Süssamericanas

maaliskuuta 2023 - toukokuuta 2024
Päättymätön seikkailu — Tomke & Laura Lue lisää
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  • Päivä 43

    Granada 2 boca en boca y boozecruise

    19. huhtikuuta 2023, Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach dem Frühstück sind wir in das andere Hostel in Granada gegangen. Im Boca en Boca haben wir uns einen Kaffee genommen und etwas entspannt.. Laura hat Spanisch gelernt und ich hab Blog geschrieben. Ich hänge ja ein bisschen hinterher, und dann passiert ständig noch was neues! Aber es macht mir auch Spaß.

    Mittags sind wir nochmal auf Cafésuche und dafür etwas durch die Stadt gelaufen, ohne am Ende irgendwo eingekehrt zu sein. Stattdessen haben wir uns was zum Mittagessen gekauft und Drinks für den Boozecruise.

    Im Hostel haben wir also noch was gegessen und dann gings irgendwie schon los mit der Party. Den Booze Cruise auf nem Partyboot haben wir in Atilan ja ausgelassen und dachten, dass wir mindestens einmal sowas mitmachen müssen.

    Es fing an mit einem Drink im Hostel. Alle mit. Partybändchen haben sich an den selben Tisch gesetzt und Konversation getrieben. Neben uns saßen da noch 3 Holländer, ein Schweizer und eine Französin namens Flor. Mit der haben wir dann auch hauptsächlich den Abend verbracht, und mit den anderen Leuten vom Tisch auch etwas. Flor ist in meinen Augen eine Französin wir man sie sich vorstellt. Sehr hübsch, schöne Kleidung, raucht, freundlich, cool aber auch etwas kühl. Ich fand sie aber sehr nett. Alle Touristen wurden dann in nen Shuttlebus gesetzt und zum Boot gefahren. Mir kam das alles sehr surreal vor, wir ganzen weißen Europäer (hauptsächlich), die da einen ganz anderen Film leben, als alle anderen ausserhalb vom Bus. Innen läuft David Guetta während das Auto kurz halten muss, weil eine Kuh die Straße überquert.

    Die Musik war wirklich wahnsinnig schlecht. Im Free Spirit sollten wir einmal DJ spielen und da hab ich gemerkt, wie schwer das ist was zu finden, was allen gefällt. Das Ding ist, dass die Musik die dabei rauskommt niemandem so richtig gefällt, aber jeder kennt es und kann was mit anfangen. DAMN GIRL YOU SEXY BITCH!

    Die Aussicht, wieder las Isletas vom Vortag, war natürlich himmlisch. Und irgendwie wars auch einfach witzig. Wir haben Labello auf unsere Bändchen geschmiert um uns einen weiteren Drink zu ermogeln. Hat auch einmal geklappt.. Juhu.

    Irgendwo sind wir dann gestoppt und dann durften wir alle vom oberen Deck aus ins Wasser rutschen oder springen. Das Wasser war superwarm. Ich frag mich ja, wo das Abwasser vom Boot so hinging, hab da so nen Verdacht. Dabei frag ich mich eh, wo das Abwasser an so Seen und am Meer hingeht?

    Es ging dann weiter zum sogenannten secret Spot. Das war eine kleine Enttäuschung, denn es handelte sich einfach nur um ne Bar am See mit Pool und David-Guetta-Dancefloor. Ich war irgendwann nicht mehr so motiviert und müde und vor allem hungrig, deswegen haben wir die letzte Stunde die Zeit eher abgesessen.

    Zurück im Hostel haben wir die Nudel und Reisreste verschlungen und dann noch Mario Kart gespielt und danach Billiard. That was fun!

    Der Ausflug zum laguna de apoyo bekommt einen extra food print 🐧
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  • Päivä 44

    Laguna de apoyo

    20. huhtikuuta 2023, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Ich bin morgens sehr müde aufgewacht von der Trinkerei am Vortag. Außerdem haben wir schon wieder so viel erlebt, dass ich wieder Zeit fürs Runterkommen und Erlebnisse-verdauen brauchte.

    Von Flor, der Französin, haben wir von einer Wanderung gehört, die wirklich richtig schön klingt. Aber heute ist der letzte Tag und wir waren zu spät dran. Ich war auch viel zu erschöpft um Action zu machen. Deshalb haben wir uns spontan noch zu dem Ausflug zur laguna de apoyo entschieden. Nach dem secret spot vom Vorabend war ich jedoch misstrauisch. Im Notfall leg ich mich in ne Hängematte und lese, hab ich mir gedacht.

    Angekommen waren wir drei alle richtig positiv überrascht! Bei uns ist Berit mit dabei aus Kiel. Die sitzt grad neben mir und liest. Wir sind hier in nem Hostel, das Paraíso heisst und auch ziemlich paradiesisch ist. Hier könnte ich auch länger bleiben!

    Wir haben uns ganz viele Früchte und Gebäck mitgenommen und die an einem der Tische gegessen. Waren dann Schwimmen und sind in alten Autoschläuchen durchs Wasser gedümpelt.

    Dann gab's noch einen Expresstöpferkurs mit Drehscheibe. Da haben wir alle einmal versucht, eine Schüssel oder Tasse zu formen. Das lief so mittelmässig, macht aber einfach Spaß. Der Lehrer macht das, so wie sein Papa, beruflich. Die Farben kommen aus verschiedenen Sanden in Nicaragua. Die Muster ritzt er vorm Brennen ein und braucht ca. 3 Stunden pro Tasse. Da hätte ich ja schon gerne eine gekauft, aber nicht dass die zerbricht in den 2 Monaten, in denen ich den Rucksack noch mit mir herumschleppe.

