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Peru

Een 28-daags avontuur van NiKiTravel Meer informatie
  • Het begin van de reis
    14 oktober 2017

    Lima

    13 oktober 2017, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Über Lima haben wir schon die eine oder andere Prüfung gestellt. Daher waren wir besonders gespannt diese südamerikanische Primate City kennenzulernen bzw. wiederzuerleben (Nina hat Lima bereits vor 20 Jahren als Stadt kennengelernt, in der man sich am besten nicht zu lange auf- und seine Sachen gut festhält.) Das Lima, das wir nun kennengelernt haben, entspricht kaum noch dem vor 20 Jahren. Natürlich gibt es noch Slums (siehe Foto), aber diese befinden sich nur (noch) am äußeren Rand der Stadt. In dem Stadtteil Miraflores, in dem wir untergebracht sind, fühlen wir uns total sicher. Das Angebot entspricht unseren Standards, auch wenn es nicht europäisch ist. Das Centro Histórico gilt zwar immer noch als unsicher, jedoch hat sich die Stadt in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: Es gibt Fahrradwege, eine Elektrobuslinie und viele Parks.
    Unser ganz persönliches Highlight war der Besuch des Franziskaner Klosters. In den Katakomben des Klosters sind 25.000 Menschen begraben, deren Überreste wir besichtigt haben. Aber die eigentlichen Highlights des Klosters sind die Bibliothek (20.000 Bücher, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen) sowie die von Rubens gestaltete Passion Christi. Leider war es nicht erlaubt Fotos zu machen!

    Lima hat sich nicht nur zu einem Verkehrsdrehkreuz des südamerikanischen Kontinents entwickelt. Es ist auch ökonomisches Zentrum und kulturelles Highlight! So haben wir noch nie zuvor so gut gespeist wie in Lima! Ceviche und Schwertfisch serviert mit einem grandiosen Pisco Sour im Restaurant Pachita gewinnen jedes Essensgefecht!
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  • Huaraz in der Cordillera Blanca

    17 oktober 2017, Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Von der nebeligen Küstenwüste Perus aus geht es steil bergauf in die hohen Anden. Ein besonders schöner Teil ist die Cordillera Blanca, deren größte Stadt Huaraz ist. Der lebendige Ort liegt auf einer Höhe von 3100m und ist für die meisten Touristen der Ausgangspunkt für Wanderungen in die umgebenden Berge. 

    Nach einer 9stündigen Fahrt erreichen wir das Gebirgsmekka. Die ungewohnte Höhe macht sich sofort bemerkbar durch Kurzatmigkeit, Herzklopfen und Schwindel. Vor unserer ersten Wanderung müssen wir uns also erstmal aklimatisieren und so nutzen wir die Zeit, um den Ort und die nähere Umgebung kennenzulernen: das muntere Treiben in der Stadt mit seinen vielen gemütlichen Cafés, die über 1000 Jahre alten Ruinen von Wilkahuain, das archäologische Museum mit den Funden aus den umgebenden Stätten und Grabanlagen und der erstaunlich "lebendige" Friedhof hoch über der Stadt.
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  • Im Nationalpark Huascarán

