Sabbatical 2023

février - avril 2023
Ecuador, Galapagos Inseln, Panama, Costa Rica En savoir plus
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  • Jour 18

    La despedida

    18 février 2023, Équateur ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute müssen wir uns leider von den Galapagosinseln und der Gang verabschieden. Aber bevor wir uns auf den Weg machten, mussten wir unbedingt noch einmal Hornado auf der Feria essen, die jeden Samstag stattfindet. Definitiv unser Favorite-Food hier. Valentin, Nina, Diego und Vinicio waren auch da und wir starteten gemeinsam in den Tag.

    Es war definitiv spürbar, dass keiner so richtig tschüss sagen wollte, also entschieden wir uns gemeinsam zum Coco Fresh zu fahren und zum Nachtisch ein Granizado der Coco zu essen. Noch ein letztes Gruppenfoto, dann mussten wir zurück, um uns auf den Weg zum Flughafen zu machen, da die Anreise ca 1h dauern würde. Wir verabschiedeten uns von Diego und Vinicio und liefen mit Nina und Valentin zum Hotel.

    Victor rief uns ein Taxi und wir warteten noch kurz im Innenhof und verabschiedeten uns auch von Mango, der definitiv in den 2 Wochen gewachsen ist.

    Und dann stand das Taxi vor der Tür und wir mussten uns auch von Valentin und Nina verabschieden. Lustigerweise fuhr im selben Moment Vinicio erneut am Hotel vorbei, sodass wir ihm nochmals umarmen konnten.

    Wir packten die Rucksäcke auf die Ladefläche und stiegen ins Taxi. Ein letzter Blick durch die Heckscheibe, um Tschüss zu sagen. Nina tanzt zum Abschied. Diese 2 Wochen werden wir definitiv nie vergessen. Wir sind tatsächlich sehr traurig, dass es schon vorbei ist und müssen uns Mühe geben nicht zu weinen.

    Am Hafen angekommen, ging es in die Fähre, um auf die kleinere Insel Baltra überzusetzen. Anschließend brachte uns ein Bus zum Flughafen.

    Bereits in der Wartehalle auf unseren Abflug wartend, wurde plötzlich mein Name ausgerufen und das irgendetwas mit meinem Gepäck sei. Zurück beim Security Check, kam eine Frau und nahm mich den ganzen Weg wieder mit nach draußen. Ich musste meinen Pass abgegeben und wurde nochmal gescannt, bevor wir zu den Gepäckstücken kamen. Sie fragten ob ich Aerosole dabei hätte und das sie diese mal sehen müssten. Ich zeigte ihnen mein Haarspray, mit dem ich bereits eingereist war. Dies schien alle zu beruhigen und ich durfte alles wieder einpacken.

    Gegen 18 Uhr kamen wir in Guayaquil an und nahmen ein Taxi zum Hotel. Abends gingen wir dann im Restaurant Juliana essen, welches uns Vinicio empfohlen hatte. Es lag fußläufig von uns entfernt, eine tolle Location im 3 Stock mit Blick auf die Stadt. Das Essen und die Getränke waren richtig gut. Ich denke Vinicio ist nicht ohne Grund Besitzer von 3 Restaurants. Ich schätze er wird unser kulinarischer Guide für Ecuador.
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  • Jour 19

    Llegada a Cuenca

    19 février 2023, Équateur ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute starteten wir entspannt in den Tag. Wir suchten uns in Guayaquil ein entspanntes Frühstückslokal und gönnten uns Cappuccino, Saft sowie ein Avocadobrot mit Ei. Nach dem Frühstück ging's es zurück zum Hotel zum Check-out.

    Wir nahmen ein Taxi zum Busterminal und nach kurzer Suche fanden wir den richtigen Anbieter, um nach Cuenca zu fahren. 18$ kostete uns die Fahrt und dauerte ca 3,5 h.

