Hello, World

February 2022 - March 2024
In Mittelamerika entdecken wir die Artenvielfalt von Costa Rica 🦥, Maya-Kultur in Guatemala 🌽und Mexikos bunte Kolonialstädte 🌮 Südamerika begeistert uns mit Kolumbiens Landschaften 🏞 und der Vielseitigkeit Ecuadors 🐢 Read more
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  • Day 73

    Zwischenstopp in Flores

    April 28, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 29 °C

    Es geht weiter in den Norden Guatemalas bis nach Flores am Rande des Petén-Dschungels. Der touristische Stadtkern ist schön gelegen auf einer Insel im Petén-Itzá-See.

    Hier genießen wir die tollen Sonnenuntergänge und unternehmen eine Kayak-Tour. Ansonsten gibt es nicht viel zu entdecken, Flores ist eher ein Zwischenstopp zum nächsten großen Reiseziel, den Maya-Ruinen von Tikal. Unsere Vorfreude ist riesig! 😊Read more

  • Day 77

    Auf den Maya-Ruinen von Tikal

    May 2, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 32 °C

    Nun steht unser Finale in Guatemala an. Von Flores aus fahren wir tiefer in den Petén-Regenwald bis nach Tikal, wo wir in einer Dschungel-Lodge am Rande der Ausgrabungsstätte unterkommen. Es ist schwül heiß, der einzige Luftzug kommt durch einen Deckenventilator, aber Strom gibt es nur zu bestimmten Zeiten am Tag. Wir sind permanent von Moskitos umgeben und auf unserer Haut bildet sich eine unangenehme Mischung aus Insektenschutz, Sonnencreme und Schweiß. Trotz der widrigen Umstände ist es schön, inmitten der Natur zu sein 🌿

    Die Ruinen von Tikal sind wirklich atemberaubend und das Gebiet ist riesig. Zu Hochzeiten, etwa 600 bis 900 n. Chr., lebten hier über 100.000 Mayas. Dann wurde Tikal verlassen, noch lange vor der spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert. Für die Gründe gibt es verschiedene Theorien, eine geht davon aus, dass die Mayas durch massive Rodung ihre eigene Lebensgrundlage zerstörten 🔥

    Wir schauen uns die majestätischen Tempelruinen an und dürfen sogar einige davon erklimmen. Dabei fühlen wir uns wie Lara Croft und Indiana Jones 🤠 Tikal gehört definitiv zu unseren Highlights in Guatemala, vor allem auch wegen der Lage mitten im Regenwald. Selbst vom höchsten Tempel aus sehen wir bis zum Horizont nur den weiten Dschungel, ein fantastischer Anblick. Wir hören immer wieder Tukane und begegnen auch Nasenbären, Brüll- und Klammeraffen 🐒

    Insgesamt ist Guatemala ein wunderschönes Reiseland, das vor allem durch seine Vielseitigkeit überzeugt. Von der lebendigen Maya-Kultur und den freundlichen Menschen am Atitlan-See über die Vulkanbesteigung und das hübsche Antigua bis hin zur großartigen Natur in Semuc Champey und Tikal hatten wir hier viele unvergessliche Begegnungen und Erlebnisse. Auf der anderen Seite gibt es in Guatemala aber auch ein großes Müllproblem, nahezu an jedem Straßenrand sehen wir Plastikflaschen, Chipstüten und anderen Abfall. Hier fehlt leider das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt.

    Unser nächstes Reiseland können wir auf dem Landweg erreichen, es geht nun weiter Richtung Norden nach... Mexiko!
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  • Day 79

    ¡Bienvenidos a México!

    May 4, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Diesmal können wir unser nächstes Reiseland über den Landweg erreichen. Das läuft dann in etwa so ab: Ein vollgestopfter Minivan bringt uns bis zur mexikanischen Grenze. Dort werden wir in einem kleinen Häuschen zunächst aus Guatemala "ausgestempelt". Dann geht es zu Fuß mit Gepäck über die Grenze, wo uns ein Gesundheitscheck erwartet. Michelle ist schon ganz aufgeregt, besteht diesmal aber das Fiebermessen souverän 🌡 Nach etwa einer Stunde Wartezeit bei lauschigen 35 °C und einer kleinen Einreisegebühr von ca. 30 Euro bekommen wir unser Visum für Mexiko 🇲🇽 Ein Bus bringt uns weiter nach Palenque im Bundesstaat Chiapas, wo wir unsere ersten Tage in Mexiko verbringen.

