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- Day 631
- Saturday, November 25, 2023 at 2:09 PM
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 213 m
IndiaNew Delhi Railroad Station28°38’39” N 77°13’11” E
Auf zum Taj Mahal

„Tuktuk Sir? Tuktuk Sir?“
„Hey where are you from?“ „Where are you going?“ „Sir? Madam?“
Unter pausenlosen Fragen liefen wir zum Bahnhof, wobei wir auf ein Tuktuk gut verzichten konnten, welche sich ohnehin nur im Schneckentempo durch den Verkehr quetschten.
Überpünktlich warteten wir auf unseren Zug, welcher um 12:30 losfahren sollte. Soweit wir aus den rar gesäten Infotafeln und einer App entnehmen konnten, hatte dieser Verspätung und so warteten wir. Nach vier Stunden wurden wir dann doch etwas ungeduldig und fragten uns durch die Menge.
Bei der Publikumsbefragung tippten 50% auf „Der ist schon abgefahren“ und 50% auf „Der hat immer noch Verspätung“. So liefen wir unter erneutem „Tuktuk Sir?“ zum Ticketschalter, füllten zwei Formulare aus und warteten weitere 30 Minuten.
Schliesslich warteten wir mit neuen Tickets auf einen Zug, welcher um 20:00 abfahren sollte.
Der kam dann zum Glück mehr oder weniger pünktlich und wir quetschten uns in die Menschenmenge um in den Zug zu steigen. Chantal fand ihren Platz, Philipp folgte etwas später mit grossen Augen und dem Satz „Mein Portemonnaie ist weg.“ Rund um die Zugtür gab es ein hektisches Gedränge und während Philipp in den Zug reingestossen wurde, spürte er noch wie das Portemonnaie aus der Hosentasche gezogen wurde. Sofort sperrte er per App alle Karten und sass dann traurig und wütend auf seiner Pritsche. Eine Stunde später gesellte sich ein Inder zu uns. „Are you Mister Philipp?“
Er hat auf dem Boden zwei Bankkarten gefunden, darunter Philipp’s wichtigste Reisekreditkarte. Da war er schon sehr erleichtert und bald erfuhr der halbe Zugwagen von dem Diebstahl.
Ein paar Inder halfen uns beim Bodenabsuchen, einer meldete den Diebstahl einem Schaffner und einer digitalen Meldestelle.
Mitten unter uns sass wohl auch der Dieb. Ziemlich sicher ein Dieb und keine Diebin, da abgesehen von Chantal nur eine andere Frau mitgefahren ist.
Der Verlust betrug dann nur noch ein (oft geflicktes) Portemonnaie, 1500 Rupien (15CHF) und Philipp’s heissgeliebter mexikanischer Reiseausweis.
Nach über drei Stunden erreichten wir um Mitternacht endlich Agra. Dort konnten wir die Frage „Tuktuk Sir?“ endlich mit Ja beantworten und kamen erleichtert im Hostel an.Read more
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- Day 628
- Wednesday, November 22, 2023 at 5:25 PM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 201 m
IndiaAB2 Pandara Road28°36’53” N 77°13’47” E
New Delhi

Erschlagen vom Jetlag, wurden wir um neun Uhr morgens vom Hoteltelefon geweckt. ☎️
-„Madam breakfast!“
-„Yes breakfast please.“
Das ging dann noch etwa fünf Mal unverändert hin und her, anscheinend waren alle Beteiligten verwirrt. 15 Minuten später bekamen wir Omeletts mit ungetoastetem Toast und ultrasüssen Tee ins Zimmer serviert, hat also doch irgendwie funktioniert.
Gestärkt setzten wir unsere Füsse vor das Hotel. BÄÄÄM! 😶🌫🤯
Gehupe, Kühe, Lärm, Menschen, Rischkhas, Verkäufer, Tuktuks, Hunde, Smog, Früchte, Gemüse, Garküchen und noch mehr Gehupe.
Von Eindrücken überwältigt, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof. Wir wären gerne manchmal stehen geblieben, was jedoch fast nicht möglich war, da die Gefahr von hinten von Menschen oder Verkehr überrollt zu werden zu gross war.
Die Gerüche wechselten sich ab. Von Kuhfladen zu Räucherstäbchen, von Pipiecke zu leckerem Strassenessen.
Auch in den folgenden Tagen werden die Eindrücke so gewaltig sein, dass wir Neu Delhi in Häppchen aufnehmen und sehr viel schlafen werden.
Wir erkundeten die Stadt zu Fuss, wobei uns definitiv nie langweilig geworden ist.
Ein Zugticket konnten wir erst beim zweiten Anlauf kaufen, beim ersten Versuch haben wir leider unsere Pässe vergessen. Nachdem wir ein Formular ausgefüllt haben, haben wir stolz unser erstes Zugticket gekauft und uns eine historische Sternwarte angesehen.
Dann folgte ein Besuch beim bekannten India-Gate. Vor dem Triuphbogen wurden wir von einem Inder um ein Selfie gebeten. Schon kamen immer mehr Leute auf uns zu und wollten ein Foto mit uns. Als ein Inder um uns rumgetanzt ist und sein Freund es gefilmt hat, war es dann doch etwas irritierend. 😂
In Delhi haben wir in den fünf Tagen etwa 20 andere Weisse gesehen und dementsprechend sind wir auch aufgefallen. Viele Leute baten uns um ein Foto, welches auch gerne auf Instagram gepostet wurde. Wir haben uns gefreut, fühlten uns aber auch ein wenig peinlich berührt.
In den folgenden Tagen besuchten wir verschiedene Sehenswürdigkeiten und marschierten durch die Gassen. Das Essen haben wir auch ausgiebig gekostet und es schmeckt uns sehr. Die Kellner in den Restaurant und Strassenständen erklärten uns jeweils ausgiebig und geduldig die Speisekarte und fragten uns nach dem Essen hoffnungsvoll, ob wir das indische Essen mögen würden. Ja, und nicht nur das Essen, auch Delhi hat uns trotz Lärm, Dreck und Chaos sehr gut gefallen. 💛.
Bevor wir mit der modernen U-Bahn fuhren, machten wir uns noch auf die Suche nach Flip Flops. Wir wurden schnell fündig und bezahlten für zwei Paar Schuhe unglaubliche fünf Franken. Die niedrigen Preise überraschten uns jeden Tag aufs Neue.
Die U-Bahn stoppte in der Nähe des Lotustempels, den Rest liefen wir zu Fuss und assen ein Dal am Strassenrand.
Gestärkt von dem leckeren Essen, liefen wir barfüssig Richtung Tempeleingang, die Schuhe mussten wir in eine Tasche stecken und abgeben.
Aufgereiht in einer Kolonne vor dem Eingang, gab es eine kleine Instruktion zum Verhalten in dem Tempel, anschliessen liefen wir sehr geordnet hinein.
Das erste Mal seit fünf Tagen ist es ruhig, genüsslich sitzen wir auf der kalten Steinplatte, bewunderten den Sichtbetonbau und liebten die Stille.Read more
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- Day 627
- Tuesday, November 21, 2023 at 7:00 AM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 250 m
IndiaPahār Ganj28°38’47” N 77°12’46” E
Namaste

