Living in: Greater Noida, Indien Read more Greater Noida, Indien
  • Day 118

    Nokogiriyama

    October 14, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 10 °C

    Die letzten Tage bin ich wieder in Tokyo, da ich aber überwiegend alles gesehen habe, was ich wollte und es am Wochenende wieder so voll wurde, habe ich einen Tagestrip zu einem Berg gemacht, den ich in einem Youtube Video gesehen habe. Nokogiriyama liegt südlich von Chiba, etwa 2 Stunden und 3 mal Umsteigen von Tokyo entfernt. Das Wetter ist super und die Aussicht auch toll, ich finde ein gelungener Abschluss der Reise.Read more

  • Day 112–116

    Kyoto

    October 8, 2023 in Japan ⋅ 🌧 17 °C

    Kyoto steht zur Zeit oft als Paradebeispiel für Massentourismus in den Nachrichten, die Stadt ist während des Lockdowns bankrott gegangen und erlebt seit letztem Oktober ein Revival, zu Lasten der Locals. Aber auch viele Touristen beschweren sich, dass Busse und Züge extrem überfüllt sind. Mit dem Hintergrundwissen und mit den Tipps eines Freundes, der kurz vor mir in Kyoto war, plane ich die nächsten 3 Tage. Morgens um 6 sieht man tatsächlich kaum Menschen an den Hauptattraktionen, anschließend habe ich genug Zeit, um mich an den bekannten Tempeln anzustellen, immer mit dem Ziel vor den ersten Reisebussen dort zu sein. Der goldene Tempel Kinkakuji ist so dermaßen zur Instagram Attraktion geworden, dass man praktisch durchgejagt wird, sein Foto machen soll und dann bestenfalls noch ein bisschen Geld in den Souvenir Shops lässt. Ich war 30 min vor Öffnung dort und musste nicht warten, aber bei Einlass standen hinter mir bestimmt 300 Menschen. Für 5 Minuten gucken 2h anstehen ist mir dann zu blöd und ich lasse dieses "Must See" aus. Kyoto hat sowieso viel zu viele Tempel und Schreine, jede Bushaltestelle ist nach einem Schrein benannt. Da viele hier mit dem zeitlich begrenzten Japan Railpass unterwegs sind, wird von einem Tempel zum nächsten gehetzt und entsprechend gestresst sehen auch die Einwohner hier aus. Um dem Ganzen zu entrinnen mache ich am zweiten Tag einen Trip in die Berge, hier gibt es einen Tempel zu dem man eine Dreiviertel Stunde hochkraxeln muss. Kurama-dera war dafür aber mein absoluter Favorit, genauso wie Kōyasan fühlt sich dieser Ort noch spirituell an, im Vergleich zu den anderen Attraktionen.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich dem großen Trubel überwiegend entgangen bin, früh aufstehen lohnt sich hier.
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  • Day 111–112

    Nara

    October 7, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 22 °C

    Nara ist online vor allem bekannt für den Tierpark mit den umherstreunenden Rehen. Gleichzeitig ist es aber auch die ursprüngliche Hauptstadt von Japan bevor Kyoto 794 zur Hauptstadt ernannt wurde. Entsprechend alt sind die Tempel und Schreine in dieser Umgebung. Am ersten Tag gehe ich in den Park, da ein Großteil der Tempel dort stehen, hier ist es aber sehr touristisch. Auch der bekannte Mochi Shop ist hier, aber auch der heillos überlaufen und jeder will zugucken wie die Mochis gemacht werden. Am zweiten Tag schaue ich mir morgens 2 etwas abgelegenere Tempel an, die aber eigentlich viel bekannter sind. Horyuji beispielsweise ist einer der bekanntesten Tempel Japans, da er die ältesten Holzstrukturen beheimatet (seit 1300 Jahren unzerstört) und geben daher einen originalen Einblick auf das antike Japan. Andere Tempel sind in der Regel vor allem durch Feuer, Blitzeinschlägen, Erdbeben, Kriege oder sonstwas zerstört worden und deswegen neu aufgebaut, teilweise vor mehreren Jahrhunderten oder mehrere Male über die ganzen Jahre. Vielleicht der Vorteil eines Inselstaates, weil sich die herrschende Kultur, damit meist nicht geändert hat. Da Feiertag ist, und damit noch voller, werde ich am zweiten Schrein (Yakushiji) zufällig Zeuge von einem Event (was mir erst später klar wurde). Keine Ahnung was genau gefeiert wurde, aber ich stand in einer Masse an Menschen, die auf einmal angefangen haben Mantras zu zitieren, das war auf jeden Fall ein authentischeres Erlebnis als am ersten Tag in Nara.Read more