    Danach haben wir noch Papaya und Mango und Ananas gegessen und einen Kaffe getrunken.

    Berit und ich sind dann mit den Kajaks losgezockelt. Ich kann jetzt richtig gut lenken, diesmal waren es 1 Personen Kajaks. Wir sind ein bisschen die Küste entlang, bei etwas Wellengang. Hier ist sonst gar nicht so viel los, nur im Paradiso tummeln sich die Leute. Übrigens nicht nur Ausländer. Gutes Zeichen glaub ich.

    Neben uns saß vorhin noch ein Pärchen mit einem Hund, der die ganze Zeit würgen musste. Gestern hatte der ne Impfung. Das war irgendwie skurril, immer wieder diese würgegeräusche zu hören.

    Jetzt liegen wir hier, Laura hat ihr Buch durchgelesen und ich könnte auch noch länger bleiben. Lesen, ein Nickerchen machen, oder weiter am Reisetagebuch schreiben..
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  • Päivä 45

    Jungel!

    21. huhtikuuta 2023, Nicaragua ⋅ 🌙 29 °C

    Die Fahrt zur Insel Ometepe war wie immer ereignisreich und etwas anstrengend. Erst mit dem überfüllten, heißen Bus nach Rivas. Dort durch 100 Leute schlängeln, die einem etwas andrehen wollen. Taxi suchen, zum Hafen fahren. Bier am Hafen trinken mit einem Typen aus Tschechien. Dann die Fahrt auf der Fähre und dann mit dem Taxi zum Hostel.

    Eine Freundin von Laura hat uns das Hostel el Zopilote empfohlen. Das soll mitten im Jungel sein, mit Permakultur und vielen Workshops. Jeden Tag Yoga.
    Was wir nicht wussten: es war schon mal ne kleine Wanderung dahin, das war aber kein Problem, trotz der schweren Backpacks. Und auf der Fahrt dahin sind wir sogar noch einkaufen gegangen und hatten deshalb Kürbis, Ananas, Milch, Kartoffeln und so weiter dabei.

    Schon zur Rezeption gings einen kleinen Trampelpfad hoch durch den Wald. Aber nach dem Einchecken gings noch einen wahrscheinlich doppelt so langen Weg den Hügel weiter nach oben. Die australische Voluntärin beschrieb dabei immer auch körperlich sehr vehement, an welchen Stellen man jetzt abbiegen sollte und ja auch besser nicht links beim ausgetrockneten Fluss runter, das könnte im Dunkeln blöd enden, auch nicht rechts oder links an einem kreuzenden Weg von locals abbiegen, sondern straight durch die Stacheldrahtlücke durch. An dieser Stelle mussten wir aus den Grundstück raus, über einen Trampelpfad, und durch einen Zaun weiter. Da dann *durch ein Tor und VORSICHT nicht die Hunde aus * Versehen frei lassen beim Tor öffnen,* noch etwas weiter und ganz ganz hinten war eine kleine Hütte, in der unser Zimmer war. Und das war wirklich eine Zumutung. Zwei alte Stockbetten, die Moskitonetze hatten Löcher, die Schränkchen standen schief im Raum, die Wand war mit Edding beschmiert. Das Trockenklo hatte zwar 2 Toiletten, aber keine Wand dazwischen, am Waschbecken oxidierte eine aufgeschnittene Wassermelone dahin und wurde langsam von Insekten zerfuttert. Laura war da schon ausser sich. Ich dachte mir zu diesem Zeitpunkt noch, dass wir eben im Jungel sind, dass es nur 2 Nächte sind und es ja auch ein kleines Abenteuer ist. Aber ich dachte auch, dass es blöd ist, dass wir soo weit laufen müssen, um an Trinken, Strom und alles andere zu kommen. Die anderen Räume waren nicht so weit weg, wir hatten einfach Pech mit dem Zimmer.
    Die Küche war nicht zu gebrauchen, wir waren umsonst einkaufen. Kein Kühlschrank, oder Wasser und auf der Pfanne, die auf dem Herd stand, krabbelt eine kleine Kakerlake herum.
    Gererell war alles, je weiter es von der Rezeption weg ging, etwas ranzig. Permakultur heisst doch nicht, dass man seinen Müll überall liegen lassen soll, oder?

    *Ich (Laura) hatte mich beim Aufstieg ein wenig über die voluntärin und ihre einprägende Wegbeschreibeung amüsiert. Aber schon beim Abstieg im Hellen ist Tomke zwei mal falsch abgebogen. Im hellen und zum Glück war ich ja dabei. Da musste ich auch noch lachen. Das passierte aber auch im Dunkeln und dann stellte ich mir lauthals vor, was denn wäre wenn Tomke jetzt allein gewesen wäre, da wäre sie nachts alleine im Dunkeln völlig lost durch den Dschungel getapert…

    Wir haben demnach nicht gekocht. Stattdessen sind wir die Strasse entlang gegangen zu dem Comedor Rosa. Dort haben wir Fisch gegessen mit Pommes. Lecker lecker. Der Laden war irgendwie süss. Mega kitschig mit ganz viel bunter Deko. Können wir nicht da schlafen, haben wir uns wahrscheinlich beide gedacht.

    Zurück zum Zopilote, haben wir an der Rezeption gefragt, ob wir das Zimmer Wechsel könnten. Für die zweite Nacht ging das. Ich dachte mir: gut, dann wandern wir da jetzt wieder hoch, putzen schnell die Zähne und ab uns Bett. Mittlerweile war es dunkel, der Wald nicht beleuchtet, und mir blickten ganz viele Augen vom Boden entgegen. Ich wollte nicht so genau wissen, vom wem. Einige grosse Spinnen konnte ich nicht übersehen.

