Kreta mit Maulkorb

September 2020
A 11-day adventure by Karl und Erika Read more
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  • Day 11

    Schon wieder: ab nach Hause!

    September 16, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Unser Ausflug auf diese Insel ist schon wieder vorbei. Wir haben viel gesehen. Trotzdem gäbe es noch immer so viel zu entdecken, wie etwa weitere schöne Strände und ruhige Buchten, man könnte Schluchten durchwandern, Berge erklimmen, alte Kulturen bestaunen, Naturparks besuchen, alle möglichen Arten von Sport betreiben oder einfach nur spazierengehen. Bis in den Spätherbst hinein ist es angenehm warm. Das kretische Essen schmeckt uns hervorragend und ist noch dazu besonders gesund. Nicht umsonst ist die Lebenserwartung hier besonders hoch. Das wären doch schon eine ganze Reihe von Gründen ganz einfach länger hier zu bleiben, oder?
    Wer weiß, vielleicht verschlägt es uns ja doch noch mal hierher...
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  • Day 10

    Wohin gehts heute noch?

    September 15, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser letzter voller Urlaubstag fängt ganz gemütlich an. Schwimmen, langes, ausgiebiges Frühstück, noch ein bisserl faulenzen und dann fangen wir an nachzudenken, was wir mit dem Rest unseres Benzins noch anstellen könnten. Auf Kreta ist der Benzin ganz schön happig. Er kostet zwischen 40 und 50 Cent mehr als bei uns! Erst mittags raffen wir uns langsam auf und fahren zunächst entlang der Nordküste Richtung Osten nach Malia. Außerhalb Malias finden wir am Strand ein abgelegenes Fischrestaurant. Wir sind die einzigen Gäste. Zum Urlaubsabschluß gibt's hier noch einmal unser absolutes Lieblingsessen: Calamari, Shrimps, Tsatzsiki und griechisches Brot mit Knoblauchbutter (mmhm!). Danach beschließen wir spontan, nochmal zu der Wachelwirtin auf die Lassithi Hochebene zu fahren. Das Dorf liegt ganz verlassen in der Sonne. Die Einheimischen verziehen sich um die Zeit in ihre Häuser und die Touris liegen längst wieder am Strand. Wieder ist sie ganz alleine, jetzt gibt's nicht mal mehr was zum Herbeiwacheln. Wir sitzen eine Weile bei unserem griechischen Kaffee und verlassen dann diese jetzt so friedliche Hochebene. Beim Bergabfahren fällt uns der Stausee ganz weit unter uns wieder auf. Beim letzten Mal sind wir auf unserer Route dort nicht vorbeigekommen. Also biegen wir ganz einfach irgendwo ab und geraten auf eine ziemlich steile Piste. Steinig und holprig wie sie ist, kann das bestenfalls ein Traktorweg für die Bauern sein. Unser kleiner Pandabär wird ganz schön gefordert. Immerhin bleibt der See in Sicht und wir kommen näher. Die Richtung stimmt also. Endlich ist die "Straße" wieder gepflastert, führt aber so eng und verwinkelt durch ein Dörfchen, dass wir uns schon fragen, ob das nicht ein Fußweg ist. Wir kommen mit unserem schmalen Auto grade noch durch. Am Ufer des Sees führt eine Schotterpiste kilometerweit in Schlangenlinien bis hin zur Staumauer. Da steht noch ein verlassenes Dorf halb im Wasser. Der Stausee wurde 2012 unter Protesten der Bevölkerung gebaut, sagt Wikipedia.
    Unser Auto ist mehr grau als blau, als wir es abends bei unserer Vermieterin abgeben. Sie ist trotzdem freundlich wie immer und wir plaudern über unsere Ausflüge. Zu Fuß geht's ein paar Meter zu unserer Lieblingseisdiele "Flavour" auf ein Abschiedseis. Das Eis schmeckt da so cremig und fruchtig. Einfach himmlisch eben!
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  • Day 9

