Panamericana

oktober 2018 - oktober 2019
Wir bereisen die längste Straße der Welt die Panamericana. Unser Startpunkt ist Montevideo. Von dort aus wollen wir nach Süden und von Süden aus an der Westküste nach Norden fahren. Læs mere
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  • Die Vorbereitungen & das Fahrzeug

    2. maj 2018, Tyskland ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir sind Regina und Jens und wir halten in diesem Fotobuch die Erlebnisse unserer Panamericana-Reise von Oktober 2018 bis Oktober 2019 fest. Seit einigen Jahren haben wir den Traum eine große Reise zu unternehmen. Bereits ein Jahr vor Reiseantritt haben wir mit den ersten Überlegungen und Vorbereitungen der Reise begonnen. Die ersten anstehenden Entscheidungen bezogen sich auf die zu bereisenden Länder sowie auf die Art der Fortbewegung. Regina hatte das Ziel möglichst viel von der Welt und ihrer Kulturen zu sehen. Für Jens war es wichtig, möglichst viele der schönsten Surfspots zum Wind- und Kitesurfen zu erleben. Wir entschieden uns dazu, die Panamericana mit einem kompakten 4x4 Wohnmobil zu bereisen. An unser Reisemobil hatten wir folgende Anforderungen. 1. Allradantrieb um auf unbefestigten Straßen und leichtem Gelände reisen zu können -- 2. Bad mit Toilette und Dusche im Fahrzeug -- 3. Ausreichend Stauraum für unsere Wind- und Kitesurfausrüstung -- 4. Unauffällige Erscheinung, um keine Begehrlichkeiten zu wecken und Gefahrensituationen zu vermeiden -- 5. Möglichst einfache Technik, um bei Pannen Reparaturen selbst durchführen zu können oder zumindest in einfachen Werkstätten Hilfe zu bekommen -- 6. Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen, wegen des Führerscheins und des Spritverbrauchs -- 7. Gute weltweite Ersatzteilverfügbarkeit -- 8. Autarke Stromversorgung für Kühlschrank, Heizung etc. -- 9. Möglichst viel für möglichst wenig Geld :)

    Da es in Südamerika schwierig ist ein geeignetes Fahrzeug zu kaufen, haben wir uns in Deutschland nach einem umgeschaut, um dieses dann zu verschiffen. Wir haben viel Zeit mit der Suche verbracht und nach einigen verschiedenen Fahrzeugbesichtigungen schließlich einen guten Mercedes Sprinter 4x4 mit mittlerem Radstand und Hochdach in Berlin gefunden. Obwohl er kein Bad hatte, haben wir ihn gekauft und anschließend in 3 Monaten nach unseren Vorstellungen umgebaut. Den Umbau haben wir mit 3 Videos dokumentiert.
    1. Der Innenausbau https://youtu.be/YZmvfM6b-3o
    2. Die Blecharbeiten https://youtu.be/ioWXCRwmfqg
    3. Das Ergebnis https://youtu.be/PCRsWxbKNtA

    Der Sprinter 4x4 ist für uns das ideale Expeditionsmobil. Er hat alles was wir fürs Reisen brauchen und ist gerade einmal 5,58m lang und 1,93m breit. Mit seinen 122 PS können wir prima im Verkehr mithalten, kommen auch auf Autobahnen zügig voran und dank des zuschaltbaren Allradantriebs kommen wir auch auf unbefestigten Wegen sicher vorwärts. Mit ihm können wir komfortabel und effizient die schönsten Ziele entlang unserer Route ansteuern.

    Die Route legten wir anhand der Jahreszeiten von Süd- nach Nordamerika fest, da wir so ab Oktober mit dem Sommer reisen. Die südlichste Verbindung von Hamburg nach Südamerika führt nach Montevideo in Uruguay. Deshalb ist dies auch der Startpunkt unserer Reise.
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  • Die Verschiffung

    7. september 2018, Uruguay ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Sprinter wurde mit der Agentur Caravan Shippers von Hamburg aus, auf einem Grimaldi Autotransportschiff, (roll on roll off) verschifft und war 31 Tage lang auf dem Meer nach Montevideo in Uruguay unterwegs. Hier ein kurzes Video der Abfahrt von Berlin: https://youtu.be/EoWbVKrjKZA