  • Day 107–111

    Ōsaka

    October 3, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Zurück in Ōsaka. Am ersten Tag gehe ich ins Aquarium, weil es eines der größten der Welt ist, unter anderem leben hier Walhaie. Außerdem bin ich in den Süden zur Dontonbori, was so viel wie Promenade an einem Fluss oder sowas bedeutet. Der Glico Man und die ganze Umgebung erinnert an Blade Runner oder Cyberpunk oder generell dystopische Sci-Fi Städte, und zwar viel mehr als Tokyo. Tokyo scheint mehr die Business Stadt zu sein und Ōsaka mehr die Spaß Stadt. Es ist dreckiger, die Leute tragen buntere Kleidung und Frisuren und es gibt auch etwas mehr Obdachlose. Ich wurde hier zum ersten Mal in Japan nach Geld gefragt. Ōsaka ist auch wieder ziemlich voller Menschen, mit 2,6 Millionen Einwohnern auf einem Viertel der Fläche von Berlin und den Nachbarstädten Kōbe und Kyoto, die nur 30 min mit der Regionalbahn erreichbar sind aber auch kein Wunder. Es gibt beeindruckende Shopping Meilen und alle möglichen komischen Läden, aber ansonsten gibt es für Touristen auch nicht viel zu sehen. Ich wurde vorgewarnt, dass für Ōsaka eigentlich 1 Tag reicht und hab deswegen auch nach Tagestrips recherchiert. Kōyasan ist etwa 2h von Ōsaka entfernt und beheimatet die Ursprünge des Shingon-Buddhismus. Für mich ist dieser Ort der erste, der noch wirklich etwas mit Spiritualität zu tun hat und nicht überlaufen ist. Mein Highlight in Ōsaka war aber wieder die AIESECer zu treffen, man bekommt einen ganz anderen Eindruck, wenn man mit Locals unterwegs ist, gerade in Japan. Ōsaka muss ein interessanter Ort zum Leben sein, die Stadt umgibt mehr Mysterium als Tokyo meiner Meinung nach. Für Touristen reicht aber die kurze Zeit nicht, um sie wirklich kennenzulernen und Attraktionen gibt es nicht genug um lange zu bleiben. Abschließend besuche ich noch 2 Restaurants, die aus der Netflix Serie Streetfood bekannt sind: Das Izakaya Toyo war entsprechend überlaufen mit Wartezeiten von bis zu einer Stunde, gegessen habe ich Takoyaki beim Stand von Mr. Kita, Umaiya. Auch Okonomiyaki habe ich noch einmal gegessen, fast schon Pflicht in der Food Hauptstadt Japans. Übernachtet habe ich unwissend im Allerersten Kapselhotel Japans, entsprechend war auch der Kulturschock. Es gab nur Duschen für 200¥ pro 10 min aber da es halb Hotel halb Spa war, konnte man im Onsen Bereich kostenlos duschen und wenn man dann sowieso schon neben dem Wasserbecken steht... 18€ die Nacht für Übernachtung und Spa, ich glaube besser kann man nicht reisen.Read more