Wenigsten ging die Weiterreise vom selben Flughafen weiter. So konnten wir ganz entspannt mit der U-Bahn zum Flughafen gondeln.
Nach einem problemlosen Flug nach Riad und einem leckeren Stück Pizza, stiegen wir wieder in ein Flugzeug ein und hörten zum zweiten Mal das Gebet, welches vor dem Start der Saudi-arabischen-Airline durch das Flugzeug schallt. Nach vier Stunden landeten wir in unserer vorerst finalen Destination: Neu Delhi, Indien.
Wir wussten bereits, dass uns Smog erwarten würde und bei der Landung mitten in der Nacht, konnten wir tatsächlich nicht einmal die Stadt sehen, nur einige Lichter kämpften sich durch die dicken Schwaden.
Der Geruch nach verbrannter Holzkohle und Feuerwerkskörper rochen wir schon an der Flugzeugtüre.
Der Smog, welcher sich als leichter Nebel über alles legte, war auch im Flughafen deutlich zu sehen. An der Passkontrolle wurden wir erst Mal über unseren Beziehungsstatus ausgefragt. Als wir dann zögernd zugaben, weder verlobt, noch verheiratet zu sein, hatten die Beamten was zum Kichern. Wir haben den Stempel trotzdem erhalten und klatschten freudig ab.
Da war es bereits fast fünf Uhr morgens, aber da wir gut gelaunt und noch voller Energie waren, entschieden wir uns noch schnell bei Airtel eine SIM-Karte zu holen, was zu unserem Erstaunen sehr einfach war.
An dem offiziellen Taxistand besorgten wir uns ein Taxi und bezahlten die Strecke im voraus. Wir hatten so früh am Morgen keine Lust mehr ÖV zu fahren.
Der Taxifahrer nahm das mit der Adresse aber nicht so genau und fuhr neben dem Hotel vorbei, obwohl wir ihm gesagt haben, wo er anhalten soll. Er fuhr zuerst viel zu weit und dann in die heruntergekommenste Gasse, in einem ohnehin nicht schönen Quartier.
So nahmen wir unser Smartphone aus der Hosentasche und erklärten dem Herrn noch einmal wo wir gerne hin möchten.
Mit Widerwillen und einigen Worten Hindi fuhr er schliesslich weiter.
Als wir fast bei dem Hotel ankamen, schloss der nette Herr die Türen und sagte, dass er mehr Geld will. Der hat uns ganz klar verarscht.
Reaktionsschnell wie in einem Horrorfilm kurbelte Chantal das Fester herunter und versuchte die Türe von aussen zu öffnen. Wenn der Fahrer nicht die Tür freigegeben hätte, wäre es nur noch ein paar Millisekunden gegangen und sie hätte sich durch das offene Fenster gewunden.
Aufgeputscht und voller Adrenalin, lagen wir zum ersten Mal in einem Bett in Indien, gespannt auf die nächsten Tage versuchten wir einzuschlafen.Read more
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- Day 625
- Sunday, November 19, 2023
- 🌧 6 °C
- Altitude: 126 m
TurkeySabiha Gökçen International Airport40°54’28” N 29°17’32” E
Eine Nacht in Istanbul

Der Wecker weckte uns früh und nachdem Philipp die Katze aus versehen mit Hundefutter gefüttert hatte, liefen wir los.
Nach einer Zugfahrt zeigte sich der Flughafen festlich geschmückt und wir machten uns ans Einchecken. Bei der automatischen Passkontrolle wurde Philipp von der Polizei angehalten. Dann wurde telefoniert und eine Beamtin gerufen. Was war da los? Eine ausstehende Verkehrsbusse aus dem März 2022 musste beglichen werden. 🫣
100 Franken ärmer warteten wir eine Weile und stiegen ins Flugzeug nach Istanbul. Der Flug war ganz angenehm und am Boden wartete eine Überraschung auf uns. Wir sind am "falschen" Flughafen gelandet, 50 Kilometer von unserem gebuchten Hotel entfernt. 🤦♂️🤦♀️
Mit der U-Bahn fuhren wir zu einem nahen Hotel und konnten uns in dem ungeheizten Zimmer einquartieren.
Für eine Nacht war es auch ganz okey, denn Istanbul war für uns nur ein Zwischenstop für unser nächstes Reiseziel. 😊Read more
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- Day 587
- Thursday, October 12, 2023 at 9:43 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 521 m
SwitzerlandBärenpark Bern46°56’51” N 7°27’35” E
In der Schweiz

Nach einer kurzen Nacht erwachten wir früh morgens in Wien und fuhren kurz darauf los. Unseren Plan am Bodensee zu übernachten, warfen wir schnell über Bord. Die Idee, unsere Freunde beim Feierabendbier zu überraschen hat sich in unsere Köpfe gebrannt und so fuhren wir motiviert bis nach Bern, wo wir unser Wiedersehen zu sechst feierten.
Mit dem Wohnmobil besuchten wir Chantal’s Verwandte im Emmental, wo wir lecker bekocht wurden und unsere letzten Nächte im Wohnmobil verbrachten. Dann folgte der unvermeidliche Putztag und wir verabschiedeten uns doch sehr wehmütig von unserem treuem Freund, dem Wohnmobil. Stets freundlich, sicher und verlässlich hat er uns etwas mehr von der Welt gezeigt und wir haben die Zeit sehr genossen.
Zurück in der Schweiz freuten wir uns sehr auf unsere Familien und Freunde. Wie schon im Frühling fühlte sich einerseits alles sehr vertraut an, andererseits auch wieder nicht. Es ist schwierig in Worte zu fassen, wir bedanken uns an dieser Stelle auf jeden Fall bei allen, die uns lecker verköstigt haben und uns beherbergt haben. Ihr seid die Besten!
Bei herbstlichem Regenwetter schmiedeten wir Pläne und diskutierten über unsere Möglichkeiten. West oder Ost? Rucksack oder Fahrzeug? Kulturschock oder eine vertraute Umgebung? Am 19. November geht’s weiter. 💪Read more
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- Day 585
- Tuesday, October 10, 2023 at 2:58 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 190 m
AustriaHietzing48°11’3” N 16°18’40” E
Wien

Immer weiter zog uns eine innere Stimme westwärts, so dass wir bald nur noch deutsch (mit lustigem österreichischem Akzent) hörten. Wir sind in Wien auf einem Campingplatz angekommen, wo wir erstmal eine Pause eingelegt haben. Wien war unsere dritte Hauptstadt in Folge und so hielt sich unsere Entdeckungslaune eher in Grenzen. 😉
Wir liessen es langsam angehen und so verbrachten wir fünf Nächte in der Hauptstadt. Wir sahen uns die vielen Sehenswürdigkeiten zu Fuss und von aussen an.
Ins Auge gefallen sind uns zu Fuss besonders die vielen Verbotstafeln und den Hang der Österreicher zum Dichten (siehe Fotos). An jeder Ecke sahen wir uns die prunkvollen Gebäude an, von denen allerdings gerade viele restauriert wurden.Read more
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- Day 581
- Friday, October 6, 2023 at 1:41 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 112 m
SlovakiaPressburg48°8’15” N 17°7’1” E
Bratislava

Bevor wir nach Bratislava fuhren, machten wir einen kleine Abstecher nach Tatabánya. Dort besichtigten wir die riesige Bronzestatue eines falkenähnlichen Vogels, bevor wir zu der kleinen aber spektakulären Selim Höhle liefen.
Nach einer Nacht an der Donau und einem entspannten Grenzübergang, landeten wir in der Slowakei. Unser erster und einziger Halt war in der schönen Stadt Bratislava, wo wir einen Tag und eine Nacht verbrachten.
Auch hier fliesst die Donau charmant durch die Stadt und wie so oft in letzter Zeit, meinte es das Wetter gut mit uns. So konnten wir uns in aller Ruhe die friedliche Stadt ansehen und durch die Gassen schlendern.Read more
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- Day 578
- Tuesday, October 3, 2023 at 12:40 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 157 m
HungaryBudapest Castle Hill Funicular47°29’54” N 19°2’20” E
Budapest