    In Cuenca angekommen wurden wir vom Temperaturumschwung von 30°C auf 16°C etwas überrascht. Außer mussten wir feststellen, dass es kein Uber gibt. Da auch keine Taxis in Sicht waren, entschieden wir, zum Hotel zu laufen. Auf dem Weg sahen wir, dass es eine Straßenbahn gibt, die in unsere Richtung fährt. Da die Information an der Station nicht mit denen bei Google überein stimmten, waren wir unentschlossen. Wir überlegten so lange, bis plötzlich eine Bahn vor uns stand. Wir entschieden, einfach einzusteigen, obwohl wir noch kein Ticket hatten. Als wir am anderen Ende des Zuges einen Kontrolleur sahen, stiegen wir sicherheitshalber die nächste Station wieder aus. Aber so war es dann schon gar nicht mehr ganz so weit zum Hotel.

    Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf die Suche nach einer Wäscherei, hatten jedoch keinen Erfolg. Es ist momentan Karneval und viele Geschäfte haben zu. Auf dem Weg wurden wir aus einem Auto mit weißem Schaum besprüht und waren etwas besorgt. Erst kurz darauf mussten wir feststellen, dass dies eine Tradition zu Karneval ist. Hier wird sich mit Wasser, Schaum und teilweise Farbe besprüht und beworfen. Wir versuchten dem weitestgehend zu entkommen, hatten aber nicht immer Glück.

    Auch die Suche nach einem Restaurant zum Abendessen gestaltete sich aufgrund des Karnevals etwas schwieriger. Nach 3 Runden um den Dom fanden wir raus, dass das von Vinicio empfohlene Restaurant geschlossen hatte. Schlussendlich entschieden wir nach Bauchgefühl und landeten in einem hübschen Restaurant namens el historico. Wir haben auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen.
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  • Jour 20

    Un dia en Cuenca

    20 février 2023, Équateur

    Unser Tag begann mit einer erneuten Suche nach einer Wäscherei, doch leider ohne Erfolg. Die einzig Offene, konnte unsere Kleidung auch nicht annehmen, da sie am nächsten Tag zu haben würde. Also verschoben wir diese Aufgabe auf den nächsten Ort und gingen zum Frühstück.

    Auf dem Weg dahin wurden wir, aus einem Auto heraus, mit einer Wasserpistole beschossen. Eins können wir sagen, Karneval auf diese Art und Weise ist echt nicht unser Ding. Immerhin hatten wir uns ein schönes Frühstückslokal rausgesucht und genossen den Morgen mit Kaffee, Saft, Obstsalat und Sandwich.

    Da wir nur Pläne für den Nachmittag hatten, gingen wir den Tag sehr entspannt an. Wir brachten unsere Wäsche zurück ins Hotel, entspannten kurz und suchten uns dann einen Ort zum Kaffeetrinken bevor unsere Free-Walking-Tour 15:30 Uhr startete.

    Ich glaube wir konnten keinen besseren Platz als das Negroni finden. Vielleicht hat uns der Name auch magisch angezogen. Direkt neben dem Dom im 5. Stock tranken wir einen Eiskaffee und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Was für ein toller Ausblick!

    Etwas spät dran, befürchteten wir, den Start der Tour verpasst zu haben. Aber glücklicherweise sind wir in Lateinamerika und unser Guide war selbst zu spät. Mit einem Paar von der Küste Ecuadors liefen wir die wichtigsten Spots ab und mussten uns dabei einerseits vor Leuten schützen, die uns mit Schaum besprühen wollten und anderseits dem Regen entkommen. Leider hat beides nicht sonderlich gut geklappt. Trotzdem hatten wir eine gute Zeit.

    Nach der Tour entschieden wir uns dafür, für das Abendessen einfach noch einmal ins Negroni zu gehen. Um zum Restaurant zu gelangen läuft man durch ein Klamottenladen. Eigentlich wollten wir uns nur den Schmuck am Eingang anschauen, blieben aber dann doch an den Klamotten hängen. Vielleicht auch, weil wir unserer eigenen Kleidung schon etwas überdrüssig sind. Am Ende mussten wir einfach ein paar Sachen kaufen. Anschließend fuhren wir nach oben und mit etwas Überzeugungskraft fanden die Kellner für uns im Innenraum noch einen Platz. Es regnete noch immer und war ziemlich kalt. Zum Essen gab es dann Clubsandwich und Burger.