    18 oktober 2017, Peru ⋅ 🌙 20 °C

    Nach einer ersten Aklimatisierung haben wir uns zwei Tageswanderungen im Nationalpark Huascarán vorgenommen, hier liegt die Gebirgskette der Cordilliera Blanca und der Cordilliera Huayhuash, wo sich zahlreiche 6000er befinden, unter anderen der Huascarán, der mit 6768m höchste Berg Perus. Zum Einstieg ging es zur Laguna Churup, die "nur" auf 4450m liegt. Bis auf 3900m konnten wir mit dem Taxi an den Beginn des Weges fahren. Der darauf folgende Aufstieg war nicht schwer und die Lagune wunderschön, sodass wir uns von Julia und Peter, die wir an der Lagune getroffen hatten, überreden ließen zu einem einen weiteren kleinen See auf 4600m aufzusteigen. Wir wurden mit einer wunderbaren Aussicht belohnt - und am Abend mit Erschöpfung und Übelkeit durch die Höhe bestraft.
    Zwei Tage später haben wir es dann gemeinsam mit Julia und einem deutschen Ärztepaar, Tim und Jana, wieder gewagt und den Panoramaweg zur Lagune 69 mit Guide gebucht. Diesmal wuren wir mit einem Minibus über rumpelige Serpentinen bis auf 4700m gebracht, quasi mit dem Auto auf den Mont Blanc! Von dort aus hatten wir grandiose Blicke auf den Huascarán und weitere umliegende Berge. Meist bergab und am Ende noch einmal steiler bergauf ging es zu einem See am Fuße des Chacraraju, dessen Anblick mit türkisblauem Wasser vor den gigantischen Bergen wirklich überirdisch schön ist. Der Absteig war angenehm, trotzdem hat die Höhe Kirsten am Ende des Weges heftige Kopfschmerzen beschert, die Dank Ibuprofen jedoch schnell verschwanden. Jetzt sind wir jedenfalls fit für die Höhe!
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  • Auf Spurensuche in Nazca

    22 oktober 2017, Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein Rundflug über die berühmten Nazcalinien ist ein unbedingtes Highlight einer Perureise.
    Die Zeichnungen sind in der Zeit zwischen 900 v. Chr. und 600 n. Chr. entstanden. Der Stamm der Paracas und später der Nazca haben zur Erschaffung der riesigen Figuren die durch Oxidation dunkelgefärbte Deckschicht des Bodens weggescharrt. Der damit freigelegte helle Untergrund bildet einen gut sichtbaren Kontrast. Der seltene Niederschlag in der Region garantiert den Erhalt der Linien für Jahrtausende. Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes Spuren für die Ewigkeit hinterlassen.
    Ungeklärt ist immer noch, wie die Stämme derart große Zeichnungen anfertigen konnten. Die deutsche Forscherin und Mathematikerin Maria Reiche hat sich lange mit den Linien beschäftigt. Ihrer Theorie nach haben die Stämme Handskizzen verwendet und mit Hilfe von Seilen die Längenverhältnisse und Winkel auf den Boden übertragen. Eine abschließende Erklärung für den Grund der Zeichnungen konnte sie aber auch nicht geben.
    Vom Boden aus kaum sichtbar, lassen sich die Figuren am besten aus der Vogelperspektive betrachten...
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  • Sandboarding auf dem Cerro Blanco

    23 oktober 2017, Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Ganz in der Nähe von Nazca befindet sich die weltweit höchste Düne der Welt, der Cerro Blanco. Ihren Namen verdankt sie dem starken Kontrast, den sie zu den umgebenden Bergen mit dunklem Gestein bildet.
    Eine typische Tour auf die Düne startet in aller Frühe um 5.00 Uhr, damit man die 1000 Höhenmeter bei angenehmer Kühle erklimmen kann (Mittags klettert das Thermometer gerne mal auf 30 Grad oder mehr.). Das letzte Stück stapft man beschwerlich durch den Sand, aber die Anstrengung lohnt sich wegen des grandiosen Ausblicks!
    Der Rückweg ist deutlich schneller: Auf Snowboards gleitet man nun die Düne ein gutes Stück hinunter. Obwohl wir keinerlei Erfahrung im Snowboarden haben, bewältigen wir die Abfahrt nahezu stehend. Der ein oder andere Sturz bleibt dabei natürlich nicht aus und hinterher sind wir beeindruckt, in welchen Ritzen wir überall Sand finden.
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  • Kultur im Valle de Colca

