Portugal Frühjahr 2024

March - May 2024
An open-ended adventure by Dorit Read more
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  • Day 15–19

    Fuseta (Fuzeta)

    March 27 in Portugal ⋅ 🌬 17 °C

    Das Wetter ist launig, Wind und Regenschauer.
    Ein gemeinsames Frühstück mit Sabine und Wolfgang. Eine Verabredung zum baldiges Fischessen in Fusera und weiter geht die Fahrt in das knapp 30 km entfernte Fischerdorf. Wir haben Glück und bekommen einen schönen Platz auf dem fast ausgebuchten Camping.
    Fuseta/Fuzeta, Gil Ribeiro hat hier seinen Protagonisten Leander Lost angesiedelt und mit großer Freude werde ich seine Krimis jetzt lesen!
    Der Nachmittag ist immer noch stürmisch, aber trocken. Wir machen uns auf Erkundungstour. Der Hafen und Uferbereich ist hyggelig. Holzwege führen entlang der Ria Formosa. Fischer sitzen vor Hütten und flicken ihre Fangkörbe und Netze.
    Es ist schön hier, wir fühlen uns pudelwohl und werden über Ostern hier bleiben.

    Donnerstag war Schietwetter, ein Gang zur Markthalle, Hunderunde und Lottepflege standen auf dem Programm. Ansonsten üben wir uns weiter in Entschleunigung.

    Karfreitag, endlich, die Sonne lässt sich blicken. Die Fahrräder startklar gemacht und wir fahren durch die Ria Formosa nach Olhão. Die beeindruckenden Markthallen fallen uns ins Auge. Die roten Bauten mit ihren Türmen sind außen wie innen eine Augenweide.
    Die Stadt lädt zum schlendern ein, maurische Stil, wohin man schaut. Eine behagliche Atmosphäre macht sich breit.
    Am Abend gehen wir mit Ulrike und Volker ins Green Spirit essen. Die Beiden stehen ebenfalls auf dem Campingplatz. Das Kennenlernen erfolgte über die Hunde, sie haben eine Tibidame namens Lhalou.
    Ja so ist es, Hunde verbinden! Wir haben einen sehr netten Abend zusammen bei gutem Essen.
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  • Day 18

    Salinas da Fuseta/Flamingos entdeckt

    March 30 in Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Regen bis mittags, wir nutzen die Zeit für unsere weitere Reiseplanung. Nachmittags geht's per Velo zu den Salinas, habe dort vor 2 Tagen Flamingos gesehen und tatsächlich, entdecken wir die Vögel in einiger Entfernung. Es ist schön durch die Ria Formosa zu radeln, die Salzbecken reihen sich aneinander. Es schwirrt in der Luft und duftet am Boden.
    Zurück in Fuseta schauen wir uns die Igreja de Nossa Senihora do Carmo mit dem dazugehörigen Friedhof an, solche Familienbegräbnisstätten, mit Azulejos geschmückt, haben wir bisher noch nicht gesehen!
    Nach soviel Flora, Fauna und Kultur zieht es uns ins "Wohnzimmer" von Fuseta. Auf dem kleinen Platz, gesäumt von Cafés und Bars überrascht uns eine Ortskulturtruppe, sie schmücken mit Blumen die Baumstämme. Was es bedeutet wissen wir nicht, aber wir vermuten, es sind Abgesante des Kulturrings aus Ostenau. :)
    Abends steht ein Treffen mit Sabine und Wolf an. Lecker Essen im Maresia bei bester Plauderlaune.

    Feliz Páscoa, es ist Ostersonntag und die Sonne entscheidet sich am Mittag zu erscheinen. Wunderbar, wir schlendern durch Fuseta, die Promenade entlang, genießen den sonnigen Tag. Einkehr halten wir, weil es so gemütlich ist, wieder im "Wohnzimmer", bei Galao und Pastei de Nata lauschen wir den Fadoklängen einer Guitarra de Flandres. Da baumelt die Seele!
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  • Day 20

