Mit Hund und Zelt im E-Auto ans Nordkapp und wieder zurück. Read more
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  • Day 11

    Ruhetag am Skittenelv

    August 10, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute habe ich den sonnigen Tag genutzt und einfach mal einen Ruhetag eingelegt. Am Vormittag gab es einen ausgedehnten Spaziergang mit Chira. "Skittenelvdalen utkikkspunkt" , ein Geocache etwas den Berg hoch, hat mich angelockt. Und was soll ich sagen, der utkikkspunkt oder auf deutsch Aussichtspunkt war die Anstrengung den Berg hoch wert. Ein Bänkle lud zum Verweilen ein, außer dem Rauschen des Windes in den Bäumen war absolut nichts zu hören.

    Der Kontrast folgte dann am Nachmittag bei einem Ausflug nach Tromsö. Hier schoben sich Menschenmassen durch die Straßen. Hatte doch die Aida gerade hier festgemacht. So wurde mein Besuch etwas kürzer. Nicht ganz so viel los war am Wahrzeichen von Tromsö, der Eismeerkathedrale. Der Architekt hat nie erklärt, was ihn zu dieser Form der Kirche veranlasst hat. War es ein Eisberg, ein Samenzelt, ein Bootshaus, oder Trockengestelle für Fische? Oder die Felseninsel Håja?

    Zurück am Campingplatz habe ich den vor Ort verfügbaren Kärcher Dampfstrahler genutzt, um die Patina meines Autos zu entfernen, damit man mal wieder die Originalfarbe erkennt.
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  • Day 12

    Auf dem Weg zu den Lofoten.

    August 11, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute bin ich früh aufgewacht. Ist auch keine Kunst, wird es hier oben doch die ganze Nacht nie richtig dunkel. Als das Zelt abgebaut war, ging es los durch die Tunnelwelt Tromsös Richtung Senja. Doch davor lag noch eine kleine Fährüberfahrt und das dauerte. Dafür zahlt man mit E-Auto nur den halben Preis.

    Auf Senja war das Wetter leider nicht so toll, was der beeindruckenden Landschaft aber keinen Abbruch tat. Hohe Berge, enge Straßen, viele Tunnel und viele Radfahrer prägten das Bild. Es waren auch einige Wanderschilder zu erkennen. Vielleicht in einem anderen Urlaub.

    Zurück ging es über Finnsnes und irgendwann war ich wieder auf der E 6 Richtung Süden. Einen kurzen Ladestopp gab es in Setermoen und gelandet bin ich auf einem kleinen Campingplatz etwas abseits der E 6. Dort habe ich mit meinem restlichen Rotwein noch meinen Geburtstag ein wenig gefeiert, aber jetzt treiben mich die bissigen Schnaken ins Zelt. Morgen geht es weiter auf die Lofoten.
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  • Day 13

    Ruhetag am Solbakken Campingplatz

    August 12, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 20 °C

    Morgens bin ich aufgewacht, weil es im Zelt so warm war. Draußen schien schon die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Zu schade, um den Tag im Auto zu verbringen. Also habe ich beschlossen, hier einen Ruhetag einzulegen.

    Nachdem ich kurz die Geocaches in der näheren Umgebung gecheckt hatte, entdeckte ich eine Runde mit 40 Dosen um einen See herum. Das sah vielversprechend aus. Also Hund ins Auto gepackt und los. Vor Ort bin ich dann frohen Mutes losmarschiert. Leider gab es hier keinen Wanderweg am See, sondern nur den Weg entlang der Straße. Die Dosen hingen jedoch gut versteckt in Bäumen am Seeufer. Also jedes Mal über die Leitplanke steigen, mich durch übles Dickicht kämfen, Dose suchen, manche auch etwas länger, loggen und wieder zurück zur Straße. Das zog sich. Nach 11 Dosen war ich schon 1,5 Stunden unterwegs und habe beschlossen, abzubrechen. Also wieder zurück zum Auto und nach Setermoen, einkaufen und Auto wieder etwas laden. Dort war ich dann mit Geocaching erfolgreicher und konnte noch etliche Dosen finden. Auf der Heimfahrt habe ich noch bei einer alten Hofstelle halt gemacht und mir die alten Gebäude angesehen.

    Wieder zurück am Campingplatz habe ich dann erst mal die kurze Hose und ein T-Shirt angezogen und ein paar Sachen ausgewaschen, da die Sonne immer noch schien und ein leichter Wind wehte.

    Seither sitze ich in der Sonne, genieße die Ruhe und den Tag und bin völlig tiefenentspannt. Wenn das Wetter weiter so bleibt, kann ich nicht jammern.
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  • Day 14

    Weiter Richtung Lofoten

    August 13, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

    Obwohl ich nicht allzu spät aufgestanden bin, hat sich die Abfahrt etwas verzögert, da das Zelt heute von der Nacht noch ziemlich feucht war. Und da kein Wind wehte, dauerte es etwas, bis die Sonne das Zelt so weit abgetrocknet hatte.

