Reiselöwe Leo

10月 2021 - 4月 2022
Infos zum Trip:🦁🌎
unterwegs seit dem 11.10.2021
Route und Links zu Youtube, Instagram und Co im 1. Eintrag!
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  • 184足跡
  • 12
  • 174日間
  • 1.5千写真
  • 226動画
  • 61.1千キロ
  • 37.8千キロ
  • 日37

    Abschied von Vicky, Walter & der Family

    2021年11月16日, グアテマラ ⋅ 🌧 17 °C

    Ich bin heute wieder mit René aufgestanden. Er geht in die Schule und ich hab am Vormittag dann ein Kurzvideo geschnitten und meine Reise weiter durchgeplant. Und es wurde ein nächster Flug gebucht von jemandem, der mich auf der Reise besucht^^

    Ganz unspektakulär habe ich meine Wäsche abgeholt und meinen Nachtbus nach Flores gebucht. Mittagessen wieder in der Gastfamilie und ich vermiss es jetzt schon dort. Es war immer sehr lecker und ich habs schon oft gesagt aber ich freu mich eines Tages wieder vorbeizukommen.

    Danach habe ich meinen Backpack gepackt und hatte währendedeseen Ünterstützung von Paula per Videowhatsappanruf😅

    2h vor Abfahrt bin ich noch mit der Niederländerin und der Amerikanerin, die gestern neu in der Gastfamilie angekommen sind, zum Viewpoint Cerro de la Cruz hoch gestiegen. Dort hat man einen tollen Blick auf Antigua und normalerweise auch auf den Vulcano Augua, aber leider zu viele Wolken.

    Und jaa dann war der Abschied von der Gastfamilie... Vicky und Walter sind ja, ich sagmal der/die Hausherr/in. Dann lebt der Vater von Vicky noch mit dabei und er ist einfach schon 92 Jahre alt (ganz links im Bild) und spaziert immer fit durch die Gegend. Und die ganzen Kinder und Freunde von den Kindern und sogar schon ein Enkel.

    Ich darf gerne wiederkommen und mit einer festen Umarmung sage ich Adios! Hasta Pronto!

    Und von René musste ich mich heute Abend auch verabschieden.. über zwei Wochen sind wir jetzt größtenteils gemeinsam gereist und wrsl kreuzen sich unsere Wege erst wieder in Europa eines Tages. René möchte nämlich noch zwei Jahre die Welt entdecken. Auch auf bald!

    Jetzt geht's Abendteuer wieder los: alleine!:)
    (wobei ich Lara wrsl in Flores nochmal sehen werde, weil wir im gleichen Hostel sind)

    Am ausgemachten Treffpunkt wurde ich jetzt grad abgeholt und werde nach Guatemala-City gebracht und von dort aus mit dem Nachtbus nach Flores. Hoffentlich krieg ich genug Schlaf. Ich hab von Josef (auch ein neuer in der Gastfamilie aus New York) eine leichte Schlaftablette bekommen und probier das jetzt mal aus falls ich nicht schlafen kann.

    Nächsten Bilder gibts dann aus Flores! Ist übrigens im Norden von Guatemala;)

    letzten 3 Bilder von gestern in der Stadt
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  • 日38

    Tikal: größte Mayastädte Guatemalas

    2021年11月17日, グアテマラ ⋅ ⛅ 25 °C

    Ohne Schlaftablette habe ich die Busfahrt nach Flores ganz gut überstanden. Der Sitz war bequem und ich konnte eig durchschlafen bis um 6 Uhr in der Früh. Beim Aussteigen wird man sofort von Taxifahrern angequatscht, denn auf die Insel Flores fährt man nochmal 8 Minuten. Ich hab mir ein Taxi mit einem Pärchen aus Barcelona geteilt, die ich am Abend davor schon in Guatemala-City kennengelernt habe.

    In meinem Hostel hab ich dann schnell meine Sachen abgestellt und hab am Weg dorthin tatsächlich direkt die Tour nach Tikal gebucht. Ich hab mich fit gefühlt und dachte mir warum nicht gleich heute. Tikal ist übrigens die größte Mayastädte Guatemals und soll weitaus beeindruckender sein als Palenque.

    Mit ein bisschen Feilschen bei der Agency habe ich einen guten Preis für An- und Abfahrt + ein Guide gezahlt. Sein Name war Rachon und ist selber Maya und hat uns ab der ersten Minute im Collectivo mit Informationen zu Tikal zugeschüttet. Es war sehr interessant und ich hab mich vor Ort dann sogar für die spanische Tour bei ihm entschieden. Ich verstehe, ich würd mal sagen inzwischen 70% und ja macht Spaß zuzuhören.

    Während der Tour hab ich Tobias aus Deutschland kennengelernt. Er reist gerade für 4 Monate nach seinem Master und er konnte mir immer mal wieder helfen falls ich was nicht verstanden hatte. Wir beide haben uns auch beide super verstanden und sind jetzt am Abend im Hostel auch auf paar Bier zusammen gesessen.

    Und ja Tikal ist der Wahnsinn. Mitten im Dschungel stehen diese riesigen Bauwerke. Der höchste Tempel ist 74m hoch und es gibt unzählige Weitere und natürlich Pyramiden.

    Die Mayas haben weltweit den exaktesten Kalender, welcher am 21. Dezamber 2012 endete. Ich bin sicher die Meisten von euch haben das mitbekommen. Die ganze Welt hat an diesem Tag nach Tikal geschaut und es waren 20 Satelliten auf den Platz vor der Kalenderpyramide gerichtet und auch der Film 2012 basiert auf dem Kalendar der Maya.

    Die Maya werden auch das colonia de la voz (Volk der Stimme) genannt, weil sie die Kombination aus Gebäuden und deren Schallakustik 7n Arenas perfektioniert haben. Das ist wirklich beeindruckend! Man kann an machen Stellen des Tempels ein Wort flüstern und man hört es als Echo auf der anderen Seite..! Wahnsinn. Wenn man in der Mitte in Richtung der Tempel in die Hände klatscht, wird ein einzigartiger Klang zurückgeworfen, der irgendwie elektronisch klingt.

