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  • Day 172

    Das letzte Abenteuer - Huyana Potosi

    August 4, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 0 °C

    Meine Reise ist bald zu Ende. Doch möchte ich noch einmal Adrenalin durch meinen Körper jagen. Und diesmal richtig. Ja, Papa.

    Also starten wir im Office der Agentur und Kleiden uns ein. Nach der ersten Busfahrt kriegen wir dann etwas außerhalb auch unsere Schuhe und Spikes. In einem kleinen Kiosk hole ich mir für das Abenteuer dann auch noch schnell etwas Zucker. Zwei Packungen kitkat und Nüsse reichen hoffentlich.

    Dann kommen wir am Basislager an. Ja es geht wieder hoch hinaus. Aber erstmal wir geübt. Also am gleichen Tag noch zum Gletscher, Spikes an die Füße und Eishacke in die Hand und Technikunterricht. Wie laufe ich richtig und kraftsparend auf dem Eis.

    Als wir das alle gut gemeistert haben (insgesamt sind wir zu 18.), geht es zum ersten spaßigen Teil. Mit allen Vieren auf dem Boden bei einer Steigung von ca 60% üben wir den Einsatz der Eishacke. Wichtig, wie sich zwei Tage später herausstellt. Aber für Adrenalin sorgt dann erst später das richtige Eisklettern. Mit zwei extrahacken geht es toprope zwei Routen hoch. Also für mich zwei. Die anderen machen nur eine. Mitten im Eis an der Wand fühle ich mich noch sehr wohl.

    Der zweite Tag ist für den Aufstieg zur nächsten Hütte gedacht. Also alle Ausrüstung in den Rucksack und hoch mit uns. Hier merkt man einigen schon die Höhe an, mir geht es noch sehr gut. Das Abendessen ist sehr früh. Um fünf steht es auf dem Tisch. Warum? Wir müssen am nächsten Tag um Mitternacht aufstehen. Um 1 Uhr morgens geht es los. Da ist das Eis noch hart.

    5200m: Wir starten mitten in der Nacht. Es ist Vollmond und sternenklar. Dick eingepackt, in Plastikschuhen und mit Helm inklusive stirnlampe stapfen wir los. Erst geht es noch über Gestein. Glücklicherweise ist ein Seil gespannt zum festhalten. Mir geht's prima. Spikes an und ab aufs Eis. Naja, Jack, mein Partner, und ich kommen zwar als erstes am Gletscher an, das Jacks Spikes aber erst noch repariert werden müssen, gehen wir als letzte los. Vor uns in der Dunkelheit ist nur eine Ameisenstraße aus Licht zu sehen.

    5300m: Wir sind schnell und überholen ein paar Gruppen. Beide sind noch gut drauf. Alle hundert hm machen wir Pause zum trinken. Links überall um uns herum ist nur Eis und sie Eisspitzen sehen in der Dunkelheit so aus, als würden sie uns aufspießen, sollten wir fallen.

    5400m: Es ist relativ flach, alles ist weiß, doch man sieht schon die erste Herausforderung. Noch geht es mir gut, Jack ist fit. José, unser Guide, motiviert uns.

    5500m: Wir haben es geübt. Im hellen. Trotzdem lässt mich das kurze Stück Eisklettern erschaudern. Ich bezwinge meine Angst und klettere. Und blende den Abgrund neben mir aus. Es wird körperlich immer anstrengender. Die ersten geben auf und drehen um.

    5600m: Jetzt hilft mit die Ausdauer. Noch kann ich mit Jack und José mit halten.

    5700m: Ich brauche immer mehr Pausen und habe das Gefühl, ich halte auf. Andere Gruppen überholen und wieder. Um uns herum ist alles weiß. Mir ist kalt. Am Horizont sind die ersten roten Streifen zu sehen.

    5800m: Die ersten Gedanken ans umdrehen kommen. Es wird immer heller und ich sehe das das nächste Stück steinig wird. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir kriegen noch eine Mitstreiterin in unsere Gruppe, da ihr Partner hier aufgibt. Ich überlege das gleiche zu tun. Aber nein.

