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  • Day 19–22

    PUMZIKA @ Matemwe

    February 4 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

    04. - 07.02.2024
    📌 Matemwe

    Nachdem wir bei der Ausstellung der PUMZIKA-Kollektion gelernt haben, dass Pumzika auf Suaheli "Chillen / Faulenzen" heißt, leben wir das an unseren letzten Tagen auf unserer Lieblingsinsel komplett aus. Wir wohnen in einer schönen Bungalow-Anlage und teilen uns mit Esra und Matthi ein kleines Häuschen, mit Pool direkt vor der Tür. Maggie und Lexi haben auch ein Zimmer in der Salama & Mbuyuni Bungalow-Anlage und so entspannen wir zu 6. - die meiste Zeit im Pool.

    Zum Meer sind es zwar ein paar Gehminuten, aber die lohnen sich: in Matemwe ist der schneeweiße Sandstrand extrem weitläufig und das Meer stechend türkisblau.

    Unsere letzten Tage vergehen zwar Pole-Pole ganz entspannt - aber verfliegen wie im Flug und so geht es am Dienstagnacht schon zum Flughafen. Wir fliegen wieder über Muskat, aber diesmal nur mit 2h Aufenthalt (und keinen 10 Tagen, wie beim Hinflug) und über Frankfurt geht es dann mit der Bahn wieder zurück auf die raue Ostalb.

    Unsere Reise war sagenhaft. Geprägt von Gastfreundschaft sowohl von den hilfsbereiten und freundlichen Omanis, als auch auf Sansibar, von Chum und seiner unglaublich herzlichen Familie, erlebten wir in 3 Wochen so viel, wie noch nie. Und das ganz ohne Hetze - sondern schön Pole-Pole.

    Nachdem wir zunächst Bange hatten, ob uns Sansibar überhaupt noch gefällt (vor 8 Jahren, war das unsere erste Fernreise und wir waren noch Newbies im Backpacker-Game) sind wir uns bei Abflug sicher, das war kein Abschied für immer - wir werden wieder kommen. Aller spätestens in 8 Jahren.
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  • Day 18–19

    City-Trip nach Stone Town

    February 3 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

    🗓️ 03. - 04.02.2024
    📌 Stone Town

    Am Samstag machen wir uns von Matemwe aus mit dem Dala-Dala auf den Weg in die Hauptstadt Stone Town.

    Als wir 2016 dort waren hat es uns überhaupt nicht gefallen: nach zwei Wochen Pole-Pole & Hakuna Matata waren wir komplett überfordert von der trubeligen Stadt und empfanden es als seeeehr dreckig und - sagen wir - "geruchsintensiv". Aber Lexi ist komplett begeistert von Stone Town und da ihre Kollektion dort in einer Kunstausstellung ausgestellt wird und sie uns so viel von den wilden Partynächten dort erzählt hat, geben wir Stone Town noch eine Chance.

    Und siehe da: es war die richtige Entscheidung. In den letzten 8 Jahren hat sich hier viel getan. Die schmalen Gässchen sind viel sauberer und wirken durch die vielen Cafés und Souvenirshops freundlicher & lassen die Stadt in einem komplett anderen Licht dastehen.

    Die PUMZIKA Kollektion, die von Lexi, Maggie, Sevde und den "Young Ladies" aus Kizimkazi in den letzten 3 Monate verwirklicht wurde, wird in einer Kunstgalerien kunstvoll in Szene gesetzt und ein kleiner Making-Of Dokumentarfilm rundet das ganze ab.

    Nachdem wir die Kollektion bewundert haben, finden wir Zuflucht in der stehenden Hitze in einem wunderschönen kleinen Restaurant, welches passenderweise den Namen "Secret Garden" trägt. In dem Gebäude inmitten der Altstadt mit den engen Gassen, kommt ein kleiner Urwald empor und wir verweilen hier eine ganze Weile zum Mittagessen und anschließendem CABO-Match.

    Gestärkt von der ausgiebigen Pause geht es weiter auf den Spice Market - auf dem Gewürzhändler um Gewürzhändler die Schätze Sansibars unter Zeltplanen verkaufen. Auf Empfehlung von Lexi kaufen wir bei Spice Abdullah ein paar Gewürze ein: er packt uns den Pfeffer ganz frisch ab und erzählt uns, dass er seine Gewürzplantage in Jambiani hat. Das freut uns besonders und wir nehmen gleich ein Päckchen mehr mit.

