Reiselaunisch

Der Urlaub neigt sich langsam dem Ende zu und den letzten vollen Tag wollen wir komplett am Strand verbringen. Vor dem Frühstück erkunden wir noch per Fuß den unbekannten Teil unseres Ortes und sammeln noch zwei Geochaches ein. Der eine befindet sich an einem Reisebüro, welchen der Sohn der Betreiberin gelegt hat. Falls man ihn nicht finden sollte, so darf man gerne “Mama“ fragen und sie hilft gerne dabei ihn zu loggen. Haben wir auch genau so gemacht. 😉
Pauline bekam wieder zwei Dresden Tips von uns und danach fragten wir unseren Vermieter, wann wir am nächsten Tag die Unterkunft verlassen müssen. Ihm wäre es egal und wir können fahren wann wir möchten. Bevor er dies aber äußerte, bekamen wir noch über 15 Minuten Tipps von diversen Stränden und Restaurants der Insel. 😁
Wir entscheiden uns heute für den Camel-Beach. Laut einiger Internetseiten bekommt er sehr gute Rezensionen. Er ist nicht so groß und überlaufen, soll harmonisch zwischen Felsen liegen und man kann auch Liegen mit Schirm mieten. Einzig allein der Weg da runter (und vor allem hoch) ist wahnsinnig steil und abenteuerlich. Und das wieder auf Staubstraßen, wenn auch nicht ganz so steinig und ausgewaschen wie gestern der Weg zum Strand. Eine wirklich schöne Strandbucht mit kristallklarem Wasser. Der Vermieter ist sehr fleißig und holt einem auf Wunsch die Bestellung von Speisen, Getränken oder Eis mit dem Motorroller von der oben liegenden Kneipe und bringt es einem an die Liege. Teilweise fuhr er sogar einhändig die steile und kurvenreiche Straße runter, um in der anderen Hand die Getränke zu halten. 🙈
So verging der Tag mit sonnen, baden, lesen oder kleinen Spaziergängen in die benachbarten Buchten. Zu jeder Stunde zeigte sich das Meer in einem herrlichen anderen Blau- und Türkiston. Gegen späten Nachmittag kamen einige Wolken am Himmel und das Meer wurde zunehmend stürmisch und welliger. Die hohen Wellen nutzen wir um nochmal richtig Badespaß zu haben. 🌊
Nun stand uns die Feuertaufe bevor... mit unserem kleinen und PS-schwachen Nissan Micra die steile Straße wieder hochzukommen. Aber es ging besser wie gedacht... so im 1. Gang. Und uns kam zum Glück auch niemand entgegen. 🙈😂
Zurück zur Unterkunft und sich frisch gemacht... der Hunger nagt. Beim morgendlichen Cache-Spaziergang haben wir noch andere Tavernen ausfindig machen können. Eine lag direkt am Meer mit höher gelegener Terrasse und romantischen Blick auf's Wasser. Und da wollten wir heute zum Abend essen. Jedoch überzeugte Uta die Speisekarte nicht. Nur Fisch- und Fleischgerichte und ein vegetarisches Moussaka wollten sie nicht machen. So blieb es bei dem halben Liter Wein auf nüchternen Magen. 😋🤪😂
Leicht angeschickert gingen wir zum griechischen Italiener wo wir vor ein paar Tagen gewesen waren. Und da wurde uns echt krass aufgetischt. Saganaki, ein Knoblauchbrot in Form und Größe einer Pizza Calzone (gefüllt mit Tomaten und Feta), eine große Pizza für Uta und Spaghettis für Marco. Dazu nochmal einen halben Liter Wein. Uta wollte unbedingt von der Nutella-Pizza probieren und fragte den Kellner, ob es möglich wäre, für sie eine kleine Kostprobe zu machen. Er sagte, es ginge nur groß und grinste schelmisch. Und tatsächlich kam er mit so einem riesigen Teil aus der Küche. Wer soll das alles essen. 🙈 Wir schafften gerade so die Hälfte davon und die andere Hälfte ist für ihn. 😋 Da hilft nur noch Schnaps drauf und er brachte uns Raki mit Honig und Zimt. Diesen lässt er sich am Anfang der Saison literweise von seinem Kumpel von der Insel Kreta bringen. Er brennt diesen selbst und schmeckt besser als der pure Raki.
Und natürlich geht der Schnaps auf Kosten des Hauses... die Nutella-Calzone auch! 😊 Er fühlte sich geehrt, dass wir unseren letzten Abend bei ihm im Restaurant verbringen. Sehr nette Leute überall hier.
Beschwipst und kugelrund noch ein paar Souveniers ergattert und ab in's Bett. Eigentlich wollten wir noch einen Cocktail trinken gehen aber es passt nicht's mehr in den Bauch. 🤰🫃😜Read more