Greece
Messenia

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Travelers at this place
    • Day 169

      Mandelblüte in Koroni

      February 5 in Greece ⋅ ⛅ 12 °C

      Wir zockeln gemütlich über den letzten Finger des Peleponnes, durch Messenien. Das Wetter ist wechselhaft, Sonnenschein überwiegt. Überall blühen die Mandelbäume. Dazwischen grüne Wiesen mit gelb blühendem „Sauerklee“, Orangen-und Zitronenbäumen. Nicht zu vergessen Hunderte von Olivenbäumen. Dazwischen viele Strände mal mehr oder weniger groß. Mal wildromantisch versteckt, mal langgezogene Sandstrände. Diese Abwechslung gefällt uns gut.
      So kommen wir nach Koroni, einer Kleinstadt im Messinischen Golf. Wohnmobile dürfen nicht in den Ort fahren, wir finden einen Platz oberhalb auf der Straße. Das geht wohl nur im Winter. Durch die engen Gässchen bummeln wir durch den netten Ort zu der wichtigsten Sehenswürdigkeit, der venezianischen Burg, die majestätisch auf einem Hügel thront. Wir schauen die dicken Mauern von unten an, sie stammen aus dem 13. Jh. Dicke Brocken sind schon rausgebrochen.
      Dem südlichsten Strand von Festland-Griechenland statten wir einen Besuch ab. Wildromantisch liegt er da und ist nur über eine ausgewaschene Piste zu erreichen.
      Hier unten im Süden des Fingers gibt es an den Stränden, die gut über die Ringstraße zu erreichen sind, fast überall „Camping verboten“ Schilder. Das sind die Auswirkungen der „Camping-Lobby“ und der Camper, die nicht zwischen Parken und Campen unterscheiden können! Allerdings sind um diese Jahreszeit nur wenige Campingplätze geöffnet und leider oft für größere Wohnmobile nicht geeignet. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

      Wir sind jetzt völlig alleine am Zanzibar-Strand. Hier dürfen wir beim Wassersportclub direkt am Strand übernachten…..

      Vor ein paar Tagen hatte ich die erste Berührung mit dem griechischen Gesundheitssystem. Nachdem mein Husten eher schlimmer als besser wurde, hat mich der Apotheker, bei dem ich den Hustensaft und Paracetamol gekauft hatte, zum regionalen Gesundheitszentrum in Messini geschickt. Die jungen Damen haben mich freundlich aufgenommen und sofort untersucht. Die Geräusche in meinen Bronchien waren nicht mehr zu überhören. Aus diesem Grund und für weitergehende Untersuchungen schicken sie mich ins Zentralkrankenhaus nach Kalamata. Soweit so gut.
      Viele Stunden Stunden später und kurz vor Schließung der Apotheke um 20.30 Uhr hatte ich meine Antibiotika und sonst noch einiges zum Einnehmen. Alle Ergebnisse ( Blut-Urin-Coronatest, EKG, Röntgen der Lunge) waren ohne Befund. Eine Beatmung mit Sauerstoff war sehr hilfreich. An den Infusionstropf musste ich nicht, den Zugang hatten sie aber schon gelegt.
      Am Ende des Tages gab es noch die Schlussuntersuchung, die der Direktor höchstpersönlich durchführt. Danach durfte die Ärztin meine Rezepte unterschreiben. Erstaunlicherweise scheint die aufwendige Behandlung kostenlos zu sein!?
      Die Tabletten beginnen zu wirken, es geht mir besser! 🥳
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    • Day 170