    Auf dem Weg zwischen den Tempeln laufen Nasenbären umeinander und wir haben auch Spidermonkeys gesehen, die sich über unsere Köpfe hinweg bewegen. Toll mal Affen so in der Natur zu sehen, wie sie sich von Ast zu Ast schwingen. Und Brüllaffen haben wir gehört. Sie sind unglaublich laut und wenn man es nicht weiß, würde man niemals darauf kommen, dass es Affen sind.

    Nachdem wir alle Tempel durch hatten und uns Rachon sehr viel Insiderwissen über seine Mayaglauben und so weiter vermittelt hat, sind wir gegen Nachmittag Richtung Ausgang marschiert. Tobias und ich haben uns noch ein Bier gegönnt und gegen 17 Uhr waren wir wieder in Flores. Die Rückfahrt über habe ich gepennt und seh jetzt noch verklatschter und fertiger aus als wie am Morgen. Und da war es schon grenzwertig wegen dem Nachtbus und Nichtduschen usw.

    Mit Tobias und zwei weiteren Deutschen vom Hostel sind wir noch schnell zum Wasser geeilt um den Sonnenuntergang anzuschauen. Jan und Lena heißen die Beiden und nach paar gemütlichen Bieren und netten Gesprächen haben wir unsere Nummern ausgetauscht und vllt treffen wir uns in Argentinien wieder:)

    Im Hostel haben dann Lara und ich vegetarisches Curry gekocht und es war verdammt lecker. So lecker dass uns zwei Amis auf ein Bier in der Bar vom Hostel eingeladen haben. Ich glaube die haben bisschen zu viel Geld, weil die gestern el Mirador (andere Mayastädte in Guatemala, die man nur mit einem 5-Tages-Fußmarsch durch den Dschumgel erreicht) mit dem Hubschrauber angeflogen sind... like wtf! Haben die Bilder gezeigt bekommen.. das muss reichen.

    Den letzten Part vom Abend bin ich jetzt noch mit Tobias und Lara zusammen gesessen und geh aber jetzt schnurstracks ins Bett weil der beste Schlaf ist es in den Nachtbussen keinesfalls und viel marschiert bin ich heute auch!
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  • 日39

    Allgemeine Aufklärung zu Franzosen..

    2021年11月18日, グアテマラ ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich glaube heute war der bisher langweiligste Tag während meiner Reise. Dementsprechend fällt der Footprint auch sehr kurz aus.

    Aber ich war produktiv und habe alle meine bisherigen GoPro- und Drohnenaufnahmen in kleine 30 Sekunden Videos verwandelt. Die werden die nächsten Tage hochgeladen. Ich bin nicht super zufrieden damit aber jetzt hab des wenigstens mal abgehackt und ich kann den Fokus wieder nach vorne setzen.

    Also in der Früh hab ich erstmal meinen Dorm gewechselt. Jetzt schlaf ich in einer offenen Hütte und zahle weniger aber es ist ehrlich gesagt auch besser. Heute morgen wurde ich nämlich von zuerst flüsternden Franzosen geweckt, die dann gemeint haben um kurz vor 7 Uhr eine laute Konversation quer duch den 8ter-Dorm zu führen. Wirklich Vollidioten die Franzosen.

    Franzosen auf der Reise sind übrigens auch so ne eigene Sache.. Erstens kann mans vergessen, dass sie mit dir auf Englisch reden, wenn die Franzosen in der Mehrzahl sind. Und zweitens kleben Franzosen außerhalb von Frankreich so krank aneinander, dass die sofort in den Franzosengruppenbildungsmodus umschalten, sobald sie jemanden im Hostel Französisch reden hören und die Gruppe mit denen sie gerade sprechen, links liegen lassen.

    Bei uns Deutschen ist es flächendeckend so, sobald ein Nichtdeutscher in der Gruppe ist, wird ausschließlich Englisch gesprochen. Und das was ich grad erklärt habe, ist so allgemein bekannt unter allen Reisenden.. Wär ja alles nicht so schlimm aber dss Problem ist, dass es einfach so viele Franzosen sind...

    Man trifft in hier Guatemala und in Mexico am meisten Franzosen, dann Niederländer Belgier und Amis, danach Deutsche und Schweizer, dann Engländer und der Rest sind dann vereinzelte Länder meistens aus Europa.

    Generell sind die Reisenden hier in Zentralamerika meist älter als ich. Hab bis jetzt vllt fünf Leute getroffen, die jünger bzw. gleich alt waren. 60% sind zwischen 25-30 Jahren und die restlichen 30% so zwischen 30-40 Jahren.

    So nun gut. Es gab auf jeden Fall ein großes leckeres Frühstück mit Früchten und Joghurt. Zu Mittag hab ich mir Vollkornspaghetti gemacht und dazu den Film Apocalypso stellenweise angeschaut. Der wurde von Male Gibson 2006 in Tikal gedreht und es geht um das Leben der Maya/Inka/Azteken kurz vor der Entdeckung Amerikas. Der Film ist ab 18 Jahren und auch zurecht. Da wird alles schon gezeigt wies war, samt Menschenopferung usw.

    Sonst hab ich wirklich den ganzen Tag nur am Laptop gehangen und Videos geschnitten. Hier im Hostel laufen Hasen frei herum und ich fühl mich wie daheim haha also zumindest mit der Anwesenheit der Hasen.

    Am Abend hats dann geduscht wie noch nie zuvor auf meiner Reise. Bei dem Wetter hab ich mich von Lara verabschiedet, die mit Nachtbus zurück nach Antigua zu René fährt.

    Ohne Abendessen bin ich dann ins Bett. Durfte mich am Tag noch mit Buchungsproblemen von meinen Flügen rumschlagen und war fix und foxy. Aber die Videos sind alle fertig und viel Spaß!