    Und dann sind wir angekommen. Als erstes ist mir die Terantel aufgefallen, die in dem Loch neben der Tür saß. Drinnen war noch ne andere grosse Spinne neben meinem Rucksack und an der Wand. In einen der Moskitonetze über dem Bett hatte sich eine Kakerlake eingewickelt. Laura war sich ausserdem nicht so ganz so sicher, ob da nicht auch Bettwanzen waren. Mittlerweile hat Laura geweint und ich hatte Panik. Da konnten wir auf gar keinen Fall schlafen. Nicht eine Nacht.

    Deswegen der Entschluss: wir gehen da jetzt wieder runter und suchen uns was anderes. Weil es dunkel war, sind wir erstmal nur mit den kleinen Backpacks zur Rezeption. * hier muss ich (Laura) noch ergänzen: da ich ja größten teils weinte und einfach fertig war, redete Tomke sehr bestimmt, dass wir nun gerne gehen würden und war noch relativ gefasst - bis ihr eine Kakerlake direkt ins Gesicht flog „ SO EINE SCHEIẞE!“ und danach war es mit der gefassten Freundlichkeit dann auch kurz vorbei. * Von dort aus haben wir versucht, herauszufinden, was noch Platz für uns hat. Wie haben unser Geld nicht zurück bekommen. Nicht mal für die zweite Nacht, in der wir ja eh den Raum gewechselt hätten.

    Ein Mitarbeiter hat uns geholfen, hat uns ein Hostel organisiert und einen der Backpacks getragen. Zum Hostal lazy Crab wurden wir mit 2 Mopeds gefahren.

    *Witzig: das Paar mit den Motorrädern dachte, dass ich Angst vorm Motorrad fahren habe.Er holte nämlich einen Roller - ich wusste ja gar nicht warum aber na gut und er fuhr auch die ganze Zeit auffällig langsam und vorsichtig - bis Tomke mir dann erzählte, dass die Beiden dachte ich weine vor lauter Angst vorm Roller fahren. Da konnten wir dann wieder lachen.

    Das war vielleicht ein bisschen zu viel Jungel.
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  • Päivä 48

    Eine Insel mit zwei Bergen

    24. huhtikuuta 2023, Nicaragua ⋅ 🌙 27 °C

    Heute ist schon wieder der letzte Tag auf der Insel Ometepe. Ich liege in einer Hängematte, über mir der Papagei Lolita, rechts von mir die kleine bunte Hütte in der wir schlafen. Laura sitzt davor und lernt Spanisch. Links braust der See, es klingt wie am Meer.

    Irgendwie haben wir es etwas schwer auf der Insel. Das liegt daran, dass man eigentlich nur mit dem Moped so richtig vorankommt. Und weil unser Hostel auf der flaschen Seite der Insel liegt. Das wussten wir vorher nicht.

    Gestern Morgen kamen ziemlich früh zwei Männer mit zwei Mopeds, die uns zeigen wollten, wie man fährt. Damit wir es mal probieren. Die Straßen hier sind eigentlich wie gemacht wie fürs Motorroller fahren. Aber die Strasse die zum Hostel führt ist super steil und standig. Nicht so richtig Roller-geeignet.. Als ich meine Bedenken geäußert hatte, meinte einer der beiden, dass wir dann vielleicht besser ein Quad mieten sollen. Damit kann man nicht umfallen. Das würde 25 Dollar kosten.. Wir waren selber ganz überrascht von dem Preis und haben zugesagt. Da mussten wir aber erstmal zum Quad, in die Stadt Moyogalpa fahren. Das war die gegengesetzte Richtung von unseren eigentlichen Ziel. Und dann stellte sich vor Ort heraus, dass das Quad 55 Dollar kostet pro Tag. So viel wollten wir dafür nicht ausgeben und so wurde es uns auch nicht gesagt. Wir haben doch beide 25 verstanden. Da waren wir beide ziemlich angenervt. Laura war richtig sauer. Wir haben uns dann entschlossen den Bus dahin zu nehmen. Der sollte in 20 Minuten abfahren. Das stimmte aber so nicht wirklich, der fuhr nämlich erst um halb 10 ab. Der Mopedvermieter hatte uns neben ner falschen Uhrzeit auch nen falschen Abfahrtsort genannt, aber ich glaub er wusste es einfach nicht besser.

    Die Busfahrt lief eigentlich ziemlich gut, auf der ersten Fahrt hatten wir sogar nen Sitzplatz. Es hat ca. 1,5 Stunden gedauert aber man hat immer was zu gucken. Mit dem Wald, See, Vulkan und Dörfchen draußen und den unterschiedlichen Menschen innen im Bus. Einmal mussten wir umsteigen, aber der eine Bus hat schon auf den anderen gewartet.

    3 Stunden sind wir zu spät zum Reiten gekommen. Aber der Reit-Führer (Lehrer kann man ihn wirklich nicht nennen) ist dann sogar zufällig in unseren Bus miteingestiegen und hat uns gefragt, ob eine von uns beiden Laura ist.

    Laura hat gesagt, ihre Freundin Lena würde nur den Kopf schütteln, hätte sie gesehen, wie wir da durch den Wald reiten. Ob wir Erfahrung hätten, hat der Guide gefragt. Wir meinten: "poco" und das war aber okay. Die Pferde wussten eh, wo es lang ging. Der Ausritt hat die Strapazen wieder gut gemacht. Es war richtig schön, ging durch den Wald und Wiesen und den Hügel hinauf. Es war so schön, dass wir uns dann für die volle Tour entschieden haben. Da sind wir dann noch die Strasse entlang galoppiert. Keine Ahnung, ob wir das richtig gemach haben.

