Südamerika

September - November 2022
A 74-day adventure by Judy und Knacko Read more
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  • Day 30

    Huayana Potosi

    October 17, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 1 °C

    Aufi auf’n Berg. Ein großes Ziel dieser Reise war das Besteigen des 6.088 Meter hohen Huayana Potosi. Vor allem die kleine Bergziege Judith war die treibende Kraft, als es darum ging, dieses nicht ganz ungefährliche Unterfangen tatsächlich in die Tat umzusetzen. Also machte sie ihrem Göttergatten dieses Abenteuer so richtig schmackhaft. Spätestens nach dem Bergtraining am Gletscher am ersten Tag, musste er zugeben, das Bergsteigen richtig Spaß machen kann und wir nun gut gewappnet waren. Am zweiten Tag stiegen wir dann in das Highcamp auf 5.300 Meter hoch. Schlafen auf dieser Höhe ist harte Arbeit, dass können wir euch versichern. Am letzten Tag kam das große Finale. Nachts um 1 Uhr machten wir uns los, um den Gipfel zu erklimmen. In Bergsteigerkluft und mit ausreichend Snacks bepackt, bestiegen wir in 5 Stunden die Spitze des Bergs. Dass wir dabei, aus unserer Sicht, doch so viele anspruchsvolle Kletterpassagen mit Eispickel und Steigeisen bewältigen mussten, war uns in dieser Form nicht bewusst! Der anschließende Abstieg für 3,5h des nicht ganz anspruchslosen Geländes hat die letzten Kräfte gekostet. Geschafft haben wir es ohne Verletzungen, größeren Blessuren und ohne Sturz in eine der Gletscherspalten (auch wenn Christoph Judith fast in eine rein gezogen hätte).

    Es war hart, aber definitiv eine Wahnsinns Erfahrung 😊 Trotzdem freuen wir uns auch bald auf wärmere Temperaturen, Meer und viiiieeeel Sauerstoff in Brasilien 😍
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  • Day 32

    Deathroad Bolivien

    October 19, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 22 °C

    Vor etwa 25 Jahren saß Klein-Christoph mit seinen 3 Brüdern vor dem Fernseher und schaute Galileo. Und da kam diese legendäre Folge von der Todesstraße in Bolivien. Schon damals war er fasziniert von dieser ungewöhnlichen und beängstigenden Fahrbahn. Jedes Jahr starben dort durchschnittlich 350 Menschen bei Verkehrsunfällen, da die Straße an einem Berghang liegt, wo es teilweise 600m in den Abgrund geht. Die 45 Kilometer lange Strecke führt aber durch ein atemberaubendes Bergpanorama und 5 verschiedene Wetterzonen. Man kann sagen, es ist ein wahrhaftes Naturspektakel. Das einzige Problem… die Straße ist nicht ganz ungefährlich und nur an wenigen Stellen mit Leitplanken geziert.

    Aber scheißegal… nicht nur Christoph wollte sich seinen „Kindheitstraum“ erfüllen, sondern auch die wilde Judy wollte unbedingt mit dem Mountainbike diese Strecke hinunterbrettern.
    Wir ihr euch denken könnt, haben wir diesen unvergesslichen Ritt überlebt. Denn seit 2006 ist die Straße, die früher die einzige Verbindungsstraße zwischen Dschungel und Anden war, aufgrund der vielen Todesfälle nicht mehr für den öffentlichen Verkehr zugelassen. Es wurde eine Umgehung gebaut und die Deathroad dient nur noch als Downhillstrecke für abenteuerlustige Touristen und Autos der Anwohner in kleinen - an der Straße gelegenen - Dörfern. Es ist sicherlich nicht die anspruchsvollste Downhillstrecke der Welt, aber dafür eine der schönsten. Bauchkribbeln garantiert!!!
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  • Day 34

    Salar de Uyuni

    October 21, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 16 °C

    Das nächste Highlight lies nicht lange auf sich warten. Wirklich jeder hatte uns empfohlen, die Salzwüste nicht nur an einem Tag „abzufertigen“, sondern eine mehrtägige Tour mitzumachen. Und was sollen wir sagen… es hat sich gelohnt. In einer super lustigen 6er Gruppe, zu der unter anderem unsere neu hinzugewonnene Freundin Franzi gehörte, fuhren wir mit einem Jeep durch die größte Salzpfanne dieser Erde. Das endlose Weiß und damit verbundene Naturwunder ist schlichtweg faszinierend. Aber nicht nur, dass wir auf diesem über 10.000 qkm großen, ausgetrockneten See umherfuhren und lustige Bilder machen konnten, nein… es kam noch viel mehr dazu. Mitten in der Wüste besuchten wir am ersten Abend unserer Tour, eine wunderschöne Kakteeninsel, bei der wir einen tollen Sonnenuntergang beobachten konnten. Übernachtet haben wir dann in einem Haus, das komplett aus Salz gebaut war. Eine spannende Erfahrung die nicht zwangsläufig einer Wiederholung bedarf 😉.