Alle Schränke zu? ✔️ Fenster geschlossen? ✔️ Gas zu? ✔️ Keile weg? ✔️ Nächster Halt? Budapest. 🥳
Nach einem traditionellem Halt bei Lidl, vier Stunden Fahrt, Mitsingen zu DJ Philipp’s Musik und anderen Campern zuwinken, landeten wir in Budapest. Das „Beinehochlegen“ während der Fahrt hat sich Chantal abgewöhnt, da sie per Zufall ein abschreckendes Röntgenbild gesehen hat.
Budapest gefiel uns auf Anhieb. Nach zwei Tagen hat Philipp’s Schwester Melanie angerufen und kam uns am nächsten Tag ganz spontan besuchen. Wir freuten uns riesig und wechselten von unserem Stellplatz auf einen gemütlichen Campingplatz. Wir quatschten erst Mal ausgiebig und überraschten ihre Eltern mit einem Anruf. 😊 Dann fuhren wir mit der Bahn in die Stadt und zeigten Melanie die berühmtesten Bars in Budapest: Die Ruinenbars. Mit wenig Geld, aber viel Kreativität wurden 2001 Abrisshäuser von jungen Studenten auf Vordermann gebracht. Möbel vom Sperrmüll, Kunst und allerlei Deko (darunter zum Beispiel Discokugeln und eine Badewanne) geben zusammen ein interessantes Gesamtbild und sind Kult geworden.
An den darauffolgenden zwei Tagen haben wir uns gemeinsam die schöne Stadt angesehen, sind am Donauufer entlang spaziert und haben das sonnige Wetter genossen. Ausserdem haben wir Spiele gespielt und haben beim Spiel „Kuhhandel“ so lange gelacht, bis wir Bauchkrämpfe hatten.Read more

TravelerDas Röntgenbild kenne ich. Da sind dann die Knochen nicht mehr dort, wo sie hingehören. Auch Stricken während der Fahrt geht gar nicht. Budapest, eine tolle Stadt.
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- Day 573
- Thursday, September 28, 2023 at 1:04 PM
- Altitude: 963 m
HungaryIstállós-kő48°4’10” N 20°25’59” E
Von Rumänien nach Ungarn

Wir tankten ein letztes Mal in Rumänien und fuhren nach Ungarn. Wir waren ein bisschen enttäuscht, dass wir in Rumänien keine Bären am Strassenrand entdeckt haben, ansonsten hat uns das Land sehr gut gefallen.
Unseren ersten Tag in Ungarn verbrachten wir in einem Nationalpark, wo wir auf viele Wasserbüffel und unzählige Vögel getroffen sind. Bei so viel Wasser und Matsch waren natürlich auch die Insekten gut vertreten und so erinnern wir uns mit gemischten Gefühlen an unsere kleine Wanderung. 😉
Tags darauf sahen wir uns die hübsche Kleinstadt Eger an. Diese bietet allerlei Sehenswürdigkeiten, darunter ein Minarett, an deren Spitze ein Kreuz steht. Die dazu gehörige Moschee wurde 1841 abgerissen. Wir schlenderten durch die Gassen, liessen die Eindrücke auf uns wirken und fuhren zu einem weiteren Nationalpark.
Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns zu einer Wanderung auf. Kann ein Wanderweg zu schlecht markiert sein? Ja. Wegen zu vielen Farbmarkierungen auf gefühlt jedem Baum im Wald? Ja.
Wir wanderten also durch den wunderschönen Eichenwald mit den vielen Farbmarkierungen und waren zu Beginn voller Energie und Tatendrang. Wir sahen Tierspuren, Pilze und sogar einen riesigen Hirsch. Dann wurde es einfach nur noch langweilig. Wir haben während 25 Kilometern nur Bäume gesehen und waren froh, als wir nach sechs Stunden zurück beim Wohnmobil waren. 👁️👄👁️Read more
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- Day 570
- Monday, September 25, 2023 at 11:00 AM
- Altitude: 354 m
RomaniaBârsana47°47’37” N 24°5’29” E
Kloster Barsana

Wir fuhren weiter zum Kloster Barsana und da das Wetter eher schlecht als recht war, parkierten wir auf dem grossen Parkplatz und blieben bis zum nächstem Morgen im Wohnmobil. Bei leichter Bewölkung erklommen wir den kurzen Aufstieg uns sahen zum ersten Mal die zauberhafte Klosteranlage an, deren Gebäude in den 1990er-Jahren nach der berühmten traditionellen Holzbauweise errichtet wurden. Die ersten Erwähnungen über das Kloster liegen aber schon über 600 Jahre zurück.
Wir schlenderten durch den idyllischen Garten und sahen uns ein Gebäude ums andere an. Die Nonnen arbeiteten im Garten, die Bienen summten uns um die Ohren und wir fühlten uns wie in einem Märchen. Lange sassen wir noch auf einer Bank und genossen den Sonnenschein auf unseren Gesichtern.Read more

TravelerSehr eindrücklich, das kommt auch auf die Bucket-List. Danke für die schönen Entdeckungen.

Alfred Gerberä schöni trischte, wi mä sä bi üs bis no vor 50 jahr rächt hüffig het gseh.
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- Day 568
- Saturday, September 23, 2023 at 2:03 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 357 m
RomaniaNord-Vest46°46’10” N 23°35’23” E
Cluj-Napoca

Die Wanderlust zog uns in ein nationales Schutzgebiet, nach „Cheile Turzii“. Über Stock und Stein, unheimlich rutschige Felsen und Tannenzapfen wanderten wir durch das Tal, es war nicht besonders weit, aber wir waren sehr froh, dass wir die Rutschpartie heil überstanden haben. Der schönste Teil erwartete uns in der zweiten Halbzeit, als wir durch den herbstlichen Wald wanderten. Vor uns lagen Pilze, Blumen, raschelnde Blätter und einen tolle Aussicht in das Tal und auf die umliegende Ebene.
Der Tag war noch jung und so fuhren wir in die inoffizielle Hauptstadt der Region Transsilvanien: Cluj-Napoca.
Fast zwei Tage verbrachten wir in der zweitgrössten Stadt Rumäniens, geparkt haben wir auf einem Hügel, so hatten wir auch immer vor dem Schlafen ein kleines Fitnessprogramm vor uns. Wir sahen uns wundervolle Häuserfassaden, imposante Kirchen sowie etliche Statuen an und da Wochenende war, erforschten wir ein Pubhouse, Restaurants und einen Biergarten. 😉Read more
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- Day 566
- Thursday, September 21, 2023 at 12:03 PM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 247 m
RomaniaHunyad Castle45°45’0” N 22°53’18” E
Zeitreise ins Mittelalter

Nach einer ruhigen Nacht an einem Stausee, fuhren wir zu der Burg Hunedoara. Diese wurde im Spätmittelalter auf den Überresten einer alter Wehranlage auf einem Felsen gebaut. Über eine Zugbrücke erreichten wir das Innere der Burg und besichtigten als erstes die Verliese, wo Puppen qualvoll von der Decke baumelten oder auf dem Folterstuhl ausharrten. Mit morbider Neugier huschten wir durch die dunkeln Kammern und freuten uns, im Sonnenlicht und im 2023 wieder ans Tageslicht zu kommen.
Wir streiften weiter durch die Burg, durchschritten Rittersäle, bespitzelten Ratskammern, linsten in Schlafkammern und liefen Wendeltreppen hoch und runter. Begleitend pfiff Philipp Melodien aus „Harry Potter“ oder „Game of Thrones“. Zum krönenden Abschluss warfen wir Kieselsteine (weshalb werfen immer alle Münzen rein?) in den tiefen Brunnen und fuhren weiter.Read more
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- Day 562
- Sunday, September 17, 2023 at 4:14 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 174 m
RomaniaBăile Herculane44°53’19” N 22°25’25” E
Auf der anderen Seite der Donau