    Morgen geht's für mich nach Semuc Chempey. Also kein Internet vorprogrammiert, ist nämlich am Arsch der Welt.
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  • 日40

    Ohne Internet quer durch Guatemala

    2021年11月19日, グアテマラ ⋅ 🌧 21 °C

    Das war ein laaanger Tag. Begonnen hat alles um 7 Uhr in der Früh und nachdem ich aus dem Hostel ausgecheckt bin ging es ab in das Shuttle nach Semuc Champey. 9h Fahrt und der Weg dorthin geht wirklich quer durch Guatemala.

    Die ersten Stunden gingen ganz schnell vorbei eigentlich. Ich hatte nämlich kein Internet mehr weil mein Roamingpacket aufgebraucht war und ja damit hab ich mich schweren Herzens abfinden müssen.

    Auf der Fahrt hab ich wirklich viel gesehen. Wir haben Ersatzbrücken passiert weil die daneben eingestürzt ist, wir haben mit dem Shuttle über einen wirklich braunen Fluss übersetzen müssen und was ich wirklich viel gesehen habe ist Armut.

    Aus jedem "Loch" oder Dorf das wir passiert haben sieht man in die Augen der indigenen Bevölkerung und wie sie leben. Eingestürzte Ruinen ehemaliger Häuser, Streuner überall und wirklich niedrige Lebensverhältnisse. Des krasseste war ein Mann der splitternackt mitten im Nirgendwo in dem Regenablauf der Straße gelegen ist. Und es hat geregnet. Und man selber sitzt mit seiner Merinojacke im trockenen Shuttle.

    Ich bin ganz vorne hinter dem Fahrer gesessen und war mit zwei Franzosen die einzigen im Bus, der eigentlich für 20 Leute ausgelegt ist. Wir sind den Weg geheizt und unsere Fahrer hatte einen aggressiven Fahrstil. Grüße gehen raus an meine Mama, die wär schon beim ersten Überholmanöver in der engen Kurve raus gewesen. Ehrlich gesagt hab auch ich mir in manchen Kurven gedacht: Ciao!

    Nach 6h Fahrt haben wir dann in Koban einen Halt gemacht um etwas zu essen. Ich hab versucht irgendwie an Wifi zu kommen weil ich Bescheid geben wollte dass ich die nächsten Stunden/Tage nicht erreichbar sein werde, aber vergebens. Nach einem vegetarischen Sub gings weiter und wir hatten nur noch 46km bis Semuc, aber brauchten dafür nochmal 2-3 Stunden. Es hatte angefangen zu Regnen und alles war neblig und zugezogen.

    Kurzzeitig war die Straße gesperrt wegen den Regenfällen und es hat sich alles sehr gezogen. Und finally sind wir in Lanquin angekommen, de letztem großen Ort vor Semuc. Von dort braucht man normalerweise ein Taxi bzw. ein SUV um nach Semuc zu kommen. Beim warten auf das "Taxi" hab ich Lisa aus München kennengelernt.

    Wir sollten 30 Min auf die anderen auf einen weiteren aus Antigua kommenden Bus warten, haben dort dann ber 90 Minuten... Wir wurden vorerst bei einem anderen Hostel abgesetzt zum warten und ja da war ne Bar und nach 45 min bin ich über den Tresen und hab zwei Bier aus dem Kühlschrank geschnorrt^^ wirklich nötig gewesen nach dem Tag. Ja blöderweise hat mich nen Typ gesehen und wir haben dann doch lieber gezahlt aber Free Tequila shots bekommen fürs Warten.

    Und endlich, als es schon lange dunkel war, wurden wir nach Semuc gefahren. Und ich bin froh im Nachhinein den Weg nicht bei Tageslicht gesehen zu haben... er ist nämlich verrückt. Keine befestigte Straße oder dergleichen. Es geht starke Steigungen hoch und runter und es war alles rutschig auf dem Schotter. Das war auch der Grund, warum am Tag drauf fast ein großes Unglück passiert ist... Erzähl ich im nächsten Footprint🙏🏼

    Im Semuc angekommen war ich fertig und hab mich sehr aufs Bett gefreut. Am Hostel hat man den River schon unten vorbei schießen gehört und das Dormzimmer war zu zwei Seiten offen. Da das Hostel einen Pool hatte, bin ich da kurz vorm Schlafen gehen noch reingesprungen und ja war kalt und hab danach erst erfahren, dass es keine warmen Duschen gibt.. perfekt.

    Fix und Foxy hab ich mich Schlafen gelegt. Lisa war im gleichen Dorm und morgen stand eine Tour durch Semuc Champeyan. Ich war sehr gespannt weil wir schon viele Reisende davon erzählt und davon geschwärmt haben!
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  • 日41

    Der Beste und bisher gefährlichste Tag

    2021年11月20日, グアテマラ ⋅ ⛅ 26 °C

    Woah! Heute wirklich viel erlebt und gesehen. Ich sitz gerade im Shuttle von Lanquin nach Guatemala-City und hänge einen Footprint hinterher. Die Fahrt dauert 7h und hier hab ich genug Zeit zu schreiben.

    Also begonnen hat der Tag relativ früh. Das Hostel wo ich gestern angekommen bin, ist nämlich gleich neben dem Eingang zu Semuc Champey. Noch vor paar Jahren konnte man nicht direkt vor Ort übernachten aber inzwischen gibt es hier zwei Hostels.

    Lisa und ich haben um 10 Uhr die Tour gebucht, von der alle Reisenden schon erzählt haben. Man macht nämlich auch eine Höhlentour, nur mit einer Kerze bewaffnet und die soll der Hammer sein!

    Da war bis zum Tourbeginn noch Zeit hatten sind wir schonmal vorgegangen und waren um Punkt 8 Uhr beim Eingang von Semuc. Wir waren die Allerersten und hatten die erste Stunde die Wasserbecken ganz für uns allein! Erst später haben wir registriert wie besonders das war, weil später wirklich viele Touristen dort rumhampeln.

    Und ja wenn man Semuc Champey und alle seine Becken erstmal sieht, verschlägts einem die Sprache! Die Wasserbecken sind mit blauen Wasser gefüllt und über 300m plätschert das Wasser stufenweise nach unten.