    Am nächsten Tag verließen wir die Wüste und fuhren Richtung Chile. Kurz vor der Grenze bogen wir ab und besuchten verschiedene strahlend schöne Lagunen und durften dabei Flamingos beobachten. Unter anderem besuchten wir die Laguna Colorada, die angeblich zu den 7 schönsten Orten der Welt gehört. Genauere Details könnt ihr gefälligst googeln, denn es gäbe zu jedem Ort, den wir auf diese kleinen Rundreise gesehen haben, unfassbar viel zu erzählen. Doch das würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Wir haben auch noch tolle und riesige Steine gesehen und standen mitten in der höchsten Wüste der Welt auf 4.800 Metern (Atacama).

    Was jedoch unbedingt erwähnt werden muss, ist unsere zweite Nacht. Denn sie war magisch. Wer es noch nicht wusste… Nirgendwo (und da lege ich mich fest), wirklich nirgendwo kann man einen solch atemberaubenden Sternenhimmel sehen, wie in Bolivien. Wir können keine Worte dafür finden, wie intensiv und wunderschön der Sternenhimmel von Bolivien ist. Man muss es selbst gesehen haben. Die Pointe dieser Geschichte kommt jedoch noch. Denn wir durften diesen wundervollen Nachthimmel in einer natürlichen Hot Spring (heiße Quelle) inmitten der Natur genießen. In sehr angenehmer Gesellschaft, und noch viel wichtiger, mit einigen schön kühlen Bierchen, verbrachten wir den Abend bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt, aber ca. 40 Grad Wassertemperatur, wie man es sich schöner nicht vorstellen kann. Dass wir dabei die größte Sternschnuppe aller Zeiten sehen konnten, glaubt uns eh kein Mensch mehr, deshalb bleibt es auch unser Geheimnis, was wir uns gewünscht haben😉
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  • Day 37

    Potosí

    October 24, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 7 °C

    Potosí ist eine kleine Bergstadt auf 4.000 Metern Höhe. Sie ist vor allem bekannt durch ihre ertragreichen Silberminen. Der Silberreichtum machte Potosí im frühen 17. Jahrhundert zu einer der größten Städte der Welt - nach wie vor ist die Stadt von den Silber- und Zinnvorkommen abhängig. Aufgrund dieser Geschichte zählt Potosí zum UNESCO Weltkulturerbe.

    Wir besuchten auch eine der 4 Minen und es ist wirklich unvorstellbar, dass manche Menschen ihr ganzes Leben in so einer engen, dunklen und staubigen Umgebung arbeiten.
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  • Day 39

    Sucre

    October 26, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 27 °C

    Auf unserem Trip durch Bolivien durfte die Hauptstadt natürlich nicht fehlen. Sucre ist zwar nicht die größte Stadt Boliviens, aber definitiv die Schönste (die Altstadt zählt ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe).

    Da wir zuvor sehr viele Sehenswürdigkeiten und Naturphänomene besichtigt hatten, stand uns der Kopf danach, einfach mal Stadt, Leute und die kulinarische Vielfalt zu genießen und kein Museum zu besuchen oder Walking Tours zu machen. Es waren 3 großartige Tage. Aus reinem Zufall, ohne jegliche Absprache, trafen wir unseren Kumpel Lucas, den wir bei der Besteigung des Huayana Potosi kennen gelernt hatten. Das musste natürlich gefeiert werden. Zufällig wurde in unserem Hostel „Kultur Berlin“ an diesem Abend ein Beer Pong Turnier ausgerichtet. Die Konkurrenz beschränkte sich zwar auf 5 Teams, aber auch hier musste man ein feines Händchen zeigen, um alle 10 Red Cups abzuräumen. Als „Team Jägermeister“ wurden wir von Beginn an in die Favoritenrolle gedrängt und ja, was sollen wir sagen… Wir wurden der Favoritenrolle gerecht. Unbesiegt holten wir uns den Titel und gewannen hochverdient den 3 Liter Tower voller eiskaltem Bier. Berauscht von der Glückseligkeit des Sieges und vor allem von dem vielen Bier, war klar… der Abend kann noch nicht zu Ende sein. Als Anführerin ging Judith voran und marschierte voller Selbstvertrauen in den nächsten und einzigen Laden, der noch offen war. Und wie könnte es anders sein, es war eine südamerikanische Karaoke Bar. Das Songbook war, gespickt mit vorwiegend südamerikanischen Klassikern für eine potentielle Knacko Performance, eine einzige Katastrophe. Aber dennoch machten wir das Beste daraus und sorgten mit „Hey Jude“ und „Rammstein“ für die Highlights des Abends.
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  • Day 40

    Santa Cruz

    October 27, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 31 °C

    Santa Cruz war von vorne herein nur als kurze Zwischenstation eingeplant. Leider wurde sie außerdem zu unserer bisher einzigen Negativerfahrung unserer Reise. Durch Proteste und Aufstände wurden unter anderem sämtliche Straßen von den Bewohnern der Stadt gesperrt. Dies machte es für unseren Uber Driver zu einer großen Herausforderung an unsere Unterkunft zu kommen. Wir fuhren durch „Straßen“ und Gegenden, die man durchaus als sehr bedrohlich bezeichnen konnte. Zum Glück ging alles gut aus und wir konnten am nächsten Tag reibungslos nach Brasilien reisen. Leider haben wir keine Bilder von Santa Cruz machen können.Read more

