Island zu zweit

July 2023
A 16-day adventure by Danka Read more
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  • Day 1

    Tag 1 - Reykjanes

    July 7, 2023 in Iceland ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir sind tatsächlich da! Nicht nur wir sind heil angekommen, unsere Koffer auch. Das Auto ist in Ordnung, hat zwar etwas länger gedauert, bis wir es übernehmen konnten, aber schliesslich hat es geklappt. Wir haben jetzt schon fantastische Eindrücke! Die Spalte zwischen dem Nordamerikanischen und Euratischem Kontinent, den ältesten Leuchtturm Islands, vom Weitem die Insel Eldey, viele Seevögel, mysteriöse Schwefeldämpfe.
    Nun sind wir in Grindavik im Camping, es ist 23.42 (Isländischer Zeit) und es immer noch hell. Jirka ist schon ins Schlafzimmer im ersten Stock geklettert, ich bleibe lieber unten und versuche zu schlafen.
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  • Day 2

    Tag 2 - Reykjanes bis Geysir

    July 8, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir sind früh aufgestanden, weil es viel zu hell ist zum schlafen. Dass wir früh losfuhren, hat sich ausbezahlt. Bis 11.00 waren wir noch relativ allein unterwegs. Später hat sich das extrem geändert.
    Zuerst Blaue Lagune; aber nur besichtigen, nicht baden. Dann Geothermalgebiet Seltun - Krisuvik, jezero Kleifarvatn. Überall hat es Unmengen wild wachsende Lupinen. Dann zurück zum Meer, zwischen einer Mondlandschaft von Lavasteinen. Die Stadt Selfoss ist eine Enttäuschung und wir entscheiden uns (leider) in die Stadt Hvelagerdi zu fahren. Die ist zwar netter und hat eine Cafeteria (!), aber unterwegs aus der Stadt stehen wir eine Stunde im Stau (1 km!). Wollen nur noch ins Camping und fahren direkt zum Geysircenter. Es hat dort überraschenderweise ein schönes, ruhiges Camping! Am Abend machen wir eine Runde um die Geysiere, duschen und geniessen das Leben und die Welt.
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  • Day 3

    Tag 3 - Wasser

    July 9, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute war ein wunderschöner Tag und auch wieder sonnig und warm. Relativ früh am Morgen sind wir durch grüne Landschaft zurück auf die Ringstrasse gefahren. In Island weiden die Pferde auf den Wiesen wie bei uns Kühe. Schafe sieht man auch überall, eher vereinzelt, aber natürlich zumindest zu zweit. Unser Ziel heute waren die Wasserfälle Seljalandsfoss und Skogafoss. Beide direkt auf der Hauptstrasse und Topziele aller Reiseführer. Seljalandsfoss war eher eine Enttäuschung. Schon am Morgen überlaufen. Wir sind ja in der Schweiz ziemlich verwöhnt was Wasserfälle betrifft. Also müssen wir nicht jeden sehen. Aber Skogafoss (zweitgrösster in Island) ist empfehlenswert. Wenn man die vielen Treppen hinaufsteigt, wird man nicht nur mit einer herrlichen Aussicht belohnt, aber auch mit einem fantastischen Spaziergang entlang eines wunderschönen Flusses. Hinter jeder Biegung ein märchenhafter Anblick.
    Weiter ging‘s zu einem Schwimmbad. Seljavallaug wurde 1923 gebaut und befindet sich heute noch im gleichen Zustand wie vor 100 Jahren, was wir aber nicht wussten. Zuerst sind wir 2 km gelaufen, über Stock und Stein, und dann war nur Jirka mutig genug in das braune Wasser zu steigen. Die anderen Mutigen waren Engländer (+Innen). Die Algen auf Jirkas Badehose wird er vermutlich nie mehr los. Aber es war ein Erlebnis!
    Nach einem kleinen Abstecher zum Gletscher Solheimajökull sind wir ins Camping ins Städtchen Vik gefahren. Hier gibt es so etwas wie ein Restaurant, wo Jirka heute zum zweiten Mal seinen Mut bewiesen hat und nicht nur ein Bier bestellt, bezahlt (10.00 Franken), sondern auch ausgetrunken hat. Nach dem Essen ging‘s noch schnell zum Meer und jetzt gleich ins Bett. Gemäss iphone bin ich heute 39 Stockwerke hinaufgestiegen. So viel wie in meinem ganzen Leben nicht.
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  • Day 4

