Hello, World

febbraio 2022 - marzo 2024
In Mittelamerika entdecken wir die Artenvielfalt von Costa Rica 🦥, Maya-Kultur in Guatemala 🌽und Mexikos bunte Kolonialstädte 🌮 Südamerika begeistert uns mit Kolumbiens Landschaften 🏞 und der Vielseitigkeit Ecuadors 🐢 Leggi altro
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  • Giorno 129

    Mit der Seilbahn durch Medellín

    23 giugno 2022, Colombia ⋅ 🌧 24 °C

    Nach vier Monaten in Mittelamerika wollen wir unsere Reise nun in Südamerika fortsetzen und starten in Kolumbien 🇨🇴 Mathias war 2016 bereits in Bogotá und an der Karibikküste, deshalb lassen wir diesen Teil aus und fliegen nach Medellín in der Bergprovinz Antioquia.

    Medellín unterscheidet sich sehr vom kolonialen Stadtbild, das wir aus Mexiko kennen. Im Zentrum gibt es keine historische Altstadt zu entdecken, stattdessen ist es vor allem laut und eng. Einzig der Plaza Botero zeigt etwas Charme mit seinen lustigen Bronze-Figuren. Fernando Botero zählt zu den bedeutensten Künstlern Lateinamerikas und ist für Gemälde und Skulpturen mit überzeichneten Proportionen bekannt. Sie sind extrem dick! 🖼

    Der Ruf Medellíns wird leider immer noch von seiner dunklen Vergangenheit überschattet. In den 1980er Jahren litt die Stadt unter den Drogenkriegen des Medellín-Kartells und zählte Anfang der 90er zu den gefährlichsten Städten der Welt. Auch wenn einige Souvenier-Shops Artikel zum berüchtigten Drogenbaron Pablo Escobar anbieten, so meiden die meisten Einwohner seinen Namen in der Öffentlichkeit. Viele haben Angehörige während der Kämpfe verloren. Dieser Teil der Geschichte wird in Kolumbien allerdings eher verdrängt statt aufgearbeitet 🕊

    Seitdem hat sich in Medellín viel getan, um die Kriminalität zu bekämpfen. Infrastruktur-Investitionen in Millionenhöhe zielen darauf ab, die armen Stadtviertel mit dem Zentrum zu verbinden und den Zugang zu legaler Arbeit zu erleichtern. Und das funktioniert. Die Stadt verfügt über eine moderne saubere Metro, auf die die Einwohner sehr stolz sind 🚝 Wir können eines der ehemaligen Problemviertel besuchen, die Comuna 13 in Hügellage am Stadtrand. Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen und jetzt hat man sogar ein System aus Rolltreppen mitten in das ärmliche Wohngebiet gesetzt 🏘 Außerdem wurden mehrere Seilbahnanlagen errichtet, um die Menschen kostengünstig zur nächsten Metrostation zu bringen. Wir sind so fasziniert, dass wir einen ganzen Tag mit Metro und Seilbahn durch die Gegend fahren und uns die Stadt von oben anschauen 🚡 Medellín zählt heute zu den Vorzeigeprojekten Lateinamerikas. Die Drogen-Kartelle gibt es leider immer noch, sie operieren allerdings im Dschungel und lassen die Städte durch Schutzgeldabkommen weitestgehend in Ruhe 🌿
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  • Giorno 134

    Oh, wie schön ist Guatapé

    28 giugno 2022, Colombia ⋅ 🌧 19 °C

    Für viele ist Guatapé nur ein Tagesausflug etwa zwei Stunden östlich von Medellín. Wir nehmen uns etwas mehr Zeit und bleiben ein paar Tage hier. Und das ist eine super Entscheidung, denn Guatapé entpuppt sich als wirklich positive Überraschung. Die Bilderbuch-Landschaft und das milde (wenn auch wechselhafte) Wetter begeistern uns sofort 🌤

    Der kleine Ort liegt bei etwa 1.900 Metern Höhe am riesigen Stausee Guatapé-Peñol. Der Stausee wird primär für die Stromerzeugung genutzt und liefert ganze 70% des kolumbianischen Strombedarfs. Durch das malerische Landschaftsbild mit den vielen kleinen Inseln und Halbinseln wird die Region vor allem von Kolumbianern als Erholungsgebiet genutzt 🏞

    Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Fels von Guatapé, ein riesiger Inselberg aus Granit, den man schon aus der Ferne emporragen sieht. Wir stapfen die 675 Stufen bis zur Spitze und werden mit einem unglaublichen Ausblick belohnt. Am nächsten Tag steht eine Radtour an, um den Felsen aus allen Winkeln bestaunen zu können 🚴🏼‍♀️ Wir radeln durch das hügelige Gelände und können uns am Ende mit einem Sprung in den Stausee erfrischen 🏊🏼‍♂️ Das eigentliche Highlight der Tour ist allerdings unser Guide Marcel, ein US-Amerikaner, der 20 Jahre als Pilot bei der Navy war, eine Surfschule in Costa Rica betreibt und jetzt einen Fahrradclub in Kolumbien aufbaut. Er unterhält uns mit lustigen Anekdoten aus seinem Leben und gibt uns Tipps für die weitere Reise.

