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  • Day 84

    Auenland!

    January 29 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Am nächsten Tag sind wir direkt wieder in die nächste Wanderung, unsere Abschiedswanderung, gestartet. Nach 6 Tagen wandern mit großen Etappen haben die Dackelbeine und Langbeinschnäpperbeine protestiert, aber wir hatten absolut keine Lust zu lang vor dem Flug in einer Stadt zu gammeln. Und als würde es die Natur wissen, wie wichtig uns diese letzte Wanderung ist, hat es nicht geregnet. Wir sind zum Angelus lake gelaufen und haben uns dort eine Übernachtung in der Hütte gegönnt. Das war die erste Wanderung, die uns sehr an daheim erinnert hat. Es ging recht steil und schottrig hoch und dann seicht am Grad entlang. Keine Flussüberquerungen, keine Matschpartys, der Weg war gut markiert und gut ausgetreten. Witzigerweise ist das die einzige Strecke mit Warnschildern, dass man nicht weiter gehen soll, wenn man nach dem ersten Viertel schon erschöpft ist und dass der Weg schwieriger wird. Lustig, dass es Wege gibt, die man teilweise nicht findet oder erst für einen Bach hält, die als moderat bezeichnet werden und hier wird gewarnt.
    Jedenfalls war es sehr schön, noch ein letztes Mal alles in uns aufzunehmen.
    Ich werde sehr diese vielen üppigen Grüntöne vermissen, den Vogelgesang, der einen immer begleitet, die Luft, die hier überall leicht süß nach Pflanzen duftet, die Einsamkeit und Ruhe.
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  • Day 82

    Traverse-Sabine-Circuit

    January 27 in New Zealand ⋅ 🌧 10 °C

    Halli hallo!
    Unsere schöne Reise geht langsam zu Ende... Und für unsere Absschiedstour haben wir uns den Traverse-Sabine-Circuit im Nelson Lake Nationalpark ausgesucht. Als wir im November gestartet sind, hatten wir uns sehr auf diesen Abschnitt gefreut, deshalb wollten wir ihn jetzt unbedingt "nachholen". Die Natur hier ist von vergleichsweise hohen Gipfeln und wunderbaren Bergseen geprägt, wir haben auch einen super Abstecher zum "blue lake" unternommen, das ist wohl der reinste und sauberste See auf der Welt - so rein wie destilliertes Wasser (Deswegen ist aber leider auch schwimmen und waschen darin verboten).
    Hier hat man wieder das Gefühl sehr abgeschieden zu sein, da man erstmal 1-2 Tage durch matschigen Wald laufen muss, um bis zur Baumgrenze und den Bergpässen zu kommen. Das Wetter war zuerst so stabil, dass wir sogar 2 Nächte in unserem undichten Zelt schlafen konnten, allerdings gab es heute Morgen (Samstag) wieder starken Regen. Deshalb wollten wir davor so weit wie möglich kommen, was dazu geführt hat, dass wir die beiden Tage davor 8-9h gewandert sind und wir dadurch momentan sehr k.o. sind.
    Jetzt geht es noch 1 Nacht auf eine touristischere Hütte mit hoffentlich schönem Sonnenuntergang, bei dem wir auf unsere Reise mit frisch gefiltertem Regenwasser anstoßen können! 🥳
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  • Day 75

