Laos-Kambodscha

February - March 2019
A 44-day adventure by Weltentdecker Read more
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  • Day 30

    Adrenalin und Ankunft in Kampot

    March 17, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 26 °C

    Gestern Abend hatte ich meinen ersten Schockmoment. Ich habe nämlich Besuch bekommen. Ich war am zusammen packen und rum kramen, als mein Blick hoch an die mir gegenüber liegende Wand gleitet.
    Plötzlich sitzt dort ein riesiger Gecko, ca. 30 cm lang, der Kopf so groß wie ein Fünf - Mark-Stück und ohne Witz, er fixierte mich.
    Ich habe mich so sehr erschrocken, dass es mich tatsächlich kurz ziemlich schüttelt und ich brauche eine Weile, um mich von dem Schock wieder zu erholen. Kleiner sind die definitiv niedlicher. Bald darauf verzieht sich das Tier gemächlich in die Zwischenwand. Das beruhigte mich. (Auf dem Foto kommt die Größe irgendwie gar nicht zur Geltung!)
    Der zweite Schock oder eigtl mehrere folgten dann in der Nacht. Erneut zieht ein heftiges Gewitter über die Insel hinweg.
    Der Wind ist so stark, dass der Regen zeitweise waagerecht fliegt und mir sogar die Tür aufliegt und es rein regnet.
    Aber am schlimmsten ist der Donner. Mehrfach entladen sich Blitze in direkter Nähe und mit solch einer Heftigkeit, dass mir bei dem Donner wirklich Angst und Bange wird. Ich zucke jedes Mal heftig zusammen und erwarte das schlimmste. Sowas habe ich vorher noch nicht erlebt.
    Nach einer Stunde flaut das Gewitter ab, aber selbst für die Inselbewohner war es sehr heftig, wie ich heute morgen erfuhr.
    Ich kann aber bald wieder einschlafen und morgens liegt das Meer so ruhig da, als wäre nichts gewesen.
    Nach dem Frühstück breche ich auf zur Fähre. Diese Fahrt auch über die große Schwester Koh Rong. Es ist spannend, den trubeligen Fischer/Touristenort zu sehen. Aber ich weiß für mich, das hätte ich nicht haben wollen. Alles richtig gemacht.
    Am Pier auf dem Festland hätte eigtl eine Fahrer auf mich warten sollen, der mich zum Bus bringt. Ich bin um 10:30 Uhr eingetroffen, um elf soll der Bus fahren(was er natürlich nicht tut), aber selbst nach einigem warten taucht niemand auf.
    Ich entscheide, selbst ist die Frau und winke mir ein Moto-Taxi, einen Motorroller, heran und los geht es zur Buszentrale. Dort trifft kurz nach mir auch der Bus nach Kampot ein. Er wird zwar 20min zu spät abfahren, aber so war ich deutlich entspannter.
    Auf der Fahrt mache ich dann die Bekanntschaft mit der unbeliebten Sorte der Backpacker.
    Einem jungen Typ, dessen Hose und T-Shirt schon lange keine Waschmaschine oder generell Wasser gesehen haben und der auch so riecht, als ob selbst das Geld für eine ordentliche Dusche zu knapp wäre.
    Am liebsten möchte man ihm ein paar Dollar zustecken, damit er sich zumindest für eine Nacht ein entsprechendes Zimmer mit sanitären Anlagen leisten kann.
    Es die Fraktion der Backpacker, die am äußersten Limit mit ihrem Budget sind und statt das Geld für einen Flug nach Hause zusammen zu kratzen, einfach nicht weg wollen, vllt weil zu Hause auch die Perspektive fehlt oder die Realität droht.
    Gott sei Dank bewegt er sich nur wenig, sodass ich einigermaßen die Fahrt von nur 3 Stunden überstehen kann.
    In Kampot angekommen, bin ich froh, mich dafür entschieden zu haben. Es ist ein schöner, entspannter Ort an einem Fluss nicht weit entfernt vom Meer. Und die Leute hier sind auch entspannter.
    Auf meinen ersten Streifzügen durch die Stadt erlebe ich wieder die schon in Laos lieb gewonnene Freundlichkeit und Gelassenheit. Das ist das Kambodscha, von dem man mir erzählt hatte und dass ich so gern erleben wollte.
    Zum Abendessen gibt es Khmer-typisches Red Curry, hier als sehr Gemüse-lastiger Eintopf mit Reis serviert. Super lecker.
    Heute bin ich zeitig zurück und faulenze noch ein wenig auf dem Balkon des Guesthouses. Das ist tatsächlich sehr angenehm, wegen des Windes, und sehr spannend, wegen einer stattfindenden Hochzeit in der Straße.
    Hochzeiten erfolgen hier nur zur Trockenzeit und die Feierlichkeiten dauern in der Regel drei Tage. Es werden große Zelte aufgestellt, die mit weißen Tüchern überspannt sind. Je nach Wunsch mit verschiedenen bunten Tuchlagen dekoriert. Die Plastikstühle erhalten weiße Hussen mit bunten Schleifen und der Eingang wird aufwendig mit ähnlich farbigen meist Kunstblumen dekoriert. Je nach Geldlage leistet man sich dazu mindestens eine Life-Performance und generell laute Musik.
    Und alle sind sehr chic und edel, wie zu einem Ball oder ähnlichem angezogen.
    Die ganze Straße steht voller Autos, es wird kreuz und quer geparkt.
    Bald werde ich mich aber losreißen, denn morgen werde ich auf eine kleine geführte Fahrradtour in die Dörfer um Kampot gehen. Ich bin sehr gespannt!
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  • Day 31

