Von Malaysia nach Paddes

December 2022 - July 2023
Mit Bus, Bahn & Fahrrad Read more
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    Tag 53-58 Nürnberg, Bamberg, Schweinfurt

    July 8, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 31 °C

    Kilometer 2.400 bis 2.700 waren geprägt von großer fränkischer Gastfreundschaft und Mücken:

    🍻 Erst einmal vielen lieben Dank an Dominik, Melli und Flo, und die selbsternannten Hopfenbrüder Steffen, Stefan und Harri für die netten Abende, leckere Verpflegung und eure Gärten zum Zelten in den letzten Tagen!

    🪰 Kein Dank geht jedoch an die tausenden Mücken entlang der Altmühl, des Main-Donau-Kanals und dem Main. Ihr seid einfach nervig und unsere Beine sehen mittlerweile aus wie ein Unfall. Ein Hoch auf Kortison-Creme.

    Aber eins nach dem anderen:

    🚢 Nach der Oberpfalz geht es Richtung Mittelfranken (die Regionen kennen wir dank Dominiks Nachhilfe nun aus dem FF). An der Altmühl zelten wir auf einem Angelplatz im Nichts wild und bewundern bei offenem Zelt die ruhige und besinnliche Landschaft, bis plötzlich aus dem Nichts ein 200 m langes Hotelboot den engen Fluss entlang fährt. Wir wissen immer noch nicht, ob die Senioren auf dem Boot oder wir erstaunter geschaut haben.

    🥂 60 km vor Nürnberg besuchen wir also Dominik, einen Kumpel von Wilmse, und werden mit Erdbeerkuchen, Pasta, Wein und Brötchen-Frühstück verwöhnt und können im wunderschönen Garten übernachten (Chrissi hat sich in den Gemüse-Garten schockverliebt und möchte so etwas auch gerne später haben). No pressure... Danke Dominik für Alles!

    🍺 Auf der Fahrt nach Nürnberg fühlen wir uns bei böhigen Gegenwind wie im Windkanal. Und das mit Kater. So wird eine einfache Strecke geradeaus plötzlich zum gefühlt härtesten Tag der Tour. In Nürnberg gehen wir lecker asiatisch essen und schwelgen in Erinnerungen an die ersten Monate unserer Reise, welche uns schon so weit weg vorkommen. Übernachten dürfen wir in Fürth bei Melli und Flo im Garten. Außerdem sitzen wir noch abends mit Beiden auf der Terrasse bei Bier und tauschen uns über unsere Radreisen aus. Fürth bietet übrings viel mehr als einen unsympathischen Fussballverein. Und mein Gott ist das Stadion hässlich.

    ⛱️ In Bamberg legen wir einen Pausentag ein, baden direkt vom Zelt in der Regnitz, essen Spaghetti-Eis & Knödel und bewundern die wunderschöne Altstadt. Außerdem bekommt Wilmse einen überfälligen Haarschnitt nachdem die Haare mittlerweile oben aus dem Helm gewachsen sind. Außerdem probieren wir das für Bamberg typische Rauchbier, das wohl gewöhnungsbedürftigste Bier was es gibt. Es schmeckt wie ein flüssiger Räucherschinken und nur mit ganz viel Sprite wird es genießbar.

    🍰 Generell bestehen unsere Tage momentan viel aus Kuchen und baden in Flüssen, Freibädern und Seen. Ein wenig haben wir das nostalgische Gefühl von Sommerferien in Deutschland.

    🎊 In der Nähe von Schweinfurt haben wir noch eine ganz besondere Begegnung mit Stefan, Steffen und Harry (auch bekannt als die Hopfenbrüder). Auf einem freien Wohnmobilstellplatz genießen die drei ihren Feierabend, als wir auf der Suche nach einem Stellplatz vorbeischauen und sofort auf ein Bier eingeladen werden. Auf das Bier folgt ein witziger Abend mit noch mehr Bier und Wein, bis wir um 2 Uhr im Zelt lagen. Vielen Dank euch Drei für den super Abend und die alkoholische Verpflegung! Sobald die Sauna am Main eingeweiht wird, schauen wir gerne wieder vorbei!

