Costa Rica & Südamerika

November 2019 - March 2020
Zuerst alleine in Costa Rica, nach zwei Monaten gemeinsam unterwegs in Südamerika. Read more
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  • Day 135

    Gefühlschaos in La Paz

    March 19, 2020 in Bolivia ⋅ ☁️ 16 °C

    Sollen wir bleiben und ausharren? Wäre es vernünftiger zurückzukehren, in das Hochrisikogebiet das sich unsere Heimat nennt? Aber wir haben doch noch zwei Monate Zeit um das auszusitzen? Aber so schnell wird es kaum besser werden?
    Diese und noch viele weitere Fragen haben wir uns gestellt und sind nach einem Telefonat mit dem Reisebüro zum Schluss gekommen, dass unsere Sicherheit und Gesundheit trotzdem in der Schweiz am ehesten gewährleistet sind. Unsere Herzen bluten. Wir ergattern immerhin zwei der letzten Plätze aus dem Land, bevor in Bolivien komplett der Flugverkehr eingestellt wird. Und wir rennen durch La Paz, saugen Eindrücke in uns auf, fahren mit dem höchsten Pendler-Gondelnetz der Welt und weinen bittere Tränen. Ab 17:00 ist dann Schluss, die Ausgangssperre verschafft uns genügend Zeit um zu packen, unsere Entscheidung in Frage zu stellen und unserem Verstand auch nur den Hauch einer Chance zu geben, dieses viel zu aprupte Ende unserer Reise zu verarbeiten.

    Schön, dass ihr uns auf unserer Reise auf diesem Weg begleitet habt. Wir sind wahnsinnig dankbar, für all die tollen Erlebnisse, Momente, Begegnungen, Fotos, Fellnasen und Eindrücke, die wir in den letzten Monaten gewonnen haben.
    Wir kehren sehr reich zurück nach Hause ♥️✈️
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  • Day 133

    Dem Himmel so nah

    March 17, 2020 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Schon vorweg: es wird ein emotionsgeladener Tag. Fangen wir beim positiven Teil an. Frühstück war für 5 Uhr angesetzt (laut Guide konnten wir ausschlafen; da wir wegen Regen die Inseln auf dem Salzsee nicht besuchen können, müssen wir nicht schon um 4 Uhr los). Nicht weit von der Unterkunft, direkt im Sonnenaufgang erreichen wir endlich den Salar de Uyuni, einen 2000 Quadratkilometer grosser Salzsee. In der jetzigen Regenzeit ergibt sich dort ein besonderes Phänomen: Alles was sich am Himmel abspielt, ist dank dem Wasserspiegel auch am Boden sichtbar. Der Horizont wird nur noch zur Kante dieses Spiegels und scheint unendlich weit entfernt. Da es kaum möglich ist, dieses Wunder der Natur in Worte zu fassen, überlassen wir euch das betrachten der gigantischen Fotos. Aber eines ist sicher: dem Himmer kann man kaum näher sein.
    Auch der trockene Teil der Salzfläche ermöglicht eine tolle Verzerrung der Optik. Durch die ebene, weisse Fläche und kaum Referenzpunkte am Horizont lassen sich Distanzen kaum einschätzen und es enstehen witzige Fotos und Videos; unser Guide war inkl. Plastik-Dinosaurier und lustigen Ideen auch wieder super vorbereitet. Da die anderen zwei einen Bus zu erreichen hat, hatten wir leider nicht so viel Zeit wie sonst auf dem See, dennoch war es ein einmaliges, surreales und einfach atemberaubendes Erlebnis.