    Da der Regen nicht aufhören wollte, ließen wir uns vom Restaurant ein Taxi zum Hotel rufen. Und dann hieß es auch schon wieder packen, um am nächsten Tag nach Baños zu fahren.
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  • Jour 21

    En camino a Baños

    21 février 2023, Équateur ⋅ ☁️ 17 °C

    7:30 Uhr starteten wir mit einem Frühstück im Hotel. Dass das inklusive war, fanden wir am Tag vorher raus, als uns der Rezeptionist verwundert fragt, wo wir denn zum Frühstück gewesen sind. Sie hätten uns vermisst.

    Schnell etwas Kaffee, Saft, Rührei und Brot bevor wir uns ein Taxi zum Busbahnhof rufen ließen. 8:45 Uhr sollte laut Internet der Bus nach Baños starten. Direkt der erste Schalter verkaufte die Tickets. Wir gaben unsere Pässe und fragten nach Sitzen etwas weiter hinten, um diesmal auch aus dem Fenster gucken zu können. Die Frau machte alles fertig, gab uns dann unsere Quittung und erklärte kurz wo wir den Bus finden würden.

    Kurze Zeit nachdem wir den Schalter verlassen hatten, fragte ich Theresa, ob sie eigentlich bezahlt hätte. Da sie das verneinte, stellten wir erstaunt fest, dass die Frau vergessen hatte, das Geld zu kassieren. Da bis zum Ende der Fahrt auch niemand anderes Geld von uns wollte, war diese Fahrt unbeabsichtigt gratis.

    Die Fahrt sollte laut Plan ca. 7h dauern. Auf dem Weg hielt der Bus immer wieder an und weitere Leute stiegen hinzu. Irgendwann waren es so viele, dass einige im Gang stehen mussten. Darunter auch ein Mann und ein junges Mädchen um die 10 Jahre.

    Ich wachte von einem komischen Geruch auf und musste feststellen, dass das Mädchen, welches direkt neben uns stand, gebrochen hatte. Zum Glück in die andere Richtung. Der Mann und einer des Busteams waren gerade hektisch dabei, alles mit irgendwelchen Lappen aufzuwischen und in Plastikbeutel zu verpacken. Theresa war besonders schockiert, als der Typ vom Busunternehmen, das Busfenster aufschob und den Beutel einfach auf die Straße warf. Das Ganze 2x. Die Umwelt war in dem Moment wohl weniger wichtig, als dass die Sache im Bus verbleibt.

    Von diesem Vorfall abgesehen, dauerte die Busfahrt einfach ewig. Mit einer 30 min Pause inklusive waren wir insgesamt 9h unterwegs.
    Neben den vielen Menschen um uns herum, die teilweise ständig WhatsApp Nachrichten mit Ton empfingen oder irgendwelche Kinderserien auf Laut guckten, liefen die ganze Fahrt über Filme auf voller Lautstärke. Also eine absolut erholsame Fahrt. Wir haben das Ganze aber mit einer stoischen Ruhe ertragen und waren froh, als wir endlich ankamen.

    Wir riefen ein Uber und wie es schien, holte uns der einzige Uberfahrer Baños ab. Komischerweise sollte er uns laut seiner App genau da absetzen, wo er uns abgeholt hatte. Ob das jetzt unsere Schuld war oder ein genereller Fehler war, wissen wir nicht. Wir konnten ihn aber letztendlich zum Hotel navigieren.

    Nach dem Check-in im Hotel entspannten wir kurz und duschten uns, bevor wir von Javier und seinem Kumpel aus Miami abgeholt wurden. Theresa kennt Javier aus Hamburg vom Bachata tanzen. Er bereist zufälligerweise gerade sein Heimatland Ecuador, welches er vor 16 Jahren das letzte Mal besuchte.

    Nachdem die zwei ebenfalls ein Hotel für die Nacht fanden, gingen wir in ein Restaurant und teilten uns eine Grillplatte mit verschiedenen Fleischsorten und Meeresfrüchten.

