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  • Day 6

    Über die Löcknitz zum Krossinsee

    September 23, 2023 in Germany ⋅ 🌙 15 °C

    Ein schöner sonniger Morgen empfing uns heute auf dem Seddinsee. Etwas windig zwar, aber zum Tuckern nicht zu unangenehm. Heute wollten wir die Ella nochmal ein bisschen herumführen, aber uns gleichzeitig nicht zu sehr vom Rückgabeort entfernen. Wir entschieden uns, erstmal über den schon bekannten Dämeritzsee nach Erkner zu fahren. Hier befindet sich nicht weit vom Ortskern ein 48h-Anleger. Mit Unterstützung des Windes gelang uns ein perfektes Einparkmanöver, was mich richtig stolz gemacht hat. Na geht doch, dieses Bootfahren! Nach einem leckeren Frühstück von der Edeka-Frischetheke ging es weiter über Flakenfließ und Flakensee die Löcknitz hoch bis zum Werlsee. Hier umrundeten wir einmal die Liebesinsel und es ging auf gleichem Weg zurück. Der Seddinsee war inzwischen gut von Segelbooten bevölkert, sodass es wieder hieß, wachsam zu sein. Auf dem Oder-Spree-Kanal blieben wir nur kurz, vor der Schleuse Wernsdorf bogen wir rechts ab und erreichten den Krossinsee. Hier suchten wir uns einen Ankerplatz und sprangen nochmal rein. Inzwischen hatte sich das Wasser spürbar abgekühlt von ca. 22 Grad am ersten Abend zu 18 Grad heute 🥶
    Abends hielten wir noch kurz die Angel ins Wasser und genossen ansonsten die idyllische Stille hier: keine Einflugschneise, keine Partyboote, obwohl heute Samstag ist. Und die Batterie ist auch wieder halbwegs voll 😄

    Tagesetappe: 32 km
    Gesamtdistanz: 159 km
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  • Day 5

    Einmal ums Eck

    September 22, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Pünktlich um 7 Uhr fing der Regen an. Der perfekte Tag zum Abwettern. Auch mal ganz schön, nicht gleich früh wieder loszutuckern. In den Regenpausen hielten wir ein wenig die Angel ins Wasser, aber so richtig anbeissen wollte keiner. Dann gabs noch ein leckeres Frühstück und als die Batterie leergesaugt war, war es Zeit, den Motor anzuschmeissen. Die Ella hat zwar zwei große Solarpanele, aber bei Regenwetter arbeiten sie nicht bzw. nicht ausreichend. Kommt auf die Mängelliste!
    Wir lichteten den Anker, um nur einmal ums Eck in den Seddinsee zu fahren. Hier suchten wir uns einen weiteren ruhigen Ankerplatz aus, ganz idyllisch zwischen Großem und Kleinem Seddinwall, und nahmen die Tätigkeiten vom Vormittag wieder auf, nur mit anderer Aussicht. Die Batterie hatte sich nicht wirklich erholt, also schalteten wir so viele Verbraucher wie möglich ab, z.B. den Kühlschrank 😳 Geholfen hat es nicht viel. Hoffentlich reicht die Restladung noch fürs Ankerlicht 🫣

    Tagesetappe: 5 km
    Gesamtdistanz: 127 km
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  • Day 4

    Zur Großen Krampe

    September 21, 2023 in Germany ⋅ 🌙 23 °C

    Heute Morgen haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Nach einem perfekten Ausparkmanöver waren wir erst um 10 Uhr wieder auf dem Teltowkanal 😄 Schon jetzt war es sommerlich warm und so sollte es auch den ganzen Tag bleiben. Wieder tuckerten wir durch bekannte Gefilde in Lichterfelde und Steglitz. Schon schau, die alte Heimat aus einer ganz neuen Perspektive zu sehen. Frühstück gabs diesmal in Schnittchenform unterwegs. Es ging weiter durch Tempelhof und Neukölln, bis wir schließlich in Oberschöneweide wieder auf die Spree trafen. In Treptow legten wir an, um Lebensmittel zu bunkern und Angelkarten für die Köpenicker Gewässer zu kaufen. In Köpenick hielten wir uns steuerbord, um zur Dahme zu gelangen. Vorbei an der Regattastrecke Grünau durch den Langen See. An der Kuhlen Wampe bogen wir backbord in die Große Krampe ein, wo wir bald einen Ankerplatz fanden. Nach einem leckeren Abendessen an Deck hielten wir ein bisschen die Angel ins Wasser und schauten ansonsten der Sonne beim Untergehen zu. Ohne die Partypeople am Ufer hätte der Abend noch schöner sein können.