    Nach einem gehetzten, aber leckerem Mittagessen inklusive Quinoa und Schocknachrichten aus der Schweiz, erreichten wir den Busbahnhof von Uyuni und verabschiedeten uns von den anderen. Nun mussten wir eine Entscheidung fällen. Da die Busfirma, die uns in den nächsten drei Tagen nach Potosi, Sucre und La Paz gebracht hätte, liess uns per Mail wissen, dass sie zwei Wochen schliessen. So. Keiner weiss, wie lange die anderen Busse noch fahren dürfen. Da die renomierteste Busfirma noch einen Sonderbus am nächsten Morgen bestätigt erhalten halt, aber auch danach nicht weiss ob es noch Busse raus aus diesem relativ wüsten Ort gibt, entschieden wir uns für die "sicherste" Varianten. Wir werden die wunderschöne Hauptstadt skippen und direkt nach La Paz fahren. Lieber dort feststecken als irgendwo anders. Zumal in einer Woche noch von dort aus ein Regenwaldbesuch ansteht. Wir buchen also den Bus und machen uns auf zum Hostel. Immerhin hat das geklappt, und wir sind eigentlich ziemlich zuversichtlich gestimmt, wie wir auch unseren Familien gegenüber verlauten lassen. Nach einigen Recherchen, wie sich die Situation in einem armen Land wie Bolivien, in dem viele Leute von der Hand in den Mund leben, entwickeln könnte bei einem Shutdown, erkannten wir eigentlich erst den ernst der Lage. Dies widerspiegelte sich auch bei der Suche nach einem Abendessen: alles geschlossen, wie ausgestorben. In einem Hotel, welches sein Restaurant für Gäste geöffnet haben darf, finden wir Unterschlupf, ein leckeres Essen und die Information, dass ab 17:00 Uhr alles geschlossen sein muss. Wieso nur dann weiss man nicht so genau. Da die Situation aber noch so offen und unklar ist entscheiden wir uns noch gegen eine Ausreise, da momentan ein Abbruch der Reise schon ziemlich besch...eiden wäre. Wir werden in La Paz die Lage noch einmal neu beurteilen und sehen, was die nächsten Tage bringen. Noch haben wir Hoffnung.
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  • Day 132

    Zwischen Quinoa und Ungewissheit

    March 16, 2020 in Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

    Den zweiten Tag liessen wir gemütlicher angehen. Ziemlich ausgeschlafen und nach einem interessanten z'Morgen (Pancakes mit Butter und Gonfi, Nescafe und Soyamilch mit Apfelsaft gemischt) liessen wir uns von den riesigen Gesteinsbrocken und Felsen beeindrucken und mussten natürlich unsere Kletterkünste unter Beweis stellen, damit es auch tolle Fotos gibt. In dieser Höhe gar nicht so einfach wie gedacht - schon nach ein paar Meter schnauften wir wie zwei Walrösser. Weiter gings an die Laguna Negra, ein schwarz gefärbter See mit umliegendem Grasland, auf welches die Schotten neidisch gewesen wären. Geteilt haben wir uns die Wiese mit friedlich käuenden Llamas (gehört übrigens in die selbe Familie wie die Guanacos und Vicuñas, gelten jedoch als die domestizierte Form). Das z'Mittag war dann zum ersten Mal sehr lecker: es gab Gemüsereis, einen Kartoffel/Ei/Hackfleisch/Gemüse-Auflauf, diverse Gemüse und Thonsalat. Die weitere Fahrt wurde gesäumt von roten, grünen und gelben kleinen Sträuchern: Quinoa! Ein ziemlich beliebtes Getreide Boliviens, und erst noch Veggie-freundlich (obwohl wir auch vorher nicht viel Fleisch gegessen haben, hat sich unser Fleischkonsum noch mehr reduziert seit wir in Südamerika sind). Im Anaconda-Tal sahen wir dann leider nicht das Tier, sondern von hoch oben einen Fluss, der sich durch den felsigen Canyon schlängelt. Beim z'Vieri-Quinoa-Bier und Wifi dann der Schock: Südamerika macht am nächsten Abend alle Grenzen dicht, für die nächsten 15 Tage. Das Coronavirus und die Präventionsmassnahmen haben also auch uns erreicht. Da das Schweizer Ehepaar noch ihren Bus in San Pedro hat und sie eigentlich eine viertägige Tour gebucht haben, bangen sie am meisten. Unser Guide beschwichtigt uns und teilt ihnen mit, sie würden einen Bus erreichen der sie rechtzeitig zurückbringt. Und wir wollen ja eh in Bolivien bleiben für die nächsten 2-3 Wochen. So weit so "gut", knapp noch geschafft. Zwei Wochen mehr in Chile hätten dann doch ein spürbares Loch im Budget hinterlassen. Laut BBC soll der Inlandverkehr in Bolivien nicht betroffen sein. Hoffen wir das Beste. Abends lassen wir uns in einem Salzhostel, dass leider nicht so glamourös aussieht wie es klingt, nieder, beobachten einen Mini-Skorpion und mit gemischten Gefühlen und salzigem Duft von den Wänden schlafen wir ein.Read more