    Wir streifen noch ein wenig durch die Gassen bis wir der brütenden Hitze erneut entfliehen und in unser Hotelzimmer für die Nacht einchecken.

    Nachdem Lexi Feierabend von der Ausstellung hat, geht es auf den berühmten Nachtmarkt. Da seit dem frühen Nachmittag ganz Sansibar von der Stromleitung gekappt ist und nur die einzelnen Stände durch die Aggregate beleuchtet sind, ist der Name Programm. Wir essen an Lexis Stamm-Stand leckere Shawarma-Wraps für 1$ das Stück und schaffen so Grundlage für die anstehende Partynacht.

    Zum Feiern geht es in die Bar Tatu und zum Glück ist mittlerweile auch der Strom wieder da, sodass wir bei Afro-Beats unsere Cocktails schlürfen können (Dawa-Cocktail ist mein absoluter Favorit). Für Lexi und Maggie ist es im Tatu so, wie wenn wir (zu den besten Zeiten) in die Havannabar in Aalen gehen. Die beiden kennen gefühlt alle und sind schon richtig in der Local-Community aufgenommen. Nur wenige Touris verschlägt es hierher und so können wir die coolsten Dance-Battles der Locals bestaunen und versuchen unser bestes nicht ganz so steif mit zu tanzen.

    Nach einer schönen Partynacht geht es nach dem Frühstück wieder zurück nach Matemwe. Wir sind froh, dass wir Stone Town eine zweite Chance gegeben haben, aber freuen uns auch darauf, die letzten wenige Tage unsrer Reise abzuschalten und am Pool & Strand zu chillen.
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  • Day 17

    Korallensterben auf Sansibar :(

    February 2 in Tanzania ⋅ ☁️ 30 °C

    🗓️ 02.02.2024
    📌 Michamvi (Blue Lagoon)

    Auf unserem Weg von Jambiani zu unserer nächsten Unterkunft in Matemwe machen wir noch einen kleinen Schnorchelausflug zur Blue Lagoon in Michamvi.

    Die Farbe des Meeres ist hier nochmal einen Ticken krasser als in Jambiani - in den verschiedensten hellblau und türkis Tönen erstrahlt das Wasser am Ende des weitläufigen von der Ebbe geprägten schneeweißen Sandstrands und wir freuen uns total als wir mit einem kleinen Motorboot zu 5. (+Bootsfahrer Ismail) losgehen.

    Wir fahren nicht lange und schon gibt uns Ismail ein Zeichen, dass man hier die Unterwasserwelt bestaunen kann. Mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen gehen wir von Bord und tauchen in das türkisblaue Meer ein. Aber schon nach wenigen Metern wird uns allen bewusst, dass die besten Tage an diesem Korallenriff der Vergangenheit angehören. Anstatt kunterbunter Unterwasserwelt, sehen wir viele, viele abgestorbene Korallen und nur vereinzelt kleinere exotische Fischschwärme.

    Die Auswirkungen des Klimawandels werden uns hier noch einmal bewusster. Vor gerade Mal 8 Jahren, konnten wir hier auf Sansibar die strahlendem Korallenriffe in voller Pracht erkunden.

    Um überleben zu können, brauchen tropische Korallen eine Wassertemperatur zwischen 20 und 29 Grad - aber das Meerwasser gleicht hier eher Thermalbadwasser und übersteigt die 30 Grad Marke mehr als locker. Laut Weltklimarat werden selbst wenn wir die 1,5
    Grad Marke einhalten, 70-90% der Korallenriffe sterben - bei einer Erwärmung von 2 Grad, seien sogar 99% der Riffe zu Tode geweiht. Das Korallenriff hier in Michamvi, gehört eindeutig zu denen, die nicht nur mehr vom Aussterben bedroht sind, sondern schon mitten drin.

    Wir hören schon die ganzen letzten Tage, dass der Klimawandel gerade die letzten Wochen den Sansibaris zu schaffen macht - zum Einen ist es seit Tagen unglaublich heiß (noch heißer als üblich) und zudem regnet es trotz Hochperiode der Trockenzeit immer wieder - vor wenigen Wochen sogar so heftig, dass auf der ganzen Insel Dächer einstürzten. Für solche Extremwetter, sind die Sansibaris nicht gewappnet.

