SOA - Paul lebt noch...

november 2016 - februari 2017
En 103-dags äventyr från Paul Läs mer
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  • Dag 62

    Das Grauen (Choeung Ek & Tuol Sleng)

    16 januari 2017, Kambodja ⋅ ⛅ 27 °C

    Steffi brach am Morgen des dritten Tages in PP zu einem Wildlife-Sanctuary auf und so machte ich mich allein auf die "Hauptattraktion" der Stadt zu besichtigen: eine Tour zu den Stätten der schwärzesten Tage Kambodschas in den Herrschaftsjahren der Roten Khmer.

    Kurzer Geschichtsauszug:
    1975 putschten die Roten Khmer sich an die Macht und führten knapp vier Jahre lang eine Schreckensherrschaft in Kambodscha. Unter dem wahnsinnigen Anführer Pol Pot wollten sie einen Agrarkommunismus installieren und siedelten dazu sämtliche Bewohner der Großstädte (sogenannte "neue Menschen") in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in ländliche Gebiete um. Das Heil lag in ihren Augen in harter Feldarbeit, wohingegen alle Anhänger moderner Errungenschaften (Bildung allgemein) ein unrechtes Leben führten. Feind der "Organisation" ("Angka") waren generell die neuen Menschen: größtenteils Akademiker und der vormalige Staatsapparat. Angehörige dieser Gruppen wurden unerbittlich verfolgt, gefoltert und auf sogenannten "Killing Fields" ermordet. Mithilfe brutalst agierender, ergebener (Kinder)-Soldaten (ungebildete Landbevölkerung; "alte Menschen") setzte Pol Pot seine Propaganda um und beging so Völkermord am eigenen Volk. Es starben binnen weniger Jahre mehr als zwei Millionen Kambodschaner (ein Viertel der Gesamtbevölkerung).

    Mit schon flauem Gefühl im Magen ließ ich mich per Tuk-Tuk zu Choeung Ek fahren, dem bekanntesten und größten Killing Field vor den Toren PPs (in ganz Kambodscha soll es hunderte davon geben, manche bis heute unentdeckt). Die dortige Gedenkstätte ist um die Massengräbern der organisiert ermordeten Häftlinge des Foltergefängnisses Tuol Sleng errichtet (ähnlich der KZ-Gedenkstätten).

    Ein hervorragend gestalteter Audio-Guide führte mich auf dem Arreal herum: Angefangen bei den nur noch als Grashügel erkennbaren Massengräbern (Bild 1) über die mit den sterblichen Überresten der Ermordeten gefüllte Gedenkstupa (Bilder 2-4) hin zu besonders grauenerregenden Tatorten wie dem "Killing Tree" (Bild 5).

    Insgesamt kamen auf diesem Feld mehr als 17.000 Menschen um. Die roten Khmer töteten dabei systematisch immer die gesamte Familie des "Verräters" - auch Frauen und (Klein-)Kinder - damit sich später niemand rächen konnte. Gemordet wurde immer nachts, zu lauter Propagandamusik (damit Anwohner und neu angelieferte Gefangene die Schreie nicht hörten) und mit Hiebwaffen (Messer, Äxte, Eisenstangen, etc.), um Munition zu sparen. Am Killing Tree wurden Kleinkinder erschlagen - an den Füßen gehalten mit dem Kopf gegen den Baum.

    Es fiel mir wahrlich nicht leicht allen Gräultaten zuzuhören und dabei neben teils ungeborgenen Gräbern vorbeizulaufen, an denen starke Regengüsse immer wieder (klar sichtbar) Knochen freilegen, die nur quartalsweise eingesammelt und in die Gedenkstupa gebracht werden.

    Die zweite angesteuerte Station war die mittlerweile als Unesco-Kulturerbe gekennzeichnete Gedenkstätte Tuol Sleng oder auch "Sicherheitsgefängnis 21" (S21, Bild 6). Dieser vormalige Schulkomplex wurde unter Pol Pot als Gefängnis für Regimegegner genutzt, in dem unter Folter Geständnisse erpresst wurden. Hatten die Insassen nach teils wochenlanger perfider Quälerei meist vollkommen irrsinnige (unwahre und erfundene) Taten gestanden, wurden sie mitsamt Familie zur Tötung nach Choeung Ek verfrachtet.

    Um nach S21 zu gelangen reichte der geringste Verdacht eines Verrates an der "Organisation" (z.B. Nichterreichen vollkommen überzogener Reisernte-Vorgaben), höhere Bildung (wobei schon das Sprechen einer zweiten Sprache oder das Tragen einer Brille einen des Betreffs "verriet") oder das Anschwärzen eines Nachbarn. So vernichteten die Roten Khmer unter Führung des S21-Gefängnisaufsehers Duch die geistige Elite des Landes und später auch wahllos ehemalige Anhänger der roten Revolution, also quasi eigene Leute, die sich (ausgedachten) Verrates à la "absichtlich zu viel Stoff für Schneiderarbeiten benutzen" oder "Verbindung zur CIA" schuldig gemacht hatten. Von tausenden Insassen überlebten nur rund ein Dutzend.