    Am 10.10.2018 sind wir dann per Flugzeug mit einem Zwischenstopp in Madrid dem Sprinter hinterher geflogen. Hier ein kurzes Video von unserem Abschied aus unserer Wohnung: https://youtu.be/8nmEqY8eDRg
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  • Dag 2

    Montevideo

    11. oktober 2018, Uruguay ⋅ ☁️ 13 °C

    Der Flug ist gut verlaufen und unser erster Tag in Montevideo war recht entspannt. Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Aufgrund der Zeitverschiebung (Deutschland ist 5 Stunden vor) hatten wir bereits gegen 11 Uhr schon Hunger. Als wir an der tollen „alten“ Markthalle vorbeikamen hatten wir Glück, dass die Grills schon reichlich bestückt waren. Also haben wir nicht lange gefackelt und an der Grill-Bar lecker gespeist. Das Fleisch schmeckt viel intensiver als wir es aus Deutschland gewohnt sind und die Chimichurri-Salsa ist göttlich. Die werden wir auf unserer Reise bestimmt mal selber machen.
    Hier ein Video vom Straßentango in Montevideo: https://youtu.be/7X_CV9YKF_w
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  • Dag 3

    Fahrzeugabholung in Montevideo

    12. oktober 2018, Uruguay ⋅ ☁️ 12 °C

    Zugegeben, wir sind sparsame Leute und haben darum auch keinen Agenten gebucht, der uns bei den Formalitäten im Hafen von Montevideo unterstützt. Außerdem ist es ja auch viel spannender sich selbst durch den Dschungel der Bürokratie zu schlagen. Hier nun unsere Laufroute, ohne die vielen Irrwege, zur Befreiung des Sprinters.

    1. Bargeld (US$) abheben
    Das war nicht so einfach, da diverse Geldautomaten nur jeweils 200 US $ ausspuckten.

    2. Certificado de Llegarda (Einreisebestätigung) beim Direccion National de Migracion
    Trotz unserer mangelnden Spanischkenntnisse haben wir innerhalb 25 Minuten das benötigte Dokument erhalten. https://youtu.be/tYDVnx5q4OU

    3. Bezahlung der KMA Agentur der Reederei Grimaldi
    Schon wenn man das Imperium Building betritt, wird einem klar, wo die hohen Gebühren der KMA-Agentur hinfließen. https://youtu.be/kM_KZ1S6drU

    4. Dokumente beim Zoll abholen
    Nach einigen Irrläufen haben wir Dank der Hilfe einer einheimischen Dame, welche für uns übersetzte, die Zuständige Stelle gefunden und nach einer Stunde Wartezeit die erforderlichen Unterlagen bekommen. https://youtu.be/h1TjHhFASjU

    5. Bezahlung der Hafengebühren beim ANP (Administracion National de Puertos)
    Raus aus dem Hafen und einmal über die Hauptstraße haben wir das riesige ANP Gebäude aufgesucht und eine kleine Hafengebühr, welche sich aus Wert und Gewicht des Fahrzeugs berechnet, bezahlt.

    6. Weitere Dokumente beim Zoll ausstellen lassen
    In einer anderen Abteilung, 3 Türen weiter als zuvor, hatten wir das Glück, dass ein junger Mitarbeiter englisch sprach. So wurden uns weitere Dokumente übergeben.

    7. Abholung des Fahrzeuges im Hafen-Lagerhaus
    Hier wurde ebenfalls englisch gesprochen. Die Prüfung sämtlicher Dokumente hat ca. 20 Minuten in Anspruch genommen. Dann haben wir endlich den Fahrzeugschlüssel vom Sprinter erhalten. https://youtu.be/mbX76n_a7Z0

    8. Abholung einer ANP-Bescheinigung im Hafen-Ankunftsterminal
    Bevor wir mit dem Fahrzeug das Hafengelände verlassen durften, mussten wir noch zum alten Ankunftsterminal und in einer Ecke im ersten Obergeschoss um die Bearbeitung und Ausstellung der finalen Hafenpapiere bitten. Nachdem wir mit einem ANP-Mitarbeiter quer durch das Ankunftsterminal spazierten wurde unser Vorgang in einem kleinen Büro bearbeitet.