    5900m: Anstatt über Eis geht es über Steine. Nicht das angenehmste mit Spikes unter den Füßen. Es geht sehr steil bergab auf unserer linken. Es ist oft eine sehr starke Überwindung, den nächsten Schritt zu machen. Doch ich tue es. Ich bin körperlich am Ende. Mir ist schlecht, ich habe Kopfschmerzen, aber ich Kämpfe.

    6000m über dem Meeresspiegel. Ein Ziel ist erreicht. Wirklich freuen kann ich mich noch nicht. Wenigstens ist der steinige Part geschafft. Jack motiviert mich und ich krieche mehr als das ich laufe. Die Sonne ist inzwischen ganz am Himmel. Es ist hell und wir tragen Sonnenbrillen. Die letzten 88 hm sind reine Willenskraft.

    6088m. Die Spitze. Ich habe es geschafft. Völlig am Ende genieße ich die Aussicht. Ich bin so stolz auf mich.
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  • Day 171

    Abstieg und Abschied

    August 3, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 2 °C

    Auch wenn der anstrengendste Teil mit dem Aufstieg geschafft war, folgt jetzt der gefährliche. Der Abstieg.
    Beim Aufstieg ging José voraus, Jack in der Mitte und ich hinten. Beim Abstieg kehren wir die Reihenfolge um. So muss ich vor. Zwar geht es um einiges schneller, dafür bin ich unsicher, kaputt und unkonzentriert.

    Der erste steinige Part lässt mich immer wieder anhalten und auf Kommandos von José warten.
    Auf dem Eis angekommen heißt es dann erstmal Pause machen.

    Meine Oberschenkel brennen. Glücklicherweise machen wir regelmäßig Bilder.

    Wie auch beim Aufstieg kommt dann auch die Herausforderung des Kletterparts. Ich muss voraus und fühle mich so unsicher wie selten. Aber auch den Part überstehe ich.
    Am Ende meiner Kräfte komme ich bei der Hütte an und Falle ins Bett. Wir haben knapp 2 Stunden für essen und packen, bevor es zum Basislager geht. Die Zeit und die Suppe bauen mich auf. Außerdem sind die dicken Plastikschuhe nicht mehr an den Füßen, dafür am Rucksack.
    Am Basislager wird dann die Ausrüstung sortiert und dann geht's ab zurück nach La Paz.

    Die letzten Tage meiner Reise entscheide ich mich dafür, keine Action mehr zu machen und meine Heimreise vorzubereiten. Also mit im Bett liegen und Schlafen. 😅

    Ja, meine Zeit auf diesem Atemberaubenden, Faszinierenden, Freundlichen und einfach nur wunderschönen Kontinent neigt sich dem Ende zu. Noch einmal lange Bus fahren bis nach Lima. Dann sitze ich im Flieger.

    Es war eine schöne und anstrengende Zeit mit vielen Erlebnissen und noch mehr Menschen die ich kennen lernen durfte.

    Vielen Dank fürs fleißige mitlesen.
    Wie immer: ein Auge weint, das andere lächelt und freut sich auf zu Hause.
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  • Day 167

    SalardeUyuni- Hotpools und Geysire Tag3

    July 30, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 8 °C

    Der letzte Tag beginnt noch früher. Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker. Was mich nicht stört, denn ich schlafe die ganze Nacht eh nicht. Ja es ist kalt, aber das ist nicht das Problem. Ich gehe nachts sogar raus und schaue mir den eindrucksvollen Sternenhimmel an. 🤩

    Der Grund, warum wir so früh aufstehen? Wir fahren zu Geysiren, die morgens am meisten Dampf ausstoßen. Es macht echt Spaß dort rum zu laufen, aber es stinkt genauso wie in Roturura 😁

    Wir bleiben nur kurz, denn auf das nächste Ziel freuen sich alle: Aufwärmen in den Hotpools😁
    Wir sind die ersten und entspannen uns. Es tut richtig gut. Leider können wir auch hier nicht lange bleiben, da das französische Pärchen bald zur Grenze nach Chile muss. Ihr nächstes Abenteuer ist die Atacamawüste.
    Also heißt es Abschied nehmen und dann ist wieder ein Reisetag angesagt. Erst knapp 7 Stunden nach Uyuni fahren und dann nochmal 10 Stunden Bus zurück nach La Paz. Was mich aufmuntert ist die Lamaherde in unserer Pause und die Aussicht auf mein nächstes Abenteuer, das schon geplant ist 😉
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  • Day 166

    SalardeUyuni-Lagunen und Flamingos Tag2

    July 29, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 7 °C

    Am zweiten Tag unseres Abenteuers durch die Wüste stehen heute die Lagunen auf dem Plan. Insgesamt besuchen wir 4 Stück und jede hat ihren eigenen Charme.