    Die Eindrücke des Tages waren einfach nur grauenerregend und gingen mir durch Mark und Bein. Aber wer das moderne Kambodscha verstehen und nicht nur "Friede-Freude-Eierkuchen-Tourismus" betreiben will, muss sich diesen Abgründen stellen. Um Völkermord zu verhindern hilft nur Bildung, Aufklärung und Erinnerung.
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  • Dag 65

    Halbzeit auf Koh Rong

    19 januari 2017, Kambodja ⋅ ☀️ -4 °C

    Da nach gut sieben Wochen (nach Ngwesaung) endlich mal wieder Meer gesichtet wurde und Kambodscha zwei (relativ unbekannte) Trauminseln vorzuweisen hat, ließen wir uns die Gelegenheit nicht nehmen und insulierten vier hervorragende Tage auf Koh Rong (fyi: die andere Trauminsel heißt Koh Rong Samloem).

    Dabei stand natürlich hardcore-chillen am weißen, ewig langen Sandstrand an, der beachtliche 30 m von unserer Unterkunft gelegen war (Bilder 1-3). Ja...am Sok-San-Beach mit azurblauem, sauberen Wasser ließ es sich schon ganz gut aushalten!

    Zur Abwechslung vom vielen Faulenzen buchten wir noch eine Halbtagestour, die sehr preiswert ein Programm mit Schnorcheln, Fischen, Sonnenuntergang-Beobachten samt Grillage des Fangs und Plankton bot (Bilder 4-6). Ich hatte das Glück, dass meine Mitangler sehr viel erfolgreicher waren als ich, da sonst nichts auf dem Plastikteller gelandet wäre (wäre eigentlich auch nicht so schlimm gewesen, der Fisch schmeckte nicht wirklich).

    Ach ja, und wieso führe ich überhaupt ollen Plankton als Attraktion mit auf?! Nunja, der ist hier eben besonders, er leuchtet nämlich! Genauer fluoresziert er, wenn man ihn in der Dunkelheit im Meer planschend in in Bewegung versetzt. Das ganze ist ein echt magisch anmutendes Erlebnis: mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet schwimmt man durch rabenschwarzes (weil mit ohne Sonne und so!) Meer, stößt plötzlich auf Plankton und bringt ihn durch die Schwimmbewegung zum Leuchten, was in etwa so aussieht, als würde man unter Wasser eine Wunderkerze zünden (ist übrigens möglich) oder säckeweise Glühwürmchen in die Freiheit entlassen. Ein unvergessliches Erlebnis, wie aus einer anderen Welt!

    Generell wird Koh Rong dem Titel Trauminsel mehr als gerecht - einfach paradiesisch! Wir sind gespannt, ob die bald besuchte vietnamnesische Vertreterin dieser Gattung da mithalten kann...

    Ach ja und an alle mich sehnsüchtig zurückerwartenden oder mich sehnlichst weit weg wünschenden Familienmitglieder und Freunde noch die frohe Kunde/Drohnung am Rande: die Hälfte der Reisezeit ist rum (Zwischenfazit folgt)!
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  • Dag 68

    Neues aus Transportistan & Visakrams

    22 januari 2017, Kambodja ⋅ ☀️ 8 °C

    Um nach Koh Rong zu gelangen, führt der Weg wohl oder übel über Sihanoukville. Neben der dort ablegenden Fähre war für uns vor allem die ansässige vietnamnesische Botschaft von Belang. Damit man nämlich mehr als 15 Tage in Vietnam verweilen kann, braucht man ein vorab beantragtes Visum. Also nutzen wir den Anreisetag nach Sihanoukville (vor dem Einschiffen zur Insel), um diese Prozedur anzuleiern. Leider konnten die Visa nicht bis zum nächsten Morgen ausgestellt werden, weshalb wir die Reisepässe bis zu unserer Rückkunft von Koh Rong dort lassen mussten. Obwohl diese auf einen Sonntag fiel (an dem die Botschaft eigentlich geschlossen ist), versicherte uns der freundliche Mitarbeiter die Pässe samt Visum auf Anruf schnell herauszureichen. So brachen wir wohlgemut bei ruhiger See und Sonnenschein auf gen Koh Rong (siehe letzter Footprint).

