traveled in 14 countries Read more Kempten (Allgäu), Deutschland
  • Day 8

    La Digue - Seychellen III

    August 19, 2023 on the Seychelles ⋅ ☀️ 28 °C

    It's just another day - for you and me - in paradise - Paradiiise... Obwohl Phil Collins sicherlich nicht auf der bevorzugten Reiseplaylist steht, könnte das der Soundtrack für unseren Aufenthalt auf dem putzigen Inselchen La Digue sein: Die knapp 5 km² große Insel verzichtet weitestgehend auf Autos (außerTaxis und Hotelshuttles), sodass hier der gute alte Drahtesel Fortbewegungsmittel Nr. 1 ist. Dabei erweisen sich weder Bremse noch Gangschaltung als besonders zuverlässig, sodass mein radelnder Essenslieferant Dani eines Abends mit zwei Pizzakartons in der Hand die Hecke küsst und ich beim Bergaufradeln auf Schlaglöcher hoffe, damit der niedrigere Gang endlich reinruckelt.
    Dennoch kommen wir damit wunderbar über die Insel, vorbei an alten Plantagenhäusern aus kolonialer Vorzeit, durch Palmenalleen und Vanilleplantagen, hin zum Anse Source D'Argent, dem wohl am meisten fotografierten Strand der Seychellen. Auch wir haben da keine Ausnahme gemacht und sind der Meinung, dass er sich sehen lassen kann im Weltranking schöner Strände.
    Als Highlight entschließen wir uns spontan vor Ort noch dazu, die Kulisse zusätzlich vom Meer aus zu betrachten und schließen uns einer Tour im Glaskayak an. Neben unglaublichen Aussichten kommen wir damit noch an den Strand, an dem Robinson Crusoe gedreht wurde und kriegen ein kleines Survival-Training für einsame Inseln (Kokosnuss knacken ohne Hilfsmittel).
    Auch der nächste Tag verläuft abenteuerlich, denn aus unserem gemütlich geplanten Radelausflug zur Westküste wird eine strapaziöse Wanderung mit Klettereinheiten in Flip-Flops, was mich zunächst einiges an Nerven kostet, dann aber glücklicherweise durch die Einkehr am Zielstrand mit einem BBQ zum Mittagessen belohnt wird.
    Allabendlich genießen wir den Sonnenuntergang und probieren uns täglich durch die Snacks kreolischer Küche.
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  • Day 4

    Praslin - Seychellen II

    August 15, 2023 on the Seychelles ⋅ 🌬 27 °C

    Würg! 🤢
    Damit beginnt die Reise zur zweitgrößten Seychelleninsel Praslin. Die etwa 90-minütige Überfahrt auf der sich wild den Wellen hingebenden Fähre befördert bei so manchem Fahrgast sein Mageninneres nach außen. Mit den entsprechenden Geräuschen und Gerüchen bin auch ich kurz vor dem Limit. Daher dürfte es wenig überraschen, dass auf Insel Nr. 2 die Ankunft herbeigesehnt wird und kein unnötiger Schritt mehr freiwillig vor die Tür gesetzt wird.
    Dafür sind die nächsten Tage reich gefüllt und führen uns zunächst in den Vallée de Mai Nationalpark, der die nur auf den Seychellen heimische Coco-de-Mer-Palme beherbergt, deren Nuss an weibliche Körperformen erinnert, weshalb sie stolz auf allen Inseln vermarktet und von Touristen in unterschiedlichen (nachgebildeten) Formen gekauft wird.
    Weil die Busse keinen richtigen Fahrplan zu kennen scheinen, sind wir an diesem Tag viel zu Fuß unterwegs, doch genießen den gemütlichen Weg durch das beeindruckende Blätterdach, das uns an einem Wasserfall vorbeiführt und auf der anderen Inselseite mit einem weiteren Strand begrüßt.
    Bislang davon verschont, erfahren wir am nächsten Tag den seychellanischen "Winter", der uns aufgrund von Regen zunächst die geplante Bootstour versaut, doch gegen Nachmittag können wir bereits wieder im überwiegend Trockenen losziehen. Unser Ziel ist nun der Anse Lazio, der offiziell zu den schönsten Stränden weltweit zählt (für so etwas gibt's wohl auch eine Jury), von dort wandern wir ziemlich idyllisch zu einem weiteren Strand, der normal nur über einen riesigen Golfplatz mit Heli-Landeplatz zugänglich ist.
    Am nächsten Morgen begrüßt uns wieder wie gewohnt die Sonne, sodass wir unsere Bootstour nachholen können und bereits gegen halb Zehn nach Curieuse übersetzen, wo uns etwa an die 250 Riesenschildkröten erwarten, die sich nach größtenteils mehr als 100 Jahren Lebenserfahrung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Nach einem Spaziergang ans andere Ende der Insel (die Inseln sind hier recht überschaubar) erwartet uns ein kreolisches Mittagessen am Strand, Mittagspause unter Palmen und als nächster Stopp eine Schnorchelbucht, die zwar noch einige beeindruckende Fische zeigt, traurigerweise aber auch ein abgestorbenes Korallenriff.
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  • Day 1

