Peru

October - November 2017
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  • Lima

    October 13, 2017 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Über Lima haben wir schon die eine oder andere Prüfung gestellt. Daher waren wir besonders gespannt diese südamerikanische Primate City kennenzulernen bzw. wiederzuerleben (Nina hat Lima bereits vor 20 Jahren als Stadt kennengelernt, in der man sich am besten nicht zu lange auf- und seine Sachen gut festhält.) Das Lima, das wir nun kennengelernt haben, entspricht kaum noch dem vor 20 Jahren. Natürlich gibt es noch Slums (siehe Foto), aber diese befinden sich nur (noch) am äußeren Rand der Stadt. In dem Stadtteil Miraflores, in dem wir untergebracht sind, fühlen wir uns total sicher. Das Angebot entspricht unseren Standards, auch wenn es nicht europäisch ist. Das Centro Histórico gilt zwar immer noch als unsicher, jedoch hat sich die Stadt in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: Es gibt Fahrradwege, eine Elektrobuslinie und viele Parks.
    Unser ganz persönliches Highlight war der Besuch des Franziskaner Klosters. In den Katakomben des Klosters sind 25.000 Menschen begraben, deren Überreste wir besichtigt haben. Aber die eigentlichen Highlights des Klosters sind die Bibliothek (20.000 Bücher, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen) sowie die von Rubens gestaltete Passion Christi. Leider war es nicht erlaubt Fotos zu machen!

    Lima hat sich nicht nur zu einem Verkehrsdrehkreuz des südamerikanischen Kontinents entwickelt. Es ist auch ökonomisches Zentrum und kulturelles Highlight! So haben wir noch nie zuvor so gut gespeist wie in Lima! Ceviche und Schwertfisch serviert mit einem grandiosen Pisco Sour im Restaurant Pachita gewinnen jedes Essensgefecht!
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  • Day 4

    Huaraz in der Cordillera Blanca

    October 17, 2017 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Von der nebeligen Küstenwüste Perus aus geht es steil bergauf in die hohen Anden. Ein besonders schöner Teil ist die Cordillera Blanca, deren größte Stadt Huaraz ist. Der lebendige Ort liegt auf einer Höhe von 3100m und ist für die meisten Touristen der Ausgangspunkt für Wanderungen in die umgebenden Berge. 

    Nach einer 9stündigen Fahrt erreichen wir das Gebirgsmekka. Die ungewohnte Höhe macht sich sofort bemerkbar durch Kurzatmigkeit, Herzklopfen und Schwindel. Vor unserer ersten Wanderung müssen wir uns also erstmal aklimatisieren und so nutzen wir die Zeit, um den Ort und die nähere Umgebung kennenzulernen: das muntere Treiben in der Stadt mit seinen vielen gemütlichen Cafés, die über 1000 Jahre alten Ruinen von Wilkahuain, das archäologische Museum mit den Funden aus den umgebenden Stätten und Grabanlagen und der erstaunlich "lebendige" Friedhof hoch über der Stadt.
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  • Day 5

    Im Nationalpark Huascarán

    October 18, 2017 in Peru ⋅ 🌙 20 °C

    Nach einer ersten Aklimatisierung haben wir uns zwei Tageswanderungen im Nationalpark Huascarán vorgenommen, hier liegt die Gebirgskette der Cordilliera Blanca und der Cordilliera Huayhuash, wo sich zahlreiche 6000er befinden, unter anderen der Huascarán, der mit 6768m höchste Berg Perus. Zum Einstieg ging es zur Laguna Churup, die "nur" auf 4450m liegt. Bis auf 3900m konnten wir mit dem Taxi an den Beginn des Weges fahren. Der darauf folgende Aufstieg war nicht schwer und die Lagune wunderschön, sodass wir uns von Julia und Peter, die wir an der Lagune getroffen hatten, überreden ließen zu einem einen weiteren kleinen See auf 4600m aufzusteigen. Wir wurden mit einer wunderbaren Aussicht belohnt - und am Abend mit Erschöpfung und Übelkeit durch die Höhe bestraft.
    Zwei Tage später haben wir es dann gemeinsam mit Julia und einem deutschen Ärztepaar, Tim und Jana, wieder gewagt und den Panoramaweg zur Lagune 69 mit Guide gebucht. Diesmal wuren wir mit einem Minibus über rumpelige Serpentinen bis auf 4700m gebracht, quasi mit dem Auto auf den Mont Blanc! Von dort aus hatten wir grandiose Blicke auf den Huascarán und weitere umliegende Berge. Meist bergab und am Ende noch einmal steiler bergauf ging es zu einem See am Fuße des Chacraraju, dessen Anblick mit türkisblauem Wasser vor den gigantischen Bergen wirklich überirdisch schön ist. Der Absteig war angenehm, trotzdem hat die Höhe Kirsten am Ende des Weges heftige Kopfschmerzen beschert, die Dank Ibuprofen jedoch schnell verschwanden. Jetzt sind wir jedenfalls fit für die Höhe!
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  • Day 9