    Aber dann ging es los Richtung Lofoten. Unterwegs habe ich eine kurze Pause für einen Hundespaziergang gemacht, ansonsten war heute fahren angesagt. Narvik habe ich links liegen lassen und bin auch nicht direkt auf die Lofoten gefahren, sondern zunächst auf die weniger bekannten Vesteralen, die aber landschaftlich genauso toll sind. Nach einer Ladepause in Sortland hatte ich nur noch ein kurzes Stück Fahrt bis zum nächsten Campingplatz in Stormarknes. Dies ist mein bisher billigster Campingplatz, obwohl Duschen und WLAN kostenlos sind. Und die Küche ist ordentlich groß und gut ausgestattet. Der Zeltaufbau geht mittlerweile auch flott von der Hand, so dass ich noch ausreichend Zeit hatte, die Abendsonne zu genießen. Morgen geht es dann per Fähre weiter auf die Lofoten, die ich im Moment in der Abendsonne quasi von hinten sehe.
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  • Day 15

    Regenwetter auf den Lofoten.

    August 14, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Als ich morgens das Zelt abgebaut habe, hatte sich das Wetter schon etwas eingetrübt. Am Fährhafen in Melbu, wo ich auf die Fähre nach den Lofoten gewartet habe, hat es bereits leicht zu nieseln begonnen. Auf der Überfahrt war auch fast nichts von den Bergen zu sehen.

    Auch auf den Lofoten war es eher regnerisch. Von den Bergen waren die Gipfel in den Wolken versteckt. Glück hatte ich in Nusfjord. Hier war es trocken und man konnte etwas von der Schönheit der Lofoten erahnen. Auch der Touristenrummel hielt sich hier in Grenzen. So habe ich mit Chira eine schöne Runde gedreht und das alte Fischerdörfchen bestaunt.

    Ganz anders in Reine. Hier parkten die Autos schon entlang der Hauptstraße, an eine Zufahrt in den Ort war nicht zu denken. Den Besuch habe ich mir dann lieber erspart. Ähnlich war es in Å. Auch hier waren so viele Leute auf den Straßen, dass ich schnell wieder umgedreht bin. Jetzt stehe ich im Fährhafen Moskenes und warte auf die Fähre nach Bodö.
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  • Day 16

    Weiterfahrt Richtung Trondheim

    August 15, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Fährüberfahrt bei Nacht hatte es in sich. Es war heftiger Seegang und bevor mir auf dem Sessel im Inneren der Fähre schlecht geworden ist, habe ich mich windgeschützt aufs Oberdeck gesetzt. Es war zwar kalt, aber der Blick auf die Meeresoberfläche hat die beginnende Übelkeit beendet. Nicht alle an Bord haben das so gut gemeistert. Sorgen machte ich mir allerdings um Chira, die im Auto bleiben musste. Und auch um mein neues Auto war mir bang, denn die Wellen haben das Schiff schon ganz schön hin- und hergeschüttelt.

    Als wir kurz nach Mitternacht in Bodö eingelaufen sind und ich wieder aufs Autodeck durfte, war mit Chira alles ok und die Autos hatte es nicht durcheinander gewürfelt. Als ich dann aus dem Bauch der Fähre heraus gefahren bin, musste ich feststellen, dass es wie aus Eimern schüttete. Also bin ich einfach mal losgefahren. Geschlafen habe ich unterwegs im Auto, während der Regen aufs Autodach trommelte. Das Laden des Autos ist mittlerweile wieder einfacher geworden, da jetzt doch regelmäßig Schnelllader vorhanden sind.

    Kurz vor Trondheim bin ich nochmal nach Schweden abgebogen, um dort in einem weiteren Bundesland einen Geocache zu finden. Und es gab dort einen kostenlosen Schnelllader, so dass mich der Abstecher nichts gekostet hat. War die Fahrt tagsüber durch Norwegen eher eintönig, war hier die Landschaft zunächst wie im Allgäu, später ging es dann in die Berge mit wilden Wasserfällen und reißenden Flüssen.

    Nach meinem Kurzbesuch in Schweden habe ich wieder die Grenze nach Norwegen passiert. Da es bereits dunkel wurde, bin ich von der Hauptstraße abgebogen und stehe jetzt an einem Stausee, wo ich die Nacht im Auto verbringen werde.
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  • Day 17

    Andalsnes und der Trollstigen

    August 16, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer gut verbrachten Nacht am See ging es morgens weiter Richtung Trondheim. Allerdings habe ich den Ort angesichts des dichten Berufsverkehrs großzügig umfahren. Gemächlich ging es anschließend bergan auf das Dovrefjell. Eine langgestreckte Hochebene ohne viel Abwechslung. Über Oppdal und Dombas ging es weiter Richtung Andalsnes. In Dombas hatte ich Glück und habe einen kostenlosen Schnelllader gefunden. Da standen zwei normale Ladesäulen inmitten von 10-12 Superchargern, die nur mit Teslas funktionieren. Die Infrastruktur, die Tesla weltweit aufgebaut hat, ist schon beeindruckend.