    Die Tage verstrichen, Sonntag graute und damit wurde unser ausgeklügelter Tagesschlachtplan auf eine harte Probe gestellt. Dieser war nämlich (Vorsicht neudt.!) sehr 'tight' gestrickt: 13:30 Uhr Ablegen von Koh Rong, 14:30 Uhr Ankunft Sihanoukville, 15:30 Uhr Bus nach Kampot - also nur eine Stunde für die Passabholung.

    Das Boot (Bild) kam nach asiatischen Maßstäben überpünktlich (also nur 15 Minuten zu spät) und brauste in beachtlichem Tempo los, so dass wir eine doch noch pünktliche Ankunft erwarteten. Aber kaum hatte es die geschützte Bucht des Sok-San-Beaches verlassen, schlug uns raues Seewetter (obwohl es nur schwach bewölkt war) und eine kräftige Brise entgegen. Schlagartig hatten wir ganz andere Sorgen als die pünktliche Ankunft: 30 Minuten lang schoss das Boot über ca. 2 m hohe Wellenkämme und schlug dahinter mit lautem Krachen in den Wellentälern auf - eine Meerwasserdusche gab's (trotz Überdachung, die aber sinniger Weise große Belüftungsschlitze hatte) jeweils gratis dazu! Uns Süßwassermatrosen wurde leicht anders... Zum Glück war mal kein (eigentlich obligatorisches) asiatisches Reiherkommando an Bord! 😂

    Nach wider Erwarten doch noch heiler Rückkehr nach Sihanoukville, empfanden wir ein windiges Tuk-Tuk geradezu als Hochsicherheitsgefährt! Trotz nur noch 45 verbleibender Minuten (bis zur Busabfahrt), klappte die Passmitnahme schon nach dem vierten Anruf und einer Viertelstunde ungewissem Beine-in-den-Bauch-Stehen vor der Botschaft.

    Das ist ein perfektes Beispiel für die Vor- und Nachteile südostasiatischer Organisation im Gegensatz zur Deutschen: so wäre es in Deutschland vollkommen unmöglich sonntags offizielle Papiere ausgehändigt zu bekommen; dafür hätte an einem Werktag eine solche Absprache nach nur einem Anruf und ohne Wartezeit geklappt!

    Schlussendlich hatten wir sogar noch ordentlich Puffer bis zur Busabfahrt, denn (man hätt's erahnen können) der Minivan startete natürlich mit 30-minütiger Verspätung. Wir haben mal wieder Nerven gelassen, sind aber wohlbehalten und mit nur leicht verzogener Wirbelsäule in Kampot angekommen.
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  • Dag 68

    Zwischenfazit

    22 januari 2017, Kambodja ⋅ ⛅ 27 °C

    Zweieinviertel Monate sind rum und damit ist offiziell die Hälfte der Reisezeit vorbei. In diesem Post möchte ich gar nicht groß auf die schon vergangene Zeit oder einzelne Ereignisse zurückblicken (die einzelnen Footprints sollten ja genug Auskunft über die jeweiligen Orte geben), sondern eher allgemein ein paar Sätze zum Reisen, Alltagsleben, Land und Leuten in Südostasien (SOA) verlieren.

    Reisen macht Spaß und zwar großen! Die Erlebnisse und Vielzahl an Eindrücken, die auf einen einprasseln, sind gewaltig. Man düst von einer Großartigkeit zur Nächsten und freut sich eigentlich auf jeden neuen Tag! Ich bin auch überrascht, wie gut ich mit all dem zurechtkomme - ich verspüre weder Heimweh, Reisemüdigkeit oder eine Reizüberflutung. SOA ist meiner Meinung nach (jedenfalls die bisher gesichteten Länder) wirklich einfach, kostengünstig und (mit ein wenig Recherche) relativ idiotensicher zu bereisen.

    Gewöhnungsbedürftig ist der südostasiatische way-of-life trotzdem! Und daher möchte ich auch mal die Kurriositäten bzw. Schattenseiten einer solchen Reise beleuchten:

    1. Arbeit kostet nichts
    Fünf Kellner für zehn Tische im Restaurant sind keine Seltenheit. Dass drei davon sich die Beine in den Bauch stehen und für ihr Geld nur lächeln, ist egal. Überhaupt scheint sich hier (fast) niemand zu überarbeiten - "Gemach, gemach" ist das Motto.

    2. Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit ist eine Zier, doch bequemer lebt sich's ohne ihr.
    Man könnte locker die Hälfte der verbrachten Zeit in Transportmitteln durch straffere Organisation, williges Personal und einen Funken Zeitmanagement einsparen. Aber Warten wird nicht als verlorene Zeit, Warten lassen nicht als Unhöflichkeit angesehen. Das nervt straff durchorganisierte dt. Stechuhrfanatiker gewaltig!