    Auf Spurensuche in Nazca

    October 22, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein Rundflug über die berühmten Nazcalinien ist ein unbedingtes Highlight einer Perureise.
    Die Zeichnungen sind in der Zeit zwischen 900 v. Chr. und 600 n. Chr. entstanden. Der Stamm der Paracas und später der Nazca haben zur Erschaffung der riesigen Figuren die durch Oxidation dunkelgefärbte Deckschicht des Bodens weggescharrt. Der damit freigelegte helle Untergrund bildet einen gut sichtbaren Kontrast. Der seltene Niederschlag in der Region garantiert den Erhalt der Linien für Jahrtausende. Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes Spuren für die Ewigkeit hinterlassen.
    Ungeklärt ist immer noch, wie die Stämme derart große Zeichnungen anfertigen konnten. Die deutsche Forscherin und Mathematikerin Maria Reiche hat sich lange mit den Linien beschäftigt. Ihrer Theorie nach haben die Stämme Handskizzen verwendet und mit Hilfe von Seilen die Längenverhältnisse und Winkel auf den Boden übertragen. Eine abschließende Erklärung für den Grund der Zeichnungen konnte sie aber auch nicht geben.
    Vom Boden aus kaum sichtbar, lassen sich die Figuren am besten aus der Vogelperspektive betrachten...
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  • Day 10

    Sandboarding auf dem Cerro Blanco

    October 23, 2017 in Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Ganz in der Nähe von Nazca befindet sich die weltweit höchste Düne der Welt, der Cerro Blanco. Ihren Namen verdankt sie dem starken Kontrast, den sie zu den umgebenden Bergen mit dunklem Gestein bildet.
    Eine typische Tour auf die Düne startet in aller Frühe um 5.00 Uhr, damit man die 1000 Höhenmeter bei angenehmer Kühle erklimmen kann (Mittags klettert das Thermometer gerne mal auf 30 Grad oder mehr.). Das letzte Stück stapft man beschwerlich durch den Sand, aber die Anstrengung lohnt sich wegen des grandiosen Ausblicks!
    Der Rückweg ist deutlich schneller: Auf Snowboards gleitet man nun die Düne ein gutes Stück hinunter. Obwohl wir keinerlei Erfahrung im Snowboarden haben, bewältigen wir die Abfahrt nahezu stehend. Der ein oder andere Sturz bleibt dabei natürlich nicht aus und hinterher sind wir beeindruckt, in welchen Ritzen wir überall Sand finden.
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  • Day 13

    Kultur im Valle de Colca

    October 26, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Colcatal besuchen die meisten Touristen wegen des gleichnamigen Canyons, der mit 4160m der tiefste Canyon der Welt ist. Das Tal ist aber auch kulturell interessant, denn dieses war schon in frühen Zeiten hochentwickelt.
    Das Tal wird geprägt durch landwirtschaftliche Terrassen und Bewässerungskanäle, die bereits vor den Inkas durch die Huari (ca. 7. Jhd.) angelegt wurden und auch heute noch in einem vorbildlichen Zustand sind.
    Dieses Volk hinterließ auch Felsengräber, die in Folge der durch die Kolonisation eingeschleppten Krankheiten übermäßig beansprucht wurden.
    Die Traditionen der alten Kulturen, sowohl der indigenen als auch der kolonialien, sind auch heute noch Bestand der Kultur. Dies konnten wir bei einer Tanzdarbietung der Schule von Coporaqua miterleben.
    Die Landwirtschaft ist hier immer noch von großer Bedeutung. Die lokalen Märkte bieten vielerlei Kartoffel-, Mais- und Gemüsesorten an, von denen wir viele gar nicht kennen.
    Aber auch die Tiere gehören zum Leben der Menschen. Stets begleiten uns zahlreiche Hunde. Auf dem Teller landet nicht nur Hühnchen, sondern auch Alpaca und Mehrschweinchen und die Pullover und Mützen werden aus Alpaca, Lama oder teurer Wolle der Vicuña gefertigt.
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  • Day 14