  • Day 131

    3 - Tagestour nach Bolivien

    March 15, 2020 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

    Unsere letzten Tage in Chile sind gezählt. Wie knapp das aber noch war, erfahren wir erst später. Zuerst einmal buchen wir eine dreitägige Jeep Tour, inklusive dem berühmten und lang ersehnten "Salar de Uyuni", von San Pedro de Atacama, Chile nach Uyuni, Bolivien. Nach obligatorischer Verspätung und etwas nervösem Grenzübertritt, da wir ja immerhin Europäer sind, steigen wir in unser Auto für die nächsten drei Tage: ein 4x4 Jeep für 6 Personen. Mit uns ist ein Schweizer Ehepaar und zwei Französinnen in unserem Alter; eine ganz angenehme Truppe. Der erste Tag lag gänzlich im Zeichen der vielen Lagunen im "Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa". Vorbei an der Laguna Blanco, zur Laguna Verde bis hin zur Laguna Colorado, welche eindeutig das Tageshighlight darstellte. Wenige Meter vom Fussweg entfernt tümmelten sich hunderte von pinken Flamingos😍 Der Guide erklärte uns, dass wir sie so nahe nicht mehr sehen werden; hier scheinen sie sich jedoch nicht an den Touristen zu stören. Weiter gehts auf den sandigen Pisten, welche dank unserem souveränen Fahrer und Guide namens Delphin (kein Scherz) und dem 4x4 kein Problem darstellten, zu einem kleinen Geysirfeld. Allerdings war das Wasser hier nicht klar und durchsichtig, sondern es schien eher, als würde hier Zement brodeln. Grau und schwerfällig blubbert und schwefelt es vor sich hin, ziemlich faszinierend. Dem Geruch nach hat wohl jemand alte Eier hier entsorgt. Vor 180 Jahren. Oder so.
    Wir legen noch ein paar Stops in der Wüste ein, um die Atmosphäre der Dünen und der kantigen Felsen zu geniessen. Nach einem traditionellen z'Nacht (eine Art Grillteller mit Kartoffeln und Gemüse) fielen wir kaputt und nicht mehr ganz so frisch ins Bett. Denn obwohl wir ganz local-mässig Coca gekaut haben, brummt uns der Schädel in dieser luftigen Höhe.
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  • Day 129