    Das Wasser ist relativ warm (für uns Deutsche zumindest, haben die Amerikaner von der Tour gesagt^^). Was ich anfangs gar nicht gecheckt habe, die Becken und der reißende Fluss sind zwei komplett getrennte Sachen! Die Becken sind nämlich unterwandert mit einem Höhlensystem.

    Oberhalb der Becken verschwinden unglaubliche Wassermassen in den Fels und kommen unterhalb der Becken wieder zum Vorschein. 300m läuft der Fluss unterirdisch und ja das sieht wahnsinnig aus! Da steckt so viel Kraft hinter dem tobenden Wasser!

    Die Becken von Semuc werden von kleinen Bächen gespeist, die links und rechts die hohen Felswände runterkommen oder einfach random aus Felsspalten rausschießen. Deswegen ist das Wasser in den Becken auch wärmer, weil das Wasser ruht und sich aufwärmen kann.

    Es gibt viele Stellen wo man die verschieden Stufen runterrutschen oder springen kann. In Kombination mit dem Ausblick ins Tal und den hohen Felswänden links und rechts wirklich traumhaft. Muss man gesehen haben wenn man in Guatemala ist!

    Womit wir auch ziemlich Glück hatten war, dass wir eine Mayataufe in den Becken von Smeic Champey beobachten durften. 30 Mayas stehen singend am Ufer, während der Priester mit Anzug, hüfthoch im Wasser steht. Er tunkt die Getauften rückwärts unter Wasser und die Mayas feiern und singen dazu. War was Besonderes.

    Zurück am Hostel ging dann um 10 Uhr die Tour los. Wir waren mit zwei amerikanischen Familien aus Kalifornien in der Gruppe und unser Guide für den Tag war Carlos. Ein junger Mayabursche, der bisschen sehr loco war aber ich hab mich mit ihm super verstanden und wir haben den Tag über noch viel witzige Sachen gemacht wie Köpfer von 5 Meter-hohen-Jumpspots oder einer Schaukel, die einen ewig hoch in den Fluss katapultiert hat^^ Mehr dazu später.

    Zuerst sind wir mit unsere Gruppe zum Viewpoint. Die Perspektive auf die Becken war wirklich geil! Es war aber sehr überlaufen und es hatte sich eine Schlange gebildet zum Foto machen, mit den Becken im Hintergrund -,- Touriabfertigung und ja in the end haben wir dann auch nen Bild gemacht aber unter Protest.

    Der Weg wieder runter war sehr rutschig wegen all dem Regen die letzten Tage.. 900 Stufen nach unten. Wenn man Glück hatte man festen Halt an einem rutschigen Stein oder Wurzeln. Hinter mir hats auch nen Typen hingelassen der dann bisl runtergerutscht ist..

    Unten hat uns Carlos dann die Becken und den verschwindenen Fluss gezeigt, was wir schon menschenleer in der Früh gesehen hatten. Jetzt waren viele Leute da. Zusammen mit der Gruppe sind wir nochmal alle Becken runter und da gabs dann Felsrutschen und geile Jumpspots!

    Danach gings zum Mittagessen und ja war nicht so knorke aber wir haben die Amis besser kennengelernt und haben uns gut mit ihnen verstanden. Sind zwei Familien mit jeweils zwei Kindern zwischen 8-10 Jahren.

    Und ja jetzt steht die Höhlentour an und jetzt geht's auch in Richtung dem Moment, wo ich nen Schutzengel hatte.👼

    Zur Höhle mussten wir 10 Min hingehen und auch die Brücke über den Fluss passieren. Dort zur Brücke geht eine steile Schotterstraßen runter und zu Fuß war es schon rutschig. Auf einmal kommt von oben ein mit Menschen voll beladener Transporter. Auf der Ladefläche standen sie alle und ich hab mir nichts dabei gedacht. Ich dreh mich um und geh weiter. Dann eine Sekunde später fangen hinter mir die Leute von meiner Gruppe an zu schreiben und ich hör nur dasss hinter mir was passiert. Ich dreh mich wieder um und seh den Transporter auf mich zu zu schlittern. Die Vorderachse und die Reifen waren blockiert und standen quer und der Transporter ist unkontrolliert schneller geworden.

    Auf der Strecke stand ein roter Jeep hinter den wir in sekundenbruchteilen gesprungen sind. Es ging alles sehr schnell! Als ich realisierte habe, dass der Jeep den Transporter nicht bremsen kann, kracht er schon mit einem lauten Knall auf den Jeep und stoß mich an der Schulter. Kurz davor hatte ich beschlossen weiter runter zu laufen und hab das eine Mädchen am Arm gepackt und mitgezogen weg vom Jeep. Den Schlag an die Schulter hab ich gespürt aber wir waren zum Glück rechtzeitig weg und auch die Mutter war direkt neben mir und wir sind 10 Meter weiter unten stehen geblieben.

    Der andere Teil der Gruppe hat den Aufprall direkt vor deren Nase mitbekommen und ich war mir sicher dass da jemanden unter die Räder gekommen sein muss. Aber keine Verletze und wir alle hatten wahnsinniges Glück. Die Mutter von dem Kind hat mich unten völlig aufgelöst umarmt und sich bedankt für die Rettung von ihrem Kind. Adrenalinpegel war wirklich weit oben!

    Wir haben uns relativ schnell wieder erholt und haben den Vorfall hinter uns gelassen und sind mit Carlos weiter.

    Beim Höhleneingang hat jeder eine Kerze in die Hand gedrückt bekommen und dann gings in die Dunkelheit. Schon von Beginn an standen wir hüfthoch im Wasser und dann irgendwann hat man sich an einem Seil festgehalten und ist durch das Wasser geschwommen. Die Kerze über Wasser. Ich voraus und hat immer gesagt bis wohin. Auf einmal ging eine Treppe hoch und gleich dahinter wieder Eine runter. Man musst sich beim Aufstieg ducken und es war soo krank geil! Wahnsinn! Niemals möglich in Europa. Wir hatten nur Badehose und Badeschuhe an und das bisschen Licht der Kerze.