      Methoni Castle

      February 6 in Greece ⋅ ☁️ 13 °C

      Wir sind bei der wohl großartigsten und weitläufigsten mittelalterlichen Befestigungsanlage auf dem Peleponnes angekommen.
      Schon von weitem ist sie zu sehen. Wir parken am Hafen von Methoni und laufen über den Strand zur Burganlage. Dunkle Wolken streiten mit den weißen Wolken um die Vorherrschaft. Es bleibt alles trocken und später lacht die Sonne.
      Wir zahlen zwei Euro Eintritt und lassen von von der Geschichte dieser Burg und ihrer Bewohner in den Bann ziehen.
      Methoni war früher besiedelt als der Ort Koroni in dem wir vor ein paar Tagen waren.
      König Agamemnon bot den Ort dem schmollenden Achill als Geschenk an, damit er den Kampf gegen die Trojaner wieder aufnahm. In römischer Zeit wurde er von Antonius stark befestigt, dann war er Schlupfwinkel von Seeräubern, schließlich fiel er an die Venezianer, die ihn als wichtigen Handelsstützpunkt mächtig ausbauten. Das schlimmste Jahr für die Festung 1500: gegen 100.000 Türken mit 500 Kanonen waren die Venezianer machtlos. Nach der Eroberung wurden alle Verteidiger sowie die gesamte männliche Bevölkerung über 12 Jahre geköpft.
      Innerhalb der Burgmauern lag einst ein dicht besiedeltes Wohnviertel. Die Bausubstanz hat nicht lange gehalten. Man erkennt nur noch die Kuppeln von zwei Hamams und die Kirche steht noch.
      An der Südspitze der Anlage öffnet sich das See-Tor zu einem Damm, der zum eindrucksvollen Bourzi-Turm hinüberführt. Ein spannendes Fotomotiv.
      Im Anschluss schlendern wir durch die Gassen von Methoni. Alles liegt hier irgendwie im Winterschlaf, notwendige Reparaturen werden überall durchgeführt. Damit sich die Saisongäste hier wohlfühlen.
      Wir sind super froh, um diese Jahreszeit hier unterwegs zu sein. Obwohl die Wohnmobil-Dichte immer mehr zunimmt, finden wir immer noch einen Platz.
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    • Day 82

      Pylos

      January 21 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

      Nach einer ruhigen Nacht starten wir morgens zur Ochsenbauchbucht Ω.
      Von hier unten hat man einen schönen Blick hoch zur Festung Palaiókastro und direkt darunter auf Nestor's Höhle, den Aufstieg haben wir allerdings nicht gemacht.
      Dafür sind wir ein bisschen am Strand entlang gelaufen - heute ist kaum etwas los, anders als im letzten Jahr - und haben uns die archäologische Sehenswürdigkeit Mycenaean "Tomb of Thrasymedes" angesehen, ein gewölbtes Grab aus der mykenischen Zeit (1680-1060 v. Chr.). Auf dem Weg nach Pylos kaufen wir in einem kleinen Laden ein bisschen Obst, Gemüse und Ziegenkäse und bekommen eine Tüte mit ca. 2 kg Saftorangen 🍊🍊geschenkt, einfach so, toll!
      Anschließend zieht es uns nach Pylos, wo wir uns nochmal den Hafen und das kleine quirlige Zentrum ansehen. Etwas abseits von Hafen und City erkunden wir die äußeren Mauern der Festung Neókastro Fortress Pylos
      (dienstags geschlossen).
      Der kleine Mittagshunger führt uns dann erfolgreich in die 2. Reihe zu Sto Steno | Homemade Hearty Food, wo wir authentische griechische Hausmannskost zu einem super Preis-Leistungs-Verhältnis 😋😋 verspeisen dürfen.
      Wir entscheiden uns zu einem Stellplatz im Landesinneren neben einer kleinen Kirche, damit haben wir bisher immer Glück gehabt (einsam und eben), oft gibt es sogar noch Trinkwasser und Toiletten. Gerade kommt noch ein Jäger vorbei - Waidmannsheil.
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    • Day 171

      Die Festungsanlage von Pylos

      February 7 in Greece ⋅ ☀️ 11 °C

      Fast um die nächste Ecke wartet ein weiteres mächtiges Bauwerk auf uns.
      Nahe der Einfahrt zum Hafen von Pylos liegt Niokastro, wie die große Festungsanlage in Pylos genannt wird. 1576 von den Osmanen gebaut. Trotz aller Härten, denen die Anlage im Laufe der Jahrhunderte ausgesetzt war, ist Niokastro immer noch eine der schönsten und am besten erhaltenen Burgen Griechenlands.
      Wieder einmal stapfen wir durch die Jahrhunderte und wundern uns wie so oft über die Baukunst der Menschen, die diese riesige und strategisch klug verwinkelte Festungsanlage geplant und gebaut haben. Wir haben das Ganze für uns. So macht das Spaß.
      Tief unter uns liegt die Hafenstadt Pylos.
      Am Golden Beach finden wir einen guten Übernachtungsplatz direkt gegenüber von Pylos.
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    • Day 172