    Wieder bei den Hippies

    September 14, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Bei den Hippies hats und voll gut gefallen und wir wollen da wieder hin. Dafür nehmen wir es gerne auf uns, die Insel zweimal zu queren. Wir erwischen zum Glück wieder unseren Lieblingstisch im Baumschatten. Von dort aus genießen wir die Aussicht auf den malerischen Strand, die Höhlen und die Ortschaft. Der Wirt gibt uns wieder volles Service. Später spazieren wir noch in die Ortschaft und bewundern die kleinen Geschäfte die noch immer Hippiesachen verkaufen.Read more

  • Day 8

    Verschnaufpause

    September 13, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute wird gefaulenzt, wir bleiben also daheim, so haben wir gestern beschlossen. Wir stehen spät auf und ich drehe meine morgendlichen Runden im Schwimmbecken. Es wird ausgiebig gefrühstückt. Hm, und jetzt? Wir beschließen spontan, uns Watercity und Anatolis anzuschauen, die die ganze Zeit vom Berg auf unseren Balkon herunterlachen. Watercity ist ein Erlebnisbad mit rasend schnellen Rutschen und somit ein Paradies für Kinder und Anatolis ein Veranstaltungszentrum mit griechischen Folkloreveranstaltungen, Theateraufführungen und kretischen/griechischen Essen, speziell für die Hotelgäste in der Gegend und die werden abends mit den Reisebussen herauf gekarrt. Das mag ein interessantes Erlebnis sein, wenn man vorher noch nie in Griechenland war und ist sowieso um die Zeit noch geschlossen. Wenn wir schon auf dem Berg sind, fahren wir einfach noch weiter ins Blaue und schauen uns nach einem Dörfel um, wo man gemütlich einen griechischen Kaffee vor dem Lokal trinken kann. Wir werden fündig. Nachdem uns mehrere Traktoren und Pickups begegnet sind, kommen wir in eine kleine Ortschaft mit so engen Gassen, dass grade unser Panda noch durchpasst. Da steht auf dem Marktplatz die Kneipe, wie wir sie suchen. Ein paar alte Männer sitzen mit dem Pfarrer des Ortes davor, sie trinken Bier, Raki und Kaffee, sie grüssen uns freundlich und es ist urgemütlich. Kaum zu glauben, dass wir nur wenige Kilometer von der quirligen Küste entfernt sind. Wir trinken gemächlich unseren Kaffee und dann geht's zurück ins Apartment. Anschließend gibt's kretische Bratwürstl und Salat und dann wird wirklich nur gefaulenzt.
    Es ist angenehm ruhig hier, zu ruhig meinen die Wirtsleut. Von den 15 Apartments sind grade mal zwei vergeben. Sie sind sich gar nicht so sicher, ob sie nächstes Jahr überhaupt noch existieren werden. Corona tut weh, schade.
    Wir fühlen uns wohl hier. Alles da, was wir brauchen. Vielleicht nicht luxuriös, aber praktisch. Auch Restaurants und Geschäfte sind ganz nah. Maskenpflicht wird hier übrigens groß geschrieben, und zwar in allen Geschäften und bei zu kurzem Abstand und alle halten sich strikt daran.
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  • Day 7

    Ierapetra und der Palmenstrand Vai

    September 12, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser erstes Ziel ist Ierapetra an der Südküste Kretas. Wir überqueren die Insel zwischen Agios Nikolaos und Ierapetra an ihrer schmalsten Stelle. In Ierapetra spazieren wir vom Hafen aus an den Lokalen der wirklich schönen Seafront entlang. Offen sind nur die Cafés und die sind überfüllt. Die Restaurants sperren hier erst um Eins auf. Also machen wir uns hungrig auf zu unserem heutigen Hauptziel, dem Palmenstrand Vai am Ostende der Insel. Wieder geht's, wie überall auf dieser Insel bergig und kurvig dahin und schlußendlich wird's schon ganz schön einsam, nicht mal Olivenbäume gibts mehr auf dieser letzten Ecke, nur mehr kleine Büsche. Und dann sehen wir die ersten Palmen und wir sind da. Der Strand ist tatsächlich eine Wucht.Read more