    Der Ort Guatapé ist auch total schön mit seinen bunten Straßen, verzierten Häuserfassaden und verträumten Cafés ☕️ Defintiv einer unserer Lieblingsorte auf der bisherigen Reise 😊
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  • Giorno 138

    Eine Woche im Yoga-Camp

    2 luglio 2022, Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    In Guatapé bekommen wir einen vielversprechenden Tipp für ein Yoga-Aschram in der Nähe. Das ist ein klosterähnliches Meditatioszentrum nach indischem Vorbild 🧘🏼‍♀️ Und da wir auf der Reise keinen strengen Zeitplan haben, können wir uns das spontan mal genauer anschauen. Also geht es mit dem Bus nach San Rafael und dann weiter mit dem Tuk Tuk bis ans Ende der Welt 🛺

    Das Aschram ist schön im kolumbianischen Dschungel gelegen und von mehreren Flüssen umgeben. In der Hauptanlage bekommen wir ein kleines Zimmerchen, es gibt Gemeinschaftsbäder und mehrere Tempel für die Yoga-Übungen 🛕 Hier dürfen wir eine Woche lang Teil der spirituellen Gemeinschaft sein und am strengen Tagesablauf teilnehmen:

    - 5:30 Uhr: Weckruf durch die Glocke 🔔
    - 6:00 Uhr: Morgenmeditation, die wir irgendwie immer verpassen 😴
    - 8:00 Uhr: Erste Yoga-Session
    - 10:00 Uhr: Frühstück 🥗
    - 13:00 Uhr: Snack
    - 16:00 Uhr: Zweite Yoga-Session
    - 18:00 Uhr: Abendessen 🥘
    - 19:00 Uhr: Abendmeditation

    Das Essen ist komplett vegan, wird nach Ayurveda zubereitet und schmeckt unfassbar lecker 😋 Vielleicht liegt es daran, dass die Gerichte vor der Ausgabe mit Mantras besungen werden 🎶 Wir haben jedenfalls selten so gut und abwechslungsreich gegessen und freuen uns jeden Tag riesig auf die Mahlzeiten. An Getränken gibt es ausschließlich Tee und Saft. Wer hätte gedacht, dass uns bei all der Abstinenz vor allem ein guter Kaffee fehlen würde. Daher schleichen wir uns einmal zur nächstgelegenen Farm, wo es zum Glück ein kleines Käffchen gibt 😄

    Im Camp lernen wir Elena aus Moskau und ihren frisch Verlobten James aus Toronto kennen, neben uns die einzigen Kurzzeitgäste. Wir verstehen uns gut und unternehmen ein paar kleine Aktivitäten, wie eine Nachtwanderung oder Schwimmen im Fluss. Den Fluss besuchen wir fast jeden Tag, er ist wirklich traumhaft klar und sehr erfrischend 💦 Ansonsten trifft man sich meistens in der Nähe der Rezeption, wo es ab und zu mal ein schwaches Internetsignal gibt 📧

    Nach einer Woche ist Michelle Yoga-Profi und Mathias hat es zumindest einmal ausprobiert 🧘🏼‍♂️ Dann geht es auch schon wieder zurück in die Zivilisation. Das leckere Essen werden wir definitiv vermissen, die vielen Insekten und hunderte Mückenstiche eher nicht 😅
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  • Giorno 146

    Im Kaffee- und Palmenparadies

    10 luglio 2022, Colombia ⋅ 🌧 19 °C

    Nach einer Woche Kaffeeentzug im Yoga-Retreat können wir es kaum erwarten, die Kaffeeregion Kolumbiens zu besuchen. Von Medellín aus fahren wir etwa zehn Stunden mit dem Bus nach Süden quer durch die Ausläufer der Anden. In einer grünen Hügellandschaft erreichen wir das kleine Örtchen Salento 🏞

    Auch hier sind die Gebäude wieder so schön bunt und an jeder Ecke laden süße Cafés dazu ein, den hervorragenden Kaffee aus der Region zu probieren. Mit seinen milden Arabica-Bohnen erlangt der kolumbianische Hochland-Kaffee weltweit große Beliebtheit. In der Gegend um Salento liegen viele Kaffeefarmen, in denen man den gesamten Produktionsprozess miterleben kann. Und so werden wir Kaffeebauern für einen Tag und lernen viel über den Anbau und die Verarbeitung 👨🏼‍🌾👩🏼‍🌾 In traditioneller Tracht ernten wir zunächst die Kaffeekirschen, später werden die darin enthaltenen Bohnen getrocknet, geröstet und gemahlen. Am Ende der Tour steht natürlich ein frisch gebrühtes Käffchen. Mhhh! ☕️