    Beim Start im neuen Land sind wir mittlerweile routiniert: SIM-Karte kaufen und Bargeld abheben, ab jetzt wird in mexikanischen Pesos bezahlt. Obwohl die Region zu den ärmsten in Mexiko gehört, ist es hier deutlich westlicher und auch sauberer als in Guatemala. Wir gehen zum ersten Mal seit langem wieder in einem großen Supermarkt einkaufen, in Guatemala gab es Lebensmittel eher auf Märkten oder in kleinen Lädchen.

    Ein Tagesausflug steht auch auf dem Programm: Wir besuchen die Maya-Ruinen von Palenque. Diese sind wirklich gut erhalten, aber bei Weitem nicht so imposant wie Tikal. Es ist auch viel touristischer: Die Ruinen sind alle abgesperrt und an jeder Ecke tummeln sich Souvenier-Verkäufer. Am Nachmittag können wir uns in den schönen Wasserfall-Kaskaden von Roberto Barrios erfrischen 🌊 Das Gebiet wird zwar von einer autonomen Rebellengruppe kontrolliert, aber gegen eine "Eintrittsgebühr" dürfen wir passieren.

    Bei 38 °C, hoher Luftfeuchtigkeit und kaum Abkühlung in der Nacht fällt jede Aktivitiät in Palenque schwer. So ziehen wir bald weiter in das zentrale Hochland von Chiapas, wo hoffentlich angenehmere Temperaturen herrschen 🥵
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  • Day 83

    Pause in San Cristóbal

    May 8, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 21 °C

    Unsere Vorfreude auf San Cristóbal de las Casas in den Bergen von Chiapas ist riesig. Die Temperaturen sind hier sehr angenehm und wir wollen eine Reisepause einlegen. Die Erholung ist auch nötig, da sich bei uns eine Erkältung anbahnt. In den letzten Tagen hat uns der ständige Wechsel von Hitze, Ventilatoren und Klimaanlage ganz schön zugesetzt 🤧

    Die hübsche Kolonialstadt San Cristóbal übertrifft unsere Erwartungen. Es gibt unendlich viele kleine Cafés und Restaurants zu entdecken und das niedrige Preisniveau motiviert uns, alle davon zu besuchen 😄 Wir erkunden die schönen Gassen und bunten Märkte und probieren etwas Street Food 🌮 Es gibt auch ein kleines Kino in San Cris, was wir uns nicht entgehen lassen 🍿 Eigentlich wollten wir hier etwa eine Woche bleiben, aber es gefällt uns so gut, dass am Ende zwei ganze Wochen daraus werden.

    Einen Rückschlag gibt es dann doch noch: Michelle erwischt es mit einer Lebensmittelvergiftung. Das Leitungswasser ist teilweise kontaminiert, so dass man sich über das Essen schnell etwas einfangen kann. Nach drei Tagen mit Fieber und Bettruhe wird es langsam wieder besser 🤒
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  • Day 91

    Canyon und Cola

    May 16, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 21 °C

    So ganz können wir die Beine in San Cristóbal doch nicht stillhalten und unternehmen in den zwei Wochen auch Ausflüge in der näheren Umgebung.

    So besuchen wir den Sumidero-Canyon im gleichnamigen Nationalpark westlich von San Cristóbal. Nach einem kurzen Stopp am Aussichtspunkt fahren wir mit dem Boot etwa zwei Stunden durch den Canyon. Die Felswände sind mit bis zu 1.000 Metern Höhe echt beeindruckend. Die Naturwelt ist hier sehr lebendig, am Ufer können wir sogar Krokodile und Affen beobachten 🐊🐒

    Und dann gibt es da noch Chamula... die größte von mehreren autonomen Kommunen in Chiapas. Die fast 80.000 Einwohner sprechen eine indigene Sprache und leben mit einer unabhängigen Polizei und Verwaltung nach eigenen Gesetzen 📜 Neben Polygamie gibt es beispielsweise noch die Todesstrafe, obwohl diese im Rest Mexikos abgeschafft wurde. Auch die typischen Trachten, Traditionen und Religion sind in Chamula sehr speziell: Die Menschen sehen sich als Christen und haben auch eine Kirche, darin gibt es aber weder einen Altar noch Sitzbänke. Stattdessen ist der Boden mit Piniennadeln ausgelegt, überall stehen Kerzen und es werden Rituale durchgeführt 🕯