    Mit dem Fahrrad nach Tavira

    April 1 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Was kitzelt da am Morgen auf den Lidern?
    Es ist die Sonne! Was für ein wunderbarer Tag, Das Leben findet ab sofort draußen statt.
    Wir machen die Fahrräder flott und fahren nach Tavira. Der Weg führt über lange Strecken durch die Lagunenlandschaft der Ria Formosa. Und wir haben Glück, Flamingos stehen nicht weit entfernt im Wasser.
    Das Dorf Santa Luzia liegt auf der Strecke, dort befindet sich der Ankerfriedhof an der Praia do Barril. Es ist viel los und wir beschließen die Anker Anker sein zu lassen.
    Tavira ist eine charmante Stadt, es macht Spaß durch die Straßen und engen Gassen zu bummeln. In allen Himmelsrichtungen ragen Kirchtürme über die Dächer. Die mittelalterliche Ponte Romana über den Rio Gilão und die Praça da República laden zum verweilen ein.
    Gut gestärkt machen wir uns auf den Rückweg.
    Bei einem Schlaglochausweichmanöver, passiert es, ich stütze mit dem Rad. Der Lotte ist zum Glück nichts passiert, nur mein Knie hat eine arge Schürfwunden davongetragen.
    Abends verabschieden wir uns mit einem Glas Wein von Ulrike, Volker und Lhalou. Unsere Reise geht morgen weiter, die drei bleiben noch und ziehen dann weiter nach Spanien.
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  • Day 21

    Armação de Pêra

    April 2 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Schön war es in Fuseta, aber nun zieht es uns weiter.
    Abschied von der Sandalgarve, willkommen Felsagarve.
    In Amancil schauen wir uns die Igreja de São Lourenço an. Die Kirche ist ein wahres Schmuckstück, innen überwältigen uns die einzigartigen blauen Azulejos. Sie gehören zu den wertvollsten von ganz Portugal. Der vergoldete Talha- Dourada Altar tritt bei all der Kachelpracht fast in den Hintergrund.
    Einen Platz für die nächsten Tage haben wir, nach manchen Wirrungen, auf dem Parque de Campismo de Armaçâo de Pêra bekommen. Von hier aus wollen wir morgen eine Wanderung an der Felsagarve unternehmen.
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  • Day 22

    Praia da Marinha

    April 3 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Wow, was für ein Tag!
    Die Sonne scheint aus allen Knopflöchern, draußen frühstücken und dann geht es los.
    Mit dem Fahrrad zur Praia da Marinha und endlang der Felsagarve wandern.
    Klingt einfach, entpuppt sich anders. Die knapp 9 km zur Praia sind anfangs souverän, aber dann, eine Mountenbike - Weltmeisterschaftsstrecke ist nichts dagegen! Enge Sandspuren, ausgetrockenes Flussbett, steiles Auf- und Ab, Schotterwege, alles was man nicht möchte, es gleicht einer Dschungeltour. Nach 1 Stunde 15 Minuten haben den Parkplatz endlich erreicht.
    Egal, es hat sich gelohnt, der erste Blick auf die Felsagarve entschädigt für alle Strapazen. Ich bin überwältigt, Tränen schießen mir in die Augen, auf Prospekten so oft gesehen, aber jetzt real, ich kann es kaum in Worte fassen.
    Wir wandern die Küste entlang, Fotos können nicht wiedergeben was das Herz sieht. Wir genießen einen wundervollen Tag!
    Zurück nehmen wir mit dem Rad die längere Variante, entlang der Straße, aber doppelt so schnell.
    Die Lotte sitzt wie eine Prinzessin in ihrem Anhänger, sie kann so schnell nichts erschüttern.
    Kochen fällt am Abend aus, wir gehen lecker essen im Restaurant vor Ort.

    Am Donnerstag ist Tag der Hausarbeit, nach 3 Wochen muss die Wäsche gewaschen werden, auch der Camper benötigt eine intensive Reinigung. So geht der Tag dahin, am späten Nachmittag radeln wir zum Strand, schauen auf das Meer und den Fischern bei der Arbeit an ihren Netzen zu.
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  • Day 24

    Ermida dé Nossa Senhora da Rocha

    April 5 in Portugal ⋅ 🌬 21 °C

    Und wieder ein bezaubernder Tag, Sonnenschein, blauer Himmel, ich beobachte eine iberische Elster, hat etwas gedauert, bis ich ihre Art herausgefunden habe.
    Mittags geht es per Pedes zur kleinen Felsenkapelle. Die malerische Wallfahrtskirche "Unsere Frau des Felsens " steht auf einen 35 Meter hohen, schmalen, ins Meer ragenden Felsvorsprung.
    Und wieder ist es ein berührender Moment der zu Herzen geht. Es gibt Orte, die eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen, dieser ist einer davon.

    Am Abend gibt es eine Premiere, wir bereiten Spaghetti Vongole zu - und was soll ich sagen, es schmeckt göttlich!
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  • Day 25

    Entspannter Samstag, es kommt anders..