  • Day 106–108

    Himeji & Kōbe

    October 2, 2023 in Japan ⋅ 🌙 19 °C

    Von Osaka ging es früh direkt erstmal nach Kōbe, wo ich meinen Rucksack gelassen habe. Anschließend dann zur Burg Himeji, die die größte Burg Japans und eine der wenigen bisher nicht zerstörten Burgen ist. Als verlängerter Arm des Shōgun nach Westjapan, hatte die Burg militärische Wichtigkeit. Zum Abend hin fahre ich zurück nach Kōbe und lasse meine Sachen im Hostel, bevor ich mir in Chinatown was zu essen hole. Am nächsten Tag (heute) bin ich zunächst ein Stück gefahren zum Hompukuji Wassertempel und hab mir anschließend Kōbe angeguckt. Kōbe hat ein bisschen mehr Platz als die anderen Großstädte und der Hafen ist auch ein schöner Ort. Morgen geht es wieder zurück nach Ōsaka wo ich 4 Tage bleiben werde.Read more

  • Day 104

    Abschied von Kitakyushu

    September 30, 2023, Inland Sea ⋅ ⛅ 27 °C

    Die letzten Tage! Abschied fällt schwer aber ich freu mich auch auf Zuhause. Mit der Miwa Familie unternehmen wir einen letzten Tagestrip in eine nahegelegene Höhle und am Freitag feiern wir Abfahrt der Alten und Ankunft der Neuen. Auch mit meinen Laborkollegen und dem Professor gehen wir als Abschied essen. Samstag dann Aufbruch, mit der Fähre geht es über Nacht nach Ōsaka. In 17 Tagen bin ich wieder Zuhause.Read more

  • Day 97

    Hiroshima

    September 23, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 29 °C

    Früh am Morgen bin ich in Onomichi noch den Tempelweg gegangen, der Weg führt quer durch kleine Gassen und Treppen durch die Stadt und entlang einer Vielzahl von Tempeln. Mit dem Lokalzug ging es dann nach Hiroshima. Als Erstes habe ich einen Tagestrip nach Miyajima geplant mit dem Schrein, der bei Flut auf dem Wasser zu schwimmen scheint. Wenn es nicht so voll gewesen wäre, hätte es bestimmt Atmosphäre gehabt, aber schön war er trotzdem. Auch der Schrein auf dem Berg war sehenswert, man merkt aber, dass die Insel vor Hiroshima sowohl bei Japanern als auch Touristen sehr beliebt ist. Sonntag bin abschließend durch Hiroshima gelaufen, das Museum gibt einem sehr viel Input zu der Atombombe und man kann sich das Leid kaum vorstellen. Der Peace Park im Zentrum der Stadt ist relativ groß und weit, vor der Atombombe war die gesamte Fläche voll mit kleinen zweistöckigen Häusern, wie man sie auch aus dem Tokyo der 50er kennt. Die Stadt in der ich aktuell wohne, Kokura, war übrigens das eigentliche zweite Ziel der Atombombe, wegen schlechter Wetterbedingungen wurde dann allerdings Nagasaki als Ziel ausgewählt. Ansonsten gab es in Hiroshima selbst allerdings nicht viel zu sehen. Die Okonomiyakis werden hier mit Nudeln gemacht, das musste ich noch ausprobieren. Mit dem Bus ging es dann am Nachmittag wieder zurück und meine letzte Woche in Kitakyushu beginnt.Read more

  • Day 96

    Ōmishima & Onomichi

    September 22, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 28 °C

    Früh am Morgen gehe ich als erstes zum Tempelkomplex nebenan. Hier sollen Samurai Waffen und Rüstungen ausgestellt sein, doch leider ist das Museum dafür erst spät am Nachmittag geöffnet. Anschließend gehe ich im künstlichen Onsen baden und mache mich danach auf den Weg zum Okonomiyaki Laden, den mir der Amerikaner empfohlen hat. Zunächst bin ich der einzige Gast, kurz danach kommt noch eine ältere japanische Frau dazu und spricht mich an. Mit einer Mischung aus meinem gebrochenen Japanisch und Google Übersetzer unterhalten wir uns zusammen mit der Besitzerin fast 1,5h. Beide meinten sie hätten noch nie einen Deutschen getroffen, was ich für unmöglich halte. Trotzdem war es sehr lustig und am Ende bezahlt mir die Frau sogar das Essen. Wir verabschieden uns und ich mache mich auf den Weg zurück nach Onomichi.Read more