    Erlebnisse um Kampot

    March 18, 2019 in Cambodia ⋅ 🌙 27 °C

    Heute morgen hatte ich mich für eine Halbtages- Fahrradtour rund um Kampot angemeldet.
    Jedoch lief mal wieder nicht alles nach Plan, denn es tauchte niemand auf, um mich abzuholen. Als meine Gastgeberin nachfragte, waren diese ziemlich überrascht von meiner angeblichen Buchung. Nur dass ich diese ja durch einen längeren Mailverkehr nachweisen konnte.
    Im Verlauf stellte sich heraus, dass die Kollegen untereinander sich nicht richtig ausgetauscht hatten.
    Wenige Minuten später stand jmd zum Abholen bereit und da die Gruppe schon abgefahren war, bekam ich eine private Tour aber zum Gruppentarif.
    Und es war echt super.
    Wir fuhren ein gemächliches Tempo bei abwechselnder Bewölkung und Sonnenschein. Wir schauten uns die Lotuspflanze genauer an und ich lernte, dass die Samen gegessen werden, dass man aus dem Stängel Fäden gewinnen kann, die ähnlich wie bei Seidenraupen versponnen und zu Stoffen verarbeiten werden können. Mit den Wurzeln gekocht und noch einiges mehr.
    Außerdem besuchten wir eine örtliche Familie die typische Nudeln aus einer Reispaste herstellt und sich durch deren Verkauf bzw. das Kochen von Suppe damit ihren Lebensunterhalt verdienen kann.
    Andere Familien im Umkreis leben von der Herstellung einer Art Waffelröllchens, dass es nur aus Kampot gibt. Es wird aus Tapiokamehl, Eiern und Kokosmilch hergestellt.
    Das dürfte ich auch probieren und es war wirklich gut.
    Generell habe ich während der Tour viel über die Khmer und ihre Kultur und ihr Leben gelernt. Das hat sich definitiv gelohnt. Toll ist auch, dass Butterflytours auf Initiative durch kambodschanische Studenten entstanden ist, ursprünglich um ihr Englisch zu verbessern. Mittlerweile ist es ein kleines Unternehmen mit einigen regionalen Filialen geworden.
    Am Nachmittag bin ich nochmal durch die Straßen von Kampot gezogen und habe ein bisschen die entspannte Stimmung genossen. Außerdem habe ich noch eine Tour für morgen in den Bokor Nationalpark gebucht. Das wird eine Reise in die französische Kolonialzeit. Denn dort entstanden ein Kasino, eine Kirche und große Hotels, die dann jedoch nicht lange in Benutzung waren. Außerdem ist es dort angenehme 25°C warm. Die Khmer sprechen schon von Kälte!
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  • Day 32