    Wir beobachten eines der Rituale: Eine Schamanin schwenkt ein lebendes Huhn über Kopf und Schultern einer Frau, die geheilt oder gesegnet werden soll 🐔 Danach wird das Huhn zur Opferung noch in der Kirche erwürgt 😵 Anschließend trinkt die Frau einen großen Schluck Cola. Warum? Weil die Seele in der Brust sitzt und nur durch einen kräftigen Rülpser gereinigt werden kann. Um diese zu fördern, sind in Chamula Softdrinks sehr beliebt, vor allem Coca Cola wird fast schon als Medizin verehrt 🥤 Als Reaktion auf den problematischen Colakonsum sehen wir in San Cristóbal viele Plakate und Straßenbilder, die über die Folgen für Mensch und Umwelt aufklären 🌎
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  • Day 98

    Abstecher zur Pazifikküste

    May 23, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach längerer Zeit im Hochland haben wir mal wieder Lust auf das Meer und so geht es weiter nach Puerto Escondido direkt am Pazifik. Die Entfernungen in Mexiko sind so groß, dass wir ganze 12 Stunden unterwegs sind, was im Nachtbus aber ganz gut klappt 🚍

    Der Ort ist bei Surfern beliebt, da am nahegelegenen Playa Zicatela riesige Wellen entstehen. Mathias wagt sich mit einem Anfängerkurs auch auf's Brett 🏄🏼‍♂️ Der Surflehrer ist allerdings ein wenig irre und startet direkt in den hohen Wellen. Das ist frustrierend und nimmt die Lust auf weitere Surfstunden 🙄

    Im Norden von Puerto Escondido besuchen wir eine gemeinnützige Organisation, welche die Eier von Meeresschildkröten sammelt und bewacht, um die Überlebenschancen des Nachwuchses zu steigern. Gegen eine Spende dürfen wir beim Freilassen der frisch geschlüpften Baby-Schildkröten helfen 🐢 Was toll klingt, stellt sich leider als Massenveranstaltung heraus. Über 100 Leute erkaufen sich quasi den nächsten Instagram-Shot, über die Schildkröten oder die Arbeit der Organisation lernen wir kaum etwas.

    Ansonsten bietet Puerto Escondido viele alternative Cafés und Bars. Das Preisniveau ist jedoch sehr hoch, da der Tourismus hier in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Beim Frühstück erwartet uns eine besondere Überraschung. Wir bestellen Chilaquiles, ein mexikanischer Klassiker mit Nachos. Allerdings sind diese mit einer lokalen Spezialität garniert: Chapulines, das sind gegrillte Heuschrecken. Na dann, guten Appetit! 🦗

    Während der Pandemie ist Puerto Escondido auch zum Zufluchtsort für Esoteriker geworden. Wir lernen beispielsweise Yvonne kennen. Beim abendlichen Bier berichtet sie uns bald vom Universum, ihrer Energieaura und wie das Flourid in der Zahnpasta die Zirbeldrüse verkalkt. Jetzt möchte sie in Kryptowährungen investieren, das hat sie in einer Online-Finanzakademie gelernt. Dann kann ja nichts mehr schief gehen! 🧘🏼‍♀️
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  • Day 102

    Farbenfrohes Oaxaca

    May 27, 2022 in Mexico ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach unserem Ausflug zur Pazifikküste fahren wir nach Oaxaca, die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Auf der Busfahrt heißt es: Gut festhalten! Es geht sechs Stunden kurvig durchs Gebirge und wir sind froh, dass wir die Reisetabletten dabei haben 🚍

    Die ersten Tage in Oaxaca sind sehr regnerisch, da ein Hurrikan über das Land zieht 🌧 Aber in einem Talkessel bei über 1.500 Metern Höhe müssen wir uns da keine Sorgen machen. Danach können wir die schöne Kolonialstadt ganz neu entdecken ☀️ Die indigene Kultur ist hier weniger zu spüren, aber Oaxaca ist total bunt und es ist immer etwas los. Wir beobachten mehrere Hochzeiten, welche öffentlich auf dem zentralen Platz vor der Kathedrale gefeiert werden ⛪️

    Die Region ist neben Kunsthandwerk (Alebrijes) auch für kulinarische Highlights bekannt. Und da wollen wir mit einigen Mythen über die mexikanische Küche aufräumen: Burritos, Reis mit Bohnen und Chili con Carne sind hier keine typischen Gerichte 🌯 Stattdessen dreht sich alles um Tortillas, die in Form von Tacos, Quesadillas oder Empanadas mit verschiedenen fleischlastigen Füllungen zubereitet werden 🌮 Wir probieren auch Mezcal, einen hippen mexikanischen Agavenschnaps.