    Gillespie Pass im Regen

    January 20 in New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

    Das ist das erste Mal, dass wir wegen nicht überquerbaren Flüssen festsaßen. Zum Glück waren wir darauf vorbereitet - wir haben immer für einen Tag mehr Essen dabei, als wir brauchen. Der Wetterbericht hatte zwar Regen für Freitag vorhergesagt, aber da sich das Wetter hier so schnell ändert, hätte es auch gut anders kommen können. Am zweiten Tag sind wir über den Gillespie Pass gegangen, es hat genieselt und leider hatten wir oben wenig Sicht aber sind gut bis zur nächsten Hütte gekommen. Es war anstrengend, weil alles nass und rutschig war und der Weg schlecht gewartet war. Ich bin ganz brav und gehe natürlich doppelt vorsichtig mit meinem Knöchel. An der Hütte (typisch für die Hütten hier: kein Strom, kein fließendes Wasser, Plumsklo) beschlossen wir die 2 Stunden noch bis zur nächsten Hütte weiter zu gehen. Kurz vor der Hütte ist ein Fluss, den man überqueren muss. Zuerst sah es machbar aus, aber er war tiefer als gedacht (ich stand bis zum Bauch drin und der untere Teil meines Rucksacks war im Wasser, bei Nonno reichte das Wasser bis fast zum Po - war ein bisschen neidisch auf seine langen Beine) und die Strömung ziemlich stark. Also haben wir bei der Hälfte, weil das Wasser noch etwas tiefer geworden wäre, umgedreht - better safe than sorry. Nochmal 2 Stunden zurück zur Hütte davor. Ein kleiner 4stündiger Ausflug während es geregnet hat - mein Rating 2 von 10 (ich fand den Wald ganz nett und hatte einen Snack), Nonno bewertet den Ausflug mit 0 von 10 Punkten. An der Hütte waren inzwischen ein paar Neuseeländer, mit denen wir am Tag zuvor gestartet sind, angekommen und haben uns mit einem Feuer im Ofen und Kaffee begrüßt, definitiv eine 10 von 10.
    Über Nacht hat der Regen dann so richtig losgelegt und sich über den nächsten Tag gehalten. Regen ist eine Untertreibung, es war eine Schüttung oder Flutung, ich hab noch nie einen so konstant starken Regenfall erlebt. Es war sehr beeindruckend, der Fluss ist riesig geworden, die Wasserfälle haben in alle Richtungen gesprüht und der Trampelpfad ist selbst zu einem Bach geworden. So saßen wir also den Tag auf der Hütte fest.
    Wir haben mit den anderen 7 Leuten viel Karten gespielt und geredet, es war ganz nett aber da wir nicht wussten, wie lange wir hier feststecken war immer ein ungutes Gefühl dabei.
    Es gibt ein Transportunternehmen, das Leute auf die Hütte per Helikopter fliegt oder mit dem Jet Boat holt. Nachdem klar war, dass wir auch am Samstag keine Chance hatten den Fluss zu überqueren, um zurück zum Parkplatz zu kommen, hatten wir gehofft, dass das Jet Boat fährt. Zum Glück war auf der Hütte eine Rangerin, die Funkkontakt zum Transportunternehmen herstellen konnte und auch den Wetterbericht upgedated gekriegt hat. Der wurde zusehends schlechter (es hat allein am Freitag über 200mm in 24h geregnet, selbst die Neuseeländer meinten, dass sie selten so extremen Regenfall erlebt haben - im Vergleich: jährlich fallen in München ca. 900mm) und am Samstag kam die Info, dass der Damm am anderen Ende des Tals geflutet ist und auch Sonntag kein Jet Boat kommen kann. Es gab vormittags ein Wetterfenster in dem ein Helikopter kommen konnte und wir sind alle inklusive Rangerin mitgeflogen. So kam Nonno auch noch zu seinem Helikopter Flug. Wir waren sehr froh, dass wir das Glück hatten, dass eine Rangerin auf der Hütte war, das ist selten der Fall.
    Unten angekommen haben die vom Transportunternehmen erzählt, dass inzwischen die ganze Straße zur Westküste über den Haast-Pass geschlossen wurde, weil ein Wasserfall einen Teil der Straße geflutet hatte.
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  • Day 69

    Routeburn Track

    January 14 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Zum Abschluss in dieser schönen Region sind wir spontan einen Teil vom Routeburn Track, auch ein Great Walk, gelaufen. Er verbindet den Highway 94 (die Highways hier sind übrigens nicht vergleichbar mit unseren Autobahnen, eher mit unseren Landstraßen) auf der westlichen Seite des Fjordlands Richtung Milford Sounds und Westküste und den Mt. Aspiring national park. Von oben, vom Conical Hill, kanm man bis zum Meer sehen.
    Es gab noch freie Plätze am Camping-Platz dort - wieder nur ein kleiner Shelter und Plumsklo. Wir sind abends dort hingelaufen, da es vormittags geregnet hat und alle Flüsse und Wasserfälle waren fast am Überlaufen. Unser Zelt wird leider auch immer undichter und meine Isomatte auch, Nonnos Schlafsack lässt ihn nachts im Stich - als würde uns unser Equipment so langsam sagen, dass es Zeit wird, heimzufahren. Am nächsten Tag sind wir einfach so weit, wie wir Lust hatten, gelaufen und dann wieder zurück. Und wieder hat es uns erstaunt, wie unglaublich und vielfältig die Natur ist. Der Track ist nur ein Tal vom Greenstone-Tal entfernt (siehe letzter Footprint) und man trifft auf ganz andere Vegetation und - wie immer - mehrere Klimazonen. Beim Rückweg waren die Flüsse schon wieder viel zahmer - da sieht man warum hier so häufig davor gewarnt wird, dass ein Fluss schnell nicht mehr überquerbar wird.
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  • Day 66