    Schwerelos mitten in der Wüste

    March 13, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    Am letzten Tag mit unserem Büsli in der Atacama-Wüste haben wir uns ganz etwas besonderes vorgenommen. Nach einem einstündigen, ultraholprigen Steinweg (Waschbrettwellen könnte man auch dazu sagen 🤢) entlang den Wüstenbergen kamen wir an unser Ziel: die Lagunas Escondidas de Baltinache. Grüne und blaue Salzlagunen mitten in der steinigen, trockenen Wüste! 😍 Die Farbintensität hätte nicht kräftiger sein können, und der Salzgehalt auch kaum höher; nicht einmal im Toten Meer ist so viel Salz drin!☠️ Zwischen den zwei Badelagunen lagen mehrere kleinere, und wir liefen zwischen ihnen hindurch auf purem weissen Salz! Man ahnt ja schon wie es sich anfühlen wird, wir sind ja schliesslich nicht unbekannte Gäste des Sole-Uno 😎 Aber einmal drin, ist es dann doch wahnsinnig faszinierend. Ohne sich irgendwie bewegen zu müssen, klebt man förmlich an der Oberfläche, und auch senkrecht sinkt man nicht weiter ein als bis zur Brust. Wahrscheinlich fühlt sich ungefähr so die Schwerelosigkeit an. ✨ Ein traumahfter Nachmittag. ♥️ Nach dem Ausstieg wird einem nochmal bewusst, wie salzig das Wasser ist: die Haut ist mit einer weissen Glitzerschicht überzogen, und bei jeder Bewegung bröckelt es irgendwo ab. Wir hätten locker einen ganzen Haushalt mit Salz beliefern können. 😂 Zum Abschluss haben wir unser Glück nochmal im Regenbogental versucht und haben es geschafft, unsere letzte Nacht in volkommener Stille und Einsamkeit zu verbringen.🤩 Der nächste Morgen barg dann noch eine Überraschung: einen platten Reifen. 🙈 Einen Reifenwechsel und Mechanikerbesuch später gaben wir das Büsli aber doch noch in tadellosem Zustand zurück und nutzen unseren letzten Tag in Chile für die Vorbereitung auf das nächste Highlight - eine 3-Tagestour über die Grenze nach Bolivien!🤩Read more

  • Day 128

    Tour de Lagoon

    March 12, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 9 °C

    Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der zahlreichen Lagunen und Salzseen der Region. Startpunkt heute Morgen früh sollte die Laguna Chaxa sein, ein Flamingo-Paradies - das leider heute zum Schutz der Flamingos geschlossen war... (Natürlich ist das aber nirgends angeschrieben, sodass wir die vielen Kilometer über die holprige Wüstenstrasse umsonst gefahren sind...🤨)
    Wir liessen uns aber nicht beirren und setzten unser Programm fort. Nächstes Ziel: Die Lagunas Altiplanos. Die zwei wunderschönen, in einer Hochebene auf über 4'200 m.ü.M. gelegenen Lagunen vor dem herrlichen Berg-/Vulkanpanorama waren ursprünglich eine Wasserfläche, bis sie bei einem Vulkanausbruch durch den Lavastrom geteilt wurden.🌋
    Weiter ging es südlich in Richtung des argentinischen Grenzübergangs zum Salar Aguas Calientes (oder für Touristen auch "Piedras Rojas" ("Rote Steine") genannt). Der weisse Salzsee inmitten der roten Felslandschaft mit den sattgrünen Ufern und dem sich spiegelnden blauen Himmel - ein atemberaubendes Farbenspiel!😍
    Den abendlichen Abschluss bildeten zwei Sehenswürdigkeiten in der eigentlich Atacama-Wüste. Zuerst die Ojos de Salar - die Augen des Salzsees. Zwei kreisrunde Wasserlöcher inmitten der kargen Wüstenlandschaft. Anschliessend die Laguna Trebinquinche, ein weiterer Salzsee, an dem wir zum Abschluss einen spektakulären Sonnenuntergang bestaunen durften.😍
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  • Day 127