    Die erste überrascht die anderen vor allem dadurch, dass sie das erste mal Flamingos sehen. Ich interessiere mich eher für die Vicunas, die sich hier rum treiben und gehe auf die Fotojagd. Doch auch ich lerne was neues: neugeborene Flamingos und Jungtiere sind noch grau. Und tatsächlich sehen wir auf zwei graue Flamingos. Erst durch das Essen, hier sind es Algen, werden sie pink. Und es gibt drei verschiedene Arten hier. Aber ich meine das wusste ich schon vorher🙈

    Nach den Vicunas haut aber auch mich die zweite Lagune mit ihren Flamingos um. So nah war ich diesen Vögeln noch nie. Und auch nicht in so einer großen Anzahl. Es sieht so cool aus, wie sie übers Wasser und Eis laufen. Grade wenn sie dabei mit den Flügeln schlagen 😁 die dritte Lagune bestaunen wir nur kurz von einem Aussichtspunkt. Ich nutze die Chance für einen Gang zur inkatoilette.

    Nach dem Mittagessen steht dann der Besuch beim steinernen Baum auf den Plan. Forscher glauben, daß diese Steinformation in ca 7 Jahren natürlich zusammen brechen wird. Glück das ich jetzt da bin😁

    Ach und ganz vergessen habe ich noch einen Stop. Auch hier standen wir an steinformationen. Das klettern darin macht super Spaß. Und tatsächlich entdecken wir dabei auch einen der wüstenhasen, die eher wie kleine Kängurus aussehen. 🥰

    Vor Sonnenuntergang und dem Abendessen fahren wir noch zur letzten Lagune. Da wir recht langsam unterwegs sind, ist die Jeep Kolonne glücklicherweise schon weg. So genießen wir die Ruhe, die diese spiegelglatte Lagune ausstrahlt. Sehr beruhigend.
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  • Day 165

    Salar de Uyuni- die Salzwüste Tag 1

    July 28, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Meine Reise neigt sich dem Ende zu. Doch auch in den letzten Wochen will ich noch was entdecken. Und das ist Bolivien.
    Also geht es mit dem Flieger von Bogota aus nach La Paz. Wieder in die Berge. La paz ist der höchste Regierungssitz der Welt, doch der Flughafen befindet sich in El Alto - der Höhe. Also erstmal wieder aklimatisieren.

    Nene, ich lasse mir keine Zeit und buche direkt für den nächsten Tag eine Tour durch ein Naturwunder - die Salar de Uyuni. Vor Millionen von Jahren ist hier ein Salzsee ausgetrocknet und somit ist diese Salzwüste entstanden. Umgeben von Vulkanen.

    Unser erster Stopp ist allerdings direkt neben der Stadt Uyuni. Da Bolivien keinen direkten Zugang zum Meer hat, musste es das gewonnene Salz und die Mineralien irgendwie nach Chile oder Argentinien schaffen. Dafür wurden Bahnschienen gebaut. Leider war die Förderung und der Transport nicht mehr lukrativ und somit wurden viele der Züge einfach abgestellt. So entstand der Friedhof der Züge.

    Ich klettere über die Züge, entspanne mich liegend in der Sonne und bewundere die Aussicht in die Wüste von hier. Und die endlos scheinenden Schienen. Ein guter Anfang.

    Dann geht's weiter mit dem Jeep in ein Dorf. Hier Fördern, verfeinern und liefern 150 Familien Salz. Allerdings nur für den nationalen Markt.
    Wir kriegen erklärt, wie der ganze Prozess abläuft. Und das in Häusern, die aus dem am besten verfügbaren Material hier hergestellt sind - aus Salzblöcken. Genauso wie viele der Tische und Stühle.