    Man hört ein lautes Rauschen und man steht hüfthoch im Wasser. Ohne Spaß genau das richtige Abendteuer und ich glaub mim Luki könnt ich mich hier Tage drin aufhalten ^^

    Dann musste man wieder einen Teil schwimmen und es wurde immer lauter bis wir einen Wasserfall hin der Höhle erreicht hatten. Carlos hat uns geholfen, uns durch den Wasserfall zu schwingen und dann war man hinter dem Wasservorhang verschwunden. Da wäre eigentlich eine Treppe weiter nach oben gegangen zu einem Loch, wo man ins Dunkle reinspringen kann aber wir mussten leider abbrechen wegen den Kindern..

    Es war eh schon ein Wunder dass sie überhaupt so weit gekommen sind und die Eltern das so lange tolleriert haben.. In Europa gilt sowas als Expedition und man hat wrsl Neoprenanzüge und Helme, hier in Guatemala war das bei einer stinknormalen Tour dabei ^^

    Als wir wieder draußen waren ging die Tour noch weiter und wir haben uns aufgeblasene Autoreifen geholt und uns den schnellen Fluss Abwärts treiben lassen. Und der ist im Gegensatz zu der Höhle und den Becken von Semuc schon kälter. Auf dem Weg dorthin war noch diese Schaukel, die 10 Meter hoch befestigt war und man konnte ewig weit durchschwingen. Von einer Höhe von 4 Meter musste man dann abspringen weil wenn du wieder zurückschaukelst dann ist vorbei, weil du gegen einen der Pfosten knallst.

    Auf jeden Fall haben wir mit den Reifen eine Kette gebildet und uns treiben lassen. Carlos, Lisa und ich hatten unseren Spaß und hatten eine Wasserschlacht. Auf einmal kam die Sonne raus und sie hat sehr gut getan. Eigentlich hat nur ein Bier gefehlt. Und ja plötzlich springt von der Brücke ein Mayanjunge mit einem Schwimmreifen ins Wasser neben uns und hat ein Sixpack Corona Bier in einer Kühltruhe dabei und wollte es uns verkaufen. Und die Chance kriegt man nur einmal im Leben und so hatten wir allesamt mit den Amis dann ein Bier in der Hand^^ viel zu witzig! Unvergesslich wieder der Junge mit dem Bier da ins Wasser springt und zu uns her rudert. Da war nämlich auch ordentlich Strömung so ists nicht.

    Vom Hostel wurden wir dann auf der Ladefläche von nem Transporter nach Lanquin gebracht. Wir hatten Backpacks schon dabei und ich hab mich mit den Amis die ganze Zeit unterhalten. Die gehen voll in Ordnung, weil normalerweise sind die Amis einfach arrogante Deppen😅

    Und da wir am Tag davor bei Nacht nach Semuc gekommen sind, hab ich jetzt die Strecke mal am Tag gesehen. Abendteuerlich von vorne bis hinten! Wirklich durchs Niemandsland mit vielen ähnlichen Steigungen wie bei dem Unfall heute. Letztendlich gut angekommen in Lanquin haben Lisa und ich uns dann ein Hostel gesucht und sind Vista Verde hängen geblieben.

    Eigentlich kein Partyhostel aber heute Abend ja! Alles hat damit angefangen dass ich dem Personal geholfen habe einen Tisch zu tragen. Darauf hat mich ein Norweger(Christan) angesprochen ob ich Beerpong spielen möchte und so gings dann los. Die Mayaffau hat voll aufgefahren und versucht glaub ich derzeit, das Hostel zu einem Partyhostel umzukrempeln, weil das bringt einfach Geld!

    Wir waren bestimmt 30 Leute und haben Beerpong und Fußball jongliert und ich hab mit einem Anderem Deutschen Flunkyball etabliert. Witzig.

    Am Abend hab ich dann noch meine erste Tarantula gesehen und nach drei Servezas gings ins Bett. Morgen steht wieder eine 7h Busfahrt nach Guatemala-City an und ich hab keinen Bock drauf^^

    War ein mega Tag und ich muss erstmal alles verdauen!
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  • 日42

    Guatemala-City: heißes Pflaster!

    2021年11月21日, グアテマラ ⋅ ⛅ 21 °C

    Im Hostel wo ich heute geschlafen habe, gab es endlich wieder Wifi und ich konnte am Abend zuvor das erste Mal nach 48h ein Lebenszeichen von mir absenden.

    Um 8 Uhr bin ich abgefahren und wurde mit einem Tuctuc ins "Stadtzentrum" gebracht. Davor hab ich noch bei den Leuten im Hostel verabschiedet, die schon wach waren. Christian hat mich nach Oslo eingeladen und Lisa sieht man bestimmt mal wieder ein Bayern.

    Jetzt bin ich den ganzen Tag bisher hier im Shuttle gessessen und warte darauf in Guatemala-City anzukommen. Guatemala-City ist bekannt für seine hohe Kriminalität und das man es eigentlich meiden sollte, wenn nicht unbedingt nötig. Ich muss allerdings weil ich weiter nach El Salavador möchte. Erst in meinem letzten Hostel hat mir ein Canadier erzählt dass er vor paar Monaten dort ausgeraubt worden ist.. perfekt. Wird schon schief gehen.

    Hier im Shuttle sind größtenteils wieder Europäer aber ich werd nicht warm mit denen. Ich freu mich auf eine Küche im Hostel und meine Ankunft morgen in El Salvador. Ich besuch nämlich den Jürgen und seine Family in Santa Tecla. Er ist der Cousin von Melanie (Taufpatin von Pauline).

    Und jetzt hab ich grad Zeit zu schreiben.. Das Internet fehlt mir wirklich... Bis jetzt hatte ich von überall zu jederzeit Zugriff auf Google Übersetzer oder Reiseberichte oder Karten oder einfach Whatsappnachrichten zu checken. Erreichbar zu sein und zu kommunizieren fehlt. Ich hangel mich halt von Wifi zu Wifi aber Internet macht Reisen auf jeden Fall bequemer, einfacher und schneller.
    Funktioniert aber auch so🤷🏼‍♂️

    Naja ich komm jetzt mal in der City an und kann dann meinen Footprint von gestern hochladen.