    9. Ausfahrt aus dem Hafengelände durch Vorzeigen der ANP-Bescheinigung
    Mit dem letzten ANP-Dokument konnten wir schließlich den Sprinter aus dem Hafengelände befreien.

    Wir waren sehr froh, als wir nach ca. 6 Stunden unseren Sprinter übergeben bekommen haben. Die Türen und Fenster waren mit Siegeln verschlossen und es fehlte nichts. Bei dem Procedere haben wir Isabel und Matthias kennengelernt, die ebenfalls einen Sprinter aus Hamburg nach Montevideo verschifft haben. Am Abend haben wir den erfolgreichen Tag mit ein paar Bierchen gemeinsam, glückselig ausklingen lassen. :)
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  • Dag 5

    Punta del Este

    14. oktober 2018, Uruguay ⋅ ☀️ 22 °C

    Der beliebteste Urlaubsort der Einheimischen liegt im Südosten des Landes. Wir sind 2,5 Std. von Montevideo entlang der tollen Küstenstraße hierhin gefahren. Hier gibt es viele weitläufige, schöne Strände. Scheinbar wurde in den letzten Jahren viel gebaut, denn es stehen hier hunderte moderne Hochhäuser und es erinnert uns irgendwie an Miami Beach. Es gibt aber auch sehr idyllische Ecken. Punta del Este ist ein toller Ort zum Wellenreiten. Den Strand ziert eine Skulptur in Form von 5 Fingern. Für schöne Fotos war es dort leider zu voll.Læs mere

  • Dag 6

    Colonia de Sacramento

    15. oktober 2018, Uruguay ⋅ ☀️ 23 °C

    150 km westlich von Montevideo und damit auf der halben Wegstrecke zum Grenzübergang nach Argentinien, haben wir das Städtchen Colonia de Sacramento besucht. Hier gibt es nicht nur eine malerische Altstadt, sondern auch sehr idyllische Plätzchen am Rio de la Plata, dem Grenzfluss zu Argentinien. Vom hier aus kann man am Horizont, das 50 km weit entfernte Buenos Aires sehen. Beim Spaziergang durch die Stadt hat uns einer der vielen streunenden Hunde begleitet. Den Sprinter haben wir direkt am Strand geparkt und einige Stunden im Halbschatten der parkähnlichen Dünenanlage entspannt.Læs mere

  • Dag 7

    Buenos Aires

    16. oktober 2018, Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

    Buenos Aires ist eine riesige Stadt mit wildem Straßenverkehr. Auf dem Weg hierher trafen wir Isabella und Matthias wieder. Hier lebenden 13 Mio. Menschen die mit ihren Autos kreuzt und quer fahren. Das Stadtbild ist von modernen Wolkenkratzern aber auch von schönen, alten Gebäuden geprägt. Gegensätzlich dazu ist aber auch viel Armut zu sehen. Erstaunlich ist, wie ähnlich sich die Metropolen der Welt sind. Teile der modernen Hafenstadt könnten auch aus Hamburg oder dem Kölner Rheinau-Hafen sein. Die zum Teil zehnspurigen Hauptverkehrsadern sind ebenso in New York oder L.A. vorzufinden. Wir haben hier einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht und aufgrund unserer mangelnden Spanischkenntnisse viel Zeit mit der Beschaffung von mobilem Internet verbracht. Geschlafen haben wir direkt am zentralen Stadtpark. Die ruhigste Nacht war das allerdings nicht.Læs mere

  • Dag 9

    Kitesurf Dunamar

    18. oktober 2018, Argentina ⋅ ⛅ 13 °C

    In Dunamar waren wir das erste mal in Südamerika kitesurfen. Hier gibt es viele Wellen für reichlich Spaß auf dem Wasser. Der kleine Urlaubsort war noch im Winterschlaf. Mit unserem Mobil konnten wir bis auf den Strand fahren. Auf der Weiterfahrt haben wir eine ausgiebige Pause gemacht und leckere argentinische Steaks gegrillt.Læs mere

  • Dag 10

    Basteltag in Los Alamos

    19. oktober 2018, Argentina ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir machen einen Abstecher nach Cabeza Buey (Ochsenkopf). Dort sind wir, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die argentinischer Pampa gefahren. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s dann aber schon wieder weiter.