    Nach einer kleinen Shoppingtour und einem leckeren Mittagessen geht's dann richtig in die weiße Endlosigkeit. Um uns herum ist alles weiß. Am Horizont erkennt man noch die Berge und Vulkane. Und dann wird vor uns das Dakar Denkmal immer größer. Von 2013 bis 2016 fand hier in der Salzwüste das wohl bekannteste Wüstenrennen statt. Für uns aber viel interessanter: die Bilder, die man hier machen kann. Also legen sich die Fotografen auf den Boden und spielen mit der Perspektive. Die Ergebnisse sehen sehr cool aus.

    Unser letzter Touristopp ist eine der Inseln der Wüste. Bewachsen von riesigen Kakteen ragt sie aus dem Weiß heraus. Die Kakteen hier wachsen ca 1 cm pro Jahr. Und die höchste ist knapp 12 Meter hoch. Wer gerne rechnen will😉
    Doch am spektakulärsten ist die Aussicht von oben. Ich suche mir ein bequemes Plätzchen und genieße.

    Den Sonnenuntergang schauen wir uns dann wieder umgeben von weiß an. Das französische Pärchen das mit dabei ist packt die Drohne aus und macht sehr coole Aufnahmen. Ich nutze die Gelegenheit für eine hyperlapse Aufnahme. Und so bestaunen wir das Spektakel bei einem Gläschen Wein.

    Die Nacht (übrigens bei bis zu -7 Grad) verbringen wir in einer der Gemeinden hier um dann wieder fit für der nächsten Tag zu sein 😊
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  • Day 159

    Mit dem Motorrad durch Kolumbien

    July 22, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Okay, jetzt sitze ich hier. Das dritte mal. Grade bin ich einfach nur genervt. Merkt man vielleicht...

    Naja, nachdem ich in Windeseile von Dschungel nach bogota gereist bin, um grade noch rechtzeitig bei der Motorradvermietung anzukommen, merkte ich schon das Kolumbien irgendwas gegen mich hat😒 da schon ich es allerdings noch auf den Fakt, dass es ne stadt ist. Naja, hundemüde bin ich dann noch eine nacht dort geblieben. Ich wollte kein Risiko eingehen.
    Am nächsten Tag wurde es dann auch besser. Sobald ich aus Bogota raus war, konnte ich die Fahrt genießen. Umgeben von Bergen auf gut ausgebauten Straßen glitt ich gemütlich durch dieses schöne Land. Selbst Baustellen waren kein großes Hindernis, da Motorräder da in der Regel einfach durchfahren konnten. An einer dieser Baustellen standen am Ende zwei Polizisten und haben kontrolliert. In ersten Augenblick habe ich mir in die Hose gemacht, aber nachdem der ältere der beiden mich mit einer fistbump begrüßte, war mir klar das wird entspannt. Kurz das Nummernschild gecheckt, den Resieamalltalk gehalten und weiter durfte ich. Im Anschluss fuhr ich in vollen Sonnenschein einen Berg hoch uns tatsächlich war es etwas kalt dort oben. Aber die Aussicht entschädigt für als. Und kurz darauf war ich auch schon an meinem ersten ziel: Salento.

    Geplant war eine Nacht, ich blieb 3. In einem wunderschönen Tal gelegen war diese Touristadt einfach nur schön und das Sahnehäubchen war das Hostel etwas außerhalb der Stadt. Schön ruhig, mit Blick auf den Sonnenuntergang.
    Am ersten Tag ging es auf eine Wanderung ins Calcoratal, bekannt für seinen Palmenwald.
    Der zweite Tag stand eine Führung durch eine der kaffeplantagen auf dem Plan. Am dritten ging es weiter ins casa de la aire, ins Haus in der Luft. Dazu kommt noch ein eigener Beitrag.

    In der Nähe von Medellin hatte ich dann noch einen See entdeckt, den ich besuchen wollte. Grade das Ende dieser Motorradtour war atemberaubend. Zwischen den Hügeln konnte man immer wieder den See erblicken und am Ende musste ich dann noch am Städtchen Guatape vorbei um in mein hostel zu kommen. Den Abend genoss ich in der Hängematte mit Blick auf den See.

