Die freie Zeit möglichst zum Entdecken nutzen. Read more Dresden, Deutschland
  • Day 189

    Elafonisos

    October 3, 2023 in Greece ⋅ 🌬 24 °C

    Nachdem wir schweren Herzens den tollen „Offroad-Stellplatz“ verlassen haben, ging es für uns, wie bereits erwähnt, auf die Insel Elafonisos.
    Elafonisos liegt südlich des dritten Fingers der Peloponnes, gehört zu den Ionischen Inseln und ist mit 19km² nicht all zu groß.
    Wer die Insel besuchen möchte, muss die Fähre nehmen. Die Überfahrt dauerte aber nur 10 Minuten und hat uns ca. 24 Euro gekostet. Allein der Ausblick von der Fähre aus war schon grandios – weißer Sand und türkisblaues, glasklares Wasser.

    Auf der Insel angekommen suchten wir zunächst einen Platz für die Nacht. Da es nur wenige Plätze gibt, waren die meisten schon voll. Wir fuhren also ein Stück weiter und fanden abseits der Strände und Restaurants noch ein Plätzchen in der Natur.
    Von hier aus, haben wir am nächsten Tag eine Wanderung gemacht. Auf Google-Maps hatte ich eine Kapelle am Strand entdeckt, die ich unbedingt anschauen wollte. Gesagt, Getan! Die Besonderheit war allerding, dass es zu dieser Kapelle keine offiziellen Wege, Straßen oder Ähnliches gab. Also wanderten wir die Schotterpiste vom Stellplatz aus bis zum Ende und dann ging es für uns über Stock und Stein weiter. Gar nicht so leicht, weil es über felsige Hügel, durchzogen von Dornengestrüpp, ging und wir dann auch noch an einer Steilklippe ankamen, die wir umlaufen mussten. Letztendlich haben wir es aber zur Kapelle geschafft und dort war es wunderschön. Wahrscheinlich landen hier nur Leute wie wir, die durchs Gestrüpp querfeldein laufen oder Menschen, die mit einem Boot oder Paddelboard vom Wasser herkommen. In der Tür der Kapelle steckte der Schlüssel, also konnten wir einfach aufschließen und uns in Ruhe innen umsehen – wie spannend! Danach haben wir noch kurz mit Joshi am Strand gespielt und eine Pause in der Sonne gemacht und dann ging es auch schon wieder zurück.

    Am nächsten Tag sind wir wieder in die Richtung zurückgefahren, von der wir am ersten Tag gekommen waren und haben einen schönen Stellplatz direkt am Simos-Beach ergattert. Elafonisos ist bekannt für diesen Strand und das völlig zu Recht. Ein langer Sandstrand, glasklares Wasser, es geht ganz flach hinein – eine Kulisse, wie wir sie nur aus Filmen oder dem Internet kennen. Zudem hatten wir das Glück in der Nebensaison unterwegs zu sein und somit war es auch nicht so voll von Menschen. Im Sommer wird hier sicherlich die Hölle los sein.
    Zum Sonnenuntergang haben wir dann noch einen Strandspaziergang gemacht - Joshi konnte toben und Felix hat die atemberaubende Kulisse und Sonnenuntergangsstimmung mit der Drohne eingefangen.
    Am Ende des Strands ging es noch einen Hügel hinauf, von dem aus wir einen tollen Blick über einen großen Teil der Insel und natürlich den Simos-Beach hatten. Ein wirklich traumhafter Ausblick!
    Der nächste Tag startete dann mit Yoga am Strand, danach gab es Pancakes zum Frühstück und dann ging es mit baden, schnorcheln und in der Sonne faulenzen weiter.
    Was für ein Leben wir doch gerade haben! Manchmal können wir es gar nicht fassen!
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  • Day 184

    6 Monate unterwegs

    September 28, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem wir in Gythio noch unsere Vorräte aufgefüllt hatten, ging es weiter zum „dritten Finger“ der Peloponnes, denn wir hatten die im Südwesten des Fingers gelegene kleine Insel namens Elafonisos im Visier. Bevor wir aber dort ankamen, fanden wir einen so wunderschönen Stellplatz, von dem wir euch vorher noch unbedingt erzählen wollen.