    Bei Salento liegt noch eine weitere Sehenswürdigkeit, die sogar den kolumbianischen 100.000-Peso-Schein ziert: Das Cocora-Tal ist landschaftlich wunderschön und beheimatet hunderte der riesigen Quindio-Wachspalmen 🌴 Mit bis zu 60 Metern Höhe ist der Nationalbaum Kolumbiens echt beeindruckend. Bei einer tollen Wanderung durch das Tal versucht Mathias, eine der Palmen zu erklimmen - hat leider nicht ganz geklappt 🙈

    Während unserer Woche in Salento wohnen wir in einem schönen Reihenhäuschen und können auf dem Balkon frühstücken, abends kochen und Netflix schauen - ein kleines bisschen Alltag auf der Reise 🏡 Nach ein paar Tagen kennen wir alle wichtigen Geschäfte und werden sogar von den Nachbarn gegrüßt 😄 Wir testen auch neue Früchte und entdecken die Granadilla für uns. Sie schmeckt wie eine süße Maracuja und lässt sich direkt aus der Schale löffeln. Lecker!
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  • Giorno 153

    Bogotá, Hauptstadt der Streetart

    17 luglio 2022, Colombia ⋅ ☁️ 13 °C

    Unser letzter Stopp in Kolumbien ist die Hauptstadt Bogotá und dabei läuft so einiges schief. Unser Bus aus Salento benötigt wegen Baustellen mal wieder ganze zehn Stunden, so dass wir erst im Dunkeln ankommen. Der Busfahrer lässt uns irgendwo am Stadtrand aussteigen und es beginnt zu regnen, Jackpot! 🙄 Wir flüchten uns zunächst an eine Tankstelle, wo uns viele Taxis mitnehmen wollen. Wir steigen lieber nicht ein, da Taxifahren in Bogotá nicht immer sicher sein soll, vor allem nicht nachts. Stattdessen warten wir fast eine Stunde bis sich ein gnädiger Uber-Fahrer findet und uns zur Unterkunft bringt.

    Doch damit noch nicht genug. Am nächsten Morgen erwischt es nun Mathias mit einer Lebensmittelvergiftung, also zwei Tage mit Fieber im Bett 🤒 Michelle stromert derzeit alleine durch das Viertel, in dem man sich als Tourist einigermaßen sicher bewegen kann. La Candelaria ist für eine lebhafte Streetart-Szene bekannt und tatsächlich gibt es kaum eine Fassade, die nicht farbenfroh verziert ist 🎨 Bei einer Stadtführung und Streetart-Tour gibt es viele interssante Hintergrundinfos zur Geschichte. Abgesehen von den Wandgemälden ist Bogotá nicht unbedingt schön, aber dennoch sehr authentisch. In der Fußgängerzone ist immer viel los und man kann einige schräge Gestalten beobachten.

    Als es Mathias wieder besser geht steht ein Besuch im Goldmuseum an, welches verschiedene Goldschmiedetechniken und indigene Kunststücke präsentiert 🏺 Im Botero-Museum (der mit den dicken Figuren) haben wir viel Spaß dabei, uns verrückte Geschichten hinter den Gemälden auszudenken 🖼 Toll ist auch der Aufstieg zum Monserate, dem Hausberg von Bogotá. Das ist nicht wirklich hoch, aber bei 2.600 Höhenmetern Ausgangslage kommen wir schon schnell außer Puste. Von oben gibt es dann einen tollen Ausblick über die Stadt 🏙 Am Abend probieren wir Chicha, ein Inka-Bier aus fermentiertem Mais. Komisch, alle anderen tragen ihren Chicha in einer Papiertüte, was es wohl damit auf sich hat? 😄 Später erfahren wir, dass Chicha hier eigentlich verboten ist, aber in kleinen Mengen geduldet wird 🍶

    Damit endet unser Trip durch Kolumbien, ein Land das uns in vielfacher Hinsicht positiv überrascht hat. Sei es die wunderbare Landschaft in Guatapé und Salento oder die ungeplante Woche im Yogo-Retreat 🏞 Unsere Unterkünfte in Kolumbien waren auch richtig schön und bei dem niedrigen Preisniveau lässt es sich sehr unbeschwert reisen. Beispielsweise kann man mit einem Menú del día für gerade einmal zwei Euro satt werden. Der positive Wandel Kolumbiens ist überall spürbar, wir sind gespannt was die Zukunft bringt 🇨🇴

    Etwas wehmütig verlassen wir dieses wunderschöne Land und wollen auf jeden Fall noch einmal wieder kommen, um die Karibikküste zu bereisen. Wir freuen uns aber auch schon auf Ecuador, was richtig viel zu bieten hat ✈️
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  • Giorno 158

    Ankunft in Ecuador

    22 luglio 2022, Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einem spektakulären Landeanflug erreichen wir Quito, mit 2.800 Metern die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Auf 40 Kilometern Länge erstreckt sich Quito auf einem schmalen Plateau in den Anden, umgeben von hohen Bergen und Vulkanen. Da der Flughafen knapp südlich des Äquators liegt, betreten wir nun zum ersten Mal die Südhalbkugel, hier dreht sich alles anders herum 🙃 Auf dem Weg zur Unterkunft geraten wir mal wieder in den Feierabendverkehr und verbringen fast drei Stunden im Taxi 😑

    Für einen ersten Überblick über Land und Leute nehmen wir an einer Free Walking Tour teil 🇪🇨 Interessant ist, dass neben Öl und Bananen auch Schnittblumen und Kakao zu den Hauptexportgütern zählen 💐 Eine weitere Besonderheit ist die Abschaffung der eigenen Landeswährung, dem ecuadorianischen Sucre. Seit der schweren Wirtschaftskrise und Hyperinflation im Jahr 2000 gilt der US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel Ecuadors 💸 Diese offizielle Form der Dollarisierung findet man übrigens auch in Panama und El Salvador.