    3. Leben im Provisorium
    Natürlich muss nicht alles TÜV-geprüft für die Ewigkeit halten. Aber manchmal wären die (zwar durchaus meist cleveren bzw. lustig anzusehenden) Basteleien so einfach durch etwas Beständiges zu ersetzen, dass man annehmen muss, dass es gar nicht lange halten soll!

    4. Pragmatismus ist die wahre Religion
    Hauptsache es funktioniert irgendwie, egal wie es aussieht. Ist irgendetwas auch nur halbwegs stilvoll eingerichtet, gebaut oder angerichtet, kann man davon ausgehen, dass ein Westler die Finger im Spiel hatte.

    5. Müll und Hygiene
    Das Müll-Handling ist keine Katastrophe, sondern ein GAU! Die Verschmutzung ist allgegenwärtig: kloakige Gewässer, plastikmüllgesäumte Straßen und riesige Müllhalden. Wo man gerade wandelt, wird der Müll "entsorgt". Ob groß, ob klein, niemand hat auch nur den Hauch eines Problembewusstseins. Mir ist vollkommen schleierhaft, wieso die Regierungen kein vernüftiges Entsorgungsprogramm auf die Beine stellen können. Bis ein solches existiert, sollte Plastik hier generell verboten werden!

    6. Safety last
    Ob metertiefe Löcher im Bürgersteig (wenn es denn mal einen gibt), windige Verkabelungen (oft in Wassernähe) oder verkehrsuntaugliche Fahrzeuge, es ist einfach ein Wunder, dass man nicht täglich Unfalltote sieht! Ein Verkehrsmittel wird als fahrtüchtig angesehen, so lang die Hupe noch funktioniert.

    7. Korruption und Abzocke
    Der Tourist wird oftmals als Melkkuh angesehen. Klar, Westler sind hier einfach wohlhabender und ich habe auch kein Problem damit mehr zu bezahlen als Einheimische, aber zumeist ist der verlangte Preis einfach aberwitzig und wird erst durch fünfminütiges Verhandeln so gerade akzeptabel (also nur ca. fünfmal so hoch wie der Preis für Einheimische). Und das Affenteather muss man täglich zehnmal durchleben, was auch einfach nur nervig ist. Zumal das Geld oftmals in den falschen Taschen verschwindet. Ein (Grenz-)beamter mit goldenen Siegelringen, fetterem Smartphone als jeder Westler und Goldzähnen ist leider ein hier viel zu oft gesichtetes wandelndes Klischee.

    So, nun aber Schluss mit dem Rant. So gut wie alles Andere ist grandios und fabelhaft. Ich finde nur, dass sowas auch Erwähnung finden sollte, da ich im Blog ein einigermaßen gesamtheitliches Bild der Reise zeichnen will.

    Die Fotos des Footprints stellen ein paar der beschriebenen Punkte dar oder zeigen typische Alltagserfahrungen in SOA:
    - Bild 1: Bordsteinbemalung in Bago
    - Bild 2: "Bürgersteig" in Kalaw
    - Bild 3: "Schaltkasten" des Hostels in Nyaung Shwe
    - Bild 4: "Seitfront" des Busses nach Konglor
    - Bild 5: Babywiege am Straßenrand auf dem Weg zu den 4000 Inseln
    - Bild 6: Versuch einer Anweisung zur Nutzung der Toilette im Hostel in Pakse

    Mit ein wenig Abstand ist das meiste ja auch witzig bzw. interessant zu beobachten. Da es aber oft einen selber direkt betrifft, wird's erst im Nachhinein bzw. in der Rückbetrachtung lustig, wenn alles gutgegangen ist.
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  • Dag 69

    A crab in Kep - no crap! (Kep)

    23 januari 2017, Kambodja ⋅ ⛅ 28 °C

    26 km von Kampot entfernt liegt Kep, ein relativ kleines Badeörtchen, das berühmt ist für den Krabbenfang. Um ein paar der Krebse zu kosten, schwangen wir uns auf ein Moped zu einer Tagestour dorthin.

    Kurz schauten wir am Strand (Bild 1) vorbei, der uns (Koh-Rong-)verwöhnten Bratzen aber nur ein mildes Lächeln abrang. Auch der vielgerühmte Krabbenmarkt war ganz nett, jedoch viel kleiner als erwartet und anscheinend (um 12:00 Uhr mittags) noch nicht in vollem Gange. Zu bewundern gab's viel Gegrilltes aus dem Meer (Bild 2), allerdings so gut wie keine Krabben. Diese fanden wir dann aber ein paar Ecken weiter vor den Gasthäusern in Aquarien ihrer Verspeisung entgegenharren.