    So traurig der Anblick der toten Korallen auch ist - durch diesen kleinen Ausflug wurde uns nochmal bewusster, wie angeschlagen dass aquamarine Ökosystem ist. Und wie wichtig Organisationen wie Ozeankind sind - die sich für den Erhalt der Artenvielfalt in den Ozeanen einsetzen.
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  • Day 16

    Jambiani hautnah

    February 1 in Tanzania ⋅ ☁️ 30 °C

    🗓️ 01.02.2024
    📌 Jambiani

    Bevor es heute zum Frühstück geht, werden wir von ein paar Äffchen begrüßt, die sich munter von Palme zu Palme in unsrer Dschungel-Unterkunft schwingen.

    Nach einer kleiner morgendlichen Pool- und Chill-Session werden wir um 12 Uhr von Chum abgeholt und wir fahren zu Chums Familie nach Hause. Tänzelnd und voller Vorfreude begrüßt uns Mama-Chum mit vielen "Karibus" (= Willkommen) und Handschlag. Chum und seine Mama haben schon ein paar Sachen für das Mittagessen vorbereitet, aber Chum wollte uns auch noch ein paar Suaheli-Kochskills beibringen. So bereiten wir den Muschel-Salat (Chuwale) und das typische Suaheli-Fladenbrot Chapati noch gemeinsam zu.

    Auch Chums kleinste Schwester Challa ist wieder mit dabei und bringt ihre Freunde aus der Nachbarschaft mit. Es herrscht ein wunderbares Treiben im Hause Ibrahim - Kinder toben und Lachen, Chum & seine Mama kochen, im Hintergrund erklingen afrikanische Beats aus dem Radio - und Esra, Matthi, Sevo und ich sind mittendrin.

    Es ist extrem warm im Haus und auch der mit Holz befeuerte Chapati-Grill tut sein weiteres, so dass wir froh sind, dass wir aus der stickigen Hitze im Haus in die etwas "luftigere" Hitze nach draußen gehen und wir uns ein schattiges Plätzchen unter Palmen für unser Mittagessen suchen. Zum Muschelsalat und Chapati gibt es noch Octopus-Curry und gekochte Maniok. Ganz nach Suaheli-Manier gibt es natürlich kein Besteck und wir essen die Leckereien mit den Händen - alles andere würde sich auch falsch anfühlen.

    Nach dem Mittagessen kommt Mama-Chum mit einer Schüssel voll braun-angerührter Paste zurück. Als Geschenk an uns bemalt sie die Fingernägel von Esra und mir mit Henna - das ist ein typisches Ritual unter den Suaheli-Frauen und wir fühlen uns geehrt, dass wir in den traditionellen Brauch mit aufgenommen werden. Mit leuchtenden Orange-Roten Fingerkuppen bedanken wir uns herzlich bei Mama-Chum.

    In der Mittagssonne entspannen wir im Palmenschatten, unterhalten uns über verschiedenste Themen und spielen eine Runde UNO. Als wir uns 2016 kennengelernt hatten, haben wir auch zusammen UNO gespielt und so schwelgen wir in alten Erinnerungen.

    Gegen 16 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Fußballplatz. Im Juni 2023 brachte Tobi von Trikot für die Welt Chum's Mannschaft einen Koffer voll Trikots mit. Aus Dankbarkeit wollten die Jungs uns heute unbedingt Kennenlernen und veranstalteten so ein kleines Spiel. Sevo und Chum stehen auch in der Startaufstellung und aus dem ganzen Dorf kommen Klein und Groß und schauen den Jungs beim Kicken zu. Der Fußballplatz von Jambiani ist einmalig - mitten auf dem sandigen Spielfeld stehen Palmen, um die während des Spiels herum getrickst werden muss. In der prallen Nachmittagshitze geben die Jungs alles und mit einem 6:3 gewinnt die Mannschaft von Sevo und Chum.

    Tausendsassa Chum muss nach dem Spiel direkt wieder bei Mister Okala an den Herd stehen (nach dem er vormittags noch in Stone Town gearbeitet hat und am Spätabend wieder nach Stone Town zurückfahren muss). Wir verabschieden uns von Chum - aber er versichert uns, dass er uns auf jeden Fall noch besuchen kommt solange wir auf der Insel sind. Auch wenn wir morgen von seinem Heimatdorf Jambiani abreisen und weiter nach Matemwe ziehen.