    Greenstone and Caples Track

    January 11 in New Zealand ⋅ 🌧 14 °C

    Mal wieder gewandert! Zur Abwechslung mal ein leichterer Track mit wenig Gehzeit, aber trotzdem sehr schön. Wir sind ganz viel durch Wälder und Wiesen gewandert. Die Wälder hier sind so belassen, wie sie waren und die Flüsse wurden auch nicht begradigt. Wenn man so durch den Wald geht, kann man sich sehr gut vorstellen, warum Neuseeland für Herr der Ringe gewählt wurde. Im Buch werden viel Wälder beschrieben, vor allem Fangorn, in dem die Ents (Waldwächter-Bäume) leben. Manchmal können wir sie miteinander sprechen hören (schaut euch das vorletzte Video an).Read more

  • Day 62

    Rees-Dart-Track

    January 7 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir sind in der Umgebung von Queenstown geblieben und haben uns als Nächstes den Rees-Dart-Track vorgenommen. Wie so oft führt nur eine Schotterstraße zum Start des Tracks, aber hier ist die Bus-Infrastruktur etwas besser und so mussten wir nicht hitchhiken. Wir sind 5 Tage gewandert und endlich ist dieses Freiheitsgefühl bei dem man nicht mehr weiß, was für ein Tag es ist (und das nicht weil man im Schichtdienst arbeitet) und es einem auch irgendwie egal ist. Alle Gedanken fließen während des Laufens durch einen durch, aus einem hinaus und wichtig ist eigentlich nur, wann der nächste Snack eingenommen wird, wo man schläft und ob es einen Fluss zum Baden gibt. Alles andere verliert zwischen dieser gewaltigen Natur an Bedeutung.
    Man kann hier über den Cascade Saddle auf die andere Seite der Gebirgskette zur Aspiring Hut und dann nach Wanaka. Haben wir aber brav nicht gemacht, um meinen Knöchel zu schonen ;)
    Es gibt auch ein Suchbild für euch: einen Kea, das ist ein hier heimischer Bergpapagei, der vom Aussterben bedroht war. Bisher haben wir den nur auf Camping-Plätzen gesehen, wie er auf der Suche nach Snacks Zelte zerstört, aber noch nie so richtig in den Bergen. Er ist sehr sehr gut getarnt!
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  • Day 57

    Frohes neues Jahr vom Kepler :)

    January 2 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

    Frohes neues Jahr ihr Lieben! Wir hoffen ihr hattet alle einen schönen Sylvesterabend.
    Wir haben Weihnachten in Queenstown verbracht, eine beliebte größere Stadt auf der Südinsel und waren sehr überrascht: wir hatten mit vielen Outdoorenthusiasten gerechnet, haben uns aber das Hostel mit lauter Partypeople teilen müssen. Zum Glück hatten wir uns mit ein paar Leuten verabredet, sodass wir gemütlich zusammen Abends essen konnten und auch ein paar Tagesausflüge machen konnten :)
    Zu Neujahr ging es dann aber 3 Tage auf den Kepler Track, einer der beliebten "great walks" Neuseelands. Die Great Walks sind beliebte Mehrtagestouren, die mit Hütten (nicht bewirtet wie bei uns aber es gibt Kochstellen und fließendes Wasser) ausgestattet sind. Die haben nur eine begrenzte Kapazität und sind immer direkt ausgebucht. Beim Kepler Track gibt es 2 Plätze, auf denen man campen darf und wir hatten Glück und konnten noch einen Platz für unser Zelt buchen. Auch hier ist es wieder so, dass es obwohl alle Hütten ausgebucht waren, nicht überfüllt war.
    Es war wundervoll! Kein perfektes Wetter, sondern starker Wind und Schnee auf dem Grat, aber wir sind tagsüber trocken geblieben und die Kälte und der Wind haben die Natur nur noch gewaltiger und beeindruckender wirken lassen. Außerdem sind die Wolken auch ein wenig aufgerissen, sodass wir ein Blick auf wunderschöne, raue Natur haben konnten. Aber das seht ihr ja selbst ;)
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  • Day 45