    In nem Cafe haben wir ne Saft-Pause gemacht und das Hostel in Costa Rica gebucht. Da war es auch voll schön. Es gab eine Art Baumhaus direkt über dem See, kleine Hüttchen und nen überschwenglichen Amerikaner, der anscheinend ausgewandert ist. Er hat gesagt, dass er seit 30 Jahren als Volunteer da arbeitet, da sind wir uns nicht sicher, ob das stimmt.

    Nach der Tour mussten wir den letzten Bus zurück nehmen. Weils schon etwas zu spät war und die Busfahrt so lange braucht, haben wir die Kajaktour ausfallen lassen. Wäre vielleicht auch zu viel gewesen für einen Tag. Aber auf dem Weg nach Hause sind wir noch am Charco Verde angehalten.

    Das ist ein Park, der zu einem Hotel gehört. Da drinnen ist ein Schmetterlingsgarten, Aussichtsturm und ein kleiner Weg um eine eigene Lagune. Da sind wir einmal drum herum gelaufen. Zwischendurch haben wir Mangos vom Boden aufgehoben und gegessen. Es sah ein bisschen aus wie das venner Moor oder die Rieselfelder in Münster, nur mit Mangos statt Heidelbeeren. Ausserdem gab es ganz viele Affen! Die waren uns ganz nah. Ganze Familien hingen im Baum.

    Von dort aus dachten wir schon, dass wir den letzten Bus verpasst haben und dachten, dass wir dann halt trampen müssten. Aber dann kam er doch noch rum und hat uns eingesammelt.

    Zu Hause haben wir im Dorf noch Snacks gekauft für die Wanderung morgen. Danach saßen wir noch ewig mit unserer Hausherrin auf der Terrasse und haben überlegt, wie wir zum Vulkan Madeira kommen. Am Ende haben wirs abgeblasen. So früh fahren da keine Busse hin, und so spät nicht weg. Aber die Wanderung soll eh wahnsinnig anstrengend sein und so super fitt sind wir nicht. Und der Tag darauf war richtig schön und endlich mal auch wirklich entspannt.

    Am Tag zuvor sind wir relativ früh zum Hostel gefahren. Dort konnten wir deswegen gar nicht einchecken und haben in den Hängematten gewartet. Wir waren beide ziemlich müde und erschöpft von allem. Deswegen sind wir einfach nur zur nächstgelegenen Sehenswürdigkeit gelaufen. So haben wir war vom Dorf gesehen. Esquipulas ist überhaupt nicht touristisch. Stattdessen gibt's ganz viele kleine Häuschen, einen verlassenen Park mit pinken Bänken und ein paar kleine Läden auf der Hauptstraße. Irgendwie sind wir schon wieder in die Mittagshitze gelangt. Auf der letzten Strecke hat uns zum Glück eine Familie mit auf ihren Pick up genommen.

    Die Sehenswürdigkeit war jetzt nicht so superschön. Es handelte sich um eine Strandzunge, also eigentlich einen länglichen Strand mit einigen Restaurants und Bars. Wir hatten Hunger aber es gab nur Fleisch Fleisch Fleisch. Deshalb gabs am Ende streetfood. Bananenchips und Salat. Das hat satter gemacht als gedacht. Dazu eine kalte Kokosnuss. So lange waren wir gar nicht da. Der Rückweg ging schneller, wir konnten noch etwas einkaufen und im Schatten nach Hause spazieren. In der Hängematte sind wir beide eingeschlafen. Und wir haben Lolita kennengelernt. Einen zuckersüssen Papageien. Die konnte leider nicht fliegen und saß den ganzen Tag auf einem Ast über den Hängematten. Wie Tiere hier behandelt werden, darf man gar nicht so hinterfragen. Da wird einem ganz schwindelig. Die süßen Hundewelpen im Garten waren auch den ganzen Tag am Baum angeleint und sind ganz verrückt geworden, wenn ich sie gestreichelt hab. Die beiden großen Hunde sind super aggressiv gewesen und wurden Nachts umgesiedelt zum Hauseingang. Denen wollte man WIRKLICH nicht zu nahe kommen.

    Abends haben wir noch sehr lecker Nudeln (bzw. Reis) mit Tomatensauce gekocht. Meine Leibspeise. Und dann waren wir auch bettfertig.
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  • Päivä 49

    Altagracia

    25. huhtikuuta 2023, Nicaragua ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Plan für den Tag war es, mit dem Bus zuerst zu dem Städtchen Alta Gracia zu fahren und auf dem Rückweg zum Ojo de Agua zu gehen.. Irgendwelchen Quellen, in denen man baden kann. Die Busfahrt war wie immer spannend. Wir mussten hinten einsteigen und uns auf die dort verwahrten Säcke mit irgendwas drin stellen. Es war supereng, vor allem weil auf den hinteren Sitzen noch irgendein Spiegel stand, zu dem wir uns nach einer Weile setzen konnten. Das ging eigentlich. Vorher stand ich auf den Zehenspitzen auf meinen Flipflops und Laura wurde etwas von dem sehr sehr jungen Fahrkartenkassierer bedrängt. Es ist verrückt aber diese Fahrten gehen immer ziemlich schnell um, obwohl es immer echt lange dauert... Wir haben unsrere (hier absolut nötige) Grundentspannung zurück. Diese Gewissheit, dass man irgendwann schon ankommt. In dem Dorf angekommen sind wir einmal über den Marktplatz spaziert.. Wenig Touristen waren da, dafür mehr Locals. Es gab daher viel zu sehen. Stände mit Früchten, Säften, Mittagessen und und und. Läden mit bunten Schaufensterpuppen, Pakete, die irgendwie einfach auf der Strasse herumstehen.