    Da uns ein wenig hungerte, erlösten wir drei der Genossen von ihrem Schicksal: in Kampot-Pfeffer-Soße wirklich eine Delikatesse! Wie schon der Hummer in Ngwesaung, lieferten die Krabben aber noch einen harten Kampf - die Verkostung dauerte eine gute Stunde! Dabei saßen wir direkt am Meer und schauten auf die zum Fang ausgelegten Reusen.

    Um den erst halb verstrichenen Tag noch zu füllen, entschlossen wir dem ansässigen Nationalpärkchen einen Besuch abzustatten. Richtige Entscheidung! Auf einem knapp 10 km Rundweg um die "Berge" (eher Hügel) oberhalb Keps genossen wir tolle Ausblicke auf die Küstenlandschaft und das Landesinnere (Bilder 3 - 5). Größtenteils verlief die Wanderroute im Schatten der Bäume, was die Bullenhitze dann doch ganz erträglich machte. Kurz vor Schluss des Weges trafen wir auch immer wieder auf ein paar Primaten (Bild 6), welche am Wegesrand (an uns recht desinteressiert) herumafften.

    All in all ein sehr schöner und leckerer Tagesausflug!
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  • Dag 70

    Wo der Pfeffer wächst... (Kampot)

    24 januari 2017, Kambodja ⋅ 🌙 27 °C

    Vielleicht haben mich so viele hierhin gewünscht, vielleicht lag der Ort aber auch einfach auf unserer Route: Kampot - da, wo der Pfeffer wächst.

    Auch am zweiten Tag hielt es uns nicht in der Provinzhauptstadt (welche uns eigentlich nur zur Unterbringung diente): Wir schwangen uns wieder auf den Roller und düsten über Dirtroads (Schotterpisten; Staublunge inklusive), um in einem weiteren Tagesausflug den Anbau des weltberühmten Kampot-Pfeffers zu begutachten. Dafür besuchten wir die im Jahre 2013 gegründete Großplantage "La Plantation", welche - gut auf Touristen zugeschnitten (20 Minuten Führung unsonst) - Einblick in die Aufzucht des laut Guides "weltbesten" Pfeffers gewährt. Dieser wird dort in zwei unterschiedlichen Sorten angebaut, aus denen vier verschiedene Pfefferarten gewonnen werden (schwarzer, roter, weißer und langer Pfeffer). Für uns erfüllte jede Sorte den angedachten Zweck: schön scharf! Die Felder sehen im Anbau Hopfenfeldern nicht unähnlich und schmiegen sich wunderbar in die grandios schöne, hügelige Landschaft rund um Kampot.

    Wie schon am Vortag waren wir früher mit dem Programm durch als geplant und fuhren deshalb einfach noch ein wenig durch die Pampa. Entlang des gar nicht mal kleinen "Secret Lake" (letztes Bild) gab es mal wieder schöne Ausblicke auf die Umgegend zu genießen: ein weiterer gelungener Tagestrip!
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  • Dag 71

    Grenzübertritt nach Vietnam (Ha Tien)

    25 januari 2017, Kambodja ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem Kambodscha-Schnelldurchlauf in nur zwei Wochen, welcher einerseits Steffis letztjähriger Reise dorthin und andererseits den nur wenigen weiteren großen Attraktionen des Landes geschuldet war, überquerten wir heute schon die Grenze nach Vietnam. Weil die Visa (wie beschrieben) schon in den Pässen klebten, klappte der Grenzübertritt relativ unproblematisch.

    Trotzdem ein kleiner Aufreger am Rande: natürlich wurde an der Grenze wieder versucht mehr Geld zu machen (als für das mit 40 $ eh schon happige 30-Tage-Visum). Wie schon bei der Einreise nach Kambodscha sollte wir ein "Gesundheitszeugnis" ausfüllen und einen weiteren Dollar dafür abdrücken. Der Wisch, auf dem man sich in Eigendiagnose von jeglichen Erkrankungen freisprechen kann, sieht hochoffiziell aus, so dass der uninformierte Urlauber von einer Standardprozedur zur Einreise ausgeht.

    Jedoch ist es einfach nur wieder eine etwas schöner verpackte Touri-Schmiergeld-Abzocke. Stellt man den (wahrscheinlich perfekt Englisch sprechenden) Grenzbeamten nämlich zur Rede, wozu das denn alles nötig sei, stammelt dieser nur wortkarg etwas von "alles ausfüllen und Unterschrift bitte" bzw. meint, dass das der Ersatz für einen Impfpass wäre, den wir ja sicherlich nicht dabei hätten (Fotos davon zählen natürlich nicht als offizielles Dokument). So wird sich die Vielzahl der autoritätshörigen Einreisenden von der Amtsgewalt des Grenzers und den zur Hast mahnenden Fahrer, der einen über die Grenze chauffiert (und natürlich seinen Anteil an der Nummer erhält), eingeschüchtert den Zettel ausfüllen und den Betrag zahlen. So auch unsere Reisegruppen: alle beschrieben sich eifrig als unsterblich-niemals-Erkrankte. Erst als ein unbeugsamer, verschwitzer Behördenskeptiker (moi) etwas aufmukkte, hielten alle inne. Nach fünf Minuten Diskussion konnten weder Grenzer noch Fahrer triftige Gründe für den Zinnober darlegen und so gingen der Schmiergeldbagage 5 $ durch die Lappen (irgendwann geben sie dann recht kleinlaut auf). Nicht viel, aber für uns ein Bier am Abend mehr und die Genugtuung, wenigstens einmal der täglich hundertfach entrichteten "Deppensteuer" für Westler entgangen zu sein!