  • Day 6

    Lassithi Hochebene

    September 11, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir wollen in die Berge, natürlich mit dem Auto. Wie fast alle anderen Touristen auch. Schon in der ersten Ortschaft, wimmelt und brummts von Kabriofahrern, Safarijeeps und vielen, meist sehr dickbäuchigen Quadfahrern. Das macht den griechischen Flair eigentlich ziemlich zunichte. Vom Pass weiter oben hat man eine herrliche Aussicht auf das Meer, die Landschaft und auf einen Stausee. Dann liegt die Hochebene vor uns. Gleich als erstes fallen die Windräder mit ihren weißen Segeln auf. Sie pumpten früher das Wasser für den Gemüseanbau an die Oberfläche. Heutzutage wird das mit Dieselmotoren gemacht und die Windräder drehen sich nur mehr für uns Touris. Die Olivenbäume , die sonst überall auf Kreta das Landschaftsbild bestimmen, gibt es in dieser Höhe nicht mehr, denen ist es im Winter auf über 800 Metern schon zu kalt und den Schafen und Ziegen auch. Eine Ringstraße führt rund um die fruchtbare Ebene von Dorf zu Dorf. Im Dorf Psychro soll in einer Tropfsteinhöhle der Legende nach Zeus geboren worden sein. Ob, oder wie auch immer, es wird professionell vermarktet. Wir selbst haben solche Höhlen schon oft genug gesehen und die Stätten griechischer Mythologie sind uns vom griechischen Festland her genügend bekannt. Zeus kann uns nicht mehr locken. Wir fahren lieber in die kleine Ortschaft rein und setzen uns gemütlich vor ein sonst leeres Restaurant. Die Wirtin kommt gleich geschäftig mit der Speisekarte gelaufen, aber wir wollen noch kein Mittagessen, weil wir spät gefrühstückt haben. Während wir bei unserem Cola sitzen, fahren sicher an die 50 Mietautos, Safaritourenjeeps und Quads vorbei. Und sie wachelt und winkt und grüßt und keiner kehrt ein. Die Arme, wie entmutigend muss das denn sein?Read more

  • Day 5

    Kalypso Bucht Plakias

    September 10, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 31 °C

    In Plakias war ich mit Charly und Ilse vor 32 Jahren (!!!) Mal schauen was sich da getan hat.
    Die Ortschaft selbst hat sich nicht wesentlich verändert. Dann zeige ich Karl die Hotelanlage, in der wir 3 damals unseren Urlaub verbracht haben. Da hat sich allerdings allerhand getan. Es wurde kräftig renoviert und schön ist's geworden. Die von hohen Felswänden umschlossene Bucht fasziniert mich heute wie damals. Nach einem kurzen Stopp gehts für uns wieder weiter an die Nordküste und zurück zum Apartment.Read more

  • Day 5

    Matala, die Hippiebucht

    September 10, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Kreta von Norden nach Süden zu überqueren, ist bald erledigt. Die größte Breite zählt grade mal 60 km. Die Straße ist gut ausgebaut und so kommen wir gegen Mittag ganz entspannt nach einer Fahrt durch die typisch kretische Landschaft mit ihren unzähligen Olivenbäumen und Weingärten an. Entspannt ist gut. Es passt genau zu Matala, der ehemaligen Hippiekonnolie. In den 60er Jahren wurde es von ein paar Hippies entdeckt, die in den Höhlen DAS einfache Leben genossen. Unter den Blumenkindern hat es sich damals auch ohne Facebook und Co. schnell herum gesprochen, wie cool es da ist. Für sie alle war das der Inbegriff von Freiheit und Andersartigkeit. Sogar Größen wie Bob Dylan, George Harrison, Cat Stevens und Joni Mitchell lebten eine zeitlang hier. Die Höhlen selbst sind uralt. Sie wurden bereits in der Jungsteinzeit gegraben und bewohnt. Später kamen die Römer und machten Grabstätten draus. So richtig bekannt wurden sie aber erst mit den Hippies. Die Höhlen kann man heutzutage besichtigen und die Ortschaft bewahrt noch heute den Flair von damals.
    Uns gefällt es voll gut. Wir ergattern einen schattigen Platz unter einem Baum. Gleich nebenan ist ein Resti. Da gibt's gutes Gegrilltes, Knoblauchbrot und Melonen. Der Wirt besetzt uns unseren Tisch unterm Baum während wir schwimmen und serviert anschließend noch Eiskaffee. Urlaub pur also!
    Am späteren Nachmittag reissen wir uns los und fahren über Bergstraßen und durch Schluchten nach Plakias.
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  • Day 4