Die erste Nacht in Rumänien verbrachten wir vis-à-vis von unserem serbischen Schlafplatz. Die Nacht war dank den Jugendlichen 😉 und dem Regen ⛈️ kurz und laut.
Wir fuhren wieder der schönen Donau entlang, schliesslich bogen wir rechts ab und es ging in Richtung Landesinnere.
In Herkulesbad auf einem kleinen Campingplatz angekommen, waren wir froh wieder Mal eine heisse Dusche zu haben und so machten wir uns zuerst frisch.
Der Ort ist seit Ewigkeiten ein Kurort und der Name kommt vom griechisch-römischen Gott Herakles. Als wir uns zu Fuss in das Dorf aufmachten, bemerkten wir schnell, dass der Glanz von früher einer Patina gewichen ist. Trotz der 16 Thermalquellen ist der Tourismus nicht mehr so gross wie früher, es wird aber reichlich restauriert und vielleicht kommt es wieder zum alten Glanz.
Am frühen Morgen des nächsten Tages banden wir unsere Schuhe, packten den Rucksack und stiefelten los.
Das Ziel war eine Rundwanderung mit Aussicht in das Tal.
Der erste Wanderweg seit langem der Schilder hatte. Es ist gut zu wissen, dass der Weg irgendwo hinführt, denn so oft sind wir in den letzen Wochen und Monaten umhergeirrt.
Wir liefen den steilen Weg durch den leicht herbstlichen Wald hoch, immer wieder hatten wir einen tollen Ausblick auf die Umgebung. Nach guten drei Stunden bergauf über zerklüfteten Felsen, welche zum Teil exponiert am Abgrund waren, standen wir endlich auf dem höchsten Punkt.
Der Wind blies uns richtig um die Ohren, das verschwitzte T-Shirt war nicht mehr angenehm kühl, sondern bitterkalt. So entschlossen wir uns schnell weiter zu gehen.
Die Natur ist wunderschön und wir finden schon jetzt, dass der Osten Europas total unterschätzt wird.Read more
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- Day 561
- Saturday, September 16, 2023 at 11:30 AM
- 🌧 21 °C
- Altitude: 210 m
SerbiaMali Štrbac44°38’56” N 22°18’25” E
Von Serbien bis Rumänien

Wir fuhren der beeindruckenden Donau entlang, bis zu dem kleinen Ort Kladovo, wo wir auf gutes Wetter warteten und uns den Ort ansahen.
Nach fast drei Tagen warten mit viel Regen und noch mehr Wind, machten wir uns dann doch auf Richtung Petrovo Selo Nationalpark.
Wir fuhren wieder der Donau entlang und die Landschaft wurde immer felsiger, das Tal immer tiefer und die Pflanzen grüner.
Auf dem Parkplatz angekommen, bezahlten wir den Eintritt mit Euro, denn wir hatten keine Serbischen Dinar. Der Anstieg führte durch einen dichten, sehr abwechslungsreichen Wald mit vielen Blumen.
Die Wanderung welche wir auf Komot gefunden hatten verlief an zwei Aussichtspunkten vorbei, den ersten sparten wir uns für die Rückkehr auf.
Je länger wir auf dem Weg durch durch das schlammige Gestrüpp liefen, um so mehr entfernte sich der GPS Punkt ab dem offiziellen Wanderweg.
Als wir dann mehr als deutlich neben dem Weg standen und es bergab statt bergauf ging, entschlossen wir uns umzukehren.
Wir genossen den Aussichtspunkt, futterten unseren Proviant (Orangen und Mandeln) und kehrten zurück zum Parkplatz.
Schliesslich fuhren wir weiter über die Donau, was bedeutet, dass wir Serbien schon wieder verlassen. Schliesslich kommt auch langsam der Winter und wir müssen uns über unsere Rückkehr Gedanken machen.Read more
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- Day 557
- Tuesday, September 12, 2023 at 5:42 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 57 m
SerbiaŽeleznička Stanica Rajac44°5’24” N 22°33’39” E
Von Bulgarien bis Serbien

Unsere Zeit in Bulgarien neigte sich dem Ende zu und so verprassten wir unser letztes Bargeld im Lidl. Unsere letzte Sehenswürdigkeit in Bulgarien war das „Belogradchik Fortess“, eine alte Festung in wunderschöner Umgebung. Chantal kriegte sich über den Anblick in die Natur, die Felsen und den Weitblick fast nicht mehr ein, während Philipp alles ziemlich gelassen nahm. 😅
Nachdem wir uns die Festung angesehen haben, wussten wir kurz nicht wo wir als nächstes hinwollen und entschieden uns spontan nach Serbien zu fahren.
Der Grenzübergang bestand nur aus zwei kleinen Häuschen und einer Brücke. An der Grenze zu Serbien mussten wir dem freundlichen Beamten einige Fragen beantworten, unter anderem, wo wir den hinreisen würden. Gut, dass wir uns auf der Hinfahrt einen Ort gemerkt haben. 😅
Nach der üblichen Verneinung zu der Frage nach Alkohol, Drogen und Waffen, hoben sich die Schranken und sie winkten uns durch. Während dem Anfahren guckten die zwei so interessiert durch die Fenster rein, dass Philipp noch Mal angehalten hat und fragte, ob sie reingucken wollen. „Ja gerne“ lautete die Antwort und wir liessen sie reinschauen.😁
Einen Handschlag und dreissig Minuten später, fuhren wir auf den Parkplatz eines Weingutes. Wir wurden sehr freundlich begrüsst und degustierten kurz darauf einen leckeren Weisswein. Kurz darauf lernten wir die Besitzerin kennen, welche 14 Jahre in Deutschland gelebt hat und dort als Künstlerin tätig war. So konnten wir uns wunderbar auf Deutsch verständigen und redeten viel über Wein, das Leben in Serbien, die Kultur und die Politik. Nach einer kurzen Führung durch die Produktionsanlagen, kauften wir ein paar Flaschen Wein, kochten Pasta und übernachteten auf dem Parkplatz.
Am Morgen spazierten wir in das kleine Dorf Rajac, welches ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Diese Region ist seit der seit der Antike für ihre Weinberge bekannt und die Dorfbevölkerung lebt seit Generationen vom Weinbau.
Wir besichtigten die Siedlungen auf dem Hügel und spazierten durch die Häuser. Bald gelangten wir auch auf den Dorffriedhof, wo noch Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert kreuz und quer auf dem Feld liegen. Die Symbole auf den Sandsteinen sind noch nicht vollständig erforscht, stellen jedoch oft Kreuze, Sonnen, Kreise und Ranken dar.Read more
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- Day 554
- Saturday, September 9, 2023 at 12:40 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 553 m
BulgariaBanya Bashi Dzhamia42°41’58” N 23°19’23” E
Sofia

Am Morgen fuhren wir weiter und gabelten einen jungen Mann auf, der am Strassenrand mit hochgerecktem Daumen auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit war. 👍
Alexandar ist 25 Jahre alt, kommt aus Russland und ist wegen dem Krieg aus Russland geflohen. Ein sympathischer Typ, der zwei Stunde mit uns bis Sofia gefahren ist. Er ist nun mit einem Touristen-Visum in Europa unterwegs, welches bald auslaufen wird, hat nicht mehr viel Geld, findet keine Arbeit und vermisst sein Zuhause und seine Familie. Wir fanden fast keine Worte und als wir sagten, dass es uns für ihn sehr Leid tun würde, hat er nur müde gelacht und meinte „da kannst du ja nichts dafür“. Wir redeten dann über unsere Reiseerfahrungen in Bulgarien, unsere Arbeit und unsere Heimatländer.
Wir tauschten noch unsere Kontaktdaten aus und setzten ihn am Hauptbahnhof ab.
Wir verfuhren uns dieses Mal nur ein wenig und landeten auf dem Stellplatz von Igor, wo wir drei Nächte bleiben werden.
Sofia erreichten wir ganz bequem mit der Strassenbahn und erkundeten die Stadt zu Fuss. Wir klapperten die Sehenswürdigkeiten ab, picknickten im Park, sahen grinsend dem Wachwechsel zu und besuchten die Kirchen. In den Kirchen darf nur gegen eine Gebühr fotografiert werden und wer trotzdem fotografiert, wird mit dem Laserpointer geblendet und zusammengeschissen. Das haben wir zum Glück nicht am eigenen Leib erlebt und unsere Smartphones brav in der Tasche gelassen. Wer zu laut redet wird mit einem geschrienen „SILENCE“ bestraft, was besonders in den lauten Touristengruppen zu grossen Augen geführt hat. 😳😅Read more
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- Day 552
- Thursday, September 7, 2023 at 12:14 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 2,549 m
BulgariaOkoto42°11’53” N 23°18’38” E
Im Kloster und im Nebel