    Die Bilder zeigen den Grenzbereich und wo die ergaunerten Zusatzeinkünfte angelegt werden: 50 m weiter im Casino!

    Die weitere Reise nach Ha Tien bzw. auf (Achtung Spoiler!) die Insel Phu Quoc verliefen problemlos, wenn auch natürlich mit doppelt so langer Reisedauer wie beworben.
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  • Dag 74

    (Alb-)Trauminsel Phu Quoc

    28 januari 2017, Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Kleiner Prolog: Eines der (Luxus-)Probleme an so einer langen Reise ist, dass - je länger sie andauert - man immer verwöhnter bzw. schwerer zu begeistern wird. Zu (fast) jeder Naturschönheit oder Sehenswürdigkeit kann man schon Vergleichbares anführen und selbstverständlich zieht man (insgeheim) immer den (finanziellen) Vergleich, sei es zwischen Unterkünften, Essensangeboten oder bei der Bewertung von Attraktionen - auch wenn dies natürlich größtenteils, aufgrund von Faktoren wie Lage, Land, Kultur, etc., vollkommener Unsinn ist (z.B. die Gegenüberstellung von Bagan und Angkor o.ä.)!

    "Euch geht's wohl zu gut" mag so mancher Leser die Entscheidung kommentieren, nach dem paradiesischen Eiland Koh Rong in Kambodscha keine Woche später gleich die nächste Trauminsel (keine 100 km südlich) in Vietnam zu bereisen. Für uns gab es neben den als 'phänomenal' beschriebenen Stränden Phu Quocs, aber noch einen weitaus pragmatischeren Grund: Ende Januar 2017 steht nämlich das größte Fest des Landes an - das vietnamnesische Neujahrsfest 'Tet'. Im Netz liest man von katastrophalen Reisebedingungen zu dieser Zeit: ausgebuchte bzw. überteuerte Unterkünfte/Transportmittel und geschlossene Sehenswürdigkeiten/Restaurants. Um dem Feiertagswahnsinn also zu entgehen und Tet "auszusitzen" buchten wir schon lange im Voraus gleich fünf Übernachtungen auf der Insel (so lang waren wir während des Trips bisher an nur einem weiteren Ort - den 4000 Inseln!).

    Nach Ankunft mieteten wir gleich einen Roller für den gesamten Aufenthalt, weil unser nettes, niegelnagelneues (aber leider auch teils noch im Bau befindliches, von unerfahrenem Personal betriebenes) Hotel etwas abseits von den Hauptstrandregionen lag. Am nächsten Morgen machten wir uns direkt auf, alle Strände einmal abzufahren, um für die kommenden Tage einen geeigneten Vertreter herauszufiltern - ein gar nicht mal so unaufwendiges Unterfangen, weil Phu Quoc ca. 50 km lang ist.

    Geschockt mussten wir allerdings feststellen, dass die Insel einer Großbaustelle gleicht. Noch hat der Massentourismus nicht Einzug gehalten, jedoch werfen grauenhafte bis extrem spießige, im Bau befindliche Hotel-Betonburgen bzw. Retorten-Ferienhaus-Dörfer (300 Mal das gleiche Haus "ghettoartig" nebeneinander) ihre unbehaglichen Schatten voraus! Gepaart mit der südostasientischen Vermüllung, die an den meisten Stränden fatale Ausmaße angenommen hat (Bild 1; Bild 2 Mülldeponie Marke "am Straßenrand"), war uns höchst unwohl bei dem Gedanken vier weitere Nächte auf dieser Albtrauminsel verbringen zu müssen!

    Aber, wie so oft in SOA, liegt "extrem hässlich" meist in direkter Nachbarschaft zu "wunderschön": so konnten wir nach ein bisschen Rumfragerei an der Hotelrezeption zum Glück doch noch einen manierlichen Strandabschnitt auftreiben (Bilder 3-5), sogar recht nahe unserer Unterkunft.