    Im historischen Zentrum Quitos finden wir tolle Kolonialbauten und schöne Aussichtspunkte, zum Beispiel von den Türmen der beeindruckenden Basílica del Voto Nacional ⛪️ Aber auch hier heißt es: Bei Einbruch der Dunkelheit lieber nicht mehr draußen sein! Eine tolle Abwechslung bietet da der jährliche Nachtlauf, der einzige Tag im Jahr, an dem es wohl sicher ist, nachts durch die Stadt zu gehen. Wir ziehen mit einer Gruppe aus unserem Hostel los und feuern im strömenden Regen die Läufer an 🏃🏽‍♀️ Anschließend kehren wir noch in einer Bar ein und probieren Canelazo, ein beliebtes Heißgetränk der Andenregion mit Zimt, Lulosaft und Zuckerrohrschnaps 🥃

    Für unsere Route durch Ecuador haben wir zwar schon ein paar tolle Tipps im Gepäck, aber es gibt noch keinen festen Plan. In den ersten Tagen macht uns auch die Höhe ganz schön zu schaffen. Wir fühlen uns schlapp und appetitlos und das regnerische Wetter macht auch nicht unbedingt Lust auf Wandertouren 🌦 Deshalb beschließen wir kurzerhand, zunächst die Galapagos-Inseln zu besuchen. Wir buchen die Flüge ab Quito und freuen uns riesig, denn in ein paar Tagen geht es auch schon los... 😊
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  • Giorno 165

    Auf nach Galápagos!

    29 luglio 2022, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Galápagos-Inseln liegen am Äquator etwa 1.000 km westlich der ecuadorianischen Küste. Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs und einige der Inseln zeigen auch heute noch vulkanische Aktivität. Die isolierte Lage mitten im Pazifik ermöglichte die Entwicklung vieler endemischer Tier- und Pflanzenarten, welche nur hier auf den Inseln existieren. Um dieses einzigartige Ökosystem zu schützen, sind 97% der Galápagos-Inseln Naturschutzgebiet 🐢

    Viele erkunden die Inseln mit einer Kreuzfahrt. Aber jeden Tag volles Programm und alle Aktivitäten unter Zeitdruck - das ist so gar nicht unser Ding. Wir wollen die drei Hauptinseln Isabela, Santa Cruz und San Cristóbal lieber auf eigene Faust entdecken und nehmen uns dafür einen ganzen Monat Zeit. Das ist ganz schön lang, aber die hohen Flug- und Einreisekosten sollen sich auch lohnen. Auf den Inseln soll alles sehr teuer sein, weshalb wir unseren Ausflug gut vorbereiten. In Quito wird noch kräftig eingekauft: Müsli, Nudeln, Tomatensoße, Reis, Tee, Kekse... insgesamt über 6 kg Lebensmittel sind mit an Bord 🥫 Dabei achten wir auf die Einfuhrbestimmungen, denn Früchte, Samen und Milchprodukte sind streng verboten und das wird auch mehrfach kontrolliert. Auch für neue Sonnencreme müssen wir mit über 30 $ tief in die Tasche greifen. Aber das ist am Äquator dringend notwendig. Die UV-Strahlung ist hier so heftig, dass man sich permanent eincremen muss, selbst bei dichter Wolkendecke ⛱️

    Und dann kann es endlich losgehen. Wir fahren zum Flughafen in Quito und registrieren uns für 20 $ pro Person zunächst für Galápagos, wobei alle gebuchten Unterkünfte und Rückflugtickets vorgewiesen werden müssen. Dann wird unser Gepäck gescannt. Zusätzlich zur Flugsicherheitskontrolle wird hier geprüft, dass wir keine verbotenen Lebensmittel, Samen oder Tiere mitbringen. Da alle Touristen für den Flug die höchste Buchungskategorie wählen müssen, fliegen wir heute mal Premium Economy 🤷🏼‍♂️ Der Unterschied ist kaum spürbar und nach nicht einmal zwei Stunden Flug sehen wir auch schon die ersten kargen Inseln aus Vulkangestein ✈️