    🥴 Den Abend merken wir am nächsten Tag und mit brummenden Schädel geht es weiter den Main entlang.....
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  • Day 188

    Tag 48-52 Salzburg bis Regensburg

    July 3, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    🇩🇪 Noch ganz können wir nicht einschätzen, ob wir uns wirklich freuen oder wehmütig sind, in Deutschland zu sein. Dennoch, es fühlt sich teilweise gar nicht nach Deutschland an, wenn die Leute hier mit uns sprechen. Bitte was? - der Dialekt ist ja schlimmer als in Österreich. Chrissi lächelt jedoch immer höflich und fragt Wilmse hinterher worüber gesprochen wurde. Ab und zu hat er nämlich eins zwei Worte verstanden.

    🇦🇹 Um unseren Deutschland Einstieg zu vereinfachen, können wir einfach nach Österreich fliehen, sobald es uns zu viel wird. Einmal über den Inn und schon sind wir wieder weg. So geht es die gesamte Strecke bis Passau. Mal fahren wir in Deutschland und gucken uns schöne Orte wie Burghausen an und baden, dann radeln wir wieder ein paar Kilometer in Österreich.

    🏕️ Wir entdecken die App "One Night Tent" in der Gartenbesitzer ihren Garten für Zeltreisende zur Verfügung stellen. In der Nähe von Burghausen probieren wir dies das erste Mal erfolgreich aus.

    🍻 In einem Biergarten fragen wir am nächsten Abend den netten Besitzer, ob wir auch in seinem Garten zelten dürfen und so übernachten wir ein letztes Mal in Österreich bevor wir in Passau endgültig die Grenze nach Deutschland überqueren.

    👕 In Passau gehen wir in einen Waschsalon (Premiere für uns beide) und können endlich und höchst überfällig unsere Wäsche waschen. Nach mehreren Tagen ausschließlich mit Handwäsche, hatten wir das Gefühl man hat unsere Ankunft schon ein paar Stunden früher in Passau gerochen.

    🏞️ In Passau tauschen wir den Inn gegen die Donau und es geht westwärts Richtung Regensburg. Auf halbem Weg in Straubing geht es für uns auf einen Campingplatz der von Fahrradfahrern 10 Euro mehr verlangt als von Motorradfahrern. Auf diese Frechheit angesprochen, pampt die Campingplatz Frau uns noch an. Gut das wir sie eh kaum verstehen .

    ☔🏰 (Regensburg hehe) Die wohl größten L'Osteria Pizzen unseres Lebens bekommen wir in Regensburg. Was woanders locker als Gullideckel durchgekommen wäre, ist hier die Grösse der Pizza. Wilmse ist im siebten Himmel. Bei einer super netten Familie können wir wieder im Garten zelten und springen in die Donau. Ein erfolgreicher Sommertag!
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  • Day 186

    Tag 46-47 Österreich Alpen bis Salzburg

    July 1, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 19 °C

    ☕ Gestärkt und voller Energie geht's zurück auf unsere Tour - eigentlich. Denn nachdem wir zunächst auf besseres Wetter gewartet haben, wird uns schnell klar, heute bleibts grau in grau. Entsprechend "groß" ist unsere Motivation. Was da noch hilft? Eine urige Gaststätte, Kaffee & Kaiserschmarn zum Aufwärmen!

    ⛷️ Flotter als gedacht fahren wir trotz schlechtem Wetter so einige Kilometer und sehen in Bischofshofen die Skischanze (Wilmse schwelgt dabei in Kindheitserinnerungen von der Vier-Schanzentournee und den gemütlichen Tagen in den Winterferien vor dem Fernsehr). Der nächste Campingplatz: 23 Kilometer. Das ist ja ein Klacks. Dachten wir. Doch es geht rauf, runter und an der Schnellstraße durch eine enge Klamm hindurch. Aber wir haben den letzten Alpenpass passiert und werden mit einigen Sonnenstrahlen belohnt.

    🏕️ Am Campingplatz versuchen wir es diesmal mit der indischen Art und handeln den Betreiber um 5 Euro runter, nachdem Chrissi nach dem ersten genannten Preis noch nicht zuschlagen will. Man muss dazu sagen, dass wir beide tot müde waren und keine Alternative vorhanden war. Bluffen kann Chrissi.

