    Am letzten Tag mieteten wir einen Roller und erkundeten die Insel. Bunte, riesige Schmetterlinge beobachteten wir bei meditativer Musik in ihrem Garten. Wir hörten und sahen (nur leider nicht gleichzeitig) Familien von Brüllaffen - sie klingen einfach wie riesige Dinos und dabei so klein und knuffig. Dann gab es zur Belohnung für unseren "Hike" erst Mal ein Pre-Lunch Eis. Wie toll ist es bitte, erwachsen zu sein und vor dem Essen Dessert haben zu können.

    Diese Insel erinnert mich stark an Bali, den ländlichen Teil. Eine lange Straße mit ein paar Restaurants und Unterkünften an der Seite. Viel natürlich wirkende Landwirtschaft und Tiere: Kühe und Scheine an und auf der Straße. Häufig wird sich hier mit Pferd fortbewegt, zum Beispiel zum Baseball Spiel. Aber auch auf einer Kuh haben wir einen Mann reiten sehen (und ein Schwein auf einem Roller). Auf allen Fortbewegungsmitteln wird alles transportiert, wie riesige Bananenstauden auf dem Fahrrad. Es wirkt sehr entspannt und freundlich.

    In einem Café bespricht sich eine Gruppe von westlichen Ortsansässigen. Ich kriege nur mit, wie es um die Vorteile von KI geht, wie die nächste Generation sie nutzen und schneller damit lernen soll. Eine ältere Dame wirft ein: Ihr Sauerteig bräuchte eine ganze Weile. Das würde auch mit Wissen durch KI nicht schneller oder besser werden. Wozu müsse man immer schneller besser werden. Berechtigte Frage.

    Kurzer Exkurs:
    Und was machen die privilegierten Weißen hier? Generell: Über Work-away finden Backpacker easy die Möglichkeit zu volunteeren. Das klingt erst einmal sehr löblich, ist aber oft auch nur arbeiten in Hostels gegen Kost und Logis. Das könnten doch Jobs für Locals sein. Als Reisende sehe ich auch oft Verbesserungspotential für die Länder. Ist es das aber wirklich? Wo hilft man wirklich? Wo muss überhaupt geholfen werden?

    Es war den ganzen Tag extrem windig und oft bewölkt. Leider auch am späten Nachmittag als wir unsere letzte Gelegenheit für einen Sonnenuntergang auf der Westseite nutzen wollten. Haben uns trotzdem aufgerafft und wurden 10 Fahrminuten weiter mit einem herrlichen Ausblick belohnt.

    Heute habe ich auch erfahren, dass ich Mitte März arbeitsbedingt zurück in DE sein soll. Mixed Feelings. Brooke hatte vorgestern schon Flüge nach Hause gebucht, am 20.3. weil sie gerade krass günstig waren. Das fühlte sich schon so komisch nach Abschied an, obwohl es einfach noch 7 Wochen bis dahin sind. Da dachte ich noch, ich würde weitere 10 Tage bleiben und für diese vielleicht nach Curacao fliegen. Das wird jetzt vermutlich nix. Oder doch? Mal sehen, was die Flugsuche ergeben wird. Einerseits reicht es nach 3 Monaten vielleicht auch mal mit Reise (schon jetzt kommt hin und wieder die Entscheidungsmüdigkeit durch), das schlimmste vom deutschen Winter dürfte überstanden sein und auf euch, werte Leser:innen, freue ich mich natürlich sehr. Andererseits fehlen in Köln die karibischen Strände und es stehen dann wieder andere Entscheidungen an: Wohnung suchen oder Lager auflösen und zur Zwischenmiete committen? ... Dann doch lieber jeden zweiten Tag überlegen, wohin als nächstes. Idk 😐
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  • Dzień 44–46

    Granada - irgendwie unspektakulär

    24 stycznia, Nikaragua ⋅ ☀️ 31 °C

    Hier gab es definitiv das beste Gym, in dem wir auf dieser Reise waren. Deshalb waren wir auch gleich zweimal da. Die Work-Out Endorfine 🤩