      In der Bucht von Navarino

      February 8 in Greece ⋅ ☀️ 11 °C

      Hier am endlos langen „Golden Beach“ verbringen wir das Wochenende. Das Wetter wechselt zwischen Sonne und Wolken. Wir machen eine lange Wanderung durch das Naturschutzgebiet und dann geht’s hoch hinauf zu der alten, fast verfallenen Burg Paleokastro. Sie stammt aus dem 13. Jh. Sie liegt auf einer imposanten Felsformation. Sie galt für ihre Feinde und Angreifer als nahezu uneinnehmbar, da es nur einen zugänglichen Eingang gab.
      Überall blühen die Frühlingsblumen, es macht Spaß hier unterwegs zu sein.
      Oben angekommen, genießen wir den traumhaften Blick auf die Voidokili. (Ochsenbauchbucht). Es ist eine atemberaubende Bucht in der Form des griechischen Buchstabens Omega. In den nächsten Tagen wollen wir uns die Bucht und die Wasservögel rundherum aus der Nähe ansehen.
      Derweil genießen wir das Plätschern der Wellen am endlosen Strand und planen unsere restliche Route auf dem Peleponnes.
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    • Day 165

      Im Hafen von Petalidi

      February 1 in Greece ⋅ ☀️ 17 °C

      Nicht weit weg von Messini und seinen Stränden, liegt der relativ kleine Ort Petalidi. Er ist sozusagen das Tor zum letzten Finger der Peleponnes „Messenien“.
      Wir sind hier verabredet mit sehr sympathischen Menschen aus Sachsen. Angelika Wagner-Schnurrbusch und Jörg Schnurrbusch fahren mit ihrem Concorde Traummobil plus Anhänger über den Peleponnes. Die Reiseorganisation mit komfortabler Basisstation und erkunden der Umgebung mit dem Pkw hat was! Letzten Winter in Spanien haben wir es ähnlich gemacht! Hier auf dem Peleponnes ist vorausschauende Planung und absolutes fahrerisches Können gefragt!!
      Wir verbringen einen spannenden Nachmittag und Abend zusammen, kommen beim Erzählen vom „Hölzchen aufs Stöckchen“ und begeistern uns gegenseitig mit inspirierenden Ideen und Vorschlägen zu neuen Zielen und interessanten Hobbys.
      Aus einem Hobby der Beiden wurde ein „Welterfolg“. Sie haben den „Mürli-Kräuterlikör“ entwickelt. Er war ursprünglich für die Leute an der Müritzregion gedacht, wo die Beiden ein zweites Zuhause haben, fand aber schnell Liebhaber überall. Es hat lange gedauert, bis der Geschmack des Mürli so ausbalanciert war, dass er in Produktion gehen konnte, erzählen sie. Wir stellen fest: Den Beiden ist etwas gelungen, worauf sie mit Recht stolz sein können. Beim „World Spirit Award“ erhielt der Kräuterlikör unlängst GOLD.

      https://www.muerli.de/shop/

      Auch wir sind jetzt Fans vom Mürli! Mittlerweile haben sie die Produktionsfirma in gute Hände übergeben.
      Zudem gab es noch ein wunderbares Abendessen mit mehreren Gängen Mürli!
      Herzlichen Dank ihr lieben Menschen für die Gastfreundschaft! 💚 Wir bleiben in Kontakt.

      Übrigens läuft ab jetzt für uns der Countdown in Griechenland. Am 01.03. ist die Fähre Patras- Ancona gebucht.
      Also, hurry up durch Messenien! 🥳😅
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    • Day 164