    Bokor Nationalpark und Kampot Pfeffer

    March 19, 2019 in Cambodia ⋅ 🌙 24 °C

    Ich habe mir für heute eine Tour in den Bokor Nationalpark in Verbindung mit einigen Einblicken in die Salz- und Pfefferproduktion organisiert.
    Zunächst starten wir im Minivan in die Elephant Mountains. Die Berge sollen wie Elefantenrücken aussehen, daher der Name.
    Es geht auf einer steilen Bergstraße bis auf 1000m über dem Meeresspiegel hinauf. Hier oben hat auf dem Bokor Hill der König Norodom Sihanoukville und eine französische Gesandtschaft eine kleine Siedlung mit Residenzen, Casino und auch einer christlichen Kirche sowie einem buddhistischen Tempel bauen lassen. Das war um 1920. Im zweiten Weltkrieg und auch später im Indochina-Krieg wurde den Gebäuden übel zugesetzt und alles zerfiel.
    Es wirkt auch wie aus der Zeit gefallen.
    Aber jetzt entstehen dort oben plötzlich wieder Luxushotels und Wohnungen. Die Chinesen haben investiert. Momentan wirkt es aber immernoch wie eine Geisterstadt.
    Danach ist der erste Teil des Ausflugs abgeschlossen und wir werden zurück in die Stadt gebracht. Da sich für den zweiten Teil der gebuchten Tour niemand weiter gefunden hat, habe ich nun eine private Tour auf einem Motorroller.
    Es geht zu den Salzfarmen vor der Stadt. Leider hat es letzte Nacht so heftig geregnet, dass die Ernte der aktuellen Woche zerstört ist und es für mich nur die Anlage, aber kein Salz zu sehen gibt.
    Weiter geht es zu einer Höhle, die schon seit dem 7.Jh. als Tempel genutzt wird. Es ist beeindruckend.
    Während der Fahrt unterhalte ich mich viel mit meinem Guide. Er erzählt mir, dass er Grundschullehrer sei und er aber im zweiten Jobber nachmittags als Tuktuk- und Moto-Taxi-Fahrer arbeitet. Es sei üblich hier sogar drei oder vier Jobs zu haben. Zum einen ist das Leben durch viel importierte Waren teuer und meist wollen die Eltern die Schulbildung bezahlen können. Und häufig bedeutet das auch gerade für Englisch einen Privatlehrer zu bezahlen. Und das ist auch teuer.
    Während wir uns unterhalten, kommen wir am Secret Lake an, so secret ist der aber eigtl nicht.
    Er ist riesig und komplett von Hand ausgehoben.
    Durch Zwangsarbeiter unter dem Pol Pot-Regime oder den Khmer Rouge.
    Heute ist er Lebensgrundlage für Fischer.
    In direkter Nähe liegen viele Pfefferfarmen. Ich nehme an einer kostenlosen Führung und einem Tasting teil. Kampot Pfeffer ist neben dem Penja Pfeffer aus Kamerun der einige geschützte Peffername. Das heiß, da ist auch drin, was drauf steht.
    Das Tasting ist sehr spannend und pfeffrig-scharf. Aber tatsächlich schmeckt und riecht man einen Unterschied zwischen schwarzem, rotem, weißem und grünem Pfeffer.
    Danach geht es zurück in die Stadt. Nachdem ich mir den roten Staub abgespult habe, gehe ich nochmal zum Abendessen los. Heute wird es etwas untypisch. Ich esse einen Falafel-Teller. Ich habe keine Lust auf ewiges Gesuche durch die Lokale, bis mir was gefällt.
    Danach bin ich voll und gehe zurück ins Guesthouse. Es heißt mal wieder Tasche packen. Morgen werde ich mich nochmal an Phnom Penh versuchen.
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  • Day 33

    Phnom Penh, der zweite Versuch

    March 20, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Am Morgen ging es mit dem Bus von Kampot in die Hauptstadt. Vorbei an trockenen Reisfeldern und karstigen Bergen ging es auf eine angenehme Fahrt im Minivan.
    Mit 1,5 Millionen ist Phnom Penh die bevölkerungsreichste Stadt Kambodschas. Und auch ein ziemliches Verkehrschaos. Nur weil eine Ampel grün ist, heißt das hier noch nicht, dass man auch fahren oder laufen kann. Geschweige denn, dass man überhaupt einfach so eine Straße überqueren kann.
    Ich mache mich zunächst auf ins National Museum of Arts. Hauptattraktion ist natürlich die Kunst aus der Angkor-Zeit. Diese stammt aus dem 7.Jh. Und es ist beeindruckend wie detailliert sie schon damals gearbeitet haben. Es sind Bronzestatuen dabei, die sind so filigran gearbeitet, dass die Form dazu sehr viel Arbeit gemacht haben muss.
    Der Innenhof ist wunderschön arrangiert und eine Ruhepol in dieser chaotischen und lauten Stadt.
    Am Mekong wurde ich dann auch nochmal vom Trubel Zeuge. Hier treiben sich neben Touris auch viele fliegende Händler mit Taubenfutter rum und dementsprechend hunderte Tauben. Dazu noch viele Khmer bei einer Gebetszeremonie, und Bettler und Invaliden.
    Ein Stück weiter stoße ich auf eine kleine Geschäftsstraße mit individuelleren Restaurants und Geschäften. Hier kann man tolle in Kambodscha produzierte Sachen finden. Ich werde auch sofort fündig. Ein kurze Hose und ein Kleid nenne ich nun mein Eigen.
    Wer hätte gedacht, daß dieser Nachmittag so entspannt werden würde. Ich bin wirklich zufrieden und glücklich.
    Danach ziehe ich weiter zum Abendessen. Ich bin mutig und traue mich in ein Khmer-Restaurant. Ich bin die einzige Ausländerin. Aber sie sind super lieb und ich entscheide mich für Shrimps in Knoblauch und Gebratene Nudeln mit Garnelen. Super lecker.
    Danach geht es zurück ins Hostel. Hier esse ich noch Longans (Lychee-artige Früchte) und Java-Äpfel,die habe ich einer Straßenverkäuferin abgekauft. Nur bzgl. der Menge sind wir uns nicht ganz einig geworden. Aber ich bin ja zur Zeit im Hostel, da werden sich also Abnehmer finden!
    Morgen wird es zunächst ernst. Ich fahre zu den Killing fields und in der Gefängnis, das zur Zeit der Khmer Rouge, dem Pol Pot-Regime Schauplatz für einen heftigen Genozid am kambodschanischen Volk geworden ist. Danach kommt noch der Königspalast und weitere Teile der Stadt dran.
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  • Day 34