    26 oktober 2017, Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Colcatal besuchen die meisten Touristen wegen des gleichnamigen Canyons, der mit 4160m der tiefste Canyon der Welt ist. Das Tal ist aber auch kulturell interessant, denn dieses war schon in frühen Zeiten hochentwickelt.
    Das Tal wird geprägt durch landwirtschaftliche Terrassen und Bewässerungskanäle, die bereits vor den Inkas durch die Huari (ca. 7. Jhd.) angelegt wurden und auch heute noch in einem vorbildlichen Zustand sind.
    Dieses Volk hinterließ auch Felsengräber, die in Folge der durch die Kolonisation eingeschleppten Krankheiten übermäßig beansprucht wurden.
    Die Traditionen der alten Kulturen, sowohl der indigenen als auch der kolonialien, sind auch heute noch Bestand der Kultur. Dies konnten wir bei einer Tanzdarbietung der Schule von Coporaqua miterleben.
    Die Landwirtschaft ist hier immer noch von großer Bedeutung. Die lokalen Märkte bieten vielerlei Kartoffel-, Mais- und Gemüsesorten an, von denen wir viele gar nicht kennen.
    Aber auch die Tiere gehören zum Leben der Menschen. Stets begleiten uns zahlreiche Hunde. Auf dem Teller landet nicht nur Hühnchen, sondern auch Alpaca und Mehrschweinchen und die Pullover und Mützen werden aus Alpaca, Lama oder teurer Wolle der Vicuña gefertigt.
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  • El cóndor pasa

    27 oktober 2017, Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    Bei einer Reise durch das Colcatal muss man unbedingt am Mirador Cruz del Cóndor anhalten, um am frühen Morgen einen der ca. 50 hier lebenden Condore zu beobachten. Nahezu ohne Eigenbewegung lassen sich die majestätischen Vögel von den Aufwinden treiben. Ihre Spannweite beträgt bis zu 3,5 Meter. Sie gelten zwar als Aasgeier, doch unser Guide Edison berichtete uns von Situationen, in denen Condore dem Sterben gezielt nachgeholfen haben. So erzählte er uns von einem Bullen, der an einem Abhang ins Straucheln geriet. Die Condore flogen immer wieder knapp über den Bullen hinweg,um ihn so zu Fall zu bringen.Meer informatie

  • Natur im Valle de Colca

    27 oktober 2017, Peru ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Weg von der hübschen Stadt Arequipa aus zum Cañon de Colca ist von Beginn an spektakulär. Die Stadt liegt am Fuße dreier Vulkane, an den beiden höchsten, El Misti und Chachani, führt die Straße vorbei in das Naturreservat Salinas Aguadas. Dort leben zahlreiche Vicuñas, die kleinen wildlebenden Verwandten der Lamas. Von dort aus führt der Weg höher und höher, es wachsen nur noch Gräser und Polsterpflanzen, bis auf einen Pass von über 4800m. Von dort aus hat man einen grandiosen Blick auf die anderen großen Vulkane Perus, den Ampato und den Sabancaya. Letzterer ist seit einem Jahr wieder aktiv und spuckt alle paar Stunden eine Aschewolke aus. Da in seiner Umgebung aber nur wenig Menschen leben und er nicht explosiv ist, gilt er als wenig gefährlich. Anders übrigens als der Misti, in dessen Umgebung mehr als 2 Mio. Menschen wohnen.
    Der Colca Cañon schneidet sich von der Stadt Chivay aus immer tiefer in das Gebirge ein. An seinem tiefsten Punkt misst der Unterschied zwischen der Spitze der benachbarten Berge bis zum Talboden mehr als 4000m! Damit ist er der zweittiefste Cañon der Welt. Der tiefste Cañon liegt nur wenige 100 km weiter.
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  • Arequipa