    Tag 4 - Vatnajökull

    July 10, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir fahren wieder durch weite Lavastein-Felder, diesmal mit weissem Moos bewachsen, zu unserem ersten heutigen Ziel - der Schlucht Fjadrargljufur. Leider brauchen wir 15 Minuten um den Parkplatz hier zu bezahlen - App herunterladen, registrieren, email öffnen und bestätigen, Kreditkarte erfassen. Uf! Die Schlucht ist sehr schön, es führt wieder ein markierter, mit einem Seil abgegrenzter, ca 1,5 km weiter Weg der Schlucht entlang. Es ist auch wieder sehr touristisch, was den Spass etwas trübt.
    Das Hauptziel heute ist der Nationalpark Skaftafell. Er ist ein Teil des Vatnajökull Gletschers. Schon von der Ringstrasse sehen wir das riesige weisse Massiv. Leider verschlechtert sich das Wetter und die Berge verstecken sich in Wolken. Wir sind früh im Camping, checken ein, bezahlen (50.- Franken für 1 Nacht!) und wollen loslaufen, wenn es anfängt zu regnen. So wählen wir nur einen Spaziergang zur Gletscherzunge Skaftafelljökull. Imposant! Nachher Pause (mit Instantsuppe, Blevita, Käse), zweiter Versuch und erneut Regen. Es macht keinen Sinn hinauf zu steigen, man sieht nichts. Wir laufen wenigstens im Tal ein paar Schritte. Hat den Vorteil, dass wir allein sind. Ist auch schön.
    Was wir bis jetzt gelernt haben - Kaffee kann man trinken, wenn man einen findet, nicht wenn man Lust darauf hat. Bier kann man gar nicht trinken und Alkohol nur, wenn man reich ist.
    Weniger spektakuläre Orte sind interessanter und stimmungsvoller als weltbekannte Sehenswürdigkeiten, die von hunderten von Touristen belagert werden.
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  • Day 5

    Tag 5 - Jökulsarion

    July 11, 2023 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Am Morgen geht‘s früh los. Den Gletscher immer in Sichtnähe, fahren wir zur Gletscherlagune Jökulsarion. Wir parkieren zufällig an einem tollen Ort vor dem Hauptparkplatz. In 5 Minuten sind wir am Seeufer. Es ist wunderschön! So haben wir uns Island vorgestellt. Im See Eisberge, im Hintergrund Gletscher. Sogar eine Robbe zeigt sich. Wir sehen zwar nur ihren Kopf, sind aber trotzdem begeistert.
    Nachdem wir uns sattgesehen und ein paar Meter gelaufen sind, fahren wir weiter nach Höfn. Es ist eine sehr schöne Fahrt. Wir müssen alle paar Meter anhalten und die Gegend betrachten und bewundern. Links die Berge, braun, schwarz, grün, weiss, rund, eckig, spitzig; alle möglichen Formen und Grössen. Rechts das Meer.
    Höfn ist ein schöner, kleiner Hafen. In dieser (Touristen)Zeit hat es einige nette Restaurants und Cafes. Wir machen ein Picknick im Park (weil wir die Restaurants erst später entdecken).
    Übernachten wollen wir in Djupivogur. Das Camping ist zwar offen, aber die WCs und Dusche sind zu und bezahlen muss man mittels einer App. Wir fahren lieber weiter zu einem Camping etwas abseits in den Bergen. Jirka ist begeistert; wir sind hier fast allein, es windet stark und ist kalt und rau. Genau nach Jirkas Geschmack. Es hat aber einen netten Gemeinschaftsraum, wo wir kochen und Pläne für morgen machen können.
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  • Day 6