    Unsere Stellplätze finden wir in den meisten Fällen in der App Park4Night. Gustav trauen wir mittlerweile viel zu, was die Straßenverhältnisse angeht, also haben wir es mal mit einem Stellplatz probiert, der in der App unter „nur mit 4x4 zu erreichen“ eingetragen war. Es gab 2 bis 3 kleine Stellen auf der Strecke, bei denen wir aufpassen mussten aber die restliche Strecke fuhr sich gut – die nötige Bodenfreiheit haben wir ja. Das wir im Verlauf unserer Griechenlandreise noch viel schlimmere Strecken fahren würden, wussten wir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht :D.
    Und was sollen wir sagen? Die Buckelpiste zum Stellplatz hatte sich sowas von gelohnt, weil der Platz einfach ein Traum war! Als wir ankamen waren wir ganz alleine, mitten in der Natur, Joshi hatte viel Platz zum Toben, es gab einen kleinen „privaten“ Strand und das Wetter war auch traumhaft. Einfach schön! Hier hat es uns so gut gefallen, dass wir gleich mehrere Tage geblieben sind. Wir haben viele Spaziergänge mit Joshi gemacht, waren baden, haben Spiele gespielt und gefaulenzt und zum ersten Mal auf dieser Reise haben wir ein Lagerfeuer gemacht, Stockbrot gab es natürlich auch. Am Strand und zwischen den Felsen gab es so viel Treibholz, dass das Feuer auch eine Weile brannte. Um uns herum totale Ruhe und Gemütlichkeit, über uns kreisten irgendwann die Fledermäuse und hinter uns in den Hügeln heulten die Schakale. Da spitzte Joshi ganz schön die Ohren und ihm war etwas mulmig, weil er die Tiere nur hören aber nicht sehen konnte. Mit etwas Beruhigung und Kuscheln, war aber schnell wieder alles gut.
    So ein schöner Moment, mit so viel Friedlichkeit und Glücksgefühl – genau der Grund warum Vanlife so toll ist und weswegen wir die Reise machen.

    Nebenbei bemerkt fiel uns auf, dass wir nun schon ein halbes Jahr unterwegs waren. Wow! Eigentlich ja eine lange Zeit aber da alles wie im Flug an uns vorbeizog, kam es uns gar nicht so lange vor.
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  • Day 183

    Dimitrios-Schiffswrack

    September 27, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir fuhren weiter und zwar in Richtung Norden, an der Ostküste des „zweiten Fingers“ der Peloponnes entlang, bis nach Gythio.

    Bevor wir die Stadt erreichten, sahen wir schon von der Straße aus, unser heutiges Tagesziel – das Dimitrios-Schiffswrack.
    Seit Dezember 1981 liegt das ehemalige Containerschiff am Strand von Valtaki und unter Reisenden ist es zur Attraktion geworden. Wir parkten auf dem großen Parkplatz direkt vor dem Strand und machten einen kleinen Spaziergang zum Schiff. Als wir es sahen waren wir ziemlich überrascht, weil es sehr viel größer war, als wir es uns vorgestellt hatten.
    Das Wrack ist circa 67m lang, 10m breit und konnte 1220t transportieren. Der Himmel war etwas zugezogen und kurz vorher hatte es geregnet – die Stimmung war also schon etwas mystisch.
    Im Internet haben wir viele Geschichten zum Schiff gefunden. Deckungsgleich ist, dass das Schiff 1980 in Gythio anlegte. Ein Jahr später riss es sich während eines starken Sturms los und kenterte dann ein paar Kilometer weiter am Strand von Valtiki, wo es auch heute noch liegt. Was aus dem Kapitän und der Crew wurde und warum sich nach dem Kentern niemand mehr um das Schiff kümmerte bzw. es zurück ins Meer zog, wissen wir leider nicht genau. Auf jeden Fall nagt der Zahn der Zeit am Wrack und es ist mittlerweile schon ziemlich verrostet.
    Wer weiß, wie lange es noch bestaunt werden kann, bis es gänzlich in sich zusammenfällt.
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  • Day 182

    Kap Tenaro

    September 26, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 24 °C

    Weiter ging die Fahrt und die Erkundung der Peloponnes-Halbinsel in Richtung Kap Tenaro.