    Auf dem Weg Richtung Andalsnes hat sich die Landschaft langsam verändert. Man fährt in die Berge, jede Menge Wasserfälle rauschen zu Tal und der Fluss im Tal hat sich tief in die Felsen eingegraben.

    Etwas außerhalb von Andalsnes am Beginn des Trollstigen habe ich einen netten Campingplatz gefunden. Mit 150 schwedischen Kronen (ca. 15 €) sehr günstig, Dusche und WLAN inklusive. Leider hat es abends etwas zu regnen begonnen, ich hoffe, das gibt sich bis morgen wieder. Denn morgen will ich hier in dieser schönen Gegend einen Ausflug machen und erst übermorgen weiterfahren. Pläne für die nächsten Tage habe ich geschmiedet, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.
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  • Day 18

    Ruhetag am Trollstigen

    August 17, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

    Auch wenn das Wetter am Morgen noch nicht so toll war, bin ich zeitig aufgebrochen, um die Serpentinen zum Trollstigen zu fahren. Das war eine gute Entscheidung, denn es war noch nicht allzu viel los. Wie bei einem Alpenpass zieht sich der Trollstigen den Berg hinauf. Oben angekommen bin ich vom Parkplatz zur Aussichtsplattform gelaufen, um den Blick in die Tiefe zu wagen. Unterwegs waren überwiegend Italiener und Menschen mit Schlitzaugen.

    Nachdem ich die Aussicht ausgiebig genossen hatte, bin ich auf der anderen Seite gemütlich ins Tal gegondelt. Unterwegs gab es noch viele schöne Eindrücke und Ausblicke. Wieder im Tal bin ich dann immer an den Fjorden entlang langsam wieder zurück nach Andalsnes gefahren. Unterwegs kam auch immer mehr blauer Himmel zum Vorschein und es wurde immer wärmer.

    Zurück am Zeltplatz gabs erstmal Kaffee, bevor ich dann noch kurz zum Einkaufen musste. Hatte ich doch die Würstle für Chiras morgigen Geburtstag vergessen. Rechtzeitig bevor es kräftig angefangen hat zu regnen war ich dann wieder am Zelt. Jetzt hoffe ich, dass es bald aufhört und ich im Freien Abendessen kann.
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  • Day 19

    Über Geiranger zum Jostedalsbreen

    August 18, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute Nacht hat es zum Teil kräftig geregnet. So habe ich das Zelt heute morgen nicht ganz trocken bekommen und musste es feucht einpacken. Ein weiteres Mal bin ich den Trollstigen hoch- und auf der anderen Seite wieder runtergefahren. Just in time war ich an der Fähre in Linge, die mich in kurzer Fahrt zur anderen Fjordseite nach Eidsdal gebracht hat.

    Und jetzt begann das grandiose Norwegen. Vom Fjord ging es zunächst wieder hoch und dann über den beeindruckenden Adlerweg wieder runter an den Fjord nach Geiranger. Hier war so viel Trubel, dass ich nach kurzer Ladepause schnell weiter gefahren bin.

    Wieder hat sich die Straße hochgeschraubt. Aber oben ging es noch weiter. Eine Stichstraße führt zur Dalsnibba auf 1.476 m. Von oben hat man einen tollen Rundblick. Unten Geiranger und der Geirangerfjord, gegenüber Gletscher und rundherum eine Steinwüste, sieht aus wie eine Mondlandschaft. Und alles voll mit Steinmännchen.

    Nachdem ich das Panorama ausgiebig genossen hatte, ging es weiter auf schmalen und verschlungenen Sträßchen. An einer Kreuzung habe ich mich kurzfristig entschlossen, heute weiter zum Briksdalsbreen, einem Ausläufer des Jostedalsbreen, zu fahren. Von einer früheren Reise kannte ich auch schon den Platz ganz am Ende des Tales mit dem vermutlich lautesten Zeltplatz Norwegens. Direkt unter dem Wasserfall, in Sichtweite zum Gletscher habe ich mein Zelt aufgeschlagen und werde morgen zur Gletscherzunge gehen.
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  • Day 20

    Gletscher und Berge

    August 19, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Morgens habe ich in weiser Voraussicht zuerst gefrühstückt, dann das Zelt abgebaut und das Auto reisefertig abgestellt. Erst danach bin ich mit Chira zur Gletscherzunge losmarschiert. In 45 Minuten waren wir am Ziel, just als es anfing zu stürmen und zu regnen. Erstaunlich für mich war, wie weit der Gletscher in den 28 Jahren seit meinem letzten Besuch zurück gegangen ist.

    Im Regen sind wir flott wieder zurück marschiert, haben uns ins trockene Auto gesetzt und dann ging die Reise weiter. Wir haben den Jostedalsbreen gegen den Uhrzeigersinn umrundet und sind über das heute abweisende, unwirtliche und kalte Sognefjell nach Jotunheimen gefahren, dort wo die höchsten Berge Norwegens stehen. Auf einem kleinen Zeltplatz haben wir uns für die Nacht ein Quartier gesucht und noch die Abendsonne genossen.
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