    Tagesetappe: 37 km
    Gesamtdistanz : 122 km
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  • Day 3

    Nach Teltow

    September 20, 2023 in Germany ⋅ 🌙 21 °C

    Die Nacht war erstaunlich ruhig, obwohl wir mitten in der Stadt lagen. Gut erholt ging es deshalb auch schon um halb neun wieder los. An der Charlottenburger Schleuse gab es eine kurze Wartezeit und *schwups* erreichten wir die Havel. Dieser folgten wir stromabwärts, bis sie sich zu einem großen See öffnete. Scharfe Lanke an Steuerbord, Stößensee an Backbord. Heute war ordentlich Wind, so ca. 4 Bft, was ein paar Segler*innen auf die Havel trieb. Die kreuzten munter unseren Kurs, sodass wir immer wachsam bleiben mussten.
    Am Fuße des Grunewaldturms ankerten wir für eine Frühstückspause. Die Stelle war nicht so windgeschützt wie erhofft, so wurde das eine recht schaukelige Angelegenheit. Einen zweiten Stopp legten wir am Großen Wannsee ein. Inzwischen war es so warm geworden, dass wir ins Wasser springen konnten. Das Strandbad Wannsee im Blick drängte sich dabei unweigerlich die einschlägige Melodie der jungen Conny Froboess in den Kopf.
    Weiter gings über Kleinen Wannsee, Pohlesee und Stölpchensee, wo wir die mondänen Anwesen des alten Westberliner Adels bewundern konnten, zum Teltowkanal. Hier waren wir praktisch ganz allein unterwegs, denn alle anderen zog es eher Richtung Potsdam. Verständlich, denn der Teltowkanal ist jetzt nicht unbedingt attraktiv. An der Schleuse Kleinmachnow mussten wir eine halbe Stunde warten, aber dann ging es zügig zu unserem angepeilten Übernachtungsplatz, Stadthafen Teltow. Das letzte Manöver für heute, vorwärts einparken in Parkbucht, klappte nahezu perfekt. Der nette Hafenmeister half beim Festmachen, und nachdem Wasser gebunkert und Landstrom angeschlossen waren, gab es endlich das wohlverdiente Anlegebier im Hafenbistro.

    Tagesetappe: 35 km
    Gesamtdistanz: 85 km
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  • Day 2

    Zur Charlottenburger Spree

    September 19, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Die erste Nacht war natürlich etwas unruhig. Wird der Anker halten? Wenn nein: wie kommen wir von dem flachen Uferbereich wieder weg, wenn wir auf Grund gelaufen sind? Was man sich halt alles so ausmalt, wenn man unsicher ist. Ist aber zum Glück alles nicht passiert und so konnten wir am Morgen ganz entspannt an Deck unseren Kaffee genießen.
    Um 9 Uhr lichteten wir den Anker und es ging über den Großen Müggelsee Richtung Köpenick und Spree. In Oberschöneweide legten wir an einer hohen Kaimauer einen Frühstücksstopp ein, denn anlegen will ja auch geübt werden, am besten vor der ersten Schleuse. Die erreichten wir dann auch schon bald. Vor der Oberbaumbrücke ging es links rein in den Landwehrkanal. Der Landwehrkanal ist die Alternativroute für Motorboote ohne Funkgerät. Er darf nur in einer Richtung befahren werden und mit maximal 6 km/h. So tuckerten wir sehr gemächlich durch Kreuzberg. Eigentlich ganz entspannt, wenn da nicht diese niedrigen Brückendurchfahrten wären. Dreimeterfuffzich Höhe soll die Ella mit aufgeklapptem Bimini haben. Dreimeterfuffzig hat die einoderandre Brücke hier... Manchmal sah das schon sehr knapp aus, aber die Ella passte überall durch. So kamen wir unbeschadet am Urbanhafen an. In der Karte sind hier Anlegemöglichkeiten eingezeichnet und wir schafften es auch irgendwie festzumachen. Aber ganz wohl war uns nicht bei dem Gedanken, hier übernacht zu bleiben. Unser Hadern wurde dann auch bald von einem ich-bin-von-der-Wasserschutzpolizei-und-gerade-nicht-im-Dienst-Typen bestätigt, der behauptete, wir dürften hier nicht liegen. Wir ließen uns nur allzu gerne von ihm verscheuchen und tuckerten weiter. Nach der Unterschleuse im Tiergarten trafen wir wieder auf die Spree, wo wir an einer nun auch durch Beschilderung ausgewiesenen offiziellen Anlegestelle festmachten. Jetzt erstmal ein Anlegebier!
    Dank Statusaktualisierung bekamen wir bald Besuch von Freundinnen, die hier um die Ecke wohnen, und später wurde uns sogar Abendessen mitgebracht. Läuft für uns 😁