      Durchs Taygetos Gebirge an die Küste

      January 31 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

      Nach einer wunderbar ruhigen Nacht auf dem Hotelparkplatz werden wir von der Security-Dame gefragt ob alles in Ordnung war. Wenn wir möchten können wir ihr Spa benutzen oder am Frühstücksbuffet teilnehmen. Wir sind beeindruckt von dieser Gastfreundschaft. Da mich wieder eine hartnäckige Erkältung plagt, verzichten wir auf das freundliche Angebot. Sehr schade aber mit einer Rotznase an einem kulinarischen Frühstück teilnehmen und dann nix schmecken ist einfach blöd.
      Stattdessen laufen wir eine Runde durch ein kleinen Ortskern von Mystras, schauen bei einer Ölmühle vorbei und machen uns dann bei bestem Wetter und guter Fernsicht auf und fahren durch das Taygetos- Gebirge zurück an die Küste. Die 65 Kilometer lange Strecke ist wildromantisch, mit tiefen Schluchten, großen Überhängen und einigen Engstellen. Viele Haarnadelkurven tragen uns bergauf auf über 1300 Meter. Eine tolle Berglandschaft, wenig besiedelt, wenig Verkehr und absolut ruhig. Was will man mehr.
      Das Taygetos-Gebirge trennt Lakonien von Messenien; seine Südflanke ist Teil der Landschaft Mani. Höchster Gipfel ist der pyramidenförmige Profetis Ilias mit 2407 m zugleich der höchste Berg der Peleponnes. Stolz trägt er seine Schneehaube und ist weithin sichtbar. 5 Gipfel gehören zu dem Gebirgszug.
      Wir sehen Kalamata im Dunst am Meer liegen, umfahren die Stadt und kommen bald nach Messini, wo es kilometerlange Sandstrände gibt.
      Wir bleiben einige Tage im Sand unter Palmen am Bouca Mati- Beach. Ich kämpfe weiter mit meiner Erkältung.
      Da wir mit dem Allrad auf dem Strand stehen, dachte gestern ein junger Tscheche, dass er das auch kann mit seinem Ford-Kastenwagen. Er hatte noch nicht zu Ende gedacht, da saß er schon fest im Sand. Alle Versuche scheiterten bisher ihn dort herauszuziehen. Auch wir konnten nicht helfen, sein Seil ist mehrfach gerissen. Jetzt kommt wohl ein großer Traktor.
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    • Day 80

      Mystras, la ville fantôme

      June 2, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

      Programme du jour : découverte du site archéologique de Mystras, la ville fantôme !

      Construite sur une colline, la cité médiévale, conquise au XVè siècle, était un haut lieu de la culture byzantine. On y a découvert des monastères et églises byzantines superbement conservés et restaurés.

      À l'approche de l'un d'eux, nous sommes accueilli•e•s par le sourire généreux d'une sœur qui nous invite à visiter sa demeure où elle réside avec deux autres sœurs. Nous flânons dans la cour joliment fleurie, tandis qu'elle nourrit une dizaine de chat•te•s lézardant sur les tommettes.

      Une voie principale faite de marches de pierres chemine vers la forteresse surplombant les villes basse et haute. La montée est assez sportive ! 🥵

      Chaque maison laisse découvrir des passages sous la forme d'arches donnant accès à d'autres ruelles perpendiculaires. Il règne une atmosphère particulière dans ces demeures à ciel ouvert.

      Plus loin, on atteint un palace en cours de restauration depuis plusieurs années déjà.

      La nature a repris ses droits au cœur de cette cité abandonnée. Les ruines poussent à travers fleurs des champs et herbes hautes. Les dernier•e•s habitant•e•s ont quitté la ville dans les années 50 pour rejoindre Sparte.

      On file ensuite par le massif du Mont Taygète, point culminant du péloponnèse. La route à travers la montagne est fantastique ! Le vert se fait plus intense, nous roulons sous des voûtes de roches.

      Un petit coin sur le bas côté nous attend pour la nuit, où l'on peut admirer le soleil se coucher derrière les sommets.

      Au réveil, un petit chat au pelage en dégradé de marron clair et de roux et aux pattes d'un blanc immaculé pointe la tête par la porte du van. Il nous accompagnera (et participera activement !) à un super petit déj devant les montagnes. 😺
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    • Day 161