    Zunächst aber machten wir Halt bei den Polylimnio-Waterfalls. Eine kleine Wanderung durch den Wald führte uns zu diesem mehrstufigen Wasserfall, von dem 15 kleine Seen gespeist werden. In einigen kann man auch baden gehen aber wir hatten leider unsere Badesachen nicht dabei und tatsächlich haben wir hier auch gar keine Fotos gemacht, sondern einfach nur den Moment genossen.

    Danach fuhren wir die unglaublich schöne und abwechslungsreiche Küstenstraße weiter in Richtung Süden, bis wir schließlich das Kap erreichten. Kap Tenaro stellt den südlichsten Punkt des griechischen Festlandes dar und ist nach der spanischen „Punta de Tarifa“ das zweitsüdlichste Kap Festland-Europas. Eine kleine Wanderung führte uns zu einem Leuchttum, der 1883 am Kap erbaut wurde. Auf dem Rückweg fanden wir eine kleine Bucht mit weißem Kies und glasklarem Wasser. Hier machten wir einen kurzen Badestopp, um uns abzukühlen.
    Weil uns die Gegend so gut gefiel und der Tag auch schon vorangeschritten war, suchten wir in der Nähe nach einem Schlafplatz. So landeten wir nach ein paar Minuten Fahrt in dem kleinen Küstendorf Porto Kagio. Camper dürfen hier auf dem Parkplatz einer Taverne übernachten, wenn sie dort etwas essen gehen. Da wir an dem Abend eh keine Lust mehr hatten selbst zu kochen, klang das nach einem fairen Angebot. Die Tische der Taverne standen direkt auf dem Strand unter Schilfschirmen und mit Blick in die Bucht. Es dauerte nicht lang und ein paar weitere Camper und Segler suchten einen Platz für die Nacht und ruckzuck war die Taverne voll. Wir haben lecker gegessen, den ersten Ouzo auf unserer Griechenlandreise getrunken und als kleine Aufmerksamkeit gab es kostenlos ein unglaublich leckeres Dessert. Also Felix fand es nicht so lecker und so konnte ich zwei verspeisen.
    Wir hatten hier einen richtig tollen Tag und einen noch tolleren Abend und genau wegen solchen glücklichen Momenten machen und lieben wir diese Reise.
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  • Day 178

    Olympia

    September 22, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem wir Lefkada verlassen hatten, sind wir recht schnell in Richtung der Halbinsel Peloponnes bis nach Olympia durchgefahren. Auf der Strecke dazwischen, gab es keine schönen Stellplätze, die Landschaft hat nicht viel hergemacht, die Region war irgendwie komisch und wir haben viel von Autoeinbrüchen und ähnlichen Sachen gelesen.

    In und um Olympia wurde es wieder besser und natürlich haben wir uns angeschaut, was vom alten Olympia noch übrig ist. Ein Ticket für Erwachsene hat 12 Euro gekostet und man hatte Zutritt zum Antiken Olympia und drei Museen – also ein super fairer Preis! Es war wieder mal ein heißer Tag und Joshi durfte nicht mit rein, also haben Felix und ich uns aufgeteilt. Ich habe mir die antike Stätte angeschaut und Felix dann mit demselben Ticket die Museen.

    Durch das antike Olympia ist ganz schön groß und hindurchzulaufen war, wie immer, super interessant. Besonders beeindruckend fand ich das alte Stadion. Die Laufbahn zwischen der steinernen Start- und Ziellinie, die übrigens heute noch zu sehen sind, hatte eine Länge von 192,27 m und eine Breite von 28,50 m. Auf den Hängen ringsherum gab es Platz für circa 45.000 Zuschauer. Sitzplätze aus Stein gab es aber nur auf der Kampfrichtertribüne auf dem Südwall, von der ebenfalls noch die Überreste zu sehen sind.