Wieder zu zweit unterwegs, fuhren wir zum Rila-Kloster. Philipp freute sich über die vielen Kurven durch den dichten Fichtenwald des Rilagebirges und über einen freien Parkplatz am Strassenrand.
Wir passierten den imposanten Eingangsbogen und waren gleich über die Grösse des Klosters überrascht. Mit seinen hohen Mauern gleicht es eher einer Festung. Wir sahen uns um und erfreuten uns an den bunten Bildern. Verblasste Engel, Heilige und Dämonen?
Nein, hier sind sie (wieder) schön bunt und das gefiel uns sehr.
Im Innern der Kirche wurden fleissig Kerzen verkauft und angezündet, fotografieren war verboten.
Wir liessen die Stimmung noch etwas auf uns wirken und verabschiedeten uns dann vom Kloster, um auf einem Wanderparkplatz zu übernachten.
Nach einer kalten Nacht standen wir im Nebel auf und liefen zur Sesselbahn, in der Hoffnung dem Nebel zu entfliehen.
Oben angekommen, wanderten wir dann doch durch die graue Suppe, begleitet von vielen anderen Wanderern und solchen, die es werden wollen. Chantal hat von der Sieben-Seen-Wanderung gelesen und gleich auf ihre To-Do-Liste gesetzt. Die vielen Seen liessen sich wegen des Nebels oft nur erahnen und so wanderten wir mehrheitlich mit nassen Haaren (respektive Bart) durch die Nebelschwaden.
Auf dem höchsten Punkt der Wanderung konnten wir auf die Wolkendecke sehen, was wunderschön war und die Anstrengungen schon wert waren. 🥰
Der Abstieg war etwa gleich spektakulär wie der Aufstieg und so waren wir nicht traurig als wir wieder unten auf dem Wanderparkplatz angekommen sind. Während dem Abendessen gesellten sich vier andere Wohnmobile zu uns, drei davon sogenannte „Kuschelcamper“.
Auch wenn der Parkplatz so gross wie ein Fussballfeld ist, der Kuschelcamper wird sich garantiert einen Meter neben dich stellen. Und so kuschelten wir alle gemeinsam, Fenster an Fenster, auf dem grossen, grossen Parkplatz.Read more

Liz und Thomas on tourKuschelcamper kennen wir auch zur Genüge 🙈. Teilweise auf Plätzen, die viel größer als ein Fußballfeld sind. Hier hilft nur: Tief durchatmen, ommmmmmmhhh oder umparken 😜.

TravelerHihi ja da hast du Recht 😄 Lachen hat auch geholfen, klappt aber auch nicht immer. 😉

TravelerMit unserer Treppe geht das nich so gut. Da müssen sie Abstand halten 😂
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- Day 546
- Friday, September 1, 2023 at 2:29 PM
- 🌩️ 22 °C
- Altitude: 938 m
BulgariaBansko41°50’10” N 23°29’15” E
Bansko

In Bansko brachten wir uns und das Wohnmobil Mal wieder auf Vordermann. Für das Duschen mit der PET-Flasche ist es definitiv zu kalt geworden und so gingen wir in ein Thermalbad baden. Das Wohnmobil schrubbten wir selber, die Wäsche brachten wir in einen Waschsalon und so konnten wir uns auch mit gutem Gewissen unserem Besuch präsentieren.
Denn in Bansko haben wir uns mit Patrick (alias Vögi) verabredet. Vögi ist seit langem auf Reisen und ein alter Kumpel von Philipp. Wir trafen uns in einem kleinen Park und liefen durch die Altstadt. Bansko ist ein bekanntes Skigebiet, wo Weltcuprennen stattfinden und sieht im Sommer ein wenig verlassen aus.
Wir hatten ohnehin nicht vor lange in Bansko zu bleiben und nach einem kleinen Apero fuhren wir auf einen Wanderparkplatz in die Berge. 🥾
Am nächsten Tag schliefen wir erstaunlich lange und machten uns dann zu einer schönen Wanderung auf. Wir wanderten zwei Seen entlang, bestaunten in den Verschnaufpausen die Aussicht und gönnten uns Zuhause ein Bier.
Am nächsten Tag frühstückten wir lange und waren wegen des trüben Wetters ziemlich planlos. Vögi fand in den Weiten des Internets eine schöne Wanderung in einem nahen Wandergebiet und so fanden wir uns bald darauf vor einem Sessellift wieder.
Ein Schlag in die Kniekehlen, ein starker Griff eines Mitarbeiters am Oberarm und schon tuckerten wir im Schneckentempo nach oben. 30 Minuten für 900 Höhenmeter - hier kriegt man fürs Geld noch etwas geboten. 😉
Unsere geplante Wanderung war superschön und superschnell - um die letzte Fahrt mit der Schneckenbahn zu erwischen, mussten wir uns etwas beeilen. Fürs Schwimmen im Adamskostüm für die Männer und ein Bier für alle hat es dann doch noch gereicht. 😊
Die folgenden zwei Tage verbrachten wir bei Regen in Bansko. Wir badeten so lange in einer Therme bis Vögi’s Hände aussahen, als würden sie sich gleich auflösen, während Chantal fast die ganze Zeit die Hände in die Luft gehalten hat. 🙌🏽😂
Sonst verbrachten wir viel Zeit mit Kaffee trinken, Schach spielen (wobei Vögi fast immer gewonnen hat) und quatschen. An Gesprächsstoff hat es uns übrigens nie gefehlt. Wir tauschten Reisegeschichten aus und diskutierten über alles mögliche.
Nach fünf Nächten verabschiedeten wir uns Vögi, der mit einem sensationellen Zug Richtung Osten weiterzog. Danke Vögi für den Besuch, schön wars. 😘Read more
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- Day 543
- Tuesday, August 29, 2023 at 9:39 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,519 m
BulgariaSveti Vrach41°37’15” N 24°40’40” E
Tschüss Türkei - Hallo Bulgarien