    Geysire, Canyons und Riesen-Kaktusse

    March 11, 2020 in Chile ⋅ ☁️ 8 °C

    4.30 Tagwach - so früh mussten wir schon lange nicht mehr aus den Federn. Und doch ging es im warmen Büsli etwas einfacher vonstatten als noch im patagonischen Dachzelt.😉 Grund für diesen Frühstart war eine Besonderheit der Region - eines der grössten und sogar das höchstgelegenste Geysirfelder der Welt! Besonders beim Sonnenaufgang soll die Stimmung hier oben magisch sein.🤩 Das würden wir gerne bestätigen, doch leider verschleierten die dicken Regenwolken des vergangenen Abends den Sonnenaufgang dermassen, dass wir locker 1-2 Stunden länger liegenbleiben hätten können... Zudem waren die einzelnen Geysire mit einer durchschnittlichen Höhe von sagenhaften 75cm nicht besonders imposant...😂 Nichtsdestotrotz war es ein herrliches Erlebnis in der Dämmerung durch dieses brodelnde, zischende und dampfende Gelände zu spazieren und die zahlreichen Dampfsäulen in dieser wunderschönen Landschaft zu bestaunen - zum Abschluss sogar noch im Beisein ganzer Vicuña-Herden!😍
    Die Rückfahrt ins Tal war dann nicht weniger spektakulär. Was beim Aufsteig noch in völliger Dunkelheit lag präsentierte sich nun als abwechslungsreiche Berglandschaft mit vielen tiefen Schluchten, weiten Feuchtgebieten (Flamingos!😍) und herrlichen Ausblicken. Den Abschluss bildete ein spezielles Phänomen, an dem wir schon die Nacht bevor verbracht hatten - ein kleines Seitental mit einer speziellen Ansammlung von Riesen-🌵!
    Die anschliessende vergebene Fahrt zu der geschlossenen Natur-Therme versuchten wir mit einem z'Vieri in der besten Bäckerei seit langem vergessen zu machen, bevor wir uns in den Talkessel zum Schlafplatz für die morgige Lagunen-Rundfahrt begaben.
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  • Day 126

    Mond- und Marstal in der Atacama-Wüste

    March 10, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir sind zurück in Chile für einen letzten einwöchigen Abstecher bevor es nordwärts Richtung Bolivien geht. Ziel ist die wunderschöne und erstaunlich vielseitige Region der Atacama-Wüste. Notabene die trockenste Wüste der Welt - aber seit Burri&Kurz eingecheckt haben regnet es hier jeden Abend, was gisch was hesch, obenaben...☔
    Die Ankunft und der erste Abend blieben noch verschont, doch als wir mit unserem rebellischen Miet- Camperbüsli das erste Sightseeing- und Übernachtungsziel - das Regenbogental - ansteuerten, gelangten wir in ein derart unsägliches Gewitter, dass wir nach den ersten paar Flussdurchquerungen bei ansteigendem Wasser und einem Blitzeinschlag in unser Auto (oooder vielleicht auch hauchdünn daneben😉) umkehren mussten.
    Am zweiten Tag zeigte sich dann zumindest tagsüber das erwartete Wüsten-Wetter. Und so nahmen wir uns zwei der bekanntesten Sehenwürdigkeiten der Region vor. Erster Stopp war das Mondtal mit seinen verschiedensten Gesteinsformationen aus dem typisch geschichteten Gestein aus Sand, Lehm und Salz - eine wahnsinnige Szenerie, die wir von verschiedenen Aussichtspunkten und Kurzwanderungen (bei der Hitze reichten diese aber völlig aus...🔥) betrachten durften.
    Anschliessend hängten wir gleich noch das zweite bekannte Tal an - passenderweise Marstal (oder wegen seiner unglaublichen Trockenheit auch Todestal) genannt. Hier war das Erlebnis, inmitten der skurrillen, tiefroten Gesteinsformationen zu fahren und zu wandern, fast noch imposanter, sodass wir zeitweise wirklich den Eindruck hatten, auf einem fremden Planeten gelandet zu sein.🤩 Inlusive einem kleinen Sonnenstich kehrten wir in einem wunderschönen Tal voller Riesenkaktussen (oder auch Kakteen, wer weiss das schon) zur Übernachtung ein.
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  • Day 123