    Ansonsten... Viele Kirchen, hübsche bunte Häuschen, Kolonialstil, saubere Stadt (hier gab es Mülleimer, sodass nicht jede einzelne Entsorgung am Straßenrand landete und aufgesammelt werden müsste), überteuertes Essen, nettes Hostel (Pancakes zum Frühstück 😍), heiß Czytaj więcej

  • Dzień 42–44

    Unerwartete Entspannung: Lagune Apoyo

    22 stycznia, Nikaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Der Kratersee Apoyo - mit warmen Wasser und Wellen: Der erst Ort, an dem ich gerne länger geblieben wäre, als geplant

    Von diesem Wunsch HIER bin ich deshalb so überrascht, weil es eigentlich ein Tagesausflugsziel für Touristen ist. Die kommen ins Paradiso Hostel und planschen mit Cocktails in großen Schwimmreifen auf dem Wasser. Genau hier hatten wir uns für 2 Nächte eingebucht. Die liebe Hannah, von der ich schon einige wertvolle Tipps, nebst Route, für diese Reise bekommen habe 🙏, hatte mir eine Übernachtung nahegelegt. (Wir buchten 2, weil entspannter als schon am nächsten Tag alles wieder in den Rucksack packen zu müssen und auch, weil man den Vulkan im Maßstab von hier aus besichtigen kann).

    3 Busse in 4 Stunden auf 133 km - Die Hinfahrt war wieder mal etwas holprig: Um der Mittagshitze im Chicken Bus zu entgehen, sind wir um 6 Uhr los zum Busbahnhof. Pünktlich 2 Stunden später fuhren wir im stockenden Verkehr in Managua ein, wieder eine Hauptstadt, die man meiden kann. Was wir nicht auf dem Schirm hatten: Hier gibt es keinen zentralen Busbahnhof und wir hätten dem Geld einsammeln den Stewart sagen müssen, wo wir als nächstes hin wollen (Massaya), um an der richtigen Haltestelle rausgelassen zu werden. Der lachte dann etwas müde und scheuchte uns aus dem Bus.

    Lost in Managua

    Mit meinem Babbel-Spanisch fragte ich zwei Damen, wo denn unser nächster Bus abfuhr. 15 Minuten Fußweg von hier, allesamt durch einen riesigen Markt - wie die Offline-Karte von Brooke hier Wege identifizieren konnte, bleibt mir ein Rätsel.

    Wir waren etwas unter Zeitdruck, weil in Masaya der letzte Bus zur Lagune schon um 10:30 Uhr fuhr. Den richtigen "Busbahnhof" fanden wir nur, weil wir dem Bus mit der Aufschrift "Massaya" durch den Stau folgten. Da versuchte ich mein Glück und fragte, ob es nicht auch einen Bus direkt zur Lagune gäbe (stand doch in irgendeinem Reiseblog, oder?!).

    Stand es, gab es, fuhr sofort ab. Allerdings stand da auch, dass der Bus nicht direkt an der Lagune hält, sondern nur an der Abzweigung. Von da mussten wir dann noch mal ein Collectivo Taxi nehmen (teilt man sich mit anderen, die in die gleiche Richtung müssen und zahlt als Touri quasi für alle mit 😉). Egal, denn 1. kostete die gesamte Strecke auch mit dem Taxi nur 5,30€ pP und 2. waren wir schon um 11 Uhr in der Hängematte vom Paradiso und haben dort den ganzen Tag gelesen.

    Was war nun so erholsam an diesem Ort?