    Tagesetappe: 32 km
    Gesamtdistanz: 50 km
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  • Day 1

    Von Niederlehme zum Kleinen Müggelsee

    September 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute gibt es eine Premiere: Mattis erste Bootsreise beginnt! Also streng genommen ist es nicht Matti, der sich auf dem Wasser bewegt, denn Matti, der kleine Wohnwagen, kann nicht schwimmen. Viel mehr ist es die "Ella", die uns für die nächsten sechs Tage als schwimmende Heimstatt dient. Ella ist zehn Meter lang, drei Meter breit, hat einen Tiefgang von einem Meter und eine Höhe von drei Meter fuffzich. Sie hat fünf Schlafplätze, ein Klo, eine Kombüse und zwei Steuerstände. Soweit die Fakten.
    Wir kommen mittags an und bekommen erstmal eine Einweisung vom Vermieter. Ein bisschen aufgeregt bin ich ja schon, denn so ein großes Boot bin ich noch nie gefahren. Aber es klappt alles reibungslos. Der alte 50 PS-Motor ist recht gutmütig und wir tuckern mit einer Reisegeschwindigkeit von 8 km/h dahin. Unsere erste Etappe führt uns von Niederlehme durch Zeuthener See und Seddinsee, Gosener Kanal, Dämeritzsee und Müggelspree bis zum Kleinen Müggelsee. Hier wollen wir die erste Nacht verbringen und lassen den Anker fallen. Es ist etwas nieselig, aber das hält uns nicht davon ab, uns im See abzukühlen. Es ist Mitte September und das Wasser hat noch 20 Grad. Irre!
    Der Abend bleibt auch sehr mild und mit dem Sonnenuntergang wird es sehr still. So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt.

    Tagesetappe: 18 km
    Gesamtdistanz: 18 km
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  • Day 7

    Nichtangeltag

    May 24, 2023 in Norway ⋅ 🌧 8 °C

    (Hi Ke) Es ist stürmisch und wir müssen an Land bleiben. Aber natürlich hat dieses Wetter auch seinen Reiz. Wir trödeln den halben Tag und beobachten das Ganze vom Fenster aus. Dann lässt der Regen nach und wir erkunden die Gegend.

    Es gibt zwei Spots in der nächsten Umgebung, die unsere Neugier wecken. Eins ist ein „Helleristningsfelt“, eine Ansammlung von Felsgestein mit eingeritzten Zeichnungen, geschätzt 3000 Jahre BC entstanden. Ziemlich beeindruckend, vor allem die Vorstellung, dass hier die Menschen vor so langer Zeit schon eine vermutlich annähernd identische Landschaft angesehen haben. Das zweite ist eine gegenwärtige Kunst. Es gibt hier ein Projekt namens „Skulpturlandskap Nordland“, das zum Ziel hat, die Kunst zu den Menschen zu bringen, statt sie in Metropolen zu bündeln, wo sie für viele unerreichbar ist. Macht natürlich besonders Sinn in einem so dünn besiedelten Gebiet. Hier in Vevelstad entstand das Kunstwerk „Opus for himmel og jord“ (Opus für Himmel und Erde). Auszug aus der Beschreibung: „Es zeigt die Form eines Kreises, direkt in den Felsen geschliffen. Der polierte Fels spiegelt das Licht, fängt die Sonne in Zwiesprache mit der Erde. Der Künstler selbst sagt: „seine Idee bezieht sich auf die Menschheitswanderung über den Globus“. Der Kreis, als Symbol für die unveränderbare Kontinuität und ewige Wiederholung, ist mittlerweile in der ganzen Welt bekannt.“
    Ich wünschte, die Menschheit würde auf ihrer Wanderung überall nur so oberflächliche Spuren hinterlassen wie in den Felsen hier.