Wir verliessen vollgetankt und etwas wehmütig die Türkei und fuhren nach Griechenland zu unserem Gasprofi, wo wir die Gasflaschen füllten. Diese Gegend haben wir etwa acht Wochen zuvor schon Mal durchquert, wobei sie sich in kurzer Zeit völlig verändert hat. Wo vorher alles grün war, war jetzt alles schwarz - soweit das Auge reicht. Wir fuhren durch die abgebrannte Landschaft zur bulgarischen Grenze, wo wir im Stau gestanden sind. Wir wurden vom einzigen Zöllner des Grenzübergangs angehalten, der sehr interessiert und ausdauernd mit uns über das Wohnmobil geschwatzt hat. Da waren wir über den Stau nicht mehr besonders überrascht. 😅
Nach einem High-five 🙏 gingen wir einkaufen und waren froh, dass die Waage für Früchte und Gemüse mit kleinen Fotos ausgestattet ist. In Bulgarien verwendet man die kyrillische Schrift, so dass wir im Supermarkt die Produkte oft mit dem Google-Übersetzter scannen.
Zwei weitere Tage verbrachten wir in einem kleinen Nationalpark an einem See. Die Natur war wunderschön, hügelig und voller Fichten.
Dort unternahmen wir zwei Wanderungen, wobei wir uns am zweiten Tag bei unserer selbstgeplanten Wanderung heillos verirrten. Wir irrten durchs Unterholz, liefen den Wald hoch und wieder runter, ständig auf der Suche nach einem Weg. Als es donnerte, war uns etwas mulmig zumute und Chantal fragte sich ständig, ob es in diesem Wald wohl Bären gibt. Nach etwa zwei Stunden mit Ästen im Gesicht und nach Bären Ausschau haltend, haben wir den Weg gefunden. 🤯
Auf dem Weg nach Bansko, machten wir noch einen Abstecher zur „Devil’s Throat Cave“. Dort mischten wir uns unter die anderen Touristen, wo wir an einer Führung teilgenommen haben. Wir haben kein Wort verstanden und uns einfach die grosse Höhle angesehen. 😉Read more

TravelerZum Glück habt ihr aus dem Wald gefunden..😅 und stellt euch die Höhle mal mit Wasser gefüllt vor ;)
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- Day 537
- Wednesday, August 23, 2023 at 6:38 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 7 m
TurkeySaray Burnu41°1’3” N 28°59’10” E
Viele Wege führen nach…

Istanbul! Oh wie lange hat sich Philipp schon auf die grösste Stadt der Türkei gefreut. Nach einem kurzen Stop in Ankara und einer Nacht in der Natur mit lautem Wolfsgeheul, fuhren wir mit hohen Erwartungen los. Kurz vor dem Tunnel, der uns von dem asiatischen Teil Istanbuls zum europäischen Teil bringen sollte, mussten wir von unserem Fahrplan abweichen, denn der Tunnel ist auf 2.80 Meter höhenbeschränkt.
Deshalb fuhren wir mit der Fähre über den Bosporus, was auch ganz witzig war. So hatten wir immerhin genug Zeit um Rührei zu essen. 🤗
Auf dem Weg zum Stellplatz predigten wir uns Mal wieder vor, dass wir uns besser nicht verfahren sollten. Und es kam, wie es kommen musste. Wir verpassten die Abzweigung und landeten mitten in der Stadt. Die Gassen eng, die Leute genervt, die Autos hupten ununterbrochen und unsere Stimmung im Tief.
Nach einem Umweg von 25 Minuten kriegten wir immerhin einen Platz auf dem Stellplatz unserer Wahl. 10 CHF inklusive Strom, Dusche, WC und Waschmaschine, das hob unsere Stimmung gleich wieder an.
Wir spazierten durch die Stadt in Richtung Ausgehmeile und sogen die ersten Eindrücke auf. Viele Leute wuselten durch die Strassen, gehupt wurde auch ohne unsere Hilfe und Geschäfte für alles und jeden reihten sich aneinander. Auf der Galatabrücke angelten Fischer, Möwen zogen ihre Kreise und die Katzen versuchten sich ein paar Fische zu erbetteln. Wir verdauten die neuen Eindrücke am Abend mit Dürüm. 😉
Wir liessen uns Zeit um die Stadt zu erkunden und verbrachten stolze sieben Tage in Istanbul.
Wir verbrachten einige Stunden in der Shoppingcenter. 😅 Neu mit auf der Reise: Ein neues Solarpanel, Hosen, T-Shirt und ein Paar Schuhe zum Schnäppchenpreis. Der Preis auf dem Etikett stammte wahrscheinlich noch aus anderen Inflationszeiten. An der Kasse beim Einscannen kam dann der Schock: 200 CHF. Nach einigen Abklärungen waren es dann doch „nur“ 110.
Im Ikea werden auch in der Türkei skandinavische Möbel verkauft und wir kauften uns wieder ein neues Messer, da unser Letztes das Gemüse zu Tode gequetscht hat. Vielleicht haben wir mit dem anderen Modell mehr Glück. 🍅🍀
Natürlich besuchten wir auch die Blaue Moschee und die Hagia Sophia. Bei Ersterer kriegte Chantal ein Kopftuch zum Ausleihen, in der Hagia Sophia kostete das „Einwegkopftuch“ 80 Rappen und erinnerte Chantal stark an die guten alten Zeiten im OP. 😊
Vor dem Eingang der Moschee mussten wir unsere Schuhe ausziehen und in ein Regal stellen. Bei bis zu 40’000 Besuchern pro Tag könnt ihr euch den Geruch vor dem Schuhregal vielleicht vorstellen. 😅👡
Wir sahen uns beide Moscheen an, was eine schöne Abwechslung zu den vielen Kirchen war, die wir bereits besucht haben.
Wir besuchten auch den grossen Bazar, welcher uns leider ein wenig enttäuscht hat. Die Haupthalle war sehr schön anzusehen, verkauft wurden leider fast nur Plagiate in diversen Formen: Taschen, Kleidung, Schmuck, Parfum usw.
Am Liebsten verbrachten wir die Zeit indem wir eifach Spaziergänge im Park, am Meer oder in unserem Afrika-Nahost-Quartier unternommen haben. Dort entdeckten wir auch unser Lieblingsrestaurant mit palästinensischem Essen. Ausserdem verbrachten wir wieder viel Zeit mit Schach spielen und versuchten uns neue Taktiken zu merken und gegeneinander anzuwenden. 😅
Nach sieben Tagen in Istanbul fuhren wir weiter Richtung Griechenland, wo wir am folgenden Tag nach 52 Tagen die Türkei verlassen werden.
Die Türkei: Es war Liebe auf den zweiten Blick, doch ist dieses Land zu unserem Lieblingsland auf der Wohnmobil-Tour geworden.
Verschiedene Fragmente hinterliessen uns ein tolles Bild dieses Landes: Die schöne Natur, die herzlichen Leute, die unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, das legale Wildcamping, das leckere Essen, das klare Meer, die günstige Preise.
Natürlich hatten wir auch hier wieder viel Gesprächsstoff und Themen zum Nachlesen, wobei sich vieles um Religion, Kultur, Geschichte und Tourismus drehte.
An alle Camper: Setzt euch ins Fahrzeug, werft die Vorurteile über Bord und lasst euch überraschen. 💪Read more
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- Day 529
- Tuesday, August 15, 2023 at 5:50 AM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 1,172 m
TurkeyGöreme38°38’39” N 34°50’60” E
Die letzte Runde in Kappadokien