    28 oktober 2017, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    In Arequipa lässt es sich gut leben, so lautet unser Fazit. Wie in den Stadtteilen der Wohlhabenden in Lima findet man hier Restaurants, Cafés und Shops, die das und mehr bieten, was wir aus Deutschland gewohnt sind. Aber anders als in Lima sind die Häuser hier nicht so massiv gesichert. Auch gibt es kaum Armutsviertel, alles ist sauber und gepflegt. Arequipa wird auch als "die weiße Stadt" bezeichnet.
    Die kulturellen Highlights der Stadt lassen sich an einer Hand abzählen. Auf jeden Fall sollte man aber das Kloster Santa Catalina besuchen. Inmitten der Altstadt bildet die riesige Klosteranlage eine eigene kleine Stadt. Im Inneren der Mauern trifft man auf farbenfrohe Gebäude und idyllische Plätze, die zum Ausruhen und zur inneren Einkehr einladen. So idyllisch wie hier alles wirkt, ging es in dem von den Spaniern im 16. Jhd. gegründeten Kloster jedoch nicht zu. Nur wer Geld mitbrachte, konnte überhaupt ins Kloster eintreten. Die "Mitgift" entschied hierbei über die Lebensumstände. Einige der Nonnen hatten sogar Bedienstete! Wer einmal im Kloster war, der war jeglicher Kontakt zu den Angehörigen untersagt. Üblicherweise schlossen sich Witwen dem Kloster an. Ihre Töchter wurden dann gezwungen ihnen ins Kloster zu folgen. Im 19. Jhd. wurde im Zuge einer Reform einiges verändert, u.a. gibt es seither keine soziale Hierarchie mehr und die Nonnen müssen ganz ohne Bedienstete auskommen.
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  • La montaña de siete colores

    31 oktober 2017, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Cusco ist umrundet von zahlreichen beeindruckenden Bergen, von denen viele die 5000m übersteigen. Erst vor zwei Jahren wurde ein spektakulärer durch verschiedene Metalle bunt gefärbter Berg für den Tourismus entdeckt. Nachdem BBC und National Gegraphic darüber berichteten, wurde eine Straße gebaut und nun pilgern im Sommer bis zu 2500 Menschen pro Tag auf den 5100m Höhen Nachbarberg, um das Farbenspiel zu bewundern. Wem die Puste ausgeht, der kann sich auch von Campesinos auf dem Pferd hochbringen lassen.Meer informatie

  • Das heilige Tal der Inca

    1 november 2017, Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Im Urubambatal nördlich der alten Hauptstadt der Inka, Cuzco, haben diese zahlreiche beeindruckende Spuren hinterlassen. Wobei die Inka, die erst im 14. Jahrhundert wirklich angefangen haben ihr Großreich aufzubauen, die Errungenschaften vorheriger Kulturen übernommen, aber dann perfektioniert haben. So stammt z.B. der Terrassenanbau eigentlich von den Huari, der Architekturstil aus Tihuanaco und die astronomischen Kenntnisse von den Nasca.
    Die Spanier ihrerseits haben die Bauwerke der Inka teils zerstört, teils als Basis genutzt, um ihre eigenen Bauwerke darauf zu errichten. Auf einer Tour durch das sogenannte Valle Sagrado erhielten wir einen Einblick in den kulturellen Reichtum.
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  • Cusco - ehemalige Hauptstadt der Inka

    1 november 2017, Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    In Cusco wollten wir endlich einmal wieder zur Ruhe kommen und ausschlafen nach den vielen Touren und Erlebnissen in Arequipa. So der Plan!
    Nach einer 10stündigen Nachtfahrt empfing uns das lebendige Cusco mit Paraden auf der Plaza de Armas (Allerheiligen stand kurz bevor), einer Vielzahl von Trekkingtouristen und noch mehr Touristenfängern, die einem alles mögliche anpreisen wollen.
    Unser Plan ging alleine deswegen schon nicht auf, weil es in der weiteren Umgebung von Cusco sehr viel zu besichtigen und zu erleben gibt: Valle Sagrada, Machu Picchu, Montaña de Colores, Inkatrail, Saykantaltrail, um nur einige zu nennen.
    Die ehemalige Hauptstadt der Inka selbst ist auch sehr sehens- und erlebenswert, dazu blieb uns unterm Strich jedoch nur wenig Zeit. Zu den Highlights von Cusco zählt sicherlich die bereits erwähnte Plaza de Armas mit der Kathedrale. In der direkten Umgebung von Cusco befinden sich die Ruinen ehemaliger Inkastätten. Die wohl bedeutsamste unter ihnen ist Sacsayhuaman. Hier fand 1541 die entscheidende Schlacht zwischen den von Francisco Pizarro angeführten Spaniern und den Inka statt, die von dem letzten großen Inkakönig Atahualpa regiert wurden. Der Ausgang der Schlacht ist wohl klar.
    Bedauerlicherweise findet man in Sacsayhuaman nur noch Reste der ehemaligen Prachtstätte. Die Spanier nutzten die massiven, perfekt gehauenen Steine als Basis für ihre Kolonialhäuser in Cusco.
    Cusco ist jedoch keine museale Stadt, wie das alternative Künstlerviertel San Blas zeigt. Hier kann man Kunst in zahlreichen Galerien erwerben oder einfach nur in einer der netten Cafés oder Restaurants einkehren. Individualismus wird hier ganz groß geschrieben!
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  • Machu Picchu