    Killings Fields und Tuol Sleng

    March 21, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 30 °C

    Bitte nicht wundern, es werden heute zwei Footprints online sein. Es gibt viel zu erzählen und ich glaube das Thema Khmer Rouge verdient einfach ein eigenen Footprint. Aber Achtung, es ist nichts für schwache Nerven.
    Ich bin mit einem Tuktuk-Fahrer verabredet und es geht pünktlich los.
    Wir treffen nach einer knappen dreiviertel Stunde am Choeung Ek ein, den Killing fields bei Phnom Penh. Eine Gedenkstätte.
    Dieses ist das bekannteste, aber über ganz Kambodscha liegen hunderte verteilt, von denen man bis heute weiß. Gerade im Norden ist das Land so vermint, dass dort auch noch einiges an Massengräbern versteckt liegen könnte.
    Während der knapp vier Jahre des Pol Pot-Regimes wurden die Menschen systematisch aus den Städten vertrieben und ohne Vorkenntnisse zu landwirtschaftlicher Zwangsarbeit über min. 12 Stunden mit kaum zu Essen geknechtet. Es sollte ein kommunistischer Bauernstaat errichtet werden. Innerhalb von 48h wurden alle Städte "evakuiert". Danach gab es nur noch das Leben auf dem Land. Menschen mit weichen Händen, Brillen und/oder universitärer Ausbildung galten als Gefahr und wurden verhaftet. In einem dieser Gefängnisse wie Tuol Sleng wurden sie gefoltert und zu aberwitzigen Geständnissen gezwungen, um schließlich außerhalb der Stadt auf den sogenannten Killing fields hingerichtet zu werden. Ca. ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung kam so oder durch die Zwangsarbeit zu Tode. Mein Fahrer hat seinen Vater und Großvater unter dem Regime verloren. So geht es vielen kambodschanischen Familien. Viele haben bis heute vor allem psychisch unter den Folgen zu leiden.
    Die Killing fields sind meist Zufallsentdeckungen nach der Befreiung durch die Vietnamesen.
    In Choeung Ek wurde zunächst versucht, alle Massengräber auszuheben und allen eine letzte Ruhe zukommen zu lassen. Dafür wurde eine Stupa errichtet, in der die Gebeine aufgebahrt sind. Es waren zu viele und daher hat man sich entschlossen sie dort in Frieden liegen zu lassen. Nach starken Regenfällen treten immer noch Knochen und Kleidung zu Tage. Leider sind auch Kinder unter den Toten. Sie wurden an den Füßen festhaltend gegen einen Baum geschleudert und so umgebracht.
    Es ist unvorstellbar und zutiefst bedrückend, was hier passiert ist.
    Es lief nach dem Prinzip: "lieber einen Unschuldigen aus Versehen getötet, als einen Feind aus Versehen am Leben gelassen".
    Im Gefängnis kommen dann noch mehr heftige Geschichten dazu. Auch Bilder werden gezeigt. Zum Beispiel wie man bei Entdeckung des Gefängnisses Tote vorgefunden hat. Aber auch Fotos von den bereits Verstorbenen wurden gefunden. Es wurde alles systematisch dokumentiert. Und wird so zu einem bedrückenden Zeitzeugnis. Es gibt wohl auch einige Ausländer unter den Opfern. Zum Beispiel Journalisten oder Reisende.
    In Tuol Sleng kann man diese Fotos und die Zellen der Insassen noch hautnah erleben. Entweder wurden sie in Einzelhaft 1x1,5m großen Zellen provisorisch aus Ziegelsteinen in ehemaligen Klassenzimmern errichtet. Man sieht sogar noch die Tafeln. Oder aber sie wurden in größeren Zellen zu mehreren aneinander gefesselt liegend interniert.
    Ein riesiger Folterapparat und Genozid von Kambodschanern an Kambodschanern. Unvorstellbar.
    Und selbst nach Stürzung des Regimes sahen viele westliche Länder, auch Deutschland(!), die Khmer Rouge 1979 noch als die rechtmäßige Regierung an.
    Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt? Die Verantwortung bleibt. Auch weiterhin.
    Erst in den 2000ern kam es zur Anklage der letzten noch Lebenden Regime-Führer. Pol Pot war da bereits tot.
    Auf den ersten drei Fotos seht ihr Aufnahme des Killing field. Die Dellen sind ausgehobene Massengräber. In der Stupa liegen aufgebahrt tausende Schädel von Opfern.
    Die anderen Bilder sind aus Tuol Sleng.
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  • Day 34