    Im Museum wurde uns die Entstehungsgeschichte der Spiele über Bild und Text vorgestellt. Der Ursprung der Spiele geht ca. auf das 2.Jahrtausend v.Chr. zurück. Der Begriff „Olympiade“ hat auch nichts mit den uns bekannten „Olympischen Spielen“ zu tun, sondern geht auf das Zeitmaß in der griechischen Antike zurück. Hier war eine Olympiade das Zeitmaß für 4 Jahre. So finden auch heute die Spiele aller 4 Jahre statt. Im antiken Griechenland galten die Spiele nicht als Spiele, sondern eher als religiöses Fest zu Ehren von Zeus. Die Teilnahme und das Zuschauen waren nur den griechischen Männern erlaubt. Frauen wurden mit dem Stoß vom Berg bestraft, wenn diese bei den Spielen erwischt wurden. Bevor die Spiele begannen mussten sich die Männer in Olympia einfinden und ihre Tauglichkeit vor den Kampfrichtern beweisen.
    Anfänglich gab es den Wettlauf über die Distanz des Stadions, später wurden mehr und mehr Sportarten aufgenommen. Die Spiele wurden als brutal angesehen, da die Teilnehmer in Wettkämpfen wie Ringen, Boxen oder dem Stockkampf mit dem Tod rechnen mussten. Die Verlierer der Wettkämpfe kehrten auf Schleichwegen in ihre Heimat zurück, um dem Spott zu entgehen – das Verlieren galt als untilgbare Schmach.
    Die Sieger erhielten den bekannten Siegeskranz (Kotinos), wurden in Gedichten und als Statuen verewigt, erhielten einen Ehrenplatz bei den Spielen und wurden als „von den Göttern begünstigt“ angesehen.
    Ausgestellt waren auch die „Rüstungen“ sowie Schilde, Speere und Kleidung der Kämpfer. Eine wahnsinnige Geschichte welche die Spiele bis heute durchlebt haben. So kam es dazu, dass die Spiele ihren „panhellenischen“ Charkater (alle Griechen umfassend) verloren, als die Römer Griechenland erobert hatten. Danach durften auch nichtgriechische Athleten an den Spielen teilnehmen.

    PS: Nach unserem Besuch in Olympia haben wir einen schönen Stellplatz am Meer gefunden und Joshi hat endlich sein Seepferdchen gemacht! Bisher hatte er sich immer nur so weit ins Wasser getraut, wie er noch stehen konnte. Jetzt traut er sich endlich richtig rein und geht sogar mit uns schwimmen. So cool!
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  • Day 173

    Hallo Griechenland, Hallo Inselleben

    September 17, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Und zwar sind wir weitergefahren nach Griechenland. Yeahi darauf haben wir uns mega lange gefreut! Der Grenzübertritt war auch echt unkompliziert. Wir mussten zwar kurz anstehen, weil sich einige Autos trotz Absperrung immer wieder falsch eingeordnet haben aber dann haben wir nur kurz unsere Pässe gezeigt und das wars schon. Für Joshi hat sich auch an dieser Grenze niemand interessiert.
    Nicht weit nach der Grenze haben wir auch direkt einen schönen Platz am Meer gefunden, wo wir erstmal ankommen konnten.

    Am nächsten Tag ging es aber schon direkt weiter und zwar auf die Insel Lefkada. Sie gehört zu den Ionischen Inseln und ist durch eine bewegliche, schwimmende Brücke mit dem Festland verbunden.
    Alle, die mit dem Auto nach Lefkada fahren, müssen zunächst einmal durch Lefkada-Stadt fahren. Da wir aber weder etwas erledigen, noch einkaufen mussten, sind wir einfach durchgefahren und haben unseren ersten Stellplatz auf der Insel angefahren. Und was sollen wir sagen? Die Fahrt war heftig, weil es sehr kurvig und teilweise auch eng und steil war aber der Platz war der Hammer! Um diese Jahreszeit ist es zwar noch recht voll mit Campern aber wir standen direkt am Meer. Das Wasser türkisfarben und glasklar - perfekt zum Schnorcheln und Paddelboard fahren, der Sonnenuntergang direkt überm Meer und wunderschön, morgens lange Schatten und somit die Möglichkeit zum Ausschlafen und tagsüber mit über 30 Grad schön warm – wir konnten unser Glück kaum fassen. Weil es so schön war sind wir direkt drei Nächte geblieben. An einem Tag haben wir zu dritt einen Ausflug mit dem Paddelboard gemacht und haben dabei eine wunderschöne Bucht mit Sandstrand entdeckt, in der wir ganz alleine waren. Hier haben wir schön die Seele baumeln lassen und Joshi konnte richtig toben.
    Auch unser nächster Stellplatz war wunderschön. Hier hat uns besonders die nahe gelegene Beach-Bar gefallen. Es gab zwei große Terrassen, beide aus Holz gebaut und mit traditionellen Kissen, Sitzpoufs und viel Liebe zum Detail eingerichtet, das Essen war lecker, es gab handgemachte Dinge zu kaufen und an einigen Tagen gab es sogar Yogakurse am Strand. Da hätte ich gerne einen mitgemacht aber wir waren leider an den falschen Tagen dort.
    Der nächste Stellplatz war etwas unspektakulärer aber in der Nähe gab es einen schönen Leuchtturm und eine kleine, einsame Bucht haben wir auch entdeckt. Felix hat dann die halbe Nacht damit verbracht, die Milchstraße über dem Leuchtturm zu fotografieren aber am Ende war er nicht zufrieden, weswegen es leider kein fertiges Foto gibt.
    Auch unser letzter Stellplatz auf Lefkada war wieder grandios, weswegen wir mehrere Nächte blieben. Auch hier hieß es wieder: die Sonne genießen, schnorcheln, Paddelboard fahren.