    "Aber Paul, das ist nicht nur manierlich, sondern phantastisch! Wir müssen hier bei minus..." ereifert sich da in der Leserschaft so Mancher (zu Recht). Ja, zugegeben, die Bucht war super schön, aber wie eingangs erwähnt: wir sind verwöhnte Bratzen! Weder hatte der Strand (wie jeweils auf Koh Rong) weißen, feinstkörnigen Sand, noch war er 20 m vor unserer Bungalowtür und es gab auch keine Liegen gratis zu einer Getränkebestellung (sondern für einen Backpacker-Wucher von 5 $ pro Tag und Liege)! Zudem war das viel kleinere Eiland Koh Rong autofrei und (zumindest in den von uns besuchten Gebieten) wunderbar sauber.

    Also zusammengefasst: wir haben auf der Insel schöne Tage verbracht, bemaßen ihr durch das Tet-Ausweichmanöver allerdings zu viel Aufenthaltszeit bei und waren aufgrund der Müll-/Baukatastrophe sowie schlechteren Bedingungen (verglichen mit der kambodschanischen "Nachbarsinsel") etwas enttäuscht.

    "Luxusprobleme!" - ja, natürlich...und wo wir gerade von Solchen sprechen: neues Krankheitsbild und typisches "first-world-problem" - statt Tennisarm jetzt der Smartphonearm (Bild 6). Gesichtet bei asiatischen Liegennachbarn, die tatsächlich mehrere Stunden in dieser lächerlich abnormen Pose verharrten. Die spinnen, die Asiaten!
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  • Dag 76

    Und dann doch noch 'Tet'! (Can Tho)

    30 januari 2017, Vietnam ⋅ 🌙 26 °C

    "Tet wird vier Tage lang gefeiert" - so die Aussage unserer Hotelrezeptionistin auf Phu Quoc. "Naja wird schon nicht so schlimm sein, wie immer beschrien", dachten wir uns und brachen am dritten Festtag auf ins Mekongdelta. Zwar ließ die unproblematische Busfahrt uns an dieser Vermutung kaum zweifeln, die von uns fälschlicherweise als Fischerdorf imaginierte Millionenstadt Can Tho belehrte uns dann aber schnell eines Besseren!

    Eigentlich hätte es uns schon bei der Hotelbuchung auffallen sollen: für den Preis (12 $ Doppelzimmer / Nacht) sind wir viel Schlimmeres gewohnt! Was veranlasst also ein (nach europäischem Standard ca. 3-Sterne Hotel) so preiswert Zimmer zu verticken? Nunja, Tet eben! Generell ist wohl (etwas übertrieben ausgedrückt) der Süden Vietnams zum Neujahrsfest entvölkert, da sehr viele zu den Familienwurzeln in Norden des Landes reisen. So waren wir mit nur drei weiteren gesichteten Gästen die Einzigen in einem (mind.) 15-Zimmer-Hotel.

    Der eigentliche Grund unseres Haltes hier fiel dementsprechend ins Wasser: Eine Besichtigung des Mekongdeltas und seiner 'schwimmenden Märkte' erübrigte sich aufgrund fehlender Fahrer, Guides und natürlich auch wegen abwesender Markthändler. Etwas geknickt (auch zwei weitere Tage würden keine Touren stattfinden) versuchten wir noch das Beste aus der Situation zu machen und buchten für den Abend eine Foodtour ("Fress-Tour") durch die Stadt, um dann am nächsten Morgen direkt weiter zu ziehen.

    Wie sich heraustellte eine sehr gute Entscheidung! Unser Guide Jerry (ein ausgezeichnet Englisch sprechender Bauingeneur auf Arbeitssuche) führte uns durch die Kulinarik Vietnams und nebenbei zu den 'sights' des "Fischerdorfes" Can Tho (1,2 Mio. Einwohner). Außerdem bekamen wir zum ersten Mal auch die schöne Seite Tets zu spüren (auf Phu Quoc hatten wir vergeblich nach Feierlichkeiten - z.B. einem Feuerwerk - Ausschau gehalten): In der Stadtmitte war ein ca. 200 m langer Straßenabschnitt zur toll mit Blumen geschmückten Flaniermeile umfunktioniert (Bilder 1/2). Hier drängten sich jede Menge Einheimische, um das Familienalbum um fünfhundert victory-pose-Bilder aufzustocken.

    Nebenbei futterten wir uns durch "Nem Nuong" (Bild 3; selbstdesignte Reisblattrollen), "rice paper salad" (Takko-Reisblatt mit Shrimp-Ei-Füllung) und süßem, lila-gelben "Sticky Rice" zum Nachtisch. Zu trinken gab's dazu gepressten Zuckerrohrsaft.