    Von dort sind wir eine Strasse entlang zu einem anderen Dorf gelaufen, das war sozusagen unsere Tageswanderung, von dort ging es einen grünen Trampelpfad zum nächsten Dorf. Kurz standen wir am Strand und haben den Menschen beim Wäsche oder Hund-waschen zugesehen.. Danach ging es wieder zurück.

    In einem comedor haben wir Mittag gegessen. Eigentlich waren wir super in der Zeit, nur hatten wir nicht mehr auf dem Schirm 1. Wie lange das dauert, wenn man was bestellt und 2. Dass das bezahlen auch länger dauert. Beim Nachbar musste noch Wechselgeld geholt werden, deshalb haben wir dann doch den Bus verpasst. Eine halbe Stunde sollte der nächste kommen.

    Auf den Bus zu warten, ist auch immer eine Erfahrung, wenn die Augen offen sind.
    Hier eine kleine Beschreibung:

    Es kommt ein Truck mit Handwerkern an. Sie haben alle Overall, Sicherheitskleidung, Stahlkappenschuhe an und sehen sehr männlich aus. Bis einer von ihnen für alle eine Tüte Kakao kauft und jeder an seiner Strohhalm-Plastik-Konstruktion nuckelt.

    Eine Frau sitzt neben ihren Freundinnen oder Familie (?) auf einer Bank und verkauft gekochten Mais. Sie hat eine sehr laute Stimme und schreit damit immer wieder: "LOS ELTOES COCIDOS". Eigentlich schreit sie gar nicht, sondern spricht einfach sehr laut. Dabei unterhält sie sich weiter mit ihren Freundinnen, mit der kleinen Elote-Unterbrechung. Direkt nach ihrem Schrei murmelt der Mann neben uns immer: "tomate, cebolla por 20 Córdobas". Die Frau ist aber viel lauter.

    Als der Bus endlich ankommt und stand und schon die Türen aufgemacht wurden, hat er plötzlich einen ganz schönen abrupten Satz nach vorne gemacht. Das steht die Frau auf und schreit: "que paso? Que chavalos que so estés!" Oder so.
    Danach hat sie sich wieder hingelegt und weiter geplaudert und ihr Mantra geschrien.

    So. Und dann.
    Sind wir in den falschen Bus gestiegen.. Deswegen sind wir den Vulkan dann einmal rechte herum gefahren statt wie sonst in die andere Richtung. Auch nicht schlecht, denn so haben wir vom Bus aus noch einmal einen anderen, wilderen Teil der Insel gesehen. Nur das Ojo de Agua haben wir so verpasst.

    In moyogalpa, der Hafenstadt mussten wir den Anschlussbus nehmen. Das hat leider wieder etwas länger gedauert. Aber irgendwann waren wir dann wieder im Hostel. Am Eingang saß der Inhaber, der Artista. Der hat uns seine Werke gezeigt. Hauptsächlich Ölmalerei, estilo primitivo latino oder so. Und über die politische Lage hat er gesprochen und das war sehr interessant. Denn der meinte dann, dass er den Präsidenten super findet. Dass es seit seiner Wahl kostenlosen Zugang zu medizinischer Hilfe gibt und Essen an Schulen und sowas. Und dass er mal in Venezuela war und es so toll fand, weil es dort alles gab. In Nicaragua war gerade Bürgerkrieg und es gab vieles nur teuer und auf dem Schwarzmarkt. Jetzt wäre es andersherum. Verrückt, so ne ganz andere Sicht auf die politische Lage zu sehen, als die meisten Menschen es vorher (ganz vorsichtig) gesagt haben.

    Auf der Veranda haben wir noch Rommee gespielt. Dafür hatte ich mir den Tag immer wieder die Regeln durchgelesen. Wir haben unsere Wäsche gewaschen, weil es so heiß ist, dass wir immer super durchgeschwitzt sind, zudem ist es total staubig. Klamotten sehen entsprechend aus. Und im See waren wir schwimmen. Der war nicht besonders tief aber der Boden so matschig, dass man besser schwimmend voran kam.
    Es gab noch ein keines Resteessen, wir haben gepackt und dann gings irgendwie fast schon ins Bett. Zum Einschlafen haben wir Blackbird zu Ende gehört und beide geweint: super gutes Buch!
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  • Päivä 50

    San José

    26. huhtikuuta 2023, Costa Rica ⋅ ⛅ 19 °C

    Juhuu wir sind jetzt in Costa Rica. Da wollte ich ja schon immer mal hin. Das Auslandsjahr wollte ich eigentlich hier machen und auch sonst hab ich nur gutes über das Land gehört.

    Jetzt sind wir da. Was für ein Glück wir haben.

    Die Busfahrt war wieder unglaublich lang, hat den ganzen Tag in Anspruch genommen. Um 5 uhr haben wir die Fähre nach Rivas genommen, sind dann mit dem Localbus zur Haltestelle.. Ich war etwas nervös, weil der Bus ja andauernd hält um jemanden einzusammeln. Und dann haben wir über 3 Stunden gewartet, bis der Bus aus Managua ankam. Was aber voll verrückt war. Erst kam eine deutsche namens Esther dazu, mit der Laura sich im Bus auf Ometepe unterhalten hatte. Und später kam Noah aus dem Free Sprit Hostel dazu. Wie verrückt ist das denn! Trotzdem war die Warterei ziemlich zäh. Man konnte ja auch nicht mal eben in den Supermarkt gehen, weil der Bus ja jederzeit kommen konnte.