    Wieder einmal geht ein ereignisreicher Tag zu Ende - wieder einmal durften wir ganz nah in den Sansibari-Alltag eintauchen und die Herzlichkeit von Chums Familie erleben. Das UNO-Spiel vor 8 Jahren, hat sich wirklich gelohnt.
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  • Day 15

    Trikot für die Welt meets Ozeankind

    January 31 in Tanzania ⋅ ⛅ 32 °C

    🗓️ 31.01.2024
    📌 Paje

    Seit Beginn unserer Reise, tragen wir einen unhandlichen Koffer mit 60 FC Heidenheim Trikots mit uns herum. Heute ist endlich der Tag gekommen, an dem die Trikots ein neues Zuhause finden. Die Trikots werden an die Organisation Ozeankind gespendet. Die deutsche Organisation, setzt sich leidenschaftlich für den Schutz der Meere und die Bekämpfung von Plastikmüll ein.

    In Paje hat die Organisation einen von insgesamt 6 Swop-Shops auf der Insel. Fatma, die Managerin der Swop-Shops auf Sansibar erklärt uns das System und führt uns herum.
    In den Swop-Shops können einheimische Kids Plastikflaschen gegen unterschiedlichste Sachgegenstände tauschen. So entwickeln die Kinder ein Verständnis für Plastikmüll und dessen Auswirkungen auf die Umwelt und kommen an Dinge, die sich sonst nur schwer leisten können. Von Fußbällen, über Schreibutensilien, Spielsachen, Klamotten und Hygieneartikel wie Zahnbürsten und Zahnpasta gibt es verschiedenste Objekte. Die gesammelte Plastikflaschen werden dann von einer Recyclingfirma abgeholt und aufgearbeitet um wieder zurück in den Kreislauf zurückgeführt zu werden.

    Seit 8 Uhr heute ist schon einiges an Plastikflaschen gesammelt worden - wir sind erstaunt wie viel in 4h hergebracht wurde. Aber Fatima lacht nur und meint, dass das verhältnismäßig sehr wenig ist.

    In einem Buch wird jedes Kind in einer Art Kartei geführt - 1.068 Kids sind in Paje registriert und können Punkte für die Sachgegenstände sammeln. 1 Kilogramm Pfandflaschen bedeutet 1 Punkt und für beispielsweise 30 Punkte gibt es dann einen Fußball. Für unsere Trikots hat sich Fatma überlegt, dass sie die 60 Trikots in den 6 Swop-Shops auf Sansibar aufteilt und Fußballteams für insgesamt 250kg Plastikflaschen 11 Trikots eintauschen können. Fatma verspricht uns Bilder zu schicken, sobald die Trikots an die fleißigen Sammler übergeben werden. Wir sind sehr gespannt darauf.

    Am Strand entlang laufen wir die knappen 3km zurück zu unserer Unterkunft und freuen uns darauf, dass sich heute Lexi und ihre Freundin Maggie unserer Reisecrew anschließen.

    Mehr Infos zu Ozeankind und den Swop-Shops gibt's hier: https://ozeankind.de/ozeankind-recycling-swopshop/
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  • Day 14

    Pole Pole im Mbuyuni Beach Village

    January 30 in Tanzania ⋅ ☁️ 31 °C

    🗓️ 30.01.2024
    📌 Mbuyuni Beach Village, Jambiani

    Heute lassen wir komplett die Seele baumeln und verbringen den Tag an unserer Unterkunft.

    Nachdem es am Morgen ordentlich geschüttet hat, wird es am Mittag schon wieder klar und es fühlt sich an, als hätte es nie geregnet.

    Wir entspannen den ganzen Tag am Pool, gönnen uns leckere Säfte und Sevo kickt mit ein paar Locals am Strand. Wir leben den Vibe der Einheimischen - alles Pole Pole und Hakuna Matata 🦦🏝️
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  • Day 13

    Besuch bei der Assalam Community

    January 29 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

    🗓️ 29.01.2024
    📌 Kizimkazi

    Am Montagmorgen starten wir nach dem Frühstück unsere Reise nach Kizimkazi zur Assalam Community, bei der Lexi seit November als Volunteer in der Schneiderwerkstatt eine Kollektion mitentwickelt.