    Den Abend verbringen wir in unserer Grillkota. Endlich kommt mein liebstes Kochgerät zum Einsatz - die Muurikka. Draußen wütet der Sturm, drinnen sitzen wir am Feuer (und leider etwas viel Qualm wegen des schwierigen Rauchabzugs) und essen lecker Lamm mit Salat und trinken Bier und hören norwegische Popmusik. (Es gibt in Norwegen unterwegs kaum Radioempfang, das hatten wir schon auf der Reise im letzten Jahr bemerkt. Also versuchten wir eine Reihe von Spotify Playlists, von denen uns keine gefiel. Nun habe ich endlich eine annehmbare Playlist entdeckt - „Made in Norway“.) Zwischendurch stelle ich mich immer mal wieder in den Sturm, genieße den Blick aufs Wasser, spüre wie mein Innerstes heilt. Alles in allem ein absolut wundervoller Tag!
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  • Day 6

    Angeltage

    May 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    (Hi Ke) Am Sonntag legen wir endlich los. Vormittags ist das Wetter noch schlecht, wir nutzen die Zeit fürs Vorbereiten der Ausrüstung, machen das Boot klar. Unser Gastgeber erklärt uns mit besorgter Miene, dass es dieses Jahr wenig Fisch gibt, das Wasser sei zu dunkel. Na das hören wir nicht so gerne. Nachmittags wird das Wetter etwas besser und wir fahren raus.

    Strenggenommen sind wir gar nicht direkt an einem Fjord, sondern an einer Art Sund, durch vorgelagerte Inseln getrennt vom Nordmeer. Wegen des noch immer schwierigen Wetters (Regen, Wind, Wellengang) bleiben wir in Ufernähe und versuchen unser Glück an den Kanten, wo der Grund von etwa 20 auf 80 Meter fällt. Wir fangen erstmal noch nichts, sammeln stattdessen Erfahrungen über Klamotten 🥶 Nach drei Stunden sind wir völlig durchgefroren. Zurück in der Unterkunft koche ich Abendessen unter erschwerten Bedingungen - die Hände und Füße sind noch eine Weile klamm und dann kribbelig. Jedenfalls weiß ich jetzt, was ich an meiner Kleidung noch optimieren kann. Definitiv keine Gummistiefel bei Kälte 🙄

    Montag ist der perfekte Tag zum Angeln. Die Sonne scheint, es ist windstill. Wir sind insgesamt etwa 7 Stunden auf dem Wasser, unterbrochen von einer Mittagspause. Wir fahren etwas weiter raus, um andere Stellen auszuprobieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: vormittags 1 Dorsch, nachmittags 3 Dorsche und 1 Leng. Wir hatten uns eigentlich noch mehr erhofft, aber sind dennoch zufrieden. Abends essen wir gebratenes Dorschfilet mit Mandelkartoffeln, großartig! Danach wird der Fang des Nachmittags entschuppt und filetiert und vakuumiert und eingefroren. Bis nach 22 Uhr haben wir zu tun. Aber um diese Zeit ist ja schönste Abendsonne, beim Arbeiten genießen wir die perfekte Aussicht.

    Angeltag 3 ist wieder durchwachsen. Aber wir müssen raus aufs Wasser, denn möglicherweise ist es der letzte Tag. Ab Mittwoch soll es stürmen, dann geht erstmal gar nichts. Mit etwas Glück beruhigt sich das Wetter nochmal vor unserer Abreise… Aber zurück zum Dienstag. Morgens regnet es, wir ziehen alle unsere Sachen an (aber diesmal die Wanderschuhe statt der Gummistiefel!) und tuckern los. Ein Dorsch geht an die Angel, mit 72cm der größte bislang. Dabei bleibt es aber, und wir fahren zurück zum Mittagessen. Dann wieder raus, mit der Aussicht auf bessere Bedingungen. Klappt auch, gegen 17 Uhr klart es komplett auf und wir haben noch eine Weile mit Sonnenschein. Allerdings nun auch wieder mit etwas Wind. Leider haben wir kein weiteres Angelglück. Ein prächtiger Pollack springt kurz vor dem Boot wieder vom Haken, ansonsten nur ein paar Knabbereien und Gezubbel aus der Tiefe. Gegen 19 Uhr fahren wir müde, hungrig und enttäuscht zurück. Sollte es das schon gewesen sein?
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  • Day 3