    Es ist mir ein bisschen peinlich, aber es war neben der tollen Aussicht auf den See, dem gepflegten exotischen Garten und den Hängematten die professionelle Organisation des ganzen Aufenthalts. Es war wie eine kleine Insel, auf der die bekannten Regeln wieder gelten, ohne Sprachbarrieren. Es war auch ein bisschen bürokratisch (Bezahlung aller Kosten erst bei der Abreise möglich und nicht schon vorher für jeden Besuch im Restaurant). Dafür konnte ich sogar in Euro bezahlen - zu dem Wechselkurs, der im Internet aktuell ist und nicht zu Fantasiepreisen. Kein Cat Calling - Touristen in Bademode sind hier an der Tagesordnung. Dazu gab es unbeschreiblich leckere Erdnussbutter-Nutella-Kaffee-Shakes und Egg Benedikt sowie Dorm-Betten mit eigenem Ventilator. Und auch der Besuch des Vulkans war gut organisiert:

    Mit einem klimasierten Shuttle (wie schön sich das nach den ganzen Chicken Busses anfühlt) ging es bis zum Krater (etwa 600 Höhenmeter). Mouth of Hell - so wird er auch genannt. Die Bilder im Internet ließen mehr erwarten. Letztlich war es - aus der Entfernung - ein kleines Lavabläschen und nicht zu vergleichen mit Acatenango. Fairerweise war auch der Aufstieg nicht zu vergleichen 😅. Aber die umgebende Vulkanlandschaft mit zig Kratern und weiteren Vulkanen bei Sonnenuntergang war sehr beeindruckend.

    Da wir leider nicht verlängern konnten (die nächsten 3 Unterkünfte sind bereits gebucht - danke Hochsaison) blieben wir zumindest bis 16 Uhr und nahmen des letzten Shuttle nach Granada.
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  • Dzień 40–42

    Trotz (Boot) Motorschaden Leon

    20 stycznia, Nikaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Komplett unerholt sind wir am nächsten Morgen um 6 Uhr aufgestanden und zum Hafen gelaufen. Dort sollten wir um 7 (bzw. 15 Min. vorher bis 30 Min. später) die Tour treffen, die irgendwann nachts irgendwo in El Salvador losgefahren war und nun vielleicht doch die bessere Nacht hatte als wir.

    Niemand kam. Ich hätte wahrscheinlich noch eine Weile gewartet und die Abfertigung der anderen Wartenden beobachtet, wenn Brooke nicht darauf bestanden hätte, dass wir wie die anderen unsere Pässe abgeben. Wofür auch immer, denn einen Stempel gab es schon mal nicht. Tatsächlich stellte sich heraus, dass die Reiseblog-Legende, Mario, den man nur per WhatsApp kontaktieren kann, um einen Transfer zu buchen, persönlich vor Ort war, um uns (irgendwie standen wir auf seiner Liste) und all die anderen mit seinem Boot nach Nicaragua zu fahren. Gute Kommunikation ist alles.

    Als wir endlich im Boot - eher Bötchen) saßen (inklusive Fahrräder zweier Franzosen) tuckerten wir 2 Minuten und mussten dann eine halbe Stunde auf die Reparatur des Motors warten. Sehr vertrauenserweckend bei den noch folgenden 2 Stunden Bootsfahrt. Mein Rucksack war schon mit einem anderen Boot vorgefahren und so habe ich mir ausgemalt, was ich bei einem Bootsuntergang noch wie retten könnte. Trinkflasche leer und Pass rein? Würde sie schwimmen? Das Schlimmste, was allerdings passierte, war, dass wir ein bisschen nass wurden - ich noch mal weniger, weil die freundlichen Herren aus El Salvador links und rechts von mir ihre Jacken vor mich hielten. Dass mir ein bisschen Wasser nichts ausmachte, spielte keine Rolle.

    Über das Wasser trugen sie mich nicht, als wir dann am vermüllten Strand in Nicaragua ins Wasser springen mussten, um an Land zu kommen. In solchen Momenten finde ich es immer schade, nicht zwei Meter groß zu sein, damit nur die Knie nass werden...

    Jetzt begann die Warterei. Erst darauf, dass eine große Gruppe einzeln ihre Gepäckstücke inspizieren ließ, dann wir, und dann einige Meter weiter noch einmal darauf warten, dass wir den Stempel für Nicaragua im Gegenzug für 13$ erhalten (es wären 18$ gewesen, hätten wir nicht am Vortag 1 Stunde mit dem Ausfüllen eines Webformulars verbracht). Hätten wir das gewusst, hätten wir lieber gezahlt 😜).