    Zusammengefasst können wir sagen, dass Lefkada echt unsere Herzen erobert hat. Wir waren eine Woche lang auf der Insel und sind in der Zeit einmal komplett ringsherum gefahren (man könnte sich aber auch deutlich länger Zeit lassen), wir hatten traumhaftes Wetter und mega schöne Stellplätze direkt am Meer. Wir hatten hier eine richtig gute Zeit, viele Erinnerungen bleiben tief in unseren Herzen gespeichert und deswegen gehört Lefkada definitiv zu unseren Highlights in Griechenland.
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  • Day 163

    Bënja Thermalquellen im Langarica Canyon

    September 7, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Fahrt ging weiter und zwar zu den „Bënja Thermalquellen“ und dem „Langarica Canyon“. Durch einen Reiseblog im Internet sind wir hierauf aufmerksam geworden und haben uns auf eine Wanderung mit anschließender heißer Badewanne in der Natur gefreut. Nunja der Reiseblog war von 2018. Heute sind die natürlichen heißen Quellen eine ziemliche Attraktion, also war es auch hier wieder ganz schön voll. Trotzdem haben wir eine schöne Wanderung oberhalb des Canyons gemacht und dabei total die Ruhe genossen – unterwegs haben wir auch nur 4 andere Wander:innen getroffen. Die Landschaft war total abwechslungsreich und so ging es durch Felslandschaft, Wald, über Wiesen und uralte Steinbrücken und zwischendurch gab es immer mal wieder eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und den Fluss in der „Langarica Schlucht“. Insgesamt sind 13 Kilometer zusammengekommen – eigentlich gar nicht so viel aber weil es so heiß war, waren wir danach alle ganz schön K.O. Das heiße Bad am Ende haben wir aber nicht genommen, weil uns die Becken einfach zu voll waren. Übernachtet haben wir dann direkt unten am Fluss und am nächsten Tag ging es direkt weiter.

    Wir wollten unbedingt noch nach Ksamil – ein Badeort, in dem es wie in der Karibik aussehen sollte. Also ging es zum südwestlichsten Zipfel Albaniens, zurück an die Küste. Karibikflair in Ksamil haben wir nicht gefunden, stattdessen nur Menschenmassen. Wir haben drei Parkplätze angesteuert – alle voll, Straßenrand – alles voll. Somit haben wir es gar nicht bis zum Strand geschafft und Ksamil konnte uns leider nicht überzeugen. Bestimmt wäre der Ort und die Umgebung ganz schön gewesen aber dann ohne Hund und Auto, sondern eher ein paar Tage in einer Ferienunterkunft.
    Haben dann noch einen entspannten Übernachtungsplatz am Meer gefunden und wie es am nächsten Tag für uns weiterging, erfahrt ihr im nächsten Beitrag!
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  • Day 161

    Gjirokastra

    September 5, 2023 in Albania

    Und weiter geht die wilde Fahrt. Diesmal wieder ein Stück ins Landesinnere hinein. Wir wollten nach Gjirokastra.

    Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Stopp beim „Syri i Kaltër“, eine Karstquelle und gleichzeitig mit 6m³/s wasserreichste Quelle Albaniens. Wir freuten uns auf eine kleine Wanderung durch die Natur, um am Ende die farbenfrohen Quellen zu sehen. Bei den Quellen angekommen, mussten wir feststellen, dass sich dieses Naturschauspiel wohl in der letzten Zeit zu einer echten Touristenattraktion gemausert hat. Es gab einen großen neuen, kostenpflichtigen Parkplatz, Kassenhäusel für den Eintritt, Souvenirstände und vor allem richtig viele Menschen. Ein normales Bild, wenn man an die vielen Touri-HotSpots auf der Welt denkt. Wir wollten aber eher die Natur genießen, also war es uns zu stressig und wir entschieden uns gegen einen Besuch.
    Dafür haben wir aber in der Nähe in einen richtig coolen Stellplatz an einem Aquädukt gefunden. Hier haben wir noch den Rest des Tages verbracht, den Sonnenuntergang angeschaut und am nächsten Morgen besuchten uns die Ziegen.

    Dann ging es aber wirklich nach Gjirokastra. Die Stadt ist eine der ältesten Städte Albaniens und gehört seit 2005 auch zum UNESCO-Welterbe. Die Bauweise ist ähnlich wie in Berat.
    Bevor es aber in die Altstadt ging, machten wir erst einmal eine kleine Wanderung zur „Ali Pasha Bridge“. Die Brücke ist Teil eines alten Aquädukt-Systems, wird aber heute nur noch von gelegentlichen Wanderern oder den heimischen Hirten und ihren Ziegen- und Schafsherden genutzt. Scheinbar verläuft unterhalb der Brücke auch ein Fluss aber als wir da waren, war das Flussbett leider ausgetrocknet. Schön anzusehen war die Brücke dennoch und wieder hatten wir einen Ort gefunden, an den sich die eisten Besucher:innen von Gjirokastra nicht verirren.
    Anschließend wollten wir uns die Burg von Gjirokastra anschauen aber die Warteschlange war richtig lang und es war nirgends ersichtlich ob Joshi auch mit rein darf. Also entschieden wir uns gegen einen Burgbesuch und es ging weiter in Richtung Altstadt.
    Auch hier war es ziemlich voll und für Joshi wirklich stressig. Kurzerhand sind wir zurück zum Auto gelaufen, haben es Joshi gemütlich gemacht und sind dann zu zweit nochmal losgezogen. Die alten Steinhäuser sehen, wie auch in Berat schon, richtig niedlich aus. Es gab viele Souvenirläden, Restaurants und Mini-Märkte.
    In einer Ecke, ziemlich versteckt, entdeckten wir ein kleines traditionelles Restaurant, in dem wir dann auch den Abend verbrachten. Scheinbar ein kleiner Familienbetrieb, ein älterer Herr hinterm Tresen, der uns albanischen Tee serviert hat, eine ältere Dame in traditioneller Kleidung in der Küche und ein netter Kerl, der uns traditionelles Essen gebracht hat. Alles war richtig lecker und wir haben uns sogar noch Nachtisch und Kaffee gegönnt. Hier hat es uns richtig gut gefallen!
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  • Day 158