    Auf dem weg zu meinem letzten stop hieß es dann wieder ab in die Berge. Im Gegensatz zu den letzten Tagen durfte ich mich mehr über unbefestigte Straßen kämpfen als gemütlich fahren. Anfangs war das noch sehr witzig, nach ein paar Stunden nur noch anstrengend. Und dann ist mir zu allem Überfluss das Motorrad kaputt gegangen. Plötzlich ging es aus und ließ sich nicht mehr anmachen. Zum Glück war ich schon nahe des letzten Dorfes meiner heutigen Reise und mit der Hilfe zweier Jogger schob ich das Motorrad bis zu einer Werkstatt. Als diese nach zwei Stunden immer noch nicht weiter war, beschloss ich mir ein motorradtaxi zu organisieren. Alleine das taxi kostete mehr als die Nacht im hostel und die Reparatur zusammen. Total genervt und auf Spannung ging ich ins Zelt in dem ich heute schlafen durfte. Durch meine Stimmung konnte ich die atemberaubende Landschaft leider nicht genießen.
    Am nächsten Morgen ging es dann auch nach einem Frühstück zurück zur Werkstatt, das Motorrad war immer noch nicht Fahrbericht. Nach weiteren 2 Stunden warten ( die letzte davon auf die Bezahlung der Vermietung) konnte ich endlich weiter fahren. Für ganze 20 Minuten. Denn da folgte direkt die Straßensperrung, an der selbst Motorräder nicht vorbei dürfen. Da sitze ich jetzt, seit weiteren 2 Stunden wartend und hoffe heute noch wieder in Bogotá anzukommen.

    Nachtrag: Nach 2 1/2 Stunden schönem fahren stehe ich nun wieder und warte auf der Straße. Ein LKW Unfall. Ich rechne noch mit mindestens zwei Stunden warten.
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  • Day 149

    Welcome to the Jungle

    July 12, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 30 °C

    Ich halte mich hier kurz. Die letzten vier Tage habe ich im Dschungel verbracht. In Cuyabeno, genauer in der Siona Lodge. Die lodge war richtig schön und in der Umgebung gab es sehr viel zu entdecken. Von winzigen Affen zu riesigen Ottern, giftigen Fröschen und wilden Ocelots. Sogar die Tarantulas auf der Machtwanderung hab ich mir von nahen angeschaut. Ich hoffe dass ich die Bilder der anderen noch bekomme, dann gibt es mal nen extra Tierebeitrag hier. Meine Highlights waren auf jeden fall die Babyanaconda am Schluss. Wer keine Schlangen und Spinnen sehen will, sollte die letzten drei Bilder weg lassen😉Read more

  • Day 142

    Action in Baños

    July 5, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem bereits sehr actionreichen Tag in Mindo muss ich natürlich noch ins Mekka für Action in Ecuador: Baños. Den Namen trägt die Stadt wegen der vielen Thermalbäder hier, doch durch ihre Lage im Tal direkt am Fluss ist sie ein Must Do für alle Adrenalin Junkies. Also geht's an meinen zwei freien Tagen dorthin. 😊

    Ich habe mir ein Hostel in der Nähe des Busbahnhofs ausgesucht. Und das war nicht nur preislich die richtige Entscheidung. Super sauber und mit super coolen Menschen. Aber dazu später. Erstmal begrüßt mich die Besitzerin für den Check in und ich frage was man denn so machen kann. Sie bietet mir direkt zwei Touren an. Heute geht es zum Canyoningen, morgen zum Raften. Da ich noch etwas Zeit habe spaziere ich vorher noch durch die Stadt und mein erster Eindruck vom durchfahren revidiert sich deutlich. Mit zwei schönen parks, schönen Kirchen und einem Wasserfall, der direkt bei einigen Thermalbädern liegt, kann man es hier echt aushalten.

    Leider sehe ich wegen meiner Aktivitäten nicht so viel von der Stadt. Aber kommen wir zur ersten davon, dem Canyoningen. Nachdem wir ausgestattet sind mit Neopren und Wasserschuhen geht es los zum Fluss. Oder besser gesagt zu den Wasserfällen. Wir sind insgesam zu 7., vier Jungs aus Dänemark, ein Ami, einer aus puerto Rico und ich. Plus unsere zwei Guides. Insgesamt kämpfen wir uns durch 4 Wasserfälle, durch drei davon auch mehrfach. Für manche von uns ist es ne echte Überwindung, ich fühle mich voll in meinem Element😁 der letzte Wasserfall ist das Highlight. Hier hängen wir erst für ein Bild im 90 Grad Winkel am Stein, bevor wir dann mit einiger Geschwindigkeit ca 50 Meter abgeseilt werden. Vor uns die Wassermassen mit Blick ins Tal, hinter uns massiver Stein.