    Endlich in Leon war es 🔥. Haben uns gerade noch zum Essen holen geschleppt und mussten dann leider noch eine Weile darauf warten, dass es kühl genug war zum Schlafen. Yet again... Die Dusche war zwar kalt, aber weil auch hier das Wasser nur unregelmäßig aus der Leitung kommt, stand ein großer Bottich bereit, den wir volllaufen lassen sollten, um uns dann mit einem kleinen Eimer zu waschen.

    Leon selbst war süß, allerdings auch wieder viel Cat Calling, was doch die Experience ein bisschen trübt. Auf der wunderbaren free walking Tour haben wir dann auch mal nach der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gefragt. Gibt es faktisch nicht. In den ländlichen Regionen werden Mädchen mit 15 zwangsverheiratet. In diesem (zweitärmsten) Land in CA gibt es wohl viele gut gemeinte Gesetze, die Einhaltung wird jedoch nicht verfolgt. 160.000 Kinder arbeiten anstatt in die Schule zu gehen. Die Chinesen holzen die Regenwälder ab und werden ihr Projekt eines zweiten Panama-Kanals hier wieder aufnehmen. Neben vielen traurigen Fakten hat uns der Guide mit auf den Markt genommen und von 1 Euro pP viele Kleinigkeiten zum Frühstück gekauft. Das war mega. So viel Unterschiedliches hätten wir sonst wahrscheinlich nicht probiert. Nicht alles schmeckte, aber die vegetarische Käsestange mit ihrer leichten Bacon-Note 🤣 und der Zucker-Kakao-Milch-Zimt-Drink auf Eis (Hikaru?).

    Facts walking tour:
    Pictures of Putin uns Che Guevara in Uni, Chinese Panama Kanal, 60 reiche Familien, Gay not openly, not gonna find a job, inequality women don't leave the house, forced to get married at 15/16 - book: the country of women, kids work 160.000, laws in place but not being enforced, law of jungle: the most aulwful survive, corruption,
    Doctor makes 850 $ a month, standard 180-250 $
    Eltern haben Haus, Söhne ziehen mit neuen Frauen ein und arbeiten für NK, No Englisch classes an Schulen oder Unis
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  • Dzień 39–40

    Eine Nacht in La Union

    19 stycznia, El Salvador ⋅ 🌙 30 °C

    Es gibt keinen Grund nach La Union zu kommen, es sei denn, man möchte von El Salvador nach Nicaragua reisen und dabei Honduras skippen. Viele Reisende setzen sich in El Tunco in einen Shuttle und fahren über 12 Stunden über 4 Grenzposten. Das wollte ich gerne vermeiden und fand auch die Idee, 2 Stunden Boot zu fahren schön.

    Einziger offensichtlicher Nachteil: man wird nachts zwischen 2 und 3 abgeholt - hat also keine erholsame Nacht. Das wiederum wollten wir umgehen, indem wir von Suchitoto direkt an den Ort fahren, von wo aus die Fähre startet - La Union und da noch eine entspannte Nacht verbringen.

    Von Suchitoto (klingt japanisch, ist aber eine alte native Language) haben wir dann den ersten krass überfüllten Chicken Bus genommen. So voll, dass es 10 Menschen vor uns schon so aussah, als würde niemand mehr reinpassen. Passte aber doch. Zum Glück reisen wir mit leichtem Gepäck. 90 Minuten später waren wir wieder in San Salvador, dieses Mal ohne Terminalwechsel, dafür mit einem letzten Eis unserer Lieblingskette.