    Tag 6 - offroad

    July 12, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute war alles rauer. Das Camping war im Vergleich zum Wetter (2-6 Grad) und dem Strassenzustand gerade lieblich. Zuerst ging‘s zum See Lagarfljot (grösster Wald Island‘s, zwei Wasserfälle, die wir ausgelassen haben, Kirche mit Türen aus dem 12. Jh). Da wurden wir schon überrascht, als sich die Strasse in eine Schotterpiste verwandelt hat. Die Strasse weiter in die Stadt Egilsstadir war in Ordnung. In der Stadt haben wir vergeblich nach einem Cafe gesucht und waren dann für die Tankstelle dankbar, die Kaffee anbietet. Gestärkt sind wir zum nächsten Ziel - den Basaltsäulen Studlagil gefahren. Über 20 km Feldweg (Stein, Loch), die letzten 2 km m Schritttempo. Wenn die vielen Mietautos, die auch diese Strasse hin und zurück fuhren, nicht wären, hätten wir aufgegeben. Dann nur noch 2,5 km laufen und schon sahen wir die riesige Steinorgel. Sehr beeindruckend.
    Eigentlich wollten wir nun zum nächsten Camping fahren, das ein paar km vor dem „most powerful“ Wasserfall Europa‘s (Dettifoss) liegt. Wir haben aber nur eine Wiese ohne irgendwas vorgefunden, so beschlossen wir bis zum Dettifoss zu fahren und dann weiter zum nächsten Camping. Der Wasserfall ist ein Hammer. Wir vergassen die Panzerstrasse (56 km!), das schlechte Wetter und den Hunger.
    Zweiter Camping Versuch lief auch schief, erst in Husavik fanden wir einen Campingplatz. Nun sind wir da, haben gegessen, getrunken und lassen das heute Erlebte Revue passieren.
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  • Day 7

    Tag 7 - Geothermie

    July 13, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute wäre „wale watching“ auf dem Programm. Das Wetter ist zu schlecht, die Fahrten sind abgesagt. Schade. Kleiner Spaziergang in Husavik (kleines Städtchen - kleiner Spaziergang); nette, gemütliche Kirche. Kleine, gepflegte Kirchen hat es hier überall. Es scheint, dass Isländer noch in die Kirche gehen. Programmwechsel. Wir fahren zum Myvatn(-see), einem schönen Gebiet, touristischem Zentrum mit vielen Attraktionen. Zuerst Myvatn Natur Bath, ein Freiluftpool mit heissem Wasser, ähnlich wie die Blaue Lagune. Sehr schön und für uns speziell. Dann die geothermischen Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Faszinierend. Eine andere Welt. Leider ist es SEHR kalt und windig. Nur bei Leirhnjukur machen wir eine längere Betrachtungsrunde, sonst steigen wir nur kurz aus dem Auto aus.
    Vom warmen Bad, kalten Wind und den vielen Eindrücken ermüdet, steuern wir die nächste Übernachtungsstation an - Akuteyri (zweitgrösste Stadt Islands).
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  • Day 8

    Tag 8 - Überfahrt in den Westen

    July 14, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 6 °C

    Das Wetter macht keine Pause. Es hat sich sogar noch gesteigert. Wir gehen in die Stadt Akureyri und lernen das kulturelle und kulinarische Leben der Isländer kennen. Nach dem Mittagessen fahren wir los, Richtung Westen. Etwas abseits der Hauptstrasse an einem Fjord liegt das Dorf Hvammstangi. Hier finden wir ein sympathisches Camping und Jirka ein Plätzchen, wo es etwas weniger windet. Wir machen einen Spaziergang ums Camping herum und entdecken eine hübsche Kirche, eine kleine, alte Mühle und drei Butterpilze. Wir sind nass, aber zufrieden.Read more