    Ich war der einzige im Shuttle der in Guatemala-City raus musste. Also hat mich der Fahrer in der "Nähe" vom Hostel rausgeschmissen. Irgendwo in Zona 1. Und Guatemala-City ist groß. Hat glaub ich 26 Zonen und es leben hier sechs Millionen Menschen.

    Also musste ich zum Hostel circa 35 min gehen und der Shuttlefahrer hat mir schon bisschen Angst gemacht. Er hat gemeint ich soll ein Taxi nehmen für zwei Minuten Autofahrt. Ich bin dann tatsächlich gelaufen aber bei Tageslicht geht des voll fit. Also hat auch der hier vom Hostel gemeint.

    Aber was schon auffallend ist, viele Straßenverkäufe oder kleine Tiendas verkaufen hinter Gittern und man kann den Laden nicht betreten. Kriminalität ist hier nämlich wirklich ein Problem.

    So ich bin gut angekommen und einer der Mitarbeiter vom Hostel hat mich noch kurz in die Stadt mitgenommen, weil er noch was "holen" wollte🤷🏼‍♂️

    Ich hab dann den Plaza Grande gesehen, wo Sonntagabend besonders viele Leute unterwegs sind. Mein Typ vom Hostel hat dann bei einem der Straßenständen Gras gekauft und ich eine Wassermelone😅

    Wir sind dann noch beim Parlament vorbei gelaufen, vor dem 100 Polizisten oder mehr gestanden sind. In letzter Zeit gabs nämlich hier in Guatemala Protestbewegungen und deswegen beschützt die Polizei das Parlament besonders stark.

    Im Hostel hab ich mir dann ne große Portion Spaghetti gekocht und die gesamte Wassermelone verspeist. Ich hatte irgendwie Hunger und hatte die letzten Tage nicht viel zu Essen gehabt.

    Ich geh jetzt bald ins Bett und morgen steht die nächste Fahrt nach El Salvador an. 4 h bis zur Grenze und dann weiter bis nach Santa Tecla.
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  • 日43

    Chickenbusadventure bis Santa Tecla

    2021年11月22日, エルサルバドル ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Morgen hab ich bis um 7:45 Uhr ausgeschlafen und ab 8 Uhr gabs vom Hostel ein kostenloses Frühstück😇 Zwei Pancakes mit Banane und Papaya. Das muss den Tag über reichen, weil ich hab wirklich kein Bargeld mehr. Die guatemalischen Quezales sollten grad noch so bis über die Grenze reichen und dann bin ich auf Dollar Notgroschen angewiesen.

    Ich hab gestern hier noch im Hostel einen Brasilianer kennengelernt und den kann ich eines Tages besuchen in San Lucas.

    So jetzt muss ich los weil ich keinen Plan habe wie lange ich für die Strecke brauche, zwischen den zwei Hauptstädten. Google Maps sagt 5h. Die vom Hostel 8h und tatsächlich hab ich jetzt 10,irgendwas gebraucht. Man kommt wirklich nur langsam voran, wenn man mit den Chickenbussen reist. Aber es ist halt spottbillig und man reist mit den Locals.

    Vom Hostel musst ich mir mein erstes Uber buchen. Hat einwandfrei geklappt und ist billiger als Taxi und anscheinend sogar sicherer hier in Guatemala-City. Der hat mich zu einer Chickenbus-Abfahrtsstelle auf der anderen Seite der Stadt gebracht und dort hab ich dann paar Minuten gewartet.

    Übrigens funktioniert dieses Wissen wo der nächste Chickenbus kommt und welchen man nehmen muss nur mit fragen fragen fragen. An den großen Stationen stehen "Schaffner" die dir helfen.

    Dann auf einmal kommt das Signal, ein Mann winkt aus einem Chickenbus und schreit "Frontera"! Das ist meiner! Zack mit meinen Sachen reingesprungen und ab geht die Fahrt.

    Und in diesem Chickenbus war ein Trio am Werk.. haha der Fahrer, ein Abkassierer und einer der vermittelt. Ein klasse eingespieltes Team. Die zwei hüpfen die ganze rein und raus und hängen an der offenen Tür auch während der Fahrt.
    Und dann kam ein Stau und der Fahrer kennt gar nichts und fährt wie ein Wilder den Standstreifen und jedem Deutschen würd schlecht werden, wenn er das sehen würde, dass die eine Seite vom Bus in der Regenrinne fährt. Die Achsen der Chickenbusse müssen aus Titan sein, dass die dabei nicht brechen^^

    Nach 2h war ein kurzer Stopp und ich musste den Bus wechseln. Der fuhr dann bis zur Frontera (Grenze) und ich konnte sogar auf meinen Gepäck kurz nappen.

    Und ja als wir dort waren hab ich mir den Stempel geholt, dass ich Guatemala verlasse. Zu Fuß bin ich dann über die Grenze, an allen wartenden Trucks vorbei. Übrigens braucht man erst seit paar Wochen keinen PCR-Test mehr um in El Salvador einzureisen^^ 70$ gespart!

    Jetzt bin ich in El Salvador und ich habe übrigens bisher auf meiner Reise noch keinen einzigen anderen Reisenden getroffen, der schon hier war. Tatsächlich ist hier auch sehr untouristisch und ich fall mit meinen Backpack und meinem Aussehen einfach auf, wie ein bunter Hund.

    Dort ab der Grenze geht der nächste Chickenbus nach Sonsonate. Ich war erst verwirrt weil ich nicht verstanden hatte, dass die Währung hier der amerikanische Dollar ist. Für 80 Cent bin ich 2h weitere Stunden gefahren mit Stau und vielen Stopps wegen den Locals und und und. Es ist inzwischen 17 Uhr und ich hatte immer noch nichts zu essen..

    Jetzt die letzte Etappe bis nach Santa Tecla, wo mich Jürgen vom Busbahnhof abholt. Bisschen stolz bin ich schon, dass ich das bis hierher alles hinbekommen habe und mir 60€ gespart habe, indem ich am Anfang der Woche in Antigua nicht den bequemen Weg mit Shuttles gewählt habe, sondern immer vor Ort entschieden und jetzt von Guatemala-City bis El Salvador komplett mit öffentlichen Transport gereist bin!:)

    Den Rest vom Footprint schreib ich wenn ich gut angekommen bin.