    Natürlich gehören auch ein paar Ausflüge dazu, zum Beispiel zum Baum von Tule 🌳 Die mexikanische Sumpfzypresse ist mit 46 Metern Umfang der dickste Baum der Welt 😲 Historisch wurde die Region bis zur spanischen Eroberung von Zapoteken und Mixteken bewohnt. Wir besuchen die beeindruckenden Ruinen der ehemaligen Hauptstadt Monte Albán, welche auf einer Bergkuppe errichtet wurde.
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  • Day 110

    Pulque in Puebla

    June 4, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Es geht weiter nach Norden. Unsere letzte Station vor Mexiko-Stadt heißt Puebla und das hat einiges zu bieten. Bekannt ist die Stadt für das Keramikhandwerk und im historischen Zentrum sind viele Fassaden mit Keramik verziert. Zusammen mit den über 360 Kirchen ergibt das ein richtig schönes Stadtbild ⛪️ In der Calle de Dulces, der Straße der Süßigkeiten, verkauft tatsächlich jedes Geschäft ausschließlich Süßes, da können wir nicht widerstehen 🍬 Auffällig sind auch die vielen deutschen Autos in den Straßen von Puebla. Die mexikanische Niederlassung von VW hat hier ihren Hauptsitz und wir werden ab und zu auf Deutsch angesprochen 🚗

    Direkt am ersten Abend treffen wir uns mit Eike, dem Bruder einer Freundin. Er erzählt uns vom Leben und den Eigenheiten in Mexiko. Eike arbeitet als Dozent in einer privaten Universität und zeigt uns ein paar Tage später auch seinen Arbeitsplatz. An der Uni gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen, da hier der Nachwuchs der mexikanischen Oberschicht ausgebildet wird 👨🏻‍🎓 Den Abend lassen wir in Eikes Lieblings-Pulqueria ausklingen. Pulque ist ein leckerer alkoholhaltiger Saft aus fermentierten Agaven und gilt als mexikanisches Nationalgetränk 🍶 Es wurde schon von den Azteken getrunken und später von den Spaniern zu Mezcal und Tequila destilliert 🥃

    Ein Spektakel wollen wir uns nicht entgehen lassen: Viele Mexikaner sind große Kino-Fans und so gehen wir in den neuen Jurrasic World mit 4D-Erlebnis 🦕 Neben wackelnden Kinosesseln werden wir passend zur Filmszene auch angepustet, mit Wasser besprüht oder in den Rücken geboxt 📽 Danach sind wir ziemlich durch den Wind und auch unsere Spanischkenntnisse haben wir wohl etwas überschätzt. Na, immerhin waren die Dinos großartig 😅

    Ein Ausflug führt uns ins nahe gelegene Cholula. Hier steht gemessen am Volumen die größte Pyramide der Welt. Ein Großteil der Pyramide ist noch nicht freigelegt und die spanischen Eroberer haben es sich nicht nehmen lassen, eine Kirche auf dem Hügel zu errichten ⛪️
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  • Day 119

    Sightseeing in Mexiko-Stadt

    June 13, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 23 °C

    Das Ziel unserer Mexiko-Route ist Mexiko-Stadt oder auch CDMX (Ciudad de México). Mit über 22 Millionen Einwohnern zählt die Metropolregion um die Hauptstadt zu den größten der Welt. Wir bewegen uns allerdings nur in den Stadtteilen, die als relativ sicher gelten. Statt einer Wellblechhütten-Wüste erleben wir hier ein modernes und grünes Mexiko, das uns sehr an Spanien erinnert. Dennoch sind wir unterwegs sehr vorsichtig, achten ständig auf unsere Wertsachen und sind vor Einbruch der Dunkelheit zurück in der Unterkunft 📵

    In Mexiko-Stadt gibt es so viel zu entdecken, dass selbst eine Woche mit straffem Touri-Programm vieeel zu kurz ist.