    Phnom Penh heute

    March 21, 2019 in Cambodia ⋅ 🌙 30 °C

    Ich habe gestern eine Verabredung mit einem Tuktuk-Fahrer getroffen, dass ich heute mit ihm eine Tour zu den Killing fields und dem ehemaligen Gefängnis machen würde. Dementsprechend bin ich ein bisschen aufgeregt, ob das auch klappt.
    Und tatsächlich pünktlich(!!!) steht ein Tuktuk-Fahrer vor der Tür und sagt, er sei der Bruder und würde mich heute entsprechend fahren. Er spricht ziemlich gut Englisch und ich bin beeindruckt über die Organisation.
    Kurz zu den Entfernungen, was nicht nur in Kambodscha, sondern auch für Laos gilt. Egal was Google Maps oder Maps.Me sagen,mach das doppelte draus und bei Rush hour das dreifache der angegebenen Zeit. "Schuld" sind  neben der Rush hour und damit die Menge der Motorroller und Autos, auch die Straßenverhältnisse und das generell innerorts 30km/h erlaubt sind. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum hier noch nichts schlimmeres passiert ist, während ich so den Straßenverkehr beobachte.
    Die Fahrt ist staubig, laut und heiß. Also nix für luxusliebende. Dafür gibt es viel zu sehen. Ich würde es so beschreiben:
    Phnom Penh ist sich mit einem Iced Green tea Cappuccino (eine gift-grüne gesüßteTeemischung auf Eis, lecker!) in der Hand im Tuktuk sitzend durch die immer währende Rush hour chauffieren zulassen, überladene kleine Motorräder zu überholen oder begleitet von einem lauten Hupkonzert von einem  Motorrad, das über und über mit frisch getöteten Hühnern behangen ist, überholt zu werden... Immer begleitet von Lärm, Abgasen, manchmal auch Gestank und der Wärme der Autos und dem Fahrtwind, der nur selten sich nicht wie ein warmer Föhn im Gesicht anfühlt.
    Um mich hinterher von den Killing fields abzulenken, lasse ich mich auf weitere Abenteuer für die Nase und das Auge ein. Ich besuche zunächst den russischen Markt. Nach 1980 hatten sich vor allem Russen in diesem Viertel angesiedelt, daher der Name. Es ist ein typischer asiatischer Markt, in dem es alles zu kaufen gibt, was man zum täglichen Leben braucht oder auch nicht. Es schlagen einem viele Gerüche in die Nase.
    Heftiger und eindrücklicher wird es später noch auf dem Nachtmarkt werden. Hier werden unter freiem Himmel auf Lotusblättern oder in einfachen Schüsseln alle erdenklichen Fluss- und Landbewohner feil geboten.
    Zwischendurch schaute ich mir heute aber auch den königlichen Palast an. Am eindrücklichsten waren dabei der Thronsaal und die Silberpagode. Beide dürfen von innen leider nicht fotografiert werden. Sie sind wirklich sehr schön und aufwendig eingerichtet. Der Thronsaal scheintfast nur aus Gold zu bestehen. Die Fliesen und der Teppich auf dem Boden haben das gleiche Muster von großen Blüten. Unter mehreren Kronleuchtern läuft der Blick auf einen goldenen niedrigen Thron mit sieben Schirmen darüber zu. Die Decke ist aufwendig und detailreich bemalt. Man könnte wahrscheinlich noch lange staunen.
    Die Silberpagode ist der Mittelpunkt des herrschereigenen Tempels zu Ehren von Buddha. Der Boden ist komplett mit Fliesen aus Silber ausgelegt. Das Zentrum bildet ein riesiger, goldener Sockel auf dem Buddha ruht und drumherum viele einzelne in verschiedenen Formen und Größen.
    Sehr beeindruckend. Die Wände bleiben jedoch im Vergleich zu vielen anderen Tempeln schmucklos. Aber eigtl ist das auch gar nicht nötig. Rund um die Tempelanlage verläuft ein Säulengang. Die Wand ist aufwendig bemalt mit Bildnissen aus Kriegshandlungen vermutlich aus der Geschichte der Khmer.
    Danach besuche ich noch den Wat Phnom der heiligste Tempel für die Buddhisten in Phnom Penh. Hier darf ich fotografieren, sodass ihr das auf dem letzten Bild seht.
    Zum Abendessen habe ich dann nicht mehr viel Lust auf großes Gesuche. Ich bin zu kaputt. Ich entscheide mich für den "Imbiss" gegenüber. Volltreffer. Das Curry wird frisch zubereitet und ist köstlich. Super.
    Morgen geht es weiter nach Battambang. Also heißt es mal wieder Tasche packen. Aber auch das ist nach fast fünf Wochen schon ziemlich schnell erledigt.
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  • Day 35