    April 6 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Nun aber mal ein ganz entspannter Tag, ein wenig packen, die Reise weiter planen. Klingt gut, kommt aber anders. Mein Fahrrad macht seit einigen Tagen fürchterliche Geräusche beim bremsen! Der nette Allrounder von gegenüber kann auch nicht helfen.
    Frau Google findet einen Fahrradladen in der Nähe. Alcantarilha verspricht die nötige Hilfe. Also los!
    Dort angekommen öffnet uns ein freundlicher Mann, wir schildern das Problem, fragen nach Zink-oder Kupferpaste. Davon will er nichts wissen, hängt mein Rad auf und beginnt zu werkeln, erklärt dabei auf englisch und deutsch was er macht. Die Bremsbeläge werden mehrmals geschliffen und flambiert. Nach 30 Minuten sind die Bremsen wieder wie neu! 20 Euro kostet es, was für ein Service und was für ein genialer Fahrradmechaniker. Er kommt ins plaudern, erzählt nicht ohne Stolz, von seinen Kindern, die an Mountenbikewettbewerben teilnehmen.
    Er war bei der Rad - WM als Dopingkontroleur tätig.
    So wurde es zwar kein entspannter Samstag, aber ein sehr interessanter Tag.
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  • Day 26–27

    Carvoeiro/Alvor

    April 7 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Unser Morgenritual, die Lotte begrüßt mit mir den Tag.
    Na dann kann es ja losgehen!
    Wir fahren nach Carvoeiro und machen uns auf den Fußweg zur sagenhaften Algar Seco, wo man die Seeorgel singen hört. Wir genießen mit allen Sinnen. Es wundert uns nicht, dass sich hier viele "Residenzler" niedergelassen haben.
    Unser Ziel heute lautet Alvor. Ein Stellplatz nahe am Sandstrand. Holzwege führen entlang der Ria de Alvor. Uns zieht es zur Praia dos Trēs Irmãos (drei Brüder), ein Naturschauspiel, die Brandung schlägt gegen die Felsen, die Gischt spritzt Meterhoch, phantastisch!
    Der Abend beginnt wie der Morgen, Lotte fordert ihr Ritual ein, ich möchte schreiben, Lotte gewinnt, danach kann ich mein Tagebuch pflegen.
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  • Day 27

    Lagos

    April 8 in Portugal ⋅ 🌬 18 °C

    Regen am Morgen in Alvor, wie gut, dass wir gestern noch den wunderschönen Spaziergang gemacht haben. Heute heißt es Proviant aufstocken und nach Lagos fahren.
    Es gibt einen sehr schönen Campingplatz außerhalb, aber der Radweg nach Lagos führt an der stark befahrenden N125 entlang. So entscheiden wir uns für den Stadtcamping Trindade, schlechte Bewertungen aber gute Lage.
    Wir empfinden den Platz als ganz okay.
    Am Nachmittag gehen wir auf erste Entdeckungstour der lebhaften Hafenstadt.
    Der Fluss Ribeira de Bensafrim mündet bei Lagos ins Meer. Eine schöne Uferpromenade schmückt die von Palmen gesäumte Hauptallee Avenida dos Descobrimentos. Die Altstadt rund um die Praça Gil Eanes ist charmant, auch wenn sich viele Läden fast ausschließlich auf Touristen eingestellt haben.
    Schöne Strände und Buchten umgeben Lagos. Die werden wir morgen anschauen.
    Das heutige "Highlight" war der Erwerb eines Haushaltsiebes, damit können wir jetzt die Oliven super abgießen.
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  • Day 28

    Ponta da Piedade

    April 9 in Portugal ⋅ ☀️ 16 °C

    Bilder sagen mehr als tausend Worte, über Holzwegen entlang der Ponta da Piedade ("Landspitze der Frömmigkeit"), wir können uns kaum satt sehen an den ockerfarbenden Kalkfelsen. Die Ponta da Piedade ist die Hauptattraktion von Lagos. Der Leuchtturm Farol da Ponta da Piedade wacht über allem.
    Nach einem so berauschendem Naturerlebnis zieht es uns an den Ribeiro de Bensafrim, Händler säumen die Uferpromenade mit allerlei Dingen, etwas weiter werden unterschiedliche Bootstouren angeboten, wir buchen eine Grottenfahrt für den morgigen Tag.
    Nach sovielen Aktionen braucht es eine Pause. Wir sind Wiederholungstäter, nachdem wir gestern bereits eine kleine Pastelaria mit sehr lecker Kaffee und Gebäck entdeckt hatten, kehren wir heute ebenfalls dort ein.
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