    Mit dem Dala-Dala geht es zunächst wenige Minuten nach Paje, dort dann mit dem nächsten weiter nach Kitogani ehe uns dann von dort ein Dala-Dala weiter in das Dorf Kizimkazi bringt. Für die knappen 30 km sind wir zwar fast 2h unterwegs (bedingt durch die Wartezeiten beim Umsteigen, die Dala-Dalas fahren mit ordentlichem Tempo 😁) - aber der Weg ist das Ziel, und Dala-Dala fahren macht einfach Spaß.

    Lexi holt uns an der Pforte der Assalam Community ab und führt uns durch das Dorf im Dorf. Neben dem Textilatelier gibt es hier noch viele weitere Werkstätten, in denen die Locals arbeiten und auch zum Teil ausgebildet werden. Auch eine Vor- und Grundschule gehört zur gemeinnützigen Organisation. Hier werden Kinder, die es Zuhause nicht leicht haben und deren Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können unterrichtet und auch tagsüber mit Essen und Trinken versorgt.

    Das Village ist mit Liebe zum Detail aufgebaut und wir werden von allen, denen wir begegnen herzlich begrüßt.

    Die Kollektion, die Lexi mit zwei ehemaligen Kolleginnen der staatlichen Modeschule Stuttgart entwickelt und in Zusammenarbeit mit jungen einheimischen Frauen genäht hat, ist richtig stark. Ich sichere mir direkt ein Teil, der limitierten Kollektion - jedes Teil wurde maximal 10x gefertigt.

    Der Besuch bei der Assalam Community war super schön: Lexi und ich waren die letzten 3 Monate zwar durchgängig in Kontakt, aber mit eigenen Augen zu sehen, wovon Lexi, die letzten Wochen und Monaten erzählte und die Umgebung drumherum kennenzulernen ist wirklich sehr besonders.
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  • Day 11–12

    Karibu sana Sansibar

    January 27 in Tanzania ⋅ ☀️ 31 °C

    🗓️ 27. - 28.01.2024
    📌 MCT - ZNZ, Jambiani

    Nach 8 Jahren sind wir wieder zurück auf unserer Trauminsel Sansibar. Schon bei Ankunft am Flughafen wird uns bewusst, hier hat sich einiges verändert. Als wir im Februar 2016 hier gelandet sind mussten wir noch zu Fuß vom Rollfeld laufen und unsere Koffer wurden mit einem Schubkarren aus dem Flugzeug ausgeladen und direkt in der Ankunftshalle ausgeleert. Heute gibt es einen modernen Schlauch, der einen direkt aus dem Flugzeug in die Ankunftshalle befördert und "echte" Gepäckbänder. Trotzdem sind wir wieder direkt im Inselfieber und schon auf dem Weg vom Flughafen in unsere Unterkunft in Jambiani spüren wir, dass Sansibar zwar stellenweise moderner wurde aber die Sansibaris selbst immer noch die selben entspannten und gastfreundliche Tagträumer sind, wie wir sie vor 8 Jahren kennengelernt haben.

    An unserer Dschungel-Unterkunft angekommen freuen wir uns riesig Matthi und Esra zu sehen und beim gemeinsamen Abendessen bringen wir uns gegenseitig auf den neusten Stand was bei uns jeweils so die letzten Tage los war. Wir können unser Glück kaum fassen, dass wir hier zu viert vereint das Paradies genießen dürfen.

    Am nächsten Morgen schreibt mir Chum nach dem Frühstück, dass er uns an unserem Bungalow besuchen kommen würde und Sevo und ich freuen uns riesig unseren Freund nach 8 Jahren "digitaler" Brieffreundschaft wieder in die Arme schließen zu können.
    Ganz spontan lädt er uns vier ein, seine Familie in Jambiani kennen zu lernen und freudig nehmen wir das Angebot an. Auf dem Weg den Strand entlang gehen uns die Gesprächsthemen nicht aus - Chum erzählt uns viel über den Alltag auf Sansibar und auch viel über seine Familie. In seinem Elternhaus angekommen werden wir freudig von Chums Mama Fatima, seiner Frau Saada und seinen Schwestern Bibie und Challa begrüßt. Über Bibie freuen wir uns besonders: im August 2021 meldete sich Chum bei uns, dass bei seiner Schwester Bibie eine lebensbedrohliche Verletzung am Blinddarm festgestellt wurde und die Kosten für die lebensnotwendige Operation von Chums Familie nicht ausreichend gedeckt werden kann. Wir starteten damals einen kleinen Aufruf im Familien- und Freundeskreis. Nach wenigen Tagen, konnten wir 900 Euro an Bibie spenden und so konnten wir durch die Hilfe unserer Lieben, das Leben von Bibie retten. Bibie ist jetzt 19 Jahre alt, wunderschön und hat sich mittlerweile von ihrer schwerwiegenden OP erholt.