  • Day 9

    Tag 9 - Höhen und Tiefen

    July 15, 2023 in Iceland ⋅ 🌬 5 °C

    Der Tag hat gut angefangen. Wir verlassen das sympathische Camping und fahren ins Dorf zum Seal Center. Ohne es zu wissen, haben wir an einem Ort übernachtet, von wo man am besten Robben sehen kann. Der nette Herr im Center erklärt uns, wo und wann wir die besten Chancen haben, Robben zu sehen. 25 km der Küste entlang, auf einer „Stein-Loch“ Strasse, gelangen wir an ein Parkplatz am Ende der Welt. Es ist sehr kalt, der Wind Eiskalt. Die Stimmung fast magisch. Die Schilder weisen uns an, die Wege nicht zu verlassen, um die vielen brütenden Seevögel nicht zu stören. Obwohl wir aufpassen, stören wir offensichtlich einige Schwalbenmöven. Sie greifen uns richtig an, wir verschwinden fluchtartig aus ihrem Hoheitsgebiet.
    Der Weg führt uns an eine Stelle, von der wir nach einer Weile tatsächlich Robben entdecken. Sie sind relativ weit, aber sie sind da! Wir sind glücklich sie zu sehen. Beim Rückweg passen wir nicht mehr so gut auf die Löcher in der Strasse auf. Bald merken wir, dass ein Pneu Luft verliert. Eine Felge ist beschädigt. Bei der nächsten Tankstelle pumpen wir den Pneu auf. Es funktioniert leider nicht, es hat immer noch zu wenig Druck. Bei der Nächsten Tankstelle entscheidet Jirka den Pneu zu wechseln. Keine ganz einfache Aufgabe, aber geglückt. Die Warnlampe leuchtet immer noch, wir ignorieren und fahren weiter. Nach ein paar km erklingt ein durchdringender Piepton. Wir erschrecken, halten an und wissen nicht weiter. Dann mehrere Telefone mit Europcar, Bilder vom Boarddisplay, Tonaufnahmen schicken. Mit Hilfe des Operators stellt sich heraus, dass wir irgendwie unbewusst den Wecker/Alarm eingestellt haben. Alter schützt vor Dummheit nicht.
    Von lauter Reifenaufpumpen (4x) und nächste Tankstelle ansteuern (sind eher weit auseinander) realisieren wir nicht, dass wir vom geplanten Weg abweichen. Sind ca 120 km zusätzlich gefahren.
    Nun sind wir in Budardalur in einem kleinen Camping auf der Hauptstrasse. Es ist bitterkalt, der Wind brutal. Zum Glück können wir im Auto heizen. Hoffentlich wird das Wetter morgen gnädiger.
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  • Day 10

    Tag 10 - Snaefellsnes; Sushi Tour

    July 16, 2023 in Iceland ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir verlassen den eher unfreundlichen Ort und fahren auf die Halbinsel Snaefellsnes. Das Wetter ist vielversprechend. Wir sehen wieder die Natur um uns herum. Sehr schön. Die Strasse ist weniger schön; dass wir keinen Ersatzreifen mehr haben, macht uns ein wenig nervös. Wir steuern das Hafen- und Fischerstädtchen Stykkisholmur an. Hier möchten wir eine Bootsfahrt machen. Wir hoffen, dass wir auf dem Meer Papageitaucher sehen können. Es gibt heute nur eine Tour, die Sushi Tour. Die nächste geht um 15.30. Wir schlagen das Lager auf, spazieren, kochen und freuen uns übers Wetter.
    Die Tour ist ein einmaliges Erlebnis. Wir sehen nicht nur die Papageitaucher, wir sehen noch viel mehr. Sind mehr als begeistert. Die Bilder sprechen für sich.
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