    Wir landen auf der Insel Baltra und hier geht der Spaß so richtig los. Nach einer kleinen Einreisegebühr von nur 100 $ wollen wir unser Gepäck abholen. Ein Spürhund prüft es gerade auf unerlaubte Substanzen. Vier Koffer werden herausgefischt... oh oh, wer versucht hier wohl heimlich Mandarinen nach Galápagos zu schmuggeln? 🍊 Unsere Rucksäcke sind zum Glück nicht betroffen und wir dürfen weiter. Für läppische 5 $ fährt uns ein Shuttlebus ganze fünf Minuten zum Pier, von wo wir mit einem kleinen Boot auf die Insel Santa Cruz übersetzen. Hier dürfen wir wählen: Auf den nächsten Bus warten oder für 25 $ ein Taxi in den Hauptort von Santa Cruz nehmen. Tatsächlich entscheiden wir uns für das teure Taxi, denn wir haben es eilig. Wir wollen die 15-Uhr-Fähre von Santa Cruz nach Isabela nehmen 🚤 Und so kommen wir gegen 13 Uhr auch rechtzeitig am Fährhafen an. Womit wir nicht gerechnet haben: Alle Fähren nach Isabela sind heute bereits ausgebucht, die nächste geht erst morgen früh um 7 Uhr... na klasse! 🙄 Wir kommen hier heute also nicht mehr weg und müssen uns ziemlich frustriert eine Unterkunft für eine Nacht suchen. Nach ein paar Versuchen finden wir ein Hotel, wo uns eine alte Dame noch ein Zimmer anbieten kann. Wir erklären unsere ungeplante Notsituation und bekommen sogar noch ein bisschen Rabatt. Am Abend schauen wir uns noch die Promenade von Santa Cruz an und stolpern bald über den ersten Seelöwen, der es sich zwischen den ganzen Menschen gemütlich gemacht hat. Wahnsinn! Viele Tiere hier auf den Inseln kennen keine natürlichen Feinde und haben daher auch kaum Scheu vor Menschen 🦭

    Am nächsten Morgen sind wir noch vor Sonnenaufgang unterwegs zur Fähre, die uns jetzt hoffentlich mit nach Isabela nimmt. Und über diese Fährfahrten haben wir jede Menge Horrorgeschichten gehört, immerhin geht es mit einem eher kleinen Schnellboot für etwa zwei Stunden über den Ozean 🌊 Michelle wirft direkt eine Reisetablette ein, Mathias lebt lieber am Limit. Auf dem Fährboot gibt es schonmal keine Schwimmwesten - komisch, sonst bekommt man in jedem knietiefen Tümpel solche Dinger umgeschnallt und hier auf offener See nicht? 🤷🏼‍♂️ Und dann geht's looos... nach gerade einmal fünf Minuten versagt einer der drei Motoren. Es wird etwas dran rumgewerkelt, hilft aber nicht viel. Während der Reparaturversuche wird das Boot von den Wellen nur so hin und her geworfen. Na, das kann ja heiter werden! Wir fahren mit zwei Motoren weiter, aber nicht wirklich langsamer, nur lauter. Dazu der Wellengang und Dieselgeruch, was für ein wunderbares Erlebnis 🥴 Während der Fahrt schlafen so ziemlich alle ein oder übergeben sich oder starren einfach stoisch auf den Horizont 🛥

    Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir endlich die Insel Isabela. Hier geht der Bezahl-Irrsinn direkt weiter. Neben den Fährkosten von 30 $ pro Person haben wir auf Santa Cruz bereits 1 $ für die Benutzung des Piers (!) und 1 $ für ein Wassertaxi vom Pier zur Fähre gezahlt. Jetzt gibt es wieder 1 $ für das Wassertaxi von der Fähre zurück zum Pier und als Bonus noch 10 $ "Eintritt" für die Insel 💸 Aber nun genug über die Gebühren gejammert, wir haben es uns ja so ausgesucht. Es ist nur beispielhaft, wie hier an jeder Ecke abkassiert wird, damit alle am Tourismus mitverdienen. Nicht ohne Grund gehört Galápagos zu den reichsten Regionen Ecuadors 💰 Immerhin haben wir auf Isabela eine hübsche Unterkunft mit eigener Küche. Wir kaufen die fehlenden Lebensmittel ein und staunen über die Preise, vor allem die der Milchprodukte: 4,50 $ für einen halben Liter Joghurt und 6,80 $ für zehn Scheiben Sandwichkäse, läuft! 🧀 Nach dieser aufregenden Anreise können wir nun etwas zur Ruhe kommen und die Insel erkunden...
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  • Giorno 166

    Radtour mit Riesenschildkröten

    30 luglio 2022, Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Insel Isabela ist die jüngste und größte der Galápagos-Inseln. Sie hat die Form eines Seepferdchens und besteht im Wesentlichen aus sechs Vulkanen, die über die Zeit zusammengewachsen sind. Es gibt nur einen kleine Ortschaft im Süden der Insel, der Rest ist Vulkangestein mit karger Vegetation 🌵 Wenn nicht gerade ein Kreuzfahrtschiff anlegt, ist auch im Ort wenig los. Teilweise schlendern wir alleine über die sandigen Wege, vorbei an verlassenen Strandbars, die von einer belebteren Zeit zeugen. Auch wenn es uns zunächst ein wenig überrascht, so wissen wir die Gemütlichkeit von Isabela schnell zu schätzen.