    Daaaa! Vevelstad

    May 20, 2023 in Norway ⋅ 🌬 11 °C

    (Hi Ke) Auch Tag drei der Anreise klappte wie am Schnürchen. Es wurde entspannt aber zügig aufgestanden, Kaffee gekocht, eingepackt. Kurz nach 8 rollen wir los. Knapp 600 Kilometer sind es, zwei Fährverbindungen geben die zeitliche Taktung vor. Wir schaffen alles, ohne dass auch nur einmal Zweifel aufkommen. Reisen wie Urlaub 😉

    Es ging durch die aufsehenerregende, aber auch schon vertraute norwegische Welt. Gewundene Straßen, auf und ab durch die Berge. Die Straßenschilder warnen vor Steigung, Geröll und kreuzenden Elchen.
    Viel Landschaft, Wasserfälle, hin und wieder Dörfer oder einzelne Gehöfte. Der Frühling ist gerade erst angekommen, die Wiesen stehen in sattem Grün, aber teilweise dominiert auch noch das braune Gras vom Vorjahr. Die Triebe der Birken leuchten in der Sonne.
    Sehr witzig sind diese kleinen Holzhütten mit büscheligen Grasdächern, die aussehen als stünden ihnen vor Schreck die Haare zu Berge.
    Bei Trondheim hatten wir die erste Fjordsichtung, hach. Wir machen Pause neben dem Zeltplatz, auf dem wir vor 6 Jahren übernachtet haben, und sitzen draußen in der Sonne über einem opulenten Frühstück und noch mehr Kaffee. Danach darf ich wieder fahren. Landstraße, kaum Verkehr, das macht Spaß! Dann noch die zwei kurzen Fähren (kaum Wartezeit, ungefähr 20 Minuten auf dem Wasser) und das war’s. Müde aber glücklich kommen wir an in Vevelstad, einer kleinen Gemeinde in Nordland. Die Einwohnerdichte: eine Person pro Quadratkilometer.

    Die Hütte ist ihren eigenen Eintrag wert. Kommt noch…
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  • Day 2

    Sandli Overnatting in Alvdal

    May 19, 2023 in Norway ⋅ 🌙 9 °C

    (Hi Ke) Der zweite Reisetag verlief wie antizipiert. Entspannter Start und leicht anstrengendes Ende.

    Wir begeben uns nach ‚Aufwachen ohne Wecker‘ und lecker Kaffee aus dem Perkolator zur Fähre in Hirtshals, verbringen entspannte knapp 4 Stunden an Bord mit lecker Buffet und Mittagsschlummer und warten dann leicht ungeduldig auf das Offboarding in Larvik. Denn es ist bereits 17 Uhr und wir haben noch mehr als 400 Kilometer zu fahren bis zur heutigen Unterkunft. Und wir sollen bitteschön vor 22 Uhr ankommen. Das schaffen wir auch, knapp 😅

    Die Fahrt ist super schön natürlich. Ich schwebe zwischen Gegenwart und Vergangenem, bin fein mit beidem. Das Herz geht auf beim Anblick der felsigen Landschaft, diesem speziellen Licht und der Gewissheit, tatsächlich endlich wieder in meinem allerliebsten Reiseland zu sein.
    Unterwegs passieren wir Orte, an denen ich mal gelebt habe, da zieht sich mein Herz kurz zusammen. Sehr gerne hätte ich angehalten, alte Bekannte besucht. Es ist so schwer, Kontakt zu halten. Ich muss dieses Jahr unbedingt nochmal einen Oslo Besuch einplanen…

    Dann übernehme ich irgendwann das Steuer und muss mich konzentrieren, keine Zeit für Träumereien. Mit (offiziell vorgegebenen aber großzügig interpretierten) 80 km/h wollen wir verlorene Minuten aufholen und auf Landstraßen in die inzwischen sehr tief stehende Sonne gen Norden spurten. Das gelingt, und trotz der einsetzenden Erschöpfung kommen wir sicher und ohne Zwischenfälle an. Nun sind wir schon deutlich nördlich der Hardangervidda, im Fjell liegt der Schnee, jetzt ist fast Mitternacht und Zeit zu schlafen. Morgen geht es weiter, aber angekommen bin ich eigentlich schon 🥰
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