Auf ein Neues lockte uns der Berg, auf den wir beim Kaffee trinken eine schöne Aussicht haben. So stiefelten wir wieder los, bestiegen den Berg und genossen den Weitblick. Wir haben uns für eine neue Route entschieden und liefen fast das gesamte gigantische Plateau ab. Der Abstieg war dann leider ein Himmelfahrtskommando. Ein glatter sandiger Pfad schlängelte sich den Berg runter, neben dem winzigen Pfad ging es senkrecht bergab. Philipp wollte insgeheim umkehren, wollte es aber weder vor Chantal, noch sich selbst zugeben und ist einfach voller Fallangst weitergegangen. 😱
Wir waren froh, dass wir wieder heil unten angekommen sind.
Am nächsten Tag planten wir eine neue Wanderung und liefen kurz nach der Ballonshow los. Plötzlich erklang lautes Gebell und ein braunes Fellbündel hüpfte zwischen unseren Beinen auf und ab. Der ehemals schüchterne Strassenhund (wir tauften ihn ‚Chico‘), den wir seit ein paar Tagen auf dem Felsplateau mit Wasser versorgt haben, entdeckte uns im Tal.
Chico begleitete uns einige Stunden auf unserer Wanderung, lief vor uns, wartete auf uns wenn wir zu langsam waren und spritzte uns mit stinkendem Wasser eines Tümpels voll, in dem eine tote Schildkröte lag.
Die Landschaft war wie immer wunderschön, die Temperaturen sauheiss, die gigantischen Felspenisse lustig. Die kindischen Fotos bleiben unter Verschluss. 😉
Am Abend sahen wir uns den Sonnenuntergang und die verschiedenen Fotoshootings an. Da kam ein Fotograf zu uns und fragte, ob sich seine Kundin bitte im Wohnmobil umziehen könne. So quetschte sich die Braut in ihren Reifröcken durch die Tür, drei Freundinnen folgten und nachdem sie fertig waren, zog sich auch noch der Bräutigam um. 😂 Parallel assen wir amüsiert Kartoffeln und Gemüse. 😂
Am folgenden Morgen wollten wir eigentlich ausschlafen, doch wir wurden früh und vor allem laut geweckt. Mit verquollenen Augen sahen wir aus dem Fenster, direkt auf einen gelandeten Ballon und auf einen Korb voller Passagiere. Etliche Ballone landeten neben uns und das war bombastisch. Sie flogen oft nur einen Meter über dem Wohnmobil, so dass wir uns schon ein wenig Sorgen gemacht haben. 😅 Kurz darauf kamen auch schon die Touristenbusse angerast, um die Kunden nach dem Champagnertrinken wieder abzuholen.
Als es schon fast zu kitschig wurde, kam uns Chico besuchen, der sich aber null für uns interessiert hat. 😂
Das war auch ein würdiges Ende für eine tolle Zeit in Kappadokien und so fuhren wir weiter.Read more
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- Day 528
- Monday, August 14, 2023 at 5:24 AM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 1,135 m
TurkeyGöreme38°38’39” N 34°50’49” E
Oh wie schön ist Kappadokien!

Dass wir uns freuen wenn der Wecker klingelt, kommt bei uns selten vor. Doch drei Mal in Folge standen wir freudig um 05:20 auf, schnappten uns die Stühle, Tee und Sonnenblumenkerne und setzten uns voller Erwartungen hin.
Den Ballonen und dem Sonnenaufgang zuzusehen und Tee zu trinken, hatte etwas sehr friedliches an sich und uns wurde dabei auch nie langweilig. Ausserdem waren wir damit beschäftigt Unmengen an Fotos zu schiessen und versuchten uns eher erfolglos an Selfies. 😅
Nach dem Spektakel wanderten wir jeweils früh los, da am Nachmittag die Temperaturen auf etwa 35°C anstiegen.
Nach der anstrengenden Wanderung vom Vortag, sahen wir uns nur das Dorf an. Wie erwartet kostete alles drei Mal mehr als in anderen türkischen Städten. So setzten wir uns wieder in „unser“ Kaffee und schlugen die Speisekarte auf. Hier konnten wir die Inflation erneut miterleben, die Preise wurden über Nacht erhöht. Dank dem aktuellen Kurs ist es für uns in der Türkei natürlich immer noch sehr erschwinglich, für die Einheimischen tut es uns Leid. Wir haben auch schon miterlebt, dass Leute an der Supermarktkasse nicht alle Produkte bezahlen konnten und sich dann gegen gewisse Güter entscheiden mussten.
Am Abend wollten wir uns eigentlich die grosse Sternschnuppennacht ansehen, leider hat uns die Wolkendecke einen Strich durch die Rechnung gemacht. 🥺
Auch an den folgenden Tagen waren wir wieder früh wach, der Wind wehte jeden Tag aus einer anderen Richtung und so fuhren die Ballone immer anders durch die Luft.
Nach dem morgendlichen Spektakel war es an der Zeit einzukaufen und Wasser zu tanken. Wir füllten den Wassertank, unsere sechs Duschflaschen und fuhren nach Ürgüp ins Migros. Nachdem entschieden wir uns einen neuen Platz aufzusuchen, ziemlich genau auf der gegenüberliegenden Talseite, doch der Platz war nur halb so schön wie der bisherige, so entschieden wir uns wieder auf altbekanntem Terrain zu parkieren.
Am Abend assen wir supersüsses Baklava aus dem Dorf, das uns ein bisschen süchtig gemacht hat. Ausserdem lernten wir eine nette italienische Familie kennen, die uns am Abend zu Speck (🐷) eingeladen hat, den sie aus Italien importiert haben. Schweinefleisch in der Türkei gibts nach unserem Wissensstand nirgends. 🚫🕌🐖Read more
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- Day 526
- Saturday, August 12, 2023 at 12:10 PM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 1,200 m
TurkeyAkdağ38°39’38” N 34°51’22” E
Der frühe Vogel fängt den Wurm…

…doch der späte Wurm, der lacht sich krumm?
So ging es uns am ersten Morgen in Kappadokien, mit grosser Vorfreude auf die Ballonshow haben wir uns am Vorabend unseren Wecker auf 05:20 gestellt.
Schlurfend in Trainerhosen streiften wir über das Felsplateau, aber leider war weit und breit kein Ballon in Sicht, dafür streifte die Sonne langsam die Hügel und erhellte den Tag in grandiosen Farben. Das war aber leider auch das einzige, was an jenem morgen in den Himmel stieg.
Wir entschieden uns Kaffe zu trinken und eine Wanderroute herauszusuchen. Gesagt, getan. Wir liefen mit unserem Müll in der Hand los, auf der Suche nach einem Container, denn wir wollten den Müll immer noch nicht herumliegen lassen.
Nach ganzen vier Kilometer über einen schönen Wanderweg, welcher vorbei an abwechslungsreichen Felsformationen und Tunnels führte, fanden wir endlich einen Container und Chantal wurde ihr Last los.
Wir liefen weiter nach Göreme, vorbei an einer Quadstrecke. Ein sandiger, öder Weg, den wir noch mehrmals gehen werden, jedoch niemand von uns besonders gerne läuft. Es ist staubig, laut und die Sonne knallt extrem auf die trockene Landschaft und auf unsere Köpfe.
Wir assen eine Kleinigkeit zu Mittag, der Kellner war überaus freundlich und die Preise in unserem Budget. Wir kauften uns ein Bier bevor wir uns auf den Nachhauseweg machten.
Zuhause hörten wir Musik, tranken das Bier und genossen die kühle Brise. Leider war der Boden des Bieres zu nah am Flaschenhals, so dass der Durst nicht wirklich gelöscht werden konnte. Philipp machte sich mit dem Drahtesel auf ins Dorf, um Nachschub zu holen.
Während dem Abendessen inklusive Sonnenuntergang, war auch wieder die Heiratsfakeshow auf Hochtouren am Laufen, wir amüsierten uns köstlich.
Wir gingen früh zu Bett, hörten ein Wiederholtes mal ‚Fuck you very much‘ von Aidan Truhen, während wir dazu einschliefen.
Nach einer unruhigen Nacht wurde Philipp durch ein Geräusch von einem Gebläse aus dem Schlaf gerissen. Schnell verliessen wir das Bett, schlüpften in bequeme Kleidung und wankten halb im Schlaf aus dem Womo heraus. Mit dem ersten Blick in Richtung Tal war klar: Heute wird geflogen! Überall bliesen sie Ballone auf, andere wurden bereits mit dem Brenner eingeheizt.
In der Dunkelheit sahen die riesigen Ballone aus wie Glühbirnen. Mit Beginn der Dämmerung stiegen die ersten Ballone auf und der Wind trug sie in unsere Richtung. Es war einmalig die riesigen Ballone so nah zu sehen, wobei sie teilweise nur wenige Meter ab Boden geschwebt sind. Nach zweistündigem Staunen über das Spektakel, kehrten wir zurück zum Womo. Nun tauchten am Himmel noch allerhand lustige Ballone auf, welche wir zu einem Kaffee von der Ferne aus genossen.
In Sichtweite war ein Hochplateau, welches die höchste Erhebung im näherem Umkreis ist und genau da marschierten wir hin.
Oben angekommen war der Weg aber nicht mehr so klar zu erkennen und ein herab gab es auch irgendwie nicht, zumindest nicht auf der Seite wo wir standen. So liefen wir im Zick Zack zurück und herunter, bevor es wieder durch wunderbare Steinlandschaften ging. Die zahlreichen verschieden Planzen, welche uns die Beine zerkratzen wollten, waren auch auf diesem Weg wieder zu finden.
Schliesslich schaffen wir es zur Quadpiste, so wussten wir immerhin, dass das Mittagessen nicht mehr lange warten muss.
Gestärkt liefen wir den Berg wieder hoch, mussten jedoch umparkieren, weil die Hochzeitsagentur heute mehr „Anträge“ hatte. So genossen wir das Abendprogramm in vollen Zügen.Read more
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- Day 524
- Thursday, August 10, 2023 at 4:53 PM
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 1,169 m
TurkeyGöreme38°38’34” N 34°50’57” E
Auf nach nach Kappadokien