    2 november 2017, Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    "Machu Picchu muss man einfach gesehen haben, koste es, was es wolle?" Dies wäre vielleicht ein passender Titel für diesen Footprint!
    Macchu Picchu bedeutet so viel wie "viele Spitzen" und genauso ist die Landschaft rund um diese Inkastätte auch. Die Anlage selbst wurde auf einer Bergspitze errichtet, welche wiederum umgeben ist von vielen weiteren Bergspitzen. Der Ort besitzt damit eine ganz besondere Atmosphäre, die sich kaum mit Worten beschreiben lässt. Man spürt einerseits die Höhe des Ortes (2400 m). Man fühlt andererseits den Schutz der umgebenden Berge, die gleichzeitig aber auch etwas bedrohlich wirken. Zuguterletzt verströmt dieser besondere Ort eine unerwartete Ruhe.
    Machu Picchu ist einer der letzten Stätten, die von den Inkas errichtet wurden. Kaum genutzt und auch erst 1911, also lange nach der Eroberung durch die Spanier, entdeckt, ist es daher so gut erhalten. Es ist ein heiliger Ort, in dem die Menschen aber auch einfach gelebt haben. Eine Vielzahl von Wohnhäusern und die Terrassen für den Anbau weisen daraufhin.
    Neben der Wahl dieses besonderen Ortes sticht noch die Art der Errichtung und Gestaltung hervor. Anders als beispielsweise in Ollantaytambo sind die Gebäude mit Ausnahme der Tempelanlagen eher einfach gebaut. Das Gesamtwerk Machu Picchu ist aber im völligen Einklang mit seiner Umgebung. Es verschmilzt förmlich mit dem Berg, auf dem es liegt.
    Der erste Teil der eigentlichen Überschrift ist damit zumindest angedeutet. Der zweite Teil weist auf die wenig schöne Kommerzialisierung des Ortes hin.
    Das Interesse an Machu Picchu nimmt stetig zu, was sich an der stetig wachsenden Besucherzahl ablesen lässt. Die Zahl der Besucher pro Tag wurde daher auf 2500 begrenzt, das ist eine gute Entscheidung! Der Eintrittspreis ist mit 50 USD jedoch verhältnismäßig hoch, vergleicht man diesen mit den Preisen für die anderen umgebenden Stätten. Hinzu kommt, dass die Ticketkontingente von Agenturen aufgekauft und für das Doppelte wieder verkauft werden. Schließlich muss man auch noch an diesen abgelegenen Ort gelangen, was am einfachsten mit dem Zug zu bewältigen ist. Die Tickets für die Bahn sind jedoch so teuer, dass diese fast ausschließlich von Touristen genutzt werden kann.
    Am Ende lässt sich ein Besuch von Machu Picchu am besten mit den Worten zusammenfassen: "Machu Picchu muss man einfach gesehen haben, koste es, was es wolle!"
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  • Vom Nebelwald hinab in den Regenwald

    4 november 2017, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Auf unserer Tour von Cusco in den Regenwald ändern sich Landschaft und Vegetation schlagartig, nachdem wir den letzten hohen Pass von ca. 4200m überquert haben. Plötzlich hängen die Wolken an den Hängen und die Bäume sind von Flechten und Epiphyten bedeckt. Wir sind im Einflussbereich des SO-Passats, der die Feuchtigkeit des Atlantiks über das Amazonasbecken hin bis an die östlichen Andenhänge treibt. Schon die Flüsse im Hochland um Cusco entwässern in den Amazonas, nun kann man es sich auch vorstellen. Je tiefer wir fahren, desto dichter und höher wird die Vegetation. Bald treffen wir sogar auf die ersten Affen.Meer informatie

  • Affen hautnah...