    Von Phnom Penh nach Battambang

    March 22, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ging es per Mini-Van von der Hauptstadt in den Norden Kambodschas. Übrigens zählt Phnom Penh bereits mehr als 2 Millionen Einwohner, das hatte ich falsch erzählt.
    Die Fahrt legte ich allerdings eher halbliegend denn sitzend zurück. Die Einstellung für die Lehne war defekt. Da ich vorne zwischen Beifahrer und Fahrer saß, war das nur halb so bequem.
    Die Fahrt ging jedoch zügig vonstatten und schon nach weniger als 5 Stunden kamen wir an.
    Hier war ich dann heute Nachmittag und Abend zunächst erstmal frustriert. Wie immer gab es das Problem, dass ich alleine reise und damit keine Touren/Guides zur Verfügung stehen. Ich kann mich auch nach fünf Wochen leider nicht klonen oder duplizieren. Das frustriert mich. Und auch nach all der Zeit fehlt mir immer noch die Zuversicht, dass sich eine Lösung finden lassen wird. Vielleicht nervt mich auch nur der Umstand, immer einer zu wenig zu sein.
    Christoph hat das heute abfangen müssen. Danke dir, mein Schatz.
    Battambang ist ansonsten eine entspannte Kleinstadt mit schönen Häusern aus der Kolonialzeit. Obwohl Battambang noch nicht riesig touristisch erschlossen ist, gibt es auch hier eine kleine Expat-Szene.
    Das zeigt sich auch in vielen kleinen Hostels, Restaurants/Cafés und Galerien.
    Ich habe auch eine von einer Französin geführte Galerie eines kambodschanischen Künstlers gefunden, der sowohl zeitgenössische Fotografie als auch Bilder aus dem Alltag der Stadt in Wasserfarben anfertigt. Vielleicht kommt von hier das nächste Souvenir!
    Außerdem erlebe ich hier den dritten Stromausfall innerhalb von drei Tagen. Bereits in Phnom Penh war es zum Black Out gekommen. Die Wasserstände der Flüsse/Staudämme sind so niedrig, dass der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Umso länger also die Trockenzeit andauert, umso häufiger wird das vermutlich passieren.
    Im Hostel in Phnom Penh verursachte das tatsächlich auch "Schwierigkeiten": kein Strom, kein WiFi. "tja, dann müssen wir uns miteinander unterhalten!" war die Reaktion eines Amerikaners. Schon lustig, denn ich hatte schon den Eindruck, dass es einige vor Probleme stellte.
    Nachdem ich ein bisschen durch die Straßen gelaufen bin, wollte ich eines von den Getränken der Kambodschaner probieren: Sirup aufgegessen mit Soda und aufgefüllt mit Eis. Oh Gott, purer Zuckerschock und so künstlich. Nach wenigen Schlucken landet das Teil im Müll.
    Beim Abendessen beweise ich wieder ein besseres Gespür. Es gibt ein traditionellen kambodschanischen Eintopf: Amok mit Fisch. Es heißt wirklich so. Sehr aromatisch, nicht scharf und wie eigtl immer super lecker.
    Danach verbringe ich den Abend im Restaurant des Hostels. Ich lasse mir ein kühles Ruby Red Amber Ale, ein kambodschanisches Craft Beer schmecken.
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  • Day 36