    Für unsere erste Aktivität schwingen wir uns auf's Fahrrad 🚴🏼‍♂️🚴🏼‍♀️ Es gibt eigentlich nur einen interessanten Weg raus aus dem Ort und der führt zur Mauer der Tränen. Auf Isabela gab es bis 1959 eine Strafkolonie und die Gefangen mussten eine ziemlich sinnlose Mauer aus Vulkansteinen errichten. Das eigentliche Highlight des Ausflugs wartet aber am Wegesrand: In der Gegend leben einige Riesenschildkröten und wir sind gespannt, ob wir welche sehen werden. Die Schildkröten werden über 150 Jahre alt und können ein ganzes Jahr lang ohne Nahrung auskommen. Ihre Population wurde in den letzten Jahrhunderten jedoch stark durch Piraten und Walfänger dezimiert, welche sie einfach lebendig mit auf ihre Schiffe nahmen, um sie später zu verspeisen. Heute sind die Schildkröten natürlich streng geschützt und auf den drei Hauptinseln gibt es Aufzuchtstationen, um die Regeneration zu unterstützen 🐢

    So radeln wir über sandige Dünen und staubige Wege und hören schon bald ein Rascheln im Gebüsch. Und tatsächlich knabbert hier gerade eine Riesenschildkröte an einem Kaktus. Wahnsinn! Wir machen ein paar Fotos, düsen weiter und sehen auch schon die nächste Schildkröte direkt auf dem Weg sitzen. So geht es die ganze Zeit weiter, bis wir schließlich die Mauer der Tränen und einen Aussichtspunkt erreichen. Auf dem Rückweg kommen wir auch an ein paar kleinen Lagunen, schönen Strandabschnitten und einem Lavatunnel vorbei. Aber eigentlich freuen wir uns auf noch mehr coole Schildkröten. Am Ende des Tages haben wir bestimmt acht bis zehn der imposanten Tiere getroffen. Manche waren eher ängstlich und haben sich im Panzer verkrochen, andere waren ganz schön neugierig und wollten in unsere Fahrradreifen beißen. Die Tour hat so viel Spaß gemacht, dass wir sie ein paar Tage später direkt wiederholen. Und dabei geht es noch wilder zu, denn wir können das Paarungsspektakel der Riesenschildkröten live miterleben 🥰

    An einem anderen Tag steht eine Vulkanwanderung auf dem Programm. Wir wollen uns Sierra Negra anschauen, den größten und aktivsten Vulkan der Insel. Der Krater ist mit etwa neun Kilometern Durchmesser so gigantisch, dass man das gegenüberliegende Ende kaum erkennen kann. Wir sind sprachlos, so etwas haben wir noch nicht gesehen. Es geht weiter am Kraterrand entlang und wir staunen permanent über die schwarze Wüste, die sich neben uns erstreckt. Unser Guide erzählt dabei viel über die Flora und Fauna der Insel. Beispielsweise stellen eingeschleppte Tiere wie wilde Schweine oder Ziegen eine große Bedrohung für das ursprüngliche Ökosystem dar, so dass sie in den letzten Jahren systematisch gejagt wurden. Nach etwa zwei Stunden biegen wir vom Kraterrand ab, um den Vulkan Chico zu besuchen. Auf dem Weg kommen wir durch eine surreale Mondlandschaft, in der es kaum noch Vegetation gibt. Stattdessen sind die verschiedenen Lavaströme der letzten Ausbrüche zu erkennen und wir fühlen uns hier wie auf einem anderen Planeten 🌋 Nach einem fantastischen Ausblick über die Insel machen wir uns wieder auf den Rückweg. Insgesamt sind wir heute 16 Kilometer gelaufen, da freuen wir uns schon auf die anstehenden Wasseraktivitäten... ☀️
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  • Giorno 170

    Schnorcheln mit Seelöwen

    3 agosto 2022, Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Jetzt sind wir schon ein paar Tage auf den Galápagos-Inseln und haben noch gar nicht das Meer und seine Bewohner erkundet. Das ist bei Wassertemperaturen um die 16 °C auch gar nicht so einladend. Zur Zeit bringt der kalte Humboldtstrom nährstoffreiches Wasser aus der Antarktis in das Galápagos-Archipel. Unter Wasser ist also richtig viel los, da heißt es Zähne zusammenbeißen und abtauchen 🌊