    Anschließend wollten wir eigentlich in eine Salsabar, die aber leider zu hatte. Deswegen gingen wir in eine Diskothek nebenan, die allerdings etwas komisch anmutete. Darin waren nur wenige Leute und neben dem DJ gab es noch eine Art Animateur, der ständig fragte woher die Leute kommen und dann jedes zweite Lied das Land oder die Stadt ins Mikro rief, in der Hoffnung, die Anwesenden würden sich darüber freuen.

    Wir tranken ein Bier und tanzten ein wenig. Theresa und ich verabschiedeten uns aber recht früh, da wir einfach super müde vom gesamten Tag waren und wussten, dass es am nächsten Tag auch wieder früh weiter gehen würde.
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  • Jour 22

    Baños - la puerta de El Dorado

    22 février 2023, Équateur ⋅ 🌧 17 °C

    8 Uhr holten uns Javier und sein Freund am Hotel ab und wir fuhren gemeinsam in die Stadt zum Frühstück. Auf dem Weg hielten wir an, um Touren für den Tag zu buchen, da Javiers Freund zurück nach Ambato musste und wir deshalb kein Auto mehr hatten.

    Die erste Tour sollte 10:30 Uhr starten, also blieb noch entspannt Zeit fürs Frühstück. Wir gingen in ein ecuadorianisches Restaurant und probierten Lapingacho. Ein Frühstücksgericht mit Reis, Wurst, Ei und gebratenem Kartoffelbrei. Dazu gab es Saft und Kaffee. Wir wurden gefragt, ob wir unseren Kaffee mit Milch möchten und waren erstaunt, als dann nur eine Tasse mit heißer Milch serviert wurde. Diesmal gab es keinen Filterkaffee sondern Kaffeepulver zum selbst anrühren. Nicht so lecker. Aber für 3$ für das gesamte Menü völlig ok.

    Da wir nach dem Frühstück immer noch Zeit und Lust auf einen guten Kaffee hatten, gingen wir noch in ein Café. Wir bestellten jeder einen Cappuccino und kamen am Cheesecake mit Maracuja nicht vorbei.

    10:30 Uhr trafen wir am Büro des Reiseveranstalters ein und liefen dann gemeinsam mit unserem Guide ein Stück, um zu unserem Fahrzeug zu kommen. Dies war eine Art offener Partybus. Denn bereits in der ersten Minute wurden wir mit lautem Reggaeton beschallt. Was wir in dem Moment sogar noch ganz witzig fanden.

    Die erste Tour führte uns zum Rio Verde. Beim ersten Halt entschieden wir uns dafür Ziplining über das Tal zu machen und auf dem Rückweg über eine teilweise gläseren Brücke zu laufen. Man hätte wirklich einen tollen Blick.

    Danach besuchten wir eine kleine Manufaktur für Süßigkeiten aus Guave. Uns wurden kurz die Prozeßschritte erklärt, danach konnte man allerlei Dinge im Shop kaufen.

    Im Anschluss ging es weiter zum Pailon the Diablo, was auf deutsch Teufelspfanne heißt.
    Die Gegend hat diesen Namen, da die Felsen um den dortigen Wasserfall wie ein Teufel aussehen, zumindest mit ein wenig Fantasie. In dieser Gegend wanderten wir ein wenig herum und bestaunten den Wasserfall und das Tal drumherum.

    Gegen 13:30 Uhr ging es für uns zurück nach Baños. Natürlich wurden wir weiterhin mit lauter Musik beschallt. Im Ort angekommen, suchten wir nach einem Platz zum Mittagessen. Wir hatten panierten Maniok mit Guacamole und dazu einen Saft.

    Nach einer kurzes Pause ging es für uns weiter zur nächsten Tour. Unsere Fahrt zum Casa del Arbol oder die Schaukel am Ende der Welt wurde wieder von lautem Reaggeton begleitet. Leider waren die Berge wolkenbehangen, sodass uns der atemberaubenden Blick ins Tal verwehrt blieb. Das Schaukeln wollten wir uns allerdings nicht entgehen lassen. An einer Art Baumhaus hingen zwei Schaukeln, mit denen man sozusagen über den Rand der Welt hinausschauckeln konnte. Dabei wird man von einem Mann mit vollem Körpereinsatz angeschubst, sodass man schon ein bisschen Angst bekommen kann. Als wir dran waren, zog der Himmel sogar etwas auf, sodass man einen kurzen Blick in die Berge erhaschen konnte.