    Das Umland von Battambang

    March 23, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 29 °C

    Heute begann für mich ab um neun eine interessante Tour durch das Hinterland von Battambang. Es wurde eine private Tour, weil niemand sonst gerade Lust zu buchen hatte. Tony ist ein Bauer aus dem Umland, der bei den Mönchen in die Schule ging, weil sich seine Familie nicht die Ausbildung hätte leisten können und dann im Selbststudium seit einigen Jahren Englisch lernt. Aktuell, so erzählt er mit, liest er spät am Abend englische Zeitungen.
    In der Regenzeit bestellt er Felder und treibt seine Wasserbüffel über diese. In der Trockenzeit ist er Tuktuk-Fahrer mit Leib und Seele.
    Er nimmt mich mit zum Wat Samrong, dieses wurde zur Zeit der Khmer Rouge als Gefängnis missbraucht und die Mönche alle hingerichtet. Das älteste Gebäude ist ca. 300 Jahre alt.
    Heute leben wieder ca. 30 Mönche dort und es wurde sogar ein neuer Tempel gebaut. Außerdem gibt es direkt nebenan eine kleine Gedenkstätte für die Opfer der Khmer Rouge.
    Tony selbst hat zwei seiner neun Geschwister und seinen Onkel und seine Tante unter den Khmer Rouge verloren. Seine Cousinen wurden vergewaltigt, aber überlebten. Er sagt, sie seien heute mehr wie Schwestern.
    Aber bald sind wir auch bei der heutigen Regierung und er berichtet, er habe das Gefühl blind, taub und stumm gemacht zu werden. Auch heute würden Leute verschwinden, wenn sie sich gegen die Regierung richten würden.
    Er sagt, daß Land leide sehr unter der Korruption und teilweise käme es einer Regierung unter Sadam Hussein gleich.
    Und tatsächlich macht es einen traurig, wenn man sieht, wie das Land zugunsten von einiger weniger und vor allem der Chinesen und Vietnamesen verkauft wird.
    Es macht einen nachdenklich.
    Tony fährt mich weiter in seinem zum Tuktuk umgebauten Daewoo - Pick-up übers Land und wir machen Halt bei Familien die Reisnudeln, Reiswein, Reispapier, sticky rice im Bambusrohr und getrocknete Bananen herstellen. Alle diese Familien haben ihr eigenes Geschäft aufgebaut und ich bin nur kurzfristig ein Zuschauer, der etwas kosten darf und deshalb einen kleinen Obolus hinterlässt. Sie leben nicht von den Touristen, sondern von ihrem Geschäft. Das fühlt sich besser an als die Situation damals in den Dörfern von Pakse in Laos.
    Ich besichtigen auch Ek Phnom einen alten Tempel aus der Angkor-Zeit. Mittlerweile ist er ziemlich verfallen und man muss auf seine Schritte aufpassen. Aber es sind immernoch sehr detailreiche Reliefs erhalten.
    Nebenbei versucht ein kleiner Junge, maximal 10 Jahre alt, mich zu begleiten und dadurch ein paar Dollar zu erbetteln. Ich fühle mich stattdessen nur verfolgt und unsicher. Wie soll ich damit umgehen?
    Ich bitte ihn mich allein zu lassen und nach kurzem Protest verlässt er mich.
    Mittag haben wir in einem Khmer-Restaurant, was mit seinen Plastikstühlen eher einem Schnellrestaurant gleicht. Aber ich esse ein sehr traditionelles Gericht. Bahn chev. Aus Kokosmilch, Ei, Gewürzen und einigem mehr wird eine Teiggrundlage geschaffen, die im Wok gebacken wird. Als Füllung wird Hühnchen mit Sprossen und Erdnüssen und Oyster-Sauce gemixt.
    Gegessen wird es mit heimischen Kräutern und einem Salat- oder Kohlblatt als Basis mit den Händen, gedopt in Erdnuss-Sauce. Lecker.
    Weiter geht es zur Bamboo-Train. Genutzt wird eine alte Bahnstrecken aus Zeiten der französischen Kolonialzeit. Als Gefährt dienen Bambusplattformen auf Bahnrädern betrieben mit einem Motor. Früher war es ein wichtiges Transportmittel, heute ist es eine reine Touristenattraktion. Das merkt man leider auch am Ende der Strecke. Sofort wird man belagert, etwas zu kaufen.
    Die Fahrt selbst ist holprig, laut und relativ rasant. Es pustet mir fast das Basecap vom Kopf. Der Fahrtwind ist leider kaum erfrischend. Es pustet einem permanent ein heißer Föhn um die Augen. Es geht vorbei an trockenen Reisfeldern. Ein Erlebnis war es trotzdem.
    Danach geht es zu, hier befinden sich sowohl die sogenannte Killing cave, die durch die Khmer Rouge zweifelhaften Ruf erlangte, als auch ein Bergtempel, der von vielen Affen bevölkert ist und die berühmten Bat-caves.
    Zur Dämmerung fliegen hier tausende Fledermäuse in einem nicht abreißenden Strom aus den Höhlen zum Beutezug aus. Der Wahnsinn!
    Es sieht aus, als würde sich ein Bienenschwarm aus dem Stock bewegen oder eine Schlange aus der Höhle winden.
    Laut Tony geht das ca. eine Stunde so, ohne dass der Strom der Fledermäuse abreißt.
    Bevor das Spektakel startet, kriege ich erneut Schnecken zum Kosten angeboten. Ich probiere zwei: eine vom Grill, die andere aus dem Kochtopf. Andere Reisende scheinen nicht so mutig. Obwohl sie ihnen unermüdlich angeboten werden, probiert sie kein einziger.
    Nach dem Fledermaus-Spektakel fahren alle Tuktuks zurück nach Battambang. Tony nimmt mich mit zu seiner Familie, um mir seine Wasserbüffel zu zeigen. Nebenbei lerne ich noch Teile seiner Familie kennen. Seine Tante zeigt mir ihre Hühnerküken und erklärt mir, dass sie sie aufziehen, um sie dann zu schlachten und zu verkaufen. Ohne, dass wir auch nur ein Wort des anderen verstehen würden, reichten die Gesten zwischen uns aus, um das wesentliche zu verstehen. Die Menschen können aus verschiedenen Kulturen kommen und kein Wort der Sprache des anderen verstehen und doch wird es, wenn sie sich aufeinander einlassen wollen, funktionieren. Schön.
    Danach geht es im Dunkeln zurück nach Battambang.
    Hier entscheide ich mich, im Hostel zu bleiben. Es gibt Ingwer-Hühnchen zum Abendessen. Außerdem trifft sich die Expat-Szene. Bald wird mir auch klar, warum. Heute gibt es ein Live-konzert mit alten und neuen Coversongs u.a. mit Olly, einem der beiden Hostelbesitzer.
    Es wird ein unvergesslicher Abend. Einer dieser perfekten Momente, die du nicht planen kannst. Wieder einmal: Schön!
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  • Day 37