Das Bedürfnis, die Tempolimite immer ausreizen zu wollen, hat Philipp irgendwo in Griechenland verloren und so liessen wir uns zwei Tage Zeit um nach Kappadokien zu fahren.
Wir fuhren gemächlich durch die wunderschöne Felslandschaft, die oft von einem grünen Band durchzogen war, wo sich ein Fluss durchschlängelte.
Die Strassen waren wie immer beinahe leer und die Distanzen zwischen den kleinen Dörfern wurde immer grösser.
Wir verbrachten eine ruhige Nacht an einem schönen Stausee mit fantastischen Blick auf einen Canyon.
Philipp bauten eine gigantische Feuerstelle, entfachte ein kleines Feuer und liess es dann unter strengem Blick gleich wieder abbrennen, da der Wind auffrischte und wir immer noch keine Lust hatten, einen Brand zu legen.
Dort lernten wir auch eine herzliche einheimische Familie kennen, die uns Tee, Sonnenblumenkerne und Brot vorbei brachte.
Wir wollten uns mit türkischen Touristensüssigkeiten revanchieren, die leider nicht mal der kleine Junge mochte. 😅
Am folgenden Tag sahen wir uns noch mehr Felsenhäuschen an, wo wir dann auch einen halbtoten Hasen sahen. Philipp wollte ihm etwas Wasser in eine nahegelegene Kuhle schütten, worauf ihm der Hase an die Brust gesprungen ist.
Philipp war zum ersten Mal in seinem Leben von Kopf bis Fuss voller Gänsehaut und der Hase ist um sein Leben gehoppelt. Da hat er dann auch seine Sonnenbrille verloren, was wir erst gemerkt haben, als wir schon weggefahren sind. Das brachte uns dann eine Extraportion Felsenhäuschen ein.
Beim Wassertanken an einem Dorfbrunnen trafen wir eine ältere Dame an, die Chantal grossmütterlich tätschelte und umarmte, wobei sie immer lachte, nur leider auf dem Foto nicht. 😄
Wir reisten endlich in Kappadokien ein, genauer gesagt in Göreme. Ein Touristenhotspot mit vielen chinesischen Restaurants, Souvenierläden und Reiseagenturen mit Angeboten wie Kamelreiten, Fotoshootings, Ballonfahrten, Quadfahrten und vielem mehr.
Dank Park4Night suchten wir nach einem hochgelegenen Felsplateau zum Übernachten und Dank GoogleMaps bogen wir bei einer Kamelfarm ab und fuhren auf einen sandigen, weichen Weg. Wie immer wenns brenzlig und sandig wird: Chantal schliesst ihre panischen Augen und Philipp fährt supercool rückwärts.
Irgendwie fanden wir den riesigen Platz doch noch und freuten uns über die geniale Aussicht. Am Abend warf Philipp den Grill an, worauf kurz darauf neben uns ein Heiratsantrag stattfand. Wir (respektive Chantal) fühlte sich absolut fehl am Platz, jedoch war es zu spät um noch weg zu fahren.
Es war keine Überraschung, dass sie Ja gesagt hat, denn wie wir später rausfinden werden, sind die Anträge gestellt und nur dazu da, um schöne Verlobungsfotos zu machen. 😂Read more

TravelerPhilipp wollte euch eigentlich alle verarschen, ich habe dann mein Veto eingelegt. 😂
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- Day 522
- Tuesday, August 8, 2023 at 3:44 PM
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 1,150 m
TurkeySelime38°18’4” N 34°15’39” E
Im Ilhara-Nationalpark

Nach einer schönen kalten Nacht auf einem vermüllten Schotterplatz, entdeckten wir einen zerfleischten, zerstörten Flipflop vor dem Wohnmobil, der zweite wurde entführt. Geteiltes Leid, halbes Leid: Nun werden wir bald beide shoppen gehen müssen. 🩴
Wir fuhren zu einem Parkplatz vor den Eingang des Ilhara-Nationalparks und kauften uns für je 10 Franken ein Kombiticket.
Ein Hund (eventuell der Flipflop-Hasser 🧐) folgte uns durch das halbe Tal, wir marschierten am Fluss entlang, besuchten die in Fels gehauenen Kapellen und hörten dem kostenlosem Audioguide aufmerksam zu.
Wir entschieden uns spontan zu den Feenkaminen zu wandern anstatt mit dem Womo hinzufahren. So liefen wir über Stock und Stein, Hügel hoch und Hügel runter, aus dem Tal heraus. Der Weg war weder präpariert, noch gekennzeichnet und so liefen wir mehr als einmal dem falschen Pfad entlang und mussten feststellen, dass dies eine Sackgasse war.
Der „Weg“ war oft traumhaft, andererseits zerkratze er uns die Beine als wir auf dem engen Trampelpfad durch die Dornbüsche wanderten und wir waren froh als er uns voller Kletten wieder ausspuckte.
Die Mühe war es jedoch definitiv wert, als wir die Feenkamine sichteten, freuten wir uns sehr.
Wir sahen uns die Höhlen in den riesigen Felsen an, kauften uns sechs Flaschen Wasser à 500 ml, weil sie nichts Grösseres verkauften und setzten uns erst Mal in den Schatten.
Anschliessend besichtigten wir die „Selime Kathedrali“, eine weitere Höhlensiedlung, welche sehr beeindruckend war.
Nach der Besichtigung waren wir dank den hohen Temperaturen noch verschwitzter als vorher und der Wasservorrat neigte sich schon wieder dem Ende zu, so kauften wir vor dem Rückweg nochmals vier Flaschen.
Nach den ersten Paar Kilometern hat uns das Tal wieder geschluckt, durch die hohen Felswände bekamen wir endlich Schatten ab und unsere roten Köpfe konnten endlich abkühlen.
Nach 25 Kilometern kamen wir endlich wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, wir fuhren zurück zum Schotterplatz. Den riesigen Teller Spaghetti haben wir uns heute redlich verdient.
Nachdem wir uns lange den Sternenhimmel angesehen haben, fielen wir müde ins Bett. 😴Read more
Liz und Thomas on tourIch hoffe, dass war das letzte Mal, dass ihr auf eurer Reise bestohlen wurdet 🙏. Das ist wirklich ärgerlich 😡.
TravelerIn all den Jahren war es zum Glück das erste Mal, dass etwas weg kam. Wenn es das letzte Mal war, wären wir sehr glücklich darüber. 😅
TravelerHosentasche und Portemonnaie..... hoffentlich nie wieder dort aufbewahren. Zum Glück hat sich alles in Grenzen gehalten.