    Argentinien-Abschluss in Salta

    March 7, 2020 in Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach dem Abstecher zu den Iguazu-Fällen stand zum Abschluss eine Reise quer durch das Land an, denn unser nächstes grosses Ziel wird die Atacama-Wüste im Norden Chiles sein.
    Um die lange Busreise etwas aufzulockern (und Übernachtungskosten zu sparen🧐😉) teilten wir die Reise auf.
    Der erste Nachtbus brachte uns nach Corrientes, wo wir um 6 Uhr früh ankamen. Nach etwas Wartezeit bis die Sonne aufging und es langsam hell wurde begaben wir uns an die Küstenstrasse und an den wunderbaren, tropischen Sandstrand von Corrientes. Zwischendurch vergassen wir doch glatt, dass wir nicht am Meer, sondern tief im Landesinnern an einem Fluss in unseren Liegestühlen lagen...😉
    Am späten Abend ging es dann weiter nach Salta, der Hauptstadt des nördlichen Argentiniens. Trotz eineinhalb Tagen Zeit konnten wir die Stadt nur begrenzt erkunden... Einerseits gab es noch einiges zu planen und zu organisieren für die Weiterreise. Andererseits kostete ein kleines Malheur eines anonymen Teils unseres Reiseteams (Hinweis:♂️😉) über einen halben Tag: Der Herr hatte sein Natel verloren, das nach endloser Suche (unter tausenden Taxifahrer fanden wir sogar unseren Taxifahrer vom Morgen wieder, nur um festzustellen, dass das Ding auch dort nicht verloren ging...😅) und zahlreichen Ortungsversuchen am späten Nachmittag von Frau mit einem einzigen Griff in einer unserer Reisetaschen gefunden wurde - die der Herr etliche Stunden vorher schonmal erfolglos durchsucht hatte...😂
    Nichtsdestotrotz konnten wir noch durch die schöne Altstadt mit den eindrücklichen Kirchen spazieren, besuchten das Museo de Arqueologia de Alta Montaña (mit dem südamerikanischen Ötzi - 3 gefrorenen und geborgenen Kinderleichen eines Inka-Opferrituals😱) und genossen eine wunderbares, lokales Nachtessen. Nach der heutigen Aufregung ein toller Abschluss vor unserer Weiterreise zurück nach Chile!🤩
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  • Day 120

    Die argentinische Seite der Iguazu-Fälle

    March 4, 2020 in Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Da die argentinische Seite der Iguazú Fälle aktivitätentechnisch viel mehr zu bieten hat, entschieden wir uns, den Park zwei Tage hintereinander zu besuchen, um auch wirklich die volle Wasserfall Dosis zu erhalten. Am ersten Tag begaben wir uns gleich auf eine kleine Wanderung innerhalb des atlantischen Regenwaldes. Schön ruhig (abgesehen von den all-10-minütigen Helikopterrundflügen), grün, feucht und tierreich empfing uns der "Sendero Macuco". Affen, Eidechsen, viele und grosse Spinnen und sogar ein scheues Reh kamen uns vor die Linse.😍 Der Schluss des Weges stellte ein vergleichsweise kleiner, gut versteckter Wasserfall dar. Die nachmittägliche Attraktion zählt bestimmt zu den Höhepunkten im Park: die Plattform an/über dem gigantischen "Gargante del Diablo"!😱 Gefühlt direkt nebendran reihten wir uns in die zahllosen Touristen ein, um bald pflotschnass vom Dunst ein paar Fotos zu schiessen und die fast unwirklichen Massen an Wasser zu beobachten, die sekündlich in die Tiefe stürzen; beängstigend und eindrücklich zugleich.🤩

    Der zweite Tag nutzten wir, um die restlichen Trails abzulaufen und unterschiedlichr Sichten auf die versteckteren und zahlreichen kleineren Wasserfälle zu nutzen. Am Nachmittag gab es dann endlich wieder einmal einen Adrenalin-Schub: In einem Speedboot sausten wir direkt unter einen der Wasserfälle und liessen uns unzählige Liter warmes Wasser auf den Kopf donnern🤩. Dank des Videos sehen wir auch noch, wie das überhaupt ausgesehen hat😅. Nach diesem - leider viel zu kurzen Spass - und einer Fahrt durch den Regenwald (der Guide erklärte uns ziemlich gelassen, dass die fetten Spinnen, die überall über dem Weg in ihren grossen Netzen hingen, auch gerne mal auf uns runterfallen können; der männliche Teil von uns konnte dann die restliche Fahrt nicht mehr so geniessen und es wurden regelmässig panische Blicke nach oben geworfen😂) war unser Iguazú-Abenteuer auch schon zu Ende.
    Dieser Abstecher hat sich definitiv gelohnt!😍
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