    Faulenzen in Battambang und Regen

    March 24, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 25 °C

    Heute morgen war Ausschlafen angesagt. Soweit ich das noch kann, denn um sechs bin ich in der Regel immer wach. Aber heute konnte und wollte ich mich nochmal umdrehen. Das war gut.
    Frühstück gab es in einem Café um die Ecke in Form von Jasmin-Tee und Waffeln mit frischen Früchten.
    Danach kümmerte ich mich um meine Weiterreise nach Siem Reap. Eigentlich wollte ich mit dem Boot fahren, aber die Wasserstände sind sehr niedrig, sodass mir abgeraten worden ist. Na gut, dann das nicht. Dafür würde ich aber schon gerne noch ein bisschen was vom Leben am Fluss sehen. Die Partnerin des Hostel Inhabers organisiert mir einen Guide und Fahrt mit dem Tuktuk.
    Bis dahin heißt es faulenzen und noch ein kleines Souvenir einsacken. Ein Bild eines örtlichen Künstlers.
    Kurz bevor dann die kleine Tour starten soll, wird es sehr bewölkt und es geht los. Der Himmel öffnet seine schleusen und es regnet. Zunächst geht ein ziemlicher Platzregen runter, dann regnet es sich ein und man hat das Gefühl, die Zeit bleibt stehen.
    Viele stehen draußen auf der Straße und betrachten den Regen, Kinder hüpfen durchs Nass und spielen in den Pfützen.
    Es ist der erste Regen seit der langen Trockenzeit und er wird genossen.
    Die Tuktuk-Fahrt aufs Land wird dadurch zu einem kleinen Abenteuer. Immer wieder frischt der Wind auf und auch Donner und Blitze sind dabei. Die Fahrt wird etwas feuchtfrohlich. Aber Sem, der Fahrer verliert nicht seinen Humor und steuert sein mit Regenplanen ausgestattetes Tuktuk unermüdlich über die Schotter-/Schlammpisten.
    Und zum ersten Mal kommt meine Regenjacke zum Einsatz. Sie war die ganze Zeit im Rucksack verstaut und nicht schwer. Dass ich sie wirklich brauchen würde, habe ich aber immer bezweifelt.
    Nun bekomme ich einen kleinen Eindruck, wie es zur Regenzeit sein muss.
    Wir fahren zu einem alten Fischerdorf, das über viele Jahrzehnte nur mit dem Boot erreichbar war. Mittlerweile hat die Dorfgemeinschaft ihr Geld zusammengelegt und eine kleine Brücke bauen lassen. Autoverkehr ist auch weiterhin nicht möglich gewesen. Aber heute gibt es eine asphaltierte Straße und bald auch eine große für Autos befahrbare Brücke. In dortigen Wat begegnen mir einige junge Mönche. Danach geht es weiter zu einer muslimischen Fischergemeinde. An diesem Teil des Flusses gab es vor einigen Jahren starke Überschwemmungen und das Ufer ist abgerutscht. Dementsprechend steil ist Böschung immer noch. Ein Dorfbewohner sät derweil Morning Glory aus (typisches asiatisches "Gemüse", wir kennen es als eine Art Winde, probiert habe ich es noch nicht). Weiter am Fluss entlang sehe ich noch mehr Felder auf den zur Trockenzeit freiliegenden Sandbänken. Und tatsächlich hört nun auch langsam der Regen auf, sodass die Rückfahrt angenehmer wird. Aber es hat merklich abgekühlt. Eine schöne Abwechslung.
    Zurück in Battambang gibt es für mich ein Stück Schokoladenkuchen. Zum Abendessen wird es dann ein Burger. Ich habe keine große Lust auf Experimente.
    Jetzt entspanne ich noch ein bisschen. Dann geht es wieder ans Packen und ins Bett.
    Morgen steuere ich die letzte Etappe auf meiner Reise an. Und in einer Woche bin ich schon wieder zu Hause! Krass wie schnell die Zeit vergeht!
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  • Day 38

    Ankunft in Siem Reap

    March 25, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Anreise war heute sehr entspannt. Ich hatte im Mini-Van viel Platz für mich. Anscheinend war der eigentliche Bus überbucht und so fuhren einige wenige etwas komfortabler.
    Nach 4 Stunden erreichten wir Siem Reap.
    Die Stadt ist etwas trubeliger und größer als Battambang oder Kampot. Aber nicht vergleichbar mit Phnom Penh. Auch hier gibt es zentrale Märkte, um die sich das Leben organisiert.
    Nach dem ich mein Hostelzimmer bezogen hatte fuhr ich in die Stadt und ging auf Streifzug. Es gibt hier neben den üblichen Souvenirs auch viel Kunsthandwerk wie Schnitzwaren oder Malerei zu kaufen.
    Neben einfachen Touri-Läden findet man hier auch viele kleine, schöne Geschäfte mit hübschen Sachen.
    Bei meinem Spaziergang durch die Stadt fand ich mich bald in einem wunderschönen Wat wieder. Einem alten buddhistischen Tempel, der sehr aufwendig verziert ist.
    Von dort ist es aber auch nicht weit in die berüchtigte Pub-Street. Die Party- und Alkoholmeile in den Abendstunden. Vllt sehe ich sie mir in den kommenden Tagen mal genauer an. Das hängt vom Tagespensum ab.
    Den Abend habe ich entspannt am Pool des Hostels in Gesellschaft anderer Gäste verbracht.
    Morgen geht es auf große Tour zu den Tempeln von Angkor!
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