    Die Rückfahrt hatte mittlerweile etwas von Folter, da wir weiterhin mit lauter Musik beschallt wurden. Erschöpft von den Erlebnissen entschieden wir die letzte Tour ausfallen zu lassen. Wir hätten vermutlich angefangen zu weinen bei einem weiteren Bad Bunny Song auf voller Lautstärke. Der Besitzer unseres Hotel wunderte sich scheinbar auch schon, wo wir blieben, denn er schrieb uns eine Nachricht, ob alles gut sei.

    Wir probierten stattdessen eine Empanada mit Schokolade und aßen zum Abendessen eine Hühnersuppe. Javier wollte uns noch überzeugen, mit ihm Salsa tanzen zu gehen, aber wir waren einfach zu müde.
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  • Jour 23

    Quilotoa

    23 février 2023, Équateur ⋅ 🌧 11 °C

    Heute wollten wir gemeinsam mit Javier zur Quilotoa. Dies ist der Name einer Caldera (eines Kessels) und des darin befindlichen Kratersees. Heute liegt der Höchste Punkt des Vulkangeländes etwa bei 3900m.

    Wir starteten 6:30 Uhr in Baños und nahmen einen Bus nach Ambato. Dort holte uns Javiers Onkel ab, der uns zum Kratersee fahren wollte. Nach kurzer Fahrt legten wir einen Stopp, um zu Frühstücken. Es gab erneut ein ecuadorianisches Frühstück mit Reis, Ei und Hühnchen, nur dass wir uns diesmal für heiße Schokolade und gegend den Pulverkaffee entschieden.

    Nach dem Frühstück fuhren wir zum Ort Latacunga, um dort ein Hotel zu buchen und unsere Sachen abzulegen. Anschließend fuhren wir noch mehr als 2h durch teilweise sehr kurvenreiche Abschnitte zum Vulkan.

    Da angekommen setzte uns Javiers Onkel ab. Er wollte von jedem von uns 40$ für die Fahrt. Wir fanden es etwas überteuert, waren aber letztendlich zufrieden, da wir so nicht mehrmalig umsteigen mussten und einen Sonderstopp fürs Frühstück und unser Hotel einlegen konnten.

    Wir liefen zum Kraterrand und waren bereits vom ersten Blick überwältigt. Bevor wir uns allerrauf dem Weg nach unten machten, wollten wir uns ein wenig stärken. Im Restaurant mit Blick auf den See tranken wir einen Cappuccino und aßen eine Kartoffelsuppe. Währenddessen unterhielten wir uns mit 3 älteren Kanadiern, die gerade ihren Trip auf die Galapagosinseln planten.

    Anschließend liefen wir auf einem sandigen Weg nach unten Richtung See. Bereits am Anfang dachten wir darüber nach, wie es werden würde, den ganzen Weg wieder nach oben zu laufen. Nach ca 45 min kamen wir unten an. An diesem Punkt merkte ich, irgendwo auf dem Weg meine Jacke verloren zu haben und war schon traurig, da ich nicht davon ausging sie wieder zu finden.

    Aber erstmal hieß es den Blick auf den See zu genießen und ein paar Fotos zu schießen. Eigentlich wollten wir auch mit einem Boot auf den See fahren, aber der Verleih war zu diesem Moment nicht besetzt.

    Zwischenzeitlich fing es an zu regnen. Das absurde daran war, dass es nur auf einer Hälfte des Sees regnete und man zusehen konnte, wie die Regenfront über den See wanderte.

    Um Pünktlich vor Schließung wieder zurück zu sein, traten wir den Rückweg an. Und bereits nach den ersten 50m war klar, dass unsere Gedanken zu Beginn absolut nicht falsch waren. Diese Wanderung würde anstrengend werden. Einerseits aufgrund der Steigung und des Sandbodens und andererseits aufgrund der Höhe über Normalnull.