    🧂🏰 (Salzburg hehe) Nächster Tag: wieder Regen. Machste nix, fährst du trotzdem los. Es sind nur noch 30 Kilometer bis nach Salzburg und unsere letzten Kilometer auf dem Alpe-Adria-Radweg. Halb melancholisch, diesen auch schon hinter uns zu lassen, halb froh, bald im Trockenen zu sitzen, erreichen wir Salzburg. Gestärkt mit Käsespätzle und einem Bier, erkunden wir dann die Mozartstadt doch noch bei Sonnenschein.

    🇩🇪 Für uns geht's noch ein paar Kilometer weiter über die deutsche Grenze, da uns die Eltern vom Freund einer Freundin bei sich aufnehmen. (Danke an der Stelle für die tolle Gastfreundschaft!)

    🫣 Verrückt! 19 Länder und über 2.000 Kilometer mit dem Rad später: wir sind in good old Germany angekommen!
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  • Day 182

    Tag 42-45 Österreich Alpen bis Kaprun

    June 27, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 19 °C

    ☕ Wecker: 6.00 Uhr, damit wir vor Caféöffnung verschwunden sind. Nach einem Kaffee, schnellem Zusammenpacken und ein letztes Mal im italienischen Supermarkt Proviant einpacken, geht's für uns Richtung Österreich!

    🇦🇹 Nach ein bisschen auf- und ab, radeln wir so schon morgens über die Grenze und werden mit lauter deutschen Schildern in Empfang genommen. Bisschen komisch, alles wieder lesen zu können. Aber wir freuen uns auch, dass wir es mit dem Fahrrad bis in den deutschsprachigen Raum geschafft haben!

    🌧️ Was uns allerdings ganz und gar nicht freut: das Wetter. Bereits in Villach schüttet es aus Eimern. Alles ganz nach dem Motto 'Herzlich Willkommen!' im Land, indem wohl nicht immer die Sonne scheint. Danke Österreich. Naja, macht uns nix. Weiter geht's! (dachten wir)...doch als es nachmittags dann wieder anfängt zu schütten, suchen wir Zuflucht in einem Zimmer auf einem Bauernhof und erholen uns mit lauter Tieren, superlieben Gasthof-Inhabern und einem mehr als zünftigen (sagt man hier wohl so, sagt Wilmse)-Frühstück. Und wenn man lang genug wartet, scheint auch die Sonne wieder. Mit aufklarendem Himmel geht's am nächsten Mittag weiter!

    🛠️ Zeit für eine Inspektion: Da wir überlegen die Großglockner Hochstrasse zu fahren statt und wir ja nun wirklich nicht DIE Fahrradmechaniker sind, lassen wir die Räder einmal beim Fachmann checken. Bremsbelege sind schon etwas abgefahren, aber all in all: alles tippitoppi!

    ⛈️ Gewittergefahr: leider ist für den geplanten Passtag schweres Gewitter angesagt und wir entscheiden uns aufgrund des Wetters schweren Herzens gegen die Passüberfahrt über 2.500 Meter. Stattdessen radeln wir einen Tag früher bei wolkenfreiem blauen Himmel hoch bis nach Mallnitz und nehmen dort die Tauernschleuse. Damit ist der letzte 'richtige' Anstieg geschafft und wir sind auf der Nordseite des Alpenhautkamms angekommen - wuhu!

    🩳👙Weil wir so fix unterwegs sind, radeln wir jetzt schon Umwege und fahren über Zell am See bis nach Kaprun. Dort nutzen wir das schlechte Wetter richtig aus: ein ganzen Tag geht's in die Tauerntherme. Spa & Wellness pur: Sauna, Snacks, Thermalbad. Unsere Muskeln sind wieder fit für die letzten knapp 1.200 Kilometer bis nach Paddes!
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  • Day 180

    Tag 40 - 41 Italienische Alpen

    June 25, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    ⏩ Nachdem der Meer-Abschiedsschmerz halbwegs überwunden ist (so ganz weg ist er immer noch nicht), fahren wir bei bestem Wetter den schon sichtbaren Bergen entgegen. Wir haben es tatsächlich von Griechenland bis zu den Alpen geschafft. Verrückt! Da wir es kaum erwarten können endlich wieder Höhenmeter zu treten (halb Ironie, halb Wahrheit), fahren wir den ersten Tag über Udine insgesamt 90 km bis an den Rand der Alpen.