    Wir verbringen einen wunderschönen Mittag mit Chum und seiner Familie und werden aufgenommen, als wären wir selbst Teil der Familie. Vor allem Chums Mama strahlt richtig viel Liebe aus und auch wenn wir uns leider über Sprache nicht verständigen können, drücken wir uns anhand von Gesten unsere Dankbarkeit gegenseitig aus. Chum erzählt uns, dass traditionell der Vater in sansibarischen Familien das sagen hat, aber sein Vater bei jedem Ratschlag auf Chums Mutter verweist, weil sie der kluge Kopf der Familie sei. Chum ist unfassbar stolz auf seine Familie (allem voraus auf seine Mama) und wir sind sehr stolz auf Chum, weil er ein ganz wunderbarer, liebevoller und gütiger Sohn, Bruder, Ehemann und Freund ist, der definitiv das Herz am rechten Fleck trägt.

    Nach dem intensiven Mittag mit Chum und seiner Familie fahren wir mit dem Dala-Dala zurück zu unserer Unterkunft. Wir alle 4 sind noch geflashed von der Welt, in die wir für einen Moment eintauchen durften und dankbar, dass uns Chum so distanzlos aufgenommen hat.

    Am Abend arbeitet Chum bei Mister Okala im Restaurant und wir besuchen ihn zum Abendessen. Mister Okala ist für Chum wie ein Onkel, denn er hat Chum in seinen Plänen schon immer unterstützt. Chum bekocht uns lecker mit sansibarischem Curry und nach Feierabend unterhalten wir uns noch ein wenig. Chum muss morgen wieder zum Arbeiten zurück nach Stone Town - aber für Donnerstag nimmt er sich extra frei und kommt zurück nach Jambiani um uns noch gebührend zu verabschieden.

    Beseelt und voller Liebe schlafen wir heute ein - dankbar für die Freundschaft mit Chum, dankbar, dass wir durch Chums Familie nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf das Leben in Sansibar aber auch die Bedeutung von Familie gewonnen haben und dankbar, dass wir das alles zu viert hier so erleben dürfen.
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  • Day 10–11

    Wo ist die Königsstraße von Maskat?

    January 26 in Oman ⋅ ☁️ 28 °C

    🗓️ 26. - 27.01.2024
    📌 Maskat

    Der letzte Stopp: Maskat. Wenig vorbereitet, was man hier so gesehen haben muss, gönnen wir uns erstmal eine ausgiebige Dusche in unserem Guesthouse. Die Campingdusche am Auto funktionierte zwar super, aber unter einer richtigen Dusche zu stehen ist um einiges entspannter.
    Nach dem Frisch machen googlen wir eine Runde und stellen fest: Muskat ist super groß, zu Fuß können wir hier nicht viel erkunden und Öffis gibt es auch keine. Aber richtig Sehenswürdigkeiten gibt es auch nicht - außer die große Moschee und dem Souq eine halbe Stunde weiter südlich.

    Mit dem Taxi fahren wir zunächst zur großen Sultan-Qabus-Moschee - rein dürfen wir leider nicht, an Nachmittagen dürfen nur Gläubige zum Beten in die Moschee. Wir schlendern ein bisschen weiter und fragen uns wo hier wohl die "Königsstraße von Maskat" verläuft - irgendwo muss es doch Leben geben. Wir sehen nur Wohnblocks und Autobahnen. Bei einem Kaffee/Eistee beschließen wir den Souq im südlichen Stadtteil Muttrah aufzusuchen. Dort angekommen fühlen wir uns endlich richtig in der Stadt. Wir schlendern über den Souq, aber der angenehmen Vibe von Nizwa fehlt hier.