    Mit dem Super Especial Bus (6$ dafür Reisebus mit A/C) ging es dann nicht ganz so schnell wie versprochen nach La Union. Ich hatte schon gelesen, dass es nicht hübsch ist. Das ist richtig. Dazu kam viel Müll auf den Straßen und Cat calling. Kurz einchecken und dann eine Pizza holen, um von der Straße weg zu kommen. Leider war die Unterkunft muy basico. Grundsätzlich kein Problem, aber hier stimmte leider nichts:

    Der chemische Geruch wurde bald von stinkenden Bad abgelöst, dagegen kam auch die Pizza nicht an. Aber das schlimmste: Der Ventilator brachte keine Abkühlung, es sei denn man legte sich nass darunter. My way. Bin jede Stunden aufgestanden und habe mich mit Schlafsachen unter die Dusche gestellt und bin nass wieder ins Bett. Bis dann zwischen 1-3 Uhr kein Wasser mehr aus der Leitung kam...

    Es war also alles andere als die geplante erholsame Nacht vor einem langen Reisetag.
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  • Dzień 37–39

    Nach und in Suchitoto

    17 stycznia, El Salvador ⋅ ☀️ 35 °C

    Vor dieser Fahrt hatte ich großen Respekt: 3 Chicken Busse und ein Terminalwechsel
    in San Salvador, eine ehemals gefährlichste Stadt der Welt, und keine eindeutigen Informationen, wo wann unsere Busse abfahren.

    Alle Wertsachen unsichtbar verstaut, sogar Ring und Uhr abgenommen. Dafür reist Brooke mit knallroten Beats Kopfhörern...

    Erster Stop: In Sonsonate hätten wir fast wegen ausgezeichneter Donuts, die es direkt an dem Bussteig gab, wo wir unseren Bus nach San Salvador vermuteten, ewig vergeblich gewartet. Aber die Donut Ladys wussten Bescheid und schickten uns 200m weiter.

    Beim Einfahren wirkt San Salvador nicht besonders gefährlich, aber auch nicht einladend. Fairerweise: in der Nähe welcher großen Busbahnhöfe oder Highways ist es schon einladend. Frauen und Kinder sind auf den Straßen unterwegs. Sie scheinen schon mal nicht um ihr Leben zu fürchten. Dennoch fällt auf: viele Mauern, Zäune und Stacheldraht. Da, wo es nichts von allem gibt, bestehen die Häuser aus Wellblech. Viel, viel Müll. Aber vielleicht mussten hier erst die Kriminellen weg gesperrt werden, bevor sich der selbsternannte "coolste Diktator der Welt" mit dem Abfallproblem beschäftigen kann.

    Am ersten Terminal wurde unsere Vermutungen bestätigt, dass wir durch die halbe Stadt zum anderen Terminal müssen. Das hieß; Entweder 2 weitere Busse oder 1 Uber. In der lokalen KFC Version gab es WiFi (gegen Pommes und Limo) und damit auch ein Uber, das uns für 5 Euro durch die Stadt fuhr. Easy.

    Am neuen Terminal sollte es 2 Busse nach Suchitoto geben. Wir wollten den mit A/C suchen und außerdem bestätigt wissen, dass von diesem Terminal auch unser Bus in 2 Tagen nach La Union fährt. Wir konnten gerade so unserem Lieblings-Eisladen widerstehen, da stand auch schon der Bus mit der richtigen Nummer. Vergessen war unser Vorhaben. Hauptsache schnell rein. Drinnen gab es dann keine A/C. Dafür war es wieder Chicken Bus, in dem uns dieses Mal für den 1 Dollar Fahrtkosten für 90 Minuten Fahrtspaß richtig viel geboten: Händler verschiedenster Waren (überraschend oft Stifte, die auch Abnehmer finden), religiöse Predigten (die auch im Verkauf von irgendwas endeten), live Rap von 2 Jungs...

    Ich fand es großartig. Bislang hatten wir vom wirklichen Leben der El Salvadorianer noch nicht viel mitbekommen. Hier gab es zumindest einen Einblick in deren Fortbewegung und eine Überlandfahrt.