    🛤️ Entlang einer alten Bahntrasse und durch stillgelegte Bahntunnel geht es stetig bergauf in die Berge. Da die meisten Reisenden den Alpe-Adria Radweg südwarts fahren, kommen uns lauter grinsende und fröhliche (meist E-Bike) fahrende Menschen entgegen, die ihre kilometerweite Abfahrt genießen. Wir freuen uns mit ihnen, denn unsere Steigung ist verglichen mit Albanien, Kroatien usw. angenehm moderat und wir können die wunderschöne Strecke ohne Atemnot genießen.

    🏫 An einem zum Café umgebauten Bahnhof fragen wir die Besitzerin, ob wir in ihrem Garten mit Trinkwasserquelle zelten dürfen. Dürfen wir (solange wir morgens bitte schnell verschwunden sind). Grazie mille!

    🇦🇹🇩🇪 Wir begrüßen andere Fahrradreisende meist mit einem neutralen "Hello". Entgegengebracht wird uns jedoch grundsätzlichp ein breites "Servus", "Grias di" oder "Hallo". Man merke: unter den Radlern spricht man deutsch. Bitterlich realisieren wir, dass wir der Grenze der deutschen Sprache bedrohlich näher kommen.
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  • Day 179

    🚲 Tag 39 Triest und Grado

    June 24, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Ciao Slowenien, Ciao Bella Italia! (Gut, dass man hier ciao einfach immer & überall sagen kann)

    🚳 Es gibt keine richtige Landesgrenze von Slowenien nach Italien für Fahrradfahrer. Doch nachdem die gute Beschilderung & guten Straßenverhältnisse schlagartig schlechter werden, wissen wir: wir sind in Italien!

    🛌 Auf einem hügeligen Weg gehts nach einem Einkauf bei Decathlon bis nach Triest. Leider haben wir die Zeit sowie die Größe der Vorstadt unterschätzt und quartieren uns deshalb für eine Nacht in einem Hotel ein (Natürlich zu italienischen Sommer-Preisen, aber ein Bett tut trotzdem mal wieder gut).

    🏘️ Triest ist super schön mit den vielen gut erhaltenen Gebäuden und besonders Chrissi feiert das rege Getummel am Samstagmorgen. Die Sonne scheint, alle sind gut drauf und genießen an jeder Straßenecke Kaffee & eine süße Leckerei. Das tun wir den Italienern doch glatt mal gleich!

    🌿 Ein wunderbarer Fahrradweg führt uns durch Felder, kleine Dörfer und an vielen Meereslagunen vorbei - ist also gar nicht so übel wie nach der Grenze erwartet!

    🐬 In Grado hüpfen wir das letzte Mal ins Meer und werden ganz melancholisch - solange hat es uns auf unser Tour begleitet. Auf dem Weg aus der Stadt singt Wilmse aus Westerland: 'ich hab solche Sehnsucht, ich verlier den Verstand, wann werden wir uns wieder sehen?' Wir sind uns sicher: schneller als gedacht und jetzt heißt es erstmal: Ciao Meer, Hallo Berge!
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  • Day 178

    🚲 Tag 38 Slowenien

    June 23, 2023 in Slovenia ⋅ ⛅ 30 °C

    Da sich die slowenische Küste zwischen Italien und Kroatien nur auf 46 km erstreckt, bleiben wir nur eine Nacht und einen Tag in Slowenien.

    🚂 Auf der alten italienischen Bahntrasse "Parenzana" zwischen Triest und Porec wurde mithilfe von EU-Geldern ein Radweg gebaut. Es ist das erste Mal seit Thessaloniki, dass wir in den Genuss eines Radwanderweges kommen. Beflügelt und glücklich radeln wir die Strecke entlang, fahren durch alte Eisenbahntunnel und besuchen die Altstadt von Piran. Wir sind so im Flow, dass wir gar nicht merken als wir kurz vor Triest die Grenze nach Italien überqueren. Der Radweg macht jedoch viel Vorfreude auf die Alpen und Flussradwege, die noch vor uns liegen ☺️