    Aber wir kämpften uns Stück für Stück nach oben und Theresa fand sogar meine Jacke auf einem kleinen Abschnitt, den wir auf dem Hinweg abseits des Weges gelaufen sind.

    Um wieder nach Latacunga zu gelangen, nahmen wir einen Bus am Eingang des Parks. Am Busbahnhof angekommen, nahm Javier einen Bus nach Ambato und wir suchten uns in der Nähe etwas zu essen. Wir entschieden uns bewusst dafür eine "schlechte" und nicht echt italienische Pizza zu essen. In der Dämmerung liefen wir zum Hotel und ließen den Abend entspannt mit ein bisschen Netflix ausklingen.
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  • Jour 24

    Llegada a Quito

    24 février 2023, Équateur ⋅ 🌧 18 °C

    Kurz vor 9 Uhr starteten wir mit einem entspannten Frühstück im Hotel in Latacunga. Anschließend nahmen wir ein Taxi zum Busbahnhof. Der Taxifahrer setzte uns ab und zeigte auf einen Bus, der gerade am Ausgang stand, um nach Quito zu fahren. Also sprangen wir aus dem Taxi und der Busfahrer öffnete das Gepäckfach, damit wir unsere Rücksäcke einladen konnten. Mein Rucksack landete bereits im Gepäckraum. Theresa wollte jedoch ihren noch schnell in eine Schutzhülle packen. Dies dauerte dem Busfahrer scheinbar zu lang und der Assistent schloss das Gepäckfach und der Bus rollte los. Es dauerte 2 Sekunden, um zu verstehen, dass der Bus gerade nicht mit meinem Gepäck wegfährt, sondern nur aus der Ausfahrt fahren wollte, um nicht im Weg zu stehen.

    Nach ca 2 Stunden kamen wir in Quito an. Am Busbahnhof selbst dauerte es ein wenig, bis wir uns orientiert hatten. Wir mussten uns etwas vom Ausgang entfernen, um ein Uber zu nehmen. Allerdings war nicht ganz ersichtlich, wie wir das Gebäude verlassen, denn auf der einen Seite musste man Geld bezahlen, um weiter zu kommen. Wir fragten schließlich an der Information nach und fanden den richtigen Weg nach draußen.

    Unser Airbnb befand sich im historischen Zentrum mit einem wundervollen Ausblick. Der Host ließ uns glücklicherweise schon vor Check-in rein, sodass wir uns kurz umziehen konnten, um anschliessend die Stadt zu erkunden.

    Wir liefen los und gelangten an einen Platz mit einer Art Kirche. Wir erblickten ein Café im ersten Stock und legten dort einen Stopp ein. Das Sandwich war nicht das allerbeste, dafür waren die heiße Schokolade und der Nachtisch allerdings sehr lecker.

    Wir liefen noch ein bisschen durch die Stadt und besuchten die Basilica del Voto Nacional . Leider waren wir zu spät, um noch in die Türme zu dürfen.

    Zurück im Airbnb planten wir den nächsten Tag. Die Buchung einer Free Walking Tour war leider nicht möglich, da der Guide krank war. Für den Nachmittag hingegen buchten wir eine Street-Art Tour durch den Stadtteil Floresta.

    Abends fuhren wir mit einem Uber zu einem italienischen Restaurant, welches wir online gefunden hatten. Da dies aber überraschenderweise zu hatte, war der Fahrer so nett und brachte uns auf seine Empfehlung hin zu einem anderen Restaurant namens Buena Vista. Die Aussicht auf die vielen beleuchteten Kirchen war tatsächlich schön. Ein Cesarsalad und eine Limonade reichten uns zum Abschluss des Tages.
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  • Jour 25

    Centro historico Quito

    25 février 2023, Équateur ⋅ ☀️ 16 °C

    Da der Guide unserer Free Walking Tour aufgrund von Krankheit absagen musste und auf die schnelle keinen Ersatz fand, gab er uns per WhatsApp ein paar Tipps für das historische Zentrum.