    - Im Nationalmuseum für Anthropologie tauchen wir umfassend in die präkolumbische Geschichte Mexikos ein. Einige der Kulturen kennen wir bereits, von den Mayas an der Grenze zu Guatemala bis hin zu den Azteken hier in der Hauptstadt ⚱️

    - Im historischen Zentrum bestaunen wir die majestätischen Gebäude aus der frühen Kolonialzeit. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán errichtet. Diese lag in einer Sumpflandschaft, was heute noch an den schief stehenden Häusern zu erkennen ist 🏛

    - Auf dem Plaza Garibaldi treffen wir auf Mariachis, endlich ein Mexiko wie wir es uns vorgestellt hatten! Kleine Musikergruppen mit großen Sombreros ziehen durch die Bars und bieten ihre herzzereißenden Gesangskünste an 🎺

    - Sehenswert ist auch die UNAM (Universidad Nacional Autónoma de México). Sie ist die älteste und mit über 360.000 Studierenden eine der größten Universitäten auf dem amerikanischen Kontinent. Der Campus ist so riesig, dass es ein eigenes komplexes Busnetz nur für das Uni-Gelände gibt. Man munkelt, dass sich hier zwei deutsche Touristen sogar einmal verfahren haben... 👨🏽‍🎓

    - Frida Kahlo zählt zu den bedeutensten Malerinnen Lateinamerikas. Das ehemalige Wohnhaus dient heute als Museum über ihr Leben und zeigt einige ihre Werke 🎨

    - Ein besonderes Spektakel ist Lucha Libre, mexikanisches Wrestling. Bunt verkleidete und maskierte Männer und Frauen bieten sich dramatische Schaukämpfe in einer Arena. Zunächst ziemlich schräg, aber am Ende fiebert man dann doch mit, welches Team gewinnen wird 🤼🏽‍♂️
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  • Day 124

    Ausflug über Teotihuacán

    June 18, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 22 °C

    Ein besonderes Highlight in Mexiko steht uns noch bevor. Wir wollen die Ruinenstadt Teotihuacán nordöstlich von Mexiko-Stadt erkunden. Und das geht natürlich am einfachsten... mit einem Heißluftballon! 😁 Es ist hier ein großes Event, bei Sonnenaufgang über die Ruinen zu schweben, und für uns ist es auch die erste Ballonfahrt überhaupt.

    Wir starten mitten in der Nacht und werden zum Startpunkt der Ballons gebracht. Die ersten können wir im Morgengrauen schon am Himmel beobachten, während unser Gefährt gerade vorbereitet wird. Dann geht es los: Zunächst schweben wir über den nahegelegenen Wohnort, dann nähern wir uns der Ruinenstadt und steigen immer höher und höher 🎈 Es ist ein atemberaubender Anblick, wir können uns gar nicht satt sehen. Nach etwa einer Stunde in der Luft bringt uns unser Ballonfahrer wieder sicher auf den Boden. Wir stoßen mit Sekt an und bekommen ein leckeres Frühstück... begleitet von Mariachi-Musik 🎺

    Danach dürfen wir uns Teotihuacán aus der Nähe anschauen. Was aus der Luft schon beeindruckend aussah, erscheint jetzt noch viel riesiger. Allein die Sonnenpyramide ist die drittgrößte der Welt, nach Cholula und Cheops. Mit bis zu 200.000 Einwohnern gehörte Teotihuacán in seiner Blütezeit zu den größten Metropolen weltweit und dennoch ist bis heute wenig über die Erbauer dieses Meisterwerks bekannt. Die Stadt wurde gegen 700 n. Chr. verlassen und erst Jahrhunderte später von den Azteken erneut entdeckt. Diese gaben ihr den heutigen Namen, die "Stadt der Götter" 💫

    Die letzten Tage in Mexiko-Stadt verbringen wir etwas ruhiger und entdecken sogar ein Spiele-Café in der Nähe unserer Unterkunft. Mit unserer großen Leidenschaft für Brettspiele wird aus "Nur mal kurz gucken!" ein langer Spieleabend, das haben wir echt vermisst 🎲

    Damit endet unser Besuch in Mexiko und wir ziehen ein kleines Fazit: Im Fokus standen vor allem die Kolonialstädte, welche auf unserer Route von Süden bis zur Hauptstadt immer moderner und prunkvoller wurden. Dabei haben wir jede Menge über die verschiedenen indigenen Kulturen der Mayas, Zapoteken, Mixteken und Azteken gelernt. Positiv war auch das vielseitige Essen in Mexiko, wir sind große Fans von Chilaquiles zum Frühstück und Esquites als Abendsnack 🌮 Allerdings erinnert uns der regelmäßige Anblick von schwer bewaffneten Polizeikräften auch immer wieder an die unstetige Sicherheitslage im Land.
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