Nix-tun-Tag
27 April 2023, Australia ⋅ 🌬 25 °C
Endlich Mal eine gute Nacht. Das erste Mal seit langem habe ich ohne Unterbrechung gut geschlafen. Gegen 10 Uhr klingelte dann der Wecker. Denn um 11 Uhr ist Zeit zum Auschecken.
Wir hatten erstmal für eine Nacht gebucht, denn wir wollten dann einen anderen Campingplatz finden, der vielleicht sogar gratis ist. So können wir uns die $30 sparen.
Wir merkten aber schnell, dass es echt schwierig ist was in der Nähe zu finden. Dazu war der Campingplatz echt gut, weil es mit dem Hostel verbunden war. Wir hatten also auch wieder die Chance neue Leute kennenzulernen.
Leon und ich gingen also nach dem Aufstehen erstmal zur Rezeption, um zu verlängern. Bei der Rezeption trafen wir dann aufeinmal wieder Julian. Den wir in Sydney kennengelernt hatten und der uns dann plötzlich auf Fraser Island über den Weg lief. Das ist so krass, dass man sich andauernd wieder sieht.
Auf dem Rückweg zum Auto dann nochmal so eine Situation.
Wir trafen Julien am Pool. Ihn hatten wir auf der Fraser Island Tour kennengelernt. Er lag auf einer Liege und chillte. Wir wussten, dass er zur selben Zeit wie wir die Tour zu den Whitsundays macht. Also mit einem Schiff da so rumfährt. Es stellte sich dann heraus, das wir zufällig auf der selben Tour sind. Man sieht sich also wieder.
Das Land ist so riesig, es gibt so viel zu sehen und so viele Anbieter von solchen Touren und wir haben genau dem gleichen Anbieter, genau am gleichen Tag... Echt verrückt.
Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass er morgen auch ein Fallschirmsprung macht... natürlich zur selben Zeit wie Leon und ich, was auch sonst.😂
Leon und ich machten uns dann Frühstück und räumten bisschen unser Auto auf. Wir zogen unser Bett ab und füllten die Waschmaschine mit Dreckwäsche und dem Bettzeug. Die Wäsche roch dann auch endlich Mal wieder sauber. Die letzten Male stank sie nach der Waschmaschine mehr als davor. Die Kosten für den Trockner Sparten wir uns und hingen das Zeug auf einer fremden Wäscheleine auf.
Anschließend gingen wir etwas in die "Stadt". An der Hauptstraße sind einige Cafés und Bars. Wir verabredeten uns mit Julien in einem Café. Für mich gab es ein Cappuccino und irgendein unbekanntes "Ess-Objekt". Es war mit Marzipan gefüllt. Also sehr lecker.
Wir labberten etwas über den anstehenden Fallschirmsprung. Ich habe großen Respekt. Vorallem mit der Höhenangst wir das vielleicht ein Problem. Vielleicht ist es aber auch kein Problem, denn wenn ich aus dem Flugzeug schaue, habe ich keine Angst.
Bisher habe ich auch immer so Zeug mit freiem Fall auf dem Rummel vermieden. Aber morgen komme ich dann nicht drumherum.
Julien und ich bekamen dann eine Email, dass der Fallschirmsprung von 6:15 Uhr auf 10:15 Uhr verlegt wurde. Da hatten wir nicht dagegen. Können wir heute Abend noch bisschen Party machen statt früh ins Bett zu gehen.
Leon ging dann zurück zum Hostel, um seine Jeans, die er ein zweites in die Waschmaschine warf und davor mit Fleckenentferner einschmierte, aufzuhängen. Seit dem Roadtrip kriegen wir beide es hin, an den komischsten Stellen Flecken auf unsere Klamotten zu machen. Die gehen dann auch meistens nicht mehr raus.
Ich habe mehr Mals irgendwelches Schmierfett an meinen Hosen gehabt und Leon Matschflecken, die aber eher aussehen wie Rost. Die wollen auch nicht raus.
Ich lief dann etwas an der Promenade entlang. Es gibt einen Strand, wo aber mit großen Schildern gewarnt wird, nicht ins Wasser zu gehen. Es gibt zu der Jahreszeit viele Quallen, einige nicht größer als ein halber Daumen, die bei einem Stich tödlich sein können. Die Schilder klären auf über das richtige Verhalten nach einem Stich, den man oftmals auch nicht direkt merkt.
Bei einem Stich soll man Essig über die Stelle gießen. Wahrscheinlich um das Gift zu neutralisieren und die Tentakeln zu lösen. Also eigentlich kann man Arlie Beach (eigentlich auch schon etwas südlicher) bis in den Norden nicht mehr ins Wasser. Es gibt immer irgendein Tier, was dich töten möchte. Quallen, Krokodile und Haie...
Auf einer Bank chillte ich dann bisschen und schrieb einen Bericht. Als Leon dann zurück war, liefen wir noch eine Weile Rum und entschieden uns dann später Burger essen zu gehen. Bei "Rip Curl" Surfshops schauten wir noch nach ein paar T-Shirts. Leon hatte eins gefunden, für mich gab es nicht den richtigen Blauton😂.
Nach einer nötigen Dusche gingen wir dann ins "Little Vegas" gegenüber vom Hostel/Campingplatz. Der Burger war echt lecker. Mal mit Rote Beete. Ich habe ausnahmsweise auch kein Fleck gemacht.
Danach gingen wir zur Bar von dem Hostel. Dort lief gerade das Bierpongturnier, Leon und ich kamen leider zu spät. Glück für die anderen.
Wir spielten dann mit einigen Engländern bisschen Billiard. Ich war noch nie so schlecht, wie bei diesen Spielen.
Zwischenzeitlich schaute ich immer Mal wieder beim Bierpong vorbei. Julien hatten mitgemacht und stand aufeinmal im Finale. Es war extrem spannend und Julien konnte schlussendlich den letzten Ball versenken. Es gab ein $70 Gutschein für die Bar. Also zwei Getränke.😂
Sein Teamkollege und er holten dann aber für uns zwei große Krüge Bier und feierten mit uns den Sieg. Sein Teamkollege war ein lustiger Schweizer, der schon gut dabei war.
In der Runde spielten wir dann nochmal Billiard, während sich die Bar schon leerte. Gegen 23:30 Uhr waren wir die einzigen die noch übrig waren. Eine nervige Barkeeperin kam dann voll unfreundlich zu uns und meinte, dass wir uns verpissen sollen. Ich hatte es nicht direkt verstanden und sie dann gebeten es dann nochmal zu wiederholen. Die Blöde wurde immer lauter und wir sind dann gegangen. Es war noch nicht Mal Schließzeit, aber trotzdem wollte sie, dass wir gehen.
Wir gingen dann noch bisschen auf dem riesigen Hostelgrundstück rum und sprachen noch bisschen. Gegen 0:30 Uhr waren Leon und ich dann im Bett und sehr froh, dass der Fallschirmsprung nach hinten verlegt wurde.Baca lagi
Pengembara Hast du schon Respekt vor deinem Sprung?