  • Day 95

    Shimanamikaido Tag 1

    September 21, 2023 in Japan ⋅ 🌧 29 °C

    6:45 nehme ich den Regionalzug nach Onomichi. Um die Uhrzeit wirkt Okayama trostlos, fast dystopisch. Ich entscheide mich den Shimanamikaido Radweg durch die Seto Inlandssee doch von Onomichi aus zu starten anstatt von Imabari. Die Wettervorhersage sagt für nachmittags und den kompletten nächsten Tag Regen an. Also miete ich am Hafen ein Fahrrad erstmal nur für einen Tag und fahre los. Der Radweg führt über 6 Inseln und 70km auf die andere Seite nach Shikoku, auf der ersten Insel komplett an der Küste entlang. Im 14. und 15. Jahrhundert gab es hier auf den Inseln Piraten des Murakami Clans. Auf Ikuchijima stoße ich auf den Kosanji Tempelkomplex, welcher von einem Businessman aus Osaka 1960 gebaut wurde. Tatsächlich ist dieser Komplex auch bei weitem beeindruckender als alles was ich bisher gesehen habe. Eine Insel weiter gebe ich mein Fahrrad ab und fahre mit dem Bus ans andere Ende der Insel zu meiner Unterkunft. Auf dem Weg unterhalte ich mich mit ein paar Studenten aus Chiba, die hier Urlaub machen wollen und mich angesprochen haben. Im Hostel verquatsche ich mich mit einem Amerikaner mit dem ich mir das Zimmer teile und zum ersten Mal überhaupt auf Reise ist, bevor ich mich schlafen lege. Ich entscheide mich endgültig nicht weiter nach Imabari zu fahren, sondern am nächsten Tag die Insel zu erkunden und dann zurück nach Onomichi zu fahren. Der Wetterbericht ist leider sehr wechselhaft und nicht mal am selben Tag verlässlich.Read more

  • Day 94

    Letzter Kurztrip Tag 1/4 - Naoshima

    September 20, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 30 °C

    Mit dem Übernachtbus fahre ich Dienstag Nacht von Kokura nach Okayama. Auch wenn es immer noch ein Bus ist, ist dieser ungewohnt komfortabel. Es gibt Einzelplätze, Gardinen, die Sitze sind komplett verstellbar und haben eine Stufe für die Füße, Pantoffeln und Decke werden gestellt. Auch wenn ich nicht tief geschlafen habe, verfliegt die Zeit wie im Flug und ich komme um 6 Uhr morgens in Okayama an. Als Erstes schaue ich mir das nahegelegene historische Viertel Kurashiki an, das wegen der Uhrzeit fast ausgestorben ist. Bis auf ein paar japanische Jogger und Ältere sieht man niemanden um diese Uhrzeit auf der Straße. Anschließend fahre ich weiter zum Hauptziel dieses Tages, Naoshima. Nach Zug, Bus und Fähre bin ich um 9:30 auf der Insel, die für den gelben Kürbis und die Museen bekannt ist. Da die Insel vom Aussterben bedroht war, wurde beschlossen, Kunst und Kultur auf die Insel zu bringen, was scheinbar auch gelungen ist. Die meisten Werke gehören zum Architekten Tadao Ando, der für seine Beton Bauten bekannt ist. In ganz Japan gibt es viele seiner Werke, die sich unauffällig an die Natur anpassen. Manche sogar so sehr, dass man daran vorbeilaufen könnte. Insbesondere das letzte Museum (Chichu Art Museum) war sehr beeindruckend, hier durfte man aber keine Fotos machen, deswegen verweise ich hier mal auf Instagram, man findet bestimmt was. Ein Fahrrad auszuleihen, hat sich spätestens auf der Rückfahrt vom Museum zum Ferry Terminal gelohnt, die Aussicht ist super schön. Jetzt sitze ich in der Fähre und fahre zurück zum Hafen Uno und von dort dann nach Okayama. Morgen geht's dann weiter nach Onomichi.Read more

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