    Also ich bin daaa! Sehr glücklich bin ich von Jürgen abgeholt worden und hab daheim dann direkt seine Frau Mariann kennengelernt. Sie ist Briten. Morgen in der Früh lern ich dann die Kinder kennen und ja des wird witzig, weil Schule beginnt hier in El Salvador schon um 7:15 Uhr und die Kinder stehen um 5 Uhr auf. Das heißt ich werde morgen früh geweckt ^^

    Die Tage hier in Zentralamerika richten sich generell mehr an die Sonne. Mittelmaß ist von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. In diesem Zeitraum lebt das Land und während der Dunkelheit ist der Großteil daheim und man geht früher zu Bett als in Deutschland zum Beispiel.

    Ich hab auf jeden Fall ein super leckeres Essen bekommen, was die Haushälterin gekocht hat und die ich morgen kennenlerne. Sonst habe ich heute Abend mit Jürgen und Mariann noch viel gequatscht und wir hatten uns viel zu erzählen. Ich von meiner Reise und sie wie das hier alles abläuft und wie das überhaupt alles gekommen ist in San Salvador.

    Meinen nächsten Tage sind auch schon grob durchgeplant und jetzt fall ich in die Heiya! Bin super fertig!
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  • 日44

    Obacht: Leo auf den Straßen El Salvadors

    2021年11月23日, エルサルバドル ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute morgen wurde ich von Louis und Mia geweckt. Die beiden Kinder von Jürgen und Mariann sind noch sehr jung aber wachsen trilingual auf. Englisch von Marian, Deutsch von Jürgen und Spanisch weils eben die Amtsprache hier ist. Sau geil und ich bin neidisch!

    In El Salvador ist manches anders als in anderen Ländern. Es wohnen sehr viele Menschen in einem verhältnismäßig kleinen Land. Insgesamt 6,5 Millionen und mir ist das tatsächlich schon auf dem Weg hierher aufgefallen. An den Straßen siehst du in jeder Ecke und Seitengasse Menschen arbeiten und leben.

    Und was auch besonders über dieses Land ist, dass seit September der Bitcoin als offizielle Währung vom Präsidenten eingeführt wurde. Locals können mit einer national eingerichten App eine Wallet anlegen, womit dann überall gezahlt werden kann. Das Ziel ist die Abspaltung und Unabhängigkeit vom US-Dollar.

    Meiner Meinung interessant aber natürlich auch ein Spiel mit dem Feuer, weil nämlich auch schon Löhne nicht mehr in Dollar, sondern in Bitcoin (dezentralen digitalen Währungen) ausgezahlt werden. Ein große Umstellung für die Bevölkerung da im ganzen Land nur 10% ein eigenes Bankkonto haben und jetzt von heut auf gleich mit einer sehr komplexen digitalen Währung lernen müssen, umzugehen.

    Der neue Präsident sieht darin die Zukunft und setzt viel auf neue Technologien und investiert derzeit viel Geld in Bildung und Jugendarbeit. Jeder Schüler im Land bekommt gerade einen kostenlosen Laptop gestellt und das ist was ganz besonderes für viele Familien in El Salvador. Für viele ist das nämlich der erste Computer im Haus und das soll den Zugang zu Bildung und Informationen im Internet ermöglichen.

    Der Präsident verfolgt noch ganz andere wilde Projekte aber hat 90% der Bevölkerung hinter sich stehen. Es passiert einfach etwas und das gefällt dem Land an dem 39-Jährigen. Aber handelt sehr autoritär.

    Ja und ich bin heute Morgen geweckt worden und mir gings nicht so gut. Mir war schlecht und ich hab vermutlich gestern auf leeren Magen zu viel gegessen.. Bin den Vormittag nur im Bett gelegen und war k.o.

    Am Nachmittag hab ich mir die Besichtigung eines Vulkankrater vorgenommen und durft das Auto von Jürgen und Marian ausleihen^^ Obacht: Leo macht die Straßen El Salvadors jetzt unsicher!

    30 Minuten braucht man dorthin und ich bin konsequent nach Navi gefahren. Zu konsequent warscheinlich weil schlauer wärs gewesen den offiziellen Weg nach oben zum Vulkan zu nehmen, bin aber dann 20+%Steigungen hochgefahren und mal wieder in den absoluten Nirgendwo mit keinen befestigten Straßen rausgekommen. Ich hab aufs Navi gesetzt dass es mich irgendwann schon wieder auf die Mainroute führt, aber als dann in diesen sehr armen Gegenden, mir auf einmal vier mit sturmgewehrbewaffneten "Soldaten" entgegen gekommen sind, hab ich mir schon gedacht jetzt wirds langsam Zeit..

    Generell sieht man hier Shotguns, Gewehre und Waffen wie Sand am Meer. Auch der Parkplatzwärter läuft mit ner Pumpgun um den Hals rum und zeigt dir wo du parken sollst. Ich bin nämlich angekommen bei dem kleinem Nationalpark wo man den Vulkan El Boqueròn anschauen kann.

    Oben angekommen sieht man in einen riesigen Vulkankrater mit 2km Durchmesser. Es geht 558m runter und alle Wände sind inzwischen mit Flora und Fauna bedeckt. In der Mitte des Kraters ist dann nochmal ein kleinerer Krater: der Boquerrito. 1917 war der letzte große Ausbruch und hat viel um den Vulkan herum zerstört.

    Ich hab da oben dann ausgechillt und versucht eine Banane zu essen. Mein Magen war defenitiv noch nicht in Ordnung und ja hauptsächlich hab ich dann einfach mal doof geschaut und mit Leuten gequatscht: auf Spanisch^^

    Als ich wieder unter beim Parkplatz war bin ich noch schnell in so ein kleines Minimuseum vom Vulkan und danach gings über den offiziellen Weg zurück nach Santa Tecla. Auf dem Weg runter sieht man ganz viele Residenzen, wo Menschen in geschützen Wohngebieten leben, wie z.B. auch Jürgen und seine Family.