    Außerdem: Licht, Pedalen, Getränkehalter und Handyhalter wurden repariert bzw. ausgetauscht. ✔️

    https://www.komoot.de/collection/2131339/-thess…
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  • Day 174

    🚲 Tag 34-37 Istrien

    June 19, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    ⚠️Trigger Warnung: Der folgende Eintrag wurde von urlaubsverwöhnten, seit über Monaten den schönsten Orten der Welt nachjagenden und vielleicht etwas zu kritischen Reisenden angefertigt. Außerdem klingt alles viel negativer als es eigentlich war ;)

    🇭🇷 Istrien: Kroatien's Camper Perle des Nordens, blaues Wasser (leider bei weitem nicht so türkis wie im Rest des Landes), lauter "überschauliche" Camping Plätze (bzw. Resorts oder Camping Städte) mit weit über 1000 Pazellen, Hotelanlagen mit eigener Postleitzahl, Jim Knopf Touri Bimmelbahnen die jeden Fahrradfahrer aus der Spur hupen und Aquaparks, Dinoparks, Piratenparks bis zur Erschöpfung der Entertainmentparkmacher-Kreativität.

    🙏 Ja zugegeben, auch wir (vor allem Wilmse) haben schon einige schöne und erholsame Pauschalurlaube z.B. in All-In Hotels verbracht. Aber Istrien ist anders, anders deutsch, anders holländisch, anders unfreundlich, irgendwie anders touristisch. Die Natur gefällt uns zwar immer noch, aber die ewigen Umwege um Monster Campingplätze und Hotelanlagen an betonierten Stränden holt uns nicht wirklich ab.

    🚲 Schotter. Viel Staub und Schotter - oder Gravel wie man in Berlin sagen würde, damit es nach viel Spass klingt (wahrscheinlich aber eher für die E-Bike -Mountainbiker als für uns).

    🛌 Wir verbringen eine erste Nacht, in der wir uns etwas unwohl fühlen: Leider finden wir keinen geeigneten Campingplatz. Hatten wir erwähnt das es hier viele Naturisten Campingplätze gibt? Wir hatten auf jeden Fall keine Lust wie Adam und Eva freischwingend unser Zelt aufzubauen (und generell wer hat sich FKK Campingplätze ausgedacht und das ernsthaft für eine charmante Idee gehalten?). Daher schlagen wir unser Zelt an einem Rastparkplatz auf .... der sich noch in der Nacht zum angesagtesten Spot der kroatischen Graffiti und Sprayer Clique entpuppt. Außerdem hält ein Auto verdächtig lange mit Standlicht auf uns gerichtet. Unsicher ob unser grünes Zelt überhaupt gesehen wurde, harren wir unser Dinge im Zelt aus, bis die angetrunkene Horde ein paar Stunden später endlich mit ihren Autos verschwindet.

    🚳 Materialermüdung: Nicht nur wir sind am nächsten Tag müde, sondern auch unser Material. An Wilmses Fahrrad geht die Handyhalterung, Getränkehalterung und eine Pedale innerhalb von drei Tagen zu Bruch. Zur Belustigung Chrissis, passiert es nicht ihr. Voller Überzeugung Murphies Law zu stoppen, wird morgen in Slowenien ein Fahrradgeschäft angesteuert.

    😎 Zur Einordnung: Wie dem auch sei, wir hatten trotzdem lustige und spassige Tage zwischen Pula und slowenischer Grenze und werden Kroatien vermissen. Außerdem gab es auch einen Istrien-Besucher über den wir uns sehr gefreut haben: Leo! Tatsächlich war Leo unser erster Besuch aus der Heimat und wir hatten einen schönen Wild-Camping Abend in Medulin.
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  • Day 169

    🚲 Tag 29-33 Silba und Cres

    June 14, 2023 in Croatia ⋅ ⛅ 23 °C

    🏝️Wir beschließen noch etwas weiter "Urlaub vom Fahrradfahren" einzulegen und reisen nach Silba. Auf Silba gibt es keine Autos und nur begrenzt Straßen, so dass wir schon komisch angeschaut wurden, als wir mit unseren Fahrrädern auf die Fähre fuhren (auf der eigentlich nur Lebensmittel verschifft wurden - hauptsächlich Bier).