    Abschließend wanderten wir über einen größeren Platz zum Mekongufer, auf dem Kinder in angemieteten, elektrischen Miniaturautos flitzen (Bild 4). Hier waren noch ein paar schöne (und für asiatische Verhältnisse geradezu dezente) Lichtinstallationen zu bestaunen (Bild 5). Die gigantische Breite des Stromes erfassten wir in der Dunkelheit aber nicht, sondern erhaschten erst am nächsten Tag vom Bus gen Saigon aus einen Eindruck (Bild 6).

    Bilanz: leider keine Tour durch das Mekongdelta, aber trotzdem eine lohnende Stippvisite in Can Tho!
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  • Dag 77

    Schnell mal durch Saigon (HCMC)

    31 januari 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Ho-Chi-Minh-Stadt - die ehemalige Hauptstadt Südvietnams - beherbergte uns für zwei Nächte. Für uns mehr als genug die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzugrasen.

    Begonnen haben wir mit dem Kriegsopfermuseum, in dem die Schrecken des Vietnamkrieges in grauenhafter Eindrücklichkeit auf Fotos sowie durch ein paar Exponate dargelegt werden (Bild 1). Leider erschloss sich sogar mir, der ich mir (mangels Behandlung der Thematik im Schulunterricht) nur am Abend vorher die ellenlange Wikipediafassung einverleibt hatte, dass die Dokumentation des Krieges im Museum (halbwegs geschickt getarnt) propagandistisch ausgeschlachtet wird. Natürlich will man nicht in Abrede stellen, dass die Amis das Land in Schutt und Asche bombten und so manche Gräultat verübten. Jedoch wird so gut wie keine kriegerische Handlung der 'Vietcong' bzw. der nordvietnamesischen Armee dokumentiert. Man könnte den Eindruck gewinnen, die USA hätten diesen martialisch geführten Krieg nur gegen unschuldige und wehrlose Landbewohner ausgefochten. Es bewahrheitet sich also auch hier wieder mal die alte Weisheit: "Der Sieger schreibt die Geschichte"!

    Am nächsten Tag wanderten wir einmal quer durch die Innenstadt, angefangen beim wunderhässlichen Unabhängigkeitspalast (toller Protzbau á la DDR-Architektur), zu dem Busladungen an (meist asiatischen) Touris gekarrt wurden (weshalb wir uns eine Besichtigung ersparten). Weiter spazifizierten wir zur größten Kirche der Stadt (Bild 2). Was diese mit ihrem angeblichen Vorbild Notre-Dame gemein haben soll ist mir (der ich in Jugendjahren eine mehr als grundsolide Kirchenbesichtigungsausbildung genossen und so manche Kathedrale, wie etwa das Pariser Orginal, schon gesehen habe) vollkommen schleierhaft. Naja, die Asiaten merken's bestimmt nicht - die Kirche hat schließlich auch zwei Türme. Dafür fällt aber die Inneneinrichtung jedes evangelischen Provinzgotteshauses fünfmal opulenter aus, als bei dieser "Turnhalle".

    Keine hundert Meter entfernt fanden wir das recht schöne Hauptpostamt der Stadt, welches in restauriertem Kolonialstil sowohl außen als auch innen schon sehr viel mehr hermachte (Bild 3). Weiter ging's zum Opernhaus (eher weniger interessant) und zum Ho-Chi-Minh-Square. Letztgenannte Protzpromenade war, ähnlich wie in Can Tho, über und über mit Blumen und mehr oder weniger kitschigen Kunstinstallationen geschmückt (vor allem Hahnenstatuen, da wir uns nun im Jahr des Hahnes befinden). Auch hier waren vor allem vietnamnesische und chinesische Touristen unterwegs, um Speicherkarten vollzuschießen (z.B. Modellstehen eines äußerst freudig dreinblickenden Bruderpaares auf Bild 5). Am Ende der Flaniermeile grüßte Ho-Chi-Minh im Bronzelook vor dem Rathaus (Bild 4). Zum Abschluss unseres Stadtrundganges stromerten wir noch durch eine riesige Shopping-Mall, die europäischen Vertretern in nichts nachsteht.

    Dem einbalsamierten Namesgeber der Stadt ließen wir in seinem Mausoleum lieber in Frieden - einerseits ist die Aufbahrungsstätte nur ein weiterer Betonprotzklotz und wir hatten uns andererseits schon im Kriegsopfermuseum genug Propaganda zu Gemüte geführt. Ferner wollte der kommunistische "Landesvater" eigentlich lieber eingeäschert und nicht durch Chemie den Maden vorenthalten von Besucherströmen begafft werden.

    Übrigens erfreute uns Tet (neben den Blumenmeilen) noch durch den ein oder anderen "Drachentanz" bei dem fantastisch kostümierte Akrobaten jeweils in Zweiergespannen zu rudimentären Trommel- und Schellenrhythmen artistische Kunstücke vollbrachten (Bild 6).
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