    Bevor wir mit unserer Tour starteten, suchten wir ein nettes Frühstückslokal und nahmen dafür extra ein Uber in einen anderen Stadtteil. Wir teilten uns Eggs Benedikt und Waffeln mit Schokolade und Erdbeeren.

    Zurück im historischen Zentrum starteten wir erneut an der Basilika, nur dass wir dieses Mal auch hoch in die Türme konnten. In diesen befanden sich neben Souvenirshops auch ein kleiner Kiosk sowie ein Café. Beeindruckend war, wie man gefühlt alle Ecken der Kirche besichtigen und auf jeden Turm steigen konnte.

    Von oben sahen wir ein Café auf der anderen Straßenseite mit einer kleinen Dachterrasse. Dies sollte nach 400 Treppenstufen hoch- und wieder runtersteigen unser Ziel für einen Eiscafé werden.

    Im Anschluss besuchten wir eine weitere Kirche. Die Besonderheit hierbei war, dass man auf das Dach der Kirche gehen konnte. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf den zentralen Platz und die umliegenden Kirchen.

    Eine weitere Empfehlung des Guides war der Besuch einer Schokoladenmanufaktur. Nur durch Nachfragen, fanden wir heraus, an welcher Tür wir klingeln müssen, damit uns jemand aufmacht. Im 1. Stock befand sich ein kleiner Laden. Dort bekamen wir eine Verkostung der verschiedenen Schokoladensorten, welche beispielsweise mit Ingwer oder Chili und Salz gemixt waren.

    Anschließend liefen wir zurück zum Airbnb, was jedes Mal ein kleines Workout darstellte, da die Straße in der unsere Haus war, gefühlt eine der steilsten in Quito ist. Auf 3000 Metern einen Hang mit 40% Steigung hochzulaufen trifft einen nochmal anders.
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  • Jour 25

    Recorrido Street Art

    25 février 2023, Équateur ⋅ 🌧 18 °C

    Für den Nachmittag hatten wir eine Street Art Tour im Stadtteil Floresta gebucht. Aufgrund des Verkehrs waren wir etwas spät dran und dachten auch hier, wir hätten vielleicht die Tour verpasst. Aber wir waren sowieso die einzigen Teilnehmer und unser Guide Xanti kam nach einem kurzen Moment aus dem mexikanischen Restaurant vor dem wir uns treffen sollten. Denn was wir nicht wussten, die Tour startete genau in diesem Restaurant mit einem Shot namens Chawar Miske inkl. einem kleinem Snack. Dieser Shot wird aus Agave hergestellt und ist somit quasi eine ecuadorianische Variante des Tequilas, nur gefühlt noch stärker.

    Etwas angeheitert ging es dann auf unseren Rundgang durch die Straßen des Stadtteils. Wir sahen Graffitis, Poster, Sticker und weitere Street-Art verschiedenster Künstler Lateinamerikas. Bereits zu Beginn der Tour unterhielten wir uns über Musik und Tanz. Als Theresa über Dancehall und Afrobeats sprach meinte Xanti, dass er DJ und Musikproduzent ist und nächsten Freitag auf einer Party auflegen wird bei der unteranderem Dancehall und Afrobeats gespielt wird. Er lud uns zu dieser Party ein, da wir genau an diesem Tag zurück aus dem Amazonas kommen würden.

    Nach ca. der Hälfte der Tour besuchten wir eine Art Verein für Street-Art in Quito namens Nudo. In den Räumlichkeiten werden Werke verschiedenster lateinamerikanischer Künstler ausgestellt und Merchandise verkauft, aber vorallem ist es ein Treffpunkt der Künstler und ein Ort des Austausch. Einer des Teams führte uns herum und erklärte uns ein paar der Werke und von wem sie kommen.

    Der letzte Stopp unserer Tour war ein Restaurant am Rand des Viertels mit Blick auf die Berge. Dort gab es ein weiteres Getränk namens Canelas. Dies hatte Ähnlichkeit mit einem Apfelpunsch und wird unteranderem aus Naranjilla, Zimt und Caña gemacht und wir warm getrunken. Da wir etwas Hunger hatten teilten wir uns eine Art Spinat-Quiche.