      Weltkulturerbe Mystras

      January 28 in Greece ⋅ ☁️ 16 °C

      Mystras ist eine als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgewiesene byzantinische Ruinenstadt in der Nähe des gleichnamigen Dorfes. Sie liegt auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges nur einige Kilometer westlich von Sparta. Ihre Geschichte begann 1249, als der fränkische Fürst Wilhelm de Villehardouin auf dem gleichnamigen Hügel die Burg von Mystras erbaut hat. In der Folge gab es mehrere Eroberungen und wechselnde Besitzer. Die Osmanen waren die letzten Besatzer. Danach wurde die Stadt während des Befreiungskampfes gegen die Osmanen von den Griechen befreit.
      Mit der Gründung der modernen Stadt von Sparta im Jahr 1834 begannen die Einwohner von Mystras schrittweise in die neue Stadt überzusiedeln. 1989 wurde Mystras in die Weltkulturerbeliste aufgenommen und heute ist es die am besten erhaltene byzantinische Burgstadt in Griechenland.
      Die eindrucksvollen alten Mauern an den steilen Hängen umgeben einen mehrstöckigen Palast und ein Dutzend prächtiger Kirchen. Es gibt zwei Eingänge. Man kann von oberen Parkplatz nach unten laufen, oder sich von unten nach oben vorarbeiten.
      Leider ist die Gegend nicht sehr wohnmobilfreundlich, überall Übernachtungsverbote für Camper. Der örtliche Campingplatz ist geschlossen. Was tun?!
      Wir entdecken einen herrlichen Platz in einem Olivenhain. Es ist der Parkplatz des 5 Sterne Hotels Grand Palace von Mystras.
      Da fragen ja bekanntlich nichts kostet, gehe ich zur Security Dame am Eingang und frage ob wir auf dem hinteren Teil des großen Parkplatzes übernachten dürfen. Der Manager wird gefragt. Er weist an, dass wir vorne stehen sollen. Dort wird der Bereich von Kameras überwacht. Wir sollen Safe stehen! Was für ein Service.
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    • Day 175

      The Castle of Fairytales

      February 11 in Greece ⋅ ☀️ 11 °C

      Vom Golden Beach und der Ochsenbauchbucht geht es für uns weiter Richtung Norden immer am Meer entlang. Eine entspannte Etappe durch eine idyllische Landschaft. Wir kommen durch kleine Ortschaften, vorbei an Olivenplantagen mit grün/gelben Teppichen voller Sauerklee. Die Sonne scheint, die Menschen baden in natürlichen Meereswasserbecken. Ich kann mich nicht überwinden ihnen gleichzutun. Ein Strand reiht sich an den nächsten.
      Am Ortsbeginn von Agrili könnte man meinen man träume beim Anblick eines großen bunten Märchenschlosses a la Walt Disney. Dirty Harry will sich das Ganze aus nächster Nähe ansehen und wir fahren durch die Einfahrt auf das grellbunte Gebilde zu. Wir sind die einzigen Besucher.
      Diese, aus der Zeit gefallene und überhaupt nicht in diese Gegend am Meer passende Zauberburg wurde in den 1960er Jahren von einem gewissen Dr. Harry Fournier erbaut. Er ist in Amarika geboren, aber von griechischer Abstammung. Nachdem er als Chirug in Chicago sein Geld verdiente, zog er in seinem Ruhestand in das Heimatland seiner Familie zurück und entschloss sich später dazu, dass er in der Stadt, aus der seine Vorfahren stammen, seine Zeichen hinterlassen wollte. Er wollte sozusagen die Menschen zur Besinnung bringen, und ihren Blick wieder auf das Wesentliche, auf die vielleicht längst vergessenen Lebensträume lenken.
      Ich träume ganz schnell, wie es wohl im Inneren aussehen mag, mein „Kinderherz“ hüpft vor Aufregung.
      Leider ist das Schloss baufällig und deshalb z. Zt. geschlossen. Wahrscheinlich muss es erst zu einer antiken Ruine werden bevor auch für solch ein innovatives Projekt EU Mittel zur Erhaltung zur Verfügung gestellt werden.
      Dr. Fournier hat außerdem im Ort vorher, in Filiatra, eine schmiedeeiserne Kopie des Eiffelturms bauen lassen und einen metallenen Globus vor der lokalen Hochschule.
      Aber nichts davon kann das fulminante Märchenschloss toppen.
      Einen schönen Übernachtungsplatz finden wir am Strand in Kalo Nero. 🤩
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    You might also know this place by the following names:

    Nomós Messinías, Nomos Messinias, Messenien, Messenia, Messènia, Μεσσηνία, Mesenia, Messeenia, מסניה, Messenië, Messinia, Мессения

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