    Wir starten mit einer gebuchten Tour zu den Tintoreras-Felsen in der Nähe von Isabela. Kaum sind wir zehn Minuten unterwegs, da wird das Boot plötzlich langsamer. Unser Guide hat Pinguine entdeckt! Find Penguins, check ✔️ Die Galápagos-Pinguine sind mit etwa 1.200 Individuen die seltenste Pinguinart und auch die einzige, die man nördlich des Äquators antreffen kann 🐧 Wir betreten eine der kleinen Inseln aus Vulkangestein und stolpern direkt über eine Ansammlung von schwarzen Meerechsen (Iguana Marina). Auch diese sind auf den Galápagos-Inseln endemisch und wir haben bei unserer Radtour schon einige davon gesehen. Sie erinnern uns an kleine Drachen oder Dinosaurier. Es ist ist die einzige Leguanart, die ihre Nahrung im Meer sucht. Vormittags erwärmen sie sich auf den schwarzen Felsen, um nachmittags ins kalte Wasser abzutauchen und Algen zu fressen. Michelle ist fasziniert von diesen einzigartigen Geschöpfen, während Mathias lieber Abstand von den kleinen Monstern nimmt. Hier auf Tintoreras sind gerade ein paar Jungtiere geschlüpft, Jurrasic Park lässt grüßen 🦎 Unser Guide führt uns zu einer Lagune, in der wir eine Gruppe Weißspitzen-Riffhaie beobachten können. Diese ruhen sich hier tagsüber ein wenig aus und gehen lieber nachts auf Futtersuche 🦈 Als wir gerade weitergehen wollen, kommt auch noch ein wunderschöner Adlerrochen vorbeigekrochen.

    Zur Tour gehört auch ein Schnorchelgang 🤿 Im Neoprenanzug springen wir ins kalte Meer und entdecken direkt eine Gruppe von acht bis zehn Grünen Meeresschildkröten. Es ist wunderschön, diese riesigen Meeresbewohner bei ihren ruhigen eleganten Bewegungen zu beobachten. Doch viel Zeit zum Staunen bleibt nicht. Unser Guide signalisiert uns, dass es weiter geht. Wie im Entenmarsch wird unsere Gruppe durch das Riff geführt, es gibt noch einige Fische und Seesterne zu sehen 🐠 Nach etwa 20 Minuten ist der Schnorchelgang auch schon beendet und wir gehen mit gemischten Gefühlen aus der Tour: Es war toll, zwischen den großen Schildkröten zu schwimmen, aber in einer großen Gruppe unter Zeitdruck macht es nur halb so viel Spaß.

    Zum Glück gibt es auf Isabela auch einen frei zugänglichen Schnorchelspot, die Bucht Concha de Perla 🐚 Diesen nehmen wir uns für die nächsten Tage vor. Wir leihen uns die Ausrüstung und können uns nun die Zeit selbst einteilen, viel besser 👍🏼 Und während Mathias gerade auf der Suche nach einer Schildkröte gemütlich durch das Wasser schnorchelt, schießt plötzlich ein dunkler großer Schatten aus dem Augenwinkel hervor. Zunächst erschrocken, welches schnelle Tier sich hier nähert, wird klar: Ein Seelöwe ist interessiert 🦭 Will er sein Revier verteidigen? Nein, er will wohl nur spielen und schwimmt immer wieder frontal auf Mathias zu, um dann im letzten Moment abzudrehen. Manchmal macht er sogar Grimassen oder sprudelt Luftblasen. Verrückt! Bald gesellen sich Michelle und ein zweiter Seelöwe dazu. Zu viert schwimmen und albern wir durch die Bucht, was für ein unglaubliches Erlebnis! 🤗 Insgesamt kommen wir vier Mal zum Schnorcheln zu Concha de Perla. An einem anderen Tag sieht Mathias einen Weißspitzen-Riffhai keine zwei Meter entfernt 🦈 Okay, beim Schwimmen mit einem Hai wird einem dann doch mulmig, aber er war ganz friedlich, also der Hai. Etwas mitleidig sehen wir auch die Schnorchel-Gruppen von den Kreuzfahrtschiffen, die hier gerade mal 30 Minuten Zeit bekommen, während wir den ganzen Tag die faszinierende Unterwasserwelt erforschen können 🐠

    Mittlerweile haben wir uns sehr an die Gemütlichkeit der Insel gewöhnt. Zum perfekten Insel-Feeling fehlen nur ein paar schöne Sonnenuntergänge. Die bleiben aufgrund der vielen Wolken zu dieser Jahreszeit leider aus, aber eine abendliche Portion Churros tröstet schnell darüber hinweg 🌥 Nach zehn Tagen auf Isabela heißt es dann Abschied nehmen. Sehr schade, aber es gibt für uns ja noch zwei weitere Inseln zu entdecken. Eine Fähre bringt uns zurück nach Santa Cruz 🛥
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  • Giorno 176

    Tauchgang mit Haien

    9 agosto 2022, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Zurück auf Santa Cruz zeigt sich ein starker Kontrast zu Isabela: Statt einer entspannten Strandpromenade gibt es einen zugebauten Pier voller Restaurants, Bars, Souvenirshops und Touranbieter. Hier starten und enden die meisten Kreuzfahrten und es ist dementsprechend viel los. Wir wollen unseren Aufenthalt auf Santa Cruz eher kurz halten und haben nur vier Tage eingeplant. Für die Zeit mieten wir ein kleines Apartment mit Küche und Terrasse und sind somit nicht auf die teuren Restaurants angewiesen 🍝

    Zunächst besuchen wir das Charles-Darwin-Forschungszentrum, schließlich haben die Galápagos-Inseln durch ihn weltweit Berühmtheit erlangt... oder war es anders herum? 🤔 Während der fünfjährigen Forschungsreise der HMS Beagle besuchte er 1835 das Galápagos-Archipel für etwa fünf Wochen. Charles Darwin war gerade einmal 26 Jahre alt und hat auf den Inseln viele Proben genommen und dabei Riesenschildkröten verspeist 🙄 Die Beobachtung der unterschiedlichen Finkenarten hat letztendlich zur Formulierung seiner Evolutionstheorie beigetragen.