    💰 Auf Silba angekommen bemerken wir, dass wir scheinbar auf Kroatiens Sylt gelandet sind. Die Insel ist wunderschön und fast karibisch, wirkte aber sehr gehoben - und war nun plötzlich um zwei obdachlose Fahrradjuppis reicher.

    🕷️🕸️ Das Wildcampen offiziell verboten ist, wird den Besuchern schon am Peer mit zwei großen Schildern verdeutlicht. Challenge accepted. Um nicht negativ aufzufallen, entscheiden wir uns mit den Fahrrädern an die Nordspitze der Insel zu fahren und dort einen abgelegenen Schlafplatz zu finden. Leider besitzt Silba jedoch außerhalb des Hauptortes nur Wanderwege und wir erinnern uns an die Blicke auf der Fähre. Weiter geht es 3 Kilometer schiebend durch endlose Spinnennetze (wir mussten ca. 100 mit einem Stock zerschlagen). An der Bucht angekommen hat sich die Qual jedoch schlagartig gelohnt und wir genießen die Bucht für uns alleine. Am nächsten Tag zelten wir dann aber doch lieber (wieder ohne erwischt zu werden) in einer Olivenbaumplantage am Ortsrand.

    🚲 Wir schwingen uns wieder auf den Sattel. Nach einer Woche Regeneration, starten wir Losincj und Cres Richtung Istrien.

    ⛺ 48 Euro für einen Zeltplatz. Was wie eine Werbung für ein Zeltplatz voller Blattgold klingt, wird auf Losincj Wirklichkeit. Da uns diese Abzocke schockiert, zelten wir weiterhin wild an der Küste und nehmen die mögliche Strafe in Kauf. Am zweiten Tag wird es etwas bezahlbarer (aber immer noch teuer) und wir quartieren uns auf einem Campingplatz mit 1.200 Parzellen ein. Was wie deutsches Camping-Klischee klingt, fühlt sich genauso an.

    🚰 Die ultimative Touriabzocke nimmt mit einer 4 Euro teuren 1.5l Wasserflasche in Kroatien ihren Höhepunkt. Wer Chrissi mal so richtig erleben möchte, fragt sie wie sie diesen Preis empfunden hat :)
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  • Day 166

    🚲 Tag 26-28 Pasman, Ugljan und Zadar

    June 11, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 24 °C

    🎂 Wir machen Urlaub vom Radfahren und feiern Geburtstag! Happy Birthday to you, Wilmse. Und lassen es uns gut gehen: ein Appartment am Meer, Frühstück Deluxe, Wein am Strand und vegetarische Lasagne zu Abend. Auch wenn Wilmse zwar etwas mit seiner 29 hadert und findet, dass es sich sogar älter als 30 anhört, gibt's wohl kaum Gründe sich zu beschweren.

    🚢 Ausnahmsweise geht's mal relativ flach, ca. 20 km an der Küste bis zum Fährhafen. "Scheiße!" Wir haben die Fähre um 3 Minuten verpasst und müssen 1,5 Stunden auf die Nächste warten. Was Chrissi zunächst etwas frustriert, ist bei einer gemütlichen Mittagspause mit Blick aufs Meer schnell vergessen.

    🏕️ Wir suchen uns einen kleinen, feinen Campingplatz direkt am Meer in der Nähe von Zadar für die Nacht. Für die knapp 10 Kilometer in die Stadt sind wir aber zu faul und bestellen uns zum ersten Mal einen Uber. Nach 4 Wochen auf dem Rad kommt uns die Geschwindigkeit ganz schön schnell vor! Dafür schlendern wir ausnahmsweise Mal ohne Sportsachen durch die schöne Altstadt und reihen uns ein in die Menge der ganz gewöhnlichen Touris!

    🐬 Frühschwimmen: Aus dem Zelt ab ins Meer! Wo immer es geht springen wir schon morgens ins Wasser und genießen danach den ersten Kaffee. Übrings, falls noch nicht erwähnt: Chrissi hat neue Wasserschuhe (grün mit bunten Streifen im 90er Jahre Stil) über die sie sich jedes Mal freut und auch schon morgens um 7 Uhr wie ein funky-fresher-disco-Frosch fühlt. Wer sich fragt, wie diese aussehen, wartet ab, irgendwann gibt's noch ein Bild - versprochen.
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