    Unser letzter fehlender Punkt auf unsrer Oman-Bucketlist ist einmal noch richtig schön omanisch Essen zu gehen. ActiveOman-Oli hat uns dazu eine super Empfehlung gegeben (Restaurant Ramssa) und wir schlagen uns im 3-Gang-Menü mit den verschiedensten typisch omanischen Gerichten den Bauch voll. Unter anderem gibt es Kamelfleisch - und tatsächlich: es schmeckt sogar richtig lecker (vor allem mit Honig beträufelt und omanisches Rugag-Fladenbrot dazu).
    Mit vollem Magen fallen wir ins Bett unseres Guesthouse und am nächsten Morgen geht es direkt nach dem Frühstück zum Flughafen.

    Next Stop: Sansibar 🌴🇹🇿. Wir freuen uns riesig auf die nächsten entspannte Tage zusammen mit Esra und Matthi. Vor allem das Wiedersehen mit Lexi nach 3-Monaten und unserem Freund Chum nach 8 Jahren fiebern wir freudig entgegen.
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  • Day 9–10

    Durch die Souqs von Nizwa

    January 25 in Oman ⋅ ☁️ 28 °C

    🗓️ 25.- 26.01.2024
    📌 Al Hamra - Nizwa

    An unserem letzten richtigen Campingmorgen lassen wir die Seele baumeln: Sevo "darf" ausschlafen und ich Early-Bird entspann im Campingstuhl, genieß das Panorama und komm endlich Mal wieder zum Lesen.

    Am frühen Mittag machen wir uns dann auf zu unserem zweitletzten Stop auf unsrer Oman-Reise, es geht in das Städtchen Nizwa.
    Nizwa ist ein wunderschönes Städtchen umringt vom Hajar Gebirge. Die "Innenstadt" besteht eigentlich nur aus verschiedenen Märkte (im arabischen Raum Souqs genannt), einer Festung und einer Moschee. Drum herum bzw. oben drauf gibt es kleine Cafés und so verbringen wir den Nachmittag mit Rummikub und Cabo über den Dächern Nizwas. Wir genießen die Aussicht auf das Städtchen aus 1001er Nacht - fehlt nur noch Aladdin der auf der Suche nach Jasmin von Dach zu Dach hüpft.

    Am Abend machen dann die Souqs auf und es ist richtig angenehmes Leben in der Stadt. Anders wie wir es von anderen Bazaaren gewöhnt sind, wird man hier nicht von den Marktverkäufern zum Kaufen animiert - die Verkäufer sind eher zurückhaltend und sehr respektvoll. Auch Handeln ist hier eher unüblich.

    Unsere letzte Nacht im Dachzelt verbringen wir auf dem Grundstück von Ahmed von den Nizwa-Bikers. Ahmed reist mit seinem Motorrad auf der ganzen Welt herum und bietet Reisenden aus aller Welt einen Schlafplatz an. Als wir ankommen, werden wir direkt auf ein Bier mit seinen Freunden eingeladen. Wir sind verblüfft, dass es bei Ahmed Alkohol gibt, aber im Gespräch mit ihm und seinen Freunden wird uns klar, dass der Alkoholkonsum von den Omanis einfach nur hinter verschlossenen Türen statt findet. Bei belgischen Bier und guter Unterhaltung genießen wir den Abend mit Ahmed und seinen 3 Freunden.

    Am nächsten Morgen werden wir vom Muezzin, der zum Morgengebet ruft um 5:30 Uhr aufgeweckt. Das trifft sich gut: wir wollen heute auf den traditionellen Ziegenmarkt der jeden Freitagmorgen statt findet und Ahmed und seine Freunde haben uns eingebläut, dass wir unbedingt schon vor 7 dort sein sollen. Bei Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg zum Souq und sind wieder einmal beseelt von der wunderbaren Atmosphäre auf dem Markt. Auf einem extra Souq, der sonst leer steht, wird mit Ziegen und Kühen gehandelt und Omanis aus dem ganzen Umkreis treffen sich hier um zusammen abzuhängen.

    Nach dem Frühstück (wieder in dem schönen Café über den Dächern Nizwas) geht's zurück zum Auto. Das letzte Mal klappen wir unser Dachzelt ein, verräumen unseren Saustall auf der Rückbank zurück in unsere Backpacks und machen uns zurück nach Muscat zu Oli. Die Zeit ist gekommen um Abschied von unserem, ins Herz geschlossen, fahrendem Hotelzimmer zu nehmen.
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