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- Day 72
- Friday, April 12, 2024 at 7:14 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 87 m
SwedenGranvik58°37’47” N 14°33’57” E
12. April

Dank des starken Windes in der Nacht ist mein Zelt am Morgen trocken und so packe ich recht zügig zusammen, weil ich erst mal auf der Suche nach einem Zweizylinder bin. Auf dem Weg zum Supermarkt finde ich einen öffentlichen und ziehe danach direkt weiter in die Nähe des Supermarkts, hier ist eine Art Stadtpark, wo ich direkt am Wasser frühstücke. Im Laufe des Frühstücks gesellt sich Susann zu mir, eine Deutsche, die seit mehreren Jahren hier als Rentnerin lebt und gerade mit den Hunden unterwegs ist. Wir unterhalten uns lange, sie erzählt mir viel über Karlsborg und die Geschichte, dann gehen wir gemeinsam über den örtlichen Bäcker zum Supermarkt und von da aus haben wir beide erst mal die selbe Richtung stadtauswärts. Da es in der Zwischenzeit angefangen hat zu regnen, nehme ich ihre Einladung an und gehe auf einen Kaffee mit zu ihr, in der Hoffnung, nach dem Kaffee trocken weiterziehen zu können. In der Zwischenzeit kommt ihr Bekannter Kolja noch dazu und dementsprechend dauert das Kaffeekränzchen doch etwas länger bis halb zwei. Es hat sich inzwischen richtig eingeregnet, ich ziehe aber trotzdem jetzt los, um nicht ganz zu versauern. Ein Stück brauche ich noch, bis ich aus der Stadt raus bin, danach biegt der Weg in den Wald ins Militärgebiet. Ich habe auf der Karte etwas suchen müssen, um einen Weg zu finden, der nicht auf der stark befahrenen Bundesstraße langgeht, sondern durch den Wald und da eben auch so begehbar ist, dass ich nicht wirklich in die Schießgebiete komme. Es sind deutliche Tafeln mit Zeiten für die jeweilige Woche ausgehängt, wann Schießübungen sind und eine ganze Reihe von Hinweisen und Reglementierungen. Ich stehe im Regen davor, versuche das alles zu verstehen und am Ende bleibt doch wieder nur der innere Anstoß: Mut zur Lücke! So ziehe ich bei ziemlich ordentlichem Regen für die nächsten Stunden durch den Wald, nehme aber wohl wahr, dass die Straße zwar durch das Übungsgebiet geht, aber nicht durch den Teil, in dem scharf geschossen und Waffen getestet werden. Als ich aus dieser Gegend raus bin, komme ich wieder an die Bundesstraße, an der ich wohl oder übel einen guten Kilometer entlang laufen muss Und bin dann wieder auf dem E1. Der führt direkt an einer Fischräucherei vorbei, die mir Björn empfohlen hatte, leider ist die geschlossen, als ich vor Ort bin. Der Regen hat inzwischen aufgehört, ich bin allerdings ziemlich nass geschwitzt und ab jetzt zieht es sich wieder über Wanderwege durch den Wald. Die sind jetzt total schmierig nass und es ist ein stetiges Auf und Ab zwischen riesengroßen Gesteinsformationen, tatsächlich sehr aufwändiges langsames Gehen. Nach dem Regen ist alles sehr neblig und dunstig, in diesem Urwald wirkt das sehr mystisch. Ich habe einen Shelter in Aussicht, er liegt direkt am Vättern. Es sind noch ein bis zwei Stunden zu gehen und als ich an anderer Stelle noch einmal direkt ans Vättern-Ufer komme, sind dort ein paar Ferienhäuser, in denen ich ein paar Angler um Wasser frage. Wir unterhalten uns eine ganze Weile und dann ziehe ich noch den letzten Kilometer weiter. Der Shelter liegt wunderbar zwar einige Meter vom Sandstrand entfernt, aber es ist ein schöner, sehr idyllischer Platz.Read more
Traveler
Schade, dass es sich dann eingeregnet hat... In Karlsborg hatten wir tatsächlich 10 mm Regen. Schön Dich getroffen zu haben!!