    Was mich an Nicaragua gestört hat, ist diese unglaubliche Hitze und dass die Natur, jetzt zum Ende der Trockenzeit gar nicht mehr so satt ist, sondern häufig sehr ausgedörrt. Ich saß im Bus und hab darüber nachgedacht, dass es schade ist, den saftigen Frühling in Deutschland zu verpassen. Dass es in Deutschland Ende Juni wahrscheinlich auch ausgedörrt ist. Und dann sind wir in Costa Rica und alles ist SAFTIG GRÜN, das ist doch wirklich verrückt. Also am liebsten würde ich länger blieben. Ist aber besser so, es ist nämlich wirklich sehr sehr teuer hier. Oftmals teurer als zu Hause.

    Das Hostel Chillout ist auch besser als erwartet. Wir haben uns richtig schwer getan mit der Entscheidung, wo wir jetzt schlafen... Und das Hostel ist sauber, schön, gut gelegen und die Mitarbeiter sind super freundlich und geben gute Tipps.

    Heute Morgen sind wir um halb 9 los zur Walking Tour. Zusammen mit Ronny, einem Schweizer, einer Französin, die gerade erst angekommen ist und Sophie aus Manchester. Man ist schon ein ganzes Stück bis zum Treffpunkt gelaufen und die Tour hat 3 Stunden gedauert.

    Dementsprechend viel gibt's zu erzählen. Das Highlight war der Fruchtladen, auf dem es 4 verschiedene Maracujaarten gab! Und ganz viele Früchte die ich noch nie gesehen hab. Lecker lecker lecker, da haben wir natürlich zugelangt.

    Nach der Tour waren wir noch auf dem Markt. Der ist viel moderner als die, die wir sonst so gesehen haben.

    Nach dem Markt waren wir noch in nem Cafe. So und hier einmal the Pricing: Glas Wein 7 Euro. Affogato 5 Euro, apérol Spritz 9 Euro. Ich hatte trotzdem nen Affogato, da hatte ich schon lange Lust drauf. Die anderen fangen gerade erst an, durch Zentralamerika zu reisen. Und wir haben ein paar Erlebnisse erzählt, viel drüber gelacht und mir ist deutlich geworden, was wir in diesen bald schon 2 Monaten alles erlebt haben! Was für verrückte kleine Abenteuer und Wunder... Mit Taranteln vor dem Schlafzimmer, neuen Freunden mit eigener Kaffeerösterei, explodierenden Vulkanen und so weiter. Gleich gehen wir noch auf ein Salsakonzert in der Universität. Da solls Faultiere geben. In dem einen Park flogen einfach Papageie herum! 🦜🦜🦜

    Nach einer kleinen Pause haben wir was gekocht und mit Sofie, die Engländerin Abend gegessen. Da hat sich der Ronnie noch dazu gesetzt und dann noch ein Steffen aus Berlin/Leipzig, der mega nett ist. Schade, dass der am nächsten Tag zurück nach Deutschland gereist ist. Sein Freund ist noch in Puerto Viejo, da fahren wir in ein paar Tagen auch hin.
    Ausserdem war noch ein Typ aus der Slowakei dabei, mit dem wir Reis gegen Avocado getauscht haben. Schon beim Essen gabs (Bio-) Sangria und ein Bier. Wir saßen ganz lange da und konnten uns gar nicht losreißen vom Gespräch. Ausserdem haben wir noch auf Sasha gewartet von der Free Walking Tour. Viel zu Spät ging die ganze Reisegruppe zum nächstgelegenen Supermarkt. Uiuiui das war ein richtiges Erlebnis. Da gabs alles. Sogar Club Mate. Da haben wir uns mit mehr Bier und Snacks für die Wanderung eingedeckt. Danach sind wir vom Hostel aus, nur Sasha, Ronny, Sofie und wir, mit dem Uber zur Uni gefahren.

    Da war ne ziemlich große Bühne aufgebaut und eine Band mit Blasinstrumenten und Pipapo hat Salsa gespielt. Und alle auf der Wiese davor haben Salsa getanzt. Laura und Sofie haben von mir nen Crashkurs bekommen. Und dann hat Sasha, der anscheinend Jahre lang Salsa getanzt hat, mit mir getanzt. Ich hab ja wirklich ewig nicht getanzt aber ich bin selber überrascht, wie sehr mir das Spaß gemacht hat. Das war son richtiger Glücksrausch. In Hamburg will ich das wieder regelmäßiger machen.

    Leider waren wir durch die Trödelei ja viel zu spät, deswegen war das Konzert nach einer 3/4 Stunde oder so vorbei. Und wir waren alle ganz aufgekratzt und wollten noch nicht nach Hause.

    Irgendwen hab ich dann angesprochen, wo die denn jetzt noch hingehen. Und dann war direkt um die Ecke eine ganze Straße mit Clubs. Wir waren alle nicht so ganz sicher, wo wir jetzt hingehen sollten. Am Ende waren wir im Oasis. Da lief Reggaeton. Es war ein Latinoclub wie aus dem Buch. Alle haben zu den Songs mitgegrölt, bei denen die ich aus Bolivien noch kannte, konnte ich auch mitsingen. Und wir haben geswingt, getwerkt und gegruindet, bis wir voll verschwitzt waren. Cool war auch, dass die DJane weiblich war. Die Latinos (alle viel jünger als wir) haben auch ganz viel getanzt, sehr eng und viel und leidenschaftlich geknutscht. Auf dem Dancefloor haben wir eine Kondomverpackung gefunden. Uiuiuiui..