    Als ich dann abends schon müde aber glücklich im Hostel ankomme werde ich mit einem lauten "Flooooooo" begrüßt. Niko und Chloe sind zurück aus dem Jungle und haben zufälligerweise das gleiche hostel gewählt. Das heißt ich kriege wieder ein Konzert am Abend, diesmal mit einer Ukulele😁 die zwei und ein anderes französisches Pärchen schließen sich mir auch fürs Raften an. Und so sind wir am nächsten Morgen wieder in der gleichen Agentur und da sitzt auch schon der Ami von Canyoningen. Unser Team ist komplett, fehlt nur noch unser Guide. Als Team "Los Sietes" stürzen wir uns in die fluten. Es macht super Spaß und auch das Team harmoniert super.

    Weil das alles noch nicht genug Adrenalin ist, entscheiden wir uns noch von einer Brücke zu springen. Am Seil befestigt schwingen so 5 von uns hintereinander durch die ca 70m Höhe Schlucht. Der Sprung kostet Überwindung. Aber es lohnt sich😁
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  • Day 128

    Puyo und die Hunde

    June 21, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Ja, ich sitze mal wieder im Bus und habe Zeit was zu schreiben. Nach der Zeit in Quito geht es ja für mich weiter nach Puyo, einer kleinen Stadt im Rand des Amazonasregenwald. Naja, eigentlich geht es in einen Vorort. Tarqui.

    Also: ich arbeite gerade wieder freiwillig in einem Hundeheim. Das würde von Inga und Renato gegründet. Inga kommt aus dem Siegerland und wohnt inzwischen in Ecuador. Sie ist mit Renato zusammen, er ist Tierarzt. Zusammen haben die eine NGO gegründet, die vor allem Hunde in Puyo und Umgebung rettet. Was sehr cool daran ist, ist die gesetzliche Regelung. Teilweise darf die NGO sogar auf privatgelände und Tiere von dort retten. Leider gilt das nur in puyo.

    Das Haus, in dem die beiden leben ist quasi direkt am Regenwald, aber leider noch im Aufbau. Für die freiwilligen gibt es schon Räume, aber ohne Strom und Türen. Leider haben die zwei, wie ich im laufe der Zeit herausfinde, Schulden aufnehmen müssen, um das neue Tierheim aufzubauen. Deswegen ist wohl der Umbau am Haus grade eher hinten an gestellt.

    Das Team der kurzzeitfreiwilligen ist super cool und fragt mich direkt bei der Begrüßung, ob ich am nächsten Tag mit Campen kommen will. Na klar. Zu den kurzzeitfreiwilligen gehören Chloe und Niko, ein französisches Pärchen, Tessa, eine Belgierin, India, eine Australierin und Duarte, ein Portugiese.
    Ebenfalls begleiten uns die drei venezianischen langzeitfreiwilligen, die in der Hütte beim Tierheim wohnen.

    Der Abend beim Campen ist richtig schön. Erhöht auf einem Berg mit Blick auf den Regenwald und einem Feuer genießen wir die gemeinsame Zeit. Und ich verbringe die Nacht in der Hängematte 🥰

    Die Arbeit besteht hauptsächlich darin, die knapp 40 Hunde zu füttern, die Käfige sauber zu machen und Wasser zu geben. Wenn wir so viele sind haben wir auch Zeit für andere Sachen. So baue ich neben ner Hundehütte auch einen Kompost und streiche gefühlt 100 m Zaun😁
    Ach und auch Gassi gehen steht auf dem Plan.