    El cóndor pasa

    October 27, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    Bei einer Reise durch das Colcatal muss man unbedingt am Mirador Cruz del Cóndor anhalten, um am frühen Morgen einen der ca. 50 hier lebenden Condore zu beobachten. Nahezu ohne Eigenbewegung lassen sich die majestätischen Vögel von den Aufwinden treiben. Ihre Spannweite beträgt bis zu 3,5 Meter. Sie gelten zwar als Aasgeier, doch unser Guide Edison berichtete uns von Situationen, in denen Condore dem Sterben gezielt nachgeholfen haben. So erzählte er uns von einem Bullen, der an einem Abhang ins Straucheln geriet. Die Condore flogen immer wieder knapp über den Bullen hinweg,um ihn so zu Fall zu bringen.Read more

  • Day 14

    Natur im Valle de Colca

    October 27, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Weg von der hübschen Stadt Arequipa aus zum Cañon de Colca ist von Beginn an spektakulär. Die Stadt liegt am Fuße dreier Vulkane, an den beiden höchsten, El Misti und Chachani, führt die Straße vorbei in das Naturreservat Salinas Aguadas. Dort leben zahlreiche Vicuñas, die kleinen wildlebenden Verwandten der Lamas. Von dort aus führt der Weg höher und höher, es wachsen nur noch Gräser und Polsterpflanzen, bis auf einen Pass von über 4800m. Von dort aus hat man einen grandiosen Blick auf die anderen großen Vulkane Perus, den Ampato und den Sabancaya. Letzterer ist seit einem Jahr wieder aktiv und spuckt alle paar Stunden eine Aschewolke aus. Da in seiner Umgebung aber nur wenig Menschen leben und er nicht explosiv ist, gilt er als wenig gefährlich. Anders übrigens als der Misti, in dessen Umgebung mehr als 2 Mio. Menschen wohnen.
    Der Colca Cañon schneidet sich von der Stadt Chivay aus immer tiefer in das Gebirge ein. An seinem tiefsten Punkt misst der Unterschied zwischen der Spitze der benachbarten Berge bis zum Talboden mehr als 4000m! Damit ist er der zweittiefste Cañon der Welt. Der tiefste Cañon liegt nur wenige 100 km weiter.
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  • Day 15

    Arequipa

    October 28, 2017 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    In Arequipa lässt es sich gut leben, so lautet unser Fazit. Wie in den Stadtteilen der Wohlhabenden in Lima findet man hier Restaurants, Cafés und Shops, die das und mehr bieten, was wir aus Deutschland gewohnt sind. Aber anders als in Lima sind die Häuser hier nicht so massiv gesichert. Auch gibt es kaum Armutsviertel, alles ist sauber und gepflegt. Arequipa wird auch als "die weiße Stadt" bezeichnet.
    Die kulturellen Highlights der Stadt lassen sich an einer Hand abzählen. Auf jeden Fall sollte man aber das Kloster Santa Catalina besuchen. Inmitten der Altstadt bildet die riesige Klosteranlage eine eigene kleine Stadt. Im Inneren der Mauern trifft man auf farbenfrohe Gebäude und idyllische Plätze, die zum Ausruhen und zur inneren Einkehr einladen. So idyllisch wie hier alles wirkt, ging es in dem von den Spaniern im 16. Jhd. gegründeten Kloster jedoch nicht zu. Nur wer Geld mitbrachte, konnte überhaupt ins Kloster eintreten. Die "Mitgift" entschied hierbei über die Lebensumstände. Einige der Nonnen hatten sogar Bedienstete! Wer einmal im Kloster war, der war jeglicher Kontakt zu den Angehörigen untersagt. Üblicherweise schlossen sich Witwen dem Kloster an. Ihre Töchter wurden dann gezwungen ihnen ins Kloster zu folgen. Im 19. Jhd. wurde im Zuge einer Reform einiges verändert, u.a. gibt es seither keine soziale Hierarchie mehr und die Nonnen müssen ganz ohne Bedienstete auskommen.
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  • Day 18

    La montaña de siete colores

    October 31, 2017 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Cusco ist umrundet von zahlreichen beeindruckenden Bergen, von denen viele die 5000m übersteigen. Erst vor zwei Jahren wurde ein spektakulärer durch verschiedene Metalle bunt gefärbter Berg für den Tourismus entdeckt. Nachdem BBC und National Gegraphic darüber berichteten, wurde eine Straße gebaut und nun pilgern im Sommer bis zu 2500 Menschen pro Tag auf den 5100m Höhen Nachbarberg, um das Farbenspiel zu bewundern. Wem die Puste ausgeht, der kann sich auch von Campesinos auf dem Pferd hochbringen lassen.Read more