    Mt. Cook 2

    December 21, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir sind über Christchurch, wo ich endlich eine Orthese bekommen hab (irgendwie ist das hier nicht üblich bei Verletzungen, die stehen mehr auf Krücken) nochmal zum Aoraki gefahren. Ich glaube, ich könnte hier ein Jahr verbringen und mir alles jeden Tag mit unterschiedlichem Licht anschauen. Und jede Nacht die vielen, vielen Sterne hier bewundern. Das vermisse ich am meisten daheim, die Lichtverschmutzung ist zu groß.
    Hier also nochmal mehr Bilder!
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  • Day 39

    Mount Cook

    December 15, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Von Wanaka sind wir weiter Richtung Mt. Cook/Aoraki, den mit 3724m höchsten Berg Neuseelands gefahren. Allein die Fahrt dorthin war schon episch. Man fährt zuerst durch ziemlich vertrocknetes, gelbes Land, die Sonne brennt auf einen runter und gleichzeitig windet es ziemlich (wie gefühlt überall hier). Der Himmel sieht sehr hoch und weit aus. Dann windet sich die Straße am Lake Pukaki, der genauso blau wie der Himmel ist, entlang. Man sieht wie die Bergkette mit jeder Kurve näher kommt, kann aber die Dimension noch nicht wirklich begreifen. Auch die niedrigeren Berge sind (wie wir es von den norwegischen Bergen bereits kennen) mit Schnee und Gletscher bedeckt.
    Hier finden sich mehr Touristen, auch ein paar Reisebusse. Trotzdem nichts im Vergleich zu dem, was im Sommer in den Dolomiten abgeht. Alles ist hier wenig kommerzialisiert - es gibt in der Stadt am Fuß des Aokari ein paar kleine Hotels, eine Mini Touristeninfo, öffentliche Toiletten (wie überall hier), einen DOC-Campingplatz und sonst nicht viel. Die Parkplätze sind sogar kostenfrei - zum Vergleich: um die drei Zinnen zahlt man inzwischen für Parkplätze 15€ aufwärts pro Tag, ganz zu schweigen von der Mautstraße. Okay, das war jetzt viel drumrum geredet (es schreibt übrigens Lara von Nonnos Profil weil er mehr Bilder als ich hochladen darf - Frechheit!!), aber das sind alles Dinge die mich daheim nerven und es etwas stressig machen.
    Es gibt auch nur wenige gekennzeichnete Wanderwege und einige Aussichtswege. Wer hier wandern will, muss sich sehr gut mit Wegfindung auskennen und Erfahrung im Alpinen haben.
    Am besten macht ihr euch vom Berg selbst ein Bild, bevor ich ihn hier versuche mit meiner mittelmäßigen lyrischen Begabung zu beschreiben. Für ein majestätisches Erlebnis kann ich zu den Bildern kann ich folgenden Track empfehlen: https://open.spotify.com/track/4dx7JJUzrXNhJ7lg…

    Hallo Nonno hier :)
    Bei den Bildern sind auch noch welche aus Wanaka am Anfang dabei, die wollte ich euch nicht vorenthalten! Nachdem wir dann 2 Tage am Mt. Cook waren, mussten wir langsam zurück nach Nelson, um den Van wieder abzugeben :(
    Dabei sind wir noch über Athurs Pass gefahren, einer der ältesten Neuseeländischen Alpenpässe aus der Zeit der Goldgräber. Und auch der einzige Pass über den auch eine der wenigen Zuglinien führt...
    Der Pass ist ein super Ort um Kea zu sehen, das ist die einzige Papageienart, die in den Bergen leben und angeblich ziemlich schlau sein sollen. Allerdings bauen sie ihre Nester am Boden in kleinem Höhlen und als die Siedler Possum, Mader und co. eingeschleppt haben, wären die Keas fast ausgestorben und haben es immenoch ziemlich schwer.
    Sound an für Vogel-Video!!
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