    Abends gingen wir in eine von Xanti empfohlene Bar namens Zingarro im Stadtteil Floresta. Am Eingang trafen wir zufällig den Typen vom Nudo und fühlten uns direkt etwas einheimischer, bereits nach einem Tag wieder erkannt zu werden.

    Da kein Platz mehr frei war setzen wir uns zu 3 Jungs an einen großen Tisch, mit denen wir auch schnell ins Gespräch kamen. Wir aßen eine super leckere Pizza und genossen den Abend. Lustig wurde es, als plötzlich eine Cumbiaband anfing zu spielen. Allerdings schien alles sehr improvisiert zu sein. Über den Sänger sagten wir schon vorher, dass dieser aussieht wie ein ecuadorianischer Andreas Gabalier. Sein Look und sein Verhalten während seines Auftritts bestätigten das definitiv. Wir haben uns kaputt gelacht.

    Als die Show vorbei war, wollten die Jungs noch in einen Elektroclub weiterziehen. Da ich die Musik seit einem Monat vermisse, konnte ich nicht nein sagen und so schlossen wir uns an. Der Club war zwar nicht sonderlich voll, dennoch hat es Spaß gemacht auch mal wieder zu anderer Musik als Reggaeton zu tanzen.
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  • Jour 26

    La Floresta

    26 février 2023, Équateur ⋅ 🌧 19 °C

    Nach der Party am Vorabend starteten wir total entspannt in den Tag. Wir aßen in einem Restaurant fußläufig von uns Frühstück. Xanti hatte uns das Restaurant empfohlen. Wir hatten ein Gericht namens Fanesca, welches typisch für die Zeit nach Karneval ist. Dies ist eine Suppe aus 12 verschiedenen Gemüsesorten mit Kochbanane und Empanadas als Beilage. Zusätzlich bestellten wir einen Bolon mit Käse gefüllt. Beides wirklich lecker.

    Im Anschluss ging es zurück zu unserer Unterkunft, um zu packen. Glücklicherweise erlaubte uns der Besitzer des Airbnbs, unsere Sachen in der Wohnung zu lassen, da wir uns erst 23 Uhr auf den Weg in den Amazonas machen würden.

    15:30 Uhr waren wir mit Xanti und seinem Freund in einem kleinen Tonstudio verabredet, welches sich im Haus des Kumpels befand. Wir hörten ein paar alte Schallplatten mit ecuadorianischer Musik und machten im Anschluss einen Spaziergang durch die Nachbarschaft. In einem Café namens Hansel & Gretel legten wir einen Stopp ein und bestellten gefühlt jeden Kuchen, den sie hatten und dazu einen Eiscafé.

    Wir spazierten weiter durch die Gegend und kamen zu einem kleinen Streetfoodmarkt, der bekannt für seine Speisen mit Innereien ist. Für uns durften es aber doch lieber Empanadas del Viento (Teigtaschen mit Käse und etwas Zucker) und ein Morocho (warmes Getränk aus Mais mit Zimt) sein.

    Den Abend ließen wir dann im Studio mit etwas Musik ausklingen. Wir bekamen allerlei Klanginstrumente in die Hand, Xanti und sein Kumpel spielten Gitarre und Cajon und wir sangen gemeinsam. Es war vielleicht nicht sonderlich gut, aber definitiv witzig.

    Bevor unsere Reise in den Amazonas startete, fuhren wir zurück in unser Airbnb, zogen uns um und packten alles zusammen. 22:15 Uhr fuhren wir mit einem Uber zu einem Hostel, an dem wir mit dem Shuttlebus 23:00 Uhr starten sollten. Da wir etwas früher da waren, konnten wir auf der Terrasse des Hostels noch schnell Fajitas essen.

    Und dann ging die Reise los. In 8h sollten wir in Lago Agrio ankommen, was nur unser erster Stopp auf dem Weg zu unserer Lodge sein sollte.
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