  • Day 41

    Rio de Janeiro

    October 28, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 26 °C

    Samba, Samba De Janeiro…
    Zu Rio brauchen wir wohl nicht viel sagen. Auch für uns gehört sie zu den schönsten Städten der Welt. Es war uns ein großes Vergnügen, diese unfassbar schön gelegene City zu erkunden. Auch hier hatten wir gar nicht die ganz große Lust, möglichst viele Touristenattraktionen mit stundenlangem Anstehen abzuklappern, sondern wollten viel lieber den Vibe und die Caipirinhas dieser Stadt aufsaugen.
    So ließen wir uns in Ipanema die Haare färben, schauten uns am Praia de Flamingo großartige Beachsoccer Matches an, sonnten uns an der Copacabana (zählen wir nicht zu Sehenswürdigkeiten) und aßen fantastisches Brasilianisches Refeição.

    Natürlich durfte auch hier eine wilde Partynacht nicht fehlen und somit warfen wir uns in unsere heißesten Sambaoutfits und begaben uns in den Stadtteil Lapa. Dort ging es tatsächlich wild zur Sache. Noch nie haben wir eine Partystraße (an einem stinknormalen Samstag) gesehen die größer, voller und lauter war als die Av. Dem de Sá in Lapa. Und das hat was zu bedeuten ;). Ja die Brasilianer können feiern… und wir haben mitgemacht. So kam es dazu, dass wir am nächsten morgen im Hellen einen Club verließen und auf die glorreiche Idee kamen, ohne zu schlafen, unsere einzige Sehenswürdigkeit zu besuchen. Also fuhren wir zur Cristo Redentor Statue und waren fast die aller ersten dort. Was soll man sagen? Alles richtig gemacht. Stundenlanges Warten haben wir vermieden und den einzigen Moment mit strahlendem Sonnenschein mitgenommen. Als wir dann todmüde mit dem Uber in unser Air BnB gefahren sind, hatten wir noch Hunger und Christoph machte sich auf dem Weg zu einem Supermarkt. Dass die Häuser alle Flachdächer hatten und Menschen ihre Maschinenpistolen im Vorgarten gereinigt haben, gab ihm keinen Grund zur Sorge, sondern er grüßte lieber freundlich. Dass man als Weißer alleine nicht unbedingt durch eine Favela in Rio läuft, kann er deswegen auch bis heute nicht ganz glauben. Scheinbar hat sein wasserstoffblonder Vokuhila und Tanktop schlimmeres verhindert :)

    Unsere Unterkunft lag im Bezirk Santa Teresa, einem schönen Künstlerviertel. Es war zwar eine echte Tortur den Hügel mit dem Taxi hochzukommen, aber dafür war die Tram Fahrt mit der berühmten Bondinho (Fährt seit 1877 - damals noch mit Pferden - seit 1896 mit Elektrizität) umso schöner.
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  • Day 47

    Cumbuco

    November 3, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Hier war Start und Landung unserer Zeit in Nordbrasilien. Cumbuco liegt direkt neben der Großstadt Fortaleza, wo sich der nächst gelegene Flughafen befindet. Hier haben wir unser Kitegear gebraucht gekauft und am Ende zum Teil wieder verkauft. Außerdem haben wir hier unsere Luxus Limousine (VW Golf) gemietet, mit der wir in den Norden gefahren sind.
    Es ist ein toller Ort, mit vielen Hotels und super lustigen Menschen. Am vorletzten Abend haben wir noch eine kleine Abschlussfeier besucht, auf der Judith als „Tornado” sich in die Herzen der Brasilianer tanzte.
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  • Day 52

    Taiba

    November 8, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    In Taiba machten wir einen kleinen Zwischenstopp zum Kiten. Die Lagune ist zwar nicht besonders groß aber definitiv super schön zum Kiten. „Leider“ fanden die „Worlds“ eine Woche später in Taiba statt. Somit tummelten sich viele Profikiter in der Lagune. Als sie bemerkten, dass Christoph ihnen mit seinen krassen Moves den Rang abläuft, wurden sie sauer und nahmen nur noch wenig Rücksicht auf uns. Deshalb fuhren wir weiter in den Norden….Read more

  • Day 53

    Macapá

    November 9, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 31 °C

    Anders als die meisten Kitetouristen haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, das Feld von oben nach unten aufzuräumen 😉. Darum sind wir zu dem nördlichsten Ort unserer Brasilien Reise durchgestartet. Und da wir außerdem das Bedürfnis hatten „etwas länger“ an einem Ort zu bleiben, haben wir uns für den wunderschönen Ort Macapá entschieden. Hier hatten wir eine tolle Lagune und offenes Meer zum Kiten. Eine tolle, erschwingliche Unterkunft mit großartigen Essen hab’s in top noch dazu. Der perfekte Ort, um 5 wundervolle Tage zu verbringen…der einzige traurige Moment für Christoph war die 5:2 Niederlage in Skip Bo gegen Judith.Read more