    5 november 2017, Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    Kurz bevor wir wirklich in den Regenwald abtauchen, sitzt ein kleines Äffchen am Straßen und schaut auf unseren Transporter herab. Es lebt frei, wurde aber in einer kleinen Station für verwaiste Tiere aufgepäppelt, wo es wie andere Tiere weiterhin gefüttert wird. Wir entscheiden uns, dass wir auch die anderen Tiere dort sehen wollen. Ob der Tapir und der Kaiman dort optimal gehalten werden, ist zweifelhaft, aber so nah sind wir ihnen nicht noch einmal gekommen!Meer informatie

  • Manu NP - zwischen Wasser und Wald

    5 november 2017, Peru ⋅ 🌙 21 °C

    Nach kurvenreichem Geruckel über die unbefestigte Straße ist diese bei Atalaya - 650m über dem Meeresspiegel - zu Ende. Nun kommt man nur noch zu Fuß oder auf dem Fluss vorwärts. Wir müssen uns Gummistiefel ausleihen, während unser Gepäck auf ein Boot umgeladen wird. Über den Rio Madre del Dios fahren wir zu unserem ersten Haltepunkt, einem glühend heißen Thermalbad. Danach erscheint die feuchtwarme Luft regelrecht kühl! Danach geht es weiter zu unserer Amazonia Lodge, von der wir begeistert sind. Hier lässt es sich auch bei strömendem Nachmittagsregen gut aushalten. Abgesehen davon, dass wir mit hervorragendem Essen gemästet werden. Die kommendem zwei Tage machen wir zahlreiche Ausflüge in den Wald auf der Suche nach Tieren. Besonders gut hat uns eine Lagune nahe des Flusses gefallen, wo wir leise auf Flößen treibend Vögel aus nächster Nähe betrachten konnten (s. folgende Footprints).Meer informatie

  • Auf der Pirsch im Manu-Nationalpark

    6 november 2017, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf unseren Ausflügen bei Tag und auch bei einer Nachtwanderung sehen wir unzählig viele Tiere. Da unser Guide Nicolas Hobby-Ornithologe ist, überwiegen die Vogelsichtungen. Nachts laufen uns aber auch zahlreiche Insekten und Spinnen vor die Linse. Die drei Kaimane, deren Augen in der Dunkelheit meterweit zu sehen waren, ließen sich aber nicht fotographieren. Dafür konnten wir zahlreiche Kolibris sogar von der Terrasse aus an ihren Honigtränken beobachten.Meer informatie