    Mit Sophie haben wir uns auf dem nach Hause weg noch eine Pizza geholt und die dann kichernd im Hostel gegessen. Wir mussten so doll lachen, dass wir Ärger von der Rezeptionistin bekommen haben.
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  • Päivä 52

    Eine kleine Wanderung in Irazu

    28. huhtikuuta 2023, Costa Rica ⋅ 🌧 14 °C

    Dieses Mal haben wir nicht den Bus verpasst oder den falschen genommen. Der Bus hat sozusagen uns verpasst.

    Wir sind trotz der wilden Nacht früh aufgestanden, weil um 8 Uhr der Bus zum Nationalpark Irazu fahren sollte. Aber dann war es ganz regnerisch und bewölkt und der Mann an der Rezeption meinte, dass sich die Wanderung so nicht lohnen würde, weil man gar keine Aussicht hätte. Wir haben also nach Alternativplänen gesucht. Beide wollten wir auf jeden Fall was vom Innenland sehen, deshalb haben wir uns am Ende doch für den ursprünglichen Plan entschieden.

    Also mit dem Uber zum Bus, der zum Nationalpark fährt. Aber angekommen an der Station hat sich herausgestellt, dass dieser Bus gar nicht mehr fährt. Also sind wir mit nem Bus in die nächstgelegendste Stadt gefahren. Dort haben wir dann festgestellt, dass nur ein einziger Bus dort morgens hin fährt und den haben wir dann doch verpasst. Aber dafür konnten wir nix. Deshalb sind wir dann knapp 20 Km mit nem Uber gefahren und dann waren wir endlich am Vulkan.

    Der Weg mit dem Auto dorthin war schon so schön, alles ist ganz grün. Ich hab mir Costa Rica ganz anders vorgestellt, es sah teilweise etwas aus wie in Bayern oder so. Grüne Wiesen, Kühe, Berge. Auf dem Vulkan wars dann nicht mehr so bayrisch. Dort wars richtig schön kühl und die Natur dunkelgrün und satt. Riesige Blätter, rote kleine Blüten, Kolibris. Zuerst gings nen Berg hoch bis zur Spitze. Das hat allerdings maximal ne halbe Stunde gedauert, man hatte leider wirklich keine Aussicht und wir wollten doch wandern. Also wieder den Berg runter, auf der Suche nach dem Wanderweg.

    Unten könnte man dann über eine grosse Sandfläche gehen und in die Krater daneben blicken. Dort sind wir ein bisschen herumgelaufen. Das sah schon toll da aus.
    Es war auch irgendwie witzig, wie die anderen Leute so gekleidet waren. Teilweise wie wir, mit Wandersachen, einige mit Handschuhen und Mütze und dann wieder andere mit Sandaletten und Kinderwagen.

    Während der Kraterüberquerung ist uns aber wirklich deutlich geworden, dass es keinen richtigen Wanderweg gibt. Also sind wir zum 12 Uhr Bus gerannt. Dort haben wir mit 2 Männern gesprochen und die haben uns gesagt, dass es noch nen anderen Eingang zum Nationalpark gibt. Den Weg haben sie uns auch noch erklärt.

    Somit sind wir mit dem Bus ein Stück zurück und dann wollten wir zum anderen Nationalparkeingang laufen. Das sollte auch so mindestens ne Stunde dauern und ging bergauf. Erst an Häusern und Feldern und Wiesen vorbei. Danach aber sogar an so nem Trampelpfad entlang durchs grüne. Es sieht ein bisschen aus wie in Bosnien oder Nordspanien.

    Kurz bevor wir angekommen sind, ist ein kleines graues Auto an uns vorbei gefahren, das gaaaanz doll nach Gras gerochen hat. Und dann (Trommelwirbel) hatte der Nationalpark schon zu. Öffnungszeiten waren überlebt, um 13 schließt der Teil des Parkes. Es war schon halb 2. Das kleine graue Auto kam uns vom Berg entgegengerollt. Drinnen drei Typen, alle tätowiert und in schwarz gekleidet. Sahen aber trotzdem vertrauenswürdig aus. Die hab ich angesprochen, ob der Park zu sei, was die drei bestätigten. Dann haben sie uns mit zum Bus genommen. Aber dann stellte sich heraus, dass die drei in die gleiche Richtung fuhren. Also haben sie uns mit nach San José gebracht.

    Die drei hatten eigentlich den ehrenwerten Plan, auf den Vulkan zu fahren, dort Bier zu trinken und zu kiffen. Das haben sie dann im Auto getan. Dabei haben wir Spanischen Rap gehört. Als Laura ihn bei einem Lied fragte, was das für ein Lied sei, meinte der Fahrer nur "Rap". Die drei waren wirklich sehr nett. Und sie waren Tiptop ausgestattet mit Chips und Limo.

    Abends haben wir nicht mehr so viel gemacht, weil wir beide ziemlich müde waren. Obwohl wir nicht mal im Nationalpark angekommen sind, sind wir ganz schön viel gelaufen. Wir haben sehr lecker gekocht: Zwiebeln und Tomatenmark angebraten, Reis dazu, mit Wasser aufkochen lassen (etwas Essig rein) und am Ende Bohnen und Paprika dazu. Hat sehr gut geschmeckt.
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  • Päivä 53

    Busy again

    29. huhtikuuta 2023, Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

    Busfahren können wir, auch ohne Sitzplatz.
    Wenn der Bus so voll ist, kommt man auch ins Gespräch mit den Mitreisenden. Und da Samstag war, waren natürlich auch viele Locals mit im Bus. Mutter mit Tochter hatten auch keinen Sitzplatz, eine Amerikanerin (Nurse) aus Oregon sowie eine Gruppe Freunde aus San José.
    Die waren ziemlich aufgedreht und super freundlich, wie irgendwie alle Menschen hier. [außer die chinesische Verkäuferin aus dem großen Laden hier in Cahuita, die hat mich an die Protagonistin aus dem Film Everything everytime all at once erinnert].
    Tomke kann ja irgendwie immer schlafen. Ich döse- wenn überhaupt. Aber davon gibts bald mal ne ganze Reihe an wundervollen Fotos ;D
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  • Päivä 54