    Borsh-Castle

    September 2, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir schweren Herzens vom Dalan Beach aufgebrochen und uns den U-Boot-Bunker angeschaut hatten ging es für uns weiter an der Küste entlang in Richtung Süden. Wir fanden einen entspannten Stellplatz am Meer. Ein paar Meter weiter gab es ein paar Beach Bars und Restaurants und so ergatterten wir jeder eine leckere Pizza aus dem Steinofen.
    Vor uns lag das Meer und hinter uns die Berge. Vom Stellplatz aus konnten wir ganz oben auf dem Hügel eine alte Burgruine erkennen, die ganz interessant aussah. Also entschieden wir uns dazu zum Sonnenuntergang hinaufzufahren und uns das Ganze mal anzusehen.
    Wir fuhren durch ein kleines Dorf und da es keinen Parkplatz gab, mussten wir am Straßenrand parken. Die restlichen Meter bergauf zur Burg, ging es zu Fuß weiter. Weit und breit war, außer ein paar Hunden und einem Pferd, niemand zu sehen. Schon beim Hinauflaufen war der Blick in die umliegenden Gebirge, die Schlucht von Borsh und aufs Meer wunderschön. Oben angekommen konnten wir ganz in Ruhe die Überbleibsel der Burg erkunden. Noch am besten erhalten ist die osmanische Moschee des Haxhi Bendo, welche innerhalb der Burg liegt und als Wahrzeichen des Dorfes Borsh gilt.
    Sich alte Ruinen anzuschauen und sich vorzustellen, wie es früher mal aussah, macht uns immer wieder riesigen Spaß. Außerdem lieben wir die kleinen und unscheinbaren Orte, in die sich kaum Tourist:innen verirren, weil man sich alles ganz in Ruhe und ohne viel Trubel anschauen kann.
    Wir schauten noch der untergehenden Sonne hinterher – danach werden die Farben am Himmel und das Licht immer so wunderschön – und dann ging es auch schon zurück zu Gustav und unserem Stellplatz am Meer.
    Eigentlich war es nur ein kleiner Ausflug am Abend und kein großes Highlight, welches auf unserer Liste für Albanien stand. Am Ende war es aber so schön, dass es uns noch lange in Erinnerung bleiben wird und zu einem unserer Highlights in Albanien geworden ist.
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  • Day 156

    Dalan Beach und Bunkerfund

    August 31, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Weil es in Albanien um diese Jahreszeit einfach viel zu heiß ist, sind wir nach unserem Besuch in Berat, zurück an die Küste gefahren. Ohne ein paar Mal am Tag ins Meer zu hüpfen, hält man es im August wirklich kaum aus. Also ging es für uns zum Dalan Beach, der unter Reisenden sehr bekannt ist.
    Ein schönes Fleckchen Erde mit einem endlos langen Sandstrand und jeder Menge zu entdecken. Rings um den Dalan Beach gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten, die in der Saison rege von Campern aber auch von Einheimischen genutzt werden. Freistehen ist ja in Albanien nicht verboten und das macht die Stellplatzsuche immer total entspannt. Wir haben einen richtig tollen Platz mit Blick übers Meer und in Richtung Sonnenuntergang gefunden und das Beste war, dass es auch einen direkten Zugang zum Meer gab. Zeitweise hatten wir den Strand sogar für uns alleine und manchmal konnte Joshi mit Hunden von anderen Reisenden herumtoben – richtig schön!
    Wir haben hier eine ganze Woche verbracht aber weil es in der Gegend viel zu sehen gibt, hatten wir jeden Tag etwas zu tun. Es gab viele Spazierwege entlang der Küste zu versteckten Buchten, einem Leuchtturm oder einem alten Kloster. Ganz besonders spannend fanden wir aber die alte Bunkeranlage. Direkt vom Stellplatz aus gab es einen kleinen Weg entlang der Steilküste, der zu 4 identischen und miteinander verbundenen Bunkern führte – Relikte aus einer vergangenen Zeit. Heute sind sie bunt bemalt und schön anzuschauen. An den Wänden haben wir noch alte Berechnungen und Schriften gefunden und wir kamen uns vor wie auf einer kleinen Zeitreise.
    Mit rund 200.000 ist Albanien das Land mit den meisten Bunkern und das haben wir auch gemerkt. Überall auf unserer Reise quer durchs Land haben wir welche entdeckt. Einige von ihnen werden heute noch für neue Zwecke genutzt. In der Hauptstadt Tirana befindet sich beispielsweise heute ein Museum für Geschichte und moderne Kunst in einem alten Bunker aus dem kalten Krieg.
    Weiter entlang der Küste haben wir später auch noch den, in einen Berg hineingesprengten, U-Boot-Bunker von Porto Palermo in gleichnamiger Bucht entdeckt. U-Boote konnten für beispielsweise Wartungsarbeiten in den Bunker hineinfahren und auf der anderen Seite des Berges wieder hinaus. Heute gehört er immer noch der albanischen Marine, wird aber nicht mehr genutzt.
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