    Es ist geil in einem völlig anderen Land Auto zu fahren! Vorallem man darf hier bei Rot immer nach rechts abbiegen. Funktioniert ganz gut.

    Um 17 Uhr gabs dann direkt Pupusas (traditionelles Gericht aus El Salvador). Sehr lecker aber mehr als eins hab ich nicht runterbekommen. Der kleine Louis wünscht sich eines Tages eine Drohne und deswegen haben wir im Haus dann noch schnell meine Drohnen, zu Vorführungszwecken gestartet. Morgen gehts dann mal vor die Tür^^

    Sonst hab ich den Abend noch mit Jürgen und Mariann verbracht und wir haben viel gequatscht über Politik und das Leben hier in El Salvador. Sehr interessant alles und daher hab ich auch die Informationenen vom Anfang. Und es wurden noch Plätzchen gebacken und es ist so krank, wie krass ich nicht in Weihnachtsstimmung bin haha.

    Immer noch angeschlagen geh ich ins Bett und hoffe morgen geht's meinem Magen besser!
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  • 日45

    Costa Rica wird bombastisch!

    2021年11月24日, エルサルバドル ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute morgen hab ich nen Ruhigen gemacht und muss mich immer noch von meinen Magen erholen. Es ist besser aber noch nicht verschwunden..

    Die Zeit hab ich genutzt und hab alle gesammelten Tipps und Reiseempfehlungen von Costa Rica in eine Karte eingearbeitet und mich dazu entschieden, die erste Woche Costa Rica mit einem Roadtrip anzugehen! Sooo geil! Ich hab mir am Abend schon ein Auto für Sonntag gemietet und werde somit in kurzer Zeit möglichst viele Highlights abfahren können^^

    Sonst hab ich heut mal kurz mit der Ecke nen Videocall gehabt, zu Mittag Spaghetti gekocht und versucht zu essen, und am Nachmittag bin ich zum Meracdo Central in Santa Tecla. Da geht die Post ab sag ich nur und du kannst mal wieder alles dort kaufen.

    In einer großen dunklen Markthalle gibt es von Schuhmachern bis zu Metzgern und Friseuren alles. Riesige 50 x 50 cm Käsewürfel kann man kaufen oder auch jegliches Körperteil vom Tier😬

    Ich hab mir jediglich eine Wassermelone gezogen und bin dann über einen großen Park in Santa Tecla nach Hause gesteppt.

    Daheim hab ich den Kindern beim Essen zugeschaut und mich dann recht erfolgreich mit meiner Reiseapotheke versorgen können. Mit Magnesiumgranulat gings mir dann auf einmal wieder relativ gut:)

    So hab ich dann noch den Abend Administration am Laptop erledigen können und mit Jürgen noch bis in die späten Stunden gequatscht. Wobei es morgen um 6:30 Uhr losgeht zum Vulcano Santa Anna! Auf den Bildern sieht er Wahnsinn aus und mal schauen wie wir ihn morgen erleben!
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  • 日46

    Türkisbrodelndes "Wasser" im Vulkan!

    2021年11月25日, エルサルバドル ⋅ ⛅ 25 °C

    Wie geplant war ich früh wach, zwar nicht vom Wecker sondern von den Kindern und ein bisschen früher^^

    Jürgen hat heute nur eine Telefonkonferenz und die kann er von unterwegs aus machen und deswegen können wir den Trip zum Vulcano Anna heute gemeinsam machen:)

    Wir sind sicherheitshalber früh losgefahren weil man nie weiß, wie lang man auf den Straßen El Salvadors braucht. Und tatsächlich standen wir dann 45 min im Stau aber alles easy - war eingeplant. Nebenbei wurden wir vom Onlinemeeting in ein neues Lehrerprogramm für Schüler unterrichtet. Kenn mich jetzt aus^^

    Beim Nationalpark Cerro Verde geht man dann mit einem Guide hoch. Leider hatten wir eine riesen Gruppe und der Aufstieg war mühsam wenn man alle 10/15 Minuten halten muss..

    Nach 2h waren wir auf jeden Fall oben und der Moment, wenn du den Gipfel erreichst und langsam über die Kante in den endlosen Krater runter schaust und dann dort den türkisblauen dampfenden See entdeckst, schaust du nicht schlecht. In der Mitte sieht man das Wasser brodeln und Schwefel hat sich an allen Ecken gesammelt.

    Warum der See so türkisblau ist, hab ich noch nicht rausgefunden aber sind bestimmt irgendwelche Gase die drin gelöst sind. Interessant ist dass der große normale See auf den Fotos alle paar Jahre auf einmal die gleiche Farbe annimmt wie das Wasser im Krater. Nach paar Wochen verschwindet das Phänomen und Wissenschaftler aus aller Welt können es nicht erklären.

    Ich hab mit meiner Drohne dann noch paar vorsichte Aufnahmen gewagt, aber seit dem Fastunglück beim Acatenango pass ich bei Vulkanen jetzt auf😅

    Jürgen und ich haben uns dann an den Kraterrand gehockt und sind erst mit der letzten Gruppe wieder runter. Der Vulkan hat übrigens 2600m und man kann das Meer von hier aus sehen. Beim letzten richtig großen Ausbruch 1540 ist die Lava vom Vulkan 40 km bis zum Meer geflossen! Sau krass und der letzte Ausbruch war 2005. Sind aber keine Menschen gestorben oder so.

    Was ich statistisch gesehen noch erleben könnte hier in El Salvador ist ein Erdbeben haha. Gibt hier nämlich recht viele und alle zwei Wochen spürt man schon eins. Mal schauen!

    Der Abstieg war dann relativ flott ohne Gruppe und nachdem wir uns kurz verlaufen hatten waren wir 2h später schon wieder am Auto. Ich konnte sogar 15 min am Weg nach Hause nappen und hier gabs dann direkt Abendessen und ich konnte endlich mal wieder einigermaßen essen!

    Jürgen und ich fahren jetzt am Abend noch in die City und schauen uns San Salvador bei Nacht an!
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