  • Coca, Bananen, Maniok und Bayer

    7 november 2017, Peru ⋅ ☀️ 9 °C

    Okay, das ist ein bisschen Geographieunterricht, aber wir müssen es aufschreiben, um es nicht zu vergessen.
    Am Rande des Manu-Nationalparks wird natürlich Landwirtschaft betrieben. Ein Großteil des Obstes, das in Cusco verkauft wird, stammt hierher, sodass wir mit unserem kleinen Transporter auf den engen Straßen immer wieder schwere, mit Bananen beladene LKWs überholen mussten.
    Aber auch Coca wird angebaut und in Massen an der Straße getrocknet. So viel Blätter für Tee und zum Kauen? Mitnichten! Die Bauern dürfen 1 ha anbauen, sie bekommen dann für einen Sack ca. 25€. Die meisten Campesinos bauen jedoch viel mehr an. Der Grund ist in der grasüberwachsenen Landebahn in Patria zu finden, dort landen nachts Flugzeuge, die die Blätter für Weiterverarbeitung zu Kokain außer Landes bringen. Die Bauern bekommen dafür das Vierfache. Weil sich alles im Dunkeln abspielt, sieht es keiner - und was man nicht sieht, existiert auch nicht, dass wissen doch schon kleine Kinder!
    Der Anbau im Regenwald birgt jedoch auch generell Probleme. Der Boden ist wenig fruchtbar, die Humusschicht sehr dünn. Regenwald wächst nur so gut, weil er sich die Nährstoffe selbst liefert. Baut man jedoch z.B. Maniok an, ist die Ernte nach 3 Jahren so gering, dass man neue Felder roden muss. Das war früher kein Problem. Die wenigen Menschen rodeten kleine Flächen, überließen den Boden danach 20 bis 30 Jahre dem Regenwald und rodeten dann erneut. Bis dahin hatte sich der Boden entsprechend erholt. Jetzt leben die Mensch in festen Häusern, roden immer größere Felder und lassen dem Boden dann nur noch 10 Jahre zur Regeneration. Die fehlenden Nährstoffe, die ersetzen dann natürlich: Bayer und Co.
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  • Titicacasee

    9 november 2017, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Titicacasee ist ca. 15 Mal so groß wie der Bodensee und damit der größte See Südamerikas. Mit bloßem Auge lässt sich das Ufer in der Ferne nicht mehr erkennen. Der See liegt inmitten des Altiplanos, einer riesigen 3800m hohen Ebene der Anden. Sowohl Peru als auch Bolivien haben Anteil an dem See, letzteres hat hier wegen des sonst fehlenden Meereszugangs sogar die Marine stationiert.
    Wir haben den weiten See zunächst von der peruanischen Seite aus kennengelernt und sogar eine Nacht auf einer der Urus, der schwimmenden Inseln, verbracht. Von Puno aus erreicht man die aus Tortora (so wird das Schilf des Titicacasees genannt) bestehenden Inseln am besten. Auf den ca. 50 Inseln leben ungefähr 2000 Indigene. Der wesentliche Inhalt ihres Lebens besteht darin die Inseln zu erhalten. So muss alle 14 Tage eine neue Schicht Schilf gelegt werden, unter den Häusern wird dieses "nur" alle sieben Monate erneuert, da hierfür das gesamte Haus verschoben werden muss. Viele der Uros leben mittlerweile vom Tourismus, nur noch wenige leben wie ursprünglich von der Entenjagd oder vom Fischfang.
    Der 25jährige Präsident unserer Insel, wie sich Eduardo selber bezeichnet, lebt seit jeher auf den schwimmenden Inseln. Seine gleichaltrige Partnerin Gloria ist erst vor zwei Jahren auf die Insel gezogen. Erst wenn die beiden fünf Jahre lang das Zusammenleben erprobt haben, dürfen sie heiraten, so schreiben es die Regeln ihres Volkes vor. Das Leben auf der höchstens 100 qm großen Insel bietet wenig Abwechselung, daher nutzte das bezaubernde Paar die willkommene Gelegenheit uns und die anderen vier Gäste zu ihrem Lieblingsspiel Uno zu überreden. Es war ein sehr lustiger Abend!
    Unser Weg nach La Paz in Bolivien führte zum großen Teil entlang des Sees. In Copacabana, welches kurz hinter der Grenze liegt, legten wir einen mehrstündigen Zwischenstopp ein, um von hier aus die schöne Isla del Sol zu besuchen.
    Auf der Insel leben immerhin 2500 Bolivianos. Die meisten Touristen kommen nur für ein paar Stunden vorbei oder bleiben maximal für eine Nacht. Dabei hat man sehr den Eindruck auf einer griechischen Insel gelandet zu sein, doch spätestens beim Eintauchen in das eiskalte Wasser des Titicacasees hat man nicht mehr das Gefühl auf einer Mittelmeerinsel zu verweilen.
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    Het einde van de reis
    10 november 2017