    Maleme

    September 9, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    Schwimmen am Morgen, Karl macht in der Zwischenzeit ein ausgiebiges Frühstück und danach setzen wir uns in unseren Flitzer und nehmen die Autobahn bis ganz nach Westen unter die Räder. Die mit vielen blühenden Oleander Büschen gesäumte Straße führt die ganze Nordküste meist direkt am Meer entlang, vorbei an Heraklion, Rethymnon und an den zahlreichen Sandstränden und Hotels. Fast am Ende unserer Fahrt führt uns Google Maps unnötigerweise durch rätselhafte Seitengassen in Chania und dann wieder zurück auf die Autobahn. Unser Ziel ist der deutsche Soldatenfriedhof in Maleme. Er wurde 1974 auf einer Anhöhe errichtet und eingeweiht. Die 4460 Soldaten, die hier begraben liegen, wurden vorher von 62 verschiedenen Friedhöfen auf Kreta nach hierher umgebettet. Die meisten von Ihnen waren junge Fallschirmjäger zwischen 18 und 30 Jahren, die bei den Absprüngen am 20. und 21. Mai 1941 ihr Leben verloren. Der Friedhof ist toll gepflegt, aber erzählt wie alle anderen dieser Art ein dunkles, leidvolles Kapitel der Geschichte.
    Auf der Retourfahrt halten wir an einem der Strände für Eis und griechischen Kaffee, hüpfen nochmals in Haris's Pool und machen uns dann in unserem Apartment griechischen Salat und Steaks.
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  • Day 3

    Selles

    September 8, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Vermieterin unseres Pandas hat uns mehrere Trips empfohlen. Davon werden wir heute einen ausprobieren. Wir fahren nach Südosten bis zum Hafen von Agios Nikolaios. Sieht voll nett aus, aber wir bekommen keinen Parkplatz, landen in der nächsten Bucht und bleiben einen Eiskaffee lang. Von dort fahren wir weiter nordwärts nach Plaka. Vom Anlegesteg schippern Ausflugsschiffe auf eine nahe kleine Insel, auf der bis in die 80er Jahre Leprakranke isoliert gelebt haben sollen. Es genügt uns eigentlich, da einfach nur rüberzuschauen. Wir fahren lieber weiter hinauf auf die Berge und genießen von dort einen herrlichen Ausblick auf Landschaft und Meer. Die Straße ringelt sich sehr kurvenreich und schmal um Bergkuppen und Täler. Für entspannten Motorradspaß wäre das schon zu anstrengend. Abseits der Straße sehen wir zwei Windmühlen, die sofort unser Interesse wecken. Gleich nach unserer Ankunft kommt noch eine blaue französische Ente angewackelt - mit einem steirischen Kennzeichen. Es stellt sich heraus, das sind die Hausherren. Ein österreichischer Graf und eine Baronesse (!). Auf einer Tafel können wir lesen, dass die beiden die Windmühlen 2015 entdeckt und komplett renoviert haben, sowie ihren eigenen Familienbesitz Schloß Frauheim in der Steiermark, der schon seit 1685 existiert. Die Segel der Windmühlen knattern im Wind, die Baronesse liegt jetzt in der Hängematte und wir fahren weiter Richtung Neapoli. Unterwegs halten wir nochmal in einem kleinen verträumten Bergdorf für einen griechischen Kaffee. Danach geht's zurück nach Hause. Abends gibt's in einem gemütlichen Restaurant noch Kalamari und Souvlaki, dann ist der Tag gelaufen. Schön war's!Read more