    Am zweiten Tag machen wir uns auf den Weg zur Schildkröten-Bucht, in der die Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Zunächst müssen wir einen schier endlosen Pfad durch eine Wüstenlandschaft mit Kaktusbäumen bestreiten, dann erreichen wir die wirklich schöne Bucht. Blaues Wasser, weißer Sand, aber zum Schwimmen leider zur stürmisch 🌊 Etwas weiter gibt es noch eine ruhigere Lagune, aber dort holt uns eine Nieselregenfront ein und wir kehren um. Auf dem Rückweg entdecken wir einen putzigen Blaufußtölpel 🐦 Wir haben sie auf Isabela bereits beim Jagen beobachtet, aber noch keinen so nahe gesehen. Diese einzigartigen Vögel sehen echt lustig aus und sind regelrechte Stars auf den Galápagos-Inseln. Es gibt auch alle möglichen Fanartikel, zum Beispiel blaue Socken, mit denen wir uns natürlich noch eindecken müssen😅

    Auch auf Santa Cruz gibt es freilebende Riesenschildkröten im Hochland. Wir fahren mit dem Bus und laufen dann noch ein Stückchen zu einer Farm. Trotz des Regens ist das bereits ein tolles Erlebnis, da wir hier schon über 100 Riesenschildkröten im hohen Gras entdecken 🐢 Manchmal sind wir nicht sicher, ob es vielleicht doch ein Stein ist. Teilweise grasen die Schildkröten zusammen mit Kühen, echt ein skurriler Anblick 🐄 Wir erreichen die Farm, auf der man bei einer Führung noch etwas über die Urzeitreptilien lernen kann. Oder man kriecht in einen der echten Schildkrötenpanzer, um mal ein Gefühl zu bekommen, wie das so ist 😄 Der Rückweg zieht sich ein wenig, es regnet immer noch, aber das muntere Schildkröten-Zählen hält uns bei Laune.

    Kann man auf die Galápagos-Inseln reisen ohne Tauchen zu gehen? Die hohen Preise halten uns zunächst ab, aber Mathias will es dann doch wagen und versucht kurzfristig für den letzten Tag auf Santa Cruz noch einen Tauchgang zu organisieren. Das ist gar nicht so einfach, aber gelingt über dubiose Wege dann doch. Die ganze Geschichte können wir gerne mal bei einem Bier erzählen, es sind immerhin folgende Charaktere verwickelt:
    - Ein Pirat 🏴‍☠️
    - Eine junge Frau, die ihren ersten Arbeitstag hat und zwischenzeitlich den Tränen nahe ist 🤷🏽‍♀️
    - Ein Touranbieter, der nie wieder gesichtet wurde, nachdem er das Geld erhalten hatte 💰

    Am nächsten Morgen geht es los auf's Tauchboot, welches an einen der einfacheren Spots anfährt. Mathias ist angespannt, denn es kann ja doch einiges schief gehen. Nach einer kurzen Einweisung bekommt er die Ausrüstung umgeschnallt und dann geht alles ganz schnell. Es wird von drei runtergezählt und schon lässt sich die Tauchgruppe rückwärts ins Wasser fallen 🤿 Das Meer ist stürmisch mit starken Strömungen, doch der Tauchguide hat alles gut im Griff. Wir tauchen zügig auf 12 Meter ab und stehen plötzlich auf dem Meeresboden. Wow! Alles ist still, wir kommunizieren über Tauchzeichen und halten nach Tieren Ausschau 👌🏼 Abgesehen von vielen bunten Fischen lässt sich bald auch eine Gruppe von drei Galapagoshaien blicken. Diese sind etwa drei Meter lang und halten zum Glück etwas Abstand. Unser Guide freut sich, denn solche großen Fische gibt es nicht jeden Tag zu sehen 🦈 Wir bewegen uns etwas weiter und entdecken eine Meeresschildkröte. Die Zeit unter Wasser vergeht rasend schnell und es wird bald wieder Zeit aufzusteigen. So langsam fällt das Adrenalin ab und Mathias freut sich über diese tolle Erfahrung. Das Boot fährt zurück auf die Insel, wo Michelle bereits in einem Café wartet und alles über das Tauchabenteuer wissen will.

    Am nächsten morgen starten wir sehr früh mit der Fähre auf die dritte Insel und die Fahrt hat es echt in sich. Michelle nimmt die Reisetablette zu spät ein, leider mit üblen Folgen 🤢 Nach San Cristóbal sind es drei endlose Stunden, zum Glück ist das dann aber auch unsere letzte Fährfahrt 🛥
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