    In Los Alamos standen wir mitten in den Dünen. Das Wetter war sonnig. Beim abendlichen Grillen mit Isabell und Matthias wurde es rasch kalt. Bislang mussten wir nachts aber noch nicht die Standheizung einschalten. Wir legten hier einen Basteltag ein und brachten die Schmutzfänger an den Hinterrädern an, wozu wir Zuhause nicht mehr gekommen waren. Das passende Werkzeug haben wir ja im Gepäck. Der Einbau der stärkeren Wasserpumpe, die wir noch kurz vor der Verschiffung gekauft hatten, sollte für ein schöneres Duscherlebnis sorgen. Leider gab die neue Pumpe bereits am gleichen Abend schon ihren Geist auf.

    Am Nachmittag zog es Jens dann noch zum Kitesurfen aufs Wasser. Leider war Ebbe, so dass der Spaß auf dem Wasser mit einem 20 minütigen Marsch gegen den Wind erarbeitet werden musste. Die Hoffnung, dass die einsetzende Flut den Rückweg verkürzt, ging leider nicht in Erfüllung, so dass ein erneuter Fußmarsch zurückgelegt werden musste.
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  • Dag 14

    Peninsula Valdés

    23. oktober 2018, Argentina ⋅ ☀️ 11 °C

    Unsere quirlige Reisegruppe, bestehend aus Isabell und Matthias in einem Sprinter mit Heckantrieb und Jens und Regina mit dem Sprinter 4x4, befindet sich auf der Halbinsel Peninsula Valdés, einem 3.600 km² großem Nationalpark.
    In der iOverlander App haben wir einen sehr schönen Ort auf der Halbinsel zum übernachten herausgesucht, an dem man Wale und Pinguine beobachten kann. Leider war die Straße dorthin gesperrt, so dass wir auf einem nahegelegenen Campingplatz nächtigten. Den Abend haben wir mit Grillen und der Reparatur unserer Duschwasserpumpe ausklingen lassen.

    Der Ort in der iOverlander App ging uns auch bis zum nächsten Tag nicht aus dem Kopf. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur gesperrten Straße. Laut den Schildern sollten „Dünen auf der Fahrbahn sein“. Getreu dem Motto „Wo ein Wille, da ein Weg!“, quetschten wir uns an beiden Straßensperren vorbei, um die Widrigkeiten zu inspizieren. Nach einem Kilometer ging es dann wirklich nicht mehr weiter. Eine ca. 500 m lange und bis zu 2 m hohe Sanddüne unterbrach unsere Weiterfahrt.

    Es standen nun folgende Optionen zur Auswahl:
    1. Option: Wir Versuchen einfach über die Düne zu fahren. Matthias, der Optimist, hatte diese Option, mit seinem Heckantrieb Sprinter, wirklich in Erwägung gezogen.
    2. Option: Es gibt einen unwegsamen Pfad, quer durch die Natur um die Düne herum. Jedoch müssten dazu erstmal 15 Meter Düne überwunden werden um auf diesen Trampelpfad zu kommen.
    3. Option: Einfach zu einem anderen Ziel auf der riesigen Halbinsel fahren.

    Man muss dazu sagen, dass sich Isabell gerne von Matthias seinem Optimismus anstecken lässt, zumal sie voller Vorfreude auf diesen Ort war. Jens ist, was die beiden Offroadoptionen angeht, skeptisch, allerdings würde er gerne mal unseren Allrad-Sprinter testen. In dieser Personenkombination gilt Regina, die für Option 3 plädierte, wohl als die absolute Pessimistin. Nun seht selbst, welchen Lauf die Sache nahm: https://youtu.be/ZRZzAwQFykw

    Hier ein Film von unserer Walbeobachtung: https://youtu.be/aiumltw7dyE

    Hier ein Film zur Rückfahrt: https://youtu.be/a9MeFKNf_Cw
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