    Suchitoto ist ein süßes kleines Städtchen an einem großen künstlichen See. Einen Ausblick auf diesen genießen wir mit den besten Pupusas bislang (Maisfladen mit viel Käse und weiteren Zutaten). Brookes Fuß erlaubt es ihr immer noch nicht viel zu laufen - gerade mal bis zum Eisladen und ins Gym schafft sie es ;)
    Ich mache eine Bootstour zu einer Insel, auf der ein altes Flugzeugwrack liegt. Ob die Attraktionen (zb Museum der 1000 Teller) 2 Tage An- und Abreise rechtfertigen sei mal dahin gestellt, aber es war eine schöne Gelegenheit, noch ein paar Tage in El Salvador zu verbringen.
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  • Dzień 34–37

    Ruta de las flores

    14 stycznia, El Salvador ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir haben überlegt, was wir in El Salvador sehen wollen. Was sich auf Reiseblogs finden lässt, klingt häufig wenig beeindruckend - vermutlich auch, weil wir schon so viel gesehen haben (wenn man den "besten Vulkan" in Central America gesehen hat, kann man sich die anderen sparen?).

    Aber ich wollte gerne die besondere Gelegenheit in diesem Land nutzen: Es ist noch nicht touristisch erschlossen und gilt erst seit kurzem als "sicher" (letztes Jahr wurde ein Mega-Gefängnis für 40.000 Insassen fertiggestellt und jeder Kriminelle, der sich fangen ließ, dort eingesperrt. Oft ohne (faires) Gerichtsverfahren. Angeblich reicht ein Tattoo, das die Zugehörigkeit zu einer Gang bekundet.). Wenn nicht jetzt, wann dann?

    Unterkünfte mögen recht teuer sein (ohne das entsprechende Leistungsverhältnis) - Busfahren ist es nicht. Zur Ruta der las Flores brauchen wir 4 Stunden, 2 Busse (Chicken Bus = alter amerikanischer Schulbus, oder auch von Brooke "Prison bus" getauft) und 2 Dollar. Es wird zwar eng, aber ist noch längst nicht so chaotisch, wie ich es aus Asien kenne. Mal sehen, was noch kommt.

    In der Nähe von Ataco haben wir uns ein süßes Airbnb mit einer Waschmaschine gemietet (endlich wieder Privacy für Anike sowie die unermessliche Freude an frisch gewaschener Wäsche). Hier bleiben wir 3 Nächte, auch damit Brooke ihren Fuß schonen kann. Auf dieser einen langen Straße (Ruta) gibt es viele - ja, auch Blumen (Flores), wenn man zur richtigen Jahreszeit kommt, sind wir, - kleine Orte, Kaffeeplantagen, Restaurants und Cafés mit Aussichtspunkten.

    Ich entscheide mich für eine Kaffee Tour, auch wenn ich hier nicht erzählen werde, dass mein bevorzugter Kaffee zu 90% aus Milch und Sirup besteht. Dabei lerne ich eine 24-jährige Frau aus El Salvador kennen, die mir mit ihrer Leidenschaft für Kaffee viel Neues erzählt (guter und teurer Kaffee mit von Hand tagelang in der Sonne geharkt und so getrocknet. Der billige wird in einer umweltschädlichen Maschine getrocknet). Wir trinken zusammen den teuersten Kaffee (der Welt?) - Geisha - und reden darüber, dass sie nicht wie ihre Freundinnen jetzt schon heiraten und Kinder kriegen will, vielleicht wenn sie 30 ist, eine Karriere hat und nur, wenn sie einen guten Mann findet, der sie nicht ins Haus kontrollieren will. Das mit denn guten Männern scheint so eine Sache zu sein 😅
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  • Dzień 31–34

    El Tunco - El Salvador

    11 stycznia, El Salvador ⋅ 🌙 26 °C

    Nach 3 Nächten in El Paredon geht es weiter nach El Salvador. Dazu nehmen wir einen Shuttle. Das ist sehr komfortabel, da uns der Fahrer auch beim Grenzübergang unterstützt. Immer noch gebrandmarkt von unserer Belize Erfahrung, haben wir weder Obst noch Gemüse dabei und meine Nuss-Kern-Mischung ist bis zur Unkenntlichkeit gemahlen 😅.