    Mahé - Seychellen I

    August 12, 2023 on the Seychelles ⋅ ☀️ 27 °C

    Welcome to the Seychelles and to Victoria - einer der kleinsten Hauptstädte der Welt.
    Nach einem langen Flug über Nacht zwischen Scheichs mit Zwichenstopp in Dubai, wo wir die Wartezeit mit Kniffel, mitternächtlicher Einkehr im KFC und mit Wein vom Duty Free überbrücken, erreichen wir kurz nach Sonnenaufgang Mahé, die größte Insel der Seychellen. Übermüdet, bereits nach nur wenigen Minuten in der tropischen Luft durchgeschwitzt und noch orientierumgslos, bringt uns die holprige und stellenweise halsbrecherische Fahrt auf der "falschen" Straßenseite mit dem für die Inseln typisch blauen Bus an unser erstes Ziel. Unseren Schlafmangel vom Flieger kurieren wir am nächsten, fußläufig erreichbaren Strand, der so früh am Morgen uns allein zu gehören scheint und mit malerischen Felsen, kristallklarem Wasser in allen Schattierungen von Türkis und unglaublich feinem, weißen Sand besticht.
    In der Folge erkunden wir die nächsten vier Tage die Insel, kommen von einer Traumbucht zur nächsten, schwimmen, plantschen, lesen, dösen, lauschen dem Rascheln der Palmen über uns oder verbrennen uns am kreolischen Foodtruck durchaus auch mal kurzzeitig den Gaumen von zu viel Chili, bekommen so aber einen authentischen Eindruck von der lokalen Küche.
    Die einzige "Stadt " der Insel, Victoria, selbst ist schnell erkundet: Ein Spaziergang über den Markt, ein Fotostop am Clock Tower, einer Miniausgabe des Big Ben in London, und schlendern durch die restlichen vier verschlafenen Straßen und das war's auch schon.
    Von unserer Terrasse aus starten wir täglich mit einem leichten Frühstück in den Tag, genießen Sonnenuntergänge und sichten dabei Flughunde, die auch als Zutat im Curry zu finden sind, jedoch nicht bei unserer Speiseauswahl.
    Nach diesem entspannten Start bringt uns die Fähre zu unserem nächsten Ziel: Der Nachbarinsel Praslin.
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  • Day 184

    Havana-na-na-na

    March 8, 2020 in Cuba ⋅ ☁️ 23 °C

    Havana-na-na-na, my heart is in havana, Havana-na-na-na...
    Mit diesem Ohrwurm im Kopf reise ich Anfang März in der Hauptstadt Kubas ein und bin voller Erwartungen an die Stadt, um die sich so viele Mythen und Klischees ranken. Bereits am Flughafen bekomme ich einen Vorgeschmack, was mich die nächsten beiden Wochen im "antiken" Kuba erwartet. Es ist in etwa das, was ich mir unter 70er-Jahe-Chic vorstelle. Schnell merke ich, dass ich das vergangene halbe Jahr "bequem" gereist bin - und dass es hier nicht ganz so einfach würde. Kein öffentlicher Nahverkehr in die Innenstadt, kein funktionierender Geldautomat am Flughafen und keine erkennbare Organisation. Ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich vermisste die fast schon unterwürfigen Asiaten, die einen nach einem sehr kurzen Handel mit ihren Tuk-Tuks oder Motoradtaxis überall hinbrachten. Die hatten nämlich verstanden, dass sie entweder kein Geld mit mir verdienten oder sich eben auf einen niedrigeren Preis einlassen mussten. Die Kubaner waren da eine etwas andere Liga, aber woher hätten sie auch Mechanismen aus der freien Marktwirtschaft kennen sollen in ihrem kommunistischen System.
    Also blieb mir nichts anderes übrig als mich völlig überteuert mit einem alten Schrotttaxi zu meiner Unterkunft bringen zu lassen und bezog dort meine Kammer. Mein gebuchtes Einzelzimmer war etwa 3 qm groß, der Lampenschirm noch original aus dem letzten Jahrtausend (aus der Zeit, in der es in Kuba noch nützliche Dinge gab), dafür hatte ich einen super Ausblick über die Dächer der Stadt und ein schnuckliges Wohnzimmer.
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