    Cahuita Nationalpark

    30. huhtikuuta 2023, Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Ayayayayay also ich hatte ja schon Vorstellungen vom schönen Costa Rica, aber es ist wirklich traumhaft.. Gerade sitzen wir an einem weißen Strand mit Palmen drum herum und türkisem Wasser. Das Meer ist warm und ruhig, sodass man wirklich länger schwimmen kann, es ist einfach traumhaft. Nur mit dem Essen muss man vorsichtig sein, denn vorhin wurden wir von vier Waschbären überfallen.

    Der Hostelbesitzer hat uns heute morgen zusammen mit einem Mädchen aus Tschechien zum anderen Eingang des nebenan liegenden Nationalpark gefahren, von dort aus konnten wir die 5 bis 8 km zurück laufen. Morgen ist der erste Mai, deswegen ist auch hier ein langes Wochenende, sodass viele Latinos hier sind zum urlauben. Ich vermute, dass der Park deswegen ziemlich voll war.

    Als erstes die schockierende Nachricht: Bisher haben wir noch kein Faultier gesehen.
    Dafür aber ziemlich viele Affen, einen Ameisenbären und Waschbären. Und eine ganz verrückte Spinne.

    Costa Rica ist schon irgendwie verrückt. Sogar der Weg durch den Nationalpark sah aufgeräumter aus als in den anderen Ländern. Am Anfang des Weges sind wir durch den Wald gegangen. Alle drei mit der Hoffnung, endlich ein Faultier zu sehen. Stattdessen haben wir in den Bäumen Affen gesehen. Und die grünen grossen Bäume sahen beeindruckend aus, da wars gar nicht schlimm, dass nicht alles voller Tiere war.

    Die Latinos sind wirklich manchmal witzig.. Gestern haben wir schon beobachtet, dass bei einem Strandbesuch die Kühlbox nicht fehlen darf. Und auch auf diesem Spaziergang hat die Snackbox oft nicht gefehlt.

    Nach dem Wald sind wir dann wirklich am Strand gekommen. Der Playa grande hatte ja eher grauen Sand, hier war der Sand zum ersten Mal auf dieser Reise weiss und das Wasser türkis. Es sieht aus wie auf ner Postkarte.

    Am Strand hab ich dann gedankenverloren einen Zwieback aus meinem Rucksack gezaubert und noch bevor ich reinbeißen konnte, stand ein Affe vor mir, mit Baby auf dem Rücken und ist wirklich schnell auf mich zugelaufen. Ich hab mich erschreckt und war ein bisschen besorgt, dass das Äffchen jetzt auf mich drauf springt oder beisst oder sowas. Deshalb hab ich ihm einen kleinen Teil vom Zwieback zugeworfen. Obwohl es verboten ist. Plötzlich kam aus dem Gebüsch der Rest der Familia. Eine Freude für die ganzen Touristen, die hinter uns gewandert sind, weil alle in Ruhe Fotos machen konnten.

    Es ging dann noch eine Weile am Strand entlang. Links von uns der Wald und rechts von uns der Strand. Irgendwo gab's auch noch einen Fluss hier mit Krokodilen. Cool.

    Am Strand haben wir noch eine Belgierin aus unserem Hostel getroffen. Jetzt liegen wir unter nem Baum. Hab leider mein Buch vergessen, aber so kann ich schreiben, das ist auch gut! Und schwimmen.
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  • Päivä 55

    Regenplausch

    1. toukokuuta 2023, Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Laura schreibt …

    Tiptiptip prasselprassel BUUUMM tiptiptip grummel grummel prassel

    Heute morgen kam ein neuer Sound zu der sonstigen Geräuschkulisse aus herabfallenden überreifen Mangos aufs Wellblechdach hinzu - Regentropfen und grummelndes Gewitter.
    Um fünf heute früh hat es noch nicht geregnet.
    Es ist angenehm schwül und mit der Regenjacke und nackten Füßen laufe ich schnell rüber in die Küche um den ersten Kaffee des Tages zu kochen. Hier gibt es sogar einen Bialetti Milchaufschäumer. Die Ananas löst nach wie vor Verzückung bei mir aus und der Regen sieht leider nicht danach aus, als hört er gegen halb acht zur Schnorchelzeit auf [BUUMM].
    Eigentlich schön so Regen, das lässt die Zeit gerade langsamer ablaufen - zwingt einen zum verharren und relaxen. Ich dachte ich wär die erste in der Küche , doch da sitzt schon das Paar aus Mainz und überlegt, wie sie ihre Tagesordnung jetzt anpassen. Die wollten nämlich heute in den Nationalpark und waren vorm Regen in der Küche und wollten warten bis der Regen aufhört um zurück ins Überdachte zu huschen. Kurzer üblicher Reiseroutenplausch, Anna aus Belgien kommt auch.
    12:50 Bis wird angepeilt nach Puerto Viejo.
    Da kann man bestimmt auch gut entspannen und wir wollen noch in diesen Soda Arroz y Frijoles Laden, in dem es Reis mit Bohnen auf Karibische cocosmilch Version gibt mit Fisch - häärlich. War leider bis jetzt zwei Tage hintereinander immer schon aus, daher vielleicht ja heute.
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