    Aber hier fragt keiner. Wir alle müssen unsere Pässe an eine Grenzbeamtin abgeben, aber nur die Australier und Kanadier müssen 15$ bezahlen. Es gibt leichte Verunsicherung als wir den Bus wechseln müssen, lange auf den nächsten Bus warten - so lange, dass Brooke sich eine Pizza bestellt, die dann nicht rechtzeitig fertig wird und auf dem heißen Motorraum (?) vor unseren Füßen weiter backt -, es dann nicht genügend Sitzplätze für alle gibt und einer auf den Rucksäcken sitzen muss.

    In El Salvador können wir wieder mit Dollar bezahlen. Endlich. Ich hatte vielleicht unnötig viel in Deutschland umgetauscht. Wir kommen erst im Dunkeln in El Tunco an. Wieder ist die Hostel- Situation mit Mixed Dorms und veralteter und sehr einfacher Einrichtung nicht das, was ich mir vorstelle. Als es tagsüber auch noch sehr voll und laut ist - auch vom Baulärm, sehne ich mich doll nach Routine und google sogar Work-aways...

    Während Brooke sich am nächsten Tag eine böse Wunde beim Surfen zuzieht (gut, dass ich das nicht ausprobiert habe 😉. Sie wird für ein paar Wochen nicht ins Wasser können), organisiere ich mir einen Day Pass für einen mega schönen entspannten Ort am Meer unter Palmen und mit Pool. Die Entspannung setzt sofort ein. Vergessen ist Work-away. Ich brauche nur mehr solcher Momente, Tage und Nächte. Auch wenn das heißt, dass Brooke und ich gelegentlich in unterschiedlichen Unterkünften nächtigen.

    Über El Salvador kann ich hier noch nicht viel sagen. Surf City (El Tunco) könnte auch an in vielen anderen Ländern mit geeigneten Wellen sein. Pupusas sind das leckere Landesgericht aus Maisfladen mit diversen Füllungen. Mehr beeindrucken mich aber die großzügigen Eisportionen mit extra flüssiger Schokolade. (Auch üppig: die Brüste der Schaufensterpuppen)
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  • Dzień 28–31

    El Paredon - mal wieder Beach

    8 stycznia, Gwatemala ⋅ ☀️ 29 °C

    Von einem großen Wasser ans nächste. Mit einem deutlichen Temperaturunterschied: Von angenehmen 25 Grad auf 34 ohne Wind.

    El Paredon ist ein kleiner Ort mit einer asphaltierten Straße. Auf den anderen mischt sich schwarzer Sand mit Dreck. Die davon ausstrahlende Wärme nimmt man aber gerne für einen Oreo Frappuccino, Nutella Crêpe oder Smoothie Bowl in Kauf. Für die Bedürfnisse der Surfer Crowd ist hier gesorgt.

    Weil es so super heiß ist, gehe ich nur zum Sonnenauf- oder -untergang zum Strand, um Brooke beim Surfen zuzusehen. Sie ist Instructor. Es würde sich wirklich anbieten, von ihr surfen zu lernen. Aber meine Angst vorm ungewollt unter Wasser sein hält mich ab. Ist ok. Ich genieße die Aussicht.

    In unserem Hostel ist es mega entspannt und schön. Die meisten sind zum Surfen da und sich dadurch verbunden. Am ersten Abend gibt es ein Family Dinner, mega lecker, und wir lernen gleich jede Menge coole Frauen kennen. Hier am Pool finde ich das erste Mal so richtig Zeit zum lesen.

    Guatemala war auf jeden Fall ein besonders schönes Reiseerlebnis. Sehr abwechslungsreich, freundlich, farbenfroh, lecker, sicher, easy zu bereisen. Klare Empfehlung!
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