    Leider verlassen die anderen kurzzeitfreiwilligen nach und nach das workaway. Vorher geben Chloe und Niko noch ein Gitarrenkomzert mit Gesang. Ein wundervoller Abend😊

    Jetzt habe ich noch bis Sonntag vor mir, bevor es für mich auch heißt weiter zu ziehen. Da ich aber quasi alleine in der Unterkunft bin fahre ich heute nach baños um die Aktivitäten dort etwas auszutesten 😁
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  • Day 126

    Perfekter Tag in Mindo

    June 19, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Okay, fang ich mit dem schlechten Teil an: Leider habe ich nur einen Tag in Mindo verbracht. 😁 Der lief dafür wie am Schnürchen. Um 6.30 Uhr verlasse ich das Hostel um mit den öffis zu einem der größeren Busbahnhofe in Quito zu fahren. Von hier aus geht's los in das kleine Dorf Mindo mitten im Regenwald. Die Sonne strahlt, der Bauch ist voll und ich genieße die zwei Stunden Busfahrt bereits die grünen Hügel.

    Im Dorf angekommen sprinte ich erstmal ins nächste Café um aufs Klo zu gehen. Und da mein Frühstück schon ne Weile her ist, gönne ich mir noch ein zweites. Erst bin ich etwas enttäuscht weil die Bedienung mir nur ein kleines Schälchen yoghurt mit Früchten hinstellt. Dazu wie immer einen Saft. Doch kurz darauf kommt dann der richtige teil: ne riesen Portion Rührei mit zwei Brötchen und nem kaffe👍

    Nach dem Frühstück gehe ich direkt in die neben dran gelegene Touristeninfo. Hier kommt man mit englisch nicht weit, aber auf Spanisch kaufe ich mir eine Tour. Naja eigentlich sind es nur drei Tickets. Dafür kriege ich einen privaten Fahrer der mich von Station zu Station fährt. Theoretisch 😅

    Station eins ist der Zipline Park. Ich weiß nicht genau welche Route ich gebucht habe. Es gibt drei Möglichkeiten. Ich habe die Variante mit allen 10 ziplines. Es macht riesen Spaß und das equadorianische Pärchen filmt mich auch ab und an. Einmal fliege ich wie Superman mit dem Kopf voran durch die Dächer der Bäume.

    Ach, noch ein Wermutstropfen: Leider wiege ich zu viel für die Tarzanschaukel. 1 Kilo zu viel. Hätte ich mal eins der Frühstücks weg gelassen 🙈😅

    Jetzt kommen wir zu meinem theoretischen Fahrer. Ich schreibe ihm, dass er mich nicht einsammeln muss. Die nächste Station ist nur 3 km entfernt und ich entscheide mich zu laufen. Die eine Hälfte des Weges telefoniere ich mit Marion, die andere habe ich mal wieder einen vierbeinigen Begleiter.🥰

    Ich erreiche nach ca 40 Minuten entspannten Spaziergang die Tarabita. Eine Seilbahn über den Regenwald. Mit einer Gondel. Ich bin ganz allein darin und bestaune die Berge um mich herum.
    Auf der anderen Seite angekommen wird mir erklärt, was man hier machen kann. Es gibt 2 Wanderungen, die eine zum größten Wasserfall, die andere zu den 7 anderen. Long Story short: ich mache beide und bin auch bei 3 Wasserfällen im Wasser🩳🏊‍♂️
    Beim größten versuche ich gegen die Strömung an zu schwimmen. Keine Chance. Ich paddel auf der Stelle und komme nicht voran. 🙈
    Wieder an der Station der Gondel angekommen treffe ich ein Kanadisch/Britisches Pärchen. Sie wollen unbedingt noch Tuben. Ich auch. Ich schreibe meinen Fahrer und als er kommt frage ich ihn, wie lange das Tuben dauert. Schließlich muss ich um 17.00 Uhr den Bus zurück nach quito erwischen. Wir haben bereits 15.15 Uhr. Aber keine Problem. Das Tuben dauert nur eine halbe Stunde und es gesellt sich noch eine Equadorianerin zu uns. Also mit dem Auto den Fluss hoch fahren, dann in nach kurzer Einleitung in die 7 zusammengebundenen Reifen und ab geht's. Leider ohne Fotos, dafür mit umsomehr Spaß. Und ich bin klitschnass am ende😅

    Zum Abschluss bietet mir dann einer der Mitarbeiter an, mich mit zurück ins Dorf zu nehmen. Das Pärchen hat ihren Fahrer gerufen. Finde ich gut, denn der Mitarbeiter nimmt mich auf seinem Motorrad mit. 😁

    Ne viertel Stunde bevor der Bus losfährt komme ich am Busbahnhof an. Einfach perfek 👌
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